Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon scheiss fc köln » 17.06.2020, 20:11


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Mit der Betze-Anleihe I, die er dann nicht mehr zurückzahlen konnte.


Alles besser, als der ganze Rotz der auf ihn folgte. Wegen 50000 Tacken für Feng-Shui an die Wand genagelt. Ich würde mir heute wünschen, wir könnten 100 € pro Spieler in Thai-Massagen (mit happy end) investieren.

My ass... mit Kuntz wären wir nicht so abgekackt!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 17.06.2020, 20:47


scheiss fc köln hat geschrieben:My ass... mit Kuntz wären wir nicht so abgekackt!


Ohne Kuntz aber leider auch nicht.

Immerhin haben wir es mit der Insolvenz jetzt sogar bis in den Spiegel geschafft, der wie ich finde wohltuend emotionslos auf die Situation blickt:

https://www.spiegel.de/sport/fussball/1 ... f455a3ec9f
- Frosch Walter -



Beitragvon Lonly Devil » 17.06.2020, 20:52


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
scheiss fc köln hat geschrieben:My ass... mit Kuntz wären wir nicht so abgekackt!


Ohne Kuntz aber leider auch nicht.

Immerhin haben wir es mit der Insolvenz jetzt sogar bis in den Spiegel geschafft, der wie ich finde wohltuend emotionslos auf die Situation blickt:

https://www.spiegel.de/sport/fussball/1 ... f455a3ec9f

Hm?
Sind wir jetzt nicht ohne Kuntz? :nachdenklich:

P.S.
Die Zeit direkt vor Kuntz war auch nicht von Glanz und Glorie geprägt. 8-)
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 17.06.2020, 21:17, insgesamt 2-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Thomas » 17.06.2020, 20:54


Hier noch mit Textvorschau der aktuelle Artikel von Christoph Ruf beim "Spiegel" (online), zu dem ich auch drei Sätze dazu geben durfte:

Goldener Rettungsring: Der FCK in der Insolvenz

In der Coronakrise haben DFL und DFB eine Brücke für verschuldete Klubs gebaut. Kaiserslautern hat sie als erster überquert. Der Abstieg wird zwar abgewendet, doch jahrelanges Missmanagement lässt sich nicht ausradieren.

(...)

Die Gründe sind vielfältig. Das wegen fünf WM-Spielen teuer ausgebaute und überdimensionierte Stadion belastet vor allem die Kommune. Schwerer wiegen die Folgen von Missmanagement und sportlicher Inkompetenz. Teure Fehleinkäufe, ein zu hohes Gehaltsniveau, 25 Trainer, seit Otto Rehhagel den Verein im Jahr 2000 verlassen hat. Und immer wurde dieser Größenwahn mit der angeblich überzogenen Erwartungshaltung von Fans und Mitgliedern begründet. Die, so hieß es stets, akzeptierten eben nur die Bundesliga.

Thomas Hilmes, Redaktionsleiter des journalistisch arbeitenden Online-Magazins "Der Betze brennt", muss lachen, wenn er das hört. "Die meisten Fans hier wären schon froh, wenn sie statt in der 3. Liga gegen Großaspach wieder in der 2. Bundesliga gegen Fürth spielen können. So vermessen finde ich das nicht. Vom Europacup oder ähnlichem redet doch kein Mensch." Hilmes stellt eine andere Diagnose: "2003 hieß es, wir müssen das vereinseigene Stadion verkaufen, um die Insolvenz abzuwenden. 2018 musste die Ausgliederung her, und all die Jahre über mussten die besten Spieler verkauft werden. Die Mitglieder haben sich immer brav gefügt - und jetzt kommt trotzdem die Insolvenz."

Als Hilmes das sagt, sitzt er auf der Pressetribüne des Stadions in Würzburg. 0:2 verliert der FCK gegen die Kickers. "Stets bemüht am Dallenberg", überschreibt Hilmes später seinen Spielbericht.

Quelle und kompletter Text: Der Spiegel

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Der FCK beantragt eine Insolvenz in Eigenverwaltung
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon bladde3.0 » 17.06.2020, 20:55


F-W-8 hat geschrieben:
Rolfson hat geschrieben: Last but not least, hätte man sich vor zehn Jahren noch nicht massiv gegen jede Überlegung zur Ausgliederung mit Händen und Füßen gewehrt, dann hätte man sich unter Kuntz vielleicht auch noch mal in der Bundesliga festsetzen können. Der Widerstand gegen die Ausgliederung ist doch erst weniger geworden, als das Kind bereits dabei war in den Brunnen zu fallen. Das gehört auch zur unbequemen Wahrheit.


Korrigiere mich wenn ich das falsch verstanden habe, aber möchtest du andeuten, dass das Geld gefehlt hat in der Abstiegssaison und man daher die Klasse nicht halten konnte? Meine Erinnerung sagt nämlich dass genug Geld da war und man dieses in Spieler investiert hat, bei denen man das Gefühl hatte man wollte eigentlich den Bruder verpflichten. Man hatte sogar genug Geld um noch einen Landsmann zur besseren Eingewöhnung zu verpflichten, der tatsächlich noch unbrauchbarer war.


Nur noch mal zur Verdeutlichung. Es waren mehrere Bundesligavereine an Itay Shechter dran, u.a. Clubs, die vor uns in der Tabelle standen. H96 wollte shechter fur den UEFA-Cup, wir nur im Kampf gegen den Abstieg. Vermouth stand auch bei einigen europäischen Erstligisten auf dem Zettel, teuer war er nicht. Nachweinen Jahr (und dem Abstieg haben wir beide vom Hof gejagt, zumindest shechter hat ein paarmal angedeutet, dass er was können muss. Aubameyang und Lewandowski, selbst Lakic waren in ihrem ersten Jahr schlecht.



Beitragvon Strafraum » 17.06.2020, 21:20


Shechter und Vermouth fühlten sich aber nicht wohl. Was wohl auch an ihrem Glauben lag ( nicht rassistisch gemeint ), koscheres Essen etc.....
Es war für die beiden nicht einfach. Würde sie, so leid es mir tut als Fehleinkauf einstufen. Zumal es den Eindruck damals erweckte, das sich Kuntz nur auf diese beiden Transfers konzentrierte und somit anderweitig Verstärkungen vernachlässigte.

Es ist eigentlich wie ein Schneeballsystem gewesen seit 2003. von Vorsitzenden zu Vorsitzenden wurde es schlimmer. Wobei ich bei Kuntz mir sicher bin das er es gut wollte mit dem FCK. Die anderen sahen das sehr emotionslos.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon FORZA85 » 17.06.2020, 21:38


Tel Aviiv hat die Ablöse nie überwiesen.
Das hatte mal Kuntz gesagt.



Beitragvon Betze_FUX » 17.06.2020, 21:56


Koschere läwwerknebb unn saumaache schmeckt halt nidd :)

Aber es hilft jetzt auch nichts zum 246742 Mal zu versuchen die Vergangenheit zu begreifen.
Wir müssen endlich Mal in dir Zukunft planen ohne ständig die alten Kamellen zu kauen.
Nicht vergessen was war! Das meine ich nicht.
Aber wir werden nie rausfinden was wirklich war oder hätte sein können wenn....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Rolfson » 17.06.2020, 21:58


Lonly Devil hat geschrieben:
Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Ohne Kuntz aber leider auch nicht.

Immerhin haben wir es mit der Insolvenz jetzt sogar bis in den Spiegel geschafft, der wie ich finde wohltuend emotionslos auf die Situation blickt:

https://www.spiegel.de/sport/fussball/1 ... f455a3ec9f

Hm?
Sind wir jetzt nicht ohne Kuntz? :nachdenklich:

P.S.
Die Zeit direkt vor Kuntz war auch nicht von Glanz und Glorie geprägt. 8-)


Das ist doch vergebene Liebesmühe. Einige Fans werden niemals ein gutes Haar an Kuntz lassen können, weil es gleichzeitig das Eingeständnis über den eigenen Irrtum wäre. Wie ein Fan weiter oben bereits richtig geschrieben hat. Was hat man sich damals über 50 Tsd. Euro für Feng Shui künstlich aufgeregt oder die 2 Mio. aus der Anleihe, die Klatt im Tresor vergeblich gesucht hat. Was wurde sich auf der JHV noch auf die Schenkel geklopft und gelacht, als der damals noch ach so coole Klatt seinen Spruch rausgehauen hat.

Ein paar Jahre später blieb einem das Lachen dann im Halse stecken. Der Verein wurde in kürzester Zeit an den tiefsten Tiefpunkt geführt und jedes mal wenn man dachte es ginge nicht mehr tiefer, sagte irgendeiner, hold my beer.

Kuntz hat das Stadion nicht aus reiner Dummheit verloren. Er hat keinen wahnwitzigen Pachtvertrag ausgehandelt. Er hat keine Millionenbeträge zu fragwürdigen Konditionen aufgenommen, bei noch fragwürdigeren Kreditinstituten. Kuntz hat den Verein nicht in die 3. Liga geführt. Er hat den Verein nicht unter falschen Vorgaben ausgegliedert und er hat den FCK danach auch nicht versucht an irgendwelche Beccas oder Ponomarevs zu verscheuern. Er hat sich keine oberpeinlichen Schlammschlachten beim SWR geliefert und er hat auch nicht jeden Mist bei Fratzebuck oder Zwitscher rausgekotzt.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 17.06.2020, 22:00


DePeTe hat geschrieben:Der neue SWR Podcast "Nur der FCK" mit Dirk Eichelbaum und Andreas Kleinschmidt:

https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... m-100.html


Habs mir gerade mal angehört. Sehr empfehlenswert für jeden, der wissen will, wie das Insolvenzverfahren abläuft. Sowohl Eichelbaum als auch Kleinschmidt erklären das sehr gut und im Wesentlichen auch ohne etwas zu beschönigen oder unnötig zu dramatisieren, auch wenn Eichelbaum bei bestimmten Punkten natürlich vorsichtig sein muss.

Von der Überschrift "100 Prozent Heilungschancen" sollte man sich allerdings nicht blenden lassen. Die ist etwas irreführend. Was Eichelbaum hier auf entsprechend konkrete Nachfrage sagt ist, dass er "bei gutem Willen" aller Beteiligten hundertprozentige Heilungschancen sehe.

Auf diesen guten Willen und natürlich die Investitionsbereitschaft und Flexibilität der neuen Investoren wird es jetzt ankommen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Hephaistos » 17.06.2020, 22:27


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Von der Überschrift "100 Prozent Heilungschancen" sollte man sich allerdings nicht blenden lassen. Die ist etwas irreführend. Was Eichelbaum hier auf entsprechend konkrete Nachfrage sagt ist, dass er "bei gutem Willen" aller Beteiligten hundertprozentige Heilungschancen sehe.

Auf diesen guten Willen und natürlich die Investitionsbereitschaft und Flexibilität der neuen Investoren wird es jetzt ankommen.



Wie der Verein in einer Pressemitteilung heute mitteilte, erreichten den Klub gerade erst zwei "konkrete Offerte(n) in beträchtlichem Umfang" von potentiellen Investoren


Glaube nicht, dass man 5 oder 10 Mio Invest als beträchtlich einordnen würde. Denke eher an 20-30+ Mio. Bin deswegen auch zuversichtlich, dass es klappt.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 17.06.2020, 22:42


Hephaistos hat geschrieben:Wie der Verein in einer Pressemitteilung heute mitteilte, erreichten den Klub gerade erst zwei "konkrete Offerte(n) in beträchtlichem Umfang" von potentiellen Investoren


Das ist die Aussage von Voigt vom Montag. Hieß es da nicht, dass der betreffende Investor nicht in Altlasten investieren wolle? Wenn das so wäre, hilft uns diese Offerte bei den Verhandlungen mit den aktuellen Gläubigern erst einmal nicht weiter, unabhängig davon, was "beträchtlich" konkret bedeutet.
- Frosch Walter -



Beitragvon FCK-Ralle » 17.06.2020, 22:43


Thomas hat geschrieben:Thomas Hilmes, Redaktionsleiter des journalistisch arbeitenden Online-Magazins "Der Betze brennt", muss lachen, wenn er das hört. "Die meisten Fans hier wären schon froh, wenn sie statt in der 3. Liga gegen Großaspach wieder in der 2. Bundesliga gegen Fürth spielen können. So vermessen finde ich das nicht. Vom Europacup oder ähnlichem redet doch kein Mensch." Hilmes stellt eine andere Diagnose: "2003 hieß es, wir müssen das vereinseigene Stadion verkaufen, um die Insolvenz abzuwenden. 2018 musste die Ausgliederung her, und all die Jahre über mussten die besten Spieler verkauft werden. Die Mitglieder haben sich immer brav gefügt - und jetzt kommt trotzdem die Insolvenz."

]


Danke @Thomas

Das sollte sich jeder durchlesen, der immer noch zwanghaft mit Gewalt den Fans eine erhöhte Mitschuld an unserer derzeitigen Situation andichten möchte.

Wie auch immer, es ist müßig sich über die Vergangenheit auszulassen. Jeder Vorstand seit (und inclusive) Atze haben ihre Fehler gemacht und ihren Teil dazu beigetragen. Gern kann später noch aufgedröselt werden, aber jetzt haben wir erst mal die Insolvenz vor der Brust, die wir, auch als Fans, erst mal verdauen müssen.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Hephaistos » 17.06.2020, 22:46


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Hephaistos hat geschrieben:Wie der Verein in einer Pressemitteilung heute mitteilte, erreichten den Klub gerade erst zwei "konkrete Offerte(n) in beträchtlichem Umfang" von potentiellen Investoren


Das ist die Aussage von Voigt vom Montag. Hieß es da nicht, dass der betreffende Investor nicht in Altlasten investieren wolle? Wenn das so wäre, hilft uns diese Offerte bei den Verhandlungen mit den aktuellen Gläubigern erst einmal nicht weiter, unabhängig davon, was "beträchtlich" konkret bedeutet.


Jap, von Montag.

Gläubiger können aber nicht einfach so nein sagen. So wie ich verstanden habe, kann Gericht die Entscheidung der Gläubiger sogar kippen.

Die Abstimmung über Ihren Insolvenzplan erfolgt in den festgelegten Gläubigergruppen (§ 243 InsO). Ablehnende Gläubiger können innerhalb der Gruppen durch Erlangen der erforderlichen Mehrheiten (§ 244 InsO) überstimmt werden. Ferner kann das Gericht Zustimmungen von ablehnenden Gläubigern unter den bestimmten Voraussetzungen des sog. Obstruktionsverbots ersetzen (§ 245 InsO).



Beitragvon Thomas » 17.06.2020, 23:32


Bild

Eichelbaum: "Heilungschancen bei 100 Prozent"

Der Generalbevollmächtigte des FCK, Dirk Eichelbaum, und der Sachwalter Andreas Kleinschmidt sind optimistisch, dass es beim 1. FC Kaiserslautern weitergeht. Gesucht wird ein Investor, der sich langfristig engagiert, um die finanzielle Situation so abzusichern, damit sich der FCK nicht mehr "von einer Saison wo‘s kribbelig ist zur nächsten hangeln muss".

Es gab in der Tat schon bessere Zeiten beim 1. FC Kaiserslautern. Sportlich ist der Klassenerhalt in der dritten Liga zwar so gut wie geschafft, aber noch nicht gesichert. Daneben bereitet sich der Traditionsklub auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung vor - um den Weg frei zu machen für neue Investoren. Für die kommenden drei Monate wurde dem FCK ein Generalbevollmächtigter zur Seite gestellt. Der Stuttgarter Dirk Eichelbaum wird sich neben Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt um die Belange außerhalb des Fußballs kümmern. "Ich werde mich definitiv nicht in die sportlichen Dinge einmischen", sagt Eichelbaum im SWR Sport Podcast "Nur der FCK".

» Zum kompletten Podcast: Insolvenzpatient FCK - Heilungschancen 100 Prozent

Das war keine Veranstaltung, die man wollte

Der Schritt, den Antrag auf ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung zu stellen, war laut Eichelbaum unumgänglich. "Man war zwar zum Zeitpunkt der Antragstellung noch nicht zahlungsunfähig, doch diese Zahlungsunfähigkeit wäre Ende des Monats eingetreten. Und Geld für ein Verfahren sollte dann schon noch vorhanden sein." Natürlich kam den Pfälzern in Zeiten der Coronapandemie die Entscheidung des DFB entgegen, den 9 Punkte Abzug auszusetzen. Außerdem dürfte das Transferfenster im Hinblick auf die kommende Saison nach hinten verschoben werden. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Der FCK beantragt eine Insolvenz in Eigenverwaltung
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Marie » 18.06.2020, 06:55


Eines darf man aber nicht unterschätzen. Er geht davon aus, dass am 01.09.2020 das Insolvenzverfahren eröffnet wird. Das heißt, dass auch an diesem Tag quasi jeder Arbeitnehmer des FCK ein Sonderkündigungsrecht mit dreimonatiger Frist hat. Also könnte man theoretisch im Winter ohne Mitarbeiter (sprich Spieler) da stehen.

Und das ist nur durch die Eröffnung des Verfahrens gegeben. D.h. auch wenn es einen abgestimmten Plan gibt, der dann von den Gerichten so durch gewunken wird und eigentlich zu Zukunft des FCK schon gesichert und klar wäre. Das wäre nur durch eine vorherige Einigung durch einen Schuldenschnitt und die Rücknahme des Insolvenzantrages zu verhindern.

Das eröffnet natürlich hier jeden Spieler und interessierten Vereinen eine super Ausgangsposition. Weshalb sollte sich also ein anderer Verein in der Sommerpause um einen Spieler des FCK bemühen und Geld ausgeben, wenn er den Spieler ab 01.12. ohne Ablöse und mit etwas Handgeld bekommen kann.

Es wird alles noch spannend.



Beitragvon Betze_FUX » 18.06.2020, 07:29


Jetzt nochmal für mich...
Wenn sich QBL und Co mit dem FCK über den Schuldenschnitt einigt und dann tatsächlich der/die Investoren (Eigen)Kapital in die KGaA pumpen, kann der FCK den Insolvenzantrag wieder zurück ziehen. Die zb 6900€ der BfA fallen weg, die Gehälter werden wieder voll vom FCK gezahlt etc etc.
Löst sich dann die ganze Insolvenzgeschichte in Luft auf,
Oder geht das dann definitiv ab Oktober mit dem Insolvenzplan weiter???

Das ist mir nicht zu 100% klar. Es hieß ja, der Antrag "kann jederzeit zurückgezogen werden". Also jederzeit VOR dem 01.10.20 (also 01.07. +3monate)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Heise » 18.06.2020, 08:01


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
scheiss fc köln hat geschrieben:My ass... mit Kuntz wären wir nicht so abgekackt!


Ohne Kuntz aber leider auch nicht.

Immerhin haben wir es mit der Insolvenz jetzt sogar bis in den Spiegel geschafft, der wie ich finde wohltuend emotionslos auf die Situation blickt:

https://www.spiegel.de/sport/fussball/1 ... f455a3ec9f


Emotionslos?? Also ich sehe das schon deutliche Kritik, gut ist halt ein Linkes und eher Wirtschaftsfeindliches Blatt. Lies dir mal die Stelle mit dem Schrottauto , was man selbst gegen die Wand setzt udn dann auf einmal mit einem Neuwagen weiter fährt?? Und dass der DFB ja den goldenen Teppich dafür ausgerollt hat.

Ich sehe das deutlcihe Kritik und das das alles geplant ist und und und. Man muss so einen Artikel nur richtig lesen.

Aber ich mag das SPD und Linke Parteiblatt eh nicht, vielleicht liegt es dadran.



Beitragvon Heise » 18.06.2020, 08:05


Betze_FUX hat geschrieben:Jetzt nochmal für mich...
Wenn sich QBL und Co mit dem FCK über den Schuldenschnitt einigt und dann tatsächlich der/die Investoren (Eigen)Kapital in die KGaA pumpen, kann der FCK den Insolvenzantrag wieder zurück ziehen. Die zb 6900€ der BfA fallen weg, die Gehälter werden wieder voll vom FCK gezahlt etc etc.
Löst sich dann die ganze Insolvenzgeschichte in Luft auf,
Oder geht das dann definitiv ab Oktober mit dem Insolvenzplan weiter???

Das ist mir nicht zu 100% klar. Es hieß ja, der Antrag "kann jederzeit zurückgezogen werden". Also jederzeit VOR dem 01.10.20 (also 01.07. +3monate)


1. 6900€ zahlt die BfA und der FCK packt was drauf, also sie bekommen wohl fast 1zu1 ihr Gehalt

2. Wenn sie sich auf einen SChuldenschnitt einigen, ist die INsolvenz vom Tisch, dann gibt es keinen Insolvenzplan

3. Es ist dann wie vor dem Antrag, der FCK zahlt alles selbst, ABER sie muss der BfA die gezahlten Gehälter zurückzahlen. DIe BfA wird ja jetzt auch Gläubiger, wenn man Glück hat, wird auch die BfA auf ein Teil der Zahlungen verzichten, wenn nicht, muss man alles was die BfA gezahlt hat zurückzahlen, das dürfte aber nicht so viel sein, und wird denke ich durch das Geld der möglichen Investoren bezahlt werden können.



Beitragvon Betze_FUX » 18.06.2020, 08:19


Danke @Heise
Zu1) dass der FCK auf die 6900 noch was drauf packt (evtl) war mit bewusst. Das ist ja nur der Höchstsatz der BfA sozusagen.

Sind die Zahlungen der BfA mit einem Zins belegt?
Oder muss man da nur das zurückzahlen was man bekommen hat.

Ich denke wenn es im August dann ein sondertrikot "insolvenzvermeider 2020 - ich war dabei" gibt, oder eine "Phoenix 2.0" Shirt gibt sind die "paar Euro" gleich wieder drin ;)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Heise » 18.06.2020, 08:21


@Betze_FUX:
Ohne Zinsen muss es gezahlt werden. Im "schmlimmsten" Falle muss alles, was die BfA zahlt, zurückgezahlt werden. Oder halt weniger, je nachdem, worauf man sich mit den Gläubigern, wozu die BfA(eigentlich BA) ja auch zählt, sich einigen.



Beitragvon DerRealist » 18.06.2020, 08:30


SEAN hat geschrieben:
Dannyzk hat geschrieben:Oh. Hatte mir die PK selbst angehört, aber von einem konkreten Angebot mit sehr hohem Angebot habe ich nichts rausgehört. Dass die Investoren warten auf den Schuldenschnitt oder sonstigen Lösungen bei denen es sich lohnt zu investieren ist klar, dass muss man glaube ich keinem mehr erzählen.

Ich meine sogar, das Thomas die Frage in den Raum gestellt hatte und nachfragte, ob tatsächlich ein Angebot eingegangen wäre.
Und wie gesagt, ohne Schnitt kein Investor. Ich glaube sogar, das es kein Insolvenzverfahren nach dem 31.08. geben wird, sondern das man sich einigt. Vielleicht trifft man sich statt bei 10% bei 20%, das dürfte wohl mehr sein, als die Gläubiger bei einem Insolvenzverfahren zu erwarten haben.


Ohne Schnitt, kein Investor?
Man einigt sich. Ob 10 oder 20%...
ich muss mich fragen...wer bringt denn diese Summe auf, wenn nicht neue Investoren? Der FCK hat doch kein Geld. Mal blöde gefragt.

Deswegen ist die Aussage "Dass die Investoren warten auf den Schuldenschnitt oder sonstigen Lösungen bei denen es sich lohnt zu investieren ist klar" mir irgendwie garnicht so klar.

Das ist vielleicht deren Ideallösung - dennoch ist für mich nicht die Frage beantwortet, wer die wie auch immer hoch ausfallende ausgehandelte Prozentzahl des Schuldenschnitts eigentlich bezahlt, wenn kein Geld mehr da ist? Da fallen mir eben nur die neuen Investoren ein??



Beitragvon Heise » 18.06.2020, 08:36


Marie hat geschrieben:Eines darf man aber nicht unterschätzen. Er geht davon aus, dass am 01.09.2020 das Insolvenzverfahren eröffnet wird.


Ich glaube das kam etwas falsch rüber. Sein Betreben ist ja eindeutig, dass man sich vorher einigt und KEIN INsolvenzverfahren eröffnet. Er wurde gefragt, wie es aussieht, ob die Spieler kündigen können, wenn ein Insolvenzverfahren eröffnet wird.

Mit dem er geht vom 01.09 aus, ging es ihm "nur" umd das Datum. Auf der PK sagte er auch, er weiß nich tgenau ob 30.08 oder 01.09.

Der FCK will ja eine Insolvenz verhindern und will das vorher alles geklärt haben. Ich glaube nicht dass der FCK jetzt davon ausgeht, dass eine Insolvenz eröffnet wird am 01.09, dass wäre der worst case und dann können die SPieler noch so viel versprechen, wenn dann anderen Vereine mit Scheinchen winken, sind die weg. WÄre zwar von den anderen Vereinen echt eine Sauerei, aber so drecig ist das Fussballgeschäft



Beitragvon WernerL » 18.06.2020, 08:50


FCK-Ralle hat geschrieben:
Das sollte sich jeder durchlesen, der immer noch zwanghaft mit Gewalt den Fans eine erhöhte Mitschuld an unserer derzeitigen Situation andichten möchte.


Die Wahrheit liegt hier doch eigentlich wie immer in der Mitte.
Es gibt bei 18.000 Mitgliedern mit Sicherheit viele tausende die mit Investoren keine Probleme haben aber sicher viele, vielleicht hunderte bis tausende die das skeptisch sehen.
Das ist in einer Masse immer so.

Wir haben ja nicht umsonst hier in DBB vor 2 Jahren heftigst über Investoren diskutiert weil viele Stimmen diese hier eben teils völlig abgelehnt haben, mit Verweis auf 1860 oder HSV.
Wir haben eben nicht diskutiert AG oder GMbH & Co. sondern es ging oft eben um Investoren generell.

Vor wenigen Jahren ist JochenG doch auch in den AR gewählt worden, wie ich das sehe, weil er auch angetreten ist mit der Vorgabe zu beweisen, dass es auch "mit einem e. V. geht".
Hinterher gabs unzufriedene Stimmen hier in DBB die ihm vorgeworfen haben seine Worte nicht einzuhalten.

Man kann also auf dieser Ebene Schlussfolgern, dass Personen wie er deswegen gewählt wurden weil sie den traditionalistischeren Weg beibehalten wollten.
So gesehen hat das Mitglied also schon genau DEN Einfluss den es ja möchte und einfordert.

Man könnte die Schuld, wenn man diese überhaupt vergeben will, auch denjenigen zuschieben die dafür gesorgt haben, dass im FCK eine 75% Hürde implementiert wurde um auszugliedern.

Haben wir uns einmal gefragt warum diese Hürde so hoch ist?
Ich für mich komme nur zu dem einen Ergebnis, dass man diese genau deswegen so hoch gesetzt hat damit man Investoren weitestmöglich verhindern wollte.
Sonst hätte man diese Hürde ja runter setzen können.

Nur nochmal zur Einordnung, im Bundestag hat eine Koalition mit 51% die Mehrheit und kann "bestimmen". Eine Änderung des Grundgesetzes benötigt NUR eine 2/3 Mehrheit.
Aber eine Ausgliederung beim FCK benötigt 75%, das ist eine immense Hürde die i. d. R. garnicht zustande kommen kann weil es solche Mehrheiten quasi fast nirgends gibt.
Vielleicht in der DDR damals bzgl. der SED Wahlsiege, die bekanntlich anders zustande kamen.

Das Ergebnis war bzgl. des FCK eben leider, dass man erst völlig absteigen musste bis die Masse so voller Angst geppackt war und einer Ausgliederung zugestimmt hatte.
Ich glaube nicht, dass wir in einer 2. Liga eine 75% Mehrheit für die Ausgliederung geschafft hätten. Denn Befürworter müssen auch erst mal zu einer JHV erscheinen und sich dort traditionalistischeren Fans stellen.

Für mich liegt das Problem beim FCK genau wie bei anderen großen Clubs eben im System.
Und daran sind wir alle irgendwo beteiligt!
Zuletzt geändert von WernerL am 18.06.2020, 09:06, insgesamt 1-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Mathias » 18.06.2020, 08:57


Thomas hat geschrieben:
Goldener Rettungsring: Der FCK in der Insolvenz


(...)
Und doch gibt es auch Gründe für die zuversichtliche Rhetorik von Soeren-Oliver Voigt, dem Lauterer Geschäftsführer, und Dirk Eichelbaum, dem vom Insolvenzgericht bestellten Generalbevollmächtigten.


Vom Gericht bestellt? Eichelbaum war doch vor der Beantragung bereits Generalbevollmächtigter. Hab ich was falsch verstanden?
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 117 Gäste