Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Lonly Devil » 11.07.2020, 19:03


BernddasBrot2 hat geschrieben:@LonlyDevil
Dann frage doch einmal in die Runde,
was bedeutet das letztlich, diese Mehrheit?
Was kannst du alles blockieren, verhindern, oder was kannst du alles durchdrücken?
Immer im Hinterkopf, dass neben dem FCK "Filetstücke" und Stadion zur disposition stehen.

Dann will ich Deine Frage doch mal weitergeben.

Stehen da eventuell Geschäftsführer oder Vorstände der GmbH im Blickfeld.
Oder der Kaderetat?
Oder neue Investoren?
Kurz zusammengefasst, das Wohl und Wehe der GmbH & CoKGaA, der Profiabteilung des 1.FCK.

Ist auch echt schwer. :nachdenklich:

Aber die sollen ja nur kontrollieren und sich nicht in irgendetwas einmischen. :oops:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon kalusto » 11.07.2020, 20:46


Wenn sie sich nicht einmischen sollen (dürfen), ist kontrollieren unsinnig. Dann brauchen wir auch keinen der Kontrolliert.



Beitragvon Ke07111978 » 11.07.2020, 20:49


Also zumindest von meiner Seite aus, hast Du das dann falsch verstanden @Thomas. Der Paragraph 20 der Satzung der KGaA besagt, dass die Management GmbH und somit der e.V. allen Beschlüssen der Hauptversammlung zustimmen muss. Das heißt gegen den Willen des e.V. kann z.B. keine Kapitalerhöhung gemacht werden.

Das hat allerdings nichts mit der Beschlussfassung der KGaA zu tun. Der Unterschied - und so ist das meines Erachtens zu verstehen - mit einer 75% Mehrheit kannst Du auf jeden Fall eine Kapitalerhöhung in der Hauptversammlung der KGaA beschließen. Du stellst also sicher, dass du die KGaA jederzeit mit EK finanzieren kannst, ohne das ein weiterer Aktionär diesen Beschluss verhindern kann. Der e.V. kann dem allerdings über die Management GmbH jederzeit widersprechen. Auf Basis des Paragraph 20. Das halte ich allerdings für ein eher theoretisches Thema. Denn warum sollte man sich gegen weiteres EK sperren?

Eine 25% Sperrminorität ermöglicht es dem
Investor den Beschluss einer Kapitalerhöhung zu verhindern. Wenn die Hauptversammlung keine Kapitalerhöhung vorschlägt, kann der Verein auch keine Zustimmung verweigern.

Über all diesen „Spielereien“ steht allerdings zu allererst die Frage, ob überhaupt jemand eine Kapitalerhöhung zeichnen will. Vorsichtig formuliert, hat man uns diesbzgl. die letzten Monate nicht gerade die Tür eingerannt.

Zu dem muss man sehen, dass die Möglichkeit eine Kapitalerhöhung zu verhindern auch nur bedingt sinnhaft ist. Wenn die KGaA frisches Kapital braucht, um ihren Geschäftsbetrieb weiter zu finanzieren, dann hilft dir das nur begrenzt - entweder machst Du die Kapitalerhöhung selbst, oder die Gesellschaft geht in die Insolvenz. Steht die Gesellschaft auf etwas solideren Füßen stellt eine 25% Sperrminorität aber auf jeden Fall sicher, dass du immer am „Katzentisch“ sitzt, wenn 1. über die Bewertungsbasis der Kapitalerhöhung und 2. darüber gesprochen wird, wer denn neuer Aktionär wird.

Der Unterschied ganz simpel formuliert. Mit 25% kannst du etwas verhindern. Mit 75% kannst du etwas verhindern und etwas durchsetzen. Ich verstehe Herrn Petersen so (denn so ist seine Aussage), dass er die Finanzierung der Kapitalgesellschaft auf jeden Fall sicher stellen will. „Wir wollen unseren Plan umsetzen“. Daher will er 75% haben.

So mein Verständnis. Ich lasse mich da aber gerne eines besseren belehren. Denn einfach ist die Struktur die wir uns gegeben haben definitiv nicht :wink:



Beitragvon Davy Jones » 11.07.2020, 21:16


Abgesehen vom §20, der mir unbekannt war, hab ich das mit den Anteilen auch so verstanden, wie du es hier darstellst.
So ergibt es auch Sinn, dass eben diese Anteile eingefordert werden.

Wie ist das, wenn jemand von außen, also jemand der derzeit noch keine Anteile besitzt, sich einbringen möchte. Kann das dann auch schon durch die Sperrminorität blockiert werden?
So wie ich das verstehe, schon, oder sehe ich das falsch?



Beitragvon Lonly Devil » 11.07.2020, 22:06


kalusto hat geschrieben:Wenn sie sich nicht einmischen sollen (dürfen), ist kontrollieren unsinnig. Dann brauchen wir auch keinen der Kontrolliert.

Dann könnte wohl der andere Teil meines Beitrags oben in Erwägung gezogen werden. 8-)
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Thomas » 11.07.2020, 22:17


@Ken:
Danke für die weiteren Erläuterungen. :daumen:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon LDH » 11.07.2020, 23:15


Wenn ich die Erklärung von @Ken richtig verstehe gibt es also aktuell jemanden der 25 Mio. zahlen würde um dann die Macht zu haben etwas zu verhindern und etwas durchsetzen zu können und eine Gruppe die 8 Mio. zahlen würde um die Macht zu haben etwas verhindern zu können.

Ersteren würde sogar jemanden neben sich dulden der auch etwas verhindern könnte. Letztere wollen alleine entscheiden wen oder was sie verhindern.



Beitragvon Betze_FUX » 11.07.2020, 23:22


GerryTarzan1979 hat geschrieben:
Aber sie können durchaus aus der Region kommen


Kommen sie ja womöglich: Aus der Region Dubai! :wink:

:lol: Frei nach dem Motto: Egal wo man hingeht - da ist man dann...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Thomas » 11.07.2020, 23:47


@LDH:
Ist so nicht ganz komplett richtig, sondern nochmal in Kurzform zusammengefasst: Der FCK hat momentan zwei konkrete Angebote vorliegen, es könnten noch weitere dazu kommen durch den zusätzlich eingeleiteten Investorenprozess. Anfragen gibt es da wohl schon, aber eben noch kein drittes, viertes konkretes Angebot. Je mehr Angebote der FCK hat, desto besser ist es für den Verein, verdeutlichte u.a. gestern der Sachwalter Andreas Kleinschmidt. Die zwei vorliegenden Angebote belaufen sich über mutmaßlich 20 bzw. 8 Millionen Euro für 75%+1 bzw. 25%+1 der Anteile und können zurzeit nicht miteinander kombiniert werden, weil das zusammen eben mehr als 100% ergeben würde (rechnerisch nicht möglich). Da müsste also seitens des FCK nochmal verhandelt werden, und genau diese Gespräche und Verhandlungen laufen ja momentan. Offiziell hat bisher gar keiner der Investoren-Kandidaten einen anderen Investoren-Kandidaten ausgeschlossen, aber die beiden Angebote stechen sich eben noch an der Stelle der Prozentzahlen. Verschiedenste Gedankenspiele dazu und zu allen weiteren Details wurden auch schon hier im Thread diskutiert (u.a. zum Detail "Vereinswert", der ja bei den beiden Investoren-Angeboten unterschiedlich angesetzt ist, aber auch zu vielen anderen Details).

Wer den Überblick über die bekannten Fakten verloren hat, dem empfehle ich übrigens die komplette News-Chronologie hier im Startbeitrag dieses Threads, da sind mit ein, zwei, drei Wochen Nachgang auch noch einige interessant gewordene Detailpunkte zu finden:

» Chronologie im DBB-Forum: Zwei konkrete Angebote von potentiellen Investoren
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon PatrickM » 12.07.2020, 09:07


Thomas hat geschrieben: Die zwei vorliegenden Angebote belaufen sich über mutmaßlich 20 bzw. 8 Millionen Euro für 75%+1 bzw. 25%+1 der Anteile und können zurzeit nicht miteinander kombiniert werden, weil das zusammen eben mehr als 100% ergeben würde (rechnerisch nicht möglich).


Wo kommen den diese Werte 25%+1 bzw. 75%+1 her? Die 25%+1 machen doch überhaupt keinen Sinn. Hr. Nardi hat doch bereits Anteile gekauft. Die regionale Gruppe hätte bereits mehr als 25% wenn man nur 24% kaufen würde. Auch ist es relativ unwahrscheinlich das nicht weitere Investoren aus der ersten regionalen Gruppe in der zweiten dabei sind.



Beitragvon pal1972 » 12.07.2020, 10:02


@Ken,

danke für die Ausführungen....

Vielleicht, könnte jemand mir noch kurz erklären, was dann die Sitzverteilung in der KGaA für Auswirkungen haben kann.

Wenn ja, der Verein über eine Kapitalerhöhung entscheidet, wäre die Sitzverteilung ja egal!

Warum, möchten die Regionalen dann 2 Sitze + Gregorius/Theiss- also die Mehrheit in dem besagten Gremium? Das verstehe ich nicht!

Danke vorab........... :teufel2:



Beitragvon McMüll » 12.07.2020, 10:49


PatrickM hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben: Die zwei vorliegenden Angebote belaufen sich über mutmaßlich 20 bzw. 8 Millionen Euro für 75%+1 bzw. 25%+1 der Anteile und können zurzeit nicht miteinander kombiniert werden, weil das zusammen eben mehr als 100% ergeben würde (rechnerisch nicht möglich).


Wo kommen den diese Werte 25%+1 bzw. 75%+1 her? Die 25%+1 machen doch überhaupt keinen Sinn. Hr. Nardi hat doch bereits Anteile gekauft. Die regionale Gruppe hätte bereits mehr als 25% wenn man nur 24% kaufen würde. Auch ist es relativ unwahrscheinlich das nicht weitere Investoren aus der ersten regionalen Gruppe in der zweiten dabei sind.


Interessante Frage. Ich denke aber, dass die Anteile von zB. Nardi alleine nur für ihn gelten. Die Anteile mit einer Gruppe werden m. E. nicht addiert.



Beitragvon tom55232 » 12.07.2020, 11:09


Habe eine Frage an die Spezialisten hier im Forum.

So wie der Sachverwalter gesagt hat wird der FCK nicht um eine Insolvenz herum kommen. Die Insolvenzeröffnung wäre dann zum 01.09.2020.

In wie weit haben dann die verschiedenen Gremien im Verein noch die Entscheidungsgewalt. Ist nicht der Insolvenzverwalter - der wahrscheinlich mit dem Sachverwalter identisch ist - derjenige der zusammen mit dem Insolvenzverwalter die geschicke des Verein leitet.

Könnte das einen Investor abschrecken in den Verein zu investieren.

Vielen Dank im voraus.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 12.07.2020, 11:38


So langsam komme ich mir wie in der Mathestunde vor. 25+1 ist mehr als 75+1, weil 2 größer ist als 1, wobei wir auch mit 5 rechnen müssen und hier die Aufteilung 2 zu 3 beachten sollten. Das wird in dem Fall spannend, wenn ich morgens 1 Bier mehr im Kühlschrak habe als Abends. Wichtig sind hier auch die Joghurts, die im 4er Pack günstiger sind als einzeln... :o

Mal im ernst. Ich danke wirklich jedem hier, der dieses komplizierte Thema versucht aufzubröseln und zu erklären. Wirklich. Ich bin da eher Völlermentär, äh rudi... ausgestattet :daumen:

Aber mir persönlich ist da zu viel Theorie dahinter. Entscheidend ist für mich, dass der FCK gut rauskommt und eine Zukunft hat. Das finanzielle Angebot muss langfristig aufgebaut sein, inklusive kurzfristrigem Ertrag. (D.h. die Möglichkeit aufzusteigen) Wie ich schon mal erwähnt habe muss hier im sportlichen Bereich das Fundament gelegt werden. Alles andere ist Flickenschusterei. Was nützt mir das Geld, wenn ich sportlich (wieder mal) versage? Und das kommt mir hier zu kurz.

Wie sieht z.B. beim regionalen Dubai-Investor das Kompetenzteam aus? Wie ist hier die sportliche Ausrichtung? Was sind da die genauen Pläne und die Vorgehensweise?

Und genauso gilt das bei den "involvierten Regionalen", was haben sie zu bieten. Wo ist hier die sportliche Expertise? Was wird hier verfolgt?

Das sind für mich aktuell die Fragen, die mich bewegen (soll die Anteile, ob 75% oder 25% nicht ausser Acht lassen, das ist genauso wichtig)

Das Angebot, das uns sportlich mehr weiterbringt (oder das die größere Chance hat), sollte intensiv geprüft werden.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Doppelsechs » 12.07.2020, 11:53


Im Moment hat das sportliche Sagen Schommers und Notzon.
Das Angebot aus Dubai mit der ``Unterstützung eines eigenen Kompetenzteams´´, heisst nichts anderes, dass die ``rinnschwätze´´ wolle, diese Forderung kennt man bislang offiziell von den Regionalen nicht, die sind eher die Strippenzieher im Hintergrund...;-) . Beides mit fadem Beigeschmack



Beitragvon bank24 » 12.07.2020, 12:00


GerryTarzan1979 hat geschrieben:...
Was nützt mir das Geld, wenn ich sportlich (wieder mal) versage? Und das kommt mir hier zu kurz.
...

Im Moment sind wir eher bei der Frage, was für Möglichkeiten wir / die Investoren haben in so einem Fall. Der eine möchte die Möglichkeit darüber zu entscheiden, und weiteres Eigenkapital zur Verfügung zu stellen. Der Andere möchte die Möglichkeit dies zu verhindern! Darum verstehe ich hier ein oder anderen nicht in der Bewertung der Angebote! Losgelöst davon, dass alles natürlich Verhandlungssache ist!
"Jetzt ist es raus... Erleichterung!"
Kosta Runjaic, 01.08.2014, Pressekonferenz, nachdem das Saisonziel "oberes Drittel" ausgegeben wurde



Beitragvon pal1972 » 12.07.2020, 12:18


@Gerry

Einigen wir uns auf "Tante Käthementär" :) .

Denke, wir alle wollen, dass der Verein wieder langfristig eine Zukunft hat.

Das Investorenthema und die Konsequenzen die sich daraus ergeben interessiert mich dabei aber schon.

Die Frage, warum die "Regionalen" die Mehrheit im Aufsichtsgremium haben möchten usw..

Was nützt es Ihnen bzw. was hat dies zur Folge?

Fragen über Fragen........... :teufel2:



Beitragvon Zamorano » 12.07.2020, 13:24


Drei Kernaussagen nehme ich mit aus dem SWR-Interview mit dem Sachwalter:

1) Es gibt ein ehrliches Interesse aller Gläubiger daran, den FCK nicht hinzuhalten und schon gar nicht untergehen zu lassen.

2) Es gibt keine Mauscheleien - die Angebote werden nach objektiven Kriterien geprüft, dann entscheidet man sich für das, das die beste Kombination aus Fortführungsperspektive und Befriedigung der Gläubigerinteressen bietet.

3) Die Sperenzien in Form der öffentlich ausgetragenen Meinungsverschiedenheiten im Aufsichtsrat tangieren den Gläubigeraussschuss höchstens periphär.

Wenn das alles der Wahrheit entspricht, und daran zweifele ich nicht, beruhigt es mich ungemein, dass der FCK nicht auf dem Altar widerstreitender Interessen geopfert wird.

Das Interview zeigt aber auch, dass der FCK im Zweifel nicht das letzte Wort haben wird - das haben dann eben doch die Gläubiger.



Beitragvon De Sandhofer » 12.07.2020, 13:50


MENÜVORSCHLÄGE IM CAFE ORIENTAGIONAL

Menü1 Klare Zwietrachtsuppe mit Buchweizenklösschen
Saarländischer Hornochse auf Biergiersauce
Dazu reichen wir Kontrollklösse und
Einen bunten Strauß Pflücksalat

Menü2 Maulschaumsüppchen auf Krabbentwitt
Dubaischer Kamelarsch gebraten in St. Peterfischöl
Dazu reichen wir 75 Köstlichkeiten der Wüste
Auf Expertencouscous

Als Weinvorschlag ein Niederdörfer Nachdenker, ein Spätburgunder, der erst im Abgang mit ehrlichen Aromen gefällt.

Nun wünscht ihnen unser Küchenchef ein gutes Händchen beim Aussuchen des richtigen Menüs :teufel2:



Beitragvon Miggeblädsch » 12.07.2020, 13:55


GerryTarzan1979 hat geschrieben:So langsam komme ich mir wie in der Mathestunde vor. 25+1 ist mehr als 75+1, weil 2 größer ist als 1, wobei wir auch mit 5 rechnen müssen und hier die Aufteilung 2 zu 3 beachten sollten. Das wird in dem Fall spannend, wenn ich morgens 1 Bier mehr im Kühlschrak habe als Abends. Wichtig sind hier auch die Joghurts, die im 4er Pack günstiger sind als einzeln... :o

Mal im ernst. Ich danke wirklich jedem hier, der dieses komplizierte Thema versucht aufzubröseln und zu erklären. Wirklich. Ich bin da eher Völlermentär, äh rudi... ausgestattet :daumen: .....


@GerryTarzan1979: Schönes Rechenbeispiel :daumen: :daumen:

Die ganzen Zahlen rund um Kapitalerhöhungen, die Sitzverteilungen in den ganzen Gremien, die verschiedenen Satzungen und schließlich die ganzen Besonderheiten aus Gesellschaftsrecht und Insolvenzrecht, das ist schon alles sehr kompliziert.

Aber vielleicht muss man die Sache gar nicht unbedingt auf dieser komplizierten Ebene der Zahlen und Gesetze betrachten, also im Detailbereich.

Es gibt auch eine grundsätzliche Betrachtungsweise. Ohne in Details zu gehen, kann man die beiden Angebote ja mal ausschließlich im Hinblick auf die jeweilige Ideologie betrachten:

Das Dubai-Angebot steht für einen neuen Weg. Es steht für einen Weg, der Investoren einbindet und einen Ankerinvestor mit Mehrheitsbeteiligung beeinhaltet. Davor haben manche Angst, denn man gibt erstmals in der Geschichte des FCK die Mehrheit der Anteile in eine Hand. Das ist neu und ungewohnt und eine Garantie auf Erfolg gibt es natürlich nicht. Aber es ist eben auch eine dicke Chance (in meinen Augen die einzige) auf ausreichende Kapitalisierung und somit nachhaltige Planung, um endlich aus diesem Sumpf herauszukommen.

Das regionale Angebot steht eigentlich für den alten Weg. Man will im Großen und Ganzen "unter sich" bleiben am Berg und die Geschicke selbst in der Hand behalten. Die Personen, die bereits jahrelang, meist durch Sponsoring, den Verein unterstützt haben, bieten an, zusammenzulegen und zu helfen. Damit kann das sofortige finanzielle Aus zunächst verhindert und eine einzelne weitere Saison finanziert werden. Wenn das Geld dann doch nicht ausreichen sollte für eine ganze Saison wird bestimmt noch jemand ein Darlehen geben. Da genau dies aber die Vorgehensweise der letzten 20 Jahre war, sprich mit einem Flickenteppich gerade mal eine Saison finanziert zu bekommen, steht meiner Meinung nach das Konzept der Regionalen eindeutig für ein "Weiter so".

Gerne können sich die Regionalen mal dazu äußern, warum ihr Konzept nachhaltig sein könnte, bzw. dass ihr Konzept mehr ist, als ein "Weiter so". Ich hatte ja gestern einen Fragenkatalog zusammengestellt, dessen Beantwortung Klarheit in die Sache bringen könnte. Herr Petersen hat das ja auch getan. Wenn von den Regionalen nichts mehr kommt, dann sehe ich allerdings nur das oben beschriebene "Weiter so".

Auf dieser Basis kann man also seine Ãœberlegungen auch anstellen, ohne kompliziertes Zahlen-und Gesetzeswerk.

Ich sehe bis jetzt folgende Wahlmöglichkeit: "Neuer Weg" oder "Weiter so".

Ich persönlich würde mich freuen, wenn wir den Mut zum neuen Weg hätten. Das "Weiter so" hat mich in den letzten 20 Jahren ziemlich fertig gemacht. Und den FCK auch......

@Sandhofer :daumen: :daumen:
Zuletzt geändert von Miggeblädsch am 12.07.2020, 15:45, insgesamt 2-mal geändert.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Pinolino » 12.07.2020, 13:55


@Gerry und @Sandhofer.

Erfrischend, wie ihr beiden immer wieder mit humorvollen Beiträgen die fürchterliche Situation umschreibt.
Dank euch hat man auch in dauerhaft schlechten Zeiten immer was zu lachen.

Danke ihr beiden, weiter so!



Beitragvon GerryTarzan1979 » 12.07.2020, 13:59


pal1972 hat geschrieben:@Gerry

Einigen wir uns auf "Tante Käthementär" :) .

Denke, wir alle wollen, dass der Verein wieder langfristig eine Zukunft hat.

Das Investorenthema und die Konsequenzen die sich daraus ergeben interessiert mich dabei aber schon.

Die Frage, warum die "Regionalen" die Mehrheit im Aufsichtsgremium haben möchten usw..

Was nützt es Ihnen bzw. was hat dies zur Folge?

Fragen über Fragen........... :teufel2:


keine Frage, das mit den Anteilen und der Aufteilung der Sitze ist sehr wichtig. Wollte das jetzt nicht kleiner machen als es ist. Aber mir sind hier so viele Zahlen um die Ohren geflogen, dass ich gedacht habe wir sind auf einer Flugschule...
Letztendlich haben wir keinen Einfluss, aber es bleibt spannend, wer alles und wieviel Einfluss auf und im FCK haben möchte. :wink:
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon wernerg1958 » 12.07.2020, 14:09


Einfluss muss ja per se nicht unbedingt schlecht sein. Die Frage ist da ehr wozu und worauf man Einfluss haben möchte. Hier sehe ich bei beiden Interessierten Unterschiede. Der Herr aus Dubai möchte den Einfluss im sportlichen Bereich und stellt auf seine Kosten ein Team aus 30 Fachkräften zur Verfügung welche wenn gewollt vom FCK unterstützend mitarbeiten können um alles für den sportlichen Erfolg zu tun, um das Invest zu mehren. Die anderen wollen die volle Kontrolle über alles haben.Ein Konzept sehe ich bis Heute nicht und das schmeckt mir garnicht, da ich nach wie vor der Meinung bin, und da bin ich nicht allein, daß da der FCK nicht im Vordergrund steht. Aber entscheiden wird es am Ende der Gläubigerausschuß. Ich fühle mich wie jemand der einen Lottozettel ausgefüllt hat und nun wartet was und ob er gewonnen hat.



Beitragvon LA910 » 12.07.2020, 14:10


Vorweg,ich kenne mich mit Insolvenzverfahren nicht aus,aber hier reden einige davon das am 1.9 das Insolvenzverfahren eröffnet wird.Wenn mann sih aber wie von Sachwalter gesagt ende Juli einigt muss man dann im Sept trotzdem ein Verfahren starten??



Beitragvon Betze_FUX » 12.07.2020, 14:24


Miggeblätsch
Ich lese immer "Konzept der lokalen".
Hab ich Mal was überlesen oder ist das eher eine Art Floskel.
Denn ein Konzept hab ich bisher nirgends gesehen...
Also ein, das mehr beinhaltet als Anschubfinanzierung für den großen dicken Geldgeber.
(Nein, ich meine nicht Hr. Becca :) )
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp




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