Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2021, 09:25


LM2608 hat geschrieben:Jede Saison dritte Liga heißt jemand muss uns 5 Millionen geben.
Da gebe ich doch als Investor lieber einmal 7 Millionen als drei mal 5 Millionen.
Oder ich gebe einmal 5 Millionen und lass die Fans noch einmal 2 Millionen geben.
(Ich weiß, das ist sehr populistisch dargestellt und ein höherer Etat ist gleich der Aufstieg aber ihr wisst auf was ich hinaus möchte.)


Diesen Finanzeinsatz hatten wir diese Saison: Um die Klasse erfolgreich zu halten.

Es wurde ja am Anfang kommuniiert, dass man mit gewissen Zuschaereinahmen kalkuliert. Hab die Zahlen nicht im Kopf, aber auf jedenfall hat man die nicht erreicht. Dazu kamen 2 Trainer+Cotrainer+Fitnesstrainer Entlassungen + Einigung mit Ehrmann + Ausgaben im WInter für Ouahim, Zimmer, Götze und Senger wobei nur Bachmann und Röser an nennenswerten Abgängen dabei waren.

Unser Fehlbetrag dürfte also deutlich höher gelegen haben als man vor der Saison geplant hatte. Ich bin mal gespannt, ob Voigt sich hierzu nochmal melden wird. Von ihm hört man ja gerade überhaupt nichts, auch von Seiten der Medien scheint es da keine Nachfragen zu geben.



Beitragvon benoir » 29.05.2021, 09:26


LM2608 hat geschrieben:Jede Saison dritte Liga heißt jemand muss uns 5 Millionen geben.
Da gebe ich doch als Investor lieber einmal 7 Millionen als drei mal 5 Millionen.
Oder ich gebe einmal 5 Millionen und lass die Fans noch einmal 2 Millionen geben.
(Ich weiß, das ist sehr populistisch dargestellt und ein höherer Etat ist gleich der Aufstieg aber ihr wisst auf was ich hinaus möchte.)

Die Investoren haben unserem Verein geholfen und dafür sind alle dankbar. Aber es ist so wie du schreibst. Die Investition ist zeitnah verbraucht und in der 3.Liga ist der 1.FCK nicht finanzierbar. Ich bezweifle auch er wäre es in der 2.Liga auf Dauer, wenn man dann das Stadion laut Vertrag bezahlen muss.
Die Fans will man bisher nicht investieren und nicht mit am Tisch sitzen lassen. Warum? Warum sagt man nicht endlich mal wie die Zukunft unseres Vereins aussehen soll?
Egal wie man es dreht und wendet, der FCK muss so schnell wie möglich aufsteigen. Mein Eindruck ist man geht das mit zu viel Prinzip Hoffnung an.



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 29.05.2021, 10:53


benoir hat geschrieben:Ich bezweifle auch er wäre es in der 2.Liga auf Dauer, wenn man dann das Stadion laut Vertrag bezahlen muss.

Wenn der FCK in der 2.Liga auf Dauer nicht "finanzierbar" ist bzw. wirtschaftlich solide existieren kann, dann bitte alles oder nichts. Nein, mal im Ernst. Das kann es doch echt nicht sein, dass man selbst in Liga 2 Substanz verliert. Dann muss man eben seine (zu großen) Strukturen entsprechend anpassen. Und das teure Stadion... ne ich habe darauf keine Lust mehr. Das ist ja schließlich die heilige Kuh mit der wir unweigerlich unsere Existenz verknüpfen. Dann findet mal ne Lösung für dieses Monstrum :wink:
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2021, 11:44


Die EInnahmen und Transfererlöse steigen in Liga 2 ja auch immer weiter. Die alte Kuntzsche Aussage, dass der FCK auch in Liga 2 finanziell nicht tragbar ist, dürfte inzwischen nicht mehr korrekt sein.

Das dürfte auch der große strategische Fehler der letzten Jahre gewesen sein: Wir sind kein Bundesligist mehr, auch kein gefühlter. Vielleicht wird der FCK nie wieder in der Bundesliga spielen.

Aber eine 2. Liga mit Vereinen wie Schalke, Bremen, DÜsseldorf, (Köln), Hamburg, Karlsruhe, Dresden Pauli, Nürnberg, Hannover ist jetzt auch nicht das Schlechteste...



Beitragvon Lautern-Fahne » 29.05.2021, 12:21


MarcoReichGott hat geschrieben:Die EInnahmen und Transfererlöse steigen in Liga 2 ja auch immer weiter. Die alte Kuntzsche Aussage, dass der FCK auch in Liga 2 finanziell nicht tragbar ist, dürfte inzwischen nicht mehr korrekt sein.

Das dürfte auch der große strategische Fehler der letzten Jahre gewesen sein: Wir sind kein Bundesligist mehr, auch kein gefühlter. Vielleicht wird der FCK nie wieder in der Bundesliga spielen.

Aber eine 2. Liga mit Vereinen wie Schalke, Bremen, DÜsseldorf, (Köln), Hamburg, Karlsruhe, Dresden Pauli, Nürnberg, Hannover ist jetzt auch nicht das Schlechteste...


Du machst aber m.M.n. einen Denkfehler bei der Sache: die anderen Clubs können die -sagen wir mal hypothetisch- 30%, die es jetzt mehr für Spieler gibt nach wie vor wieder voll investieren, während wir die Sparkasse reich machen. :? Unser Problem haben Klatt und Gries ja mal schön dargestellt: jeder Zweitligist konnte pro Jahr 5%-10% mehr in das Gehalt des Kaders stecken. Wir konnten das Niveau nur mit ach und krach halten. Gerade wenn die Zweite Liga jetzt mit anderen Vereinen mit WM Stadien zugepflastert wird, steigt die Gehaltsspirale ja noch weiter. Die Großstadtclubs treiben das Gehaltsgefüge ja noch mehr nach oben wie Sandhausen, Heidenheim und co. Was ein HSV oder auch Stuttgart die letzten Jahre für Kaderbudgets hatten, war ja jenseits von gut und böse für Zweitligaverhältnisse.

Nein. Wenn sich nicht etwas ändert, sei es durch externe die das Stadion bezahlen, die Nachverhandlung des Knebelvertrags oder gar durch Kündigung und Umzug irgendwohin, wird der Betonklotz unser Grab sein. Und Teile der Stadtpolitik reiben sich die Hände.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Thomas » 29.05.2021, 16:00


Hier kommt der zweite Teil vom Interview des Monats, wir wünschen viel Spaß beim Lesen. :)

Bild
FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen (l.) jubelt mit Co-Trainer Frank Döpper; Foto: Eibner/Neis

Interview des Monats: FCK-Geschäftsführer Thomas Hengen, Teil 2/2
"Wir wollen den eingeschlagenen Weg weitergehen"


Teil 2 unseres Interviews des Monats: Geschäftsführer Thomas Hengen spricht über die Zusammenarbeit mit den Investoren, den Optimierungsbedarf im Kader und die Frage nach dem nächsten Saisonziel des 1. FC Kaiserslautern.

Der Betze brennt: Thomas Hengen, im Umfeld des FCK wird viel über Einflussnahmen von Funktionären und Investoren auf den sportlichen Bereich gemunkelt. Wie haben Sie diesen bislang wahrgenommen?

Thomas Hengen (46): Man ist über die elektronischen Medien heutzutage doch mit allen möglichen Leuten im ständigen Dialog. Mit den Fans, mit dem Beirat, mit den Medienvertretern, natürlich auch mit Investoren. Die ja auch Fans sind. Der Verein kann doch froh sein, dass ihn so eine regionalen Gruppe unterstützt. Natürlich hat da jeder seine eigenen Meinung und die darf er auch sagen, das ist doch das Schöne am Fußball. Ich habe überhaupt kein Problem damit, mich mit allen an einen Tisch zu setzen und Dinge auszudiskutieren. Solange klar ist, wer am Ende die Entscheidungen trifft.

Der Betze brennt: Und das sind in jedem Fall Sie?

Hengen: Im sportlichen Bereich, ja. In Abstimmung mit dem Trainer.

Der Betze brennt: Gibt es feste Termine, zu denen Sie den Investoren regelmäßig Bericht erstatten?

Hengen: Nein, wir tauschen uns immer mal punktuell mal aus. Oder man sieht sich mal im Stadion und diskutiert übers Spiel.

"Im sportlichen Bereich treffe ich mit dem Trainer die Entscheidungen"

Der Betze brennt: Haben Sie bestimmte Ansprechpartner in der Investorengruppe? Klaus Dienes oder Guiseppe Nardi etwa, weil die ja auch im Beirat der FCK-Kapitalgesellschaft sitzen?

Hengen: Ich muss zugeben, dass ich bislang noch gar keine Zeit hatte, die turnusgemäßen Beirats- und Aufsichtsratssitzungen zu besuchen. Das wird sich aber hoffentlich bald ändern.

Der Betze brennt: Sie werden mit den Investoren ja auf jeden Fall darüber reden müssen, wie viel Geld Ihnen zur Verfügung steht und für welche Spieler.

Hengen: An der Budgetierung arbeitet Soeren Oliver Voigt (zweiter FCK-Geschäftsführer neben Thomas Hengen; Anm. d. Red.) zurzeit. Anfang Juni werden wir sehen, wie der Rahmen dieses Jahr für uns gesteckt ist. Und sicher wird es auch die Investoren interessieren, wie wir uns aufstellen können. Es geht aber nicht nur um den aktuellen Kader, sondern beispielsweise auch um unser Nachwuchsleistungszentrum, unser Faustpfand für die Zukunft, in dem sich infrastrukturell die letzten Jahre wenig getan hat. Wir wollen weiter Talente ausbilden, auch wenn das angesichts der finanzkräftigen Konkurrenz um uns herum immer schwieriger wird. Doch wir können den Jungs eine Plattform bieten, sich zu entwickeln, Spielpraxis zu sammeln und ihnen die Perspektive bieten, auf dem kurzen Weg in die Erste Mannschaft aufzurücken. Wer schon als Jugendspieler reich werden will, muss woanders hingehen.

Der Betze brennt: Wie viele neue Spieler verpflichtet werden können, ist angesichts der vielen offenen Personalfragen ja noch gar nicht abzusehen. Aber gibt es einzelne Positionen, auf denen Sie den Kader auf jeden Fall verstärken wollen?

Hengen: Grundsätzlich wollen wir uns in jedem Bereich optimieren.

"Dass wir ein Längenproblem haben, ist ja kein Geheimnis"

Der Betze brennt: Der FCK kassiert überdurchschnittlich viele Gegentreffer per Kopf. Auch fällt auf, dass alle Topteams der 3. Liga eine Kante im Kader haben, einen "Wandspieler" für die vorderste Front. Der FCK hat keinen Typ dieser Art. Das sind doch ganz klar Prioritäten, die gesetzt werden müssen.

Hengen: Dass wir ein Längenproblem haben und vor allem in der Innenverteidigung mehr Körpergröße brauchen, ist ja kein Geheimnis. Wir haben aber auch Optimierungsbedarf, um der U23-Regel in der 3. Liga gerecht zu werden. Jetzt nennen Sie mir mal einen Innenverteidiger im U23-Alter, der großgewachsen ist, aber auch technisch stark ... Es ist schwierig zurzeit. Es wird sich auf dem Markt aber noch einiges tun, da müssen wir die Augen offenhalten und vielleicht Geduld haben. Einige Entscheidungen über Aufstieg und Abstieg stehen noch aus. Corona zwingt viele Vereine, ihre Kader zu verschlanken. Andere lösen ihre Zweitvertretungen auf. Die U17-, U19- und U21-Jahrgänge konnten sich vergangene Saison fast gar nicht zeigen, was ja auch ungeheuer bitter ist für die Jungs, die ein komplettes Jahr verloren haben. Viele bekommen keine neuen Verträge mehr, so dass der Markt gerade brutal überschwemmt wird mit U19-Spielern.

Der Betze brennt: Sie reden von "dem" Markt. Aber es gibt ja nicht nur den deutschen. Sie waren in Ihren Jahren als Scout für Vereine wie den FC Everton, den Hamburger SV oder den PSV Eindhoven unter anderem auch in den Benelux-Ländern unterwegs, zuletzt auch in Südeuropa. Werden Sie sich jetzt auch für den FCK auf diesen Märkten umschauen?

Hengen: Unmöglich ist nichts. Aber da muss man bedenken: Wegen Corona scouten wir ja seit anderthalb Jahren fast nur noch am Bildschirm. Einen Spieler nur anhand von Videomaterial aus dem Ausland zu verpflichten, ist riskant. Du musst ja auch beurteilen können: Ist der Spieler anpassungsfähig, wie funktioniert es mit der Sprache, mit dem sozialen Umfeld, mit der Mentalität, wie viel Anlaufzeit bräuchte er - ohne Recherchen vor Ort ist das alles sehr schwierig.

Der Betze brennt: Aber so ein paar interessante Kandidaten haben Sie von Ihren früheren Auslandsreisen schon noch im Block?

Hengen: Ich habe nicht nur einen Block, ich habe ganze Ordner voller Spielernamen. Ich bin aber kein Träumer und bewege mich lieber in der Realität. Es hat schon seinen Grund, dass viele mittlerweile lieber im Teich vor der eigenen Haustür fischen. Auch in den Regionalligen gibt es gute Jungs.

"Man darf es mit Daten und Algorithmen nicht übertreiben"

Der Betze brennt: Werden Sie am bestehenden Scoutingsystem insgesamt etwas ändern?

Hengen: Es gibt andere Baustellen, die zurzeit mehr Aufmerksamkeit benötigen. Seit Januar ist Olaf Marschall unser Chefscout, als Hospitant unterstützt ihn Luca Sickinger, auch die Trainer oder ich stehen bereit, interessante Spieler zu beobachten, so wir denn in die Stadien dürfen. Ich denke, für die 3. Liga sind wir gut aufgestellt.

Der Betze brennt: Heute werden die Spieler ja auch mit Hilfe elektronischer Daten analysiert. Wie gewichten Sie zwischen Zahlen und eigenen Eindrücken?

Hengen: Über die Jahre bin ich mit allen möglichen Arten von Daten und Algorithmen in Berührung gekommen. Man darf es damit aber nicht übertreiben, und davon muss man sich schon selbst ein Bild von machen. Daten können aber sicher unterstützen, auch in anderen Bereichen, etwa bei der Trainingssteuerung. Und sie können dem Trainer helfen, einen Spieler auch mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen: Wenn er meint, er wäre er gerannt wie Weltmeister, das Analysetool aber zeigt, dass er in 90 Minuten nicht mal fünf Kilometer gelaufen ist.

Der Betze brennt: Wie sehen Sie die Entwicklung generell? Werden die Daten mittlerweile zu wichtig genommen?

Hengen: Das ist Ansichtssache. Ein langer Ball, der nach vorne geschlagen wird, ist für den einen ein toller Packingpass hinter die Kette, für den anderen war’s nur ein Befreiungsschlag. Schlussendlich musst du das selbst beurteilen, das nimmt dir keiner ab. Was nutzt es, wenn ein Spieler den Laufdaten zufolge 15 Kilometer abgespult hat, er aber doch nur sinnlos durch die Gegend gerannt ist. Der Trainer kann mittlerweile auf alle möglichen medizinischen Daten zugreifen und sie studieren, am Ende aber muss er eine homogene Truppe auf dem Platz haben, in der auch Empathie und Gruppendynamik stimmen, und deren Wert kann keiner messen. Die können nur übers Zwischenmenschliche herausgekitzelt werden.

"Vor allem zuhause Vollgas geben und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen"

Der Betze brennt: Wie wichtig sind Mitspieler, von denen man was lernen kann, die auch führen können? Als Sie damals in den Profi-Kader aufrückten, gab es einen Ciriaco Sforza, von dem Sie sich ein bisschen was abschauen konnten.

Hengen: (lacht) Oh ja, ein bisschen was ... Der kam, glaube ich, als 23-Jähriger zum ersten Mal auf den Betzenberg und konnte alles: verteidigen, attackieren, passen, schießen, köpfen. Natürlich lernst du als junger Spieler von so jemandem. Wir müssen halt schauen, dass wir das nun auch auf unserem Niveau hinbekommen. Jean Zimmer mit seiner Erfahrung aus höheren Ligen hat das doch gut gemacht, auch Anas Ouahim. Oder Kevin Kraus, der ruhig noch ein bisschen mehr aus sich herausgehen könnte.

Der Betze brennt: Die Abschlussfrage formulieren wir extra ein bisschen provokativ, aber wir gehen eben auch gerne mit einer positiven Grundeinstellung voran: In den letzten zehn Saisonspielen erreichte der FCK einen Schnitt von 1,7 Punkten, in den Heimspielen unter Marco Antwerpen waren es sogar 2,0 Punkte. Trotz der unterm Strich katastrophalen Saison lässt sich auf diesen Endspurt doch gut aufbauen. Also wird das Ziel für nächstes Jahr dann der Aufstieg sein, oder?

Hengen: (lacht) Um über einen konkreten Tabellenplatz als Ziel zu sprechen, dafür ist es jetzt noch zu früh. Ich denke, dieses schwierige Jahr hatte für uns auch etwas Gutes: Wir sind geerdet worden und wieder mehr zusammengewachsen. Die Spieler haben verstanden, was für eine Verantwortung sie für die gesamte Region haben. Das ist viel wert in diesen Zeiten, in denen viele sagen, dass der Fußball sich immer weiter von der Basis entfernt. Auf dieser Grundlage wollen wir den Weg, den wir in den vergangenen Wochen eingeschlagen haben, weitergehen. Wir wollen Leistung auf den Platz bringen, die Intensität hochhalten, vor allem zuhause Vollgas geben und versuchen, jedes Spiel zu gewinnen. Denn hier ist unser Wohnzimmer. Die Leute sollen sich freuen, wenn sie wieder auf den Betze gehen dürfen.

Der Betze brennt: Herzlichen Dank für das Gespräch und ein gutes Händchen für die anstehenden Aufgaben!

Quelle: Der Betze brennt / Autoren: Eric Scherer, Gerrit Schnabel, Thomas Hilmes

Weitere Links zum Thema:

- Teil 1 des Interviews: "Abwartender Fußball passt nicht zu uns"
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Miggeblädsch » 29.05.2021, 17:11


Das Interview war gut geführt, gute Fragestellung, ich fühle mich hier als interessierter Fan gut vertreten. Kompliment ans Team DBB :daumen:

In selbigem Interview hat er sich gut geschlagen, der Thomas Hengen. Gute Ansichten und offensichtlich mit Konzept. Gefällt mir :daumen:

Jetzt das Aber:

Mit dieser Passage: ...

DBB: ...Aber können Sie schon ein paar Eckdaten nennen, etwa zum Lizenzspieler-Etat, der Ihnen für die kommenden Spielzeit zur Verfügung steht?

Thomas Hengen (46): Dazu stehen in diesen Tage noch Gespräche innerhalb der Geschäftsführung an. Aber es dürfte darauf hinauslaufen, dass wir gegenüber der Vorsaison mit einem etwas geringeren Etat arbeiten müssen.


... macht er mir leider keine Hoffnung darauf, dass wir investierende Investoren haben.

Schade eigentlich, denn die hätten wir jetzt gebraucht. Wirklich schade.

Es klingt womöglich unfair oder zumindest fordernd von mir, wenn ich hier mit meinen Beiträgen ständig die Investoren zum Investieren auffordere. Vielleicht können sie ja ganz einfach nicht mehr Geld auf den Tisch legen.

Aber dann darf man sie halt schon auch mal fragen, ob es tatsächlich ihr Ernst war, mit einem Invest von maximal 11 Mio einen Bundesligaverein kaufen und nach oben bringen zu wollen. Das wäre in etwa so, als kaufe man sich mit seinen letzten Kröten einen Ferrari, hat dann aber kein Geld mehr zum Tanken. War das wirklich der Plan?

Ich hoffe, die Aussage mit dem geringeren Etat war nicht abschließend. Falls ja, wissen die meisten von uns, was uns erwarten wird :nachdenklich:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Devil's Answer » 29.05.2021, 17:35


Ich hab's in einem anderen Fred geschrieben. Passt aber auch hier her.

Wenn ich Investor wäre, würde ich eine weitere finanzielle Unterstützung nicht an die große Glocke hängen.

Das treibt nur die Preise.

Alles nur Konjunktiv.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2021, 17:52


Miggeblädsch hat geschrieben:Aber dann darf man sie halt schon auch mal fragen, ob es tatsächlich ihr Ernst war, mit einem Invest von maximal 11 Mio einen Bundesligaverein kaufen und nach oben bringen zu wollen. Das wäre in etwa so, als kaufe man sich mit seinen letzten Kröten einen Ferrari, hat dann aber kein Geld mehr zum Tanken. War das wirklich der Plan?


Im Endeffekt können wir halt in der Hinsicht froh sein, dass die genauso auf Notzon hereingefallen sind wie der AR und Voigt. Notzon und Schommers sahen sich Ende Saison auf dem Weg zur Spitzenmannschaft und wollten dies mit zustzlichen Transfers erreichen. Zusätzlich ist man - in meinen Augen recht vorhersehbar - falsch an die Zuschauerzahlen durch Corona rangegangen. Gleichzeitig wurde immer kommuniziert, dass noch weitere Investoren kurz vor dem Einstieg seien. Die Fansäule würde ohnehin geöffnet werden...

Ich vermute mal mit den heutigen Kenntnissen würden die regionalen Investoren sicherlich nicht mehr investieren.

Jeztz wurde gerade erst der Super-Gau abgewandt und jetzt wird man erstmal auf allen Ebenen die akutelle Situationen analysieren müssen. Die investoren sind ja keine Mäzen, die dem Verein Geld schenken, sondern das setzt ja vorraus, dass man glaubt mit zusätzlichen Geld was erreichen zu können und auch der FCK überhaupt mehr Anteile verkaufen möchte.

Egal was der Plan war: Man kann sich sicher sein, dass er diese Saison völlig schief gegangen ist. Gerade so den Abstiegskampf geschafft zu haben, eine vertraglich völlig auseinandergebrochene mannschaft. Das war sicherlich nicht das, was unsere Investoren so im Sinn halten als sie vor der Winterpause noch glaubten, man können die Saison noch oben angreifen...

Also mal gucken zu welchen Ekrenntnissen man da jetzt gelangen wird. Wenn Voigt und Hengen es schaffen ein vernünftiges Saisonkonzept vorzulegen, dann wird es da sicherlich auch weitere Unterstützung der regionalen Investoren geben...



Beitragvon benoir » 29.05.2021, 19:00


@MarcoReichGott: Mag sein die Investoren sind auf gewisse Leute „reingefallen“. Aber da hält sich mein Mitleid wirklich in Grenzen. Sie haben nicht nur einen Teil ihres Invests verbrannt sondern auch dem FCK geschadet. Und sie hatten zum Teil auch ihren persönlichen Anteil daran.
Die Herren mögen erfolgreiche Geschäftsleute sein. Aber wenn ich einen Fußballclub übernehme und da Millionen investiere, dann muss ich schauen dass ich Fachleute installiere die für Erfolg sorgen. Es ist das eine Kanister oder Salbe erfolgreich zu verkaufen, aber etwas anderes einen Profiverein erfolgreich zu führen. Es war sehr naiv und fahrlässig einen Notzon nach jahrelanger Erfolglosigleit im Amt zu lassen. Was Merk für die Außendarstellung getan hat war eine Katastrophe. Dann selbst zu glauben man könne ein bisschen den Fußballmanager spielen und mitreden. Den sportlichen Bereich viel zu lange komplett zu vernachlässigen….
Dann noch weitere Investoren blockieren(auch die Fans) aber selbst nur Kapital geben das zum Sterben zu viel aber zum Leben zu wenig ist. Das ist eine Gemengelage die zum scheitern verurteilt ist. So hat der 1.FCK keine Zukunft.



Beitragvon ExilDeiwl » 29.05.2021, 21:56


Miro.Klose hat geschrieben:
Wir haben 11 Mio. euro für 33 Prozent Anteile erhalten (oder zumindest vertraglich zugesichert bekommen, ob schon alles geflossen ist, wissen wir ja nicht). @Miggeblädsch hat gestern ja schon vorgerechnet, dass dieser Betrag in der nun kommenden Saison aufgebraucht sein dürfte.


Exil, das ist schon richtig. Aber ich finde nicht das man sich deswegen wie hier öfter passiert kontra regionale Investoren äussern muss. 11 millionen sind ne Menge Geld und realistisch betrachtet der FCK in Liga 3 kaum was wert, so ohne Stadion und Perspektive. Emotionaler Wert ja, der ist unendlich aber wirtschaftlicher...


Natürlich sind 11 Mio. Euro ne Menge Geld - aber nicht für einen Drittligaverein, schon gar nicht mit dem Potential.das ist schon eher ein Sxhnäppchen. Und wie mir schwant eher für die Vitrine, denn als Investition. Denn Investieren heißt doch nicht zum Marktwert kaufen. Sondern Geld rein zu stecken, um den Wert zu steigern. Und wie kann man den Wert des FCK steigern? Ihm zwei Drittliga Saisons finanzieren ohne Perspektive auf Aufstieg? Nee, das ist verbrannte Kohle (oder eben den FCK in die Vitrine neben andere Trophäen stellen). Wertsteigerung schafft man beim FCK doch in der momentanen Situation nur, in dem man ihn soweit aufpäppelt, dass er aufsteigt. Dann war es eine Investition, die den Namen auch verdient hat und die dann sogar noch was bringt. Ich bin da nach wie vor skeptisch, lasse mich aber eines Besseren belehren. Ich bin sehr gespannt...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Schulbu_1900 » 29.05.2021, 22:59


Zu den obigen Aussagen folgendes:
Auf Notzon hereingefallen ist glaube ich keiner. BN war der Grüßaugust, der gegen vermeintliche Fußballmanager ankämpfen musste. Egal, das ist Geschichte.
Falls es noch keinem aufgefallen ist, es lag die ganze Zeit am Dompteur der Mördertruppe.
Jetzt haben wir den richtigen, endlich.
Ob da jetzt noch Götze und Senger mitgekommen sind zum Schluss, macht den Kohl auch nicht fett. Götze kam ja aus einer Verletzungsphase heraus. Geil war er, schön wäre er kommt wieder zurück auf den Betze.
Aber wir dürfen auch den Rest der Mannschaft nicht vergessen.

Ich bin da ganz bei Devil'Answer, es wäre äußerst dämlich jetzt die Karten auf den Tisch zu legen. Und hört mir auf mit Aladin und seiner Wunderlampe rumzuheulen.

Es geht nur geschlossen, Mannschaftlich über eine Einheit, ich hoffe die jetzigen Verantwortlichen können machen was Sie für richtig halten und müssen sich nicht wieder an die Weisungen von Dritten halten.

Das CL Finale ist gerade rum, was eine Laufbereitschaft da soll mir noch einer sagen MA ist ein Schleifer, lächerlich.



Beitragvon Ke07111978 » 30.05.2021, 09:33


Devil's Answer hat geschrieben:Ich hab's in einem anderen Fred geschrieben. Passt aber auch hier her.

Wenn ich Investor wäre, würde ich eine weitere finanzielle Unterstützung nicht an die große Glocke hängen.

Das treibt nur die Preise.

Alles nur Konjunktiv.


Mich wundert die Frage ohnehin: denn wenn wir eine Kapitalerhöhung in der avisierten Höhe von 11 Mio. erhalten haben, müsste das Geld ja auf dem Konto der KGaA liegen. Die Frage des Etats wäre somit einzig und allein durch die Geschäftsführung zu beantworten.

Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten: das Geld ist noch gar nicht vollständig geflossen bzw. fließt zunächst nur als Gesellschafterdarlehn...

...oder es ist schon soviel verbraucht, dass es für einen höheren Etat nicht mehr reicht.

Grundsätzlich würden weitere Investitionen der Investoren auch den Verkauf / Ausgabe gegen Kapitalerhöhung weiterer Anteile bedeuten - denn Geld kommt ja nicht wie von Zauberhand in die KGaA.

Die richtige Frage von Thomas wäre im Übrigen gewesen, ob Hengen und Voigt - wie in der Gesellschaftervereinbarung der KGaA vorgesehen - Investitionen mit einem Gegenstandswert bis zu 300k alleine beschließen können oder hier Mitspracherechte und Vetorechte mit der SPI vereinbart wurden. Denn die Mitsprache entsteht ja über die Finanzierung - wenn ich eine Investition für den einen Spieler nicht freigebe, für den anderen aber schon, spreche ich natürlich sportlich nicht mit. :?: Und solange Voigt alle Verträge unterschreibt, gibt es natürlich auch keine faktische Geschäftsführung - auch wenn Antwerpen im SWR sagt, dass er nur mit Merk verhandelt hat. :?: Aber dazu wird es wohl bald ein Gutachten geben, dass diese Banalität nochmal bestätigt...

Und so wird das halt auch mit den weiteren Investoren schwierig, die jetzt im Übrigen bei unseren geliebten Nachbarn aus Karlsruhe vor der Tür stehen. Die haben auch schon die Fansäule geöffnet. Und dort wird über die Zeitung kommuniziert, dass über den Beiratssitz der Schörghuber Gruppe auf der JHV durch die Mitglieder abgestimmt wird. So kann man es halt auch machen: transparent, offen und ehrlich. Mit der Unterstützung aller.



Beitragvon Miggeblädsch » 30.05.2021, 10:19


Ke07111978 hat geschrieben:...Mich wundert die Frage ohnehin: denn wenn wir eine Kapitalerhöhung in der avisierten Höhe von 11 Mio. erhalten haben, müsste das Geld ja auf dem Konto der KGaA liegen. Die Frage des Etats wäre somit einzig und allein durch die Geschäftsführung zu beantworten.

Im Grunde gibt es nur zwei Möglichkeiten: das Geld ist noch gar nicht vollständig geflossen bzw. fließt zunächst nur als Gesellschafterdarlehn...

...oder es ist schon soviel verbraucht, dass es für einen höheren Etat nicht mehr reicht...


Ich denke, Möglichkeit 2 dürfte der Fall sein, bedingt durch die Trainerwechsel und die zusätzlichen Aufwendungen für die Leihspieler.

Was Möglichkeit 1 betrifft, so kann ich mir zwar vorstellen, dass noch eine Tranche aussteht, aber diese sollte dann doch hoffentlich als Eigenkapital fließen. Hierzu mussten sich doch die Investoren bestimmt im Rahmen der Planinsolvenz verpflichten.

@Ken: Würdest du es tatsächlich für möglich halten, dass das Geld als Gesellschafterdarlehen mit Rangrücktrittserklärung, also als "kapitalersetzendes Darlehen" geflossen ist?

Das wäre in meinen Augen ein Skandal und dann würde ich persönlich mich als Mitglied mal so richtig verarscht fühlen.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon DerRealist » 30.05.2021, 10:25


:lol: :lol:

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der gelobte KSC mit genau den gleichen Dingen zu kämpfen hat wie wir.
Mal unbekannte Investoren, mal unbekannt woher das Geld kommt, Bedingungen der Investoren, Forderung nach Rücktritt von Verantwortlichen usw.

Wir sollten auf uns schauen und zusammen schauen, wie wir da unten rauskommen. Das Verweisen auf andere Vereine und deren Weg (da ist der KSC in keinster Weise besser - der Unterschied besteht nur darin, wie auch bei Bielefeld, dass das Umfeld "potenter" ist) ist absolut nicht zielbringend.

https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... rueck.html

Und jo, der Präsident hat sich dann auch selbst gegangen.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 97f1f.html

„Unabhängig vom KSC gibt es im Profi-Fußball immer wieder bestimmte Konstellationen, wo Investoren sagen, wir wollen aber bestimmte Bedingungen. Das ist nichts Unübliches.“

Na alla.

Die Links sind zwar teils ein paar Monate alt, aber der Weg ist immer steinig. Warten wir mal ab, was bei uns passiert.



Beitragvon Ke07111978 » 30.05.2021, 10:47


Miggeblädsch hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:... Würdest du es tatsächlich für möglich halten, dass das Geld als Gesellschafterdarlehen mit Rangrücktrittserklärung, also als "kapitalersetzendes Darlehen" geflossen ist?
.


Wenn das Geld nicht sofort in einer Summe geflossen ist, muss das ja so sein. Die Wandlung ist dann bedingt. Frag einfach auf dem kommenden Mitgliederforum nach.

Weil sich die realistischen Betrachter schon wieder angesprochen fühlen: ich habe lediglich zwei Fakten genannt: die Mitglieder des KSC sollen gem. Zeitungsbericht von Peter Putzing aus der letzten Woche über den Beiratssitz der SUG abstimmen und die Fansäule ist dort schon auf. Aber die Antwort zeigt schon wieder, warum es besser ist, hier nicht zu schreiben....



Beitragvon iceman2008 » 30.05.2021, 11:19


Wie ist denn der aktuelle Stand in Sachen Dauerkartenverkauf???

Startet der demnächst?

Andere Vereine haben schon längst begonnen......



Beitragvon benoir » 30.05.2021, 11:30


DerRealist hat geschrieben::lol: :lol:

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der gelobte KSC mit genau den gleichen Dingen zu kämpfen hat wie wir.
Mal unbekannte Investoren, mal unbekannt woher das Geld kommt, Bedingungen der Investoren, Forderung nach Rücktritt von Verantwortlichen usw.

Wir sollten auf uns schauen und zusammen schauen, wie wir da unten rauskommen. Das Verweisen auf andere Vereine und deren Weg (da ist der KSC in keinster Weise besser - der Unterschied besteht nur darin, wie auch bei Bielefeld, dass das Umfeld "potenter" ist) ist absolut nicht zielbringend.

https://www.welt.de/sport/fussball/arti ... rueck.html

Und jo, der Präsident hat sich dann auch selbst gegangen.

https://www.stuttgarter-zeitung.de/inha ... 97f1f.html

„Unabhängig vom KSC gibt es im Profi-Fußball immer wieder bestimmte Konstellationen, wo Investoren sagen, wir wollen aber bestimmte Bedingungen. Das ist nichts Unübliches.“

Na alla.

Die Links sind zwar teils ein paar Monate alt, aber der Weg ist immer steinig. Warten wir mal ab, was bei uns passiert.


Ich verstehe die Aussagen deines Kommentars nicht denn er passt überhaupt nicht zu dem was @Ken vorher geschrieben hat. Natürlich gab es beim KSC auch genug Chaos in der Vergangenheit. Aber es wird zurecht darauf verwiesen, wie man die Mitglieder mit ins Boot setzen kann. Genau das wird beim FCK nicht gemacht. Warum das so ist, ist Ansichtssache. Für mich macht es nur Sinn wenn man auf keinen Fall will, dass die Mitglieder Einblick erhalten was tatsächlich passiert. So kann man sie weiterhin an den JHVs vertrösten.

Fakt ist der KSC lässt über den Beiratssitz abstimmen und er öffnet die Fansäule. Von einigen KSClern weiß ich, die diskutieren über die ganze Sache anders als wir in KL.



Beitragvon GreenRoyal » 30.05.2021, 11:37


"Jetzt nennen Sie mir mal einen Innenverteidiger im U23-Alter, der großgewachsen ist, aber auch technisch stark ..."

- Yannick Osée von Meppen
• 1.94m
• schnell und robust
• kopfballstark und technisch flexibel einsetzbar
• erfüllt die U23 Regelung
• gebürtig aus Kaiserslautern
• ablösefrei



Beitragvon Miggeblädsch » 30.05.2021, 13:14


Ke07111978 hat geschrieben:
Miggeblädsch hat geschrieben:... Würdest du es tatsächlich für möglich halten, dass das Geld als Gesellschafterdarlehen mit Rangrücktrittserklärung, also als "kapitalersetzendes Darlehen" geflossen ist?
.


Wenn das Geld nicht sofort in einer Summe geflossen ist, muss das ja so sein. Die Wandlung ist dann bedingt. ...


... ich denke nicht, dass dies zwingend so sein muss. Es ist doch durchaus möglich, dass der Zahlungsfluss des Eigenkapitals zwar in mehrere Tranchen unterteilt ist, aber dennoch ab Zufluss der KGaA bedingungslos zur Verfügung steht. So war jedenfalls mein Verständnis dessen, was vom Berg über die grandiosen Erfolge der noch grandioseren Planinsolvenz "berichtet" wurde.

Wenn es nun so wäre, dass die Zahlungen nicht von Beginn an Eigenkapitalcharakter besitzen, sondern zunächst als Gesellschafterdarlehen anzusehen sind, bedeutet das, auch wenn später gewandelt wird, dass zunächst ein Darlehensvertrag zugrunde liegen muss. Ein Darlehensvertrag, in welchem diverse vertragliche Regelungen zugunsten des Darlehensgebers festgelegt werden könnten. Es könnte sogar eine Verzinsung erfolgen oder sonstige Bedingungen geregelt sein. Das eigenkapitalersetzende Darlehen hätte bestenfalls bilanziell Eigenkapitalcharakter, wäre aber faktisch als Daumenschraube anzusehen, die an Bedingungen geknüpft ist.

Solcherlei Vorgehen würde mich doch jetzt mehr als irritieren. Ich weiß ja, dass die durchgeführte Sanierung als laienhaft bis ängstlich zu bewerten ist. Ich bin sogar der Ansicht, dass Sachwalter und Insolvenzberater einen mega schlechten Job gemacht haben.

Aber sag mir jetzt bitte nicht, dass die Herren eine solche Nummer mit Gesellschafterdarlehen durchgewunken haben. :shock: :shock:

Liebe Grüße an dieser Stelle :prost:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Erklärbär » 30.05.2021, 18:22


Ein paar Gedanken meinerseits.
Zum Stadion: Es wurde für uns günstiger, auch weil die zweite auf dem Fröhner spielt.
Unterhaltung lt Voigt (vor Corona) ca 2 mios / Jahr. Früher : ca 4 mios.

Problem in Liga 2 ist die Pacht. Die war bei a 2,4 mios zusätzlich.

Aber hier fehlt noch ein Plan zur Lösung, wollte Merk angehen.


Die SPI geht den Weg, mit Invest fürs obere Viertel aufsteigen.
Das Vertrauen muss unsere Führung erst wieder erarbeiten.

Bei Erfolg und vor allem gescheiten Preis für das Stadion, ist auch ein Ankerinvestor möglich.
Verhindert hatte das der BGM von KL mit utopischen Preisen.

Bis dahin gibt es keinen großen Wurf.



Beitragvon Miggeblädsch » 31.05.2021, 08:00


Erklärbär hat geschrieben:...Die SPI geht den Weg, mit Invest fürs obere Viertel aufsteigen...


Sorry, aber ich für meinen Teil kann keinen "Weg" bei der SPI erkennen. Jedenfalls keinen mit Invest. Wenn da jetzt nicht schnellstens zusätzliche Munition für Hengen und Antwerpen bereitgestellt wird, kann ich nur einen Weg erkennen: Insolvenz in einem Jahr.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Betzegeist » 31.05.2021, 08:54


Auf die offizielle Vorstellung der SPI warte ich auch bis heute vergebens.

Wurde damals bei der Vorstellung von Latschenkiefer groß angekündigt, aber daraus geworden ist nichts.

Ziele? Pläne? Ideen? Bis heute leider Fehlanzeige.

Und so wird weiter spekuliert und gemutmaßt, ohne dass irgendjemand weiß wo der Zug eigentlich hinfahren soll.

Das Ganze hat, wie so vieles bei uns, mit Transparenz relativ wenig zu tun, aber das sind wir ja gewohnt.

Und damit will ich es bei dem Thema auch wieder belassen und meinen Fokus ausschließlich auf's Sportliche legen.

Thomas Hengen hat da ein sehr professionelles und vernünftiges Interview gegeben. Bei ihm merkt man einfach, dass er auf diesem Terrain groß geworden ist. Das allein ist schon mal ein deutlicher Fortschritt zu seinen Vorgängern.
Aber nun steht er in der Pflicht, seine Vorstellungen mit Leben zu füllen. Daran wird er letztendlich gemessen.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Rubert 1848 » 31.05.2021, 10:10


Betzegeist hat geschrieben:Und so wird weiter spekuliert und gemutmaßt, ohne dass irgendjemand weiß wo der Zug eigentlich hinfahren soll.

Das Ganze hat, wie so vieles bei uns, mit Transparenz relativ wenig zu tun, aber das sind wir ja gewohnt.


Unsere Investoren sind nicht dazu bereit (und wahrscheinlich finanziell überhaupt nicht dazu in der Lage) Verstärkungen fest zu verpflichten und mit entsprechenden Verträgen auszustatten. Einfluss abgeben wollen sie aber auch nicht. Eine offensive Suche stärkerer Partner ist mir jedenfalls nicht bekannt.

Das Konzept "klug verpflichten, teuer weiterkaufen" oder gar eine nachhaltige Kaderentwicklung mit ambitionierter Perspektive ist so nicht möglich. Da man mit Leihspielern in den letzten Monaten gute Erfahrungen gemacht hat, geht man jetzt diesen Weg weiter. Eine andere Möglichkeit würde halt mehr Invest erfordern.
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon Erklärbär » 31.05.2021, 10:32


@Miggeblädsch: Mit Weg meinte ich rein das finanzielle.
Nicht ein Konzept.

11 Mio sollten doch für 2 Saisons reichen.
Dazu kommt ja auch Sponsoring im oberen finanziellen Bereich.

Ich verstehe Deine Argumentation (sag jetzt mal Du), und wünsche mir das für den FCK!
Hengen und Antwerpen haben es verdient, Kohle zu bekommen.

Andererseits verballern wir seit Jahren Kohle und es geht bergab.

Dass die SPI da vorsichtig ist, ist nachvollziehbar.

Sie haben bisher aber auch für neuen Rasen, Leihspieler Geld gegeben.

Und Hengen sagte ja, dass es Pläne für das NLZ gibt.

Klar, das ist kein RB mit 100 mios, aber es passiert was.
Und der Ankerinvestor sollte nun - mit dem Stadion - seitens FCK gefunden werden.




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