Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 07.06.2021, 13:52


Mach's gut, Norbert, und grüß' die anderen Roten Teufel da oben von uns ... :traurig:

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Der 1. FC Kaiserslautern trauert um Norbert Thines

Er hat den 1. FC Kaiserslautern über Jahrzehnte geprägt und stand mit seinem Namen wie kaum ein anderer für die Werte der Roten Teufel. Am Montag, 7. Juni 2021, verstarb FCK-Ehrenpräsident Norbert Thines im Alter von 80 Jahren. Der FCK hat die Nachricht vom Tode seines langjährigen Funktionärs mit großer Betroffenheit und tiefer Trauer aufgenommen.

Er galt als "Vater der FCK-Familie", "Gute Seele des Vereins", "leuchtendes Vorbild", "FCK-Urgestein", "Präsident der Herzen” - für Norbert Thines gab es rund um den 1. FC Kaiserslautern viele Bezeichnungen. Aber alle hatten in ihrem Grundtenor eines gemeinsam: Die Bewunderung für die menschliche Art und die soziale Ader, mit der er den FCK jahrzehntelang entscheidend mitprägte. Von 1977 bis 1984 war er als Geschäftsführer des FCK tätig, von 1985 bis 1988 dann als Vizepräsident und schließlich von 1988 bis 1996 als Präsident des 1. FC Kaiserslautern. Im Dezember 2017 wurde er schließlich mit einer Ehrung ausgezeichnet, die es so vorher beim FCK noch nie gegeben hatte: Als erster Funktionär in der langen Geschichte des 1. FC Kaiserslautern wurde er zum Ehrenpräsidenten des FCK ernannt.

In seiner Zeit am Betzenberg setzte Norbert Thines auf Zusammenhalt und sorgte für eine freundliche, familiäre Atmosphäre innerhalb des Vereins. Kein Wunder, denn niemand geringeres als Fritz Walter war sein großes Idol. Dessen Werte lebte der ehemalige Präsident des FCK Zeit seines Lebens vor. Alle, die es mit Norbert Thines zu tun hatten, erlebten ihn als bescheidenen Menschen, das Materielle stand für ihn nie im Vordergrund. Er gehörte zu den Menschen, die klare Richtlinien und Prinzipien verfolgten. Im Besitze eines festen Glaubens, danach zu leben und zu handeln, war der Begriff der Nächstenliebe für ihn kein leeres Wort. Im Sinne dieses Credos hatte er immer neue Pläne, voller Ideen und Tatendrang. Ein Motor, der fast nie abgeschaltet wurde. Mit größtem Elan und Ehrgeiz ging er zeitaufwendige Dinge an. Seniorentreffen, Kinderbetreuung während der Bundesligaspiele, die Initiative für die Gründung und Betreuung der Fan-Clubs und Fan-Arbeit und vor allem ein offenes Ohr für die meisten menschlichen Probleme. Norbert konnte nie an einem wartenden FCK-Fan vorbeigehen ohne ein Wort des Grußes oder der Aufmunterung, oft mehr: Ein Händeschütteln, ein Schulterklopfen, ein gemeinsames Foto für die Behinderten und Rollstuhlfahrer, dafür hat er sich immer Zeit genommen.

Trotz eines langen und stressigen Arbeitstages - auch nach Eintritt in den Ruhestand - fand er stets Mittel und Wege, den Mitmenschen in vielfältigster Weise zu helfen. Ganz gleich bei welcher Organisation, sei es der Kolping-Familie, der Pfarrei St. Maria, "Alt-Arm-Allein", der "Initiative Leidenschaft - Fritz Walter Museum", deren Mitbegründer er war, oder bei der Restaurierung des FCK-Ehrenmales, um nur einige aus der Vielzahl von Beispielen herauszustellen. Norbert war ein "Macher" im positiven Sinne, der "Spiritus Rektor", die Leitfigur vieler Gemeinschaften, der seine Geistesblitze stets in den Dienst der guten Sache und des Gemeinwohls stellte.

Auch wenn es während seiner Zeit beim FCK sportlich nicht nur Sonnenschein gab, gab es viele Erfolge zu feiern: Eine Deutsche Meisterschaft (1991), zwei Pokalsiege (1990 und 1996), dazu noch eine Vizemeisterschaft (1993), die so unglücklich zustande kam und zuvor ein verlorenes Pokalendspiel (1981). Zahlreiche große Spiele im Europapokal, mit dem Höhepunkt im März 1982, das legendäre 5:0 gegen Real Madrid und 1991 das bittere Aus gegen Barcelona nach einer 3:0-Führung.

Von 2011 bis 2017 war er Mitglied des Ehrenrates und übernahm bei Heimspielen die Betreuung der Präsidiumsmitglieder der Gästeclubs, um auch ihnen den FCK näher zu bringen. Alle waren voll des Lobes und Anerkennung für die fürsorgliche Aufnahme im Fritz-Walter-Stadion. Für den FCK war der Wert seines Einsatzes und Engagements nie in Zahlen und Erfolgen zu messen oder gar mit Geld aufzuwiegen. Alles, was er tat, fiel unter die Kategorie "Ehrenamt", im Sinne von, es war ihm eine Ehre, diese Ämter anzunehmen, zu bekleiden und vor allem zu helfen.

Am 07. Dezember 2013 überreichten die Verantwortlichen Norbert Thines den Goldenen Ehrenring, verbunden mit einem herzlichen Dank für sein überragendes Engagement beim und für den 1. FC Kaiserslautern. Die höchste Auszeichnung wurde ihm zuteil, als er im Rahmen der Jahreshauptversammlung am 04. Dezember 2017 zum Ehrenpräsidenten ernannt wurde.

Die gesamte FCK-Familie, alle Fans, Mitglieder, Mitarbeiter und Gremien sind tief bestürzt von der Nachricht vom Tode von Norbert Thines und ist in seinen Gedanken bei der Familie und den vielen Menschen, die er in seinem Leben berührte. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.

Quelle: fck.de

Weitere Links zum Thema:

- Hall of Fame | Norbert Thines: Die gute Seele des 1. FC Kaiserslautern (Der Betze brennt)
- BetzeGebabbel - Folge #11 - Sonderausgabe mit Norbert Thines (BetzeGebabbel)


Ergänzung, 16:37 Uhr:

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Nachruf: Zum Tode von Norbert Thines
Herz und Seele von Kaiserslautern: Mach es gut, Norbert!

Norbert Thines ist gestorben. Diese Nachricht erschüttert heute weit über die Grenzen von Kaiserslautern hinaus. Denn er war mehr als ein Präsident. Er war der Inbegriff der FCK-Familie. Einfach ein ganz besonderer Mensch.

Ich sitze hier an meinem Schreibtisch und denke über diese Zeilen nach. Es ist 15:00 Uhr. In Kaiserslautern scheint die Zeit still zu stehen. Da beginnen die Glocken der Marienkirche zu läuten. Minutenlang. Ich muss schwer schlucken. Denn heute ist ein großes Stück von Kaiserslautern im Alter von 80 Jahren gestorben: Norbert Thines lebt nicht mehr. Ich erinnere mich daran, wie ich 2010 - der 1. FC Kaiserslautern war gerade wieder frisch in die Bundesliga aufgestiegen - freudetrunken in meinem FCK-Trikot den Lautrer Schillerplatz überquerte. Da kam mir ein älterer Herr entgegen, den ich von mir aus nie angesprochen hätte - meine Ehrfurcht wäre zu groß gewesen. Doch diese Scheu hätte man vor Norbert Thines nicht haben brauchen. Er war immer ein Teil der Familie von Kaiserslautern. "Immer schä die FCK-Fahne hochhalle, so geheert sich das." Es waren nur wenige Worte in meiner Erinnerung, doch sie sind geblieben. Und sie machen mich heute besonders glücklich und traurig zugleich.

"Dir ging es nie ums Geld": Gesicht, Herz und Seele des FCK

"Dir geht es nie ums Geld - nur um die Menschen ... und den geilsten Club der Welt." Diese Worte, die im Jahr 2013 Teil einer großen Choreographie der Westkurve zu Ehren von Norbert Thines waren, beschreiben den Menschen Thines bis ins Mark. Wir könnten an dieser Stelle zunächst die zahlreichen Erfolge des ehemaligen "Fußballfunktionärs" - wie man in der heutigen Fußballsprache sagt - aufzählen. Deutscher Meister 1991, DFB-Pokal-Sieger 1990 und 1996, legendäre Europapokal-Spiele auf dem Betzenberg. Doch das allein wird ihm nicht im Ansatz gerecht. Norbert Thines war viel mehr. Er war Gesicht, Herz und Seele des 1. FC Kaiserslautern - nein der ganzen Stadt, in der er 1940 geboren und von der er 2016 Ehrenbürger wurde.

Bescheidenheit, Nächstenliebe und ein ganz großes Herz für Kaiserslautern

Dabei war er bis zuletzt, ganz wie sein großes Vorbild Fritz Walter, die Bescheidenheit in Person. Ehrungen waren ihm stets unangenehm und so passte es zu Norbert Thines, als er zunächst das Bundesverdienstkreuz ausschlug, und auch den ihm verliehenen Ehrenring des FCK nur selten trug. Ruhm war Norbert nie wichtig. Für ihn stand der Mensch im Vordergrund. Unvergessen, wie der damalige Geschäftsführer die FCK-Familie 1978 in der Sommerpause zusammentrommelte, um das Stadion für die kommende Saison zu rüsten. Da wurden Gräben für die Trainerbänke ausgehoben, Wände gestrichen und gezogen und der Fußballrasen spielbereit gemacht. Und alle haben mitgemacht. "Die FCK-Familie hat zusammengestanden", erinnerte sich Thines später in einer SWR-Doku strahlend. Das war ihm immer wichtig. Denn er wusste, lange bevor es irgendwelche halbgaren PR-Slogans gab: In Kaiserslautern geht es nur gemeinsam! Und die Fans dankten es ihm. Nicht nur 1991, als sie, während der FCK in Köln zum dritten Mal Deutscher Meister wurde, sein Haus in Kaiserslautern in rot-weißer Farbe anstrichen.

Weiter über den FCK hinaus: Norbert war immer für andere da

Dabei war es für Thines, der immer mit stolz ein waschechter "Atscher" geblieben ist, immer selbstverständlich, vor allem den Schwachen der Gesellschaft zu helfen. Schon 1981 begann er mit Hilfskonvois nach Osteuropa, lange bevor es das Wort "Charity" überhaupt gab. 1991 spielte der FCK in der Champions-League-Qualifikation, eine Runde vor dem legendären Duell gegen den FC Barcelona, bei Etar Tarnovo in Bulgarien. Auch dorthin brachen Norbert und seine Lautrer Fans mit prallgefüllten Hilfsbussen auf - bis heute gibt es daher den "FCK-Fanclub Norbert Thines" in Tarnovo. Und auch in seiner Heimat war er unermüdlich aktiv. Ob bei der Gründung der “Initiative Leidenschaft" oder bei der Altenhilfe "alt-arm-allein", die er 2001 maßgeblich mitbegründete. Ihr stand er als Vorsitzender lange vor, seit 2018 war er Ehrenvorsitzender. Ebenso wie von seinem FCK - der bislang einzige Ehrenpräsident in der 121-jährigen Vereinsgeschichte.

Der FCK ohne Norbert? Eigentlich undenkbar ...

Dabei wurde er vom FCK nicht immer nur nett behandelt, 1996 nach dem ersten Bundesliga-Abstieg sogar regelrecht vom Hof gejagt. Doch Norbert Thines hat verziehen. Und er hätte wohl keinen sehnlicheren Wunsch, wenn der alte Geist der FCK-Familie wieder zum Leben erwachen, sein Verein wieder besseren Zeiten entgegensteuern würde. Denn wie sagte er einst: "Vum Verstand wäs ich, wie schwierisch es is. Aber ich wäs ah, was Pälzer, wenn se zusammenhalten, bewegen können, was vorher undenkbar war." Der FCK ohne Dich, Norbert? Das ist eigentlich undenkbar. Deshalb werden wir Dein Andenken immer erhalten. Ruhe in Frieden!

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Gerrit Schnabel


Ergänzung, 08.06.2021:

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Ernennung zum Ehrenbürger der Stadt Kaiserslautern: Norbert Thines (r.) mit OB Klaus Weichel; Foto: Stadt KL

Kondolenzbuch und Trauerfeier für Norbert Thines

Stadt Kaiserslautern trauert um Norbert Thines - Ab Mittwoch Kondolenzbuch im Rathausfoyer - Gottesdienst wird im Internet übertragen

Die Stadt Kaiserslautern trauert um ihren verstorbenen Ehrenbürger Norbert Thines, der am Montag im Alter von 80 Jahren verstorben ist. Die Verwaltung erreichte die Nachricht während der laufenden Stadtratssitzung. Oberbürgermeister Weichel unterbrach die Sitzung daraufhin für eine Gedenkminute.

"Mit Norbert Thines verliert die Stadt Kaiserslautern eine herausragende Persönlichkeit. Sein Wirken beim 1. FC Kaiserslautern und sein beispielhaftes soziales Engagement werden uns allen in Erinnerung bleiben, noch mehr aber seine menschliche und herzliche Art, die jeden, der mit ihm zu tun hatte, sofort in ihren Bann zog. Es ist schmerzlich, von ihm Abschied nehmen zu müssen. Unsere Gedanken sind bei der Familie und allen Angehörigen", so das Stadtoberhaupt im Namen des gesamten Stadtvorstands.

Thines war von 1988 bis 1996 Präsident des 1. FC Kaiserslautern. Beliebt und bekannt war er aber vor allem auch durch sein vielseitiges soziales Engagement, insbesondere im Rahmen der Altenhilfe "alt - arm - allein". Thines war darüber hinaus kommunalpolitisch engagiert. Ab 1974 war er Mitglied im Stadtrat, 1997 wurde er Mitglied im Berater- und Vermittlerkreis des damaligen Ministerpräsidenten Kurt Beck.

Ehrenbürger war Thines seit 2016. Im Rahmen eines Festaktes am 27. Januar 2016 in der Fruchthalle erhielt er nach einstimmigem Stadtratsbeschluss die Ehrenbürgerurkunde der Stadt Kaiserslautern aus den Händen von Oberbürgermeister Klaus Weichel. Nach Eugen Hertel und Fritz Walter war Thines erst der dritte Ehrenbürger der Stadt in der Nachkriegszeit. Er war außerdem Träger des Bronzesiegels der Stadt, der Goldenen Stadtplakette sowie des Ehrenrings der Stadt.

Ab dem morgigen Mittwoch wird im Rathausfoyer ein Kondolenzbuch für Norbert Thines ausliegen, in das sich alle Bürgerinnen und Bürger eintragen können. Wer möchte, kann seine Beileidsbekundungen auch per Mail oder per Post an die Verwaltung schicken. Sie werden dann später in das Kondolenzbuch eingefügt:

Anja Hessler-Hager
Büro des Oberbürgermeisters
Repräsentation und Protokoll
Raum 1222
Rathaus, Willy-Brandt-Platz 1
67657 Kaiserslautern
a.hessler-hager [at] kaiserslautern.de

Die Trauerfeier findet am Mittwoch, 16. Juni, um 15 Uhr in der Marienkirche statt. Da die Plätze im Innern der Kirche pandemiebedingt stark begrenzt sein werden, wird der Gottesdienst im Internet live gestreamt und ebenso auf den Platz vor der Kirche übertragen. Dort werden 250 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Alle Besucherinnen und Besucher müssen sich vorab bei der Kirchengemeinde anmelden. Die Anmeldedaten und die URL des Livestreams werden noch bekannt gegeben.

Quelle: Stadt KL


Ergänzung, 10.06.2021:

Trauermarsch zu Ehren von Norbert Thines am 12. Juni

Das Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern plant einen Trauermarsch für den am Montag verstorbenen Ehrenpräsidenten Norbert Thines. Start ist am Samstag um 12:00 Uhr.

Los geht es an der Marienkirche in der Kaiserslauterer Innenstadt, unweit des Pfaffplatzes, in dessen Nähe auch das Wohnhaus von Norbert Thines steht. Gemeinsam soll bis hinauf zum Fritz-Walter-Stadion der Kaiserslauterer Ikone gedacht werden. Am Stadion können hinter der Südtribüne Trauerkränze niedergelegt werden. Das Fanbündnis erinnert alle Fans an die Beachtung der Corona-Regeln und eine Maske mitzubringen.

Am Mittwoch, den 16. Juni findet in der Marienkirche um 15:00 Uhr die Trauerfeier für den Ehrenbürger der Stadt Kaiserslautern statt. Da die Plätze sehr begrenzt sind, wird es zusätzlich einen Live-Stream im Internet geben. Norbert Thines war am Montag, den 07. Juni 2021 im Alter von 80 Jahren nach längerer Krankheit verstorben.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 11.06.2021:

Anmeldung und Live-Stream zur Thines-Trauerfeier

Am Mittwoch nimmt Kaiserslautern Abschied von Norbert Thines. Für die Trauerfeier in der Marienkirche kann sich ab Montag angemeldet werden, auch einen Live-Stream wird es geben.

Die Trauerfeier in der Lautrer Marienkirche beginnt um 15:00 Uhr. Da sowohl in als auch vor der Kirche aufgrund von Corona-Beschränkungen Plätze nur in sehr begrenzter Anzahl zur Verfügung stehen, wird zusätzlich ein Live-Stream angeboten werden. Wer trotzdem versuchen möchte, vor Ort an der Gedenkveranstaltung teilzunehmen, der kann sich ab Montag, dem 14. Juni online oder telefonisch beim Pfarramt (0631-13182) anmelden. Eine solche Anmeldung ist zwingend erforderlich. Bereits am Samstag ruft das Fanbündnis Kaiserslautern zu einem Trauermarsch für die am vergangenen Montag verstorbene Lautrer Ikone auf. Zudem liegt im Kaiserslauterer Rathaus aktuell ein Kondolenzbuch aus.

» Zum Live-Stream: Trauerfeier für Norbert Thines

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 11.06.2021:

Zukünftig "Norbert-Thines-Tribüne" auf dem Betze

Wie kaum ein Zweiter hat er dem Verein Identität gegeben und wie kaum ein Zweiter hat er, und das im wahrsten Sinne des Wortes, diesen Verein verkörpert. Er war sein Kopf, war sein Gesicht, vor allem aber war sein Herz und seine Seele: Norbert Thines, Ehrenpräsident des 1. FC Kaiserslautern und Träger des Golden Ehrenringes, hat unseren Verein wie kaum ein Zweiter geprägt. Am Montag, 7. Juni 2021, ist er Alter von 80 Jahren verstorben.

Der 1. FC Kaiserslautern und die ganze FCK-Familie trauern weiter um einen ganz besonderen Menschen, der immer vermitteln wollte und auch konnte: der FCK ist mehr als nur Fußball!

Die überwältigende, weit über den Verein hinausgehende Resonanz auf seinen Tod, geprägt von tiefer Trauer und großer Betroffenheit, zeigen die Verbundenheit und die Wertschätzung gegenüber dem Menschen Norbert Thines.

Auch bei der Trauerfeier am kommenden Mittwoch werden der Verein und seine Verantwortlichen Abschied von Norbert Thines nehmen.

Darüber hinaus ist für alle Verantwortlichen des FCK aber klar, dass Norbert Thines eine eigene, von seinem Verein ausgerichtete Gedenkfeier zu widmen ist. Die Planungen dazu sind bereits angelaufen; der Blick geht hier auf das letzte Juli-Wochenende, dem womöglich ersten Heimspieltag der neuen Saison.

Hier soll vor dem Spiel vor dem Ehrenmal hinter der Osttribüne dem Wirken und Gestalten unseres Ehrenpräsidenten in angemessener Form gedacht und aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet seine Prägung des Vereins gewürdigt werden.

Und: Wahrlich in Stein gemeißelt, prägt die Nordtribüne unseres Stadions dessen Architektur. Und einen maßgeblichen Anteil daran trägt Norbert Thines. Um diesen speziellen Einsatz, aber auch seine Gesamtverdienste für unseren Verein auch in Zukunft in Erinnerung zu halten, wird der 1. FC Kaiserslautern eine Würdigung seines Ehrenpräsidenten durch die Umbenennung einer Tribüne in "Norbert-Thines-Tribüne" angehen.

Die Umsetzung beider Vorhaben werden in Abstimmung mit dem Fan-Beirat erfolgen, weitere Informationen dazu sind für ein am 10. Juli 21 geplantes Mitgliederforum vorgesehen.

Quelle: fck.de


Ergänzung, 12.06.2021:

"You'll never walk alone": Gedenken an Norbert Thines

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern haben sich heute mit einem Trauermarsch durch die Stadt von Ehrenpräsident Norbert Thines verabschiedet. Besonders emotional wurde es beim Abschluss am Fritz-Walter-Stadion.

Rund 200 Personen beteiligten sich an dem vom Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern organisierten Trauermarsch, der von der Marienkirche bis zum Stadion führte. Mit dabei waren auch Familienmitglieder von Norbert Thines sowie die FCK-Funktionäre Rainer Keßler, Markus Merk, Tobias Frey, Gero Scira und Meisterspieler Martin Wagner. Vor dem Schriftzug "Mein Leben hab' ich dir vermacht" an der Südtribüne legten die Fanclubs Gedenkkränze nieder und flaggten ein Thines-Zitat ("Es gibt zwää Sache in de Palz: De Woi un de FCK!"). Der Gänsehaut-Moment bei 27 Grad Celsius war, als zum Abschluss von allen leise "You'll never walk alone" angestimmt wurde.

Die Trauerfeier für die am Montag verstorbene FCK-Ikone Thines findet am kommenden Mittwoch statt. Aufgrund der begrenzten Plätze ist eine Anmeldung erforderlich, außerdem gibt es einen Live-Stream im Internet. Zudem besteht die Möglichkeit, sich in ein Kondolenzbuch im Rathaus einzutragen (siehe Chronologie im DBB-Forum).

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Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 16.06.2021:

Ab 15:00 Uhr: Live-Stream zur Thines-Trauerfeier

Kaiserslautern nimmt Abschied: Am heutigen Mittwoch findet die Trauerfeier für Norbert Thines, den langjährigen Präsidenten des 1. FC Kaiserslautern und Ehrenbürger der Stadt, statt. Die Veranstaltung wird als Live-Stream übertragen.

Bei der um 15:00 Uhr beginnenden Trauerfeier in der Lautrer Marienkirche stehen neben 160 Plätzen in der Kirche zusätzlich 250 Plätze auf dem Vorplatz zur Verfügung, wo die Trauerfeier ebenfalls live übertragen wird. Um hieran teilzunehmen, wurde um eine vorherige Anmeldung gebeten, heute morgen waren noch einige Plätze frei. Einlass ist ab 14:00 Uhr. Norbert Thines war am 07. Juni 2021 im Alter von 80 Jahren nach langer schwerer Krankheit verstorben.

Wer nicht vor Ort dabei sein kann, für den wird zusätzlich ein Live-Stream angeboten. Auch der Offene Kanal Kaiserslautern und auf seiner Internetseite der SWR werden die Veranstaltung übertragen.

» Zum Live-Stream: Trauerfeier für Norbert Thines

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 16.06.2021:

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Foto: view - die agentur

Kaiserslautern nimmt Abschied von Norbert Thines

Mit einer bewegenden Trauerfeier hat Kaiserslautern Abschied von Norbert Thines, dem Ehrenpräsidenten des 1. FC Kaiserslautern und Ehrenbürgers der Stadt genommen. Mit emotionalen Reden und Musik wurde einer ganz großen Persönlichkeit gedacht.

- Fotogalerie | Trauerfeier für FCK-Ehrenpräsident Norbert Thines

Die Trauerfeier, die in der Kaiserslauterer Marienkirche stattfand, begann um 15:00 Uhr und dauerte gut zwei Stunden. Neben 160 Gästen in der Kirche fanden sich bei über 30 Grad etwa genau so viele Menschen auf dem Kirchenvorplatz ein, wohin der Gottesdienst per großer Videoleinwand übertragen wurde. Unter den anwesenden Gästen befanden sich neben der Familie von Norbert Thines auch etliche Fans sowie ehemalige und aktuelle Vereinsvertreter. Darunter etwa der einstige FCK-Trainer Eckhard Krautzun, Markus Merk, Rainer Keßler und Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen.

"Norbert Thines war die Lok von Kaiserslautern" - Ein Leben für das Wohl der Anderen

Für Norbert Thines hätte es kaum einen geeigneteren Ort für diese Trauerfeier wie die Marienkirche gegeben. Hier wurde er - wie Pfarrer Martin Olf in seiner Predigt schön beschrieb - getauft, hier hat er geheiratet und von hier hat er fast sein ganzes Leben lang nur einen Steinwurf entfernt gelebt. Pfarrer Olf fand rundum treffende Worte. Er verglich Thines mit einer Lokomotive, der "Lokomotive von Kaiserslautern, dem Lokführer eines ganzen Zuges." Ein Zug, der sich vor allem um die Schwächsten der Gesellschaft gekümmert hat und der jetzt schmerzlich fehlt.

Nach dem eigentlichen Requiem, das musikalisch unter anderem vom Kolping-Blasorchester begleitet wurde, wurde in drei Trauerreden an das Leben und Wirken von Norbert Thines erinnert. Den Anfang machte Klaus Weichel im Namen der Stadt Kaiserslautern. Er erinnerte vor allem an Thines soziales Engagement, bezeichnete ihn als das "Gesicht dieser sozialen Stadt."

Abschied unter den Klängen des "Betze-Liedes" - Ruhe in Frieden, Norbert!

Danach wurde es emotional: Bevor Rainer Keßler für den FCK ans Mikrofon trat, spielte das Streichorchester das "Betze-Lied", die Hymne der Roten Teufel und im Anschluss an Keßlers Rede intonierten sie "You'll never walk alone." Spätestens jetzt flossen bei dem ein oder anderen Teilnehmer in der Kirche, auf dem Vorplatz oder vor dem Live-Stream wohl ein paar Tränen. Keßler selbst fand ebenfalls sehr bewegende Worte: "Norbert war nie weg und er wird nie weg sein. Denn er hat einen festen Platz in der FCK-Familie." Zum Abschluss erinnerte sich Hans-Joachim Redzimski, Mitbegründer der Stiftung "alt-arm-allein" an seine gemeinsame Zeit mit Norbert Thines. Er bezeichnete ihn als "Glücksfall" und fügte an: "Mein lieber Freund: Du hattest die Gabe, Menschen in den Arm zu nehmen. Du bleibst ein Vorbild für uns alle." Dem können wir uns nur anschließen. Wir werden Dich nie vergessen, Norbert!

» Zum Video: Trauerfeier für Norbert Thines

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 13.07.2021:

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Norbert Thines bekommt Ehrengrab in Kaiserslautern

Das Grab des am 7. Juni 2021 verstorbenen Ehrenbürgers der Stadt Kaiserslautern, Norbert Thines, wird zur Ehrengrabstätte. Das hat der Stadtrat in seiner Sitzung vom 12. Juli beschlossen. Durch die Anerkennung als Ehrengrab übernimmt die Stadt die Gebühren für das Nutzungsrecht und eine einfache Pflege durch die Friedhofsunterhaltung. Thines wurde am 17. Juni auf dem Hauptfriedhof beigesetzt.

Quelle: Stadt KL


Ergänzung, 19.08.2021:

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Norbert Thines wäre heute 81 Jahre alt geworden

Vor zweieinhalb Monaten verstarb FCK-Ehrenpräsident Norbert Thines im Alter von 80 Jahren. Am Donnerstag, 19. August 2021, hätte er seinen 81. Geburtstag gefeiert. Zu diesem Anlass erinnern Hans Walter und Matthias Gehring vom FCK-Museumsteam an den langjährigen Funktionär der Roten Teufel.

Es ist noch nicht lange her, dass eine traurige und schmerzliche Nachricht die Fan-Gemeinde des 1. FC Kaiserslautern erreichte. Am 7. Juni 2021 verstarb Norbert Thines! Keine Persönlichkeit rund um den Betzenberg hat in den letzten fünf Jahrzehnten das Selbstverständnis und die Außenwirkung des Traditionsvereins so verkörpert und geprägt wie Norbert Thines. Etwas mehr als zehn Wochen später, am heutigen 19. August, wäre der ehemalige Präsident des FCK und Sympathieträger einer ganzen Stadt, stolze 81 Jahre alt geworden. Die Betroffenheit und Trauer über seinen Tod im Kreise aller, die ihn persönlich kannten, hält bis heute an. Sein facettenreiches Schaffen und Wirken, seine menschliche Art und sein soziales Engagement werden weiter wirken und sind zugleich Vermächtnis und Aufforderung an jüngere Generationen, seinem Beispiel zu folgen.

Wohl selten hat in der Geschichte deutscher Fußballvereine ein einzelner Funktionär eine derart nachhaltige Wirkung verursacht, wie Norbert Thines vom 1. FC Kaiserslautern. Er wirkte von 1977 bis 1984 als Geschäftsführer beim 1. FC Kaiserslautern, war von 1985 bis 1988 Vizepräsident, ehe er von 1988 bis 1996 als Präsident die Geschicke des Vereins lenkte. Die Gründe für seine außerordentliche Popularität sind indes nicht nur in den sportlichen Erfolgen zu sehen, die der Verein während seiner Amtszeit erringen konnte. Die Gründe sind vielmehr im Wesen, in der bemerkenswerten Persönlichkeit des gebürtigen Kaiserslauterers zu suchen. Er hatte die Gabe, offen und vorurteilsfrei auf Menschen zugehen zu können. Sein christlich bestimmtes Menschenbild, ein hohes Maß an Empathie sowie seine Herzlichkeit und sein Sinn für Humor prägten ihn in besonderem Maße. Seine Ziele und Vorstellungen versuchte er mit Überzeugungskraft und Energie zu verwirklichen. Doch als pragmatischer Realist war er auch immer zu Kompromissen bereit. Sein Handeln war stets von Verantwortungsbewusstsein und Menschlichkeit begleitet.

Norbert Thines hat es immer verstanden, junge Menschen auch an den Verein zu binden. Schon in seiner Zeit als Geschäftsführer setzte er sich für die Gründung von Fanclubs im näheren und weiteren Einzugsgebiet des FCK ein - trotz der Skepsis damaliger FCK-Präsidialer. Doch der engagierte Visionär setzte sich letztlich durch. Seine von Überzeugung getragene Weitsicht sollte ihm letztlich auch Recht geben. Mit jedem neuen Fanclub wuchs die sichtbare Wahrnehmbarkeit der Roten Teufel. Selbst oder vielleicht gerade weit abseits der Barbarossastadt. Den jungen organisierten Fans, die den FCK mit einem örtlichen Fanclub so auch zu einem Teil des organisierten kulturellen Lebens ihrer Heimatgemeinden machten, riet Norbert Thines überdies stets, sich auch sozial zu engagieren: "Tut in Eurem Ort etwas Gutes, das bringt auch Eurem FCK Sympathien ein." Am Ende seiner Zeit als FCK-Präsident zählte der FCK sage und schreibe annähernd 400 Fanclubs. Nicht nur in der Pfalz, sondern weit über deren Grenzen hinaus, selbst in entlegensten Winkeln der Republik und längst auch außerhalb Deutschlands.

In seinem Leben hat Norbert Thines viel angepackt, viel umgesetzt, viel erreicht, was für manch anderen möglicherweise unerreichbar oder gar unmöglich schien. Er hat dies stets mit stoischer Ruhe, mit einer geerdet unaufgeregten Art und mit nahezu unerschütterlicher Energie geleistet. Für ihn waren stets Lösungen wichtig. Für das Wort Problem wählte er lieber den Begriff "Aufgabe" und die galt es anzugehen. Er hätte nie im Konjunktiv formuliert, "man müsste etwas tun". Voller Tatkraft hat er lieber gehandelt und viele Dinge selbst angepackt. Er organisierte Arbeitseinsätze im Stadionbereich und als er bei Spielen des FCK in Osteuropa und auf dem Balkan in den Gastspielorten Mängel und Missstände beobachten konnte, war ihm klar, dass dort mit relativ einfachen Mitteln geholfen werden kann. Er sammelte mit seinen Freunden Hilfsgüter, die nach und nach in mehreren Konvois nach Osteuropa transportiert wurden, wobei er sich selbst auch als LKW-Fahrer betätigte. Diese Aktionen brachten dem FCK vielerorts dankbare Freude ein und sind bis zum heutigen Tag nicht vergessen.

Vor seiner Zeit als FCK-Geschäftsführer hatte Norbert Thines sieben Jahre als Sekretär des Kolpingwerkes der Diözese Speyer gewirkt. Seine Erfahrungen aus diesem Lebensabschnitt haben ihn zusätzlich für die Nöte und Probleme seiner Mitmenschen sensibilisiert. Immer ruhte sein Augenmerk auch auf den sozial Schwachen, den Benachteiligten, den Außenseitern, den Gehandicapten. Er hat nie gezögert zu helfen. Wenn er nur die kleinste Möglichkeit sah, Hilfe in die Tat umzusetzen, dann hat er die Ärmel hochgekrempelt. Vor den Spielen auf dem Betzenberg versäumte er es nie, die Rollstuhlfahrer persönlich zu begrüßen. So oft es seine Zeit erlaubte besuchte er in späteren Jahren auch die Heimspiele der "Rolling Devils", der Rollstuhl-Basketballer des FCK, die für den Verein damals sehr erfolgreich aktiv waren und in höchsten Ligen um Punkte kämpften.

Seine Amtszeit als Präsident des 1. FC Kaiserslautern war von glänzenden Erfolgen gekennzeichnet. 1990 holte sich der FCK erstmals und 1996 um zweiten Mal den DFB-Pokal, 1991 wurden die Roten Teufel sensationell Deutscher Fußball-Meister und 1994 wurde der Verein immerhin Vizemeister. Doch auch mit Niederlagen musste sich Norbert Thines auseinandersetzen. Nach 33 Jahren Zugehörigkeit zur Beletage des deutschen Fußballs, stand am Ende der Saison 1995/96 für den FCK als Gründungsmitglied der Fußball-Bundesliga der erste Abstieg fest. Ein Tor, ein Punkt hatten dem FCK zum Klassenerhalt gefehlt. Norbert Thines musste in der Folge erfahren, wie nah im Sport Himmel und Hölle beieinander liegen. Er wurde mit ungerechtfertigten und beleidigenden Vorwürfen für den Abstieg verantwortlich gemacht und infolgedessen trat er von seinem Amt als Präsident zurück.

Doch das Leben hielt in der nachfolgenden Phase seines Lebens noch eine für ihn persönlich wichtige Aufgabe parat. In der von der Tageszeitung "Die Rheinpfalz" sowie der Kirchengemeinde St. Maria und der Gemeinde der Apostelkirche gegründeten Aktion und dem gleichnamigen Verein "alt-arm-allein", die bedürftigen Menschen in und um Kaiserslautern Hilfe bringen sollte, übernahm Norbert Thines in dem ihm eigenen Elan den Vorsitz. Dank seines rastlosen Engagements und zahlreicher Helfer wurde "alt-arm-allein" über die Jahre hinweg zu einer beispiellos erfolgreichen Spendenaktion, mit der unzähligen Menschen Hilfe zuteilwerden konnte. Einige Jahre nach seinem Rücktritt als Präsident des 1. FC Kaiserslautern kam es zu einer Annäherung zwischen Norbert Thines und dem Verein. Die Wunden von 1996 heilten langsam und als 2003 die finanzielle Schieflage des FCK offenkundig wurde, gründete er gemeinsam mit den Weltmeistern Ottmar Walter und Horst Eckel die "Initiative Leidenschaft", die den Verein wirtschaftlich und ideell unterstützen sollte.

Im Frühjahr 2009 formte Norbert Thines als Vordenker und Vorarbeiter mit einigen FCK-Enthusiasten und Fritz Walter-Verehrern die "Initiative Leidenschaft" zu einem Förderverein zur Unterstützung des FCK beim Aufbau eines Museums, zur "Initiative Leidenschaft FCK - Fritz-Walter-Museum Kaiserslautern e.V.". Ab 2010 nahm das Museumsprojekt nach der Umgestaltung des Obergeschosses der Osttribüne zur "Museumsebene" Fahrt auf und nach und nach wurde die museale Ausstellung dank der Ideen der Kuratorin Astrid Wegner und der tatkräftigen, sachkundigen Unterstützung durch Norbert Thines und seine eifrigen, ehrenamtlichen Helfer zu einer wahren Schatztruhe für die große Historie des 1. FC Kaiserslautern. Nicht ohne Stolz konnte Norbert Thines an seinem 75. Geburtstag im August 2015 seinen zahlreichen Gästen die Museumsräume präsentieren. Kurz zuvor konnte mit der Restaurierung des FCK-Ehrenmales hinter der Osttribüne ein weiteres Herzensanliegen von Norbert verwirklicht werden.

Norbert Thines, der einige Zeit im Stadtrat von Kaiserslautern vertreten war und sich überdies in der Pfarrei der St. Marienkirche und der Kolpingfamilie Kaiserslautern aktiv engagierte, erhielt für seinen beispielhaften sozialen Einsatz und sein vielfältiges erfolgreiches Wirken in der Öffentlichkeit die ihm gebührende Anerkennung. Zu seinem 75. Geburtstag ernannte ihn der Stadtrat einstimmig zum Ehrenbürger von Kaiserslautern, nachdem er zuvor schon andere Auszeichnungen der Stadt, unter anderem auch den Ehrenring der Stadt, erhalten hatte. Er war außerdem Träger des Bundesverdienstkreuzes und des Verdienstordens des Landes Rheinland-Pfalz. Auch der 1. FC Kaiserslautern würdigte ihn auf vielfältige Weise. Im Jahr 2013 wurde ihm der Goldene Ehrenring des Vereins überreicht und 2017 ernannte ihn der FCK zu seinem Ehrenpräsidenten. Zuvor schon hatte ihn die Museumsinitiative zu ihrem Ehrenvorsitzenden erhoben. Doch ihm wurden nicht nur offizielle Auszeichnungen zuteil, auch die Fans verneigten sich vor ihm. Im September 2013 reifte bei den Lautrer Ultra-Gruppen die Idee zu einer Norbert-Thines-Choreographie. Zum Zweitligaheimspiel gegen den SC Paderborn am 13. Dezember 2013 war es dann so weit! Rund um den Leitspruch "Dir geht es nie ums Geld - nur um die Menschen und den geilsten Club der Welt!" überspannte beim Einlaufen der Mannschaften eine bildgewaltige Blockfahne horizontal den Mittelteil Westtribüne, umrahmt von einem roten Farbband oberhalb und einem weißen unterhalb der stilisierten Fotografien, die zahlreiche Momente und engagierte Taten des Ex-Präsidenten rund um den FCK in Erinnerung riefen. Norbert Thines beobachtete das Schauspiel vom nordwestlichen Spielfeldrand und zeigte sich tief beeindruckt und sichtlich gerührt. Eine Ehrung, die ihn besonders stolz machte.

Rückblickend steht der Name Norbert Thines allerdings nicht nur für zahllose gute Taten. Der Name steht auch und vor allem für Menschlichkeit. Ein Werteaspekt, der in diesen Tagen so viel Bedeutung hat wie selten zuvor. Im Sommer 2015 hatte sich Norbert Thines im Rahmen der Plakat-Aktion "Flüchtlinge Willkommen" bei der Initiative "Kaiserslautern ist bunt" ablichten lassen. Der FCK hatte das Bild aus der Plakat-Reihe des Fotografen Thomas Brenner im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlicht und damit eine teilweise unwürdige Diskussion losgetreten. Die Pressestelle des FCK hatte alle Hände voll zu tun, sich den teilweise unwürdigen Kommentierungen entgegenzustellen und die übelsten Beschimpfungen auch gänzlich wieder von der Tapete zu nehmen. Bezeichnend für Norbert Thines, dass für ihn hier wieder nur eines als Lösung in Frage kam, die Offensive mit einem angebotenen Dialog. Alle, die den Umgang mit Flüchtlingen und sein Engagement kritisieren, sollten mit ihm das Gespräch suchen. "Jeder kann gerne zu mir kommen und versuchen, sich mit mir persönlich auszutauschen", hatte er trotzig verlauten lassen. Eine Nachfrage, ob sich denn schon jemand zum Gespräch eingefunden habe, lautete die Antwort knapp eine Woche nach dem Aufruf, in honorig tiefer Stimme mit knappen Worten, "känner, niemand, net änner!"

In der Adventszeit des Jahres 2018 besuchte er ein letztes Mal ein Heimspiel seines FCK auf dem Betzenberg. Schon zu diesem Zeitpunkt war er von seiner Alzheimer-Erkrankung gezeichnet. Ein undurchdringlicher Schleier des Vergessens hüllte ihn in zunehmendem Maße ein. Bis zu seinem Tod am 7. Juni 2021. Es schmerzt, dass es Norbert Thines nicht vergönnt war, seinen Lebensabend mit seiner Frau Trixi, seinen Söhnen und Enkelkindern in Ruhe zu genießen. Man mag den Gedanken hegen, das Leben sei nicht gerecht, jemand, der anderen so viel gegeben hat, so ein Schicksal zu bescheren. Norbert Thines hat alle berührt, die ihm einmal begegnen durften. Mit seinem herzlichen Wesen, seiner christlich geprägten Menschlichkeit, seinem nie erlahmenden sozialen Engagement, mit seiner Tatkraft, seinem Humor und zahlreichen weiteren Facetten. Eine davon war seine eigenwillige Kommunikationskultur! Über allem stand stets das persönliche Gespräch. Ein Telefonat ging grade noch so. Korrespondenzen über digitale Medien? Die waren ihm fremd. Eingehende Mails wurden von seiner Frau Trixi beantwortet! Eine stets von ihm gepflegte Form der Kommunikation, der Brief! Er schrieb nicht einfach Briefe, er zelebrierte das Briefschreiben und stilisierte diese zu einem Kunstwerk. Das begann bei der Schönschrift und endete bei bebilderten Briefumschlägen. Da avancierte selbst die Platzierung der Postwertmarke zum Hingucker! Jeder, der irgendwann einmal Post von Norbert Thines bekommen hat, wird dies bestätigen können.

All dies gilt es nun zu bewahren und in Ehren zu halten. Auch das Vermächtnis einer menschlicheren Umgangskultur, die Norbert Thines zu einem so besonderen Menschen machten. Seine feine, direkte, ehrliche aber stets respektvoll gelebte Umgangskultur sollten sich alle in Erinnerung rufen, die sich heutzutage in einschlägigen Internetforen tummeln und in sozialen Netzwerken fleißig ihre Kommentare über die Tastatur in die Welt klappern und dabei bisweilen jede Form von Anstand, Respekt, Menschlichkeit und Empathie vermissen lassen. Wenn es gelingt, solche Primärtugenden im eigenen Handeln wieder mehr in den Vordergrund zu rücken, dann wird Norbert Thines nicht nur in unseren Erinnerungen, sondern auch in unseren Herzen weiterleben. Nicht nur am heutigen 19. August 2001, an dem er 81 Jahre alt geworden wäre.

Quelle: Initiative Leidenschaft
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Heinz Orbis » 07.06.2021, 13:58


Der zweitgrößte FCK´ler aller Zeiten ist gegangen. Herzliches Beileid an alle Angehörigen, eine nicht zu schließende Lücke ist für die Familie, den 1.FCK und die Stadt Kaiserslautern entstanden!

Norbert "Tramp" Thines- der beste Funktionär den wir je hatten, niemand hat die DNA des FCK mehr verstanden als er.

Möge er in Frieden ruhen (ich bin sicher, auch im Himmel wird er noch die Daumen drücken für seinen FCK)
Zuletzt geändert von Heinz Orbis am 07.06.2021, 14:03, insgesamt 1-mal geändert.
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Manuel1979 » 07.06.2021, 13:59


Sehr traurig das zu hören. Norbert war in der Tat ein ganz großer des Vereins. Ich wünsche seiner Familie von Herzen alles gute .

Machs gut Norbert .



Beitragvon Lestat » 07.06.2021, 14:00


Ganz traurige Nachricht. :cry:

Ruhe in Frieden Norbert.

Heute noch beschämend wie Sie dich aus dem Amt gedrängt haben.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon Gypsy » 07.06.2021, 14:04


Oh nein, heute ist ein ganz schwarzer Tag für den FCK.

Einer der größten FCK‘ler aller Zeiten ist heute gegangen.



Beitragvon necrid » 07.06.2021, 14:06


Ruhe in Frieden Norbert . Ich wünsche der Familie viel Kraft.



Beitragvon Paul » 07.06.2021, 14:06


Mit ihm bin ich beim FCK groß geworden.
Eine wahre FCK Legende gesellt sich zu all den anderen hoch über uns. Oder in uns - in unseren Herzen.

Bin gar nicht so richtig traurig. Norbert Thines ist einer, der sicher ins Paradies kommen darf!
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon blockelf » 07.06.2021, 14:08


Diese Nachricht erschüttert mich bis ins Mark, wie seit dem Tod der Walter Brüder nichts mehr im Zusammenhang mit einem FCK Nachruf.

Norbert Thines war für mich immer das Gesicht meines Herzensvereins. Untrennbar sind meine Kindheitserinnerungen mit dem FCK mit Norbert Thines verbunden.

Ich höre es in meinem inneren noch heute, als ich mit meiner Dauerkarte im Block elf stand: " Norbert wing e mol". Er tat es immer.

Heute winke ich Dir zu mein lieber.
Gute Reise und denke immer daran.

You never walk alone...

Ein leben lang rot weiss.
Für immer einer von uns.

Ruhe in Frieden.

Grüße aus dem block elf.



Beitragvon paulgeht » 07.06.2021, 14:08


Ruhe in Frieden, Norbert Thines! So ein toller Menschen mit großem Herz. Er hat das verkörpert, was den FCK für mich immer ausgemacht hat. :(
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon Betzebastion Mainz » 07.06.2021, 14:09


Meine aufrichtige Anteilnahme.
Ein Präsident, der gezeigt hat, dass Menschlichkeit und Management gemeinsam, die Wiege für tolle Erfolge sein können. RIP.
1.FCK - you just can´t escape my love



Beitragvon Flo » 07.06.2021, 14:11


Ruhe in Frieden, Norbert Thines. Danke für alles, was du für die Menschen in Kaiserslautern und den Verein getan hast. Wir alle werden dich nie vergessen!



Beitragvon Gazza » 07.06.2021, 14:12


Eine Arbeitskollegin meiner Mutter feierte in den 90igern ihren 60. Geburtstag - Norbert Thines wusste von ihrer brennenden Leidenschaft für den FCK (versäumte kein Heimspiel im Stadion und kein Auswärtsspiel via Premiere) - da kam er ganz spontan mit paar Kisten Sekt vorbei...

...und zig Spielern, die bis morgens blieben - kann mich nur noch definitiv an Andreas Brehme erinnern (brauchte erstmal eine Zeit bis ich meinen Augen traute) und einfach mit Hanne (so ihr Name) Geburtstag feierten...

Habe ihn viele Jahre später darauf angesprochen und so ergab sich eine flüchtige Bekanntschaft, wobei er mich JEDESMAL wenn ich ihn sah mit ein paar Worten bedachte.

Seine Erklärung zu der Überraschung: „So macht man das in einer großen Familie!“

Bekomme ich Gänsehaut, wenn ich nur daran denke - menschlich UNERREICHT...



Beitragvon Pfaelzer01 » 07.06.2021, 14:15


Die Menschlichkeit und das Mitgefühl auf andere Menschen einzugehen machten ihn zu einem großen Menschen. Für mich war er deshalb einer der größten FCK'ler.
Ich schäme mich der Tränen nicht, welche ich nach dem hören der Nachricht von seinem Tod geweint habe. Und ich freue mich für ihn, das er nun das sehen kann, welches er ein Leben lang geglaubt hat.
Dauerkarte (ABO) Westkurve... und käme gerade jetzt nie auf die Idee dies zu kündigen..

Argumente diskriminieren Menschen, die es sich nicht leisten können zu denken.



Beitragvon Marie » 07.06.2021, 14:17


Mach,s gut Norbert. You‘ll Never Walk alone.
Du wirst vielen unvergesslich bleiben.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 07.06.2021, 14:19


Da fehlen einem die richtigen Worte...
Traurig... mein herzliches Beileid gilt allen Angehörigen und Freunden!

Norbert Thines, einer der größten FCK-ler aller Zeiten. Alles was man nun schreibt, spiegelt die herausragende Persönlichkeit von Norbert Thines nicht im Ansatz wider.

Norbert Thines war DER Präsident, der beste, den der FCK jemals hatte und bekommen wird (sollte es diese Funktion wieder mal geben).
Mit ihm bin ich als FCK-Fan groß geworden, es gibt so viele (gute, erfolgreiche) Erinnerungen an diese Zeit!

Eine wahre Legende!
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Steffbert » 07.06.2021, 14:23


Norbert Thines - ein ganz großer FCK'ler und einfach ein wunderbarer Mensch. Ich habe selten jemanden kennengelernt, der eine vergleichbare Herzenswärme ausgestrahlt hat wie unser Norbert.

Ein herber Schlag. Es ist nahezu unmöglich in Worte zu fassen, was uns als FCK-Familie mit Norbert verloren geht.

Ruhe in Frieden!
Stop living in the past



Beitragvon Pfalzwind » 07.06.2021, 14:27


Ein großartiger FCKler und Mensch ist uns verloren gegangen



Beitragvon Schön_war_die_Zeit » 07.06.2021, 14:27


Lieber Nobert,
vielen Dank für das was du für Deinen Verein und die Menschen um dich herum geleistet hast.

Mit dir geht ein weiterer Schlag Mensch, die es so in der heutigen Zeit gibt.

Ruhe in Frieden
Fußball bleibt Fußball und Politik bleibt Politik -- Nur der bessere gewinnt !!

PRO "OLD SCHOOL"



Beitragvon der ilse » 07.06.2021, 14:33


Lieber Norbert,

gute Reise wohin Du auch gehst. Du warst einer der Besten.
Du warst FCK.
Mit Dir geht einer der letzten echten FCK'ler.
Es ist so traurig.
Tschüß.
Freiler ist häßlich



Beitragvon BernddasBrot2 » 07.06.2021, 14:33


Lieber Norbert, vielen Dank für die tolle Zeit,mit DIR und dem damaligen FCK. Ich bin unendlich traurig über deinen Tod,obwohl das Sterben schon mit der Geburt beginnt. DU und deine Frau,die es wahrlich nicht einfach hätte mit DIR und deinem Verein gebührt den grössten Respekt.
Ich bin mir sicher,meine Generation wird Dich nicht vergessen. Für mich ist dieser Tag ein Trauertag.
Vielen Dank für die Zeit Norbert.
Grüsse alle die du jetzt wieder treffen wirst.
Gönne dir einen guten Pfälzer Schoppen.
Ihnen Frau Thinnes kann ich nur mein Beileid aussprechen, denn nur SIE wussten was er für ein Partner war.
Ruhe in Frieden,DANKE Norbert und gute Reise!
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon MD-Teufel » 07.06.2021, 14:36


Mein aufrichtiges Beileid der Familie und den Angehörigen. Selbst aus der Ferne kann ich sagen, der Norbert Thines war ein ganz feiner Mensch. Hab ihn bei meinen Besuchen auf dem Betze mal getroffen. Fand er gut, dass der FCK auch fern der Heimat viele Anhänger hat. Das Problem von heute ist, dass es derartige selbstlose Sympathieträger kaum noch gibt. Einfach nur traurig. Bloß gut, dass der Norbert nicht noch den Abstieg erleben musste.



Beitragvon Strafraum » 07.06.2021, 14:43


Ruhe in Frieden Norbert .
Mein Beileid geht an die Familie, Freunde und Bekannte von Norbert Thines.

Er war das Gesicht des FCK, er musste nach dem Abstieg 1996 gehen und musste sich auch nicht so schöne Worte anhören. So bitter ist leider das Fußballgeschäft. Es wird zum Ende immer nur das schlechte gesehen. Trotzdem bleibt viel positives und auch soziales Engagement von Norbert Thines in Erinnerung. Er verkörperte das „Wir sind der FCK“ Gefühl, brachte die FCK Familie zusammen.


Mach’s gut Norbert, und wenn du oben im Fussballhimmel unseren Fritz triffst, redet mal mit dem Fußballgott ein ernstes Wort, damit es wieder mit unserem FCK bergauf geht.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Wil Hegermeister » 07.06.2021, 14:43


Puhh, da muss man erstmal durchschnaufen, die traurige Nachricht geht tief unter die Haut.
Vor dem Lebenswerk Thienes' verneige ich mich zutiefst.
Wir denken nur noch von Grätsche zu Grätsche!



Beitragvon BetzeDubbe » 07.06.2021, 14:46


Er war der erste, der mir 1998 auf der Meisterfeier mein Meistershirt signiert hat. und das, obwohl er damals gar nicht mehr Präsident war.

Und ich war so stolz drauf. :lol:
Tiefempfundene Emotionen.

Ruhe in Frieden, Norbert Thienes.
Du stehst für die guten Zeiten vom FCK.
Zuletzt geändert von BetzeDubbe am 07.06.2021, 14:52, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon SJR » 07.06.2021, 14:50


Mein herzliches Beileid an alle Familienangehörigen. Ruhe in Frieden!

Heute ist ein trauriger Tag für Kaiserslautern!




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