Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Rückkorb » 23.10.2019, 10:57


Klatt hat geschrieben:... ist für mich nach vier sehr bewegenten Jahren ein guter Zeitpunkt gekommen, neue berufliche Schwerpunkte zu setzen. Ich hinterlasse einen gut aufgestellten Aufgabenbereich


Korrektur: Zumindest in der aktuellen Original-Fassung der PE heißt es richtig "bewegenden" anstatt "bewegenten".

Um jemanden zu bewerten, macht es manchmal Sinn, sich seine eigenen Aussagen anzusehen, um ihn zu entlarven.

1. Klatt hält den gewählten Zeitpunkt, neue berufliche Ziele zu setzen, als für sich den richtigen. Egoismus pur. Es hat sich im Nachhinein als ungünstig dargestellt, dass wir da einen Technokraten an Bord hatten, der mit dem FCK innerlich überhaupt nichts zu tun hatte. Dem fällt der Abschied offensichtlich noch nicht mal im Ansatz schwer. Mir seiner auch nicht.

2. Die kryptisch formulierte Ansicht, einen gut aufgestellten Aufgabenbereich zu hinterlassen, vermag aus seiner Sicht, eine Berechtigung haben, solange Banf und Grotepaß etwas zu melden haben, und auch Becca ihn stützte. Die 3 haben ihn aber nun im Stich gelassen.

Insbesondere Banf, dem man ja vorwirft, er habe sich zu sehr ins Operative eingemischt, hat es wohl einzig ermöglicht, dass Klatt sich solange halten konnte. Offensichtlich hatte auch Banf, den man sicher kritisieren kann, auch realisiert, dass Klatt seinen Aufgaben allein nicht gewachsen ist. Ob es daran lag, dass er keine Ahnung von Fußball hatte und zu verantworten hat, dass beim Abstieg kein Spieler einen Vertrag für die 3. Liga hatte, was wohl noch ein Nachspiel haben wird. Oder ob es daran lag, dass Klatt eigentlich nie einen Bezug zum FCK entwickelte, indem er seine Rolle schlicht buchhalterisch interpretierte und sich um den Respekt vor Gewählten einen Teufel scherte. Mag sich jeder selbst seinen Reim darauf machen.

Auch wenn das (noch) nicht auf der Tagesordnung steht: Mich würde es freuen, wenn Markus Merk operativ die Verantwortung übernehmen würde zusammen mit einen Sportverantwortlichen Martin Wagner.
Die Anstellung ausschließlich Vereinsfremder passt zu einem Fußballverein einfach nicht.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon playball » 23.10.2019, 11:05


Jubel, Huepf, Kreisch. Klatt geht. Prinzipiell eine befreiende Nachricht.

Hatte man mit Gruenewalt eine Person auf der Position, die nicht mal annaehernd eine Faehigkeit besitzt, den Job auch nur 10% auszufuellen, hatte man mit Klatt eine Person, die buchhalterisch und rhetorisch durchaus geschult war und im ersten Moment positiv wirkte. Auch auf mich.

ABER: Klatt ist schlichtweg ein untragbarer Mensch, als Buchhalter gut, aber als Vorstand oder Geschaeftsfuehrer nicht nur komplett ueberfordert, sondern hochgradig vereinsschaedigend. Gruende fuer diese Aussage:

Klatt hat ohne Zweifel fundiertes Buchalterisches Wissen, sogar ein klein wenig Controllingbegabung, doch reicht dies?

Es reicht zumindest in der Öffentlichkeit, sich selbst mit Fachwoertern klasse darzustellen. Beispiel wie man auf einer JHV wirken kann mit vermeintlichen Fakten.

'Der Cashflow ist trotz eines sich fuer den Verein negativ auswirkenden wachsenden Leverage Effektes positiv unter der Beruecksichtigung eines im ersten Quartal wachsenden Anstiegs des Passivpostens Verbindlichkeiten. Ein Blick in die Umlageintensitaet zeigt, dass diese im ersten und zweiten Quartal steigend ist, was Grundlage einer soliden Haushaltsfuehrung ist. Eine negativ wachsende vertikale Eigenkapitalquote ist der Grund, dass dem Finanzvorstand das Vertrauen ausgesprochen werden muss, um die angefangene Konsolidierung fortzufuehren und Geldgeber auf unsere Seite zu bringen.

Auf gut Deutsch: Wir haben alles im Griff, unsere Investoren vertrauen uns und deshalb brauche ich auch Ihre Unterstuetzung.'


Tja, solche oder aehnliche Vortraege haben schon desoefteren Beifallsbekundungen zur Folge gehabt, sogar standing ovations. Ein paar "Struwweliche Ausdrueck" (Zitat Heinz Becker) und schon ist der Mob begeistert. Wooow, ein Fachmann.
Dass oben ein finanzielles Missmanagement dargelegt wurde, verstehen die wenigsten...

Aber mal weg von der reinen gelernten Kompetenz, hin zu den Aufgaben. Ein Finanzvorstand/Geschaeftsfuehrer hat nicht nur die Verpflichtung, die Zahlen zusammenzutragen, die Position bzw Person hat die Verpflichtung, diese Zahlen transparent darzustellen. Nicht nur gegenueber dem Aufsichtsrat, sondern gegenueber allen "Stakeholdern", sprich, Leute, die ein Interesse daran haben. Dazu gehoeren natuerlich die Banken, potentielle Investoren, aber auch Mitglieder und Fans des Vereins und insbesondere der Vorstand des e.V.

Klatt hat sich geweigert, dem Vorstand des Vereins im Dezember Auskunft zu geben ueber die Investorenlage, ggf ueber die Finanzlage. Das zieht normalerweise unweigerlich eine fristlose Kuendigung nach sich (ich stelle mir gerade vor, was passieren wuerde, wenn ich meinem CEO sagen wuerde, die Zahlen gingen ihn nix an und er solle verschwinden, so wie es Klatt getan hat). Beim FCK fliegt der oberste Boss (Kessler), der Auskunft wollte, nicht der, dem die Auskunft verweigert wurde.

Da gab es mal ein schoenes FCK Lied. "Das gibt es nur in Kaiserslauuuuteeeeeern, sonst niirgeeeeends aaaauf der Weeeelt, das ist es was uns alleeeeen, am Beeetze soooo gefaaaeeeellt."

Desweiteren gibt Klatt unsachliche Wasserstandsmeldungen heraus, sogar Falschmeldungen. Ob das bewusst gefaelschte Infos sind oder weil er es nicht besser weiss, lassen wir mal dahingestellt. Beruehmtes Beispiel einer Vereinskommunikation:

"Ueber die neue Betze-Anleihe II und ueber die Crowdfinanzierung bei Kapilendo erwartet der kaufmaennische Geschaeftsfuehrer Michael Klatt einen Beitrag i.H.v. 2 Millionen Euro. Damit waere die Rueckzahlung der Anleihe und somit die Lizenz gewaehrleistet, ohne Spieler verkaufen zu muessen."

Noch keine 5 Tage spaeter berichtet Klatt, obwohl die 2 Millionen weit uebertroffen wurden, dass der Verein kurz vor der Insolvenz stehe, weil angeblich Quattrex als (Fremd)kapitalgeber abspringen wuerde. Ploetzlich brauche man binnen weniger Tage, sogar Stunden frisches Eigenkapital.

Das sind nichts anderes als Spielchen einer Person, die nichts im Griff hat, bzw einer Person, die sich bewusst an eine oder zwei Personen ranhaengt, um den Verein abhaengig zu machen. Entweder lügt er oder er hat seinen Laden nicht im Griff. Egal wie rum. Das ist Entlassungsgrund!

Auch auf weitere Anfragen von verschiedenen Seiten, e.V., Mitgliederforum, Presse, etc, gibt es keine detaillierten Auskuenfte ueber die Finanzen. Die finanzielle Situation des Vereins, insbesondere der Kapitalgesellschaft ist eine sogenannte "Black Box", eine Wundertuete, ueber die niemand bescheid weiss. Das ist schon an sich skandaloes.

Desweiteren hat Klatt gemaess Aussagen von Vereinsverantwortlichen versucht, Vermoegen aus dem e.V. in die Kapitalgesellschaft ohne rechtliche Grundlage zu schieben. Der Volksmund wuerde sagen, er klaut dem Verein das Geld, auch wenn das etwas spartanisch ausgedrueckt waere. Und hier hat Klatt Fallen aufgestellt. Klatt wollte den Vorstand des Vereins dies unterzeichnen lassen, was diesen in Schwierigkeiten gebracht haette. Wäre ich Vereinsvertreter und er hätte das mit mir gemacht, ihr glaubt nicht, was da oben los gewesen wäre. Auf alle Fälle hätte er das Gelände binnen 30 Sekunden verlassen und nie wieder betreten.

Und weil Klatt keine transparenten Zahlen rausgibt, versteht kaum einer die Situation und Klatt kann mit Emotionen spielen. Sätze wie: "Wenn Becca nicht kommt, sind wir insolvent". Diese schwachsinnige Behauptung reicht, um das Fussballvolk, das Angst um den Verein hat, hinter sich zu bringen (das klappte schon bei Jaeggi), auch den Aufsichtsrat brachte er hinter sich, zumindest die entscheidenden 3 Leute. Wuest manipulierte er mit gezielten Angstszenarien.

Darueberhinaus hat Klatt monatelang NICHTS gemacht. Er hatte die Aufgabe, das 4 Saeulenmodell umzusetzen, hier ist er gescheitert, weil er unfaehig war, sich Investoren zu praesentieren, die Fansaeule wurde ueberhaupt nicht aufgebaut. 8 Monate nichts getan. Grob Fahrlaessiges Handeln, auch hier haette er von den Aufgaben entbunden werden muessen. Stattdessen legt er es (Bewusst?) darauf an, im letzter Minute in Zeitnot die Kapitalgesellschaft einem Investor vorwerfen zu koennen zu einem Preis, der ein Jahr nach Ausgliederungsbeschluss immer noch nicht fixiert war (!!!!)

Um es anschaulich auszudruecken:
Ich beschliesse im Juni 2017 mein Haus zu verkaufen weil ich Geldsorgen habe, im Mai 2018 verkaufe ich es, im September 2018 lasse ich das Haus schaetzen und lege dann den Wert des Hauses fest. Was wuerdet ihr mit jemandem tun, der so handelt?

Ich muss aufhoeren mit dem Aufzählen. Soviel mangelnde Kompetenz und soviel Strackohrigkeit tun mir beim Rueckblick weh. Und ich selbst habe Klatt vor 3 Jahren fuer sein Dasein gratuliert. Ich schaeme mich heute noch dafuer.

Klatt hat bewusst die Transparenz aus dem Verein und der Tochtergesellschaft genommen, Klatt hat bewusst den Verein in eine kaum zu durchschauende Struktur gebracht. Die Kapitalgesellschaft ist eine Blackbox, gegen die ist das Innere des Jupiters erforschte Materie. Klatt hat sich hier perfekt eingeigelt.

Und das ist nun die Gefahr. Wer blickt durch? Klatt geht zum Jahresende und es blickt doch keiner durch. Klatts Zahlenwerk ist als wuerde alles auf chinesisch geschrieben stehen. Und das ist doch die naechste Taktik. Wer bekommt das Zahlenwerk in die Hände? Bis da einer durchblickt, das dauert.

Wird man nun versuchen, einem Buddy aus dem Aufsichtsrat das Poestchen zuzuschieben? Wird man eine Person Beccas integrieren? Die Argumentation wird garantiert versucht in diese Richtung zu bringen. Alles ist nicht so einfach und man brauche jemand, der sich in der Materie auskennt, bla bla bla.

Die Personalie ist nun brandgefaehrlich. Es muesste mit sofortiger Wirkung eine vertrauensvolle Person hinein. Eine Person, die dem FCK im Herzen traegt und die gewillt ist, Transparenz hineinzbringen. Nicht morgen. Heute! Und vor allem eine Person, die das ganze schnell versteht. Es darf angenommen werden, dass Klatt mit der Buchhaltung nicht ganz auf dem Laufenden ist, rechne ich seine Nachlaessigkeiten aus dem Jahr 2018 hoch auf 2019, so kann hier einiges nur im Argen liegen.

Ganz schnell eine Person rein, die sich des ganzen annimmt. Nein, ich meine nicht Herrn Buhr, obwohl es die Spatzen von den Daechern pfeifen, dass er sehr gewillt ist, den Job zu uebernehmen.

Es eilt.


Ach ja. Bader und Klatt gehen. Und man hat die MV am 1.12. Ich hab das Gefuehl, man laesst nun bewusst alles an die Wand fahren, damit man im Februar sagen kann, dass das boese Umfeld an allem Schuld war...



Beitragvon Stimpy001 » 23.10.2019, 11:05


WernerL hat geschrieben:
Ke07111978 hat geschrieben:Ich versteh den Katzenjammer nicht. Der Mann hat nichts erreicht. Gar nichts. Der Verein hat mehr als doppelt soviel Schulden wie bei seinem Amtsantritt, faktisch keine Vermögenswerte mehr.


Der Mann hat eine der wichtigsten Weichen geschafft die ein Club wie der FCK schaffen kann, eine 75% Hürde für eine Ausgliederung zu überstehen während sich alle hier noch bzgl. Investoren heftigst gestritten haben.
Und ich gehe auch einmal davon aus, dass Klatt hauptsächlich mitverantwortlich war das 4 Säulen-Modell zu entwickeln.
Auch zu diesem war beim FCK 15 Jahre intellektuell niemand in der Lage!

15 Jahre haben wir dafür gebraucht weil vorher NICHTS gemacht wurde, NICHTS!
Wir haben nicht mal erkannt, dass das Stadion ein Strukturproblem darstellt, viele können mit diesem Begriff jetzt noch nichts anfangen.

Deine These ist also gewagt!
Es zeichnet einen Manager eben aus genau diese Dinge zu erkennen die von ganz oben auf ein Unternehmen wirken und die hauptsächlich für dessen Entwicklung verantwortlich sind.

Hier im Forum wird doch immer noch gedacht man muss nur anders Fussball spielen und schon läuft alles wieder.
Ein unfassbarer Trugschluss. Ohne Stadionlösung wird das nichts mehr!

Ich will die Klatt Ära jetzt nicht lobpreisen, aber ein bisschen mehr Respekt sollte schon vorhanden sein!

Ich bin gespannt was das neue Team anstellen wird, ob man intellektuell in der Lage ist zu erkennen was nun getan werden muss.

Ich bin auch gespannt ob man "deine" Arminia Bielefeld-Lösung umsetzzen kann, das glaube ich so ohne weiteres auch nicht.

Lustig: Banf hatte einmal davon gesprochen, dass das FCK Modell Schule machen wird.
Dumm nur, dass andere Regionen bereits viel weiter sind und wir schon wieder nur von anderen lernen können.
Und sei es auch, dass wir "Bielefeld" vielleicht garnicht umsetzen können in der pleitigen Pfalz.




@WernerL: Du bist vielleicht ein Scherzkeks!

Das ist doch Käse, Klatt hat es geschafft die Ausgliederung zu verkaufen.
Ja na selbstverständlich, schau mal wo wir standen, in den Niederungen der dritten Liga, jeder hätte zu diesem Zeitpunkt die Ausgliederung verkauft bekommen.
Besonders wenn er es mir einem vier Säulen Konzept verknüpft.
Wir bekommen Investoren, bleiben aber selbst bestimmt.
Kein 1860, kein KFC...
Die vier Säulen sind nie mit Leben gefüllt worden.
Unser Bürge macht was er will, sogar ohne Investment!

Ich würde nie soweit gehen ihn Ratte zu nennen, das ist der einzige Respekt dem ich ihm entgegen bringen kann, denn ein Mensch ist für mich nie ein Schädling.
Aber Respekt für seine geleistete Arbeit?
Ich hätte die Lizenz auch geholt, wenn ich einfach sau teure Schulden aufnehme, da sehe ich keine Kunst drin.
Jeder wäre von einem Kredithai bedient worden.
Auch wenn ich Hesse bin, so weiß ich wo guter Fussball gespielt und gelebt wird.

Wenn Du dich im dunkeln vor den Spiegel stellst und dreimal hintereinander "bunter Blumenstrauß" sagst, dann kannst du es ganz leise in Duisburg lachen hören!

Gegen Alleinherrscher wie Becca



Beitragvon Flo » 23.10.2019, 11:08


In dieser Woche hätte sich bezüglich neuer Vereinsführung ja schon mal etwas entwickeln können. Durch verspätete Rücktritte schwimmt der Verein nun aber noch sechs Wochen im Ungewissen. Auch an der Spitze der Kapitalgesellschaft stehen jetzt zwei „Lame Ducks“, deren Ende absehbar ist.

Wer soll da mit wem ernsthaft noch etwas verhandeln? Ja, man will manche Vorgänge unter dem Deckmantel „Zum Wohle des Vereins“ rechtfertigen. Das ist natürlich Quatsch, denn bis 1. Dezember ist der FCK praktisch führungslos. Wertvolle, verlorene Zeit.

Man will sich in gewisser Weise aus der Verantwortung stehlen und den Druck aus der AOMV und von der eigenen Person nehmen. Nach dem Motto „Ich bin doch eh bald nicht mehr da“. Ich befürchte nur: Selbst dafür ist es zu spät. Dieser Plan wird nicht aufgehen.



Beitragvon Miggeblädsch » 23.10.2019, 11:10


Michael Klatt verlässt den FCK zum Jahresende

.......
Nachdem die Betze-Anleihe im August 2019 planmäßig zurückgezahlt werden konnte, die Unterlagen zur Nachlizenzierung beim DFB eingereicht sowie die Voraussetzung für den Einstieg weiterer Investoren geschaffen sind,.. ........
.... und große Vertrauensbasis geschaffen. Als Architekt der Ausgliederung hat er für den FCK ein neues Kapital mitgeschrieben, welches nun noch weiter mit Leben gefüllt werden muss."

"Der Dank des Beirats gilt Herrn Klatt für die stets sehr professionelle, konstruktive und persönlich vertrauensvolle wie angenehme Zusammenarbeit", sagte der Beiratsvorsitzende Patrick Banf.
[/quote]
---------------------------------------------------
:lol: :lol: :lol:
Ich bewerte die großartigen Erfolge des "Architekten der Ausgliederung" in meiner Wahrnehmung allerdings ein wenig anders. Ich habe mal ein paar Stichworte aus der Laudatio auf Klatt fett markiert, um kurz darauf einzugehen.

Rückzahlung Betze-Anleihe
Die Rückzahlung der Betzte-Anleihe war eben nicht möglich. Jedenfalls nicht aus Eigenkapital. Die Rückzahlung der Schulden konnte nur durch die Aufnahme neuer Schulden zu noch höheren Zinsen (Quattrex), sowie erneutem Anpumpen der Fans geschehen. Damit die Fans die Kohle locker machen, wurde ihnen von Herrn Klatt vorgeflunkert, alles wäre Bestens. Ja genau! Der gleiche Herr Klatt, der 4 Wochen später den Verein ohne Becca in der Insolvenz gesehen hat. Was ist also genau passiert? Man hat alte Schulden durch neue Schulden zu noch höheren Zinsen ersetzt. Dass diese Maßnahme nun als großer Erfolg gefeiert wird.... na ja

Voraussetzung für den Einstieg weiterer Investoren geschaffen
:lol: Entschuldigung, aber hier musste ich meinen Kaffee in die Tastatur spucken. Das Gegenteil ist der Fall! Erst hat man gar nicht ernsthaft nach Investoren gesucht. Der erste, der sich dann mal ein Bild über die "Investorenliste" machen wollte, war Herr Kessler. Das Ende ist bekannt. Als dann trotzdem andere Investoren ins Gespräch kamen, wurden die völlig ignoriert. Verhandeln geht definitiv anders! Zu guter Letzt hat man sich ausschließlich auf Becca fokussiert und spätestens nach dessen Interview war klar, dass man damit die Aufnahme weiterer Investoren faktisch verhindert hat. Das genaue Gegenteil ist passiert, aber man behauptet starrsinnig, man habe die Voraussetzungen für die Aufnahme neuer Investoren geschaffen.

große Vertrauensbasis geschaffen
ich bin sicher, an dieser Stelle mussten noch einige andere ihren Kaffee in die Tastatur spucken.
Oh ja, das Vertrauen zwischen den einzelnen Mitgliedern der Vereinsleitung zueinander, das Vertrauen der Mitglieder und Fans in die Vereinsführung, das grenzenlose Vertrauen in den großherzigen Investor Flavio Becca, und überhaupt das große Vertrauen, das man von außen dem FCK entgegen bringt, das alles könnte kaum besser sein.
Wir beim FCK waren quasi 118 Jahre lang ein gespaltener Verein ohne Vertrauen, aber jetzt ist alles klasse. Wir sind eine einzige Einheit und vertrauen jedem im Verein völlig, denn die haben es ja alle verdient. Ich bin sicher, dass ich an dieser Stelle den Ironie-Smiley weglassen kann.
Da oben traut keiner mehr keinem, kein Fan traut mehr denen da oben und von außen traut keiner mehr dem FCK. So sehen die Tatsachen aus an der Vertrauensbasis, meine Herren.

Architekt der Ausgliederung
Da haut's jetzt den stärksten Eskimo vom Schlitten. Also Freunde, alles was recht ist. Ich bin ziemlich sicher, dass noch niemals in der Geschichte eine Ausgliederung so schlimm versemmelt wurde, wie unsere. Der Herr Architekt hatte damals in seinem Bauantrag 4 Fundamente für sein Finanzierungsgebäude eingeplant und daraufhin die Baugenehmigung von 92% der Mitglieder erhalten. Dann hat er aber in der Bauphase eigenmächtig auf 2-3 Fundamente verzichtet. Außerdem hätte das Ankerfundament mit Eigenkapital aufgefüllt werden sollen, es wurde jedoch nur mit leeren Versprechungen gefüllt und hat somit keine tragende Funktion.

In der Baubranche würde man einem solchen "Architekten" sofort die Zulassung entziehen. Beim FCK werden Lobesgesänge angestimmt. Wir haben null Eigenkapital, die Säulen sind nicht geöffnet, kein einziger Fan kann sich mit Eigenkapital beteiligen, wir haben noch nicht einmal die potentielle Unterschrift eines potentiellen Investors.

Liebe Freunde, das ist nicht das Ergebnis eines "Architekten". Das ist die Bilanz eines Abrissbaggers. Erkennt ihr diese verzerrte Wahrnehmung, die da oben besteht?

Ich begrüße die Kündigung von Herrn Klatt. Einzig der Zeitpunkt der Amtsniederlegung macht mir zu schaffen. So, als wollte er es uns absichtlich schwer machen. Er bietet ja sogar noch an, seinen Nachfolger einzuarbeiten. Er müsste doch selbst wissen, dass das Zeitspiel der scheidenden kommissarischen Witzfiguren momentan verhindert, einen Nachfolger einzustellen.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Bigdoubleu » 23.10.2019, 11:14


Stimpy001 hat geschrieben:
Ich würde nie soweit gehen ihn Ratte zu nennen, das ist der einzige Respekt dem ich ihm entgegen bringen kann, denn ein Mensch ist für mich nie ein Schädling.
Aber Respekt für seine geleistete Arbeit?
Ich hätte die Lizenz auch geholt, wenn ich einfach sau teure Schulden aufnehme, da sehe ich keine Kunst drin.
Jeder wäre von einem Kredithai bedient worden.


Auch Kredithaie geben keine Kredite, wenn sie der Meinung sind, das Geld niemals wieder zu sehen. Wenigstens ein bisschen Hoffnung auf Rückzahlung muss schon da sein.
Wenn der FCK das Angebot der Regionalen angenommen hätte, wären wir nicht mal mehr von einem Kredithai bedient worden (siehe Quattrex). Wenn wir es endlich geschafft haben, Becca rauszuekeln werden wir wahrscheinlich bald an dem Punkt stehen, dass wir uns wünschen würden, es gäbe noch einen Kredithai für uns.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 23.10.2019, 11:17


Satanische Ferse hat geschrieben:@ Rheinteufel2222

Was schreibst du für einen bullshit zu Klatt? Der hat den Auftrag der Mitglieder ad absurdum geführt. Oder siehst du das mittlerweile anders?


Nein, sehe ich nicht anders, aber Klatts Rolle dabei sehe ich differenziert. Das Ganze geschah im Zusammenspiel mit Aufsichtsrat, Sportvorstand und dem Investordarsteller. Klatt war beteiligt, aber er war - nach meinem Eindruck - nicht die treibende Kraft. Ich sehe ihn eher als jemanden, der von seinen ursprünglichen redlichen Absichten abgewichen ist, weil er keine Möglichkeiten mehr gesehen hat, die häufig von anderen geschaffenen Löcher stopfen zu können und dann irgendwann nicht mehr agiert sondern nur noch reagiert hat. Und dabei hat er sicher auch große Fehler gemacht.

Letztlich kann man Klatt insgesamt drei Dinge vorwerfen:

1. die erhebliche Neuverschuldung durch die Quattrex-Kredite

2. die Abweichung vom Vier-Säulen-Modell

3. die Gegenzeichnung von Beccas berüchtigtem Letter of Intent

Zu 1) da ist er vollins Risiko gegangen, um (in seinen Worten) wieder Wasser unter den Kiel zu bekommen und das Schiff manövrierbar zu machen, nachdem er von Grünewalt den "leeren Tresor" geerbt hat. Ich kann nicht beurteilen, inwieweit diese Entscheidung alternativlos war. Jedenfalls war sie sehr risikobehaftet. Er hat damit aber der sportlichen Führung die Mittel verschafft, die notwendig waren, um einen Spieleretat zu ermöglichen, mit dem der FCK ohne Weiteres wieder hätte erfolgreich sein können. Dass die sportliche Führung das Geld dann dermaßen amateurhaft einsetzt, kann man nicht wirklich Klatt anlasten.

Zu 2) stimmt, das von den Mitgliedern beschlossene Vier-Säulen-Modell ist ad absurdum geführt worden. Hintergrund war, dass man sich durch sportliche Fehlentscheidungen in eine Situation manövriert hat (siehe oben), in der man dann irgendwann finanziell so schlechte Karten hatte, dass man auf die Seriosität des gefundenen Ankerinvestors vertrauen musste. Bei Becca dachte man wohl, dass dieses Vertrauen aufgrund seiner langjährigen Vorgeschichte in Düdelingen gerechtfertig war. Dass Becca dann jedoch hingeht und den Verein, einschließlich Klatt dann aber konsequent nur mit leeren Versprechungen am Nasenring durch die Manege führt, war die böse Überraschung. Während Bader jedoch Becca bis heute noch ungefragt bei jeder Gelegenheit den Hintern zu putzen scheint, gab es von Klatt schon relativ früh kritische und zurückhaltende Äußerungen zu Becca.
Auch Klatt hat den Fehler Becca mitverursacht, aber immerhin scheint er den Fehler erkannt zu haben.

Zu 3) Da gibt es nichts zu beschönigen. Den Letter of Intent hätte er niemals unterschreiben dürfen.


Insgesamt ist das folglich eine sehr durchwachsene Beurteilung von Klatts Arbeit in den letzten rund 12 Monaten. Der FCK ist ins Schlingern gekommen und Klatt musste auf der Brücke ständig nur noch von einem Hotspot zum naächsten eilen, um das Schiff irgendwie über Wasser zu halten. Dennoch, das muss man der Fairness halber auch sagen, ist es ihm gelungen, die Lizenz zu bekommen, seinem Kollegen Bader ausreichend Geld für Neuverpflichtungen zur Verfügung zu stellen und - das nicht zuletzt - die Betze-Anleihe zurückzuzahlen.

Unterm Strich halte ich Klatt für einen seriösen und fachlich-technisch guten Finanzer. Was er bräuchte, wäre kompetente Leute in der sportlichen Führung, die strategisch denken können und die richtigen Entscheidungen treffen, sodass er sich nur darum kümmern müsste, die finanziellen Voraussetzungen dafür so gut wie möglich bereitzustellen. Solche Partner auf der sportlichen Seite hat er von Anfang an nie gehabt.

Letztlich haben wir alle ja die Hoffnung, dass sich gerade das unter Merk und den anderen wieder bessert. Da hätte ich mit Klatt gut als wichtiges Puzzle-Teilchen vorstellen können. Jetzt müssen die nicht nur einen neuen Sportgeschäftsführer, sondern auch noch einen neuen Finanzgeschäftsführer suchen, der sich freiwillig bereit erklärt, den aus den hinlänglich bekannten Gründen hochverschuldeten Verein zu übernehmen und irgendwie den Turnaround totz der denkbar schlechtesten Voraussetzungen dafür zu schaffen. Durch den Abschied von Klatt wird das für den FCK nicht gerade leichter.
- Frosch Walter -



Beitragvon WernerL » 23.10.2019, 11:27


Stimpy001 hat geschrieben:
Das ist doch Käse, Klatt hat es geschafft die Ausgliederung zu verkaufen.
Ja na selbstverständlich, schau mal wo wir standen, in den Niederungen der dritten Liga, jeder hätte zu diesem Zeitpunkt die Ausgliederung verkauft bekommen.
Besonders wenn er es mir einem vier Säulen Konzept verknüpft.

Aber Respekt für seine geleistete Arbeit?


Also 1. war es nicht mal in der 3. Liga klar, dass wir ausgliedern oder hast du die Diskussionen in Foren nicht mitbekommen?
Hier waren gefühlt die Mehrheit immer noch dagegen und bei der Abstimmung mussten 75% erreicht werden.

Die Diskussion bringt 2. nichts wenn hier die Argumente nach Belieben zu recht gelegt werden wie man sie gerade braucht!
Du machst es doch deswegen weil du diese Arbeit von Klatt schlicht geringschätzt, aus den anderen Gründen wie das nicht gelebte 4 Säulen Modell.

Ich bin wirklich gespannt was Merk damit veranstaltet!?
Nur wundere dich bitte nicht wenn es noch viel schlechter wird, wie der Abgang von Kuntz bereits bewiesen hat.
Nur mal als kleine Vorwarnung falls die große Überraschung kommt.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon ohliwa » 23.10.2019, 11:31


@playball:
Ohja. Das trifft alles zu. Leider.
Ich häbb de Lähhdde...



Beitragvon AlterFritz1945 » 23.10.2019, 11:35


Ein Schiff (FCK) schlingert durch hohe See.
Quo Vadis?



Beitragvon Dommi » 23.10.2019, 11:50


Es wird immer dunkler um den FCK und das geht ganz bestimmt auch nicht spurlos an einer Mannschaft vorbei...

Der größte Fehler war es im Nachhinein den Blender Riesenkampff zu wählen.
Damit fing doch alles an.
Und auch wenn es einige hier nicht hören wollen hätten wir mit Stefan Kuntz weitergearbeitet würden wir im schlimmsten Fall wahrscheinlich auch dort stehen wo wir heute stehen.
Jedoch glaube ich persönlich, dass er es anders geschafft hätte.

Schaut euch die Jahre an vor Kuntz - schleichender Abstieg mit dem Fast-Abstieg 2008 - nach Kuntz Abstieg und Abstiegskampf 3. Liga.
Mit Kuntz: zweitligamittelmaß (darüber wären wir heute froh)

Es ist einfach alles so traurig.
Habe das Gefühl, jetzt haben alle das sinkende Schiff verlassen. Und wenn kein WUnder geschieht, ist es auch nicht mehr zu retten.



Beitragvon Betze_FUX » 23.10.2019, 11:50


Würde mich nicht wundern wenn in ein paar Wochen ein Team Becca präsentiert würde. Mit der Ansage. wenn die gewählt werden. Investiere ich und sichere die Lizenz für 19/20. Darüber hinaus noch Optional zur Verstärkung der Mannschaft. Das ziel ist 2 BL. so dass wir dann in 3-4 Jahren 1BL spielen und an den internationalen Plätzen schnuppern.

Und schon sind die Lemminge wieder on Tour....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon BernddasBrot2 » 23.10.2019, 12:17


Ich kann mich mit nichten an eine solche Situation beim FCK erinnern wie sie im Moment herrscht.
Rücktritte oder ausscheiden von AR oder Vorstandschaft.
Mich treibt eine Frage,
welche motivation haben all diese Herrn, wohlwissend, wohin der FCK trudelt?
Die Seele des Vereins ist verkauft.
Der FCK reiht sich ein in das Konzert der käuflichen Liebe.
Dazu kommt, daß seit Jahren, die meisten Spieler das Trikot des Vereins überhaupt nicht tragen dürften!



Beitragvon alaska94 » 23.10.2019, 12:25


BernddasBrot2 hat geschrieben:Ich kann mich mit nichten an eine solche Situation beim FCK erinnern wie sie im Moment herrscht.
Rücktritte oder ausscheiden von AR oder Vorstandschaft.
Mich treibt eine Frage,
welche motivation haben all diese Herrn, wohlwissend, wohin der FCK trudelt?


Warum wird hier wieder das Schlimmste befürchtet??? Es fordern hier seit Monaten die Leute zum Rücktritt auf. Sofortiger Rausschmiss von Bader, Banf, Klatt und CO.. Sie werden hier im Forum beleidigt fertig gemacht. Die Abwahl ist quasi schon sicher. Jetzt treten sie zurück und das wundert dich??? WÜrdest Du noch im Amt bleiben, wenn Du eh keinen Rückhalt mehr hast?

Vielleicht tun sie auch einfach nur das, was sie von anfang an tun sollten. Endlich was zum Wohle des Vereins tun und einen komplette Neufanfang die Chance geben und dafür den Weg frei zu machen.



Beitragvon Bigdoubleu » 23.10.2019, 12:30


Betze_FUX hat geschrieben:Würde mich nicht wundern wenn in ein paar Wochen ein Team Becca präsentiert würde. Mit der Ansage. wenn die gewählt werden. Investiere ich und sichere die Lizenz für 19/20. Darüber hinaus noch Optional zur Verstärkung der Mannschaft. Das ziel ist 2 BL. so dass wir dann in 3-4 Jahren 1BL spielen und an den internationalen Plätzen schnuppern.

Und schon sind die Lemminge wieder on Tour....


Ich glaube du verkennst immer noch ein bisschen den Ernst der Lage. Die größte Gefahr ist nicht, dass Becca zu sehr mit seinen Scheinen wedelt, sondern dass überhaupt niemand mehr mit Scheinen wedelt.

Mit den ständigen Querelen (ständige Zwischenrufe von ehemaligen Funktionären, ehemaligen Spielern und Sponsoren und natürlich dem Theater um die AOMV) hat man es Becca ziemlich leicht gemacht, sich gesichtswahrend wieder zurückzuziehen. Die 2,6 Mio. aus der Bürgschaft schreibt er ab und ist froh, das Kapitel FCK wieder beenden zu können.

Dann werden Merk und Co mit überwältigender Mehrheit gewählt und sind von Anfang an Könige ohne Reich. Mal sehen, auf wen er sich dann noch verlassen kann...



Beitragvon Betzegeist » 23.10.2019, 12:32


Welche Motivation? Klatt wusste genau, dass er fliegt sobald Kessler im Amt ist.

Aus meiner Sicht zu Recht. Denn das Klatt'sche Kartenhaus bricht im nächsten Sommer zusammen.

Ich hoffe nur, dass da im Hintergrund schon Weichen gestellt werden können. Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich Dr. Ohlinger gerne wieder bei uns sehen...
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon alaska94 » 23.10.2019, 12:33


Bigdoubleu hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben: Die 2,6 Mio. aus der Bürgschaft schreibt er ab und ist froh, das Kapitel FCK wieder beenden zu können.



Was soll er da abschreiben??? Solange der FCK zahlt, muss Becca keinen Cent abschreiben. Sollte der FCK nicht mehr zahlen können = Insolvenz, dann muss Becca einspringen. Ich würde auch gerne mal wissen, was er sich da verzinsen lässt? Muss er die 2 Mio auf ein Konto legen und darf an das Geld nicht ran und lässt sich vom FCK da dann noch eine kleine Gebühr springen?



Beitragvon De Sandhofer » 23.10.2019, 12:38


@ Miggebläddsch
Super Beitrag :daumen:
Wahrscheinlich hat es jetzt die letzte Rothaut vom Stamm der Betzapatschen gerafft, was geschehen ist. Der weiße Mann hat eure Felder verbrannt, eure Bisons geschossen und den Wald abgerodet. Die weißen Männer ziehen jetzt weiter, kurz vor dem Winter und ihr bleibt hungrig und frierend zurück. Weiter im Westen wartet dann der Indianeragent euch das letzte Stückchen Land abzunehmen und ein " Place for rich white People" zu bauen. :teufel3: :teufel3: :teufel3:



Beitragvon NTDB » 23.10.2019, 12:42


Na sowas. Die Ratten verlassen das sinkende Schiff.



Beitragvon Bigdoubleu » 23.10.2019, 13:09


alaska94 hat geschrieben:

Was soll er da abschreiben??? Solange der FCK zahlt, muss Becca keinen Cent abschreiben. Sollte der FCK nicht mehr zahlen können = Insolvenz, dann muss Becca einspringen. Ich würde auch gerne mal wissen, was er sich da verzinsen lässt? Muss er die 2 Mio auf ein Konto legen und darf an das Geld nicht ran und lässt sich vom FCK da dann noch eine kleine Gebühr springen?


Abschreiben ist der falsche Begriff, das stimmt. Aber wenn der FCK zahlungsunfähig ist, dann wird Becca aus seiner Bürgschaft in Anspruch genommen und muss der Bank 2,6 Mio. € zahlen. Das Geld ist dann weg für ihn. Insofern kommt es auf das gleiche raus. Eine Bürgschaft kann man nicht verzinsen. Es fließt ja kein Geld, solange der Bürge nicht vom Kreditgeber in Anspruch genommen wird. Es höchstens denkbar, dass der Bürge eine Provision kassiert oder ähnliches.

Lirum larum: Betze pleite --> Becca verbrennt 2,6 Mio. €



Beitragvon alaska94 » 23.10.2019, 13:15


Bigdoubleu hat geschrieben:
alaska94 hat geschrieben:

Was soll er da abschreiben??? Solange der FCK zahlt, muss Becca keinen Cent abschreiben. Sollte der FCK nicht mehr zahlen können = Insolvenz, dann muss Becca einspringen. Ich würde auch gerne mal wissen, was er sich da verzinsen lässt? Muss er die 2 Mio auf ein Konto legen und darf an das Geld nicht ran und lässt sich vom FCK da dann noch eine kleine Gebühr springen?


Abschreiben ist der falsche Begriff, das stimmt. Aber wenn der FCK zahlungsunfähig ist, dann wird Becca aus seiner Bürgschaft in Anspruch genommen und muss der Bank 2,6 Mio. € zahlen. Das Geld ist dann weg für ihn. Insofern kommt es auf das gleiche raus. Eine Bürgschaft kann man nicht verzinsen. Es fließt ja kein Geld, solange der Bürge nicht vom Kreditgeber in Anspruch genommen wird. Es höchstens denkbar, dass der Bürge eine Provision kassiert oder ähnliches.

Lirum larum: Betze pleite --> Becca verbrennt 2,6 Mio. €


Das ist mir klar, dass man eine Bürgschaft nicht verzinsen kann. Becca macht as aber. Er will seine Bürgschaft verzinst in Eigenkapital umwandeln, daher stelle ich die Frage.



Beitragvon Phänixler » 23.10.2019, 13:47


Boah, ist das hier ein Bashing.

In solchen Momenten stellt sich mir die Frage: Wer hat diese „Übeltäter“ gewählt? Und das wiederholt? Und warum engagieren sich die „Besserwisser“ nicht selbst, es scheint ja hier eine geballte Fachkompetenz für alle Geschäftsbereiche des Vereins vorhanden zu sein!

Aber es wird ja alles besser, denn die neuen HEILSBRINGER stehen ja vor der Tür!
Bin mal gespannt, wie lange es dauert bis auf die „verbal“ eingeschlagen wird.

Sorry ich musste das mal loswerden.



Beitragvon Oktober1973 » 23.10.2019, 13:49


Bigdoubleu hat geschrieben:
alaska94 hat geschrieben:

Was soll er da abschreiben??? Solange der FCK zahlt, muss Becca keinen Cent abschreiben. Sollte der FCK nicht mehr zahlen können = Insolvenz, dann muss Becca einspringen. Ich würde auch gerne mal wissen, was er sich da verzinsen lässt? Muss er die 2 Mio auf ein Konto legen und darf an das Geld nicht ran und lässt sich vom FCK da dann noch eine kleine Gebühr springen?


Abschreiben ist der falsche Begriff, das stimmt. Aber wenn der FCK zahlungsunfähig ist, dann wird Becca aus seiner Bürgschaft in Anspruch genommen und muss der Bank 2,6 Mio. € zahlen. Das Geld ist dann weg für ihn. Insofern kommt es auf das gleiche raus. Eine Bürgschaft kann man nicht verzinsen. Es fließt ja kein Geld, solange der Bürge nicht vom Kreditgeber in Anspruch genommen wird. Es höchstens denkbar, dass der Bürge eine Provision kassiert oder ähnliches.

Lirum larum: Betze pleite --> Becca verbrennt 2,6 Mio. €


Leider haben wir als Mitglieder ja keinen Einblick in die BWA der GmbH&CoKG und somit wissen wir nicht, ob in diesem Geschäftsjahr die 2,6 Mios noch gebraucht werden.
Das wissen nur M. Klatt und seine Leute. Keine Ahnung wie die das Budget bis 30.6.20 gestrickt haben.
Vielleicht hätte er ja tatsächlich kein Geld von Flavio Becca als cash benötigt; wer weiss das schon.
Für die nächste Saison wird der Ritt auf der Rasierklinge in der Art nicht mehr funktionieren. Und ob die Fans sich weiter in Millionenhöhe mit Anleihen melken lassen, kann ich nicht einschätzen.
Ich habe jedenfalls am Horizont noch keinen weißen Ritter gesehen.



Beitragvon Oktober1973 » 23.10.2019, 13:53


Bigdoubleu hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:Würde mich nicht wundern wenn in ein paar Wochen ein Team Becca präsentiert würde. Mit der Ansage. wenn die gewählt werden. Investiere ich und sichere die Lizenz für 19/20. Darüber hinaus noch Optional zur Verstärkung der Mannschaft. Das ziel ist 2 BL. so dass wir dann in 3-4 Jahren 1BL spielen und an den internationalen Plätzen schnuppern.

Und schon sind die Lemminge wieder on Tour....


Ich glaube du verkennst immer noch ein bisschen den Ernst der Lage. Die größte Gefahr ist nicht, dass Becca zu sehr mit seinen Scheinen wedelt, sondern dass überhaupt niemand mehr mit Scheinen wedelt.


Mit den ständigen Querelen (ständige Zwischenrufe von ehemaligen Funktionären, ehemaligen Spielern und Sponsoren und natürlich dem Theater um die AOMV) hat man es Becca ziemlich leicht gemacht, sich gesichtswahrend wieder zurückzuziehen. Die 2,6 Mio. aus der Bürgschaft schreibt er ab und ist froh, das Kapitel FCK wieder beenden zu können.

Dann werden Merk und Co mit überwältigender Mehrheit gewählt und sind von Anfang an Könige ohne Reich. Mal sehen, auf wen er sich dann noch verlassen kann...



warum schreibst Du in der Zeitform Gegenwart und nicht im Konjunktiv, dass Becca sich gesichtswahrend zurückzieht.
Hat er etwas angekündigt und weisst Du was davon ?



Beitragvon Fahrer am Ball » 23.10.2019, 14:03


salamander hat geschrieben:
Seb hat geschrieben:Kind, Wüst, Grotepaß, Banf, Otter, Bader und Klatt, also die komplette Führungsmannschaft, gehen innerhalb kürzester Zeit freiwillig (bzw. werden gegangen). Dass sie den Weg freimachen für einen Neuanfang, kann mir doch keiner erzählen. Da ist irgendwas im Busch.

Wie soll das jetzt weitergehen? Merk und co. dürfen jetzt noch 5 Wochen Däumchen drehen, müssen dann innerhalb kürzester Zeit einen Vorstand bestimmen, sich einen Überblick über die sicher nicht sehr trivialen Vorgänge und Finanzsituation machen und sind dann schon wieder mitten in der Lizenzierung und Kapitalbeschaffung.

Mir wird Angst und Bange, wenn ich an die Zukunft des FCK denke.


Klar kommt da noch was. Man hat die HV nicht nur deshalb so weit nach hinten bugsiert, weil man hoffte, dass man bis dahin sportlich besser dasteht und die Stimmung steigt.

Ein Team Becca mit ein paar richtig prominenten Namen, Lokalmatadoren von früher und Stimmungsmachern, verbunden mit konkreten Millionensummen und einem richtig namhaften Sportdirektor - und schon fliegen ihm die Herzen zu. Ich mache mir da keine Illusion. Der greise Fritz Fuchs bleibt nicht umsonst auf seinem Stuhl sitzen.


Da hast du gerade den Richtigen zitiert. Seb war einer von denen, die kritischen Stimmen zu Becca immer wieder als Nervensägen tituliert hatte. Von der Sorte haben bzw. hatten wir einige hier, vor allem die Hasardeure, die als Stimmungsmacher hier angeheuert wurden.

Klatt hat den Verein noch weite tief in die Schuldenfalle getrieben. Jetzt verpisst er sich.

Grotepaß wird keinen Untersuchungsausschuss mehr initiieren. Seine Arbeitstunden braucht er jetzt zur eigenen Verteidigung. Manch einer hört schon die Handschellen klicken. Banf, Bader und Klatt werden sich warm anziehen müssen.




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 50 Gäste