Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon oskarwend » 10.08.2020, 01:09


Wollte nur mal reinschauen, wer von den Foristen noch übrig blieb. Hat meine Vermutungen genau getroffen.



Beitragvon Betzegeist » 10.08.2020, 09:54


Da ja für Samstag das Mitgliederforum angesetzt ist, würde ich doch mal erwarten, dass da diese Woche ein paar Verträge abgeschlossen werden. Vielleicht sogar mit einem Investor...

Bringt ja wenig sich über ungelegte Eier auszutauschen.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Lautern-Fahne » 10.08.2020, 10:06


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Walter Frosch FCK hat geschrieben:Hallo,
eine kurze Frage:
Die Insolvenzantragspflicht soll bis 2021 verlängert werden.Hätte das Auswirkungen auf unser Verfahren?


Du meinst die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht.

Das betrifft uns nicht, da wir den Insolvenzantrag bereits gestellt haben.

Interessantes Thema übrigens. Als die Corona-Verschiebung und die Geisterspiele kamen wurde ja überall spekuliert, dass es jetzt jede Menge Insolvenzanträge von Fußballclubs geben würde, auch wegen des ausgesetzten Punktabzugs. Tatsächlich sind wir selbst in der Dritten Liga die einzigen, die dann tatsächlich in die Insolvenz gegangen sind.

Es wäre interessant, zu wissen, wie viele andere Vereine eigentlich auch überschuldet sind, aber aktuell lieber von der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht Gebrauch machen. Das wird man aber vermutlich wenn überhaupt, dann nur nach und nach erfahren.


Guten Morgen. Der Kicker und SWR hatten im April/Mai öfters mal über das Thema berichtet.

https://www.kicker.de/773385/artikel

Es wurde meist geschätzt, dass 1/3 der Erst- und Zweitligisten sowie die Hälfte der Dritt- und Viertligisten bis Ende Mai/ Anfang Juni Insolvenzfälle wären. Im SWR 3 Radio wurden Befürchtungen geäußert, dass der gesamte Fußball zwischen Rhein und Saar ab der 4ten Liga aufwärts zusammenbrechen könnte. Die Fasnnachter kalkulierten zwischen zeitlich mit einem Minus von 25 Mio.

https://www.sueddeutsche.de/sport/mainz-05-bundesliga-krise-1.4868365

Aber ich muss noch etwas loswerden. Keine Firma geht Insolvenz, weil sie Schulden hat. Der einzige entscheidende Faktor ist, ob sie ihre Verbindlichkeiten bedienen kann. Clubs wie Schalke stehen mit 200 Mio in der Kreide- aber können immer wieder Anteile am Stadion verkaufen, um Zinsen und Gehälter zu bezahlen. Oder handeln wie Mainz oder wir Gehaltsverzichte und Zinsstundungen aus. Das Problem bei Fußballclubs ist halt, dass das Geld BEI ALLEN von der Hand in den Mund geht. Das ist aber der aktuelle Markt. Heidel gab vor kurzen ein Interview in dem er sagte, dass jeder Verein jede Saison all in gehen muss. Ein Abstieg kostet sofort 40-50 Mio und ist Tausend mal schlimmer, als mal 2 Mio € Miese zu machen.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon De Sandhofer » 10.08.2020, 12:00


oskarwend hat geschrieben:Wollte nur mal reinschauen, wer von den Foristen noch übrig blieb. Hat meine Vermutungen genau getroffen.

Schön von dir mal wieder vorbeizuschauen. Hat mich gefreut mal wieder was von dir zu lesen. Viele Grüsse zurück ins Wendland. :winken: :winken:



Beitragvon Miggeblädsch » 10.08.2020, 18:35


Einerseits tappen wir im Dunkeln, was Details der Angebote und andere Internas angeht. Keine Frage.

Andererseits kann man aus den offiziellen Informationen, bisher bekannten Tatsachen und Presseverlautbarungen, gepaart mit logischem Denken durchaus ein gewisses Bild vom Verlauf der Dinge gewinnen, finde ich.

Betrachten wir es doch mal chronologisch:

Nach außen gerät die Einigkeit des "Team Merk" oder "Team Keßler" erstmals ins Wanken nach dem medialen Vorstoß des Professors mittels SWR-Interview. Dass diese Aktion nicht abgesprochen war, hat mich zunächst mehr als bestürzt und entspricht natürlich nicht gerade der gewöhnlichen Mandatsausübung eines Aufsichtsrates. Nach allem jedoch, was inzwischen bekannt wurde, sehe ich das völlig anders. Hr.Wilhelm hat zu diesem Zeitpunkt wohl seit längerem festgestellt, dass der Investorensuchprozess nicht nur unprofessionell abläuft, sondern dass man vermutlich nur mit denen verhandelt, die schon immer da waren. Als dann wirklich und völlig unerwartet, ein ernstzunehmendes, unterschriftsreifes Angebot auf dem Tisch lag, wurde dies aus Sicht des Professors nicht ernsthaft nachverfolgt. Daraufhin hat er sich an die zuständigen Gremien gerichtet, dort aber kein Gehör gefunden. Erst dann ging er an die Öffentlichkeit, eben genau in Ausübung seines Mandates. Das war ein Hilferuf, so sehe ich das mittlerweile.

Was passiert dann: Der Professor wird intern zum Rücktritt aufgefordert. Angeblich im Namen von Gremien, deren Mitglieder komischerweise davon gar nichts wussten. Über was reden wir hier? Satzungsverstoß? Dokumentenfälschung? Keine Ahnung, aber das hat nicht nur Geschmäckle, das ist schon ein ausgemachter Geschmack.

Was passiert dann: Der Professor twittert "Klartext" und macht erstmals deutlich, dass wir hier gerade in einen Fall "Littig 2.0" hinein schlittern.

Und jetzt geht's richtig los: Hr. Wilhelm wird vom größten deutschen Drecksblatt unter Beschuss genommen, gerne auch von der Rheinpfalz unterstützt. Der Investor wird verunglimpft, der Professor wird beschimpft, ihm werden gar unlautere Absichten unterstellt. Was nachweislich nicht so ist, und was der FCK zu dieser Zeit auch wusste!!

Und das war der Punkt, an dem ich gespannt war, wie der Teamchef von "Team Merk" reagieren wird. Sowohl Markus Merk, als auch Rainer Keßler, wussten, dass die Gerüchte des Käseblatts falsch sind. Da hätte ich mir von Markus und Rainer gewünscht und erhofft, dass sie dem Herrn Schauberger vom Käseblatt auf die Finger schlagen und die Dinge klarstellen. Haben sie aber nicht. Das ist für mich absolut unverständlich und hat mich persönlich sehr enttäuscht.

Das Tischtuch war zerschnitten, der Rücktritt des Professors die logische Folge.

Was bleibt, ist ein Geschmäckle und ein gehöriger Vertrauensverlust. Und noch schlimmer: Der Verein, der am 01.12.2019 wieder vereint schien, ist wieder gespalten. Und diese Spaltung kommt nicht von unten, von uns Fans. Diese Spaltung kommt von oben und ich hoffe sehr, dass man das auf der JHV argumentieren kann. Wenn nicht, ist der Verein verloren.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Lonly Devil » 10.08.2020, 18:49


Miggeblädsch hat geschrieben:... ...

Was bleibt, ist ein Geschmäckle und ein gehöriger Vertrauensverlust. Und noch schlimmer: Der Verein, der am 01.12.2019 wieder vereint schien, ist wieder gespalten. Und diese Spaltung kommt nicht von unten, von uns Fans. Diese Spaltung kommt von oben und ich hoffe sehr, dass man das auf der JHV argumentieren kann. Wenn nicht, ist der Verein verloren.

Mit welchen akzeptablen Argumenten kann man so ein (Schimpfwort) Verhalten erklären?
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon BernddasBrot2 » 10.08.2020, 18:50


Na ja Migge, ganz gebe ich dir nicht recht,
die Spaltung begann schon sehr viel früher.
Nur hatten wird dann kurzzeitig das Glück, dass nach dem Desater gegen Onkel Diddels Miotruppe der Milan einen gefallen getan hat.
Der Stefan hatte es dann auch wieder geschafft etwas zu einen.
Dann aber waren die Augen größer als der Magen und die vielen Sahneschnitten in der Führung taten ihr bestes dazu um weiter zu spalten.
Das was jetzt geschah ist die alternativlose Arbeit,von zweien, auf die man zu gerne hätte verzichten können.
Was mich an der ganzen Sache noch stört, das ist die Tatsache, dass ein Handwerker ( nicht negativ, das sind ehrenwerte Jungs) einen Geldsack anschleppt, den ander nie finden würden.
Sollte der Gero noch so Kaliber finden, dann müsste man ihn zum Dank zum Finanzminister küren,
Sorry, aber dessen Wirken kommt mir persönlich zu kurz.
Wie man den Umgang mit dem bösen Onkel Wilhelm sehen kann, ich weis nicht.
Mir fehlt es an Substanz und an Charakter, aber vielleicht irre ich mich ja da.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Erklärbär » 10.08.2020, 19:53


@Miggeblädsch: Was muß passiert sein, damit Vorstände ein AR-Teammitglied quasi lassen?

-Sie können ihn nicht leiden
-Sie haben selbst Angst vor der Presse
-Sie glauben, was zumindest die RP schreibt
-Sie sind vom Investor aus Dubai nicht überzeugt
-Sie haben Angst, daß jmd anderes das Sagen hat
-Sie sind sehr konservativ
-Sie profitieren vom anderen Angebot
-Sie werden massiv unter Druck gesetzt
...


Oder eine Mischung daraus



Beitragvon BernddasBrot2 » 10.08.2020, 21:06


Ich hätte da auch was.
Sie tun sich sehr schwer mit der Wahrheit, halt es ist eine Fragestellung.
Sie sagen nicht die Wahrheit?
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Lautern-Fahne » 10.08.2020, 23:40


Oder sie setzen voll auf die Karte Aufstieg und das sie danach einen wesentlich besseren Deal aushandeln können. Kleinsorge, Winkler und Hlousek sind alles Spieler, die das Format für einen Aufsteiger haben. Auch Schommers wird mit "Spitzenteam" die Plätze 1-5 meinen.
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Beitragvon Dercheef » 11.08.2020, 00:07


@Miggeblädsch
Ja oder was Wilhelm sagt stimmt halt einfach nicht. Alle anderen Beteiligten haben klar gesagt das das Angebot aus Dubai nicht annehmbar war. Es gibt auch niemanden der sich in der Sache an die Seite von Wilhelm gestellt hätte. Nicht Weimer oder der Sachwalter, keiner aus den Gremien (weder EV noch KgaA) und keiner der Gläubiger. Dein ganzer Post fußt ausschließlich auf den Aussagen von Wilhelm. Man kann ihm natürlich gerne glauben, aber hier so zu tun als wären das alles gesicherte "Fakten", entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit.
Team Betzegebabbel



Beitragvon jürgen.rische1998 » 11.08.2020, 01:21


Dercheef hat geschrieben:@Miggeblädsch
Man kann ihm natürlich gerne glauben, aber hier so zu tun als wären das alles gesicherte "Fakten", entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit.


Das letzte Jahr hat ja gezeigt, dass die Mehrheit in FCK Gremien nicht wirklich als seriös zu betrachten ist :) Es fehlt immer noch die große Investition. Aber vielleicht hast Du ja mehr Infos?
Omnia vincit amor



Beitragvon Dercheef » 11.08.2020, 01:31


jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Dercheef hat geschrieben:@Miggeblädsch
Man kann ihm natürlich gerne glauben, aber hier so zu tun als wären das alles gesicherte "Fakten", entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit.


Das letzte Jahr hat ja gezeigt, dass die Mehrheit in FCK Gremien nicht wirklich als seriös zu betrachten ist :) Es fehlt immer noch die große Investition. Aber vielleicht hast Du ja mehr Infos?

Die Mehrheit der FCK Gremien stand letztes Jahr hinter Littig. Nur der zweiköpfige Vorstand der GmbH und 2 von 5 AR/Beirats-Mitgliedern waren gegen ihn. Das ist also nicht wirklich mit der jetzigen Situation zu vergleichen.
Team Betzegebabbel



Beitragvon jürgen.rische1998 » 11.08.2020, 01:47


Dercheef hat geschrieben:Die Mehrheit der FCK Gremien stand letztes Jahr hinter Littig. Nur der zweiköpfige Vorstand der GmbH und 2 von 5 AR/Beirats-Mitgliedern waren gegen ihn. Das ist also nicht wirklich mit der jetzigen Situation zu vergleichen.


Stehe ich echt auf dem Schlauch oder wo kam dann die Entscheidung pro Becca her? Das musst Du mir bitte etwas genauer erklären. :)
Omnia vincit amor



Beitragvon Dercheef » 11.08.2020, 02:43


jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Dercheef hat geschrieben:Die Mehrheit der FCK Gremien stand letztes Jahr hinter Littig. Nur der zweiköpfige Vorstand der GmbH und 2 von 5 AR/Beirats-Mitgliedern waren gegen ihn. Das ist also nicht wirklich mit der jetzigen Situation zu vergleichen.


Stehe ich echt auf dem Schlauch oder wo kam dann die Entscheidung pro Becca her? Das musst Du mir bitte etwas genauer erklären. :)

Die Entscheidung kam daher das BBK Paul Wüst so lange belabert hatten das er Angst bekommen hat und dann doch pro Becca abgestimmt hat, nachdem er Tage vorher noch anders herum gestimmt hatte. Klatt hatte doch wohl zb gesagt, dass er bei einer anderen Entscheidung als für Becca am nächsten Tag Insolvenz anmelden müsste. Davon hat sich Wüst dann halt beeindrucken lassen. Ich würde das aber nicht als Stimme gegen Littig persönlich werten.

Ehrenrat, Vereinsrat, Vorstand und die Rechnungsprüfer hatten sich allerdings vorher hinter Littig gestellt. Solche Stimmen pro Wilhelm gibt es jetzt aber überhaupt gar keine. Darauf wollte ich hinaus.
Team Betzegebabbel



Beitragvon BernddasBrot2 » 11.08.2020, 07:12


Wenn ich mir einen Typ wie den bösen Onkel ins Boot hole, dazu noch den Herrn Weimer, dann sagt das doch schon eine ganze Menge über meine Ahnung zum Thema Wirtschaft / Finanzen aus.
Da müssen viele Dinge hinterfragt werden.
Keine Reederei läßt den Kahn von Leichtmatrosen übers Meer schippern.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Lautern-Fahne » 11.08.2020, 10:31


jürgen.rische1998 hat geschrieben:
Dercheef hat geschrieben:@Miggeblädsch
Man kann ihm natürlich gerne glauben, aber hier so zu tun als wären das alles gesicherte "Fakten", entspricht schlichtweg nicht der Wahrheit.


Das letzte Jahr hat ja gezeigt, dass die Mehrheit in FCK Gremien nicht wirklich als seriös zu betrachten ist :) Es fehlt immer noch die große Investition. Aber vielleicht hast Du ja mehr Infos?


Du hast aber auf dem Schirm, dass der letztjährige und der diesjährige Vorstand des FCK e.V. nahezu völlig unterschiedliche Personen sind? Und die Situation eine andere? Buck und DeBuhr(?) sollten u.a. mit ihrem Privatvermögen für die Anleihe haften. Ein Wüst sollte kurzfristig entscheiden, ob er sich auf die Absichtserklärung von Littigs Kumpanen verlässt, die 2 Wochen vorher auf den Plan traten um diesem den Hals zu retten oder auf das Angebot, das zu dem Zeitpunkt wohl 5 Monate auf dem Tisch lag. Wenn er diesselben Infos wie wir zu dem Zeitpunkt hatte, hat er richtig entschieden. Auch wenn danach ein Fiasko folgte.

@BernddasBrot2
Deine Argumentation ist unlogisch und m.M.n. respektlos. Wenn man ein Team aufbaut, holt man sich Experten rein. Niemand kann alles abdecken. Vor nichtmal einem halben Jahr wurden Merk und Kessler dafür die Füße geküsst. Aber das ist mittlerweile ein typischer Verlauf in diesem Forum.

1.Hochjubeln einer Person bis zum Gehtnichtmehr (integer, der beste der Besten, echter FCKler blabla).
2.Er trifft unliebsame Entscheidung die nicht 110% contra Buchholz ist und stellt nicht alle Verträge von Verhandlungen ins Internet->hängt den Judas; der kennt sich fachlich nicht aus; keine Transparenz, hat eine Strickjacke; alles was er sagt ist gelogen (öfter mal von Foristen, dies mit der Wahrheit nicht so genau nehmen).

Und das ganze, ohne einen Beweis zu liefern. Aber hauptsache Leute wie Wüst oder Scira, die in ihrer Freizeit um Geld und Sponsoren für den Verein werben, fertigmachen.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

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Beitragvon BernddasBrot2 » 11.08.2020, 12:05


@Lautrer Fahne
vielen Dank, du bestätigst ja meine Aussage.
Ich hole Experten, da ich das Feld nicht bestellen kann.
Was ist daran respektlos.
Ich erkenne meine Schwäche und stelle diese ab.
Für mich der einzig richtige Weg.
Nur zu deinem Verständnis, es wurde ein Team gewählt, nicht ein MM. zumindest nicht von mir.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
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Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Erklärbär » 11.08.2020, 14:21


@Lautern-Fahne: Und wozu der ganze Presse-hype mit dauernden Diffamierungen des Investors und Wilhelm?
Man schadet dem Verein, indem man das nicht dementiert.

Und warum wurde denn die ganze Zeit nicht mit den Regios ein Vertrag abgeschlossen, statt zwei Monate zu warten?



Beitragvon Alex76 » 11.08.2020, 17:29


Investorensuchprozess

Da es sich um einen sensitiven Investorensuchprozess handelt, hätte ich gerne mit meinen Ausführungen bis zu einer finalen Lösung des Schuldenschnitts gewartet.

Kurzer Rückblick: Am 29.07.2020 tagte der vorläufige Gläubigerausschuss im Fritz-Walter-Stadion, um über ein Angebot aus Dubai sowie ein Angebot Regionaler Investoren zu befinden. Das ausgewählte Angebot soll Grundlage für einen Insolvenzplan sein. Beide Investoren haben verkündet einen Schuldenschnitt als Voraussetzung für einen Einstieg zu setzen.

Während das Angebot aus Dubai angeblich 16 Millionen Euro für 75% der Anteile umfasste, betrug das regionale Angebot lediglich 25% bei einer Investitionssumme von 8 Millionen Euro. Doch nicht nur finanziell, sondern auch inhaltlich unterschieden sich die beiden Angebote. So wollte der Investor aus Dubai, bei dem es sich um den fußballaffinen Geschäftsmann Horst Peter Petersen handelt, große Mitspracherechte im sportlichen Bereich sichern. Wie würden diese aussehen? Zu denken wäre an Mitspracherechten bei Spielertransfers, Trainerwahl und Aufstellungen.

Der Investor aus Dubai soll bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro 2016 eine sportliche Konzeption für die brasilianische Nationalmannschaft um Weltstar Neymar erstellt und realisiert haben, was doch sehr interessant klingt.

Bei den regionalen Investoren handelt es sich zum großen Teil um renommierte Partner und Sponsoren aus der Umgebung von Kaiserslautern. Zur regionalen Investorengruppe um Sprecher Giuseppe Nardi zählen auch Peter Theiss, Klaus Dienes, Dieter Buchholz und Axel Kemmler.


Fairer Schuldenschnitt

Bei der Versammlung des vorläufigen Gläubigerausschusses setzten sich die Regionalen Investoren mit ihrem Angebot bei den Gläubigern durch.

Der 1.FC Kaiserslautern hat Schulden in Höhe von 20 Millionen, die ein Überleben auf Dauer nicht ermöglichen. Speziell in der Zeit nach Stefan Kuntz haben sich die Schulden nochmals gravierend erhöht. Zwischen 2016 und 2019 wurden vom damaligen Finanzvorstand Michael Klatt mehrere üppig verzinste Darlehen in Höhe von 8 Millionen Euro bei der Firma Quattrex-Sports AG aufgenommen. Aktuell belaufen sich die Schulden auf 10 Millionen Euro. Zudem bestehen jährliche Zinsen von 7,5% und erfolgsabhängige Zahlungen von angeblich nochmals mehr als 10 Millionen Euro. viewtopic.php?p=1284024#p1284024

Neben der Quattrex-Sports AG schuldet der 1.FC Kaiserslautern Lagardère Sports rund 2 Millionen Euro und dem potenziellen Investor Flavio Becca 2,6 Millionen Euro.

Nachrangig gelistet sind die eigenen Fans, bei denen der Verein sich vor einem Jahr rund 3 Millionen Euro geliehen hat. Aufgeteilt in die Betze-Anleihe II, die über den FCK e.V. an die FCK KGaA weitergeliehen wurde, und das Crowdlending "Kapilendo".

Die Verhandlungen des 1.FC Kaiserslautern mit den Regionalen Investoren und den Gläubigern über einen Schuldenschnitt werden wohl aktuell andauern. In den Medien wird ein Schuldenschnitt von 90% kolportiert. Wie kann ein fairer Schuldenschnitt aussehen?


(Erweiterte) Gläubigerlösung: Gründung einer gGmbH!

Basierend auf einem fairen Schuldenschnitt von 2 Millionen €, ließe sich ein Brainstorming initiieren für eine gemeinnützige GmbH, eines deren erste Ziele eine erweiterte faire Gläubigerlösung wäre. Würden die Restschulden zu 100% beglichen, wäre die Reputation der GmbH & Co. KGaA wiederhergestellt! Ein Insolvenzverfahren vermieden!

Zweck der gGmbH wäre der Betrieb, Vermarktung und Finanzierung von Sportstätten in Rheinland-Pfalz. Daher liegt ein großer Fokus auf den Bereichen Sport, Architektur, Tourismus, Kunst und Kultur. Ich betrachte es schon mal sportlich: Kernkompetenz Handball, Nebenkompetenz Fußball,… So ein bisserl Überheblichkeit muss holt scho soin.

Warum gemeinnützig?

Viele Ziele der gGmbH sind unter dem Begriff Gemeinnützigkeit abgedeckt. Laut § 52 Abs. 2 AO sind u. a. folgende Ziele als gemeinnützig anzuerkennen (unvollständige Aufzählung):
• die Förderung von Wissenschaft und Forschung
• die Förderung von Bildung und Erziehung
• die Förderung von Kunst und Kultur
• die Förderung von Völkerverständigung
• die Förderung des Denkmalschutzes und der Denkmalpflege
• die Förderung des Sportes
• die Förderung der Entwicklungszusammenarbeit
• die Förderung des bürgerschaftlichen Engagements zugunsten gemeinnütziger, mildtätiger und kirchlicher Zwecke (seit 1. Januar 2007)
• die Förderung des Naturschutzes und der Landschaftspflege (neu bzw. zu erweitern: Klimaschutz!)


Fazit:
Die gGmbH wäre in der Lage eine Mietentlastung an den Verein direkt weiterzugeben und die Instandhaltung/Investitionen ins Stadion zu gewährleisten. Dazu kämen die weiteren Betriebskosten.


Persönliche Einstufung der Firma Quattrex:

Die Firma Quattrex verfolgt eine Portfoliostrategie (mit Union Berlin, FC Heidenheim, 1.FC Kaiserslautern), so dass im Worst Case Verluste eines Vereins mit Gewinnen des anderen aufgefangen werden können. Es steht mir nicht zu das Geschäftsmodell zu werten. Allerdings halte ich das Gebaren eines Herrn Glatt als Finanzvorstand des 1.FC Kaiserslautern doch recht zweifelhaft eine obig dargestellte Lösung nicht mit einem Antwortschreiben zu würdigen.

Mit meinen 76 Jahren ist der Weg nach Kaiserslautern in die Geschäftsstelle des 1.FC Kaiserslautern schon nicht alltäglich, gar beschwerlich. Auch hier keine freundliche Begrüßung oder gar einen Handshake bei einem zufälligen Treffen auf der Treppe.

Wie willst du denn so Investoren oder Sponsoren finden?



Beitragvon scheiss fc köln » 11.08.2020, 17:58


Alex76 hat geschrieben:Es steht mir nicht zu das Geschäftsmodell zu werten.


Natürlich steht dir das zu. Und wie!

Wenn das, was hier mehr als nur angedeutet wird (Spieler von einem zum anderen Quattrex_Club zu verschieben, nur um Gewinne zu erzielen/Verluste zu minimieren) auch nur halbwegs stimmt, sollten sich doch auch ganz andere Personen für dieses Geschäftsmodell interessieren und es deutlich hinterfragen.



Beitragvon BernddasBrot2 » 11.08.2020, 18:45


Das passiert dir dann, wenn der Großhändler den Preis des Blumenstrauß eben etwas variabler gestaltet.
Zu Pattex kann es keine zwei Meinungen geben.
Natürlich auch nicht zum Käufer des Blumenstrauß.
Wäre ich jetzt Schadenfroh, würde ich den Zebras viele Blumensträuße wünschen.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Miggeblädsch » 11.08.2020, 19:39


Alex76 hat geschrieben:.......Persönliche Einstufung der Firma Quattrex:

Die Firma Quattrex verfolgt eine Portfoliostrategie (mit Union Berlin, FC Heidenheim, 1.FC Kaiserslautern), so dass im Worst Case Verluste eines Vereins mit Gewinnen des anderen aufgefangen werden können. Es steht mir nicht zu das Geschäftsmodell zu werten. Allerdings halte ich das Gebaren eines Herrn Glatt als Finanzvorstand des 1.FC Kaiserslautern doch recht zweifelhaft eine obig dargestellte Lösung nicht mit einem Antwortschreiben zu würdigen.

Mit meinen 76 Jahren ist der Weg nach Kaiserslautern in die Geschäftsstelle des 1.FC Kaiserslautern schon nicht alltäglich, gar beschwerlich. Auch hier keine freundliche Begrüßung oder gar einen Handshake bei einem zufälligen Treffen auf der Treppe.

Wie willst du denn so Investoren oder Sponsoren finden?


@Alex76: Deine Einschätzung zu Quattrex teile ich. Deine Einschätzung bezüglich der Arbeit von Herrn Klatt ebenfalls.

Und gestatte mir bitte ein Kompliment: Auch nach 76 Jahren scheinst du deinen klaren Blick auf die Dinge nicht verloren zu haben. :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon BernddasBrot2 » 12.08.2020, 10:17


@Alex76
Chapeau
Jetzt bitte nicht fragen, wessen Blick noch in einem solchen Umfang klar ist.
Wie so oft werden helfende Hände beim FCK nicht genutzt.
Stimmt so nicht ganz, man nutzt sie dann, wenn sie mit Farbe und Pinsel umgehen.
Alles was in anderen Kreisen ansetzt, werden sie nicht beachtet.
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon Thomas » 12.08.2020, 13:42


Beim Chemnitzer FC läuft das Insolvenzverfahren gerade richtig schief und sollte uns als mahnendes Beispiel dienen, was man alles falsch machen kann zwischen Gläubigern, Investoren und Vereinsinteressen. Zum Glück sind die Fälle CFC und FCK nicht eins zu eins vergleichbar, da bei denen eine Regelinsolvenz läuft und wir genau das bekanntlich vermeiden wollen, Stichwort Planinsolvenz. Auch sonst gibt es natürlich noch Unterschiede ebenso wie Gemeinsamkeiten, aber grundsätzlich ist ein Blick über den Tellerrand immer gut. Hier eine aktuelle Bestandsaufnahme vom MDR zum Chemnitzer FC:

MDR hat geschrieben: Was passiert da gerade beim CFC?
Fragen und Antworten rund um das Insolvenzverfahren des Chemnitzer FC


Die aktuelle Situation beim Chemnitzer FC rund um das Insolvenzverfahren ist schwer zu durchschauen. Der Verein hatte ja Anfang August gefeiert, weil die Spendenkampagne bereits vor dem angepeilten Ende die 450.000 Euro eingebracht hat. Am Ende wurden es sogar 520.000 Euro. Viele haben das mit der Rettung des Vereins gleichgesetzt. Denn mit diesem Geld sollte Insolvenzverwalter Klaus Siemon einen Insolvenzplan erstellen und damit das Insolvenzverfahren beenden.

Siemon hat aber inzwischen mitgeteilt, dass er keinen Insolvenzplan erstellen wird. Stattdessen will er zeitnah einen Schlussbericht beim Amtsgericht einreichen. Würde dieser Bericht akzeptiert, wäre das das Aus für den CFC. Die Rettung ist also erstmal wieder außer Reichweite. Rein insolvenzrechtlich sind im Moment alle Szenarien möglich.

(...)

Weiterlesen: https://www.mdr.de/sport/fussball_rl/chemnitzer-fc-fragen-und-antworten-insolvenzverfahren-100.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)




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