Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Adaleh » 13.12.2019, 19:06


Das dappiche Gehetze - jetzt auch noch im Nachgang gegen Klatt - ist ein Grund dafür, warum wir so manche negative Entwicklung im Verein erleben.

Ich habe Klatt durchaus als sachlichen und kompetenten Finanzmann wahrgenommen, der nicht alles sagen durfte, was er wußte und der sicherlich in einem anderen Arbeitsumfeld auch anders wahrgenommen worden wäre...

Das Gesülze mancher Fachleute hier interessiert andere Verein nicht, siehe Duisburg...



Beitragvon LDH » 13.12.2019, 20:20


Alla mach’s gut. Nemmsch grad de „Inveschdor“ mit. Der war bschdimmt schun immer MSV Fan



Beitragvon derLeibhaftige » 13.12.2019, 20:25


wernerg1958 hat geschrieben:In der Wirtschaft geht so ein Wechsel normalerweise nicht. Heute noch die Finanzen des FCK und Morgen die des MSV, da hatte was gefehlt im Vertrag von Herrn Klatt. Da sieht man wie stümperhaft gearbeitet wurde im AR damals schon. ...


Sorry, aber diese Kritik halte ich für unangebracht und möchte sie daher nicht so stehen lassen.

Was du hier ansprichst ist die Möglichkeit ein sog. nachvertragliches Wettbewerbsverbot zu vereinbaren, um denjenigen für die Konkurrenz quasi zu "sperren".

Das Problem hierbei ist jedoch, dass solche Wettbewerbsverbote, die ohnehin nur maximal zwei Jahre andauern dürfen, nur dann wirksam sind, wenn man gleichzeitig für den betroffenen Zeitraum eine sog. Karenzentschädigung mindestens in Höhe der Hälfte des zuletzt bezogenen Entgelts gewährt. Heißt also etwas vereinfacht, dass wir Herrn Klatt für jeden Monat, den wir ihn für andere Vereine hätten "sperren" wollen, ihm mindestens die Hälfte seiner Bezüge hätten weiterhin zahlen müssen.

Nun kann sich jeder selbst überlegen, ob es dem FCK das hätte wert sein sollen. Aus meiner Sicht nicht. Auch wenn er aktuelle Finanzkennzahlen des FCK kennt, ist er nach meiner Einschätzung kein hochspezialisierter Know-How-Träger, den man für viel Geld daran hindern muss, bei einem Konkurrenten einzusteigen.

Ich möchte nicht wissen, was hier in unserer aktuellen Finanzlage los wäre, wenn bekannt geworden wäre, dass Herr Klatt aufgrund eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes zu mindestens halbem Entgelt erstmal auf unsere Kosten daheim bleibt.

Insofern hat man in diesem Punkt damals vielleicht eher sorgsam abgewogen und sich letztlich gegen Mehrkosten ohne Mehrwert entschieden.

Dies ist übrigens auch in der Wirtschaft in der Regel so. Die meisten Unternehmen entscheiden sich nach meinen persönlichen Erfahrungen nach eingehender Beratung wegen der hohen Kosten meist gegen nachvertragliche Wettbewerbsverbote und die, die es nicht tun, bereuen es später oft. Nur in Ausnahmefällen macht eine solche Investition in eine Konkurrenzsperre wirklich Sinn.
"Kaum ein deutscher Verein ist derart identitätsstiftend für eine Region wie der 1. FC Kaiserslautern. Dessen Stadion haben die Einwohner auf dem Betzenberg erbaut, es erinnert an eine Burg, die die Stadt beschützt und in die die Bürger flüchten können." (Spiegel Online)



Beitragvon Hoschi » 13.12.2019, 20:30


Da mir Boris gerade auf meiner Schulter erschien:

Auf Wiedersehen H. Klatt....

Schließen wir das Kapitel und hoffen auf bessere Zeiten....

Ein Satz mit ars = Das wars
Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist klein im Vergleich mit dem, was in uns liegt.



Beitragvon scheiss fc köln » 13.12.2019, 20:56


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Frei nach Heinz Becker: "Aja, wenn die Zebras später mo nix vor hän"...



:lol: :love:

Adaleh hat geschrieben:Ich habe Klatt durchaus als sachlichen und kompetenten Finanzmann wahrgenommen, der nicht alles sagen durfte, was er wußte und der sicherlich in einem anderen Arbeitsumfeld auch anders wahrgenommen worden wäre...

Das Gesülze mancher Fachleute hier interessiert andere Verein nicht, siehe Duisburg...


Ist ja toll, @Adaleh. Er war aber bei uns, nicht in einem anderen Umfeld, und danach wird er beurteilt. Er durfte nicht sagen was er wusste? Geheimniskrämerei? Mir kommen die Tränen.

Den MSV wird´s auch im Nachhinein interessieren. Wetten? :D



Beitragvon Oktober1973 » 13.12.2019, 21:41


derLeibhaftige hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben:In der Wirtschaft geht so ein Wechsel normalerweise nicht. Heute noch die Finanzen des FCK und Morgen die des MSV, da hatte was gefehlt im Vertrag von Herrn Klatt. Da sieht man wie stümperhaft gearbeitet wurde im AR damals schon. ...


Sorry, aber diese Kritik halte ich für unangebracht und möchte sie daher nicht so stehen lassen.

Was du hier ansprichst ist die Möglichkeit ein sog. nachvertragliches Wettbewerbsverbot zu vereinbaren, um denjenigen für die Konkurrenz quasi zu "sperren".

Das Problem hierbei ist jedoch, dass solche Wettbewerbsverbote, die ohnehin nur maximal zwei Jahre andauern dürfen, nur dann wirksam sind, wenn man gleichzeitig für den betroffenen Zeitraum eine sog. Karenzentschädigung mindestens in Höhe der Hälfte des zuletzt bezogenen Entgelts gewährt. Heißt also etwas vereinfacht, dass wir Herrn Klatt für jeden Monat, den wir ihn für andere Vereine hätten "sperren" wollen, ihm mindestens die Hälfte seiner Bezüge hätten weiterhin zahlen müssen.

Nun kann sich jeder selbst überlegen, ob es dem FCK das hätte wert sein sollen. Aus meiner Sicht nicht. Auch wenn er aktuelle Finanzkennzahlen des FCK kennt, ist er nach meiner Einschätzung kein hochspezialisierter Know-How-Träger, den man für viel Geld daran hindern muss, bei einem Konkurrenten einzusteigen.

Ich möchte nicht wissen, was hier in unserer aktuellen Finanzlage los wäre, wenn bekannt geworden wäre, dass Herr Klatt aufgrund eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes zu mindestens halbem Entgelt erstmal auf unsere Kosten daheim bleibt.

Insofern hat man in diesem Punkt damals vielleicht eher sorgsam abgewogen und sich letztlich gegen Mehrkosten ohne Mehrwert entschieden.

Dies ist übrigens auch in der Wirtschaft in der Regel so. Die meisten Unternehmen entscheiden sich nach meinen persönlichen Erfahrungen nach eingehender Beratung wegen der hohen Kosten meist gegen nachvertragliche Wettbewerbsverbote und die, die es nicht tun, bereuen es später oft. Nur in Ausnahmefällen macht eine solche Investition in eine Konkurrenzsperre wirklich Sinn.


perfekter Post :daumen:
da ja sowieso alles in den Zeitungen und im www bis zur fast letzten Zahl stand, sehe ich nun wirklich keinen Wettbewerbsvorteil für Duisburg. Also ruhisch Blut. Da wird man gravierendere Dinge sehen können beim alten AR als nicht verankerte Wettbewerbsverbote.



Beitragvon Neupotzer » 13.12.2019, 22:42


Sich bei noch laufendem Vertrag in einer Pressekonferenz beim Wettbewerb vorzustellen, ist nicht nur arbeitsrechtlich bedenklich, sondern in erster Linie menschlich unterirdisch!
Das ist schon Herrn Lakic nicht besonders gut bekommen...
Arrivederci!
Horst Eckel: "Man muss eben schauen, dass man nicht fünf Liter Bier am Tag trinkt. Davon rate ich jedem ab."



Beitragvon Zicco 82 » 13.12.2019, 22:49


Alles prima.. Gut für Klatt ,gut für Duisburg und gut für den FCK und nur das zählt.



Beitragvon fckmatze » 13.12.2019, 23:01


Ich weiss nicht warum Klatt hier si schlecht gemacht wird. Er hat den sinkenden Dampfer FCK in schwere Seenot übernommen. Er musste mit den Fehler aus der Vergangenheit leben und kämpfen. Ich glaub er hat im Rahmen der gegebenen Möglichkeit fast noch das beste rausgeholt.
Oder wurde erwartet das der charismatische und mit riesigem Netzwerk ausgestattete Herr Klatt mit Millioneen ankommt und wir schuldenfrei sind? Dafür sollten andere zuständig sein.
Nicht das ich ihn vermisse aber für mich hat er eine gute bis solide Arbeit geleistet.



Beitragvon Fahrer am Ball » 13.12.2019, 23:24


scheiss fc köln hat geschrieben:
jürgen.rische1998 hat geschrieben:Frei nach Heinz Becker: "Aja, wenn die Zebras später mo nix vor hän"...



:lol: :love:

Adaleh hat geschrieben:Ich habe Klatt durchaus als sachlichen und kompetenten Finanzmann wahrgenommen, der nicht alles sagen durfte, was er wußte und der sicherlich in einem anderen Arbeitsumfeld auch anders wahrgenommen worden wäre...

Das Gesülze mancher Fachleute hier interessiert andere Verein nicht, siehe Duisburg...


Ist ja toll, @Adaleh. Er war aber bei uns, nicht in einem anderen Umfeld, und danach wird er beurteilt. Er durfte nicht sagen was er wusste? Geheimniskrämerei? Mir kommen die Tränen.

Den MSV wird´s auch im Nachhinein interessieren. Wetten? :D


Der nicht alles sagen durfte, was er wusste. Ach nee, Klatt als Opfer. Wer soll ihm denn den Mund verboten haben? Das erinnert mich doch sehr an AFD-Sprech. Verschwörung überall.
Ach hört auf damit. Der Klatt hat ein paar Sprüche rausgehauen und hat damit von seinen Schwächen schön abgelenkt. Der hat einen auf Becca gemacht, als dann von dem nix kam hat er sich schäbig aus dem Staub gemacht. Die anderen können jetzt die Kacke auslöffeln. Er und Bader standen in der Verantwortung. Als sie Rede und Antwort stehen mussten auf der JHV haben sie durch ihre Abwesenheit uns gezeigt, was sie der FCK interessiert. Aber vorher hatten sie Zeit genug, uns mit ihren quälend langen Vorträgen die Nase lang zu machen.



Beitragvon Scrooge McDuck » 13.12.2019, 23:37


Wer sich nicht durch Talent und Geschick oder zumindest harte Arbeit auszeichnen kann, der braucht im Leben Glück, um nicht zu scheitern. Das sollte sich jeder hier immer gut merken.

Um aber beim Thema zu bleiben und unabhängig vom eben Gesagten: Viel Glück, Herr Klatt. Ich denke, Sie können es gebrauchen.
Vigilo confido.



Beitragvon UNBEATABLE » 14.12.2019, 00:03


Maikäferbenzin hat geschrieben:
Betzebayer hat geschrieben:viel Erfolg als Geschäftsführer beim MSV!
Eine kleine Spritze gegen den FCK hat er sich nicht verkneifen können "begeitert in welcher Ruhe auch in schweren Zeiten" beim MSV gearbeitet wird! Dann hoffen wir mal das jetzt nach unserem Neuanfang auch Ruhe einkehrt - wichtig wäre es!!!


Ja, Ruhe haben wir ja gerade auch. Geradezu eine gespenstische Stille.
Was machen eigentlich die Wirtschaftsprüfer?



PRÃœFEN :!:



Beitragvon UNBEATABLE » 14.12.2019, 00:14


Neupotzer hat geschrieben:Sich bei noch laufendem Vertrag in einer Pressekonferenz beim Wettbewerb vorzustellen, ist nicht nur arbeitsrechtlich bedenklich, sondern in erster Linie menschlich unterirdisch!
Das ist schon Herrn Lakic nicht besonders gut bekommen...
Arrivederci!


!!!!!!



Beitragvon Weekend Offender » 14.12.2019, 00:22


seine Körpersprache, allgemeine Haltung, Eloquenz, etc. auf der Pressekonferenz ist seien wir mal ehrlich noch sehr ausbaufähig.

Wie er auf die Reporterfrage "wie der Kontakt zustande kam?" reagiert hat :teufel2: das war doch PEINLICH!!!



Beitragvon Devil's Answer » 14.12.2019, 00:48


Möge unser hoch geschätzter Florist nun Anderen Sträuße binden und Kränze flechten. 8-)
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon Betze8.1west » 14.12.2019, 01:02


Respekt?

Warum sollte ich ihm Respekt entgegen bringen? Er hat unseren Verein verkauft, veraten und alles dafür getan damit es keine vorzeitige AOMV gab.

Er hat gelogen (denkt mal an die Kapitalbeschaffung durch fans), potentielle Investoren verprellt mit so unsinnigen Aussagen wie "... sie wissen das ihr Geld verloren ist..." dem Vorstand des e.V. (damals R. Kessler) die Auskunft über die KGaA verweigert, obwohl Kessler eigentlich der einzig legitimierte Aktionär war, er hat mit der Unterzeichnung des LOI seinen eigenen Vorgesetzten zum Rücktritt gezwungen, er hat teure Kredite über Quattrex "besorgt" obwohl das Geld von den regionalen Investoren viel günstiger zu haben gewesen wäre, usw.

Jeder der glaubt, Klatt hätte dem Verein gute Dienste geleistet, sollte mal nachdenken und sich genau ansehen wie gut diese Dienste wirklich waren.

So ein Mann bekommt von mir keinen Respekt, denn diesen hat er sich schlicht weg nicht verdient !

In meinen Augen hat er dem Verein erheblichen Schaden zugefügt, ob dies rechtsverwertbar ist kann ich nicht beurteilen aber ihm dafür zu danken und zu lobhudeln ???

Nie im Leben !
! Einmal FCK - immer FCK !



Beitragvon PiercerGSC04 » 14.12.2019, 08:08


Betze8.1west hat geschrieben:Respekt?

Warum sollte ich ihm Respekt entgegen bringen? Er hat unseren Verein verkauft, veraten und alles dafür getan damit es keine vorzeitige AOMV gab.

Er hat gelogen (denkt mal an die Kapitalbeschaffung durch fans), potentielle Investoren verprellt mit so unsinnigen Aussagen wie "... sie wissen das ihr Geld verloren ist..." dem Vorstand des e.V. (damals R. Kessler) die Auskunft über die KGaA verweigert, obwohl Kessler eigentlich der einzig legitimierte Aktionär war, er hat mit der Unterzeichnung des LOI seinen eigenen Vorgesetzten zum Rücktritt gezwungen, er hat teure Kredite über Quattrex "besorgt" obwohl das Geld von den regionalen Investoren viel günstiger zu haben gewesen wäre, usw.

Jeder der glaubt, Klatt hätte dem Verein gute Dienste geleistet, sollte mal nachdenken und sich genau ansehen wie gut diese Dienste wirklich waren.

So ein Mann bekommt von mir keinen Respekt, denn diesen hat er sich schlicht weg nicht verdient !

In meinen Augen hat er dem Verein erheblichen Schaden zugefügt, ob dies rechtsverwertbar ist kann ich nicht beurteilen aber ihm dafür zu danken und zu lobhudeln ???

Nie im Leben !


Ich bedanke mich!!!



Beitragvon Davy Jones » 14.12.2019, 11:00


Ich will jetzt kein allzu großes Fass aufmachen, aber gerade die Sache mit der Lüge stört mich. Wenn er der fraglichen Stelle nachweislich gelogen hätte, wäre das sicher in irgendeiner Art und Weise justiziabel.
Was er aber denn getan hat, wenn er nicht vorsätzlich gelogen hat? Da gäbe es zwei einfache Möglichkeiten, wobei man ihm nicht direkt boshaftes Verhalten unterstellen muss:
1) er hat sie Situation schlicht und ergreifend falsch bewertet.
2) Ihm lagen wichtige Informationen nicht vor/es gab wichtige Änderungen, die zu einer veränderten Lage geführt haben. Ich meine ja sogar, dass die ganze Geschichte mit Bader nach der „Lüge“ waren. Dass sich hierdurch einiges geändert hatte, ist unbestreitbar.

Auch das Verkaufen des Vereins ist eine Sache, die mich stört. Er sagte ja damals selbst, dass das Angebot der Regionalen attraktiv ist (hätte er ja nicht einmal machen müssen), er aber Bedenken hat, ob das zeitlich klappt. Letztlich war es doch auch so, dass das Angebot weniger belastbar war, als damals von Außen vermutet, wenn ich die Nachrichten der JHV richtig im Kopf habe.

Dass er allerdings mit seiner Unterschrift beim LOI den Rücktritt erzwungen hat, ist schlicht und ergreifend falsch. Zum einen wäre Littig dann sicherlich früher weg gewesen. Zum anderen hat er ja absolut keine Verfügungsgewalt seinen eigenen Chef zu feuern.
Der wirkliche große Druck kam letztlich mit der Abstimmung pro Becca. Selbst da hätte Littig sagen können, dass er bleibt. Niemand hätte etwas dagegen machen können. Hierfür hätte man ihm vielleicht aufgrund seiner Beharrlichkeit sogar Respekt zollen können.
Vielmehr Respekt kann ich aber zumindest zollen, weil er den Weg, wie angekündigt, frei gemacht hat.
Der Druck wurde meines Erachtens primär dadurch aufgebaut, dass ohne seinen Rücktritt die Chance auf eine Insolvenz groß gewesen wäre (kurz vor Torschluss hat man sich für Becca entschieden, der mit Littig nicht wollte, ob es noch kurzfristiger mit den Regionalen geklappt hätte? ). Viele Fans hätten ihn sogar nicht als den Grund für die Insolvenz gesehen, sondern als standhaften Vertreter seiner Ideale. Dass er selbst nicht hätte damit leben wollen, ist menschlich nur allzu gut nachvollziehbar.

Von Erpressung und Zwang zu Reden, geht mir hier zu weit.



Beitragvon PälzerBu1900 » 14.12.2019, 11:01


derLeibhaftige hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben:In der Wirtschaft geht so ein Wechsel normalerweise nicht. Heute noch die Finanzen des FCK und Morgen die des MSV, da hatte was gefehlt im Vertrag von Herrn Klatt. Da sieht man wie stümperhaft gearbeitet wurde im AR damals schon. ...


Sorry, aber diese Kritik halte ich für unangebracht und möchte sie daher nicht so stehen lassen.

Was du hier ansprichst ist die Möglichkeit ein sog. nachvertragliches Wettbewerbsverbot zu vereinbaren, um denjenigen für die Konkurrenz quasi zu "sperren".

Das Problem hierbei ist jedoch, dass solche Wettbewerbsverbote, die ohnehin nur maximal zwei Jahre andauern dürfen, nur dann wirksam sind, wenn man gleichzeitig für den betroffenen Zeitraum eine sog. Karenzentschädigung mindestens in Höhe der Hälfte des zuletzt bezogenen Entgelts gewährt. Heißt also etwas vereinfacht, dass wir Herrn Klatt für jeden Monat, den wir ihn für andere Vereine hätten "sperren" wollen, ihm mindestens die Hälfte seiner Bezüge hätten weiterhin zahlen müssen.

Nun kann sich jeder selbst überlegen, ob es dem FCK das hätte wert sein sollen. Aus meiner Sicht nicht. Auch wenn er aktuelle Finanzkennzahlen des FCK kennt, ist er nach meiner Einschätzung kein hochspezialisierter Know-How-Träger, den man für viel Geld daran hindern muss, bei einem Konkurrenten einzusteigen.

Ich möchte nicht wissen, was hier in unserer aktuellen Finanzlage los wäre, wenn bekannt geworden wäre, dass Herr Klatt aufgrund eines nachvertraglichen Wettbewerbsverbotes zu mindestens halbem Entgelt erstmal auf unsere Kosten daheim bleibt.

Insofern hat man in diesem Punkt damals vielleicht eher sorgsam abgewogen und sich letztlich gegen Mehrkosten ohne Mehrwert entschieden.

Dies ist übrigens auch in der Wirtschaft in der Regel so. Die meisten Unternehmen entscheiden sich nach meinen persönlichen Erfahrungen nach eingehender Beratung wegen der hohen Kosten meist gegen nachvertragliche Wettbewerbsverbote und die, die es nicht tun, bereuen es später oft. Nur in Ausnahmefällen macht eine solche Investition in eine Konkurrenzsperre wirklich Sinn.


Danke, dass du mir die Arbeit erspart hast, selbst auf den von Dir zitierten Post einzugehen. ;)

Nun ist es nur natürlich, dass jeder seine eigene Meinung hat. Und wenn es dabei um die Bewertung derart komplexer und undurchsichtiger Vorgänge, wie in den letzten Jahren rund um den FCK geht, dann fallen die vertretenen Meinungen nochmal differenzierter aus. Und natürlich ist das Thema auch maximal emotional - was so manche verbale und geschriebene Entgleisung entschuldigt oder zumindest erklärt.

Trotzdem möchte ich mir eine Anmerkung erlauben:

Ich lebe mittlerweile seit knapp 9 Jahren in Düsseldorf, bin aber gebürtiger Pfälzer und in Lautern aufgewachsen. Daher bilde ich mir durchaus ein, sozusagen als "externer Insider" mit einem gewissen rationalen Abstand auf den FCK und das Verhalten seiner Anhänger blicken zu können. Und da muss ich jetzt einfach mal konstatieren - seid mir nicht böse - dass die Aggressivität und Stumpfheit gerade in Bezug auf einzelne Personen wirklich erschreckend ist. Da wird mit Phrasen, Anschuldigungen und Plattitüden um sich geworfen, als wäre Hamburger Fischmarkt (Verräter, Lügner, Krimineller, Totengräber); respektable Menschen werden namentlich à la Trump verballhort ("Michael Glatt"); es wird bis zum Erbrechen auf den ewig gleichen Formulierungen, die Offizielle irgendwann mal in irgendeiner Situation aufgrund für uns nachträglich nicht nachprüfbaren Umständen getätigt haben rumgeritten ("bunter Srauß...") und es werden ohne Ende Halbwahrheiten und fiese Unterstellungen verbreitet und nonstop aufgrund bloßer Vermutungungen Schlüsse gezogen und Urteile gefällt (siehe oben).

Die Unprofessionalität und letzten Endes auch Provinzialität, die der FCK leider so lange schon ausstrahlt, ist nicht nur in den Führungsetagen begründet, liebe Leute. Da wirken nicht wenige von Euch ganz kräftig mit.



Beitragvon BetzePower67 » 14.12.2019, 11:12


Na dann, herzliches Beileid an den MSV.
Und an alle MSV-Fans und Mitglieder "Lasst euch nicht verarschen".
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon BetzePower67 » 14.12.2019, 11:22


since93 hat geschrieben:Ich bin überrascht. Wenn man sich um einen neuen Job bemüht, muss man doch eigentlich über seine bisherigen Tätigkeiten berichten, Erfolge vorweisen.

Die Verschärfung der finanzielle Lage beim FCK, die Nichtentlastung und die offensichtlichen Unwahrheiten im Rahmen der Finanzierung und des potenziellen Investors sind nun wirklich keine Erfolge oder Gründe jemand als leitenden (!) Mitarbeiter einzustellen.

Mutig oder naiv... ?

Das ist ab bestimmten Ebenen ähnlich wie in der Politik. Da zählt nicht die Kompetenz, sondern wie gut sich einer verkauft.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon wernerg1958 » 14.12.2019, 11:56


Man darf gerne die "Verrohung der Sitten" hier anprangern was verschiedene Schreiber im Forum so schreiben, aber wer lebt denn dies Verrohung vor?
Für mich ist und bleibt es eben falsch, daß Führungskräfte Heute hier und Morgen schon wieder dort anheuern! Das finde ich nach wie vor für wenig gut,ja eigentlich für ausgeschlossen!
Aber alles auch Charaktersache, achso.................................. :nachdenklich:



Beitragvon PälzerBu1900 » 14.12.2019, 12:00


wernerg1958 hat geschrieben:Man darf gerne die "Verrohung der Sitten" hier anprangern was verschiedene Schreiber im Forum so schreiben, aber wer lebt denn dies Verrohung vor?


Tu quoque....



Beitragvon PälzerBu1900 » 14.12.2019, 12:08


wernerg1958 hat geschrieben:Man darf gerne die "Verrohung der Sitten" hier anprangern was verschiedene Schreiber im Forum so schreiben, aber wer lebt denn dies Verrohung vor?
Für mich ist und bleibt es eben falsch, daß Führungskräfte Heute hier und Morgen schon wieder dort anheuern! Das finde ich nach wie vor für wenig gut,ja eigentlich für ausgeschlossen!
Aber alles auch Charaktersache, achso.................................. :nachdenklich:


Außerdem geht es nicht nur um eine "Verrohung der Sitten", sondern schlicht und ergreifend darum, einfach mal bei der Wahrheit zu bleiben.

Du verkündest hier nonchalant, in der Wirtschaft sei das alles nicht üblich, der AR habe folglich "stümperhaft" gearbeitet und implizit wird Herrn Klatt dabei noch ein moralisches Fehlverhalten vorgeworfen.

Und wenn du dann dabei ertappt wirst, dass das alles Unsinn ist, fällt dir nichts besseres ein als "Das ist nunmal meine Meinung". Dass du aber gerade nicht eine subjektive Meinung, sondern einen vermeintlich objektiv feststehenden Sachverhalt verbreitet hast, lässt du schön unter den Tisch fallen. Und genau das ist es, was hier viel häufiger angeprangert werden müsste: Stimmungsmache, Populismus, Unwahrheiten, Ehrverletzungen.



Beitragvon wernerg1958 » 14.12.2019, 12:14


@Pälzer Bu 1900
Ich weis nicht warum Du meine Meinung so scharf kritisierst, es ist eben meine Meinung und ja ich weis, daß dies was ich schreibe eben schon üblich ist in der Wirtschaft usw. Du darfs gerne andere Meinung sein, wirst mich aber von meiner Meinung etc. nicht abbringen.
Schönes Wochenende und ein Sieg in München.




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