Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon svart » 29.02.2020, 18:52


playball hat geschrieben:Lautern-Fahne,

in Teilbereichen hast Du Recht. Du wiederholst ja das, was ich geschrieben habe, oder zumindest, was ich versucht habe, rueberzubringen. Ich habe Jochen Grotepass als optimale Person fuer den Aufsichtsrat gehalten und ich hab ihn auch aus meiner Sicht "empfohlen". Da stehe ich auch heute noch dazu.

Und wenn Du meine Beitraege gelesen hast, dann weisst Du auch, dass ich durchaus nicht immer einer Meinung mit Jochen war, wir hatten auch mal in der Sache ordentlich diskutiert. Aber das ist, was ich mag. Offen diskutieren, aber fuer eine gemeinsame Sache kaempfen. Etwas weit hergeholt, aber Helmut Schmidt und Willy Brandt hatten sich auch oft "gefetzt", aber gemeinsam das Land nach vorne gebracht (unabhaengig der Partei, in der sie waren. Bitte keine politische Diskussion ableiten).

Warum wurde Jochen von einigen als optimaler Mann fuer den Aufsichtsrat empfohlen? U.a. weil Jochen a) die Satzung "studiert" hatte und Zahlen des Vereins fast auswendig kannte (ich hatte immer grossen Respekt, woher er die Zeit nimmt, so detailliert in Thematiken einzutauchen), b) weil er gradlinig war und auch Diskussionen nicht scheute. Und c) weil er ein Sammelsurium an (aus meiner Sicht) Fachleuten um sich hatte, die ihn unterstuetzen. Und d) er kannte die Fans weil er ominpraesent auf Spielen war.

Dass er ab der Wahl in den Aufsichtsrat komplett sein Gesicht gedreht hat und bereits einen Monat nach der Wahl mit Leuten gebrochen hat, spaeter Fans, u.a. meine Person als "Arschloecher, die doch besser zu Hause bleiben sollen" bezeichnet hat, wurde oft diskutiert, will ich hier nicht aufwaermen. Der Grund für seine Nichtentlastung kann sicher nicht nur an ein paar wenigen enttäuschten Weggefaehrten liegen.

Dass aber Dieter Buchholz ihn ploetzlich als Person mit Erfahrung in Unternehmensfuehrung (eines mittelstaendischen Unternehmens) oder Insolvenzrecht bezeichnet, ist etwas, was mich wundert. Da passt das Portfolio nicht. Jeder auf seinem Fachgebiet und genau so sollte ein Aufsichtsrat zusammengesetzt sein. Wir kaufen ja auch keinen Lionel Messi und stellen ihn ins Tor und sagen dann: "Messi ist der beste Spieler der Welt, er ist jetzt bei uns im Tor, jetzt geht es aufwaerts."


Du teilst gern in "Freund und Feind" ein. Sehr Schwarz Weiss. Es ist Dein persoenliches Geheimnis warum Du das tust. Es gab nie Freunde (höchstens die, die mehr als 25 Jahre neben mir stehen und mit mir gemeinsam durch dick und dünn gehen) und es gab nie Feinde. Es gab und gibt einen FCK, und genau dieser FCK ist in Schieflage. Da stellt man Fragen. Irgendwann stellt man fest, dass andere die gleichen Fragen haben. Und dann setzt man sich zusammen. Mit allen Beteiligten, sofern moeglich.
Jeder weiss zum Beispiel, dass fuer mich ein Rene Jaeggi die Pestilenz in Person war und ich bereits nach 3 Tagen in denen er im Amt war, genau vorausgesagt habe, was der Mann im Schilde fuehrt, weil er sich einigen Fans gegenueber "verraten" hat. Ich habe aber mit ihm zusammengesessen, weil ich das naive Gefuehl hatte, ich koennte dem FCK helfen. Das selbe Spiel bei Klatt. Es ist doch gut, wenn man mit allen redet, um ein besseres Bild zu bekommen. Und wenn ein Herr Buchholz sich in eine Runde dazugesellt, ist auch ein Herr Buchholz herzlich willkommen. Das hat nichts mit propagiertem Freund oder Feind zu tun. Das ist erstens Anstand, einer solchen Person zuzuhoeren, ausserdem ist es interessant aufgrund der individuellen Sichtweise. Da gibt es Satzungen und eine gewisse Ethik, wenn die in Gefahr ist, versuche ich Details zu verstehen und bei Bedarf kritisiere ich.

Und auch wenn ich jemanden kritisiere, so heisst das doch nicht, dass er Feind ist. Das ist eine neumodische Sichtweise. Zwei Beispiele. 1995 plaedierte ich dafuer, dass Norbert Thines sein Praesidentenamt abgeben sollte, weil er und Geye - und Thines erkannte offenbar die Schwaeche Geyes nicht mehr - aus meiner Sicht den Verein nicht mehr im Griff hatten. 1996 war ich lautstark dafuer, heute wuerde ich es wieder so tun, dass Norbert als Praesident abtritt (das "wie?" ist eine andere Frage). Trotzdem ist Norbert Thines fuer micht eine der allergroessten Personen, zu der ich hochschaue, und die meinen allergroessten Respekt verdient. Aehnlich Otto Rehhagel. ich hab 2001 nebst anderen "Otto raus" angestimmt, weil seine Zeit vorbei war bei uns als Trainer. Trotzdem ist Otto Rehhagel unbestritten einer der allergroessten fuer mich. Schwere Kritik schliesst ja Respekt nicht aus. Und vor Kuntz hab ich auch meinen Respekt. Nur hat er sich in eine Position hineinmanoevriert, die fuer den Verein brandgefaehrlich wurde. Und wenn jemand das Ruder nicht mehr in der Hand hat, dann muss ein anderer Kapitän auf die Brücke.

Es ist belustigend zu sehen, wie daraus eine Illuminatirunde und Verschwoererbande heraufbeschwoert wird. Aber von mir aus.


So, und jetzt bin ich weg fuer einige Zeit. Konzentration auf das Spiel des Jahres. Ciao


Lieber playball,

vorweg: ich schäze deine Beiträge. Ich bin nicht der/die Einzige, die/der dies tut und tat.

Die Anführungsstriche bei "empfohlen", kannst Du aber getrost weglassen. Das war eine unverblümte Liebeserklärung, die Du damals verfasst hast. Und immer, wenn ich so etwas Einseitiges lese (oder höre), werde ich skeptisch.

Also macht man sich am Besten selbst ein Bild davon. Auch, weil man ab und an ein paar Stimmen hört, die ganz und gar nicht zu dieser Lobhudelei passen wollen. Bin also zu einer dieser Satzungsausschusssitzungen, um mir selbst ein Bild zu machen. Nach 3 Stunden war mir klar: Deine (und jene anderer) Ausführungen können so nicht stimmen. Mag sein, dass Dich der gute JochenG böse getäuscht hat. Aber weißt Du was? Man kann nur getäuscht werden, wenn man sich täuschen lässt!

Dich ehrt, dies hier wenigstens "ein bisschen" zuzugeben. Gleichzeitig wirft es die Frage auf, inwieweit hier, gerade via (und auch von) DBB, Meinungen gemacht werden, die letztlich auch Entscheidungsträger hervorbringen. Zumal es den meisten schlicht nicht möglich ist, hier getätigte Aussagen und Bewertungen auf Validität zu überprüfen. Das hat dann auch viel mit Vertrauen zu tun. Kritische Stimmen Herrn Grotepaß gegenüber gab es auch damals schon. Sie wurden - ich untertreibe jetzt maßlos - im Forum nicht Ernst genommen.

Lautern-Fahne hat Deinen Steilpass im eigenen 16er eiskalt verwandelt. Ich teile Deine Einschätzungen zum Thema Gerry (auch, weil ich mir auch da ein eigenes Bild habe machen können). Dass Ausführungen, ob einstiger Fehleinschätzungen früherer Tage, heute an Gewicht verloren haben, musst Du aber zu 100% Dir selbst anlasten. Dafür kann JochenG aber auch absolut gar nix...
"Die Wahrheit ist die Erfindung eines Lügners" - Heinz von Foerster



Beitragvon Rolfson » 29.02.2020, 20:01


jacuzzi hat geschrieben:
Satanische Ferse hat geschrieben:Die Ehrmann-Unterstützer rühmen an ihm, dass er einer wäre, der unbequem sei, auch mal das Maul aufmachen und auf den Tisch hauen würde. Auf die Idee, dass Boris Schommers diese Eigenschaften ebenfalls besitzt, kommen diese Fanatiker nicht.

Nichts schwieriger in Gemeinschaften, als aus unbequemen Wahrheiten Wahrheiten zu machen.


Jetzt ist man schon ein Fanatiker, wenn man Gerry Ehrmann unterstützt. Das wird ja immer abgefahrener hier. Ich glaube, dass es vielen Fans bei dem Thema Gerry überhaupt nicht um Schommers geht. Natürlich ist da erst mal dieser extreme Gegensatz. Junger Trainer, Typ Laptop, keine Karriere als Fußballer, ohne große Verdienste für den FCK auf der einen Seite und auf der anderen Seite Gerry.
Der Kontrast könnte kaum größer sein, selbst optisch. Wobei Fünfstück auch zu den "neuen" Trainer-Typen gehört und Korkut hatte zwar eine Karriere als Spieler, ist aber auch kein Meier oder Frontzeck und hatte gar keine Probleme mit Gerry, im Gegenteil. Das ist dann auch ein Teil der Wahrheit.

Letztendlich kristallisiert sich am Gegensatz Schommers-Gerry besonders stark das sehr unschöne Gefühl heraus, dass da jemand ziemlich gefühllos zum alten Eisen geworfen wurde, weil er nicht mehr so recht passte und das auf eine Art, die Gerry ganz sicher nicht verdient hat. Das erzeugt bei vielen Menschen natürlich Emotionen, weil sich darin nicht zuletzt auch ein großes Problem unserer Gesellschaft wiederspiegelt.

Das ist es wohl, was sehr viele "Gerry-Unterstützer" im Kern umtreibt. Schommers ist dabei eigentlich eher nebensächlich und ob Schommers jetzt ein Typ ist, ähnlich wie Gerry oder welche Qualitäten er ansonsten hat, spielt dabei auch keine Rolle.

Wenn Schommers eines fernen Tages, dem FCK viele Jahre treue und erfolgreiche Dienste geleistet hat, dann werden ihm die Fans sicher ähnlichen Respekt zollen, so wie jetzt bei Gerry.
Es gibt einen Respekt, den man jedem entgegenbringen soll aber es gibt eine Form von Respekt, den muss man sich schwer und hart erarbeiten. Diesen Respekt hat sich Gerry ohne Zweifel verdient und zwar ganz egal, was er ansonsten gemacht hat. Wenn man mit dieser Haltung ein Fanatiker ist, soll es mir recht sein.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 01.03.2020, 09:40


@Ferse

So extrem wie du es wahrscheinlich aufgefasst hast meine ich es nicht. Vielleicht kam es so rüber. Mir ging es darum, dass man Ehrmanns sportlicher "Wert" nicht herunterspielen sollte, nur um diese Entscheidung, sagen wir mal, einfacher zu verarbeiten.
Es wird mir zu viel von "alten" Torhütermethoden geredet. Bin da absolut bei dir, eine Mischung zwischen Ehrmann und dem modernen Fußball wäre die Krönung, aber leider ist es nicht so gekommen.

Um meine Gefühlslage zu erklären: mir ist z.B. diese Aussage vom (guten) Beitrag von @pisano96 aufgefallen:

pisano96 hat geschrieben:.. Man muß sich aber aktuell trotzdem einmal die Tatsache ansehen, daß Ehrmann in den letzten 20 Jahren nur Torwarttrainer war und die meisten seiner herausgebrachten Torhüter eh nur Durchschnitt waren. ..


In meinen Augen waren die meisten Torhüter mehr als Durchschnitt. Und auch heute spielt ein Grill in der U21, obwohl er in der 3. Liga kickt. Man kann dagegenhalten, dass es aktuell keine besseren gibt, aber warum? Selbst ein Nübel, der als Kronprinz von Neuer gesehen wird patzt überdurchschnittlich viel. Der Fußball ist schneller geworden und das Torwartspiel schwieriger. Man sieht in der heutigen Zeit als TW manchmal schlecht aus. Dennoch hat es Ehrmann geschafft immer wieder gute Torhüter herauszubringen und zu formen.

Im Grunde war meine Absicht nur die: Ich wollte den sportlichen (!) Wert von Ehrmann nicht kleiner machen. Nicht mehr und auch nicht weniger...
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Jo1954 » 01.03.2020, 10:14


Bemerkenswert gestern in HZ Pause das Interview mit Voigt, beim SWR!

Von der Handvoll Randalierer beim Dienstags-Training seien die Meisten in der Kurve gar nicht bekannt! Man müsse sich fragen, woher da der Auftrag zur Randale kam?
(sinngemäß wiedergegeben)



Beitragvon Hephaistos » 01.03.2020, 10:30


Jo1954 hat geschrieben:Bemerkenswert gestern in HZ Pause das Interview mit Voigt, beim SWR!

Von der Handvoll Randalierer beim Dienstags-Training seien die Meisten in der Kurve gar nicht bekannt! Man müsse sich fragen, woher da der Auftrag zur Randale kam?
(sinngemäß wiedergegeben)



Wahrscheinlich aus der gleichen Ecke wie 10k Petition, aus Rhein-Neckar-Raum und von Rheinhessen.



Beitragvon Rolfson » 01.03.2020, 11:10


Hephaistos hat geschrieben:
Jo1954 hat geschrieben:Bemerkenswert gestern in HZ Pause das Interview mit Voigt, beim SWR!

Von der Handvoll Randalierer beim Dienstags-Training seien die Meisten in der Kurve gar nicht bekannt! Man müsse sich fragen, woher da der Auftrag zur Randale kam?
(sinngemäß wiedergegeben)



Wahrscheinlich aus der gleichen Ecke wie 10k Petition, aus Rhein-Neckar-Raum und von Rheinhessen.


Sehe ich auch so, wenn das so gewesen ist, dann waren es am ehesten Barackler mit einer false flag operation.

Wobei die Petition für Gerry aber definitiv von FCK-Fans initiiert war.



Beitragvon antikochteufel » 01.03.2020, 14:25


Meiner Meinung nach sollte man die Verdienste von GE als Torwarttrainer nicht mit seinem mutmaßlich kritikwürdigem Verhalten gegenüber Trainerteam und Spielern vermischen. Letzteres geht gar nicht, unabhängig von der Person.
Diese Idolisierung von Personen stößt mir generell eher unangenehm auf. Ich wünschte mir (noch) mehr Personen im Verein, die durch Klugheit und Besonnenheit glänzen als ältere Herren, die sich wie spätpubertierende Haudegen aufführen.
"Nicht irgendein Verein" :teufel2:



Beitragvon Hellboy » 01.03.2020, 14:52


Jo1954 hat geschrieben:Bemerkenswert gestern in HZ Pause das Interview mit Voigt, beim SWR!

Von der Handvoll Randalierer beim Dienstags-Training seien die Meisten in der Kurve gar nicht bekannt! Man müsse sich fragen, woher da der Auftrag zur Randale kam?
(sinngemäß wiedergegeben)

Ich war von Voigt auch positiv beeindruckt. Sehr klar seine Antwort auf die Frage, ob sie überrascht worden seien von der Heftigkeit der Fan-Reaktionen in Sachen Ehrmann - sinngemäß: "Nein, wir sind doch nicht blöd." Und dann sagte er, dass sie das in Kauf genommen hätten, weil diese Entscheidung aus den in der Pressemitteilung genannten Gründen nötig gewesen sei.
11



Beitragvon Jo1954 » 01.03.2020, 15:25


Hellboy hat geschrieben:Ich war von Voigt auch positiv beeindruckt. Sehr klar seine Antwort auf die Frage, ob sie überrascht worden seien von der Heftigkeit der Fan-Reaktionen in Sachen Ehrmann - sinngemäß: "Nein, wir sind doch nicht blöd." Und dann sagte er, dass sie das in Kauf genommen hätten, weil diese Entscheidung aus den in der Pressemitteilung genannten Gründen nötig gewesen sei.


Mir hat er schon Donnerstag in der PK sehr gut gefallen!

Sehr sachlich, und wenn es dann nötig ist (am Ende gegenüber dem Reporter Hellmann - peinlich dieser Mensch, für den SWR) auch sehr deutlich, ohne ausfallend zu werden! :daumen:

Edit Hellmann von der Frankfurter Rundschau, habe ich dem SWR unrecht getan! Danke für den Hinweis!
Zuletzt geändert von Jo1954 am 04.03.2020, 08:38, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Betzegeist » 04.03.2020, 06:51


In Flutlicht sagten sie am Sonntag, dass man sich heute wieder mit Gerry bzw. seinem Anwalt trifft.

Bin mal gespannt, ob wir da zu einer vernünftigen Lösung kommen.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Oracel » 04.03.2020, 07:01


Wirst du dann auf der PK hören, denke da wird es nicht so schnell eine Lösung geben wenn da Anwälte mit im Spiel sind, wollen ja auch verdienen.



Beitragvon SEAN » 05.03.2020, 20:40


Gibt's hier nichts neues? Hab ich was falsches im Kopf, oder wollte man nicht nochmal gestern reden?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Hephaistos » 05.03.2020, 20:43


Naja, was soll da neues geben?! Wenn Ehrmann Anwälte eingeschaltet und vor hat vor Gericht zu gehen, dann wird es noch dauern.



Beitragvon SEAN » 05.03.2020, 21:20


Hephaistos hat geschrieben:Naja, was soll da neues geben?! Wenn Ehrmann Anwälte eingeschaltet und vor hat vor Gericht zu gehen, dann wird es noch dauern.

Ob es wegen den Anwälten zwangsläufig vor Gericht geht, muß ja nicht sein. Man kann sich auch mit Anwälten zusammen setzen, und weiter verhandeln.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Miggeblädsch » 06.03.2020, 10:46


Wieso sollte die Sache denn überhaupt vor Gericht gehen? Glaubt hier wirklich jemand, der FCK würde dem Gerry nicht anstandslos sein Gehalt bis zum 30.06.2020 bezahlen? Und solange der FCK dem Gerry sein Gehalt zahlt, sehe ich hier überhaupt keinen Ansatz, einem Arbeitsgericht die Zeit zu stehlen.

Ich gehe also davon aus, dass das Ganze in Ermangelung jeglicher Rechtsgrundlage nie vor ein Gericht gehen wird. In naher Zukunft wird vom Verein verkündet werden, dass man sich friedlich mit Gerry geeinigt und Stillschweigen über die Modalitäten vereinbart hat.

Ich gehe auch fest davon aus, dass der Verein Gerry Ehrmann den ehrenvollen Abschied bereiten wird, den er sich auch verdient hat nach 36 Jahren. Jedenfalls, wenn er oder sein Anwalt sich nicht wie die Axt im Walde verhalten werden.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Oracel » 06.03.2020, 11:00


Also nur für das mediale Intresse eine Verabschiedung ganz erlich nach dem Vorfall wie auch immer als Gerry würde ich zuhause bleiben. Er hat seine 36 Jahre beim FCK geleistet und bekommt das was verhandelt, ausgehandelt wie auch immer wurde. Kann mir nicht vorstellen dass er einen " Blumenstrauß" vom FCK möchte. Ist aber meine persönliche Meinung!



Beitragvon Teufelneuneins » 06.03.2020, 11:24


Miggeblädsch hat geschrieben:Wieso sollte die Sache denn überhaupt vor Gericht gehen? Glaubt hier wirklich jemand, der FCK würde dem Gerry nicht anstandslos sein Gehalt bis zum 30.06.2020 bezahlen? Und solange der FCK dem Gerry sein Gehalt zahlt, sehe ich hier überhaupt keinen Ansatz, einem Arbeitsgericht die Zeit zu stehlen.

Ich gehe also davon aus, dass das Ganze in Ermangelung jeglicher Rechtsgrundlage nie vor ein Gericht gehen wird. In naher Zukunft wird vom Verein verkündet werden, dass man sich friedlich mit Gerry geeinigt und Stillschweigen über die Modalitäten vereinbart hat.

Ich gehe auch fest davon aus, dass der Verein Gerry Ehrmann den ehrenvollen Abschied bereiten wird, den er sich auch verdient hat nach 36 Jahren. Jedenfalls, wenn er oder sein Anwalt sich nicht wie die Axt im Walde verhalten werden.


Bei denn Vorwürfen von Vereinsseite wird Gerry nicht freigestellt sondern fristlos entlassen - dann befinden wir uns - wenn natürlich inhaltlich vollkommen anders geartet - in der gleichen Situation wie der CFC als man Frahn (fristlos) entlassen hat. Dagegen kann immer geklagt werden - der Ausgang - auch das sieht man am Fall Frahn - ist vollkommen offen.

Eine Freistellung würde ja bedeuten, dass die Anschuldigungen gegen Gerry überzeichnet oder gar erdacht waren - dass wird sich der FCK - gerade bei einer solchen Personalie - nicht antun wollen.

Daher bleibt eigentlich nur der Weg über die fristlose Kündigung - alles andere würde die Glaubwürdigkeit von Geschäftsführung, Vorstand und AR gefährden.

Daher denke ich, dass mit einer außergerichtlichen Einigung nur dann zu rechnen ist wenn 1.) die Anschuldigungen gerechtfertigt waren und 2.) Gerry bereit ist das auch einzusehen.

Allerdings wird es dann sicherlich keine Entlassung in Ehren sein und ein offizieller Abschied (im Rahmen eines Ligaspieles) ist doch eher unvorstellbar.



Beitragvon Oracel » 06.03.2020, 16:21


Entscheidung zur Personalie Gerry Ehrmann:

Bild

Keine Einigung erzielt: FCK kündigt Gerry Ehrmann

Der 1. FC Kaiserslautern hat in den Gesprächen mit Gerry Ehrmann keine Einigung erzielt und seinem langjährigen Torwarttrainer deshalb heute die Kündigung ausgesprochen. Der Verein nimmt dazu wie folgt Stellung.

Der 1. FC Kaiserslautern hat Gerry Ehrmann nach einer Reihe von nicht zu tolerierenden Vorkommnissen am 23. Februar 2020 freigestellt.

Hierzu hat der Verein in einer Pressemitteilung vom 24. Februar 2020 bereits näher Stellung bezogen und erläutert, dass die Freistellung nicht zu umgehen war. Die Auswirkungen der Verfehlungen standen nicht nur im Zusammenhang mit dem gesamten Trainerteam, sondern erreichten auch weite Teile des Funktionsteams. Zudem war zu diesem Zeitpunkt der Konflikt bereits auch bei der Mannschaft angelangt. Eine zielorientierte, konstruktive und verantwortungsvolle Zusammenarbeit im Sinne des Vereins war nicht mehr gewährleistet.

Die Heftigkeit der Entgleisungen von Gerry Ehrmann gegenüber unseren Mitarbeitern hat uns erschrocken und enttäuscht. Zum Schutze und zur Gewährleistung eines professionellen Trainings- und Spielbetriebs war die Vereinsführung zum Handeln gezwungen. Diese Entscheidung wurde und wird vollumfänglich von den Verantwortlichen der Geschäftsführung, des Beirates, Aufsichtsrates, des Vorstands und des Ehrenrates des 1. FC Kaiserslautern getragen.

Am 26. Februar 2020 fand das, unmittelbar nach der Freistellung geplante, persönliche mehrstündige Treffen zwischen Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern, Gerry Ehrmann und dessen Rechtsanwalt statt, in welchem Gerry Ehrmann seine konträre Sichtweise zu den Vorwürfen des vorangegangenen Wochenendes schildern konnte. Eine Einigung konnte nicht erzielt werden und man vertagte sich auf die darauffolgende Woche. In den vergangenen Tagen hat der 1. FC Kaiserslautern Gerry Ehrmann dann einen weitreichenden Lösungsvorschlag unterbreitet, welcher ihm umfangreiche Optionen und Zusicherungen gewährleistet hätte.

Inhalt des Vorschlags war sowohl ein attraktives finanzielles Angebot als auch eine gemeinsame Erklärung mit dem Ziel, eine öffentliche Aufarbeitung der Vorkommnisse zum Schutze der Person Gerry Ehrmann und des FCK zu vermeiden. Ihm wurde bis zum heutigen Tag eine Bedenkzeit eingeräumt. Sein Anwalt hatte uns heute dann erklärt, dass sein Mandant unseren Einigungsvorschlag nicht annimmt. Ein durch seinen Anwalt übermitteltes „Gegenangebot“ musste der Verein aufgrund der deutlich überzogenen wirtschaftlichen Forderungen zurückweisen.

Von Anfang an hat der FCK alles in seinen Möglichkeiten Stehende getan, um weitreichende juristische Schritt zu vermeiden. Bis zuletzt haben selbst langjährige Wegbegleiter von Gerry Ehrmann versucht, auf diesen einzuwirken, um eine einvernehmliche Lösung zu erreichen.

Selbst die Hinweise des Vereins in Richtung Gerry Ehrmann und dessen Anwalt, dass es in diesem Zusammenhang auch um viel weitreichendere Verfehlungen aus den vergangenen Monaten geht, wurden ignoriert.

Wir sind sehr enttäuscht, dass im Sinne des FCK und Gerry Ehrmann kein Konsens gefunden werden konnte.

Der FCK musste in Absprache mit seinem Anwalt zur Wahrung der arbeitsrechtlichen Frist Gerry Ehrmann daher am heutigen Tage die Kündigung des Arbeitsverhältnisses aussprechen.

Quelle: Pressemeldung FCK

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Gerry Ehrmann als FCK-Torwarttrainer gekündigt
Zuletzt geändert von Thomas am 06.03.2020, 16:56, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Pressetext eingefügt. Danke fürs Einstellen!



Beitragvon CrackPitt » 06.03.2020, 16:25


Traurig, das man sich nicht einigen konnte.
Echter Typ oder Legende, man darf sich leider nicht alles erlauben.
Dauerkarte Block 9.2 - Betze Supporters



Beitragvon Jo1954 » 06.03.2020, 16:48


Zumindest "gelingt" ihm jetzt dem Verein größtmöglichen Schaden zuzufügen!

Ob ihm das bewusst ist, und wenn ja - dann die Frage: warum :nachdenklich:



Beitragvon Betze_FUX » 06.03.2020, 17:02


Consumantum est.
Schade dass es so hat kommen müssen.
Ungeachtet der aktuellen Geschehnisse wird Gerry für mich immer einer der ganz großen des FCK bleiben.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Red_Devil » 06.03.2020, 17:03


Letztlich gilt es dann hier das Urteil eines Gerichtes abzuwarten. Da muss man beide Seiten hören. Leider wird es bei der Sache nur Verlierer geben.



Beitragvon Betzegeist » 06.03.2020, 17:03


Starker Tobak..

Wenn ich davon ausgehe (und daran hab ich aktuell keine Zweifel), dass der FCK hier keinen Blödsinn erzählt, dann kann ich Gerry nicht verstehen.

Traurig.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Ostseeteufel » 06.03.2020, 17:04


Gerry, Held seit meiner Jugend, ich bin maßlos enttäuscht.
Du hättest zur Legende werden können, so bleibst du ein Held. Aber Helden leben lange, Legenden sterben jedoch nie!
Für mich ist heute ein Held gestorben - und nicht wegen der PR-Mitteilung, sondern wegen Gerrys Verhalten in der Zeit, in der es beim FCK um alles geht!!!



Beitragvon Mathias » 06.03.2020, 17:04


Miggeblädsch hat geschrieben:
Ich gehe also davon aus, dass das Ganze in Ermangelung jeglicher Rechtsgrundlage nie vor ein Gericht gehen wird. In naher Zukunft wird vom Verein verkündet werden, dass man sich friedlich mit Gerry geeinigt und Stillschweigen über die Modalitäten vereinbart hat.


Das, und auch das:
Miggeblädsch hat geschrieben:
Ich gehe auch fest davon aus, dass der Verein Gerry Ehrmann den ehrenvollen Abschied bereiten wird, den er sich auch verdient hat nach 36 Jahren. Jedenfalls, wenn er oder sein Anwalt sich nicht wie die Axt im Walde verhalten werden.

...hat sich dann wohl erledigt. So wie sich das liest, war Gerry wie die bescvriebene Axt. Was ich mir auch deutlich vorstellen kann. Mein Bild zu Gerry hat sich leider komplett gewandelt seit der Freistellung.

Finde ich schade. Warum nicht von Beginn an versucht wurde "Stillschweigen" zu wahren wird für immer ein Rätsel bleiben und ist nicht mehr rückgängig zu machen.
Zuletzt geändert von Mathias am 06.03.2020, 17:06, insgesamt 1-mal geändert.
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!




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