Rheinteufel2222 hat geschrieben:Hephaistos (@Betzemaster auf tm zitierend) hat geschrieben:Und das unser neuer Investor nicht mit 20Mio Minus ins Rennen will, versteht sicherlich auch jeder. Also Kinder... Ruhig Blut!
Wir wären nicht der FCK, wenn nicht bald bekannt werden würde, um wen es sich dabei handeln soll.
Stimmt allerdings. Schaubergen hat schon mal Pro Gläubiger Artikel rausgeschickt. Ich denke, nächsten Wochen werden medial sehr "Inforeich" sein. Riecht nach einer Medienschlacht.
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Hephaistos (@Betzemaster auf tm zitierend) hat geschrieben:Und das unser neuer Investor nicht mit 20Mio Minus ins Rennen will, versteht sicherlich auch jeder. Also Kinder... Ruhig Blut!
Wir wären nicht der FCK, wenn nicht bald bekannt werden würde, um wen es sich dabei handeln soll.
Glaub ich nicht. Unter Merk und Co läuft bisher alles sehr geräuschlos ab. Wenn was kommt dann immer nur etwas das die Saarland Ecke wissen kann. Und ich schätze mal die ganze Buddie Connection kommt jetzt unter Druck. Die werden sicher via Bild wieder Giftpfeile auspacken, aber dort wo es zählt, wird in Ruhe gearbeitet
Omnia vincit amor
Heise hat geschrieben:Unser Vorbild sollte Bielefeld sein, ausbaden fast Insolvenz mit regionalen Investoren und Partnern wieder Schuldenfrei. Und das Geld klug angelegt und nicht einfach rausgehauen.
Ich muss dir in der Hinsicht voll zustimmen. Bielefeld hat das bisher wirklich gut gemacht.
So. Nun doch die letzte Ausfahrt Planinsolvenz.
Ich bin grad ein wenig perplex. Was heißt das nun genau? Wie geht es weiter? Was passiert nun mit unseren Schulden? Wie geht es mit den potentiellen Investoren weiter? Was hat das für Auswirkungen auf Transfers, bzw. Vertragsgespräche mit vorhandenen Spielern? Wie geht es mit dem Stadion weiter?
Zumindest sportlich sollten wir ohne den Punktabzug keinen Nachteil haben.
Ich hoffe wir kommen heil aus der Sache raus.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)
Da unsere Spieler jetzt nicht mehr als 6900€ monatlich bekommen werden (wenn ich es richtig verstanden habe), bin ich mal gespannt wie die Motivation in den verbleibenden Spielen aussehen wird. Zum Glück sollten 44 Punkte für den Klassenerhalt ausreichen.
Frage verstehe ich das richtig.
Wir haben ca 24 Millionen Schulden, bei verschiedene Gläubiger.
Ca 15 Millionen brauchen wir für die neue Saison. Aber die 15 Millionen bekommen wir im besten Fall von Sponsoren Liga Zuschauer etc.
Zweite Frage
Weiss jemand ob Becca immer noch umwandeln lassen kann?
Gab es da keine Frist?
Sehe das mit Planinsolvenz eigentlich nicht so schlimm nach all dem Theater. Eher als Chance.
Wir haben ca 24 Millionen Schulden, bei verschiedene Gläubiger.
Ca 15 Millionen brauchen wir für die neue Saison. Aber die 15 Millionen bekommen wir im besten Fall von Sponsoren Liga Zuschauer etc.
Zweite Frage
Weiss jemand ob Becca immer noch umwandeln lassen kann?
Gab es da keine Frist?
Sehe das mit Planinsolvenz eigentlich nicht so schlimm nach all dem Theater. Eher als Chance.
Die Spieler bekommen schon mehr (zumindest diejenigen mit entsprechenden Verträgen), die 6900 sind die Summe die die Arbeitsagentur maximal übernimmt, alles darüber muss der FCK stemmen...Ausser man geht ab Juli wieder in Kurzarbeit, was ja Sinn machen würde, dann muss man erstmal tatsächlich nix zahlen...seh ich doch richtig so?!
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Wenn ich das richtig im Kopf habe verzichten die Spieler momentan sowieso auf Gehalt
Gott sei mit Dir - 1. Fußball Club Kaiserslautern!
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Hephaistos hat geschrieben:Da unsere Spieler jetzt nicht mehr als 6900€ monatlich bekommen werden (wenn ich es richtig verstanden habe), bin ich mal gespannt wie die Motivation in den verbleibenden Spielen aussehen wird. Zum Glück sollten 44 Punkte für den Klassenerhalt ausreichen.
Ich denke, um den sportlichen Klassenerhalt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen, Motivation hin oder her. Eher darum, dass die Spieler nach Eröffnung des Insolvenzverfahren scheinbar ein Sonderkündigungsrecht (mit einer Frist von 3 Monaten) haben und daher ablösefrei zu anderen Vereinen wechseln könnten, falls ihnen da bessere Angebote vorliegen.
Soweit ich das überblicke, gilt das sowohl für das Plan- als auch das Regelinsolvenzverfahren.
- Frosch Walter -
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ich denke, um den sportlichen Klassenerhalt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen, Motivation hin oder her. Eher darum, dass die Spieler nach Eröffnung des Insolvenzverfahren scheinbar ein Sonderkündigungsrecht (mit einer Frist von 3 Monaten) haben und daher ablösefrei zu anderen Vereinen wechseln könnten, falls ihnen da bessere Angebote vorliegen.
Was soll das heißen "scheinbar ein Sonderkündigungsrecht"? Wo hast du das her???
Außerdem fällt mir gerade auf dass wir erst am 15 September dieses Regelinsolvenzverfahren starten, wenn es denn so kommt, dann ist der Transfermarkt aber für mehr als 3 Monate zu! Wenn dann ein Spieler kündigt ist er ja schön blöd
Ah, stimmt nicht ganz. Vertragslose Spieler können ja auch noch in der Vorrunde wechseln, komplett zu ist erst in der Rückrunde...Nochmal: Wo hast du das her?
Zuletzt geändert von Thomas am 14.06.2020, 23:43, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelbeitrag zusammengefügt. Bitte zukünftig die Bearbeiten-Funktion nutzen!
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Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Ich denke, um den sportlichen Klassenerhalt müssen wir uns keine Sorgen mehr machen, Motivation hin oder her. Eher darum, dass die Spieler nach Eröffnung des Insolvenzverfahren scheinbar ein Sonderkündigungsrecht (mit einer Frist von 3 Monaten) haben und daher ablösefrei zu anderen Vereinen wechseln könnten, falls ihnen da bessere Angebote vorliegen.
Soweit ich das überblicke, gilt das sowohl für das Plan- als auch das Regelinsolvenzverfahren.
So wie sich die Gemengelage aktuell liest, hat man wohl einen Investor in der Hinterhand. Daher will man jetzt reinen Tisch schaffen, damit der nicht Löcher stopft und die diejenigen bedient, die den Verein so lange gemolken haben und das gerne weiter tun möchten. Den Spielern wird man klar machen, dass man nach Abschluss der Insolvenz ggf. weiter mit ihnen planen will. Kündigt der Spieler und geht, ist es ein Gewinn, weil er nicht hundert Prozent hinter dem Unternehmensziel stand und alles dafür tun wollte. Bleibt er, ist es ein Gewinn.
Vigilo confido.
Heinz Orbis hat geschrieben:Außerdem fällt mir gerade auf dass wir erst am 15 September dieses Regelinsolvenzverfahren starten, wenn es denn so kommt, dann ist der Transfermarkt aber für mehr als 3 Monate zu! Wenn dann ein Spieler kündigt ist er ja schön blöd
Das ist die allgemeine Frist. Wenn man bspw. Übermorgen die Einigung mit den Gläubigen erzielt, wird man danach auch das Verfahren starten können.
Das es so eine Sonderkündigung geben soll, wäre mir auch neu. So weit ich weiß, kann Insolvenzverwalter bzw. Arbeitgeber den Angestellten fristlos kündigen, aber wie es bei Planinsolvenz aussieht, keine Ahnung.
Heinz Orbis hat geschrieben:Wo hast du das her?
§ 113 Insolvenzordnung.
Eine Regelung, dass das im Planinsolvenzverfahren nicht gilt, habe ich nicht gefunden.
Die Einschränkung "scheinbar", weil ich nicht wirklich ein Experte im Insolvenzrecht bin und daher nicht ausschließen möchte, dass diesbezüglich doch irgendwelche Besonderheiten gelten.
- Frosch Walter -
Ich sehe das als einmalige Chance und die möchte man als Verantwortlicher des Vereins nutzen. Man kann den Schuldenberg loswerden ohne Punktverlust. Für mich hört sich das im Moment alles recht gut an, ich hab leider zu wenig Plan von der Materie. Ich denke das aber alles besser ist, als mit zusammengedrückter Kehle zu atmen. Hoffen wir das Beste.
Talent wächst mit Rückenwind, Charakter bei Gegenwind.
Eilesäsch hat geschrieben:Ich denke das aber alles besser ist, als mit zusammengedrückter Kehle zu atmen. Hoffen wir das Beste.
So sehe ich das auch. Die letzte Patrone, aus dem ganzen Teufelskreis endlich heraus zu kommen. Und ich bin mir sicher, dass man auf dem Berg genau weiß was man macht. Ich kann ziemlich ruhig schlafen bei der ganzen Sache.
Omnia vincit amor
Die Randinformation von Bernd Schmitt dass auch Gerry Ehrmanns Forderung von der Insolvenz betroffen sein könnte, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Schon Wahnsinn, dass Gerry und sein Anwalt angeblich eine "hohe sechssstellige Summe" vom FCK fordern. Und das in unserer Situation... Da kommt bei mir einfach kein Mitleid mehr auf. Niemand ist größer als der Verein!
https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... t-100.html
Schon Wahnsinn, dass Gerry und sein Anwalt angeblich eine "hohe sechssstellige Summe" vom FCK fordern. Und das in unserer Situation... Da kommt bei mir einfach kein Mitleid mehr auf. Niemand ist größer als der Verein!
https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... t-100.html
Ich könnte zehn Seiten dazu schreiben oder noch mehr, habe aber für einen DBB-Kommentar versucht, mich ein bisschen kürzer zu fassen:
Kummt Senf druff
Kommentar zur Planinsolvenz: Großes Risiko, große Chance
Der 1. FC Kaiserslautern beantragt die Insolvenz! Jahrelang war dieses Szenario das Schlimmste, was man sich jenseits des grünen Rasens vorstellen konnte. Jetzt ist es tatsächlich soweit - und neben Gefahren kann man plötzlich auch Hoffnungen darin sehen.
Eines gleich vorweg: Man kann eine Insolvenz nicht pauschal positiv sehen und man kann sie auch nicht schönreden. Dieser Schritt, den der 1. FC Kaiserslautern jetzt geht, ist das Zeugnis für jahrelange Misswirtschaft im sportlichen und im finanziellen Bereich. Schlechte Transfers, falsche Funktionäre, gebrochene Versprechen, interne Grabenkämpfe und, ja, auch Fehlentscheidungen von den Mitgliedern - all das hat den Klub von Fritz Walter dorthin geführt, wo er jetzt steht. Am Abgrund.
Entscheidender Unterschied zu den FCK-Krisen von 2003 und 2008
Nachdem auch die als "wichtigste Zukunftsentscheidung der Vereinsgeschichte" beworbene Ausgliederung vor zwei Jahren nichts gebracht hat, kommt nun also mit zeitlicher Verzögerung doch noch die Insolvenz. Gegenüber den Fast-Pleiten des FCK von 2003 und 2008 bietet sich aus heutiger Sicht aber ein entscheidender Vorteil: Das 2012 in Kraft getretene "Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen" (ESUG). Dieses Gesetz ermöglicht neue Instrumente wie die jetzt vom FCK in Anspruch genommene "Eigenverwaltung" und hat, wie der Name schon sagt, statt der Ausschlachtung des Unternehmens seine Rettung und Sanierung zum Ziel. Dafür gibt es unter anderem finanzielle Unterstützung von der Bundesagentur für Arbeit.
Und ebenfalls wichtig: Wegen der Coronavirus-Pandemie hat der DFB den sonst üblichen Neun-Punkte-Abzug bei Insolvenz ausgesetzt. Für den FCK bietet sich somit eine vielleicht einmalige Chance auf ein Glück im Unglück.
Die Uhr tickt: Gespräche mit Gläubigern und Investoren gehen weiter
Aber es bleibt auch eine Herkulesaufgabe, für die in der Eigenverwaltung weiter das Team um den Beiratsvorsitzenden Markus Merk, den Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Keßler, Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt sowie den neuen Generalbevollmächtigten und Planinsolvenz-Experten Dirk Eichelbaum verantwortlich sein wird. Das erste Ziel des stets optimistischen "Team Merk" bleibt es, Investoren und strategische Partner zu finden, mit denen eine sportlich erfolgreiche Zukunft gestaltet werden kann. Wenn das gelingt, könnte der Insolvenzantrag innerhalb von drei Monaten noch zurückgezogen werden. Heißt also: Ab Montag tickt die Uhr!
Das zweite Ziel ist eine Einigung mit den Gläubigern, denen der FCK über 20 Millionen Euro schuldet. Sie werden höchstwahrscheinlich auf einen großen Teil ihres Geldes verzichten müssen - entweder in beidseitigem Einvernehmen oder dann eben doch später im Rahmen der Insolvenz. Neben Quattrex und Flavio Becca gehören zu diesen Gläubigern auch die Fans, die ihrer großen Liebe noch unter der alten Vereinsführung rund drei Millionen Euro geliehen haben (Betze-Anleihe II & Crowdlending "Kapilendo"). Und spätestens hier bekommt die Sache einen bitteren Beigeschmack. Es bleibt zu hoffen, dass für die Fans juristische Möglichkeiten gefunden werden, etwa die Umwandlung der Anleihe in Anteile.
"Solang's in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK!"
Denn die nach wie vor gewaltige Fan-Basis kann und wird auch in dieser schweren Stunde wieder der große Trumpf sein. Das kann man schon aus den ersten Stunden nach der Insolvenz-Verkündung heute Abend herauslesen. "Der FCK ist unzerstörbar", predigt auch Markus Merk seit Monaten und wenn man ihm dabei in die Augen blickt, spürt man den ehrlichen Glauben des gebürtigen Lautrers daran. Merk und sein Team sind angetreten, um die bevorstehende Herkulesaufgabe zu meistern. Sie wollen den FCK nicht nur finanziell, sondern auch sportlich retten. Erst die Sanierung, dann der Aufstieg, muss das Motto lauten. Oder wie es so schön passend im Betze-Lied heißt:
"… wenn am Schluss wir dann doch Sieger sind, dann wird es allen klar:
Solang's in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK!"
#Unzerstörbar
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Thomas
Weitere Links zum Thema:
- Sanierung via Planinsolvenz: FCK stellt Konzept vor (Der Betze brennt)
Kummt Senf druff
Kommentar zur Planinsolvenz: Großes Risiko, große Chance
Der 1. FC Kaiserslautern beantragt die Insolvenz! Jahrelang war dieses Szenario das Schlimmste, was man sich jenseits des grünen Rasens vorstellen konnte. Jetzt ist es tatsächlich soweit - und neben Gefahren kann man plötzlich auch Hoffnungen darin sehen.
Eines gleich vorweg: Man kann eine Insolvenz nicht pauschal positiv sehen und man kann sie auch nicht schönreden. Dieser Schritt, den der 1. FC Kaiserslautern jetzt geht, ist das Zeugnis für jahrelange Misswirtschaft im sportlichen und im finanziellen Bereich. Schlechte Transfers, falsche Funktionäre, gebrochene Versprechen, interne Grabenkämpfe und, ja, auch Fehlentscheidungen von den Mitgliedern - all das hat den Klub von Fritz Walter dorthin geführt, wo er jetzt steht. Am Abgrund.
Entscheidender Unterschied zu den FCK-Krisen von 2003 und 2008
Nachdem auch die als "wichtigste Zukunftsentscheidung der Vereinsgeschichte" beworbene Ausgliederung vor zwei Jahren nichts gebracht hat, kommt nun also mit zeitlicher Verzögerung doch noch die Insolvenz. Gegenüber den Fast-Pleiten des FCK von 2003 und 2008 bietet sich aus heutiger Sicht aber ein entscheidender Vorteil: Das 2012 in Kraft getretene "Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen" (ESUG). Dieses Gesetz ermöglicht neue Instrumente wie die jetzt vom FCK in Anspruch genommene "Eigenverwaltung" und hat, wie der Name schon sagt, statt der Ausschlachtung des Unternehmens seine Rettung und Sanierung zum Ziel. Dafür gibt es unter anderem finanzielle Unterstützung von der Bundesagentur für Arbeit.
Und ebenfalls wichtig: Wegen der Coronavirus-Pandemie hat der DFB den sonst üblichen Neun-Punkte-Abzug bei Insolvenz ausgesetzt. Für den FCK bietet sich somit eine vielleicht einmalige Chance auf ein Glück im Unglück.
Die Uhr tickt: Gespräche mit Gläubigern und Investoren gehen weiter
Aber es bleibt auch eine Herkulesaufgabe, für die in der Eigenverwaltung weiter das Team um den Beiratsvorsitzenden Markus Merk, den Aufsichtsratsvorsitzenden Rainer Keßler, Geschäftsführer Soeren Oliver Voigt sowie den neuen Generalbevollmächtigten und Planinsolvenz-Experten Dirk Eichelbaum verantwortlich sein wird. Das erste Ziel des stets optimistischen "Team Merk" bleibt es, Investoren und strategische Partner zu finden, mit denen eine sportlich erfolgreiche Zukunft gestaltet werden kann. Wenn das gelingt, könnte der Insolvenzantrag innerhalb von drei Monaten noch zurückgezogen werden. Heißt also: Ab Montag tickt die Uhr!
Das zweite Ziel ist eine Einigung mit den Gläubigern, denen der FCK über 20 Millionen Euro schuldet. Sie werden höchstwahrscheinlich auf einen großen Teil ihres Geldes verzichten müssen - entweder in beidseitigem Einvernehmen oder dann eben doch später im Rahmen der Insolvenz. Neben Quattrex und Flavio Becca gehören zu diesen Gläubigern auch die Fans, die ihrer großen Liebe noch unter der alten Vereinsführung rund drei Millionen Euro geliehen haben (Betze-Anleihe II & Crowdlending "Kapilendo"). Und spätestens hier bekommt die Sache einen bitteren Beigeschmack. Es bleibt zu hoffen, dass für die Fans juristische Möglichkeiten gefunden werden, etwa die Umwandlung der Anleihe in Anteile.
"Solang's in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK!"
Denn die nach wie vor gewaltige Fan-Basis kann und wird auch in dieser schweren Stunde wieder der große Trumpf sein. Das kann man schon aus den ersten Stunden nach der Insolvenz-Verkündung heute Abend herauslesen. "Der FCK ist unzerstörbar", predigt auch Markus Merk seit Monaten und wenn man ihm dabei in die Augen blickt, spürt man den ehrlichen Glauben des gebürtigen Lautrers daran. Merk und sein Team sind angetreten, um die bevorstehende Herkulesaufgabe zu meistern. Sie wollen den FCK nicht nur finanziell, sondern auch sportlich retten. Erst die Sanierung, dann der Aufstieg, muss das Motto lauten. Oder wie es so schön passend im Betze-Lied heißt:
"… wenn am Schluss wir dann doch Sieger sind, dann wird es allen klar:
Solang's in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK!"
#Unzerstörbar
Quelle: Der Betze brennt / Autor: Thomas
Weitere Links zum Thema:
- Sanierung via Planinsolvenz: FCK stellt Konzept vor (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Hephaistos hat geschrieben:Heinz Orbis hat geschrieben:Außerdem fällt mir gerade auf dass wir erst am 15 September dieses Regelinsolvenzverfahren starten, wenn es denn so kommt, dann ist der Transfermarkt aber für mehr als 3 Monate zu! Wenn dann ein Spieler kündigt ist er ja schön blöd
Das ist die allgemeine Frist. Wenn man bspw. Übermorgen die Einigung mit den Gläubigen erzielt, wird man danach auch das Verfahren starten können.
Das es so eine Sonderkündigung geben soll, wäre mir auch neu. So weit ich weiß, kann Insolvenzverwalter bzw. Arbeitgeber den Angestellten fristlos kündigen, aber wie es bei Planinsolvenz aussieht, keine Ahnung.
Wenn man übermorgen eine Einigung mit den Gläubigern erzielt wird man nicht das Verfahren starten sondern man wird den Antrag zurückziehen und dann sind wir nicht in einem Insolvenzverfahren. Das Insolvenzverfahren wird solange wie möglich hinausgezögert werden und das ist der 15.9...
@Rheinteufel- steht da wirklich. Ist aber irgendwie nicht so krass beunruhigend, kündigen kann ja jeder Spieler jederzeit, auch unabhängig von Insolvenz....Im Insolvenzfall ist die Kündigungsfrist dann 3 Monate, das wäre bei Eröffnung 15.9 der 15.12. Was bringt es einem am 15.12 vertragslos zu sein? Ok, 2-5 Spieleren bringt es wohl was, dem rest aber eher nicht...ist ja nicht so dass rosige finanzielle Zeiten auf die Branche, kurz- bis mittelfristig, zukommen
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Mir scheint dieser Schritt alternativlos. Die Lichter wären demnächst ausgegangen. Die letzte Patrone ist nun abgefeuert. Hoffen wir sie trifft.
Vllt. war es Glück im Unglück. Aber es kam diese einmalige Vorlage des außer Kraft gesetzten Punktabzuges. Die hat man jetzt verwandelt. Unser Problem ist, dass wir in der Verlängerung sind und nach diesem Treffer 1:3 hinten liegen.
Ich hoffe es beginnt jetzt schnell zu regnen. Ihr wisst was das bedeutet...
Vllt. war es Glück im Unglück. Aber es kam diese einmalige Vorlage des außer Kraft gesetzten Punktabzuges. Die hat man jetzt verwandelt. Unser Problem ist, dass wir in der Verlängerung sind und nach diesem Treffer 1:3 hinten liegen.
Ich hoffe es beginnt jetzt schnell zu regnen. Ihr wisst was das bedeutet...
DePeTe hat geschrieben:Die Randinformation von Bernd Schmitt dass auch Gerry Ehrmanns Forderung von der Insolvenz betroffen sein könnte, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Schon Wahnsinn, dass Gerry und sein Anwalt angeblich eine "hohe sechssstellige Summe" vom FCK fordern. Und das in unserer Situation... Da kommt bei mir einfach kein Mitleid mehr auf. Niemand ist größer als der Verein!
https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... t-100.html
So ist das! Für Ehrmann wars halt jahrelang gediegen verdientes Geld- klar, er mag den FCK, aber jetzt merkt man halt schon wo seine Prioritäten wirklich lagen: Gutes Geld verdienen in einem Club den ich mag und bei dem ich davon ausgehen kann dass mich keiner rauswirft, auch wenn ich mich mal daneben benehme. Ist doch ne geile Ausgangsposition für den Gerry jahrelang gewesen...Hab mich kürzlich mal wieder mit nem befreundeten Mitarbeiter unterhalten, der war nur überrascht dass es solange gedauert hat bis er fliegt und das sein Spezi Wittich (der Zeugwart) nicht gleich mitgegangen ist...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Heinz Orbis hat geschrieben:@Rheinteufel- steht da wirklich. Ist aber irgendwie nicht so krass beunruhigend, kündigen kann ja jeder Spieler jederzeit, auch unabhängig von Insolvenz....Im Insolvenzfall ist die Kündigungsfrist dann 3 Monate, das wäre bei Eröffnung 15.9 der 15.12. Was bringt es einem am 15.12 vertragslos zu sein? Ok, 2-5 Spieleren bringt es wohl was, dem rest aber eher nicht...ist ja nicht so dass rosige finanzielle Zeiten auf die Branche, kurz- bis mittelfristig, zukommen
Im Endeffekt wird es wohl darauf hinauslaufen, dass Vereine, die sich mit Spielern von uns einig sind, deutlich weniger Ablöse zahlen werden, da sie die Spieler dann spätestens ab Dezember auch ganz ohne Ablöse bekommen könnten.
Und ob Spieler bereit sind, sich mit anderen Vereinen zu einigen, wird erfahrungsgemäß davon abhängen, welches Gehalt ihnen zukünftig vom FCK in Aussicht gestellt werden kann.
Die 6.900 Euro, die es jetzt die nächsten 3 Monate voraussichtlich gibt, werden bei vielen nicht gerade Begeisterungsstürme auslösen.
- Frosch Walter -
Heinz Orbis hat geschrieben:DePeTe hat geschrieben:Die Randinformation von Bernd Schmitt dass auch Gerry Ehrmanns Forderung von der Insolvenz betroffen sein könnte, hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm.
Schon Wahnsinn, dass Gerry und sein Anwalt angeblich eine "hohe sechssstellige Summe" vom FCK fordern. Und das in unserer Situation... Da kommt bei mir einfach kein Mitleid mehr auf. Niemand ist größer als der Verein!
https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc- ... t-100.html
So ist das! Für Ehrmann wars halt jahrelang gediegen verdientes Geld- klar, er mag den FCK, aber jetzt merkt man halt schon wo seine Prioritäten wirklich lagen: Gutes Geld verdienen in einem Club den ich mag und bei dem ich davon ausgehen kann dass mich keiner rauswirft, auch wenn ich mich mal daneben benehme. Ist doch ne geile Ausgangsposition für den Gerry jahrelang gewesen...Hab mich kürzlich mal wieder mit nem befreundeten Mitarbeiter unterhalten, der war nur überrascht dass es solange gedauert hat bis er fliegt und das sein Spezi Wittich (der Zeugwart) nicht gleich mitgegangen ist...
https://www.goal.com/de/meldungen/bvb-z ... kkv7upccrz
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Die 6.900 Euro, die es jetzt die nächsten 3 Monate voraussichtlich gibt, werden bei vielen nicht gerade Begeisterungsstürme auslösen.
Ich weiß nicht was hier so geschätzt wird was ein Kicker in der dritten Liga beim FCK verdient, aber 6900€ im Monat sind knapp 83.000€ im Jahr. Ich glaube dass nur wenige Spieler bei uns mehr verdienen also 100.000€ im Jahr.
Von daher würde ich sagen, dass viele Spieler dieser Einschnitt nicht so schwer trifft, schon gar nicht weil aktuell alle auf einen Teil ihres Gehalts verzichten.
Rheinteufel2222 hat geschrieben:Im Endeffekt wird es wohl darauf hinauslaufen, dass Vereine, die sich mit Spielern von uns einig sind, deutlich weniger Ablöse zahlen werden, da sie den Spieler dann spätestens ab Dezember auch umsonst bekommen könnten.
Noch ein Argument mehr Pick, Kühlwetter und Sickinger auf keinen Fall zu verkaufen!
Sind schon komplexe Themen Rund um den FCK, die Sache mit den 6900 hätte ich aber gerne mal von der DBB-Redaktion aufgeklärt (ihr werdet die nächsten Tage wohl nen Jura-Schnellkurs belegen müssen ), wenn ich nicht komplett daneben liege bekommen die Spieler ihr volles Gehalt (bzw. das was kürzlich mit dem FCK vereinbart wurde) weiter, lediglich 6900 davon bezahlt halt die Arbeitsagentur- das ist dann durchaus eine signifikante Erleichterung für den FCK und die Spieler müssen auf nix verzichten...
PS: Die Aussicht auf gute Kohle kann der FCK den Spielern doch geben: Sie haben das Gutachten (Fortführungsprognose), sie haben gewisse Sponsoren, sie haben Zuschauereinnahmen und sie haben, nach erfolgtem Schuldenschnitt oder nach erfolgter Planinsolvenz, solide Investoren. Die Spieler sind beim FCK für dritte Liga sicherlich gut versorgt, das wissen sie auch...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!
Bernd Schmitt meinte, dass manch ein FCK-Spieler bis 2/3 des Gehaltes verlieren würde. Hört sich so an, dass sie wirklich vom FCK in den nächsten 3 Monaten nichts bekommen. Wie das mit Punktenprämien aussieht, weiß ich nicht.
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