Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon weißherbschtschorle » 19.07.2020, 19:44


Thomas Hengen hat geschrieben: Das kann der FCK selbst machen. Dafür sitzt ja jetzt mit Herrn Eichelbaum auch ein Fachmann mit an Bord.

D.h. durch diese Vorgabe kann der FCK schon am Anfang Einfluss auf das Ergebniss nehmen,sofern er sich clever positioniert.

BernddasBrot2 hat geschrieben:@Miggeblätsch
Quattrex besitzt ein durchgriffsrecht, da sie schon vor einer lägeren Zeit Kohl an den FCK abgedrückt haben. Das bedeutet letztlich, sie könnten den Verein (e.V.) mit in den Sumpf ziehen.

Wieder ein Mosaiksteinchen das in das Puzzle passt. Heisst: bei einer Insolvenz des eV. bekommen die nix. Bei einem "weiter so" zahlen wir Mitglieder den ganzen Mist.

Mich beschleicht gerade so ein komisches Gefühl. Kann es sein,das die KG aA gerade zu Lasten des eV. saniert wird? So etwa: Quattrex holt sich sein Geld von den Mitgliedern u. die KG aA bekommt dann neue Kredite.
Zuletzt geändert von Thomas am 19.07.2020, 20:43, insgesamt 3-mal geändert.
Grund: Mehrfachbeiträge zusammengefügt. Bitte zukünftig die Bearbeiten-Funktion nutzen - danke!
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Thomas » 19.07.2020, 19:46


@Thomas Hengen:
Danke für Deine ergänzenden Erläuterungen! :daumen:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon MarcoReichGott » 19.07.2020, 19:51


Thomas hat geschrieben:@Thomas Hengen:
Danke für Deine ergänzenden Erläuterungen! :daumen:


Ich glaub das war keine Ergänzung, sondern er hat dich korrigiert. Es wäre schön, wenn ihr euren Artikel überarbeiten könntet, sodass nicht noch zusätzlich Verwirrung dadurch entsteht.



Beitragvon Ke07111978 » 19.07.2020, 19:52


Thomas Hengen hat geschrieben:Nochmal für alle zum besseren Verständnis: formaljuristisch hat der Gläubigerausschuss beim Insolvenzplan, wenn er vom FCK selbst aufgestellt wird, erst im Rahmen des 232 InsO ein Stellungnahmerecht und damit hat es sich. Über den Plan selbst entscheiden dann die Gruppen, die für den Insolvenzplan eigens gebildet werden und sich durchaus von den 5 Gruppen des aktuellen vorläufigen Gläubigerausschusses unterscheiden können. Es ist also falsch, wenn Thomas davon auszugehen scheint, dass der Gläubigerausschuss über den Insolvenzplan abstimmt. Das ist falsch! Soviel zu den gesetzlichen Regelungen.

Dass es in der Praxis natürlich absolut einen Sinn macht, frühzeitig die entscheidenden Gläubigergruppen bei der Erstellung des Insolvenzplans miteinzubinden, ist aber hoffentlich auch klar. Theoretisch ist es trotzdem möglich, dass zB die Gruppe der Grossgläubiger gegen den Plan stimmt und der Plan trotzdem angenommen wird, wenn die Mehrheit der übrigen Gläubigergruppen dem Plan zustimmt und unter der Voraussetzung, dass die ablehnende Gruppe (der Grossgläubiger) durch den Plan nicht schlechter fährt als bei einer Abwicklung.


Das ist aber sehr formaljuristisch. Die Gläubigergruppe Quattrex ist Quattrex. Deren Vertreter ist im Gläubigerausschuss. Was soll da für ein Unterschied sein? Das gleiche gilt für Lega.... auch das ist eine separate Gruppe. Dann kommen noch der Arbeitnehmervertreter die Bundesagentur und eben die Kleingläubiger dazu. Das einzige Ergebnis, was nach einer Abstimmung in der Gruppe ernsthaft abweichen könnte ist eigentlich das der Kleinanleger. Das ist ja Sinn und Zweck des Gläubigerausschuss vs. der Gläubigerversammlung. Das das Amtsgericht zwischen vorläufigen und „Hauptverfahren“ nochmal die Gruppen wechselt ist auch
mehr als unwahrscheinlich. Möglich, habe ich aber eigentlich noch nie gesehen.

Richtig und wichtig ist, dass der FCK den Insolvenzplan aufstellt und dieser dann den von dir skizzierten Weg geht. Dementsprechend wird morgen auch nicht über Angebote entschieden. Schon gar nicht durch den Gläubigerausschuss.

@Thomas: danke für die Klarstellung



Beitragvon Thomas Hengen » 19.07.2020, 20:08


Ke07111978 hat geschrieben:Das ist aber sehr formaljuristisch. Die Gläubigergruppe Quattrex ist Quattrex. Deren Vertreter ist im Gläubigerausschuss. Was soll da für ein Unterschied sein? Das gleiche gilt für Lega.... auch das ist eine separate Gruppe. Dann kommen noch der Arbeitnehmervertreter die Bundesagentur und eben die Kleingläubiger dazu. Das einzige Ergebnis, was nach einer Abstimmung in der Gruppe ernsthaft abweichen könnte ist eigentlich das der Kleinanleger. Das ist ja Sinn und Zweck des Gläubigerausschuss vs. der Gläubigerversammlung. Das das Amtsgericht zwischen vorläufigen und „Hauptverfahren“ nochmal die Gruppen wechselt ist auch
mehr als unwahrscheinlich. Möglich, habe ich aber eigentlich noch nie gesehen.

Richtig und wichtig ist, dass der FCK den Insolvenzplan aufstellt und dieser dann den von dir skizzierten Weg geht. Dementsprechend wird morgen auch nicht über Angebote entschieden. Schon gar nicht durch den Gläubigerausschuss.


Die Annahme, dass jeder Großgläubiger in einer einzelnen Gruppe landet, ist falsch. Bitte nicht die Gruppenbildung im Insolvenzplan verwechseln mit der Zusammensetzung des (vorläufigen) Gläubigerausschusses. Die Gruppenbildung im Insolvenzplan, die nichts mit der Zusammensetzung des Gläubigerausschusses zu tun hat, ist alles einfach nachzulesen in § 222 InsO. Demnach sollen Gläubiger mit gleichen wirtschaftlichen Interesse beim Insolvenzplan in eine Gruppe zusammengefasst werden. Möglich wäre also zB eine Gruppe der Großgläubiger, eine der Kleingläubiger, eine der Arbeitnehmer usw..



Beitragvon Ke07111978 » 19.07.2020, 20:27


Thomas Hengen hat geschrieben:Die Annahme, dass jeder Großgläubiger in einer einzelnen Gruppe landet, ist falsch. Bitte nicht die Gruppenbildung im Insolvenzplan verwechseln mit der Zusammensetzung des (vorläufigen) Gläubigerausschusses. Die Gruppenbildung im Insolvenzplan, die nichts mit der Gruppenbildung des Gläubigerausschusses zu tun hat, ist alles einfach nachzulesen in § 222 InsO. Demnach sollen Gläubiger mit gleichen wirtschaftlichen Interesse beim Insolvenzplan in eine Gruppe zusammengefasst werden. Möglich wäre also zB eine Gruppe der Großgläubiger, eine der Kleingläubiger, eine der Arbeitnehmer usw..


Das habe ich nicht gesagt. Also das jeder Grossgläubiger eine Gruppe bekommt. Und ja, ich kenne den 222 der InsO. Wie auch die meisten anderen Paragraphen der
InsO :wink: Es ist nur ziemlich selten, das dann die Gruppenbildung im Plan vom Ausschuss abweicht. Das sinnvolle Vorgehen ist das hier angelegte. Quattrex ist ein Großgläubiger, der sowohl vom Volumen als auch den Rechten separat zu sehen ist. Somit ist er in einer separaten Gruppe. Die weiteren Grossgläubiger werden - selbst zusammen - betragsmässig kaum an Legandere herankommen. Damit ist das absolute Schwergewicht im Gläubigerausschuss. Dann kommen die Kleingläubiger und die weiteren Gruppen. Ich teile die Gruppen im Ausschuss ja so ein, weil ich ein realistisches Bild haben will, wie die Gemengelage ist. Keiner hat ein Interesse daran, das der Insolvenzplan überraschend abgelehnt wird. Dementsprechend schaue ich mir natürlich im Gläubigerausschuss an, wie die Mehrheitsverhältnisse sind. Das Prozedere und die Motivationslage der einzelnen Parteien bis hin zu der Abstimmung, die dann formell natürlich nicht im Ausschuss stattfindet, hat Thomas aber sehr gut beschrieben. Das war m.E. auch nötig, weil das nicht nur hier sondern auch an anderer Stelle teilweise drunter und drüber ging. Was nicht zuletzt daran liegt, das sich einige Protagonisten natürlich politisch äußern - das muss man dann eben einordnen.



Beitragvon Thomas Hengen » 19.07.2020, 20:37


Ke07111978 hat geschrieben:Das habe ich nicht gesagt. Also das jeder Grossgläubiger eine Gruppe bekommt. Und ja, ich kenne den 222 der InsO. Wie auch die meisten anderen Paragraphen der InsO :wink: Es ist nur ziemlich selten, das dann die Gruppenbildung im Plan vom Ausschuss abweicht. Das sinnvolle Vorgehen ist das hier angelegte.


Da habe ich in der Praxis andere Erfahrungen bzgl GA und Gruppenbildung im Plan als Du. Beispielsweise hast du zB im Plan oft Krankenkassen und Finanzamt in einer eigenen Gruppe im Plan (vom BGH auch so abgesegnet), auch wenn die vorher nicht im GA waren. Aber sei’s drum: richtig ist, dass es vorbei an den Großgläubigern ein Ritt auf der Rasierklinge wäre. Da ist es taktisch klüger, die von Anfang an mitzunehmen. Nur darf man schon dort in Gesprächen mit denen gern mal aufzeigen, wohin die Reise gehen könnte, wenn man sich nicht einigt.



Beitragvon Ke07111978 » 19.07.2020, 20:44


Thomas Hengen hat geschrieben:Da habe ich in der Praxis andere Erfahrungen bzgl GA und Gruppenbildung im Plan als Du. Beispielsweise hast du zB im Plan oft Krankenkassen und Finanzamt in einer eigenen Gruppe im Plan (vom BGH auch so abgesegnet), auch wenn die vorher nicht im GA waren. Aber sei’s drum: richtig ist, dass es vorbei an den Großgläubigern ein Ritt auf der Rasierklinge wäre. Da ist es taktisch klüger, die von Anfang an mitzunehmen. Nur darf man schon dort in Gesprächen mit denen gern mal aufzeigen, wohin die Reise gehen könnte, wenn man sich nicht einigt.


Ja klar. Absolut eine Meinung: Brust raus. Das ist Sinn und Zweck dieses Verfahrens. Wenn man das anders gewollt hätte, hätte man sich vorher einigen können. Und wenn dann gewisse Grossgläubiger in der ersten Runden verbal ausfällig werden, hat man genau den richtigen Ton getroffen. :wink:

Auch wenn dann einige unserer Diplomaten etwas erschrecken. :love:



Beitragvon weißherbschtschorle » 19.07.2020, 20:58


@Ke07111978:
Das ist mal ein Statement mich dem ich leben kann. Ach wonns moje nur ä Kaffeekränzel is.
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Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Thomas » 19.07.2020, 22:34


MarcoReichGott hat geschrieben:Es wäre schön, wenn ihr euren Artikel überarbeiten könntet, sodass nicht noch zusätzlich Verwirrung dadurch entsteht.

@MarcoReichGott:
So ganz geklärt scheint das Thema ja immer noch nicht zu sein, wenn man sich die weiteren Argumentationen hier durchliest. Aber ich habe die Passage bezüglich "Zustimmung zum Insolvenzplan" nun in der DBB-Newsmeldung nochmal überarbeitet, zumal das jetzt sowieso noch nicht der springende Punkt ist, sondern es primär erstmal nur eine Info zum für viele Fans noch undurchsichtigen Gläubigerausschuss werden sollte. Danke für Eure Hinweise und die konstruktive Diskussion!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Newtrial » 20.07.2020, 06:38


Durch wen sollen im Gläubigerausschuss eigentlich Becca und die Stadt repräsentiert werden? Das sind ja nun Player, die später in den Gruppen durchaus auch mal querschießen könnten.

Wenn ich euch richtig verstehe, braucht es nicht zwingend ein Einvernehmen mit Quattrex (und Becca?) bzw. gibt es ein reales Druckszenario des FCK diesen gegenüber, dass sie am Ende überstimmt werden könnten. Umgekehrt könne Quattrex aber den e.V. in die Insolvenz hineinziehen und hat - wenn man dem Tenor des Berichts von @Thomas folgt - noch weitere Trümpfe in der Hand ('hart, aber legal').

Zu vermeiden wäre heute ein Szenario, in dem der Gläubigerausschuss jenem Investor zuneigt, den der FCK später im Insolvenzplan gar nicht vorsieht. Es wäre also nicht verkehrt, bereits frühzeitig (heute?) dem Ausschuss zu signalisieren, welcher von beiden das ist. Dazu müsste aber die FCK-interne Willensbildung abgeschlossen sein. So verstehe ich jedenfalls den Tenor der letzten Beiträge: Mit dem Signalisieren einer klaren Linie wird der Ausschuss - bei gleicher Entschädigungsquote - dem Vereinswillen folgen. Richtig?

Dann wäre das Entscheidende heute gar nicht so sehr die Willensbildung im Ausschuss als vielmehr die Frage, ob und, wenn ja, wie sich der FCK zu den beiden Angeboten positioniert? Drehen würde sich dieses Bild dann nur, wenn auf den letzten Metern noch unterschiedliche Entschädigungsquoten angeboten würden. In diesem Falle wäre die Vereinsposition nicht mehr ausschlaggebend, oder?



Beitragvon GerryTarzan1979 » 20.07.2020, 07:57


Meine Sorgen sind seit dem Beitrag von @Miggeblädsch nicht gerade weniger geworden. Quattrex sehe ich als die härteste Unbekannte an. Haben sie viel zu verlieren? Eher nicht. Haben sie Druckmittel? Schon, inwieweit das Konsequenzen hat, bleibt abzuwarten, aber dennoch bereitet mir die Rolle von Quattrex ein wenig Bauchschmerzen
Von daher sehe ich der Entscheidung (die zwar heute nicht fällt, aber dennoch die Richtung vorgibt) mit sehr gemischten Gefühlen entgegnen. Man soll sich nicht gleich den Aluhut aufsetzten, dennoch bin ich auf alles gefasst. Dieser Verein hat ja schon so vieles getoppt. Wie wird es diesmal aussehen?

Newtrial hat geschrieben:
Zu vermeiden wäre heute ein Szenario, in dem der Gläubigerausschuss jenem Investor zuneigt, den der FCK später im Insolvenzplan gar nicht vorsieht. Es wäre also nicht verkehrt, bereits frühzeitig (heute?) dem Ausschuss zu signalisieren, welcher von beiden das ist. Dazu müsste aber die FCK-interne Willensbildung abgeschlossen sein. So verstehe ich jedenfalls den Tenor der letzten Beiträge: Mit dem Signalisieren einer klaren Linie wird der Ausschuss - bei gleicher Entschädigungsquote - dem Vereinswillen folgen. Richtig??


Sehe ich ähnlich. Das Ergebnis bzw. der Investor sollte vorrangig der sein, mit dem alle gut leben können und mit dem man konstruktiv arbeiten kann. Wie weit wird aber der Verein wirklich Einfluss haben?
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Betzegeist » 20.07.2020, 08:09


Das ist in der Tat auch der Gedankengang der mich umtreibt.

Wie weit ist der FCK bei diesem Thema? Hat man sich schon entschieden? Dient die Vorstellung im Ausschuss nur der Information oder fließt deren Meinungsbild tatsächlich in die Entscheidungsfindung mit ein?

Das wäre jetzt mal wirklich spannend.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon MarcoReichGott » 20.07.2020, 09:03


GerryTarzan1979 hat geschrieben:Haben sie viel zu verlieren? Eher nicht.


Welches Interesse soll Quattrex denn bitte haben den FCK "fertig zu machen"? Die wollen auch weiterhin Geschäfte mit Fußballklubs machen und andere werden sich genau anschauen wie Quattrex sich gerade verhält. Die wollen sicherlich nicht in zukü+nftigen Gesprächen als Referenz angeben, dass sie dem FCK im Fall der Insolvenz das Leben möglichst schwer gemacht haben. Darüber hinaus würde ihnen die Regelinsolvenz mit Einbeziehung des e.V. ja vermutlich auch monetär nicht mehr einbringen. Und hier könnte immer noch das Obstruktionsverbot greifen. Also klar sind die Verhandlungen mit Quattrex der Knackpunkt in dem Verfahren, aber ich seh da nun auch nicht, dass die uns absichtlich ans Bein pissen sollten. Da hab ich bei BEcca größere Bauchschmerzen, aber da ist der BEtrag ja zum Glück viel kleiner...

Newtrial hat geschrieben:Durch wen sollen im Gläubigerausschuss eigentlich Becca und die Stadt repräsentiert werden? Das sind ja nun Player, die später in den Gruppen durchaus auch mal querschießen könnten.

Mit der Stadiongesellschaft hat man sich ja immer auf Mietminderungen geeinigt. Ich glaub nicht, dass die groß im Prozess gerade was zu sagen haben...

Bei Becca gabs ja Zugriffe auf Transfererlöse angeblich, da frag ich mich eh wie groß die Verbindlichkeit da jetzt wirklich noch ist. So wie ich das verstehe, gibt es verschiedene Möglichkeiten in welche Gruppe er einsortiert wird. Von der Höhe der Verbindlichkeiten könnte er gut zu Lagardere passen, aber die haben als Vermarkter halt auch ein andereres wirtschaftliches Interesse..

Thomas hat geschrieben:So ganz geklärt scheint das Thema ja immer noch nicht zu sein, wenn man sich die weiteren Argumentationen hier durchliest.


Also ich versuche es als absoluter Laie für mich nochmal zusammenzufassen:
- Ãœber den Insolvenzplan wird im Rahmen eines gesonderten Abstimmungstermins abgestimmt
- Hierfür werden im Insolvenzplan Gruppen gemäß ihrer zugrunde liegenden Interessen festgelegt
- Eine Gruppe stimmt dem Insolvenzplan zu, wenn sowohl in Bezug auf die Stimmen als auch auf die Summe der Ansprüche eine Mehrheit erzielt wurde
- Grundsätzlich müssen alle Gruppen dem Insolvenzplan zustimmen. Sofern jedoch die Mehrheit der Gruppen dem Plan zugestimmt hat und die Gruppe durch den Insolvenzplan nicht schlechter gestellt wird, kann eine Zustimmung trotz gescheiterter Abstimmung angenommen werden (Obstruktionsverbot)
- Der Gläubigerauschuss gibt im Rahmen dieses Verfahrens lediglich eine Stellungnahme ab.
- Aufgabe des Gläubigerauschuss ist vielmehr die Insolvenz in Eigenverantwortung zu begleiten
- Die Zusammensetzung des Gläubigerauschusses entspricht weitgehend den später zu bildenden Gruppen beim Abstimmungstermin. Es kann hier jedoch durchaus noch zu Änderungen kommen. Sofern der Gläubigerauschuss hinter dem Insolvenzplan steht, stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass er später auch angenommen wird.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 20.07.2020, 09:36


@MarcoReichGott, das mit dem Verlieren bezieht sich eher auf das Finanzielle. Denke mal, dass Quattrex weich fällt. (auch wenn es viel Geld ist, keine Frage). Aber ob sie 10% bekommen oder nix, das macht ihnen wahrscheinlich eher weniger aus...
Dein Ansatz ist dennoch absolut berechtigt. In seiner "Vita" stehen zu haben, einen Traditionsclub in den Abgrund gestürzt zu haben, ist nicht gerade prickelnd.
Dennoch werde ich das Gefühl nicht los, dass Quattrex irgendwas in der Hinterhand hat. Keine Ahnung was, ist einfach ein ungutes Gefühl.
Hier ist nicht alles rational erklärbar. Sind halt beim FCK... :wink:
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Meistermannschaft » 20.07.2020, 09:49


Sind nicht schon längst die Entscheidungen gefallen, zugunsten der Regionalen, bzw zugunsten derjenigen die ein Teil des AR und die Geschäftsführung bevorzugt?

Sören Oliver Voigt: Hätte er gerne einen Investor der ein Beratungsteam schickt um alles auf den Kopf zu stellen? Wohl kaum!
Entscheidung Pro Regionale

Martin Wagner: Hätte er gerne einen Investor der scheinbar auch sportliche Berater hat und diese schicken möchte um zu analysieren, womit er dann auch nicht mehr so gefragt wäre?
Ich denke eher nicht! Also Entscheidung pro Regionale

Markus Merk: der Strippenzieher, der scheinbar seine eigene Linie verfolgt?! Welche Verbindung hat er zu den Regionalen als gebürtiger Lauterer? Steht Kontra zu Wilhelm, befürchtet auch er, dass er dann „kalt“ gestellt wird durch das Beratungsteam? Oder schielt er vielleicht doch mittelfristig auf den GF-Posten?

Wilhelm: Der Lautsprecher, ist sich nicht zu schade dafür dort reinzugehen und aufzuräumen wo etwas falsch läuft. Keine Verbindung nach KL, somit kann er ausschließlich sachlich und neutral entscheiden. Eigentlich der perfekte Aufsichtsrat für uns, da endlich mal einer auf niemanden Rücksicht nehmen muss und ausschließlich zum Wohle unseres Vereins entscheiden kann. Favorisiert den Dubai Investor von Weimer.

Weimer: Der Finanzfachmann, leise arbeitend und beratend im Hintergrund. Hat den Investor aus Dubai „angeschleppt“, bevorzugt diesen, da finanzkräftig. Ist auf Linie mit Wilhelm, jedoch im Hintergrund.
Pro Investor Dubai

Rainer Kessler: Hat das Team zusammen gestellt, ist jetzt zwischen die Stühle oder soll ich sagen Fronten geraten, auf der einen Seite Merk/Wagner auf der anderen Seite Wilhelm/Weimer. Wird er ausschließlich auf der Sachlage entscheiden können oder hängt für ihn zuviel daran das er in Pirmasens nicht zu weit weg von den ganzen Umfeld oder „Klüngel“ ist? Kann er das Team, sein Team, wieder einen und den FCK wirklich „befreien“ aus der ganzen „Kamarilla“?

Aber dann gibt es ja noch die Gläubiger:

Kleingläubiger, bekannter Hotelier aus der Weinstraße, dass müsste ja dann der Besitzer vom Deidesheimer Hof sein, hier stellt sich dann die Frage, welchen Investor bevorzugt er? Oder anders gesagt, welche Verbindung oder zu wem hat er eine Beziehung, vielleicht auch eine geschäftliche zu jemandem aus dem Aufsichtsrat? Entscheidet er dann entsprechend so wie derjenige es gerne hätte?

Arbeitnehmervertreterin: Wird so entscheiden wie es SOV möchte, bzw. Gegen jemanden der alles auf den Kopf stellt, man hat es sich ja in all den Jahren gemütlich gemacht....

Quattrex wird auf einen Deal mit den Regionalen spekulieren um noch eine höhere Quote zu erzielen, da diese wohl eher einknicken werden als der Dubai Investor

Und dann ist da ja noch die Frage was hat DB aus B für Ziele und kommt Becca durch die Hintertür (Regionale) doch noch zum Zug?

Nochmal an ALLE auch im AR: Ihr habt für Transparenz geworben und das die alten Zöpfe endlich endlich angeschnitten werden, haltet Euch daran!

Für mich sind da die Würfel gefallen, lasse mich aber gerne überraschen..



Beitragvon LM2608 » 20.07.2020, 10:10


Ist bekannt, wann die Sitzung heute stattfindet? Morgens, mittags, abends? Im Fritz-Walter-Stadion? Per Videokonferenz? ....



Beitragvon Talentfrei » 20.07.2020, 10:13


Ich denke mal das hier zum ersten mal nach 20Jahren eine Entscheidung pro Fck fällt.
Das ganze muss man Anschließend ja auch den Mitgliedern vermitteln können. Dieses Jahr sind ja auch noch Wahlen. Sollte bei der Entscheidung auch nur der kleinste Verdacht einer Mauschelei bestehen, Herr Wilhelm wird es schonungslos publik machen. Und das ist auch gut so. Deshalb hoffe ich auf die Entscheidung die für unseren Verein richtig ist.



Beitragvon Hephaistos » 20.07.2020, 10:55


Am Montagmittag um 13 Uhr müssen die Karten auf den Tisch gelegt werden. Die beiden potentiellen Investoren des 1. FC Kaiserslautern erläutern ihre Konzepte vor dem Gläubigerausschuss und der entscheidet - allerdings nicht heute.

Die Hauptgläubiger Quattrex und Lagadere, ein Vertreter der Kleingläubiger sowie jeweils ein Vertreter der Agentur für Arbeit und des FCK bilden den Gläubigerausschuss.


Quelle und kompl. Text: swr.de



Beitragvon Betze_FUX » 20.07.2020, 10:57


Hat eigentlich der FCK auch ein Konzept das er den Investoren vorstellt!? Oder warten wir bis uns etwas serviert wird?
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Hephaistos » 20.07.2020, 10:58


@Betze_FUX:
Alles kaufen, was bis drei nicht abgehauen ist und hoffen, dass es vielleicht klappt. :teufel2:



Beitragvon Hatschongelb » 20.07.2020, 11:08


Wo bleibt eigentlich der LIVE-Ticker?

"12:03 Uhr: Ein unbekanntes Auto kommt vor das Fritz-Walter-Stadion gefahren. Offensichtlich ein Italiener. Steigt jetzt Barilla in den Investoren-Kampf ein?"

"12:04 Uhr: Nein, es ist nur der Pizza-Lieferservice für die Geschäftsstellen-Mitarbeiter."



Beitragvon Betzegeist » 20.07.2020, 11:15


Und wo bleibt das Foto von Patrick Banf in der schwarzen Lederhose?

Frage an die Fachleute bzw. dass dbb-Team: Vielleicht könntet ihr bei Gelegenheit nochmal darstellen, was es mit diesem Durchgriffsrecht von Quattrex auf sich hat bzw. welche "Druckmittel" sie in dem Verfahren haben?
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon BernddasBrot2 » 20.07.2020, 11:19


Gibts ne PK?
Wird unter Umständen verhandelt wie bei der EU?
Wer haut dann auffn Tisch?
Gibts hier auch so "Sparsame" wie bei der EU?
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Aufsichtsrat » 20.07.2020, 11:29


@Meistermannschaft:
Puh... Das ist schon ziemlich viel Spekulatius dabei. Speziell was die Aufsichtsräte und den GF betrifft.




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