Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 20.07.2021, 10:32


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Platz 9 von 19: 149.000 Euro aus Nachwuchstopf für FCK

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die Berechnungen zum Nachwuchsfördertopf 3. Liga für die Saison 2020/2021 abgeschlossen. Insgesamt werden über diese Maßnahme pro Saison 2,95 Millionen Euro brutto zur Belohnung und Stärkung der Nachwuchsförderung an die Drittligisten ausgezahlt. Die höchsten Summen fließen in diesem Jahr an einen Absteiger und einen Aufsteiger.

Die SpVgg Unterhaching, die vor wenigen Wochen den Gang in die Regionalliga antreten musste, bekommt aus dem Topf rund 465.000 Euro. An den jetzigen Zweitligisten FC Ingolstadt gehen 405.000 Euro.

Dahinter folgen mit dem Meister SG Dynamo Dresden (306.000 Euro) und dem TSV 1860 München (246.000 Euro) zwei weitere sportliche Spitzenteams der vergangenen Saison. Der MSV Duisburg darf sich über 232.000 Euro freuen. Darüber hinaus werden weitere sechs Klubs im sechsstelligen Bereich belohnt. Dabei handelt es sich um den FC Viktoria Köln (knapp 185.000 Euro), SV Wehen Wiesbaden (183.000 Euro), 1. FC Magdeburg (157.000 Euro), 1. FC Kaiserslautern (148.000 Euro), 1. FC Saarbrücken (140.000 Euro) und Hansa Rostock (rund 121.000 Euro).

19 Drittligisten erhalten Zuwendungen

Insgesamt partizipieren aus der abgelaufenen Spielzeit 19 Drittligisten vom Nachwuchsfördertopf. Nur der FC Bayern München erhält keine Zuwendung aus den Mitteln, da zweite Mannschaften von Lizenzvereinen von den Einnahmen aus dem Nachwuchsfördertopf 3. Liga - wie auch der zentralen TV-Vermarktung und dem Financial Fairplay-Topf – ausgeschlossen sind. Die Spanne der Fördersummen bewegt sich für die Saison 2020/2021 zwischen 6000 und 465.000 Euro und ist damit deutlich größer als in der Vorsaison.

Alle Klubs haben die Ergebnisse erhalten und im Rahmen der offiziellen Frist keine Widersprüche gegen die Abschlussberechnungen eingelegt. Die Fördergelder werden nach Vorlage der notwendigen Unterlagen durch die Vereine bis spätestens 30. September vom DFB ausgezahlt. Die Zuschüsse dürfen aus rechtlichen Gründen ausschließlich in den gemeinnützigen Bereich der Vereine fließen, die Mittelverwendung ist zweckgebunden an die Nachwuchsförderung. Dies ist von den Klubs entsprechend nachzuweisen.

Bei der Berechnung der Ausschüttungen werden im Nachwuchsfördertopf 3. Liga zwei Kriterien berücksichtigt: das Vorhandensein eines Leistungszentrums oder eines Leistungszentrums im Aufbau sowie die Einsatzzeiten von Spielern in der 3. Liga mit deutscher Staatsangehörigkeit im U 21-Alter.

Leistungszentrum als erstes Kriterium

Erstes Kriterium ist das Leistungszentrum. Zusätzlich zur bestehenden Förderung der anerkannten Leistungszentren unterhalb der 2. Bundesliga durch den DFB erhält jeder Klub der 3. Liga mit einem Leistungszentrum 100.000 Euro aus dem Nachwuchsfördertopf. Klubs, die sich im Aufbau eines Leistungszentrums befinden, werden jeweils mit 50.000 Euro gefördert. Sie müssen die Vorstufe zum Leistungszentrum erreicht haben. In der abgelaufenen Saison verfügten elf von 19 Drittligisten (ohne Bayern München II) über ein Leistungszentrum und fünf über ein Leistungszentrum im Aufbau.

Nach Abzug dieser Zuschüsse wird der verbliebene Restbetrag der insgesamt 2,95 Millionen Euro im Nachwuchsfördertopf für Einsatzzeiten junger Spieler ausbezahlt. Für die Saison 2020/2021 verteilten sich hierauf 1,6 Millionen Euro.

Der Nachwuchsfördertopf 3. Liga war im Herbst 2018 vom DFB-Präsidium beschlossen worden und kam zum ersten Mal für die Spielzeit 2018/2019 zur Anwendung. Die Fördermaßnahme läuft gemäß Beschluss des DFB-Präsidiums in ihrer aktuellen Form zunächst bis zum Ende der Saison 2021/2022.

Mehr Informationen zum Nachwuchsfördertopf 3. Liga gibt es hier.

Der Nachwuchsfördertopf 3. Liga 2020/2021

Klub, Auszahlungsbetrag in Euro
SpVgg Unterhaching, 465.010,43 €
FC Ingolstadt, 405.413,85 €
SG Dynamo Dresden, 306.171,38 €
TSV 1860 München, 246.638,68 €
MSV Duisburg, 232.671,06 €
FC Viktoria Köln, 184.614,80 €
SV Wehen Wiesbaden, 182.911,43 €
1. FC Magdeburg, 157.297,03 €
1. FC Kaiserslautern, 147.949,80 €
1. FC Saarbrücken, 139.869,45 €
F.C. Hansa Rostock, 120.695,92 €
Hallescher FC, 91.077,78 €
SC Verl, 59.586,77 €
SV Meppen, 57.233,99 €
SV Waldhof Mannheim, 54.641,68 €
FSV Zwickau, 53.976,30 €
KFC Uerdingen 05, 22.388,64 €
Türkgücü München, 15.724,21 €
VfB Lübeck, 6126,80 €

Quelle: DFB

Weitere Links zum Thema:

- Nachwuchsfördertopf 2019/20: 242.000 Euro für den FCK (Der Betze brennt, 28.08.2020)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Marc222 » 20.07.2021, 11:01


Da besteht dann offensichtlich Verbesserungsbedarf.

Darf dann auf die lange Liste mit Baustellen :teufel2:



Beitragvon ExilDeiwl » 20.07.2021, 12:23


Nun ja, in den früheren Jahren konnten wir immer wieder junge Spieler aus der zweiten Mannschaft hoch ziehen, die dann teilweise Leistunsträger wurden (Grill, Pick, Kühlwetter, um nur wenige zu nennen). Zwischenzeitlich war es durch Corona natürlich schwer (für die anderen aber auch) und insbesondere hatten wir mit einer Insolvenz zu kämpfen umd mussten auch im NLZ eher abspecken. Sprich: da waren dann auch nicht mehr so viele Spieler, die man in der Jugend halten konnte und die dann mal den Sprung nach oben schaffen konnten. Eher im Gegenteil haben wir gerade Jungprofis abgegeben, die sich in unserer ersten Mannschaft nicht durchsetzen konnten...

Also ja, Mittelfeld und noch Potential nach oben...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Markus67 » 20.07.2021, 13:15


Ich bin mir sicher das die Verantwortlichen mit den vorhandenen mittel das beste rausholen.

Das unser Nachwuchsleistungszentrum Fröhnerhof, schon lange nicht mehr zu den Top Adressen gehört, ist nichts neues. Ohne Moos nichts los.

Die richtig gute Jugendspieler aus unserer Region, gehen schon länger nicht mehr zum FCK.

Während der FCK bei seinem Sichtungstag, immer noch wartet, das die Jungs von alleine kommen, sind andere Vereine uns Lichtjahre voraus.

Nur mal als Beispiel, man kann im August junge Spieler bei einem FC St. Pauli Fußballcamp anmelden. 5Tage unter Anleitung von Jugendtrainer des St. Pauli. Und das findet auf dem Sportgelände des SV Obersülzen in der Vorderpfalz statt.

Noch ein Beispiel, die TSG Hoffenheim setzt schon länger auf die Jugend (unter anderem mit Anpfiff ins Leben.)

Schaut euch doch mal auf deren Seite, ihre Partner an. Interessant ist nicht nur, das Vereine wie z.B. der Oberligist FC Speyer so ein Partnerverein ist, sondern auch die Axel Roos Fußballschule aus KL.

https://www.tsg-hoffenheim.de/kinder-ju ... s/partner/

Ich persönlich finde das erschreckend, wir müssen unbedingt wieder eine Liga höher um nicht komplett den Anschluss zu verlieren.



Beitragvon Gypsy » 20.07.2021, 13:59


Ein gutes Ergebnis ist das wirklich nicht.

Im NLZ müsste ohnehin mal einiges gemacht werden, aber das hatten die Herren Kuntz und Grünewalt ja schon vor und haben die Gelder dann doch für was anderes eingesetzt



Beitragvon Mittelhaardt » 20.07.2021, 15:10


Ich finde es erschreckend, dass z.B. Lübeck nur lächerliche 6.000 Euro bekommt.
Sollte nicht der DFB ein ureigenes Interesse haben, in der Breite ein hohes Ausbildungsniveau zu erreichen?
Warum wird dann ein Verein, der lange Jahre in die Niederungen abgerutscht ist, nicht großzügig unterstützt, seine Jugendarbeit auf Ligadurchschnitt zu heben?
Nein, stattdessen bekommen sie drei Mark fuchzisch, die letztlich niemandem helfen.



Beitragvon krassimier » 20.07.2021, 16:40


Und ich dachte wir hätten so ein 3-Sterne Leistungszentrum...

Was damals ja mit den betze Anleihen finanziert wurde *zwinker* hust*
Beziehungsstauts: [_] vergeben [_] Single [_] verliebt [_]verwitwet [x]1.FC Kaiserslautern



Beitragvon beninho » 21.07.2021, 08:53


Neben den reinen Einsatzminuten werden noch zwei weitere Faktoren herangezogen:

DFB, FAQ Nachwuchsförderung hat geschrieben:1. Zugehörigkeit des Spielers zum Verein:
- Spieler in der 1./2. Saison: Einsatzminuten x 1
- Spieler in 3./4. Saison: Minuten x 2
- Spieler mehr als 4 Jahre im Klub: Minuten x 3
2. Leistungszentrum:
- Kein Leistungszentrum: Einsatzminuten x 1
- Leistungszentrum ohne Stern oder mit 1 Stern: Minuten x 2
- Leistungszentrum mit 2 oder 3 Sternen: Minuten x 3


Eingesetzte U-21 Spieler aus der eigenen Jugend (5. Saison und länger) bringen demnach auch 3x mehr aufs Minutenkonto als zusammengeliehene Spieler.
Dass bereits ein Spieler hier einen großen Unterschied machen kann haben wir in der letzten Runde bei Grill gesehen (knapp 120k€ Anteil an den 242k€ der letzten Zahlung bei 2.880 * 2 * 3 = 17.280 anrechenbare Minuten).

Rechenbeispiel 1860, Platz 4 "Fördertabelle":
Greilinger: 1.075 Einsatzminuten (bis 33. Spieltag) * 3 (3Sterne) * 3 (4+ Jahre im Verein) = 9.675 anrechenbare Einsatzminuten.

Ingolstadt, (Platz 2 "Fördertabelle", Aufstieg):
Keller: 1.882 * 3 * 2 = 11.292
Röhl: 1.028 * 3 * 2 = 6.168
Bilbija: 2.082 * 3 * 1 = 6.246
Kaya: 1.137 * 3 * 2 = 6.822

Fazit: Um unter die ersten 4-5 zu kommen, hätte es wohl einen U21 Spieler mehr gebraucht der einige Jahre im NLZ verbracht hat und mehr oder weniger zur Stammelf gehört (Bereich ca. 250T€+, siehe 1860). Um so abzusahnen wie Ingolstadt oder Unterhaching bedarf es dann schon mehrere dieser Spieler. Die Auflistung bei Haching habe ich nicht gemacht, denn was bringt es 200-250k mehr Fördergelder zu bekommen wenn man mit Jugend forscht absteigt :p

P.S.: Berechnungen ohne Gewähr. :D




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