Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 28.04.2022, 14:22


Wer sich weitergehend für das Thema Investoren beim FCK interessiert, wir haben gestern im SWR-Podcast "Nur der FCK" darüber geplaudert. Und natürlich ging es auch allgemein um die Roten Teufel, ihre Fans und das Aufstiegsrennen: "FCK: Mit neuem Investor zurück zum Erfolg?"
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon JG » 28.04.2022, 15:29


Sehr interessanter Podcast.
Unaufgeregt und sehr informativ. Danke. :daumen:



Beitragvon ExilDeiwl » 28.04.2022, 16:30


Ja, dem schließe ich mich an! Interessant finde ich die Info, dass es scheinbar Teile beim FCK gibt, die in diesem Sommer die Fan-Säule öffnen wollten und solche, die sich dagegen ausgesprochen haben. Ich hab da ja schon eine gewisse Vorstellung, wie da das Meinungsbild verteilt war… :nachdenklich:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon ExilDeiwl » 28.05.2022, 09:01


Moin, ich packe das mal hier rein… TM berichtet darüber, welche Vereine in der 1. BL in der vergangenen Saison KEINEN Verlust gemacht haben - das ist die Minderheit. In Liga 1. sie berichten aber auch darüber, dass der FCK in der abgelaufenen Saison ein positives Ergebnis habe. Kann ich mir eigentlich nur im Zusammenhang mit dem Einstieg der PMG und der damit einhergehenden Kapitalerhöhung vorstellen…

Transfermarkt hat geschrieben:Nur der SC Freiburg (9,8 Millionen Euro), RB Leipzig (3,7 Millionen Euro) und der FC Bayern (2,3 Millionen Euro) haben ein positives Ergebnis erzielt. Aus der künftigen zweiten Liga gelang dies gleich sechs Klubs: Holstein Kiel, das im Vorjahr das Pokalhalbfinale und die Aufstiegsrelegation erreichte, der diesjährige Aufsteiger 1. FC Kaiserslautern, Jahn Regensburg, dem SV Darmstadt 98, dem 1. FC Heidenheim sowie dem SV Sandhausen.


Quelle: https://www.transfermarkt.de/hohe-verlu ... ews/405018
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Beitragvon Thomas » 01.06.2022, 13:32


PMG-Investor Chien Lee hat nach dem Aufstieg mit der "Sport Bild" gesprochen:

Bild
Foto: Imago Images

"Höhere Ambitionen": Investor Lee will in die Bundesliga

Der neue FCK-Investor Chien Lee hat sich nach dem Aufstieg in die 2. Bundes­liga ge­äu­ßert - und gleich höhere Ziele ausgerufen. Zunächst sei die Stabilisierung, dann die Bun­des­liga das Ziel. Dabei helfen sollen auch Spieler­transfers im eigenen Klub-Netzwerk.

"Jetzt ist der 1. FC Kaiserslautern, der viermalige deutsche Meister, wiedergeboren", jubiliert der führende Kopf der amerikanisch-chinesischen Pacific Media Group (PMG) im aktuellen Interview mit der "Sport Bild". Er selbst habe die beiden Relegationsspiele gegen Dresden im Fernsehen verfolgt, beim Derby gegen Saarbrücken war er im Fritz-Walter-Stadion. Lee hat schon längerfristige und vor allem höherklassige Pläne für den FCK: "Jetzt wollen wir uns erst einmal in der Zweiten Liga stabilisieren. Danach sollten wir höhere Ambitionen in Richtung Bundesliga haben. Aber alles Schritt für Schritt."

Die PMG-Gruppe um Chien Lee, Paul Conway, Krishen Sud und weitere namentlich nicht bekannten Investoren hatte Ende März knapp zehn Prozent der Anteile an der FCK-Kapitalgesellschaft erworben. Weil auch die vorherigen Investoren der Saar-Pfalz-Invest GmbH die Kapitalerhöhung mitgingen, flossen nach DBB-Informationen rund 3,3 Millionen Euro an frischem Eigenkapital an die FCK-Kapitalgesellschaft. Mit diesem Geld wäre ein weiteres Jahr in der 3. Liga gesichert gewesen. Aber auch in der 2. Bundesliga stehen die Roten Teufel auf breiteren Füßen und sind beispielsweise nicht direkt zum Verkauf von Leistungsträgern gezwungen. Der Haken allerdings: Die Anteile des Muttervereins FCK e.V., der die Kapitalerhöhung mangels Finanzkraft nicht mitgehen konnte, wurden verwässert und sind von 67 auf rund 57 Prozent gesunken (weitere Hintergründe: Pacific Media Group: Wer sind die neuen FCK-Investoren?).

PMG möchte noch mehr Anteile, denkt aber auch schon an Weiterverkauf

Und die PMG würde gerne noch weitere FCK-Anteile kaufen, wie Lee in dem Interview andeutet: "Für den weiteren Anteilskauf oder Kapitalerhöhungen werden aktuell Ideen ausgetauscht. Es ist aber noch zu früh, um darüber zu sprechen."

Der FCK solle mit den anderen Fußballklubs in der europaweit agierenden Gruppe vernetzt werden. Es gebe ein gemeinsames Scouting und "im besten Fall Transfers unter den Klubs, von denen alle profitieren", so Lee. Zudem sollen die Roten Teufel auf den internationalen Markt gebracht werden, etwa der amerikanische Markt sei wegen der Nähe zur Air Base Ramstein interessant.

PMG-Sprecher Lee denkt über einen Zeitraum von mehreren Jahren und will zunächst kein Geld aus dem FCK herausziehen. Zugleich deutet er aber auch schon einen Weiterverkauf seiner Anteile an einen anderen Investor in mittlerer Zukunft an: "Wenn ein Klub mit uns gewachsen ist, und dann jemand kommt und uns für unsere Anteile ein Angebot macht, das man nicht ablehnen kann, würden wir mit Profit weiterverkaufen. Aber wir denken langfristig. Wir können fünf, sieben oder zehn Jahre hierbleiben. In der Zeit werden wir kein Geld vorab entziehen. Ablöseeinnahmen oder gestiegene Umsätze bleiben im Klub."

Quelle: Der Betze brennt / Sport Bild

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Investorengruppe PMG kauft knapp 10% der FCK-Anteile
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon MarcoReichGott » 01.06.2022, 13:47


Ich bin sehr froh, dass PMG uns mit 3 Millionen den RÜcken freigehalten hat in der Saisonplanung und dafür wird ihnen natürlich auch bei Gelegenheit hoffentlich eine entsprechende Rendite zukommen.

Aber das Ziel des FCK muss primär sein im oberen BEreich der 2. Liga finanziell selber auf sicheren Beinen zu stehen. Wir bekommen durch den Aufstieg nun über 6 Millionen zusätzlich an Fernsehgeldern. Spielt man aber regelmäßig oben in Liga 2 mit, dann gibts es momentan nochmal 5 Millionen oben drauf. Zusammen mit Transfererlösen und DFB Pokal EInnahmen muss man es schaffen trotz des Stadions hier die Schwarze Null zu halten.

Alleine mit Hamburg, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf tummelt sich da gerade 4 weitere Großverein in der zweiten Liga, die sicherlich keine kleineren Ansprüche haben als wir. Der FCK muss sicherlich den Anspruch haben unter die Top 25 Vereine in Deutschland wieder sportlich zu kommen. Aber Top 18? Dafür braucht man viel Geld und viel Glück. Und ob man diese Wagnis mit einem Investor wie PMG eingehen möchte, darüber wird sicherlich nochmal zu diskutieren sein...
Zuletzt geändert von MarcoReichGott am 01.06.2022, 13:52, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Mittelhaardt » 01.06.2022, 13:48


Der FCK solle mit den anderen Fußballklubs in der europaweit agierenden Gruppe vernetzt werden. Es gebe ein gemeinsames Scouting und "im besten Fall Transfers unter den Klubs, von denen alle profitieren", so Lee.

Klang das vor Wochen nicht noch anders?



Beitragvon Gypsy » 01.06.2022, 13:49


Klar, von Fußballromantik keine Spur, aber wenn die Investoren es schaffen, den Wert zu steigern und dann ihre Anteile weiterverkaufen, war es ein gutes Invest für sie und wir wieder Freude am FCK.
Knallhartes Business



Beitragvon DerRealist » 01.06.2022, 14:02


MarcoReichGott hat geschrieben:Ich bin sehr froh, dass PMG uns mit 3 Millionen den RÜcken freigehalten hat in der Saisonplanung und dafür wird ihnen natürlich auch bei Gelegenheit hoffentlich eine entsprechende Rendite zukommen.

Aber das Ziel des FCK muss primär sein im oberen BEreich der 2. Liga finanziell selber auf sicheren Beinen zu stehen. Wir bekommen durch den Aufstieg nun über 6 Millionen zusätzlich an Fernsehgeldern. Spielt man aber regelmäßig oben in Liga 2 mit, dann gibts es momentan nochmal 5 Millionen oben drauf. Zusammen mit Transfererlösen und DFB Pokal EInnahmen muss man es schaffen trotz des Stadions hier die Schwarze Null zu halten.

Alleine mit Hamburg, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf tummelt sich da gerade 4 weitere Großverein in der zweiten Liga, die sicherlich keine kleineren Ansprüche haben als wir. Der FCK muss sicherlich den Anspruch haben unter die Top 25 Vereine in Deutschland wieder sportlich zu kommen. Aber Top 18? Dafür braucht man viel Geld und viel Glück. Und ob man diese Wagnis mit einem Investor wie PMG eingehen möchte, darüber wird sicherlich nochmal zu diskutieren sein...


Regelmäßig oben 2.Liga. Von was träumst du nachts? Das hier gerade ist genau so eine Momentaufnahme wie der 1.Liga-Aufstieg 2010. Am Anfang wirds noch die euphorischen Massen ins Stadion spülen (nach Corona vor allem), irgendwann wird aber Aue und Co. auch fad in Liga 2. Und dass Hengen oder wer auch immer auf ihn folgt dauerhaft Glück mit Transfers und Verkäufen haben - davon ist auch nicht auszugehen. Ergo: Immer ein Ritt auf der Rasierklinge, wenn sich nix mit dem Stadion, Sanierung, Kauf und Ablöse des Knebelvertrags (Pacht) tut. Vorher wird sich da garnichts auf Dauer etablieren. Wenn das die PMG auch mal merkt, ziehen die ihr Geld schneller wieder ab, als man Betze schreiben kann, bzw. verscherbeln die Anteile an irgendwen und darüber wird dann zu diskutieren sein.
Genießen wir es, wie es ist. Eine Momentaufnahme. Von strategischer Zukunft kann mit diesem Stadion keine Rede sein.



Beitragvon MarcoReichGott » 01.06.2022, 14:22


Also davon, dass man Vereine wie Paderborn, Sandhausen, Regensburg, Kiel, Fürth, Darmstadt, Heidenheim und Co wieder dauerhaft hinter sich lassen kann, sollte man schon träumen. Mit deren durchschnittlich 10k Zuschauern haben die sicherlich uns gegebenüber auch trotz des Stadions keinen finanziellen Vorteil abseits der Fernseheinnahmen. Anders siehts halt mit den ganzen mittelgroßen Vereinen mit ihren gut gefüllten Stadion zwischen 20 und 35k aus. Solang wie wir die Stadionsituation nicht gelöst haben, haben wir dort einen heftigen Wettbewerbsnachteil.

Ich glaube aber auch nicht, dass bei PMG totale FInanzdeppen sitzen. Und meine Einschätzung deckt sich ja ziemlich mit den Zielen von denen.

Aber in der Außendarstellung kommt es jetzt gerade so rüber als wäre der FCK gerade vollständig in Besitz der PMG und wäre jetzt nur noch ein Finanzkonstrukt. ZUmindest tut Chien Lee mit seinen zahlreichen Interviews sehr viel dafür um diesen Eindruck zu erwecken. Und in einer so schlechten Situation, dass es darauf gerade zwangsläufig hinauslaufen muss, seh ich den FCK gerade zum Glück noch nicht.



Beitragvon Elvandy » 01.06.2022, 14:23


MarcoReichGott hat geschrieben:
Alleine mit Hamburg, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf tummelt sich da gerade 4 weitere Großverein in der zweiten Liga, die sicherlich keine kleineren Ansprüche haben als wir. Der FCK muss sicherlich den Anspruch haben unter die Top 25 Vereine in Deutschland wieder sportlich zu kommen. Aber Top 18? Dafür braucht man viel Geld und viel Glück. Und ob man diese Wagnis mit einem Investor wie PMG eingehen möchte, darüber wird sicherlich nochmal zu diskutieren sein...



Ja, vier Großvereine aus Großstädten! Hamburg knapp 2 mio, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf alle über 500.000 Einwohner...
Und Lautern? Knapp 100.000
Und dann ein Stadion in das 50.000 passen. Die Relation passt halt einfach nicht. Selbst wenn du die gebiete ausenrum dazu nimmst, kommste vielleicht aus 200-300k menschen. Ist halt immer noch die Hälfte zu den anderen, deswegen können sich die anderen Vereine auch solche Stadien leisten.
Das Stadion ist und bleibt zu groß für den FCK. Und das ist und bleibt das größte Problem des Vereins.
Solange wir nicht erfolgreich 1. Liga spielen, ist das Stadion auf dauer zu groß.

Wir werden kommende Saison gegen den Abstieg spielen, also wahrscheinlich wieder viel scheiß ergebnisse haben. Wie viel Zuschauer werden dann kommen, abgesehen vom 1 Spieltag und vielleicht vom letzten Spieltag zu Hause. 20-25k mein tip.

Und ich sehe den FCK in den nächsten Jahren nicht in der 1. Liga. Man sieht ja an Hamburg wie schwer der Aufstieg sein kann..und selbst in unserer Historie sieht man, wie bitter man scheitern kann...



Beitragvon Klauck » 01.06.2022, 14:36


Aufstieg ist nicht immer eine Frage des Geldes!
Clevere Transferpolitik und ein klug zusammengestellter
Kader sind wichtig!
Siehe als Beispiel die letzten Jahre mit Fürth und
Bielefeld. Auch Paderborn darf gerne genannt werden.
Die hatten mit Sicherheit nicht den größten Geldbeutel
in der jeweiligen Spielzeit.



Beitragvon Moritz0912 » 01.06.2022, 14:38


"Der FCK solle mit den anderen Fußballklubs in der europaweit agierenden Gruppe vernetzt werden. Es gebe ein gemeinsames Scouting und "im besten Fall Transfers unter den Klubs, von denen alle profitieren", so Lee."

Für mich klingt das eher nach Wettbewerbsverzerrung und nach dem Aufbau eines Farmer-Netzwerkes, vergleichbar mit dem Konstrukt von RB. Alles natürlich in einer deutlich kleineren Form.

Ich hoffe, dass wir schnell einen anderen Investor finden, der ein richtiger Investor ist und nicht versucht uns zu einem Farmer-Club zu machen!

Mir ist bewusst, dass man im Fußball in der heutigen Zeit ohne Investor nicht mehr mithalten kann... aber nichts desto trotz gibt es einen riesigen Unterschied zwischen Investor und jemandem der versucht ein Netzwerk aufzubauen und sonst nichts im Sinn hat!



Beitragvon SuperMario » 01.06.2022, 14:43


MarcoReichGott hat geschrieben:Also davon, dass man Vereine wie Paderborn, Sandhausen, Regensburg, Kiel, Fürth, Darmstadt, Heidenheim und Co wieder dauerhaft hinter sich lassen kann, sollte man schon träumen. Mit deren durchschnittlich 10k Zuschauern haben die sicherlich uns gegebenüber auch trotz des Stadions keinen finanziellen Vorteil abseits der Fernseheinnahmen. Anders siehts halt mit den ganzen mittelgroßen Vereinen mit ihren gut gefüllten Stadion zwischen 20 und 35k aus. Solang wie wir die Stadionsituation nicht gelöst haben, haben wir dort einen heftigen Wettbewerbsnachteil.

Ich glaube aber auch nicht, dass bei PMG totale FInanzdeppen sitzen. Und meine Einschätzung deckt sich ja ziemlich mit den Zielen von denen.

Aber in der Außendarstellung kommt es jetzt gerade so rüber als wäre der FCK gerade vollständig in Besitz der PMG und wäre jetzt nur noch ein Finanzkonstrukt. ZUmindest tut Chien Lee mit seinen zahlreichen Interviews sehr viel dafür um diesen Eindruck zu erwecken. Und in einer so schlechten Situation, dass es darauf gerade zwangsläufig hinauslaufen muss, seh ich den FCK gerade zum Glück noch nicht.


Ansonsten immer ähnlicher oder gleicher Meinung mit dir muss ich hier aber widersprechen. Bei dem (den davor) Interview(s) von Lee lese ich erst mal nicht heraus, dass es sich nur um ein Finanzkonstrukt FCK oder ähnliches handelt. Er sieht und streicht heraus, dass die Marke FCK großes Potenzial hat und dass dies eine gute Basis ist auch für internationalen Erfolg.

Er mag da an mancher Stelle technokratisch rüber kommen, zugegeben. Das ist für den geneigten FCK-Fan vielleicht etwas dröge und zu wenig Emotion, ergo erregt es naturgemäß Misstrauen. Aber wenn "das Geld" an einem Strang zieht mit "dem Verein" und "den Fans", dann hat am Ende jeder was davon. Die Möglichkeiten durch die genannten Mittel, technisch (Datenbank/Spielertransfers) wie finanziell (Kapitalerhöhung etc.), sind nicht kleiner geworden. Ob sie was taugen, wird die Zeit zeigen.

Hengen traue ich jedenfalls zu, nicht nur das Helferlein "des Geldes" zu sein, sondern auch durchaus denen gegenüber tretend im Sinne "des Vereins" zu handeln. Dass er sich nicht scheut, auch unpopuläre Maßnahmen gegenüber "den Fans" zu vertreten und durchzusetzen, zeigt mir jedenfalls, dass er dafür genügend Krisenresistenz besitzt.

Oder um konkret noch mal auf das Interview zurückzukommen: es klingt für mich erst mal nicht negativ. Da wird jetzt nicht Unmengen an Kohle reingebuttert und trotzdem nix erreicht (Modell Windhorst). Stattdessen soll rundum konsolidiert werden und mittelfristig geplant, nicht nur kurzfristig. Das visionäre Ziel "internationale Bühne" ist letztlich auch genau das, was "der Fan" ausdrücklich will.

Oder final ganz kurz: für mich passt das so. Zumindest so lange die sich dran halten, was hier gesagt wird.
Cogito, ergo sum!



Beitragvon Flankengott » 01.06.2022, 14:44


Grundsätzlich halte ich nichts davon, wenn man Ziele definiert, die augenblicklich nur mit dem Teleskop sichtbar sind.
Wir sind gerade aufgestiegen und wir tun gut daran zuerst einmal kleinere Brötchen zu backen. Das etablieren in der 2. Liga, wäre für mich das allererste Ziel.
Wenn ein Investor wie die PMG, schon jetzt von höheren Sphären träumt, dann sollte die Art des Engagements auch angepasst werden.
Es hindert hier wohl niemand die Investoren, über ihr Investment hinaus, zusätzliche Mittel in die Mannschaft zu stecken. Wer mehr will, muss mehr tun.

Zum Stadion:
Ja das Stadion ist für KL und die Region absolut überdimensioniert. Da gibt es keine zwei Meinungen.
Dennoch bietet die Größe (das Ding ist jetzt halt mal so groß) auch die Chance, im Falle des sportlich erfolgreichen Weges, anderen Vereinen welche nicht über die Kapazität verfügen, davon zu laufen.
Dazu möchte ich auf entsprechende Aussagen im SWR verweisen. Ein Reporter (ich glaube Stefan Kersthold) sagte letzte Woche, dass ein Zuschauerschnitt in der nächsten Saison von über 40000 möglich sei. Keine Ahnung wie er auf die Zahl gekommen ist.
Wenn es so kommt, ich hätte nichts dagegen.
So lang es in Deutschland Fußball gibt,
gibt es auch den FCK :doppelhalter: :schild:



Beitragvon alfons » 01.06.2022, 14:54


Elvandy hat geschrieben:Ja, vier Großvereine aus Großstädten! Hamburg knapp 2 mio, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf alle über 500.000 Einwohner...
Und Lautern? Knapp 100.000
Und dann ein Stadion in das 50.000 passen. Die Relation passt halt einfach nicht. Selbst wenn du die gebiete ausenrum dazu nimmst, kommste vielleicht aus 200-300k menschen. Ist halt immer noch die Hälfte zu den anderen, deswegen können sich die anderen Vereine auch solche Stadien leisten.

Ist doch Blödsinn mit dem Vergleich zu anderen Großstädten. Der FCK ist sicherlich vom Fanpotential über Nürnberg, Düsseldorf und Hannover anzusiedeln, auch was die deutschlandweite Bekanntheit angeht.
Dass das Stadion für die Bundesliga nicht zu groß ist, hat man in der Saison 10/11 gesehen, als man einen Schnitt von 45k Zuschauern hatte.
Und die 200k - 300k inklusive Einzugsgebiet ist viel zu konservativ geschätzt.
Nimmt man Städte wie Ludwigshafen, Landau, Neustadt, Frankenthal, Pirmasens und Zweibrücken dazu, kommt man auf ~ 500k Menschen. Und da fehlen jetzt etliche kleinere Städte und Dörfer.
Warum muss man uns immer kleiner machen als wir sind? Selbst in der 3. Liga waren die letzten Heimspiele ausverkauft und das auch gegen einen absolut unattraktiven Gegner wie BvB II.



Beitragvon Marc222 » 01.06.2022, 15:00


@alfons

Gegen den BVB II wären es aber unter normalen Umständen max. 20 - 25.000 gewesen.
Es war lediglich ausverkauft, weil es das letzte Saisonspiel war und man gegen Saarbrücken davon ausging, dass wir in dem Spiel den Aufstieg klarmachen können.



Beitragvon alfons » 01.06.2022, 15:08


Spielt doch keine Rolle. Das zeigt lediglich, dass wir das Stadion unter entsprechenden Umständen voll bekommen.
Wie gesagt, von der Größe ist das Stadion für die Bundesliga genau richtig, auch wenn andere evtl. den alten kleineren Betze vermissen



Beitragvon Südpälzer » 01.06.2022, 15:32


Elvandy hat geschrieben:Ja, vier Großvereine aus Großstädten! Hamburg knapp 2 mio, Nürnberg, Hannover und Düsseldorf alle über 500.000 Einwohner...
Und Lautern? Knapp 100.000
Und dann ein Stadion in das 50.000 passen. Die Relation passt halt einfach nicht. Selbst wenn du die gebiete ausenrum dazu nimmst, kommste vielleicht aus 200-300k menschen. Ist halt immer noch die Hälfte zu den anderen, deswegen können sich die anderen Vereine auch solche Stadien leisten.

Alleine die Pfalz hat 1,4 Mio. Einwohner. Saarland, Rheinhessen (zu wieviel Prozent will man das zählen?), Hunsrück bis hinter die Mosel sind auch nochmal einige. Müssen uns jetzt nicht kleiner machen als wir sind.



Beitragvon TheSence » 01.06.2022, 15:47


Es täte gut weiter kleine Brötchen zu backen, seine Ein und Ausgaben im Griff zu haben, eben mit dem höchstmöglichen Sportlichen Erfolg.

Du brauchst ein Ruhiges Umfeld und im Team muss es auch ruhig sein, das zeigte die Saison wie gut das dann laufen kann wenn mal in Ruhe gearbeitet werden kann, und ebenso sah man in dieser Saison wie übel es laufen kann wenn etwas Unruhe rein kommt, das nicht mal von aussen reingetragen wurde sondern von Innen kam als es die Antwerpen/Hengen Sache gab.

Sowas gilt es zu verhindern, dann kann man auch mit kleinem Budget zumindest die Klasse halten.

1. Liga ist einfach zu weit weg, das muss man realistisch sehen, ich glaube in unserer Situation mit den Jahren in der 3. Liga, dem zu großen Stadion usw. kleine Stadt etc. ist die Schere zur 1. Liga einfach so weit aufgeklappt das du da nur noch mit starken Investoren eine Chance hast rein zu rutschen. Und da reichen keine 3-6 Millionen.

Von Saison zu Saison denken, erstmal die Klasse halten, dann jede Saison um 2 Plätze verbessern und vielleicht spielen wir dann auch mal in 8 bis 10 Jahren wieder Bundesliga ;-)

Denn Geschäftsleute interessiert die Tradition nicht, es geht nur drum wo man die Infrastruktur und potenzielle Gewinne sieht, und für diese großen Investoren ist der FCK nicht ausgelegt, da brauchst du Glück das ein Milliardär großer FCK Fan ist.



Beitragvon Betze_FUX » 01.06.2022, 16:07


Das klingt ja alles toll was Herr Lee da so sagt.
1.BL, international....oh ja! SCHEISS BARCELONA fällt mir dazu ein :)

Aber mit welcher Grundlage gibt der Mann denn solche Töne von sich?
Vielleicht hab ich was verpasst, aber ich glaube mich zu erinnern, dass die PMG nicht Mal einen Sitz im Beirat hat.
Und, zumindest im Moment, hoffe ich, dass der FCK mit der PMG keinen so hirnrissigenn Vertrag geschlossen hat, dass Herr Lee für seine 3 Millionen hier jetzt den Herrscher geben kann....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon roterteufel81 » 01.06.2022, 16:25


Müsste in der 2. BL nicht eigentlich nun der Vereinswert neu bewertet werden und die SPI und PMG dann die Wahl haben nachzuschiessen, oder ihre Anteile ebenfalls zu verwässern?

Zum Publikum: Hieß es nicht mal, dass die Einwohnerzahl von KL ziemlich irrelevant sei, da nur 2% der Zuschauer im Stadion aus KL selbst kämen?
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon phibee » 01.06.2022, 16:45


Hi,

ob das Stadion zu groß ist, ist eine Frage des Erfolges.

Das Stadion ist dann nicht zu groß, wenn hier wieder ordentlicher Fußball gespielt wird.

Wir spielen jetzt 2. Buli. Das heißt, jeder Gegner, der auf den Betze kommt, ist ein "neuer" Gegner. Das heißt, jeder Fan dürfte neugierig auf die meisten Gegner sein.
Wir haben im Moment absolute Euphorie, die gilt es zu befeuern.
Und das machen wir am besten mit gutem Fußball.

Wenn guter Fußball geboten wird, kommen auch die Zuschauer. Das ist die Formel, die Gültigkeit besitzt. Und für mich sind 35000 - 40.000 Zuschauer im Schnitt kein Nonsens, sondern das, was möglich ist für die kommende Saison.

Unser Ziel muss es sein, den Abstiegsplätzen fern zu bleiben und uns in der Liga zu etablieren. Wird schwer genug werden, wenn man sieht, dass die letzten 2 Jahre 4 von 5 Aufsteigern gleich wieder abgestiegen sind. Aber wir können es schaffen!

Wenn wir es schaffen, uns 3-4 Jahre in der 2. Buli zu etablieren, können wir auch gerne wieder höhere Ziele verfolgen. Aber das ist evtl. Zukunftsmusik.

LG



Beitragvon wernerg1958 » 01.06.2022, 16:53


Ein ganz normaler Vorgang! Ein Investor investiert um sein Invest zu mehren. Und Hand aufs Herz, jeder will doch daß es weiter aufwärts geht. Und er sagt ja auch nicht daß dieses kurzfristig sein muß. Dieser Investor hat die richtige Einstellung und will auch dabei behilflich sein. Von anderen hat man diese Aussage noch nicht gehört. Also ich bin ganz dieser Meinung. :daumen:



Beitragvon leichte_feder » 01.06.2022, 17:01


Jungs (uns Mädels) bleibt doch erstmal ruhig.

Liest euch doch den letzten Satz nochmal in Ruhe durch:
"Der FCK solle mit den anderen Fußballklubs in der europaweit agierenden Gruppe vernetzt werden. Es gebe ein gemeinsames Scouting und "im besten Fall Transfers unter den Klubs, von denen alle profitieren", so Lee. Zudem sollen die Roten Teufel auf den internationalen Markt gebracht werden, etwa der amerikanische Markt sei wegen der Nähe zur Air Base Ramstein interessant.

Ob das Stadion zu groß oder genau richtig dimensioniert ist (weil man ja irgendwann wieder 1. Liga spielen will), kann man noch lange diskutieren.
Aber, dass in der Vergangenheit im Merchandising einfach geschlafen wurde, steht doch außer Zweifel!
Alleine wenn ich die wiederkehrenden Probleme beim Fanshop oder dem Ticketin nehme. Da besteht noch Potential. Und zwar enormes!
Beim Ticketing wird es bald besser werden (hoffe ich einfach, dass dort nach dem Aufstieg auch der ein oder andere neue MA eingestellt wird).
Aber die Professionalität bei der Vermarktung MUSS besser werden. Und da ist der Ansatz von H. Lee interessant. Warum sollte der FCK nicht auch mal eine Reise durch die USA und Kanada machen mit internationalen Gegnern (natürlich wird sich da kein ManCity, Liverpool usw. melden - aber vielleicht Hellas Verona (Stichwort Fanfreundschaft) oder Metz). Die 3 Spiele sollten in Städten mit großer Deutschstämmigen / Französichstämmigen oder Italienischstämmigen Einwohnern stattfinden (Detroit, New York, Quebec).
Warum sonst machen die Topclubs ihre Amerikareisen? Um auch dort bekannter zu werden. Und Bekanntheit steigert Marktwert und dadurch Sponsorengelder. Verträge mit Adidas, Puma oder Nike werden lukrativer.
Natürlich sind wir 2 Nummern kleiner als die oben beschriebenen - aber die Amis lieben "underdogs". Und wir sind doch das Paradebeispiel wie sich ein todgeglaubter Underdog wieder erhebt! :teufel2:
Alles eine Frage der Vermarktung! :daumen:
Wenn das richtig ins Laufen kommt sind die 3 Mio von denen nur noch Peanuts...
Und dafür ist der angesprochene Zeithorizont (6-8 Jahre) nicht so weit gegriffen.
Natürlich muss das parallel zu unserem Nichtabstieg aus Ligs2 laufen.... :daumen:

Und auf das Stadion noch mal einzugehen: Wenn die Fixkosten durch solche Verträge abgedeckt werden, dann ist der Breakeven auch bei der Zuschauerzahl erheblich kleiner....(von 40Tsd auf vielleicht 30Tsd) und schon ist das Stadion nicht mehr "überdimensioniert" sondern generiert Zusatzeinnahmen bei Topspielen!
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Meister oder Pokalsieger wird.

Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:




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