Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Rheinteufel2222 » 28.08.2020, 17:23


@jones83
Wie gesagt, ich finde deinen Vorschlag sehr gut.

Und ich denke, Voigt würde das machen, was der Beirat ihm nahelegt. Deren Wort hätte größeres Gewicht als das von Schommers.
- Frosch Walter -



Beitragvon Lestat » 28.08.2020, 17:29


LDH hat geschrieben:.....
Egal wie. Würden die Vorwürfe zutreffen gäbe es keinen Grund für Verhandlungen oder Einigungen. An den Vorwürfen ist wohl was faul. Denn Geld zu verschenken hat man momentan wohl eher nicht. Also warum einem ehemaligen Mitarbeiter etwas geben??

Warum soll an den Vorwürfen was faul sein? Wäre das so hätte man davon sicher schon etwas in den Medien vernommen. Ehrmanns Kumpel Buchholz werden hier ja beste Verbindungen zur BILD und zur Rheinpfalz unterstellt. Da wäre sicher schon was durchgestochen worden. Beide Seiten haben hier u. U. nur bedingt Interesse an einer "Schlammschlacht" in Form einer Gerichtsverhandlung.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon Dirmsteiner84 » 28.08.2020, 18:14


wernerg1958 hat geschrieben:Tja soviel zu dem Thema, die FCK-Fuehrung war sich doch sicher daß es läuft. Und nun gibt es einen Kammertermin klingt nun nicht so als hätte Gerry die schlechteren Karten. Schau merr mal




Das mit Kammertermin hat gar nichts zu sagen über ein eventuelles Ergebnis bzw. irgendeine positivere Betrachtung für eine Seite.
Es ist einfach Fakt, dass man sich beim ersten Herantasten (noch) nicht auf eine Summe einigen konnte.
Des Richters liebstes ist der Vergleich.

Und da überlegt man für beide Seiten ob man in die nächste Instanz geht, und sich auch noch die Gerichtskosten, bzw. eher die Anwaltskosten teilt.


Und das beide Seiten hart bleiben habe ich selbst dutzende Male erlebt. Das ist ebenso normal. Ein bluffen auf normalem Niveau um mehr rauszuholen.


Und ich hoffe das Meister Buchholz da wenigstens einmal im positiven Sinne für unseren FCK handeln kann und Ehrmann dazu bewegt einzulenken.

Eine Rückkehr für Ehrmann halte ich für ausgeschlossen.

Zu klären sei es rein rechtlich in wie weit Ehrmann in die Insolvenzmasse fallen würde, …

Das Ehrmann nichts sagt bzw. sein Anwalt auf die öffentliche Darstellung von Ehrmann/Anwalt + FCK hinweist ist ebenfalls eine normale Sache.

Und weil es hieß, warum sollte der Anwalt/Ehrmann denn bei schlechten Chancen vor Gericht gehen.

Es gibt tausende Fälle pro Jahr da ist genau das die Thematik, wie oft war ein "Benachteiligter" inkl. Anwalt sicher, dass was geht vor Gericht. Und kriegt dann die Augen geöffnet. Eben vom Richter, Staatsanwalt, …

Und wenn der Anwalt von Ehrmann auch Geld wittert und Ehrmann empfiehlt dagegen zu gehen und Ehrmann da ebenfalls sich im Unrecht sieht, geht's halt vor Gericht. Ich denke der FCK ist da , hoffentlich, gut vorbereitet , und am Ende, wären wir wieder beim Thema ,... wird es ein Vergleich.

Ich gehe von aus vom Bauchgefühl wird es eine aussergerichtliche Einigung wohl nicht geben, da der FCK sagt, durch Insolvenz geht nix, da ist es uns fast egal ob wir 100.000€ oder 500.000€ zahlen, wir haben sowieso kein Geld durch die Insolvenz.

Das Spieler auf der anderen Seite verpflichtet werden ist ja was anderes, hier wird die Mannschaft halbwegs aufstiegsfähig gemacht um die Liga zu verlassen um die positive Prognose Aufstieg irgendwie zu schaffen um $$$ zu erzielen...
Diese Saison mein Tipp: Solide Platzierung: 9-12. Auf gehts Jungs!
Am liebsten wird es eine langweilige Rückrunde wenn wir 6-7 Spieltage vor Schluss safe sind



Beitragvon Rheinteufel2222 » 28.08.2020, 18:40


Dirmsteiner84 hat geschrieben:Und weil es hieß, warum sollte der Anwalt/Ehrmann denn bei schlechten Chancen vor Gericht gehen.

Es gibt tausende Fälle pro Jahr da ist genau das die Thematik, wie oft war ein "Benachteiligter" inkl. Anwalt sicher, dass was geht vor Gericht. Und kriegt dann die Augen geöffnet. Eben vom Richter, Staatsanwalt


Der Staatsanwalt kommt in arbeitsrechtlichen Verfahren allerdings gar nicht vor.

Der Richter/die Richterin ist im Gütetermin der-/dieselbe wie später im Kammertermin. Und da das Gericht im Gütetermin in der Tat auf einen Vergleich oder ggf. andere verfahrensbeendende Erklärungen der Parteien drängt - erstens weil das verfahrensrechtlich der Sinn des Gütetermins ist und zweitens, weil man sich als Richter gerne die Arbeit sparen will, ein Urteil schreiben zu müssen - macht es dort schon sehr deutlich, wenn es für eine Seite keinerlei Erfolgsaussichten sieht. Das scheint im vorliegenden Fall nach Florians Bericht aber nicht passiert zu sein. Daher klingt das hier schon sehr danach, dass die Angelegenheit rechtlich nicht so eindeutig liegt, wie manche zu vermuten scheinen.

Dazu kommt, dass der FCK grundsätzlich vergleichsbereit scheint. Mit dem Vergleich, egal in welcher Höhe der letztlich zustandekommt, ginge er eine neue Verbindlichkeit ein. Das dürfte er aufgrund der Insolvenz in der Regel aber aus Gründen des Gläubigerschutzes gar nicht, wenn er im vorliegenden Arbeitsrechtsstreit tatsächlich eindeutig und unstreitig im Recht wäre. Da hat @LDH schon Recht.
- Frosch Walter -



Beitragvon Lestat » 28.08.2020, 19:23


Rheinteufel2222 hat geschrieben:......

Der Richter/die Richterin ist im Gütetermin der-/dieselbe wie später im Kammertermin. Und da das Gericht im Gütetermin in der Tat auf einen Vergleich oder ggf. andere verfahrensbeendende Erklärungen der Parteien drängt - erstens weil das verfahrensrechtlich der Sinn des Gütetermins ist und zweitens, weil man sich als Richter gerne die Arbeit sparen will, ein Urteil schreiben zu müssen - macht es dort schon sehr deutlich, wenn es für eine Seite keinerlei Erfolgsaussichten sieht. Das scheint im vorliegenden Fall nach Florians Bericht aber nicht passiert zu sein. Daher klingt das hier schon sehr danach, dass die Angelegenheit rechtlich nicht so eindeutig liegt, wie manche zu vermuten scheinen.
.....

Da die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hat kann niemand beurteilen ob und auf wen der Richter / die Richterin Druck gemacht. Wenn kann es durchaus sein das der Partei Ehrmann zu verstehen gegeben wurde das man mit einem Vergleich gut bedient ist.
Das der FCK bereit ist diese Brücke zu bauen deute ich zunächst einmal so das man wie gesagt eine Schlammschacht vor Gericht vermeiden will und in diesem Zusammenhang die Ikone Ehrmann nicht noch mehr beschädigen will.
Das die Insolvenz hierbei ein störender Faktor ist lässt der FCK ja in seiner Pressemitteilung durchschimmern.
Ja hier stand mal eine Signatur.
Diese wurde nach über 3,5 Jahren von den Moderatoren gelöscht (aufgrund einer Beschwerde) weil sie nicht den Forumsregeln entsprechen soll. Das zu sage ich jetzt besser nichts.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 28.08.2020, 19:57


Lestat hat geschrieben:Da die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hat kann niemand beurteilen ob und auf wen der Richter / die Richterin Druck gemacht...


Journalisten waren anscheinend zugelassen. @Flo war jedenfalls dabei (siehe oben).
- Frosch Walter -



Beitragvon LDH » 28.08.2020, 20:53


Lestat hat geschrieben:
LDH hat geschrieben:.....
Egal wie. Würden die Vorwürfe zutreffen gäbe es keinen Grund für Verhandlungen oder Einigungen. An den Vorwürfen ist wohl was faul. Denn Geld zu verschenken hat man momentan wohl eher nicht. Also warum einem ehemaligen Mitarbeiter etwas geben??

Warum soll an den Vorwürfen was faul sein? Wäre das so hätte man davon sicher schon etwas in den Medien vernommen. Ehrmanns Kumpel Buchholz werden hier ja beste Verbindungen zur BILD und zur Rheinpfalz unterstellt. Da wäre sicher schon was durchgestochen worden. Beide Seiten haben hier u. U. nur bedingt Interesse an einer "Schlammschlacht" in Form einer Gerichtsverhandlung.

Mal ehrlich. Warum sollte der FCK auch nur einen Cent zahlen wenn man ihn aufgrund der Vorwürfe fristlos kündigen kann? Man ging im Streit auseinander. Ehrmann hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Und es waren sehr schwere Vorwürfe.
Wäre es so gewesen wie vom FCK vermeldet, würde jeder Richter der Seite Ehrmann sagen ihnen steht nichts zu.



Beitragvon Heinz Orbis » 28.08.2020, 21:15


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Lestat hat geschrieben:Da die Verhandlung unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattgefunden hat kann niemand beurteilen ob und auf wen der Richter / die Richterin Druck gemacht...


Journalisten waren anscheinend zugelassen. @Flo war jedenfalls dabei (siehe oben).


Ich lese das so, dass Flo (und andere Pressevertreter) VOR dem Gericht war(en) um dort mögliche Kommentare/Informationen einzufangen. Sie waren nicht IM Gerichtsaal dabei. Ist das so richtig @Flo?
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Flo » 28.08.2020, 21:25


@Heinz Orbis

Ja, das ist genau so korrekt. Wir durften nicht in den Saal rein und haben nach dem Termin noch kurz draußen mit Soeren Oliver Voigt und Ehrmanns Anwalt sprechen können.



Beitragvon Heinz Orbis » 28.08.2020, 21:27


@LDH Du argumentierst logisch und möglicherweise ist es so, wie du es vermutest. Ich stelle aber einfach mal ne andere These auf 8-) : Die Clubführung hat seit Februar gesagt, dass man die Verdienste von Ehrmann anerkennt und diese auch, trotz der arbeitsrechtlichen Auseinandersetzung, würdigen will. Auf dem Mitgliederforum wurde dies nochmal deutlich so gesagt. Deshalb glaube ich, die wollen Ehrmann entgegen kommen, OBWOHL sie sich ihrer rechtlichen Position sicher sind und OBWOHL sie ihn nicht mehr im Club haben wollen. Da er aber, unbestritten, riesige Verdienste um den FCK hat, möchte man ihn noch "entlohnen" (ich nenne es jetzt einfach mal so), obwohl man das nicht mehr müsste (aus sicht des FCK). Schwer wird diese "Entlohnung" dann durch die Insolvenz... Ehrmann wird das nicht reichen bzw. Ehrmann hat eine andere rechtliche Sicht auf die Angelegenheit... Es dauert also, so vermute ich, deshalb so lange, weil der FCK Ehrmann fristlos entlassen will und ihm trotzdem was geben will, das ist total untypisch (rechtlich) und arbeits- und insolvenztechnisch komplex...
Nur ne Theorie

Schaun wir mal...
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon Heinz Orbis » 28.08.2020, 21:31


Flo hat geschrieben:@Heinz Orbis

Ja, das ist genau so korrekt. Wir durften nicht in den Saal rein und haben nach dem Termin noch kurz draußen mit Soeren Oliver Voigt und Ehrmanns Anwalt sprechen können.


Danke für die Klarstellung
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon oskarwend » 29.08.2020, 00:40


Irgendwie sinnbildlich für die Abstumpfung beim FCK und seinen Fans: Das Urgestein des Vereins, Gerry E. trifft sich mit seinen alten Vereinskameraden nur noch feindlich vor Gericht.

Das tut mir weh.



Beitragvon jones83 » 29.08.2020, 08:00


Und es waren sehr schwere Vorwürfe.
Wäre es so gewesen wie vom FCK vermeldet, würde jeder Richter der Seite Ehrmann sagen ihnen steht nichts zu.

Was sind für Dich bitte schwere Vorwürfe? Er hat sich abfällig über einen Vorgesetzten geäußert. Schwere Vorwürfe im Sinne von Arbeitsrechtlichen Verstößen sind doch solche Dinge, wie die Weitergabe von Betriebsgeheimnissen, Annahme von Schmiergeld, körperliche Gewalteinwirkung, etc.

Er hat Schommers ja kein Veilchen verpasst. Hat Ihm vielleicht mal gesagt, dass er ein „Fortzlosser“ is, weil er beim Stande von 1:1 immer nen Verteidiger, statt nen Stürmer bringt. Das rechtfertigt vielleicht ne Abmahnung, aber für ne Fristlose Entlassung...weiß ich nicht. Bin kein Arbeitsrechtlicher und hab das noch nie ausprobiert meinem Chef zu sagen:“ Entschuldigen Sie, Sie sind ein Arschloch!“
Probiers aber gerne mal am Montag aus und berichte dann hier. :D

Finde den Konflikt halt total übertrieben aufgebauscht. Und meiner Meinung nach fällt die ganze Debatte wieder negativ auf den Cheftrainer zurück, hätte er eine natürliche Autorität und mehr Erfahrungen in der Führung von Menschen, hätte er dieses Feuer direkt austreten können, statt so ein Alarm bei seinen Vorgesetzten zu machen.
Es ist immernoch ein Vereinssport und da sind solche Zwischenmenschliche Konflikte an der Tagesordnung.
http://youtu.be/bvCuq4uN2NU

Wir lieben dicke Titten und den Suff - wir gehen 3x täglich in den Puff und wenn der Waldhof brennt, dann ist alles klar - dann warn die Lautrer wieder da!!!



Beitragvon Rheinteufel2222 » 29.08.2020, 13:47


jones83 hat geschrieben:Er hat Schommers ja kein Veilchen verpasst. Hat Ihm vielleicht mal gesagt, dass er ein „Fortzlosser“ is, weil er beim Stande von 1:1 immer nen Verteidiger, statt nen Stürmer bringt.


Vor Zeugen soll das Wort "Pussyfußball" gefallen sein.
- Frosch Walter -



Beitragvon Hundsänger » 29.08.2020, 16:55


Ist es eigentlich nicht viel mehr so, dass es weniger um die Frage der Kündigung, bzw. des Kündigungsgrundes an sich geht, sondern viel mehr darum, ob Gerry jetzt aufgrund seiner langfristigen Tätigkeit einen unbefristeten Vertrag und damit Anspruch auf eine weit höhere Abfindung hat, oder aber er lediglich einen Jahresvertrag hat, der einfach jedes Jahr verlängert wurde?



Beitragvon habe » 29.08.2020, 17:12


Ich glaube schon, dass es um die Kündigungsart geht, d.h. ob "fristlos" berechtigt war oder nicht. Ich stelle mich auf keine Seite, weil ich bei der angeblichen Eskalation nicht dabei war. Wenn es so war wie es heute in der Rheinpfalz steht, kann ich mir die Reaktion vom FCK schon vorstellen. Wenn in einer Firma in einem Meeting ein Angestellter oder Abteilungsleiter vor versammelter Mannschaft seinen Vorgesetzten anbrüllen würde, wäre die Reaktion die gleiche. Aber nach einer Nacht drüber schlafen hätten beide Seiten evtl. Reaktionen zeigen können: Der FCK hätte vielleicht das Gespräch suchen können oder Ehrmann hätte das Gespräch suchen und sich entschuldigen können. Nun ist es wie es ist.
Es gab in der Vergangenheit immer mal wieder Ehepaare, die sich scheiden ließen und danach wieder geheiratet haben, und sogar glücklich wurden.
So was würde ich mir hier auch wünschen.



Beitragvon Newtrial » 29.08.2020, 18:10


Ich würde hohe Wetten darauf annehmen, dass es nur um eine Abfindung geht, keinesfalls um eine Wiedereinstellung! Ich bin mir absolut sicher, dass man ohne die Eskalation Gerrys auslaufenden Vertrag nicht mehr verlängert hätte. Und zwar nicht nur aus zwischenmenschlichen Gründen. Du brauchst heute einen mitspielenden TW - und das sind Gerrys Jungs einfach nicht, bzw. haben sie es jedenfalls nicht von ihm gelernt. Und gerade ein taktikbetonter Trainer wie Schommers will dieses Auf-der-Linie-Kleben mit Schwächen im Herauslaufen sowie nicht existenter fußballerischer Kompetenz bei der Spieleröffnung ganz einfach nicht sehen. Vermutlich dürfte ein ordentlicher Teil des Zwistes zwischen den beiden genau darauf zurückzuführen sein, dass Schommers ein moderneres TW-Training verlangt hat.

Da kann man in der Sache jetzt zu stehen wie man will, aber der FCK ist garantiert froh, dass Gerry das TW-Training nicht mehr leitet. Von daher schließe ich eine Rückkehr in seine Funktion komplett aus - es geht da nur ums Geld.



Beitragvon Heinz Orbis » 29.08.2020, 18:15


habe hat geschrieben:Wenn es so war wie es heute in der Rheinpfalz steht, kann ich mir die Reaktion vom FCK schon vorstellen. Wenn in einer Firma in einem Meeting ein Angestellter oder Abteilungsleiter vor versammelter Mannschaft seinen Vorgesetzten anbrüllen würde, wäre die Reaktion die gleiche. Aber nach einer Nacht drüber schlafen hätten beide Seiten evtl. Reaktionen zeigen können: Der FCK hätte vielleicht das Gespräch suchen können oder Ehrmann hätte das Gespräch suchen und sich entschuldigen können. Nun ist es wie es ist.


Was GENAU steht denn in der Rheinpfalz?
Wohin soll ich denn wechseln? Ich bin doch schon beim 1.FCK!



Beitragvon LDH » 29.08.2020, 19:15


jones83 hat geschrieben:
Und es waren sehr schwere Vorwürfe.
Wäre es so gewesen wie vom FCK vermeldet, würde jeder Richter der Seite Ehrmann sagen ihnen steht nichts zu.

Was sind für Dich bitte schwere Vorwürfe? Er hat sich abfällig über einen Vorgesetzten geäußert. Schwere Vorwürfe im Sinne von Arbeitsrechtlichen Verstößen sind doch solche Dinge, wie die Weitergabe von Betriebsgeheimnissen, Annahme von Schmiergeld, körperliche Gewalteinwirkung, etc.

Er hat Schommers ja kein Veilchen verpasst. Hat Ihm vielleicht mal gesagt, dass er ein „Fortzlosser“ is, weil er beim Stande von 1:1 immer nen Verteidiger, statt nen Stürmer bringt. Das rechtfertigt vielleicht ne Abmahnung, aber für ne Fristlose Entlassung...weiß ich nicht. Bin kein Arbeitsrechtlicher und hab das noch nie ausprobiert meinem Chef zu sagen:“ Entschuldigen Sie, Sie sind ein Arschloch!“
Probiers aber gerne mal am Montag aus und berichte dann hier. :D

Finde den Konflikt halt total übertrieben aufgebauscht. Und meiner Meinung nach fällt die ganze Debatte wieder negativ auf den Cheftrainer zurück, hätte er eine natürliche Autorität und mehr Erfahrungen in der Führung von Menschen, hätte er dieses Feuer direkt austreten können, statt so ein Alarm bei seinen Vorgesetzten zu machen.
Es ist immernoch ein Vereinssport und da sind solche Zwischenmenschliche Konflikte an der Tagesordnung.


Es war von Beleidigungen die Rede. Fakt ist, hat er jemanden beleidigt ist die Sache klar. Hat er nur Kritik geübt und kam mit Schommers nicht klar ist es ebenfalls einfach. Dann wird man in Deutschland eingeben langjährigen Angestellten nicht so einfach los. Das geht dann nur mit Geld.
Ob der Vertrag ausgelaufen wäre oder unbefristet war is in meinen Augen der einzige Streitpunkt.
Im Sinne aller Beteiligter wäre nur eine Lösung gewesen: Arschbacken zusammen kneifen und bis Saisonende weiter machen.



Beitragvon oskarwend » 30.08.2020, 16:07


"Das ist doch Pussyfußball, was du hier spielen lässt! Pussyfußball!!"

Naja, das war dann dem jungen Herrn Trainer wohl zuviel und er rannte höchst beleidigt schnurstracks zur Vereinführung, um seinen Unmut über Gerry kund zu tun. Das ist die Version, die man mehrfach gehört hat.

Ob die Bezeichnung "Pussytrainer" ebenfalls gefallen ist? Vorstellen könnte man es sich.



Beitragvon Scrooge McDuck » 30.08.2020, 19:51


oskarwend hat geschrieben:Naja, das war dann dem jungen Herrn Trainer wohl zuviel und er rannte höchst beleidigt schnurstracks zur Vereinführung, um seinen Unmut über Gerry kund zu tun. Das ist die Version, die man mehrfach gehört hat.

Es mag schwer zu akzeptieren sein, aber wir schreiben das Jahr 2020. Nicht nur, dass "Pussy" als Schimpfwort in einem professionellen Umfeld völlig inakzeptabel geworden ist. In einem professionellen Umfeld sollten Hierarchien beachtet werden. Wenn ein untergeordneter Mitarbeiter (hier der Abteilungsleiter Torhüter) vor versammelter Mitarbeiterschaft seinem Vorgesetzten (hier der Leiter Spielbetrieb 1. Mannschaft) Beleidigungen an den Kopf wirft und dessen Autorität massiv beschädigen will, dann hat dieser nur eine Option. Er lässt disziplinarische Maßnahmen einleiten. Man kann zu Schommers stehen wie er will, aber er hat mehr Rückgrat bewiesen als ungezählte seiner Vorgänger. Ehrmann hat wahrscheinlich nicht damit gerechnet, dass irgendwann einer kommt, der halt einfach mal keinen Bock hat, sich vor der "Vereinslegende" wegzuducken und klein beizugeben.
Vigilo confido.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 30.08.2020, 20:27


Scrooge McDuck hat geschrieben:...dann hat dieser nur eine Option....


Das ist jetzt allerdings viel kürzer gedacht, als jemand wie du, deinen anderen Beiträgen nach zu schließen, zu denken eigentlich in der Lage bist.
- Frosch Walter -



Beitragvon Scrooge McDuck » 30.08.2020, 20:42


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Das ist jetzt allerdings viel kürzer gedacht, als jemand wie du, deinen anderen Beiträgen nach zu schließen, zu denken eigentlich in der Lage bist.

Es ist der eigenen Bequemlichkeit geschuldet. Gerne führe ich das aber für dich nochmal aus, auch wenn ich es eigentlich für offensichtlich halte.

In der Situationsanalyse hast du einen verdienten Abteilungsleiter, der durch seine exotischen Arbeitsweisen unbestritten Erfolg in einer Nische hatte. Gleichwohl ist der Mitarbeiter langjährig und immer wieder mit dem gleichen Verhaltensmuster aufgefallen, hat noch dazu unverhohlen in die Firmenpolitik eingegriffen und hält sich selbst quasi für unantastbar, da lautstarke Teile der Kundschaft und Teile der Shareholder (Vereinsmitglieder, und da hinkt der Vergleich leider) sehr deutlich hinter ihm stehen. Aus der persönlichen Erfahrung als Führungskraft heraus: Mit so jemandem tritt man nicht in den Dialog. So jemanden bindet man auch nicht ein, weil er es schlicht nicht kann. Entweder lässt du ihn schalten und walten und demontierst dich damit selbst (woher kommt es denn, dass seit OR gefühlt jedem Trainer irgendwann auf der Nase Charleston getanzt wurde?). Oder du zeigst, dass du diese Machtspiele, die er da betreibt, ebenso gut kannst, aber eben am längeren Hebel sitzt. Damit stehst du vielleicht nach außen als der Arsch da, der den beliebten und erfolgreichen Abteilungsleiter gestutzt hat. Intern bewahrst du deine Autorität und gewinnst vor allem die Leute, die durch das Auftreten des Abteilungsleiters verstört werden oder gar unter ihm gelitten haben. Das Vorgehen von BS war mit Sicherheit das letzte Mittel. Aber Alternativen sehe ich da kaum.
Vigilo confido.



Beitragvon Betze_FUX » 30.08.2020, 21:05


Es ist hat nicht nur der Fussball der sich ändert, auch die Gesellschaft.
In einer Zeit, in der es nach gefühlten 542 Jahren uff der Kerwe keinen "mohrekopp" mehr gibt, in der zigeunersoße/-schnitzel unter Rassismus oder Diskriminierung fällt, es demnächst vielleicht Salzstreuerinnen, krankenschwesterinnen oder Straßenbahn-ix geben wird :) , ist das Wort Pussyfussball oder -trainer eben auch fehl am Platz.
Man kann dazu stehen wie man will, tue ich auch, was vor 10 Jahren noch "normal" war ist es heute eben nicht mehr.
Wenn heute in einem Stadion 15.000 singen "alle können ficxxen nur der Hoehness nicht" ist das ein Skandal...
Damals war es einfach nur geil :)

Die Zeiten ändern sich und das muss man berücksichtigen auch im Sport, auch beim Fußball.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon oskarwend » 31.08.2020, 04:38


Gerry hatte Pech gehabt, dass sich die Zeiten halt in Richtung Akzeptanz von "Pussy-Sprüchen" verändert haben. Er ist deswegen rausgeflogen.

"Pussytrainer" - Ob das wirklich für eine fristlose Kündigung nach den ganzen Jahren der Treue und Akzeptanz reicht, bezweifle ich sehr. Der FCK wird Gerry am Ende das Geld bezahlen müssen, was er über eine unglaublich lange und erfolgreiche Zeit auf seinem Posten wert war.




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