Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 10.05.2022, 16:33


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Vor der Relegation: FCK trennt sich von Marco Antwerpen

Der 1. FC Kaiserslautern hat sich laut "Rheinpfalz" und SWR nun doch von Cheftrainer Marco Antwerpen und seinem Co Frank Döpper getrennt. Vor den alles entscheidenden Relegations­spielen gegen Dynamo Dresden am 20. und 24. Mai wird demnach ein neuer Coach die Roten Teufel übernehmen - der Name des Nachfolgers ist noch nicht bekannt. Dies ist offenbar das Ergebnis der gestrigen und heutigen Analyse der FCK-Gremien (siehe ältere DBB-Meldungen).

Weitere Informationen folgen.

Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / SWR

Weitere Links zum Thema:

- FCK-Führung diskutiert Trainerwechsel vor der Relegation (Der Betze brennt)


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Foto: Imago Images

Dirk Schuster wird neuer Cheftrainer der Roten Teufel

Der 1. FC Kaiserslautern und Trainer Marco Antwerpen gehen mit sofortiger Wirkung getrennte Wege. Zu dieser Entscheidung kamen die FCK-Verantwortlichen nach einer intensiven Analyse der aktuellen Situation. Nachfolger als FCK-Cheftrainer wird Dirk Schuster, der am Mittwoch, 11. Mai 2022, seinen Dienst am Betzenberg antreten wird.

Marco Antwerpen hatte das Traineramt am Betzenberg am 01. Februar 2021 übernommen und in der Folge mit den Roten Teufeln den Klassenerhalt in der Dritten Liga geschafft. Insgesamt stand der 50-Jährige in der 3. Liga 52-mal an der Seitenlinie des 1. FC Kaiserslautern. Auch Co-Trainer Frank Döpper verlässt den FCK mit sofortiger Wirkung. Der FCK wünscht Marco Antwerpen und Frank Döpper für die Zukunft alles Gute.

Neuer Trainer am Betzenberg wird Dirk Schuster, der in seiner bisherigen Trainerkarriere bei den Stuttgarter Kickers, Darmstadt 98, dem FC Augsburg und zuletzt dem FC Erzgebirge Aue arbeitete. Mit dem SV Darmstadt 98 schaffte Dirk Schuster u.a. den Aufstieg aus der 3. Liga bis in die Bundesliga. Gemeinsam mit dem 54-Jährigen wird Co-Trainer Sascha Franz an den Betzenberg kommen.

Dirk Schuster wird am Mittwoch, 11. Mai 2022, erstmals das Training beim FCK leiten.

Quelle: Pressemeldung FCK


Ergänzung, 19:08 Uhr:

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Antwerpen kritisiert Hengen und dankt Spielern und Fans

Marco Antwerpen hat sich nach seiner Entlassung beim 1. FC Kaiserslautern zu Wort gemeldet: Er verstehe die Entscheidung von Thomas Hengen nicht und bedanke sich bei Mannschaft und Fans, so der entlassene Cheftrainer.

"Ich bin geschockt und traurig über diese Entscheidung. Ich wollte mit diesem Klub aufsteigen, habe alles dafür gegeben und nun diese wahnsinnige Entscheidung", wird Antwerpen bei "Sport1" zitiert. Kurz zuvor war ihm von Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen gemeinsam mit Co-Trainer Frank Döpper die Entlassung mitgeteilt worden. Sein Nachfolger wird Dirk Schuster, der direkt mit der Relegation um den Aufstieg in die 2. Bundesliga beim FCK starten wird.

Antwerpen weiter: "Warum diese Person (Thomas Hengen, d. Red.) das macht, weiß ich nicht. Die Mannschaft steht hinter uns als Trainerteam und das muss ich jetzt erstmal sacken lassen. Ich bedanke mich bei den Jungs und diesen fantastischen Fans. Ich hoffe, dass der Aufstieg gelingen wird."

Quelle: Der Betze brennt / Sport1


Ergänzung, 23:00 Uhr:

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Foto: Imago Images

Porträt: Der neue Cheftrainer des 1. FC Kaiserslautern
Dirk Schuster: Warten auf das nächste Wunder


Dirk Schuster also. Ein Name, der die Fans des 1. FC Kaiserslautern erstmal frem­deln lässt. Und bis zum ersten Relegationsspiel am 20. Mai bleibt nicht viel Zeit, mit ihm warm zu werden. Wir stellen Euch den neuen Cheftrainer im DBB-Porträt näher vor.

Dirk Schuster? Als Trainer nachhaltig in Erinnerung geblieben ist der heute 54-Jährige nach wie vor mit der Erfolgsgeschichte, die er mit Darmstadt 98 zwischen 2013 und 2016 schrieb. Der gebürtige Chemnitzer und langjährige Aktive des Karlsruher SC übernahm den Verein im Dezember 2012. In der Saison 2013/14 stieg er mit ihm in die 2. Bundesliga auf - und schaffte in der darauffolgenden Spielzeit den Durchmarsch in die Bundesliga. Als Tabellenzweiter.

FCK-Fans ist, wie vieles im Zusammenhang mit Dirk Schuster, diese Zeit eher unangenehm in Erinnerung. Es war die Runde, in der die Lautrer mit "Coach Kosta" Runjaic an den letzten Spieltagen von Rang 2 auf Rang 4 zurückfielen und nach der sie nie wieder von der Bundesliga träumen durften.

Der Underdog, dem kein Respekt zuteil wurde

Aber zurück zu Schuster: Die Rocky-Story vom Underdog, der sich gegen alle Widerstände nach oben boxt, war damit noch nicht zu Ende. Im ersten Bundesliga-Jahr schafften die Lilien den Klassenverbleib, was ihnen, dem Klub mit geringstem Budget, absolut niemand zugetraut hatte. Und Schuster wechselte - nun bereit für den berühmten "nächsten Schritt" - zum bereits etablierten Bundesligisten FC Augsburg.

Doch selbst aus dieser Zeit ist der ehemalige Nationalspieler nicht nur als Lichtgestalt in Erinnerung. Der Fußball, für den er stand, sorgte bei Freunden des schönen Spiels für Hohn und Spott, wenn nicht gar für Empörung. Der FC Bayern wurde in diesem Jahr von einem gewissen Pep Guardiola trainiert, dem Hohepriester des schwindelerregenden Kurzpassspiels, der sich zuvor beim FC Barcelona den Ruf des bedeutendsten Fußballmodernisierers der Neuzeit erworben hatte.

Das Darmstädter Fußballwunder: Hoch und weit

Die Berichterstatter aller Medien hatten sich gerade in ihnen bis dato vollkommen unbekannte Fußballbeschreibungsvokabeln wie Dreiecksvermaschung, Positionsspiel und "One-Touch-Football" verliebt, da ließ dieser Schuster in Darmstadt einen Fußball spielen, der primitiver nicht sein konnte: Der Ball wurde hoch und weit nach vorne gedroschen, wo ein gewisser Sandro Wagner lauerte, der ihn entweder ablegte, meist auf einen gewissen Marcel Heller, oder ihn irgendwie selber reinmachte. Sandro Wagner, der Stürmer, der zuvor schon unter anderem als Leihgabe beim FCK so richtig gar nichts gerissen hatte.

Oder aber, die Darmstädter verzichteten ganz auf das bisschen, was sich aus dem Spiel heraus versuchen ließ, und setzten ausschließlich auf ruhende Bälle. Über 40 Prozent ihrer Treffer erzielten sie aus Standardsituationen. Aber: Sie hatten Erfolg. Schafften im ersten Bundesliga-Jahr Rang 14, im Grunde gegen jede Chance. Doch wer sich so dem damals angesagtem schönen Spiel verweigerte, dem wurde nicht einmal der Respekt vor dem Underdog zuteil.

Keine Frage: Dirk Schuster kann Aufstieg - und Relegation

Geschenkt. Der 1. FC Kaiserslautern startet in ein paar Tagen in die Relegationsspiele gegen Dynamo Dresden. Zum ersten Mal seit sieben Jahren ist ein Aufstieg wieder greifbar. Da braucht es, gerade nach der Niederlagenserie und den Turbulenzen der vergangenen Tage, Hoffnungsanker. Welche in dieser Geschichte bis hierhin zu finden sind?

Dirk Schuster kann Aufstieg. Bewiesenermaßen. Und er kann Relegation. Bewiesenermaßen. Die Spiele gegen Arminia Bielefeld im Mai 2014 sind in und um Darmstadt Legende. Als Tabellendritter der 3. Liga unterlagen die Lilien zuerst zuhause 1:3, danach siegten sie beim Tabellen-16. der 2. Bundesliga 4:2, nach Verlängerung. Überhaupt waren die Darmstädter unter Schuster seinerzeit unerhört stark in der Fremde. Das besagte erste Bundesligajahr schlossen sie als viertbestes Auswärtsteam ab.

Und ab jetzt bitte keine Klischees mehr

Und, ganz wichtig: Das Spiel "Langer Ball - Zweiter Ball" ist keinesfalls charakteristisch für den Trainer Dirk Schuster. Er hat seinerzeit so spielen lassen, weil er keine andere Möglichkeit sah, sich mit seiner spielerisch limitierten Mannschaft in der Klasse zu behaupten. Er wird sogar regelrecht sauer, wenn man ihn immer noch mit diesem "Klischee" verbindet.

Der gebürtige Chemnitzer hat 2007 die Lizenz zum Fußballlehrer an der Hennes-Weisweiler-Akademie als Jahrgangsbester erworben, verfügt also durchaus auch über das theoretische Rüstzeug, "modernen" Fußball spielen zu lassen. Dass er dessen Elemente sogar anschaulich vermitteln kann, beweist er unter anderem in den Sportclips, die bei "Sky Sport" von ihm zu finden sind. Hier erklärt er zum Beispiel, wie die Spieler von Hertha BSC hätten richtig anlaufen müssen, hätten sie ihr Derby gegen Union gewinnen wollen: Dirk Schuster an der Taktiktafel über Anlaufverhalten.

Schuster ist somit nicht in der Ecke des Hoch-Weit-Verfechters zu verorten, sondern eher in der des fußballerischen Pragmatikers. Er hat keine bestimmte "Vision" von Vollgas-, Ballbesitzfußball oder was auch immer, sondern lässt das spielen, was er mit dem ihm zur Verfügung stehenden Personal für angezeigt hält. In diesem Punkt ähnelt er Marco Antwerpen durchaus.

Karriereschritt Augsburg endet mit blauem Auge

Leider muss diese Geschichte aber weitererzählt werden. Und da muss gesagt werden: Ein zweites Wunder wie das lilienblaue hat Dirk Schuster seither nicht mehr geschaffen. Sein nächster Karriereschritt beim FC Augsburg endete nach nur 16 Partien, offiziell begründet mit "sportlich unterschiedlicher Auffassung". Inoffiziell machten Geschichten um irgendwelche Exzesse und ein "blaues Auge" Schusters die Runde, von dem nie ganz geklärt wurde, wo er sich dieses zugezogen hatte. Kurz zuvor war er zum "Fußballtrainer des Jahres" und zum "Kicker-Trainer des Jahres" gewählt worden.

In einem "Sport1"-Interview äußert sich Schuster zu dieser Zeit distanzierter - und differenzierter: "Weil ich mit meinem Trainer-Team zu schlecht vorbereitet war", antwortet er auf die Frage, warum es in Augsburg damals nicht geklappt hat. "Es war ein Hoppla-Hopp-Wechsel von Darmstadt nach Augsburg, was eigentlich auf dem Papier her gepasst hat und der nächste Step hätte sein können. Ich habe mich zu wenig mit den Strukturen beschäftigt und bin ab und an in Kompetenzbereiche reingeschlittert, wo sich der eine oder andere auf den Schlips getreten gefühlt hat, durchaus zurecht." Nach Hoffnungsschimmern suchende FCK-Fans dürfen also notieren: Der Mann kann offenbar auch Selbstkritik.

Rückkehr nach Darmstadt: Geschichte wiederholt sich nicht

Im Dezember 2017 kehrte er zu Darmstadt 98 zurück und sicherte seinem alten Verein in der verbleibenden Saison den Klassenerhalt, unter anderem wieder zum Leidwesen des FCK. Mehr Wunder war zunächst auch nicht verlangt. Diesmal aber scheiterte der Versuch, sich nach gelungenem Start weiter nach vorne zu entwickeln. Nach nur einem Sieg in zehn Spielen wurde Schuster im Februar 2019 freigestellt. Aus dieser Zeit zog er die Erkenntnis: "Ich würde generell nicht mehr zu einem Klub gehen, bei dem ich schon war. Weil man immer mit der ersten Amtszeit verglichen wird. Und es wird nie eine Kopie des alten Erfolgs geben."

Im September 2019 wurde Schuster von Erzgebirge Aue angeheuert, musste also eine Mannschaft übernehmen, an deren Personalplanung und Saisonvorbereitung er nicht beteiligt war. Er schloss die Saison mit einem 7. Platz ab, für Auer Ansprüche also sehr ordentlich. Die Saison darauf endete auf Rang 12. Für Schuster war jedoch schon nach 32 Spieltagen Schluss, nach einem spektakulären 3:8 gegen den SC Paderborn. "Da muss man die Hintergründe kennen", erklärt der Trainer im "Sport1"-Interview. "Wir bekamen in der Winterpause keinen Neuzugang, hatten immer wieder Corona-Probleme und haben mit dem kleinen Kader fast die komplette Runde durchgespielt. Als die Rettung geschafft war, fiel bei den Jungs einiges an Spannung ab - was menschlich ist. Die Spieler waren überspielt und müde. Es ist jedoch so, dass das Team unter meiner Leitung nie in den Dunstkreis der Abstiegsränge kam."

Schuster kickte einst mit Hengen: Rührt daher die Verbindung?

Verbindungen zum 1. FC Kaiserslautern? Als Aktiver des Karlsruher SC spielte der überaus giftige Linksverteidiger eine Saison lang mit Thomas Hengen zusammen, dem momentan alleinigen FCK-Geschäftsführer. Ob der Draht, der ihn zum FCK führte, aus dieser Zeit herrührt? Kontakt hat es wohl schon länger gegeben. Beim mittlerweile legendären Derby gegen Waldhof Mannheim in der Hinrunde soll Schuster im Stadion und bereits als Nachfolger für Antwerpen ausgeguckt gewesen sein - für den Fall, dass dieser das Spiel verloren hätte und damals schon entlassen worden wäre. Die Partie endete bekanntlich mit einem 0:0, das die Roten Teufel in doppelter Unterzahl erkämpften und den Grundstein legte für die Wende, die nach dem verpatzten Saisonstart eintrat. Auch einige Jahre zuvor war Schuster schonmal als FCK-Trainer im Gespräch.

Ein paar gute Sprüche fürs Poesiealbum hat Dirk Schuster auch schon abgeliefert. "Meine Kabinenansprache ist so intim wie Sex", hat ihn die "Augsburger Allgemeine" mal zitiert. Im Fritz-Walter-Klub gut ankommen dürfte auch seine Antwort auf die Frage, ob er lieber ein großes Talent oder einen großen Charakter verpflichten würde: "Wenn ich wählen dürfte, würde der Charakter den Ausschlag geben."

Der Beginn einer wunderbaren Freundschaft? Abwarten

Schön ist auch: "Mich nervt, dass es keine echte Fan-Nähe mehr gibt. Viele Stadien sind steril geworden, die Teams schotten sich ab. So kann richtiger Fan-Kontakt seitens der Spieler gar nicht mehr entstehen." Na, wenn solche Sätze nicht einfach nur Eigen-PR sind, sondern er sie wirklich lebt, könnten er und der FCK-Anhang ja am Beginn einer wunderbaren Freundschaft stehen.

Was Schuster in den wenigen Tagen bis zum ersten Relegationsspiel der Mannschaft auf den Weg geben kann? Da können wir leider nur abwarten. Was für ein Resümee sich aus diesen Zeilen ziehen lässt?

Vielleicht: Der FCK bekommt einen Coach, der einst als große deutsche Trainerhoffnung gehandelt wurde, der bislang aber auf ein erstes Wunder kein zweites folgen lassen konnte. Und der hoffentlich entsprechend heiß ist, nicht als One-Hit-Wonder in die Fußballgeschichte einzugehen. Keine schlechte Voraussetzung eigentlich, um es mal beim 1. FC Kaiserslautern zu versuchen. Wunder waren schließlich mal Lautrer Kernkompetenz.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer


Ergänzung, 11.05.2022:

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So läuft Dirk Schusters erster Tag auf dem Betzenberg

Dirk Schuster leitet heute Nachmittag sein erstes Training beim 1. FC Kaisers­lautern. Der 54-Jährige hat einen Zweijahres­vertrag unterschrieben und soll die vom entlassenen Marco Antwerpen geschaffene Ausgangsposition mit dem Aufstieg krönen.

Der Vertrag von Schuster beim FCK läuft nach Informationen von "Sport1" und "T-Online" bis zum 30. Juni 2024 und gilt neben der 2. Bundesliga auch für die 3. Liga. Der einstige Bundesliga-Spieler und -Coach wird mit seinem Co-Trainer Sascha Franz (48) am heutigen Mittwoch um 15:30 Uhr zum ersten Mal zusammen mit seiner Mannschaft auf dem Platz stehen. Vorher steht ein erstes Kennenlernen der Spieler, Mitarbeiter sowie der Gegebenheiten im Fritz-Walter-Stadion auf dem Programm. Die Trainingseinheit am Nachmittag ist nicht-öffentlich und findet im Stadion statt, der FCK erlaubt lediglich der Presse den Zutritt.

Heute kein öffentliches Training - Pressekonferenz um 17:30 Uhr

Update, 10:20 Uhr: Nachdem zunächst nur eine interne Medienrunde mit Dirk Schuster sowie FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen geplant war, hat der Verein nun doch noch kurzfristig eine Pressekonferenz zur Vorstellung des neuen Trainers anberaumt. Diese soll im Anschluss an das Training gegen 17:30 Uhr beginnen und wird vom Verein wie üblich live auf YouTube übertragen.

Schuster hat nun etwas mehr als eine Woche Zeit, um seine neue Mannschaft auf die alles entscheidenden Relegationsspiele gegen Dynamo Dresden (20. und 24. Mai) einzustellen. Weitere Infos zum neuen FCK-Trainer findet Ihr im aktuellen DBB-Porträt: Dirk Schuster: Warten auf das nächste Wunder.

Der Betze brennt wird in gewohnt ausführlicher Form von der ersten Trainingseinheit und der anschließenden Pressekonferenz mit Schuster und Hengen berichten.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon ExilDeiwl » 10.05.2022, 16:33


Da bin ich aber sehr auf die Erklärung gespannt. Denn das beste Trainergespann seit Jahren feuerst Du nicht einfach so. Da kommt doch der Lynchmob, wenn Du das machst und es keinen wirklich guten Grund gibt. Und nein, die drei verlorenen Spiele sind in meinen Augen kein guter Grund. Nicht mal ansatzweise.

Ich versteh‘s nicht… :cry:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon keule81 » 10.05.2022, 16:35


Absolut fassungslos,habe mich am vergangenen Freitag noch mit ihm in der Stadt unterhalten,sehr sympathischer Kerl und keinerlei Anzeichen das er aufhören muss...auf dem Berg kehrt niemals Ruhe ein...wir stehen uns selbst im Weg,mit diesen Leute der Obrigkeit....unfassbar.echt...
KAISERSLAUTRER DURCH GEBURT....



Beitragvon Betzeboy_87 » 10.05.2022, 16:37


Bin zwar ganz schön angepisst, aber bevor ich hier jetzt mit schimpftiraden um mich werfe bin ich doch erst einmal auf die offizielle Begründung gespannt. So etwas bedarf für meinen Geschmack doch schon einen triftigen Grund. Dazu muss Antwerpen entweder intern einen riesen Bock gebaut haben oder man hat die Mannschaft mit einbezogen und diese hat sich gegen den Trainer ausgesprochen. Eine Begründung in der Art "wir wollten vor den Relegationsspielen neue Impulse setzen" lasse ich hier nicht gelten. Dafür hat das trainerteam diese Saison einfach zu viel geleistet.



Beitragvon Carsten2707 » 10.05.2022, 16:41


Ich habe noch einmal das Interview von Thomas Hengen bei 'SWR SPORT' verlinkt.

Auch nach zweimaligem Anhören meine ich, dass er unter dem Deckmantel der Kritik an der Mannschaft das Trainerteam vor den Bus stoßt. Das Trainerteam ist nun einmal für das Team verantwortlich.

Es gibt ein asiatisches Sprichwort "ein Wort zur falschen Zeit holt selbst das schnellste Pferd nicht ein" und man kann auch eine Interviewanfrage ablehnen, gerade wenn feststeht, dass man nun noch zwei sehr wichtige Spiele hat und die Meldung des "EXPRESS" im Raum stand. Für mich ein klarer Fauxpas von Hengen, den er am 17. oder 22. Spieltag machen kann, aber nicht am letzten Spieltag seines Arbeitgebers.

Und durch die Trennung von Marco Antwerpen muss der Sportskamerad Hengen jetzt liefern.
Zuletzt geändert von Carsten2707 am 10.05.2022, 16:42, insgesamt 1-mal geändert.
Eine Erste Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern ist möglich aber sinnlos. - frei nach Loriot



Beitragvon Otti Feldhagel » 10.05.2022, 16:41


Vielleicht sollten sich alle mit Urteilen zurückhalten, solange keine Hintergrundinfos bekannt gegeben wurden. Auch ich bin konsterniert.
Evtl. wollte die Vereinsführung nicht, musste aber handeln. Vielleicht sind sie aber auch wirklich so bescheuert. Kann ich mir jedoch nicht wirklich vorstellen.
Ich vermute, man hat einen überzeugenden Plan B bereits eingetütet. Alles andere wäre blanker Irrsinn.



Beitragvon Gypsy » 10.05.2022, 16:43


Dirk Schuster also.

Von seinem Spilstil könnte das zumindest in der Relegation funktionieren.
Hoch und lang gebolzt auf Boyd.

Mit diesem Langholzfußball ist Darmstadt damals aufgestiegen



Beitragvon Reddevil79 » 10.05.2022, 16:43


Ich bin mir sicher dass wir nicht mehr als diese Standardfloskeln bekommen werden. Ich kann mich nicht erinnern jemals einen Trainerwechsel so bedauert zu haben. Ich bin einfach maßlos enttäuscht ohne einen Schuldigen benennen zu wollen den dafür fehlt mir einfach der Einblick. Wenn man bedenkt wo wir vor 3 Wochen waren und wo wir jetzt stehen... Wahnsinn ala FCK
Schuster: Verinnerlichen, dass dieser Verein für die Menschen hier eine Art Religion ist. Dass es kein Job ist, hier zu spielen, sondern eine Bestimmung. Ich hab neulich mal den Satz gehört: Viele Städte haben ein Stadion, aber dieses Stadion hat eine Stadt.



Beitragvon Hellboy » 10.05.2022, 16:45


Ich hoffe inständig, sie haben dafür einen guten Grund und kommunizieren ihn auch in irgendeiner angemessenen Form. Die letzten drei Spiele werden da als Argument nicht ausreichen. Das wird der Shitstorm des Jahrtausends.
11



Beitragvon Wurschdbrot » 10.05.2022, 16:46


Dieser Verein hat gerade eine Steigerung für das Wort "Chaos" erfunden.



Beitragvon SuperMario » 10.05.2022, 16:46


Schuster also. Es gibt beileibe schlechtere. Und ein Motivator ist der allemal, der brennt...

Wohl oder übel - scheißegal! Ab jetzt gilt nur noch volle Konzentration auf die Relegation!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Cogito, ergo sum!



Beitragvon Schnullibulli » 10.05.2022, 16:48


Der König ist tot, es lebe der Schuster... Ist das echt so?

Nach dem heckmeck der letzten Tage überrascht mich die Freistellung nicht. Ob Schuster es richten kann? Keine Ahnung.
Jedenfalls hat er nen undankbaren Job.

Mit weiteren Urteilen über das wieso warte ich lieber.
Schuster alles Gute.



Beitragvon betzebub98 » 10.05.2022, 16:49


Nach den Meldungen von gestern war das wohl zu erwarten. Ob es gut oder schlecht für den FCK ist wage ich nicht zu beurteilen. Auch möchte ich mich nicht an Spekulationen beteiligen - der wahre Grund wird schon noch rauskommen. Auf alle Fälle möchte ich mich aber bei MA bedanken für seine geleistete Arbeit in KL. Ich hatte auch schon vor seiner Verpflichtung einen guten Eindruck von Ihm. Ich hoffe dies wird sich nicht noch nachträglich ändern wenn die wahren Gründe für die Trennung zu Tage treten.



Beitragvon alexislalas » 10.05.2022, 16:51


Besser vielleicht dieses Ende mit einem Schreck,
als weitere Unruhe, und einen dortgesetzte Negativserie, irgendwas muss da zuletzt vorgefallen sein zwischen Trainer, Spieler und eventuell auch zwischen Hengen und Antwerpen.

Anders lassen sich die speziell letzten 2 Auftritte aber auch einige davor nicht erklären-



Beitragvon MarcoReichGott » 10.05.2022, 16:52


Im Prinzip ist Schuster mit seinem Spielstil nur konsequent - wenigstens versucht man dieses mal nicht gleich auf wieder nen Ballbesitzspezialisten zu holen... Aber so richtig versteh ich die ganze Aktion noch nicht. Gegen Dresden sind wir individuell chancenlos und jetzt bockt vermutlich noch der ein oder andere unserer Spieler innerlich, weil "Ante" weg ist. Zeit um sich groß kennenzulernen hat man auch nicht und wenn die Relegation jetzt schief läuft, dann brennt es den ganzen Sommer über lichterloh.

Naja, bleibt einem nur das Vertrauen in Hengen, dass der hoffentlich weiß was er tut. Wenns klappt, dann feiern wir hier demnächst alle seine dicken Eier. Wenns nicht klappt, dann sollte er vermutlich nach dem Relegationsspiel versuchen nicht mehr allzu auffällig durch Kaiserslautern zu rennen.



Beitragvon FCKBen » 10.05.2022, 16:52


Also diese Pressemitteilungen zur Freistellung von MA ist so ein schlechter Witz. Keine Begründung, nichts. Diese Intransparenz seit Jahren geht mir so auf den Sack. Wenn es Differenzen zwischen Trainerteam und Mannschaft gegeben hat kann man das ja mitteilen ohne eine Seite als Schuldigen zu benennen. Aber so wirkt es einfach nur undankbar seitens des FCK.



Beitragvon DerLetzteLibero » 10.05.2022, 16:53


Was bitte geht denn hier ab? Da ist man mal eine Weile nicht am puls der Zeit und schon so eine Nachricht. Ich kanns nicht glauben. Ich habe den Verein nun auch die letzten Monate nicht wirklich viel verfolgt, nur die Spiele gesehen, mich aber nicht tiefer reingedacht, da ich die Saison einfach mal auf mich zukommen lassen wollte. Und dann diese Nachricht. Wie eine schlechte Pointe. Na gut, die letzten Spiele waren nicht gut. Aber rechtfertigt das die Entlassung der Trainer, die die Situation erst möglich gemacht haben? Wenn ich mit allem gerechnet hätte. Aber damit? Wie soll es denn jetzt weitergehen? Wenn man sich den Abschluss in Köln anschaut und die Emotionen des Trainers im Kreis nach dem Spiel, dann ist klar, dass da ein Team auf dem Platz steht, das nach der Relegation giert. Wie Kraus nach dem Spiel bei magenta gesagt hat, hätte er sofort am nächsten Tag gegen Dynamo gespielt. So geht es den anderen und den Trainern auch. Ich verstehe es nicht. Und dann Dirk Schuster? Einer der einen anderen fussball spielen lässt? Ich kann es immer noch nicht fassen. Mögen sie die richtige Entscheidung getroffen haben :shock: :shock:
Ich brauche Spieler, die am Ball besser sind als am Mikro. (Otto Rehhagel)



Beitragvon oida » 10.05.2022, 16:54


Da wirfst du Marco Antwerpen und Frank Döpper nach der besten Saison seit ca. 8 Jahren kurz vor den wichtigsten Spielen seit ca. 10 Jahren raus und wen verpflichtest du?

Michael Frontzeck mit Haaren.



Beitragvon danieloo » 10.05.2022, 16:55


Die Verantwortlichen sollten sich was schämen.
Mir fällt es schwer den Verein noch weiter zu unterstützen wenn man so mit einem Trainerteam umgeht das zu 100% in die Pfalz passt. Als Spieler hätte ich jetzt auch kein Bock mehr wenn mein Vertrag bei einem nicht Aufstieg eh abläuft und ich dann ohne stress in die 2.Liga wechseln kann.
Bravo Hengen, bei der Vertragssituation im Kader ist das echt amateurhaft.



Beitragvon Reza » 10.05.2022, 16:58


was habt ihr alle? sollte also der Hengen an Antwerpen festhalten und aus 3 Niederlagen in serie, 5 machen?



Beitragvon 2025BL1 » 10.05.2022, 16:58


Nur der Aufstieg hilft dem neuen Trainer in der jetztigen emotionsgeladenen Situation. Ein ziemlich hartes Brett für einen neuen Trainer, gerade im Hinblick auf die Ungereimtheiten der Trainerfreistellung von MA und seinem Trainerteam.
Alle FCK Anhänger wünschen natürlich , daß wir die beiden Relegationsspiele erfolgreich bestehen und aufsteigen. Sollten wir dies tun , gehört der Dank zum grösstenteil MA und seinem Trainerteam.
11Siege ..11 Remis für den sicheren 2.Ligaerhalt :teufel2: :doppelhalter: Gilt auch für die Saison2023/24



Beitragvon alsenborn » 10.05.2022, 16:59


Zu Schuster kann ich nix sagen.

Aber ich bin fassungslos. Das wird auf unserer Seite wie Blei über den beiden Spielen liegen.

Ich würde zu gerne wissen, wer da die treibende Kraft war. Die Herren Gernegroß aus dem Saarland oder tatsächlich Hengen selbst.



Beitragvon WällerDevil » 10.05.2022, 16:59


Nun also doch, aber kommt doch mal bitte alle runter, ich kann und will mir nicht vorstellen das man MA ohne wirklichen Grund entlässt Hengen und Co wissen doch genau wie beliebt MA bei uns Fans ist.

Also jetzt erst mal bitte alle den Backen zusammen kneifen und die nächsten zwei Wochen den FCK unterstützen.

Gruß aus dem Westerwald Christian.
Mit dem FCK ist es wie mit der Großen Liebe sie kann dir manchmal tierisch auf den Sack gehen.



Beitragvon Max Marmor » 10.05.2022, 17:02


Ich schreibe ja quasi nie, lese aber zugleich höchst interessiert mit...aber jetzt geht mir echt die Hutschnur hoch. Seit Ewigkeiten hat es endlich mal ein Trainer geschafft eine Mannschaft zu formen, die Fans hinter selbiger zu versammeln und den Club aus seinem langen Tiefschlaf zu wecken und jetzt wird er einfach nonchalant abgesetzt. Kurz vor den Relegationsspielen, nachdem man ihn wohl intern bereits 2 Wochen vorher waidwund geschossen hat...und dann hat die (sportliche) Führung die grandiose Idee ihn durch den unsympath Dirk Schuster zu ersetzen, welcher letzte Saison durch einen einzigartig groteske Krankmeldungsaktion seine Kündigung in Aue erzwungen hat. Meine Lust auf die Relegationsspiele ist fast auf den Nullpunkt gesunken. Einzig unsere überaus prekäre finanzielle Situation motiviert mich die 650 km zum Betze zu fahren und hoffentlich meinen Teil zum Aufstieg beizutragen. Im Moment fühle ich mich jedoch eher blutleer und spüre eine starke innere Abneigung gegen die Fahrt.



Beitragvon Bétzèpówèr » 10.05.2022, 17:02


Ich hoffe dass die Mannschaft diesen Trainerwechsel mitträgt. Eventuell kommt ja so ein Signal auch aus der Mannschaft, dass man da was ändern muss. Und ich hoffe, geh aber davon aus, dass man zumindest mit dem Mannschaftsrat soetwas bespricht.

Sollte diese Entscheidung mehr was persönliches zw. TH und MA sein, dann wirds ganz schwer für den neuen Trainer, die Mannschaft zu erreichen.

Eigentlich hatte man das Gefühl, endlich wieder eine Einheit aus Spieler und Trainer zu haben.

Deshalb hoffe ich dass genau diese Einheit zerbrochen ist und nichts anderes. Dann besteht ne Chance , dass einh "Feuerwehrmann" uns hoch bringt. Ansonsten wird dann Dresden am 20. Mai sein erstes Spiel 2022 gewinnen.
Was steht an jeder Ecke....




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