Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon BernddasBrot2 » 25.03.2021, 07:25


Nach den ganzen Aussagen von Prof.Dr.Wilhelm erscheinen viele Aussagen schon wieder in einem anderen Licht, gleiches gilt auch bei den fehlenden Informationen.
Wer sich das Interview vom März 2021 ansehen/hören will hier der entsprechende Link https://www.youtube.com/watch?v=56Z0i_UTCuA
Sollte eine AOM diese ganzen Vorgänge ans Licht bringen?
Macht euch selbst ein Bild.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon ExilDeiwl » 25.03.2021, 08:44


Bin ja auch durchaus kritisch, was unseren Aufsichtsrat und dessen Gebaren der letzten Jahre(!) betrifft. Aber wenn mich die letzten Jahren eines lehren, dann dass in einer solchen AOMV, so sie denn überhaupt zustande käme (wie man sowas verhindert, haben ja unsere alten Aufsichtsräte vorgemacht), nicht viel herum käme. Hat man doch wunderbar an den kritischen Nachfragen von @KL-MZ gesehen. Wir haben Compliance in den Genen! Was schert uns eine unterzeichnete (bzw. Nicht unterzeichnete) Complianceerklärung! Frage nach den Zinsen für den 1,05 Mio. Euro Beiratssitzkaufkredit? Nicht beantwortet, wurde aber gestellt. Und nach den Ergebnissen der Abstimmungen zur Entlastung des einzelnen Aufsichtsräte und bei der AR-Wahl habe ich auch kaum Hoffnung, dass die Mitglieder in einer solchen AOMV aufbegehren würden. Wie gesagt, so kritisch ich das alles sehe (merk Dir das! :wink: ) - ich weiß nicht ob uns das wirklich etwas bringt und ob es etwas zum Guten verändern würde. Ich hatte große Hoffnungen in Merk, Keßler und Co. und wurde genauso enttäuscht, wie viele hier...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Lautern-Fahne » 25.03.2021, 11:09


Die Frage ist: Was soll die Stoßrichtung einer AOMV sein? Wenn man Herrn Wilhelm so über die letzten Monate beim Teufelsplausch zugehört hat sieht es für mich danach aus, als ob auf eine Präsenzveranstaltung hingearbeitet wird. Die Video JHV lehnte er mehrmals ab. Er spricht in jedem Video davon, dass eine Videoveranstaltung "die Emotionen" unterdrücke und man keinen Gegendruck aufbauen könnte. Auch wenn mich manches was er sagt bedenklich stimmt und vielleicht aus seiner Perspektive auch stimmt, gefällt mir die Stoßrichtung nicht. Wenn er Emotionen bedienen will, wird definitiv ein Putschversuch. Das ist das falsche Vorgehen.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Goldwasser » 25.03.2021, 11:27


Die dringlichste Frage ist zunächst, ob er mit der Einschätzung recht hat das ein Mitglied des Aufsichtsrats garnicht erst zur Wahl hätte zugelassen werden dürfen. Und wenn ja folgt daraus die Frage ob die gesamte Wahl damit nichtig/anfechtbar ist oder ggf. Nur dieses Aufsichtsratsmitglied durch einen Nachrücker zu ersetzen wäre.

Das ist meiner Meinung nach nichts was man so einfach unter den Teppich kehren darf. Unabhängig von der Person gegen die ich rein gar nichts habe, unsere Satzung regelt wer sich zur Wahl stellen darf und wer nicht. Für was werden denn die Bewerber vorab geprüft?

Zum Thema compliance wollte ich eigentlich schon länger meine Meinung sagen, wann immer ich aber versuche diese in Worte zu fassen muss ich feststellen, dass ich noch immer sprachlos bin. Eine bodenlose Schande ist das einfach.



Beitragvon ExilDeiwl » 25.03.2021, 11:31


Ich glaube, er will gar nicht. Er kann auch gar nicht, da er kein Mitglied mehr ist. In meinen Augen hat er eher einen Wink mit dem Zaunpfahl gegeben, dass ich einige fähige Leute zusammen tun sollen und den bestehenden Aufsichtsrat quasi ablösen sollen. Aber ja, wäre ein „Putschversuch“ (wobei ich das Wort selbst falsch finde, da es wenn überhaupt zu einem demokratisch legitimierten Machtwechsel käme). Ich glaube nach der JHV erst mal nicht dran. Aber ja, bei einer Präsenzveranstaltung sähe das möglicherweise anders aus...

@Goldwasser: selbst ein Machrücken käme einem Erdbeben gleich, da mit Weimer die Nummer Drei des Trios wegfallen würde. Und Nachrücker wäre ja Remy. Und was das bedeuten würde, könnte sich jeder selbst ausmalen...
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Beitragvon Miggeblädsch » 25.03.2021, 11:41


Lautern-Fahne hat geschrieben:Die Frage ist: Was soll die Stoßrichtung einer AOMV sein? ....


Mir erschließt sich vor Allem der Sinn einer a.o.M.V. nicht. Abgesehen davon, dass es unrealistisch sein dürfte, die Stimmen zusammen zu bekommen: was könnte man denn erreichen? Selbst, wenn man den AR neu besetzten würde, es wäre doch viel zu spät. Die neuen AR würden mit guten Vorsätzen ins Rennen gehen, aber das Rennen ist bereits vorbei und der Sieger steht fest. (Es ist übrigens nicht der FCK 8-) )

Herr Koblischek macht doch gerade diese Erfahrung. Das Gremium "Beirat" wird er niemals in seinem Leben zu Gesicht kriegen. Man sieht ihn wohl eher als Handtuchhalter im e.V. und er wird vielleicht mal involviert, wenn es darum geht, welche Klopapiersorte man künftig verwenden soll.

Und selbst, wenn wir 5 neue AR dort installieren würden, auch sie kämen nicht gegen die bestehenden, bereits geschaffenen Machtverhältnisse an.

The Cheese is eaten

Tut euch alle selbst den Gefallen und akzeptiert das. Wir hatten eine Chance zur Sanierung und haben sie nicht genutzt. Eine zweite Chance wird es nicht mehr geben.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.03.2021, 11:48


Ohne dass jetzt detailliert juristisch geprüft zu haben, nehme ich an, dass man gar keine AOMV bräuchte, wenn man ernsthaft das Wahlergebnis kippen will. Wenn die Wahl von Weimer satzungswidrig war, könnte das vermutlich jedes Mitglied gerichtlich feststellen lassen und dann würde Remy automatisch nachrücken.
- Frosch Walter -



Beitragvon Lautern-Fahne » 25.03.2021, 12:12


Goldwasser hat geschrieben:(...)
Das ist meiner Meinung nach nichts was man so einfach unter den Teppich kehren darf. Unabhängig von der Person gegen die ich rein gar nichts habe, unsere Satzung regelt wer sich zur Wahl stellen darf und wer nicht. Für was werden denn die Bewerber vorab geprüft?

Zum Thema compliance wollte ich eigentlich schon länger meine Meinung sagen, wann immer ich aber versuche diese in Worte zu fassen muss ich feststellen, dass ich noch immer sprachlos bin. Eine bodenlose Schande ist das einfach.


Zeige mal den Passus in dem geregelt wird, wer sich zur Wahl stellen darf. Mir fiele nichts außer Mindestalter und Vereinszugehörigkeit ein. Wilhelm attackiert die ARs auf persönlicher Ebene. Merk und Kessler unterstellt er berufliche Unfähigkeit für diese Ämter und Weimer unterstellt er Befangenheit. Für mich stellen sich speziell zu Weimer 2 Fragen:

1) Wilhelm meinte, Weimer warb ihn an. Warum folgte er ihm? Im Frühjahr lobte er noch Weimers Engagement in der Suche von Investoren. Da störte ihn die Verbandelung in der Bankenbranche nicht. Nach der Logik dürfte Kinscher auch nicht als AR kandidieren- was schwachsinnig wäre.

2) Der AR ist nicht dafür verantwortlich, sich selbst eine Compliance Erklärung zu geben. Das hat das Organ durchzuführen, welches die Bewerber auswählt- in diesem Fall der Ehrenrat. Der Ehrenrat entscheidet, wer zugelassen wird. Bei meiner Ausbildung in der Bank unterschrieb ich auch direkt nach dem
Ausbildungsvertrag die Compliance Erklärung. Wenn Merk und co. schlau waren, unterschrieben sie den Wisch nach der JHV und gut ist.

Die Kritik, dass der Wisch nicht unterschrieben wurde, empfinde ich als übertrieben. Maximal für den Ehrenrat, in dem wenn ich mich nicht täusche ein ehemaliger Richter sitzt. Bei einer Compliance Erklärung verpflichtet man sich, gesetzeskonform zu handeln. Bei Nicht Unterzeichnung ermächtigt das aber niemanden zu Gesetzesbrüchen. Das ist ein Einseiter. "Riesige Schande" ist da aber stark übertrieben. Das muss der Ehrenrat in seinen Auswahlprozess hinzufügen und gut ist. Da die sich sicherlich ein polizeiliches Führungszeugnis geben lassen, ist das eine zusätzliche Formalie.
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Beitragvon MarcoReichGott » 25.03.2021, 12:31


Lautern-Fahne hat geschrieben:
Zeige mal den Passus in dem geregelt wird, wer sich zur Wahl stellen darf. Mir fiele nichts außer Mindestalter und Vereinszugehörigkeit ein. Wilhelm attackiert die ARs auf persönlicher Ebene. Merk und Kessler unterstellt er berufliche Unfähigkeit für diese Ämter und Weimer unterstellt er Befangenheit. Für mich stellen sich speziell zu Weimer 2 Fragen:


Artikel 13 Absatz 7 - benennt Wilhelm doch auch ganz klar. Ob man Weimars Arbeit in dem Rahmen so auslegen kann oder muss, weiß ich nicht. Aber bevor du hier so schwere Geschütze auffährst, solltest du dich zumindest elementar mit der Sachlage mal beschäftigen.



Beitragvon Lautern-Fahne » 25.03.2021, 12:55


Miggeblädsch hat geschrieben:
Lautern-Fahne hat geschrieben:Die Frage ist: Was soll die Stoßrichtung einer AOMV sein? ....


Und selbst, wenn wir 5 neue AR dort installieren würden, auch sie kämen nicht gegen die bestehenden, bereits geschaffenen Machtverhältnisse an.

The Cheese is eaten

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Das ist mir zu schwarzmalerisch. Es gibt immer Alternativen. Die Frage ist nur, ob die gut sind. Wenn bspw. Wilhelm wiedereintritt, mit einem Kompetenzteam aufstellt, komplett reingewählt wird und die Regionalen von der gesamten Presse mit Sch***e übergossen werden würden, könnten sie ihre Anteile auch einfach an Dubai weiterverkaufen. Wenn der Druck genug ist, gibt es schon Bewegung. Ist ja nicht so, dass Aktien nicht weiterverkaufbar wären. Man muss aber überlegen, ob es generell richtig ist Unternehmer/Firmen wie Latschenkiefer, Layenberger, Petersen oder auch den unrühmlichen Buchholz generell so zu behandeln.

@Rheinteufel2222
Ich kenne den Pasus. Habe den Marc Litz abonniert und kenne die Wilhelm Interviews. Aber ich möchte mal einen harten Fakt wissen. Derzeit macht Wilhelm nur Andeutungen und versucht, seinen alten "Freund" ans Bein zu pinkeln.
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Beitragvon Goldwasser » 25.03.2021, 13:15


Lautern-Fahne hat geschrieben:
Goldwasser hat geschrieben:(...)
Das ist meiner Meinung nach nichts was man so einfach unter den Teppich kehren darf. Unabhängig von der Person gegen die ich rein gar nichts habe, unsere Satzung regelt wer sich zur Wahl stellen darf und wer nicht. Für was werden denn die Bewerber vorab geprüft?

Zum Thema compliance wollte ich eigentlich schon länger meine Meinung sagen, wann immer ich aber versuche diese in Worte zu fassen muss ich feststellen, dass ich noch immer sprachlos bin. Eine bodenlose Schande ist das einfach.


Zeige mal den Passus in dem geregelt wird, wer sich zur Wahl stellen darf. Mir fiele nichts außer Mindestalter und Vereinszugehörigkeit ein. Wilhelm attackiert die ARs auf persönlicher Ebene. Merk und Kessler unterstellt er berufliche Unfähigkeit für diese Ämter und Weimer unterstellt er Befangenheit. Für mich stellen sich speziell zu Weimer 2 Fragen:

1) Wilhelm meinte, Weimer warb ihn an. Warum folgte er ihm? Im Frühjahr lobte er noch Weimers Engagement in der Suche von Investoren. Da störte ihn die Verbandelung in der Bankenbranche nicht. Nach der Logik dürfte Kinscher auch nicht als AR kandidieren- was schwachsinnig wäre.

2) Der AR ist nicht dafür verantwortlich, sich selbst eine Compliance Erklärung zu geben. Das hat das Organ durchzuführen, welches die Bewerber auswählt- in diesem Fall der Ehrenrat. Der Ehrenrat entscheidet, wer zugelassen wird. Bei meiner Ausbildung in der Bank unterschrieb ich auch direkt nach dem
Ausbildungsvertrag die Compliance Erklärung. Wenn Merk und co. schlau waren, unterschrieben sie den Wisch nach der JHV und gut ist.

Die Kritik, dass der Wisch nicht unterschrieben wurde, empfinde ich als übertrieben. Maximal für den Ehrenrat, in dem wenn ich mich nicht täusche ein ehemaliger Richter sitzt. Bei einer Compliance Erklärung verpflichtet man sich, gesetzeskonform zu handeln. Bei Nicht Unterzeichnung ermächtigt das aber niemanden zu Gesetzesbrüchen. Das ist ein Einseiter. "Riesige Schande" ist da aber stark übertrieben. Das muss der Ehrenrat in seinen Auswahlprozess hinzufügen und gut ist. Da die sich sicherlich ein polizeiliches Führungszeugnis geben lassen, ist das eine zusätzliche Formalie.


Schön das du es grad so darstellst als hätte ich in irgendeiner art und weise bereits Partei ergriffen. Ich sage es gilt diesen Vorwurf ernstzunehmen und entsprechend nachzugehen, wo liegt da jetzt das Problem?

Und zu compliance ist doch alles gesagt. Da es keine große Sache ist warum haben sie es dann nicht unterzeichnet? Und wenn es garnicht zur Unterschrift vorgelegt wurde wie konnte Wilhelm dann unterzeichnen?



Beitragvon BernddasBrot2 » 25.03.2021, 13:38


Habe ich Gero im Ohr, dann ist er der einzige außer dem Prof der unterschrieben hat.
Das wäre schon etwas komisch.
Mich würde auch mal interessieren, ob außer der compliance im Blut, die anderen Herrschaften in der Zwischenzeit unterschrieben haben.
Wenn nein, dann wird mein Misstrauen immer größer.
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Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Lautern-Fahne » 25.03.2021, 13:58


Goldwasser hat geschrieben:Schön das du es grad so darstellst als hätte ich in irgendeiner art und weise bereits Partei ergriffen. Ich sage es gilt diesen Vorwurf ernstzunehmen und entsprechend nachzugehen, wo liegt da jetzt das Problem?

Und zu compliance ist doch alles gesagt. Da es keine große Sache ist warum haben sie es dann nicht unterzeichnet? Und wenn es garnicht zur Unterschrift vorgelegt wurde wie konnte Wilhelm dann unterzeichnen?


Grüß dich. Wilhelm sagte in einem der Interviews, dass er selbst ein Compliance Dokument aufgesetzt hat und das der anderen ARs zur Unterschrift vorlegte. Er hat also sein eigenes Schriftstück unterzeichnet. Mich würde auch interessieren, warum es da scheinbar nichts gibt. Oder ob das für ein Ehrenamt überhaupt notwendig ist.

Für mich steht aber im Gegensatz zu dir nicht die Prüfung des Vorwurfs im Vordergrund, sondern die Intention: Das "Warum wirft Wilhelm Weimer das vor?". Wie du richtig sagtest: die AR Kandidaten werden geprüft auf
-Alter
-Vereinszugehörigkeit
-Bestehen Interessenkonflikte/Verbandelungen mit Geschäftspartnern

Daher stellt sich für mich die Frage: Warum äußert Wilhelm diese Vorwürfe? Warum greift er über Monate hinweg ehemalige AR Kollegen auf persönlicher Ebene an und würdigt sie aufgrund der Berufswahl herab? Und warum tritt er einem Team bei, bei dem er Interessenskonflikte vermutet? Weimer war schließlich schon vorher bei der Bank.

Das ist alles was ich ausdrücken wollte.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Rheinteufel2222 » 25.03.2021, 15:28


Lautern-Fahne hat geschrieben:Daher stellt sich für mich die Frage: Warum äußert Wilhelm diese Vorwürfe? Warum greift er über Monate hinweg ehemalige AR Kollegen auf persönlicher Ebene an und würdigt sie aufgrund der Berufswahl herab? Und warum tritt er einem Team bei, bei dem er Interessenskonflikte vermutet? Weimer war schließlich schon vorher bei der Bank.

Das ist alles was ich ausdrücken wollte.


Es stellen sich zwei Fragen:

1. Warum taucht Wilhelm auf einmal wieder aus der Versenkung auf, nachdem er ja vorher sogar Mitgliedschaft und - schlimmer noch! - Twitter-Account gekündigt hat?

2. Sind seine Behauptungen inhaltlich zumindest so substantiiert, dass es angebracht wäre, ihnen weiter nachzugehen?
- Frosch Walter -



Beitragvon Lonly Devil » 25.03.2021, 16:26


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ohne dass jetzt detailliert juristisch geprüft zu haben, nehme ich an, dass man gar keine AOMV bräuchte, wenn man ernsthaft das Wahlergebnis kippen will. Wenn die Wahl von Weimer satzungswidrig war, könnte das vermutlich jedes Mitglied gerichtlich feststellen lassen und dann würde Remy automatisch nachrücken.

War nicht auch die Vergabe des 2. Beiratssitzes Satzungswiedrig?
Dazu wäre die Zahlung von EIGENKAPITAL und der ERWERB VON ANTEILEN, mit Eigenkapital in entsprechender Höhe, notwendig gewesen.

Der Beiratssitz wurde jedoch für ein Darlehen in verhälnismäßig kleiner Summe vergeben.
Hierzu hätte es aber eine SATZUNGSÄNDERUNG DURCH DIE MITGLIEDER gebraucht, die es nicht gibt.

Das sollte doch schon ein Satzungsbruch sein. :nachdenklich:

Könnte man die Entlastung des AR eigentlich rückgängig machen, wenn relevante Informationen zurückgehalten wurden?
Für mich als nichtjuristen, käme das mit "unter Vorspielung falscher Tatsachen" gleich. :oops:


Vielleicht läuft es aber auch wieder so:

@"es ist halt so, machen wir das Beste daraus"

Dieses Verhalten hat in den letzten Jahren sehr dazu beigetragen, dass sich Filz und Seilschaften so festsetzen konnten.

Ohrfeige auf rechts?
Macht nichts, "es ist halt so, machen wir das Beste daraus"

Ohrfeige auf links?
Macht nichts, "es ist halt so, machen wir das Beste daraus"

Tritt in den Hintern?
Macht nichts, "es ist halt so, machen wir das Beste daraus"

Schlag in die Magengrube?
Macht nichts, "es ist halt so, machen wir das Beste daraus"

Tritt in die Weichteile?
Macht nichts, "es ist halt so, machen wir das Beste daraus"

Und im Hintertgrund wurde stets am nächsten Coup gearbeitet. Mal sehen, was als nächstes kommt.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon grasnarbe » 25.03.2021, 17:18


Lonly Devil hat geschrieben:die Vergabe des 2. Beiratssitzes

Soll ich dir mal sagen, wie weit es seit Kurzem mit mir gekommen ist? Es ist soweit, dass ich mich schon gar nicht mehr groß, so wie in all den Jahren, über solch ein Konstrukt wie RB Leipzig aufrege. Warum soll ich das tun, wenn ich mir angucken muss, was so alles beim FCK passiert.
RB spielt wenigstens mit offenen Karten. Die verarschen wenigstens nicht hinterfotzig ihre Mitglieder, die haben ja keine! Das kleine Häuflein, das sich "stimmberechtigte Mitglieder" nennt, ist ein eingeschworener Finanzhaufen - so ist das dann halt. Das Konstrukt hat ordentlich Geld, aber es macht mit Plan, Kompetenz und Zielstrebigkeit was damit. Profis an allen Schaltstellen treiben diese Werbe-Marke seit Jahren stetig voran. Und die spielen schnellen, ansehnlichen Fußball mit Kampf, Wille und Ehrgeiz.

Ich will mich über das alles doch gar nicht mehr aufregen wenn ich sehe, was in unserem eigenen Laden so alles abgeht. Ein Jochen Grotepaß hatte 31.05.2009 den Thread "Rasen Ballsport Leipzig - das neue Hoffenheim?" hier in DBB ins Leben gerufen, und was dieser Herr dann in seiner Verantwortung beim FCK zustande gebracht hat, das kann jeder ja hier nachlesen. So geht das reihum seit Jahren bei uns - wir wähnen uns was besseres, sind es aber nicht und kriegen zudem nix mehr auf die Kette.

Warum soll ich mich noch über "Konstrukte" aufregen, mir reicht das Treiben beim 1.FCK da völlig aus. Und wenn Leipzig mal Meister wird, dann ist das halt so, dann haben sie es sich halt verdient. Wir als FCK haben schon lange keinen Grund mehr, auf irgendeinem hohen Ross zu sitzen.
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon ExilDeiwl » 25.03.2021, 19:39


Lonly Devil hat geschrieben:War nicht auch die Vergabe des 2. Beiratssitzes Satzungswiedrig?
Dazu wäre die Zahlung von EIGENKAPITAL und der ERWERB VON ANTEILEN, mit Eigenkapital in entsprechender Höhe, notwendig gewesen.

Der Beiratssitz wurde jedoch für ein Darlehen in verhälnismäßig kleiner Summe vergeben.
Hierzu hätte es aber eine SATZUNGSÄNDERUNG DURCH DIE MITGLIEDER gebraucht, die es nicht gibt.

Das sollte doch schon ein Satzungsbruch sein. :nachdenklich:


Lieber @Lonly Devil, ich bin vom Grundsatz her ja bei Dir, was das Verscherbeln von Beiratssitzen betrifft. Aber bist Du sicher, dass Deine Argumentationskette durchgängig formal schlüssig ist? Denn ich habe gerade keine Stelle der Satzung parat, welche die Vergabe von Beiratssitzen an Investoren regelt. Ohne zugegebenermaßen 100 prozentig sicher zu sein vermute ich recht stark, dass das in der Satzung der KGaA oder der Management GmbH geregelt sein dürfte. Die zu ändern bedürfte vermutlich der Zustimmung des e.V., konkret vermutlich des Vorstandes, nicht aber der Zustimmung der Mitglieder und es dürfte in der Satzung des e.V. auch nicht geregelt sein, dass dies durch die Mitglieder abzusegnen sei. Das ist eine Menge formaler Kram, den ich selbst nicht genau durchblicke und rein emotional gebe ich Dir vollkommen Recht, dass solche grundlegenden Dinge der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt werden sollten. Aber haben wir Mitglieder wirklich formal einen Anspruch darauf? Ich denke, viel besser wird das beispielsweise Martin Sester oder aber auch @Ken erläutern können...
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Beitragvon Lonly Devil » 25.03.2021, 20:19


@ ExilDeiwl

Wurde bei der Satzungsänderung zur Ausgliederung nicht festgelegt, dass man nur einen Beiratssitz erhält, wenn mit entsprechendem Eigenkapital jeweils 20% der Anteile gekauft wurden?
(Was dann zu ändern gewesen wäre.)

Mit dem zur Verfügung gestellten Darlehen, in verhältnismäßig geringer Summe, werden wohl kaum weitere 20% der Anteile gekauft worden sein.

Oder macht man neuerdings so Geschäfte?
"Ich leihe dir Geld, das Du mir inkl. Zinsen zurückzahlst. Im Gegenzug trittst Du mir dafür noch 20% Deines Eigentums (Anteile) ab".


So weit meine Sichtweise der Lage. 8-)
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
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Beitragvon ExilDeiwl » 25.03.2021, 20:52


Nochmal, @Lonly Devil: rein emotional bin ich bei Dir, überhaupt keine Frage. Ich finde es eine große Sauerei, was da entschieden wurde. Aber wir haben bei der AOMV über die Ausgliederung gemäß Artikel 2, Absatz 6 unserer Satzung abgestimmt. Der Rest war in meinen Augen Beiwerk, Informationen, die uns die Ausgliederung schmackhaft machen sollten.

Anbei der in meinen Augen relevante Ausschnitt aus unserer Satzung:

ART. 2 - ZWECK UND AUFGABEN DES VEREINS
...
(6) Der Verein kann die Lizenzspieler-, U23-, A- (U19, U18) und B- (U17, U16) Junioren-Mannschaften der Fußball-Abtei-lung in eine Tochtergesellschaft in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft ausgliedern. Die Ausgliederung setzt einen vorherigen Mitgliederbeschluss mit einer ¾ Mehrheit der abgegebenen Stimmen voraus.
(7) Der Verein muss an jeder Tochtergesellschaft mehrheitlich beteiligt sein, d.h. in der Haupt- oder Gesellschafter-versammlung über 50 Prozent der Stimmanteile zuzüglich mindestens eines weiteren Stimmanteils sowie über die Mehrheit im Kontrollorgan verfügen.
(8) Alle gewerblichen Schutzrechte im Zusammenhang mit dem Namen und dem Logo des 1. FC Kaiserslautern e.V. ver-bleiben dem Verein. Der Verein kann seinen Tochtergesellschaften Lizenzen zur Nutzung der gewerblichen Schutz-rechte erteilen.
(9) Jede beabsichtigte rechtsgeschäftliche Verfügung, insbesondere eine Veräußerung oder Verpfändung oder sonstige Belastung der vom Verein gehaltenen Stimmrechtsanteile an Tochtergesellschaften des Vereins ist bei der Mitglie-derversammlung zu begründen. Bei jeder beabsichtigten Veräußerung von Stimmrechtsanteilen von Tochtergesell-schaften des Vereins, die sich nicht im Besitz des Vereins befinden, ist dem Verein ein Vorkaufsrecht einzuräumen. Der Verzicht auf das Vorkaufsrecht ist bei der nächsten Mitgliederversammlung zu begründen.


Auch in den folgenden Absätzen kann ich leider (wirklich leider) nicht erkennen, wo wir Mitglieder um Zustimmen hätten befragt werden müssen. Hier ist ggf. nur eine Begründung für manche Dinge notwendig. Wie gut oder schlecht die Gründe sein müssen? Steht da nicht. Geschweige denn Zustimmung durch die Mitgliederversammlung.

Mag sein, dass ich mit meinem laienhaften juristischen Verständnis komplett daneben liege. Dann nur zu, ich lerne da gerne dazu. Vielleicht kann jemand den Weg aufzeigen, wie man eine Klage gegen diese Änderung bei der Vergabe der Beiratssitze gewinnen kann. Dann wäre ja alles easy. :daumen:
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Beitragvon Lonly Devil » 26.03.2021, 15:47


Lonly Devil hat geschrieben:... ...

Könnte man die Entlastung des AR eigentlich rückgängig machen, wenn relevante Informationen zurückgehalten wurden?
Für mich als nichtjuristen, käme das mit "unter Vorspielung falscher Tatsachen" gleich. :oops:

... ...


EX-Aufsichtsrat Bernhard Koblischeck:
In einem Umfeld, in dem den Mitgliedern vor der Jahreshauptversammlung bekannte und relevante Sachverhalte vorenthalten werden, obwohl sie möglicherweise Einfluss auf die Wahl und die Entlastung der zur Wiederwahl angetretenen Organe hätten haben können und in Gremien, denen jegliche Kraft fehlt, einen ordentlich getroffenen Beschluss zur Umsetzung zu bringen, kann ich nicht als Organ Kontrolle und Aufsicht führen.


Bei dem Abschnitt musste ich doch nochmal an meine Frage denken. :oops: :?


@ ExilDeiwl
Ich meine, dass es irgendwo einen Passus gibt, der die Vergabe von Beiratssitzen, in Zusammenhang mit Anteilen/Eigenkapital regelt.
Da aber auch ich nicht perfekt bin, ist ein Irrtum nicht völlig ausgeschlossen.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
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Beitragvon ExilDeiwl » 26.03.2021, 17:09


Lieber @Lonly Devil: ich hätte mein Problem damit, wenn DunRecht hättest, denn dann gäbe es ja den Klageweg, den man bestreiten könnte.

Im Moment ist mir so vieles egal und doch auch wieder nicht. Und wie es manchmal so kommt, verspüre ich den Drang in mir, meine Meinung zu einer AOMV zu revidieren. Das Statement von Koblischeck sollte mich eigentlich nicht verwundern, aber wer weiß, ob es jetzt nicht doch eine ausreichende Anzahl an Mitgliedern gäbe, die für eine AOMV unterschreiben würden...
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