Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 27.11.2019, 18:09


Nach Dr. Martin Sester (siehe hier) hat auch Ex-Aufsichtsratskandidat und AOMV-Initiator Ken Kinscher eine umfangreiche Fragenliste veröffentlicht, die am Sonntag auf der Mitgliederversammlung diskutiert werden wird. Hier veröffentlichen wir auch diese Fragen zur Vorbereitung und Dokumentation:

Ken Kinscher hat geschrieben:Fragenliste zu Jahreshauptversammlung am 1. Dezember 2019

Sehr geehrte Herren,

anbei sende ich Ihnen für die bevorstehende Mitgliederversammlung einen Fragenkatalog. In Vorbereitung der Aussprache zu den entsprechenden Tageordnungspunkten, halte ich es für sinnvoll, wenn Sie sich ausgiebig darauf vorbereiten können:

Fragenliste

Ich beziehe mich u.a. auf das Schreiben des Ehrenrates, in dem dieser Stellung zu den Vorgängen rund um den Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Michael Littig nimmt. In diesem Schreiben wird dargelegt, dass der Rücktritt von Michael Littig unter Druck zustande gekommen ist und dies sogar ggf. den Tatbestand der Nötigung im Sinne des StGB erfüllt. Darüber hinaus wird dargelegt, dass Aufsichtsräte des Vereins ihrer Aufsichtspflicht, nur mangelhaft oder gar nicht nachgekommen sind.

Hieraus, und aus der öffentlichen Kommunikation zu Kapitalbeschaffung, ergeben sich für mich als Vereinsmitglied verschiedene Fragen, die ich in zwei Bereiche untergliedern will, den allgemeinen Teil zur rechtlichen Lage und einen Teil der sich konkret mit der Kapitalbeschaffung befasst:


Rechtliche Einordnung

Der Ehrenrat stellt in o.g. Schreiben fest, dass der Rücktritt von Michael Littig unter Druck zustande gekommen sei. Eine unter Zwang abgegebene Willenserklärung ist unter Umständen von vornherein nichtig. War der Rücktritt von Michael Littig wirksam und inwieweit wurde dies von Vereinsseite geprüft und dokumentiert?

Hat der Aufsichtsrat und in Personalunion der Beirat jederzeit seine Aufsichtspflicht wahrgenommen und ist er dabei seinen satzungsmäßigen und gesetzlichen Pflichten nachgekommen? Das Aufsichtsratsmitglied Patrick Banf hat eine Absichtserklärung unterschrieben, in der sein Aufsichtsratskollege Michael Littig zum Rücktritt aufgefordert wird. In welcher Funktion hat Patrick Banf diese Absichtserklärung unterschrieben? Ist eine solche Unterschrift satzungskonform bzw. in wie weit war Patrick Banf überhaupt berechtigt eine solche Unterschrift zu leisten? Wurden diese Fragen vom Aufsichtsrat geklärt und dokumentiert? Und warum - und auf welcher Rechtsgrundlage, hat Patrick Banf diese Forderung gegenüber der „Rheinpfalz“ öffentlich wiederholt?

Die Geschäftsführer der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH bzw. der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA haben dieselbe Absichtserklärung unterschrieben. Sie haben somit ihre Absicht zum Ausdruck gebracht, dass der Aufsichtsratsvorsitzende des Alleingesellschafters der GmbH (und in dieser Funktion auch Beiratsmitglied der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH), zurücktreten soll. Darüber hinaus haben die Geschäftsführer, laut offizieller Mitteilung auf der Internetseite des FCK, die Annahme der Absichtserklärung mit dieser Bedingung empfohlen. Wie kann es sein, dass die Geschäftsführer ein Organ, welches sie kontrolliert und dafür das Mandat des höchsten Vereinsgremiums - der Mitgliederversammlung - hat, zum Rücktritt auffordert? Wurden vom Beirat bzw. vom Aufsichtsrat geklärt, ob die Geschäftsführer berechtigt waren eine solche Unterschrift zu leisten? Falls nicht, wurde überprüft, ob der Verein als Alleingesellschafter der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH auf diese satzungswidrige Handlung Einfluss nehmen konnte? Und wenn ja, wie wurde dies dokumentiert?

Hat die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH bzw. der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co KGaA im Nachgang der Beiratssitzung vom 06.05.2019 Journalisten kontaktiert und diese darüber informiert, dass die Firma Quattrex-Sports-AG unter bestimmten Umständen nicht mehr bereit sei, sich an ihre Kreditzusagen hinsichtlich der Finanzierung der nächsten Saison zu halten obwohl das obligatorische Stillschweigen in dieser Sache noch einmal gesondert vereinbart wurde? Und wenn ja, welche rechtlichen Konsequenzen hinsichtlich des Arbeitsverhältnisses und der persönlichen Haftung folgen daraus?

Wie wurde sichergestellt, dass die Gesellschafterinteressen des 1. FC Kaiserslautern e.V. in der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH und der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA ausreichend wahrgenommen wurden? Und standen die Handlungen der vom Verein delegierten Gesellschaftsvertreter, also der Aufsichtsratsmitglieder und Vorstände stets im Einklang mit der Satzung des e.V.? Wurde dies rechtlich geprüft und dokumentiert?

Im Rahmen des Rücktritt des Vorstandmitglied Tobias Frey wurde bekannt, dass dieser nicht vollumfänglich über den Inhalt anstehender Gesellschafterversammlungen von Tochtergesellschaften informiert wurde. Zudem hat man sich angabegem. nicht über das Stimmverhalten zu einzelnen Tageordnungspunkten abgestimmt. Wie ist das zu erklären? Gemäß der Aussage von Herrn de Buhr wurde die geschäftsführende Gesellschafterin der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA sowie der Beirat der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH entlastet. Auf Basis welcher Prüfung des Vorstand hat diese Entlastung stattgefunden? Wäre es nicht angebracht gewesen, zunächst die Mitgliederversammlung des e.V. als führende Gesellschaft abzuwarten, um offene Fragen zu klären? Fragen deren Beantwortung immer wieder explizit auf die Mitgliederversammlung verschoben wurden?

Warum hat der Vorstand des e.V. als Vertreter des Hauptgesellschafters, der Wahl von Herrn Gregorius in den Aufsichtsrat der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA zugestimmt? Welche Überlegungen spielten dabei eine Rolle? Es erscheint ungewöhnlich, da Herr Gregorius offensichtlich keinem bestehenden Aktionär zuzurechnen ist. Darüber hinaus stellt sich generell auch hier die Frage, in wie weit eine solch weitreichende Entscheidung kurz vor der JHV getroffen werden musste, obwohl klar war das es Neuwahlen des Aufsichtsrates gibt. Wie ist das zu begründen?


Kapitalbeschaffung

Die Geschäftsführung der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH bzw. der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA hat sich am 18. April 2019 bei Kapilendo wie folgt geäußert: „Über die neue Betze-Anleihe II und über die Crowdfinanzierung bei Kapilendo erwartet der kaufmännische Geschäftsführer Michael Klatt einen Betrag i.H.v. 2 Millionen Euro. Damit wäre die Rückzahlung der Anleihe und somit die Lizenz gewährleistet, ohne Spieler verkaufen zu müssen.“

War Ihnen als Aufsichtsräten des Vereins bzw. als vom Verein delegierten Beiräten der 1. FC Kaiserslautern Management GmbH zu diesem Zeitpunkt bewusst, dass die Kreditzusage der Quattrex-Sports-AG bzw. von ihr vermittelter Kreditgeber, Einschränkungen enthält? Falls ja, welche rechtliche Grundlage hatte die Aussage von Herrn Klatt dann zu diesem Zeitpunkt? Und welche Qualität hatte die Kreditzusage der Quattrex-Sports-AG bzw. von ihr vermittelter Kreditgeber zu diesem Zeitpunkt (Absichtserklärung, Term Sheet, vertragliche Zusage)? Falls Ihnen als Aufsichtsrat bzw. Beirat diese Umstände nicht bekannt waren, wie erklären Sie das? Waren diese Aussagen von Herrn Klatt auch Basis der Fortführungsprognose von KPMG?

War bereits zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Lizenzerteilung von einer Kreditzusage von Flavio Becca bzw. einer seiner Beteiligungsgesellschaften oder einem anderen Kreditgeber abhängig ist? Falls Ihnen diese Informationen nicht bekannt waren: Wie lässt sich das mit ihrem Aufsichtsratsmandat verbinden? Falls Ihnen diese Informationen bekannt waren, wie konnten sie zu diesem Zeitpunkt die Aussage von Michael Klatt „Damit wäre die Rückzahlung der Anleihe und somit die Lizenz gewährleistet“ öffentlich unkommentiert stehen lassen? Insbesondere vor dem Hintergrund das hunderte FCK Fans und Mitglieder auf Basis dieser Informationen bei Kapilendo und in die Betze-Anleihe II investiert haben?

Ist es darüber hinaus korrekt, dass Ihnen zu diesem Zeitpunkt ein sofort annehmbares Angebot über eine Kapitalerhöhung von EUR 3 Mio. sowie eine Absichtserklärung hinsichtlich weiterer Investitionen der sogenannten „regionalen Investorengruppe“ vorlag, in der es heißt: „wir gehen davon aus, dass die öffentlich bekannten Informationen, insbesondere die Aussage von Michael Klatt bei der Online-Plattform Kapilendo, dass die Lizenz gesichert ist, korrekt ist. Sollten diese Aussagen nicht korrekt sein, stellen wir die Schließung jeder weiteren Kapitallücke in Aussicht.“?

Ist es ferner korrekt, dass Ihnen parallel eine Absichtserklärung von Flavio Becca bzw. einer seiner Beteiligungsgesellschaften vorlag? Ist es korrekt, dass diese neben einer rechtlich unverbindlichen Ankündigung über mögliches Kapital, das z.B. in der Zukunft als Kredit, Sponsoring oder Eigenkapital gewährt werden könnte (in Höhe von bis zu 25 Millionen Euro) folgenden verbindlichen Satz enthalten hat: „Ich bin bereit einen Kredit in Höhe von EUR 2,6 Mio. zu gewähren, wenn dadurch die Lizenz gesichert ist.“?

Welche objektiven Maßstäbe wurden zur Beurteilung dieser beiden Absichtserklärungen bzw. dieses Angebotes herangezogen? Vor dem Hintergrund, dass man sich dafür entschieden hat, die Absichtserklärung von Flavio Becca weiterzuverfolgen: Wie kann eine Absichtserklärung zu diesem Zeitpunkt verbindlicher gewesen sein, als ein definitives Angebot?

Ist es korrekt, dass der kaufmännische Geschäftsführer vor der Beiratssitzung am 16.05.2019 Gesprächsangebote der regionalen Investorengruppe bzgl. ihres Angebots abgelehnt hat? Das er sich de facto geweigert hat mit den Herren Dienes und Sachs zu sprechen? Haben Sie Herrn Klatt dazu aufgefordert mit den Herren zu sprechen und wenn ja, wurde dies dokumentiert?

Darüber hinaus stellt sich die Frage, warum - trotz mehrfacher Anfrage der regionalen Investoren - kein erkennbarer Versuch unternommen wurde, sowohl das Angebot der regionalen Investoren anzunehmen, als auch die Absichtserklärung mit Flavio Becca weiter zu verhandeln. Zumal Herr Becca auch im Nachgang dargestellt hat, dass er das Vier-Säulenmodell befürworte. Durch die Kombination aus dem Angebot der regionalen Investoren und der Absichtserklärung von Flavio Becca hätten die Kapitalkosten des FCK weiter signifikant gesenkt werden, und die Möglichkeiten des FCK am Transfermarkt die Mannschaft qualitativ zu verstärken, erheblich gesteigert werden können. Ein Vorteil für beide Investoren (sofern diese rational agieren), als auch für den Verein. Was hat aus ihrer Sicht dagegen gesprochen?

Falls die Aussage der Geschäftsführung korrekt ist, dass Kreditzusagen an die Weiterbeschäftigung von Martin Bader bzw. seine Person gekoppelt waren, warum haben sie dann darüber nachgedacht die Verträge von Herrn Bader und Herrn Klatt nicht zu verlängern? Wie sah das Finanzierungskonzept zu diesem Zeitpunkt aus? Wieso hat Herr Banf, Herrn Bader über diese Gedankengänge des Beirats informiert, obwohl doch diesbezüglich Vertraulichkeit vereinbart war? Wie hätte die FC Kaiserlautern GmbH & Co KG a.A. die kommende Saison finanziert, wenn Herr Bader beispielsweise nach Ingolstadt gewechselt wäre?

Am 06.05.2019 hat eine Sitzung des Beirats stattgefunden. Über den Inhalt dieser Sitzung wurde, gemäß dem damaligen Vereinsvorstand Andreas Buck, besondere Vertraulichkeit vereinbart, die überdies ohnehin für solche Sitzungen gilt. Trotzdem hat sich das Aufsichtsrats- und Beiratsmitglied Patrick Banf anschließend unmittelbar gegenüber der Rheinpfalz geäußert: „Becca ist raus. Er ist da klar und konsequent.“ War diese Aussage mit den anderen Aufsichtsratsmitgliedern abgestimmt? Und war es im Sinne des FCK diese Aussage öffentlich zu machen? Wurde die Frage der persönlichen Haftung von Patrick Banf für solche Aussagen geprüft und dokumentiert?

Ein wesentlicher Bestandteil und Zielsetzung der Ausgliederung war es, den Fans und Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, sich an der FC Kaiserslautern GmbH & Co KG a.A. zu beteiligen. Warum wurde dieses Vorhaben nicht umgesetzt? Wo es doch gleichzeitig möglich war eine Anleihe im Rahmen eines öffentlichen Angebotes zu begeben. Nach Auskunft der BAFIN, sieht man dort keinen Grund, warum die FC Kaiserlautern GmbH & Co KG a.A. nicht hätte Aktien an Kleinleger emittieren können. Dies wurde durch den erfolgreichen Börsengang der Kapitalgesellschaft der Spielvereinigung Unterhaching auch in der Praxis dokumentiert. Zudem hätte auch die Möglichkeit bestanden, dies im Rahmen eines sogenannten Genossenschaftsmodells zu ermöglichen. Alleine durch die Einsparung der Zinsen bei Kapilendo und im Rahmen der Betzeanleihe II wären dem Verein Zinszahlungen und Provisionsaufwendungen von deutlich mehr als EUR 150.000 p.a. erspart geblieben. Wie ist der tatsächlich gewählte Weg mit der Treuepflicht der Geschäftsführer vereinbar?

Mit sportlichen Grüßen
Ken Kinscher
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon KuKadlec » 28.11.2019, 14:39


Und auf Treffpunkt Betze hat ein User noch diesen Link zu weiteren kritischen Fragen eingestellt:

Philipp Adam hat geschrieben:Sind kritische Anträge beim FCK unerwünscht bzw. wird versucht diese den übrigen Mitgliedern vorzuenthalten? Ich habe am 26.09. diesen Jahres 3 Anträge zur Mitgliederversammlung gestellt. Einer beinhaltet die Änderung der Tagesordnung. In weiteren Anträgen bitte ich um Offenlegung der Kosten von externen Beratern und die Darlegung des sportlichen Konzepts des Aufsichtsrats. Trotz der Tatsache, dass meine Anträge fristgerecht eingegangen sind wurde keiner dieser Anträge veröffentlicht. Auf eine entsprechende Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass auf die Punkte in den Berichten von Aufsichtsrat und Vorstand eingegangen wird und von einer Veröffentlichung im Vorfeld abgesehen wird. Unsere Satzung schreibt vor, dass Anträge von Mitglieder veröffentlicht werden müssen. So wurde es auch in der Vergangenheit gemacht. Sollten sich meine Anträge durch die Berichte erledigt haben, ist es ja gut. Die Mitglieder haben trotzdem ein Recht zu erfahren welche Anträge gestellt wurden. Wie ich erfahren habe, bin ich auch nicht der Einzige dessen Anträge nicht veröffentlicht wurden. Ich gewinne den Eindruck, dass hier versucht wird den Mitgliedern im Vorfeld Dinge vorzuenthalten.

Quelle: https://m.facebook.com/OldschoolRossoBi ... 7930466361



Beitragvon Miggeblädsch » 28.11.2019, 16:25


Ich kannte beide Fragelisten bereits. Die Fragen sind allesamt berechtigt und dürften den Verantwortlichen bereits den Angstschweiß auf die Stirn getrieben haben. Wer sich die Fragen aufmerksam durchgelesen und die Vorgänge im letzten Jahr kritisch verfolgt hat, erkennt, dass das alles Pfeile sind, die das Schwarze in der Mitte der Zielscheibe treffen werden.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Herren auf dem Podium wenigstens ansatzweise bereit sind, auch nur eine Frage ehrlich zu beantworten. Dies käme ja einer Selbstanzeige gleich.

Dass die Herren in einer Blase der Selbsthypnose leben, hat das Interview von Banf im Qualitätsblatt nochmal eindrucksvoll bewiesen. Die werden sich selbst loben und bestätigen, wie toll und vor allem uneigennützig sie doch alle waren. Egal, welche Frage gerade gestellt wird.

Die Kernaussage wird sein, dass alles super geklappt hätte, wenn die pösen Fans nicht immer diese plöden Fragen gestellt hätten und sie in Ruhe und Kontinuität hätten weiterwurschteln können im luxemburger Hinterzimmer. Auch Flavio Becca hätte bislang mindestens 500 Mio Euro in den FCK investiert, wenn man ihn gelassen hätte. :lol: :lol:

Ich halte es für unwahrscheinlich, dass die den Scheiß, den sie nach außen kommunizieren, selbst glauben. Wahrscheinlicher ist, dass sie denken, die meisten von uns wären so blöd, ihnen ihre Märchen zu glauben. Und das sehe ich persönlich als Beleidigung. Für wie blöd haltet ihr uns Fans eigentlich? (Auch eine gute Frage für die JHV)

Man muss am Sonntag alles, was von Banf, Grotepass, Bader, Klatt und De Buhr kommt, als Realsatire ansehen, sonst ist es wohl gar nicht aushaltbar, sich das Geschwätz anzuhören, was die uns als "Antworten" verkaufen wollen.

Es gibt für uns Mitglieder nur eines zu tun am Sonntag: Die oben angesprochenen Banf, Grotepass, Bader, Klatt und De Buhr dürfen keine Entlastung erhalten, Team Merk muss gewählt werden, und danach müssen wir alle an einem Strang ziehen.

Mer sinn Betze. Mer sinn FCK. Ihr komische Geschdalde krien uns net klää. :teufel2: :teufel2:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Jo1954 » 28.11.2019, 17:42


Ich hab' da mal 'ne Frage:

Wer leitet am Sonntag die AOMV? De Buhr?

Sorry, falls die Frage schon gestellt und beantwortet wurde, habe ich es überlesen!

Bin in unserer Satzung nicht so fit, habe allerdings im Internet (nicht FCK) folgenden Text gefunden

https://www.blsv.de/fileadmin/user_uplo ... eiters.pdf

Sollte unsere Satzung ähnlich ausgelegt sein, ist die AOMV nach wenigen Minuten zuende! :nachdenklich:



Beitragvon Berthold » 28.11.2019, 19:36


Jo1954 hat geschrieben:..........

Bin in unserer Satzung nicht so fit .....


Hier wird dir geholfen :wink:

https://www.der-betze-brennt.de/verein/ ... atzung.php
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon Berthold » 28.11.2019, 19:39


Jo1954 hat geschrieben:Ich hab' da mal 'ne Frage:

Wer leitet am Sonntag die AOMV? De Buhr?



Sollte De Buhr wirklich Versammlungsleiter sein, muss er aus meiner Sicht als befangen abgelehnt werden und ein neutraler Versammlungsleiter eingesetzt werden.
Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den Anderen zu geben.
(Fritz Walter)



Beitragvon Jo1954 » 28.11.2019, 19:49


Berthold hat geschrieben:
Jo1954 hat geschrieben:..........

Bin in unserer Satzung nicht so fit .....


Hier wird dir geholfen :wink:

https://www.der-betze-brennt.de/verein/ ... atzung.php


Vielen Dank für die Hilfe :teufel2:

Da auf Anfrage (ich weiß jetzt nicht mehr von wem) nicht klar war, wer in welchen Gremien ist, müssen wir laut Information der "Vereinszeitung" (RP) davon ausgehen, dass Grotepaß die AOMV leitet - oder doch Banf - die Rheinpfalz war sich in letzter Zeit da auch nicht mehr so sicher! :D

Art. 12 - Versammlungsablauf

1.Die ordnungsgemäß einberufene Mitgliederversammlung ist ohne Rücksicht auf die Zahl der erschienenen Mitglieder beschlussfähig. Sie wird vom Aufsichtsratsvorsitzenden oder einer von diesem bestimmten Person geleitet. Die Mitgliederversammlung kann mit einfacher Mehrheit der abgegebenen Stimmen für die gesamte Versammlung oder einzelne Tagesordnungspunkte einen anderen Versammlungsleiter bestimmen.



Beitragvon EchterLauterer » 28.11.2019, 20:32


Na, dann haben wir bestimmt einen kommissarischen Versammlungsleiter ...
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Betze8.1west » 28.11.2019, 21:24


Es wurde schon öffters ein Versammlungsleiter gewählt, allerdings sollte auch da gut überlegt werden wer vorgeschlagen wird (meist nur 1 Vorschlag).

Ich denke, dass höchstwahrscheinlich der Ehrenratsvorsitzende, dieser dann sein wird.
! Einmal FCK - immer FCK !



Beitragvon ExilDeiwl » 28.11.2019, 22:23


Da die Einladung zur Mitgliederversammlung vom Ehrenratsvorsitzenden Koll unterzeichnet war, vermute ich auch, dass er die Versammlungsleitung übernehmen könnte bzw. das tut.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon ks_969 » 28.11.2019, 22:53


Patrik Banf via Die RHEINPFALZ schreibt:

....„Ich widerspreche auch entschieden der Aussage, der FCK sei führungslos. Der Vorstand ist mit zwei Vorständen besetzt und handlungsfähig, die beiden Geschäftsführer machen professionell ihre Arbeit“, sagt Banf.„Ich sehe ja, wie nah Martin Bader immer noch an der Mannschaft ist. Ich sehe jetzt auch, dass die Früchte des sportlichen Konzepts langsam aufgehen. Wie haben zweimal zu null gespielt, die Handschrift des Trainers ist erkennbar, wir sind der letzte im DFB-Pokal verbliebene Drittligist.....


Nein Herr Banf der FCK ist eher Aufsichtslos. Schlimm genug das die beiden Geschäftsfürer...die spätestens zum 31.12.2019 aufhören, vier Wochen vorher immer noch in operativen Themen rum wurschteln. Beide aber arbeiten hoch professionell am sportlichen Erfolg und an Eigenkapital :wink:


Patrik Banf via Die RHEINPFALZ schreibt:

Einen Top-Job gemacht habe der Kaufmännische Geschäftsführer, urteilt Banf: „Michael Klatt hat die Nach-Lizenzierung umgesetzt, führt zurzeit Gespräche mit der Stadiongesellschaft wegen der Mietsenkung und führt weitere Gesprächen mit den Investoren .“


Den guten Herrn Klatt der die Verschuldung des FCK weiter voran getrieben hat, den haben die pösen Fans wohl verjagt. Wenn ich schon höre, das wir für die kommende Saison 3-18 Mio brauchen, dann frage ich mich wo da der Top Job ist.

Patrik Banf via Die RHEINPFALZ schreibt:

...Bei der JHV liegt ein Antrag zum Ausschluss Banfs aus dem Verein vor. „Sicherlich kann jedes Mitglied jeden Antrag stellen“, sagt der und kontert mit Erfolgen, die er für sich und seine Kollegen reklamiert: „ Wir konnten die Stadionmiete senken. Wir haben zweimal unter schwierigen Bedingungen die Lizenz vom DFB erhalten. Jeder, der vor sechs Jahren eine FCK-Anleihe gezeichnet hat, hat sein Geld plus Zinsen zurück bekommen. Wir haben als einziger Drittligist ein lizenziertes Nachwuchsleistungszentrum mit drei Sternen vom DFB und gleichzeitig eine zweite Mannschaft gemeldet. Das macht mich etwas stolz. Ich habe zwei Jahre dieses Ehrenamt mit Leidenschaft, bestmöglich im Sinne des FCK ausgeübt.“


- Stadionmiete gesenkt...ok aber das haben andere vor ihnen auch schon geschafft
- Ja wenn der erhalt der Lizenz mittlerweile ein Erfolgserlebnis ist dann Gratulation
- Stimmt Sie haben die Rückzahlung der ersten Anleihe mit einer weiteren Anleihe finanziert....bravo!
- die 3 Sterne fürs NLZ hatten wir schon vor Ihnen Herr Banf!!


Patrik Banf via Die RHEINPFALZ schreibt:

...Der Aufsichtsrat sei weiter aktiv, versichert Banf: „Wir arbeiten noch täglich für den FCK. Ich stehe fast täglich in Kontakt mit Flavio Becca – es liegt ein unterschriftsreifer Vertrag vor, mit der Umwandlung von Darlehen in Eigenkapital. Es ist schade, dass wir das durch die ganzen Turbulenzen nicht finalisieren konnten. Aber unsere Nachfolger können das vollziehen – es ist alles vorbereitet.“...


Ja das Sie täglich mit Becca telefonieren kann ich mir gut vorstellen....immer schön brav beim Becca Pföchten geben :wink: Warum hat denn Herr Becca nicht unterschrieben? Ist da jetzt eine um zwei Wochen früherer (wenn überhaupt) JHV dran schuld? Sind es die Fans? Hätten Sie doch alles finalisieren können. Sie hätten ja auch mit Ihren Kollegen nicht zurück treten müssen, hat Sie keiner gezwungen. :wink:
1.FCK - Unzerstörbar



Beitragvon Betzebayer » 29.11.2019, 10:15


Es ist sicherlich nicht alles richtig gelaufen ABER es ist eine Schande wie alles schlecht geredet wird! Das ist unterste Schublade .....



Beitragvon EchterLauterer » 29.11.2019, 10:33


Betzebayer hat geschrieben:Es ist sicherlich nicht alles richtig gelaufen ABER es ist eine Schande wie alles schlecht geredet wird! Das ist unterste Schublade .....


Ich bin ja wirklich nicht der, der das, was andere Leute so sagen, unbesehen übernimmt, aber Dir muß ich -so leid es mir im Innersten tut- voll und ganz zustimmen!

a) Wir haben hohe Ansprüche, auch unser "Investor" hat hohe Ansprüche, wir krebsen knapp vor den Abstiegsrängen der 3.Liga im sportlichen Nirwana herum. Das ist gut so!

b) Wir sind eine der stärksten Sportmarken Deutschlands mit internationalem Renomme - und wir schaffen es seit Jahren nicht, diese Marke in eine tragfähige und strategisch nutzbare finanzielle Basis umzusetzen. Das find ich gut!

c) Wir bekommen seit Jahren als Erfolg verkauft, daß wir überhaupt die Lizenz erhalten - das ist ein Super-Ergebnis unserer Führung!

d) Wir haben eine Führung, die elementarste Regeln der Zusammenarbeit mißachtet (Vertraulichkeit zB), die in sich zerstritten ist, die rechtlich äußerst scharf an irgendwelchen Grenzen entlanglaviert und diese Grenzen möglicherweise bereits überschritten hat, die amateurhaft dahinwurstelt und sowohl an a) als auch b) massiv beteiligt ist! Jawoll, genau so muß das sein! Das ist geradezu vorbildlich!

Betzebayer, Du bist einer von uns, von den Guten!
Jeder der anders denkt als wir beide darf sich aus der Liste der kognitiven Verzerrungen eine passende aussuchen.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Stimpy001 » 29.11.2019, 11:56


Betzebayer hat geschrieben:Es ist sicherlich nicht alles richtig gelaufen ABER es ist eine Schande wie alles schlecht geredet wird! Das ist unterste Schublade .....


Ach Betzebayer, Du haust immer so ne Inhaltsleere Satzhülse raus und verschwindest dann im Unterholz.

Dann sei doch mal so gut und mach mir/uns mal eine kleine Liste mit fünf Pünktchen die die in diesem Kalenderjahr so richtig gut gefallen haben, also in Beziehung auf unseren Verein.

Ich erwarte wie immer nichts, denn Du hättest noch nie gesagt, was denn so gut war und nur hier von uns Banausen schlecht geredet wird.

Vielleicht haben wir nur alle keine Ahnung und verstehen das große ganze nicht, dann erleuchte uns bitte!
Auch wenn ich Hesse bin, so weiß ich wo guter Fussball gespielt und gelebt wird.

Wenn Du dich im dunkeln vor den Spiegel stellst und dreimal hintereinander "bunter Blumenstrauß" sagst, dann kannst du es ganz leise in Duisburg lachen hören!

Gegen Alleinherrscher wie Becca



Beitragvon lautrer_lebenslang » 29.11.2019, 12:03


ks_969 hat geschrieben:

Patrik Banf via Die RHEINPFALZ schreibt:

Einen Top-Job gemacht habe der Kaufmännische Geschäftsführer, urteilt Banf: „Michael Klatt hat die Nach-Lizenzierung umgesetzt, führt zurzeit Gespräche mit der Stadiongesellschaft wegen der Mietsenkung und führt weitere Gesprächen mit den Investoren .“


Den guten Herrn Klatt der die Verschuldung des FCK weiter voran getrieben hat, den haben die pösen Fans wohl verjagt. Wenn ich schon höre, das wir für die kommende Saison 3-18 Mio brauchen, dann frage ich mich wo da der Top Job ist.



Also man kann sicherlich Einiges und dies ist fast alles, was derzeit auf dem Betze passiert, schlecht sehen (man muss es gar nicht schlecht reden), aber diese Aussage führt bei mir zu vollkommenem Zorn.
Auf Basis welcher Aussage, kann man solch eine Aussage treffen? "weil die Verschuldung vorangetrieben wurde". Hätte dies jemand aufhalten können, bei einem weiteren Jahr 3.Liga? War doch allen klar, ist jetzt Klatt der Schuldige? Wie sieht die weitere Finanz- und Ertragslage aus, an der Klatt etwas hätte bewirken können? Ist die nicht besser als die Jahre zuvor? (Effekte außen vor, die nicht in seiner Hand liegen - 3.Liga, weniger TV-Gelder ...)
Lass Dir den Geschäftsbericht zeigen, vergleiche zu den Vorjahren und schau Dir eine (kleine) Entwicklung an.
Sorry, aber Klatt hat für mich einen guten Job gemacht - trotz schwieriger Voraussetzungen. Jetzt geht er - sicherlich auch in manchen Situationen eine unglückliche Figur gemacht - wirtschaftlich mache ich ihm aber keinen Vorwurf.
Vermutlich warst aber auch Du damals in der ersten Reihe, bei jenen Personen, die Stefan Kuntz vom Berg gefordert hatten-

Bevor ich gleich wieder verhauen werde - es ist meine Meinung, nicht mehr. :daumen:



Beitragvon Ke07111978 » 29.11.2019, 12:50


lautrer_lebenslang hat geschrieben:Also man kann sicherlich Einiges und dies ist fast alles, was derzeit auf dem Betze passiert, schlecht sehen (man muss es gar nicht schlecht reden), aber diese Aussage führt bei mir zu vollkommenem Zorn.


Und mir treibt es die Zornesröte ins Gesicht, wenn ich solche Aussagen hier lese und noch schlimmer die heutige Selbstbeweihräucherung in der Rheinpfalz.

Die Aufgabe von Herrn Klatt war es nicht die Buchhaltung zu verwalten und immer wieder zu noch teureren Konditionen Geld aufzunehmen, wenn man es mal wieder brauchte und parallel unser Tafelsilber zu verscheuern, sondern seine Aufgabe war es, den FCK aus dieser destruktiven Abwärtsspirale hinauszuführen. So wie der Job die letzten drei Jahre ausgeführt wurde hätte das auch der zweite Mann von Herrn Klatt, Herr Falk machen können.

Wer sich die Antrittsrede und die Aussagen von Michael Klatt nochmal vor Augen führt, der bleibt unweigerlich bei zwei Dingen hängen: 1. Wir können den FCK über die Kostenseite sanieren, müssen nur die "Verschwendung" aus der Kuntz-Ära beenden - und gemeinsam mit Herrn Gries: wir müssen den Verein nur richtig vermarkten 2. Bundesliga oder Regionalliga.

Kuntz wollte den Verein über die Umsatzseite sanieren. Er ist Jahr für Jahr mit allem was er zusammenklauben konnte all in gegangen und hat versucht an die Fleischtöpfe der ersten Liga zu kommen. Dafür hat er die volle Verantwortung übernommen und die Mannschaften zusammengestellt. Vereine wie Köln (über die städtische Betreibergesellschaft des Stadion, die einen Großteil der Kosten übernimmt) oder Frankfurt (die haben die Pacht für die Commerzbankarena im Abstiegsjahr auf Null reduziert) haben dabei deutlich mehr Unterstützung ihrer "Stakeholder" bekommen. Letztlich ist es nicht gelungen - er musste gehen.

Danach hat man versucht den Verein über die Kostenseite zu sanieren - und ziemlich schnell festgestellt, dass dies totaler humbug ist. Daraufhin hat man sich für 7,5% Zinsen Geld bei Quattrex Geld geliehen und es einer sportlichen Führung anvertraut, die nichtmal auf Vorstandsebene verankert war. Im Gegenteil: man hat sich noch dagegen gewährt und einen Hans Peter Briegel (der kostenneutral gearbeitet hätte) aktiv verhindert.

Anschließend hat man eine Ausgliederung gemacht und statt die Möglichkeiten Eigenkapital aufzunehmen zu nutzen, den Mitgliedern auf der letzten JHV erzählt, das man sich auf eine Fremdfinanzierung fokussiert - mit allen Konsequenzen die daran hingen. Unter anderem eben, dass wir einen Martin Bader deutlich länger im Amt lassen mussten, als dies sinnvoll war. Denn das war angabegem. die Forderung sowohl von Quattrex als auch von Herrn Becca.

Wenn man also behauptet das Herr Klatt einen guten Job gemacht hat, dann kommt es im wesentlichen darauf an, an welchen Zielen man ihn mißt. Die Ziele an denen ich ihn messe und die Ziele, die er selbst ausgegeben hat, die hat er deutlich verfehlt. Denn wir sind deutlich näher an der Regionalliga als an der Bundesliga.

Und bevor Du polterst - das ist meine Meinung. :daumen:



Beitragvon EchterLauterer » 29.11.2019, 13:25


Ke07111978 hat geschrieben:Wenn man also behauptet das Herr Klatt einen guten Job gemacht hat, dann kommt es im wesentlichen darauf an, an welchen Zielen man ihn mißt.


Das genau ist der Haken: Die von Dir formulierten Ziele und die von ihm fomulierten Ziele, die waren vielleicht gar nicht mehr relevant, weil ihm jemand anderes andere Ziele vorgegeben haben mag ... wer weiß. Vielleicht werden wir es am Sonntag erfahren, aber ich glaube, daß es niemand schaffen wird, Klatt so zu piesacken, daß wir einen dementsprechenden Gefühlsausbruch von ihm erleben.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon suYin » 29.11.2019, 14:21


Tobias Frey, Ex-Vorstandsmitglied auf Facebook:

Tobias Frey hat geschrieben:Meine FCK Freunde, nun ist es soweit: Am Sonntag steigt die Mitgliederversammlung unseres 1. FC Kaiserslautern.
Wie viele Mitgliedern und Fans teile ich die großen Sorgen und schweren Gedanken um unseren geliebten Verein.
Wohin wird der Weg unseres Vereines führen? Kann es überhaupt einen weiteren Weg für unseren Verein geben? Kann innerhalb unseres Vereins wieder Vertrauen wachsen?

Kann durch den neuen Aufsichtsrat neue Hoffnung entstehen, das Ruder herumgerissen und unser FCK in eine bessere Zukunft gelenkt werden?

Worin wir uns denke ich alle einig sind ist, dass in unserem Verein unfassbar viel schief und wahrscheinlich auch viel falsch gelaufen ist. Unser Verein ist tief in sich gespalten und befindet sich in der schwierigsten Situation seiner Geschichte. Wirtschaftlich als auch sportlich.

Bei aller Sorge und Unsicherheit - und gerade auch wegen aller Sorge und Unsicherheit, kommt am Sonntag zur Versammlung! Ich bitte Euch, entscheidet die Zukunft unseres Vereins mit und lasst uns unserem FCK diese Chance, wahrscheinlich seine letzte Chance geben!!

Natürlich wissen wir nicht, ob alles gut wird. Das auch zukünftige Amtsträger im Aufsichtsrat und Beirat, im Vorstand und in der Geschäftsführung nicht alles richtig machen können - ist uns allen klar. Aber sie stellen sich gerade jetzt, in dieser Situation der Mammut-Aufgabe. Sie stellen sich für unseren Verein, für uns Mitglieder, für unseren FCK – diese Chance müssen wir Mitglieder ergreifen!!

Kommt zur Versammlung. Lasst uns versuchen zusammen zu stehen und unsere Reihen zu schließen! Natürlich werden wir nicht alle einer Meinung sein. Natürlich müssen wir reden und hinterfragen um nachhaltig Aufarbeitung zu betreiben. Habt den Mut nachzuhaken und Rückfragen zu stellen – und auch den Finger in die Wunde legen. Aber lasst uns fair und konstruktiv miteinander umgehen. Lasst uns gemeinsam das Signal einer starken Mitgliederversammlung senden.

Wir sehen uns am Sonntag.

#AllesFürDenFCK
#unzerstörbar


Quelle: Facebook



Beitragvon lautrer_lebenslang » 29.11.2019, 15:15


Ke07111978 hat geschrieben:

Danach hat man versucht den Verein über die Kostenseite zu sanieren - und ziemlich schnell festgestellt, dass dies totaler humbug ist. Daraufhin hat man sich für 7,5% Zinsen Geld bei Quattrex Geld geliehen und es einer sportlichen Führung anvertraut, die nichtmal auf Vorstandsebene verankert war. Im Gegenteil: man hat sich noch dagegen gewährt und einen Hans Peter Briegel (der kostenneutral gearbeitet hätte) aktiv verhindert.

Anschließend hat man eine Ausgliederung gemacht und statt die Möglichkeiten Eigenkapital aufzunehmen zu nutzen, den Mitgliedern auf der letzten JHV erzählt, das man sich auf eine Fremdfinanzierung fokussiert - mit allen Konsequenzen die daran hingen. Unter anderem eben, dass wir einen Martin Bader deutlich länger im Amt lassen mussten, als dies sinnvoll war. Denn das war angabegem. die Forderung sowohl von Quattrex als auch von Herrn Becca.

Wenn man also behauptet das Herr Klatt einen guten Job gemacht hat, dann kommt es im wesentlichen darauf an, an welchen Zielen man ihn mißt. Die Ziele an denen ich ihn messe und die Ziele, die er selbst ausgegeben hat, die hat er deutlich verfehlt. Denn wir sind deutlich näher an der Regionalliga als an der Bundesliga.



Hi Ke, ich denke da sind wir uns einig, dass es grundsätzlich darauf ankommt, an welchen Zielen man ihn misst.
Als Klatt antrat war große Aufbruchstimmung (nicht nur wegen ihm), der Rucksack hingegen doch richtig schwer. Große Umsatzrückgänge, gescheiterte sportliche Ziele, großer Jahresfehlbetrag und eine hohe Verschuldung.
In seinem ersten Jahr konnten jene Umsätze signifikant gesteigert werden (in summe um 12 %) gemäß dem Vorjahr 2015/2016. Während im Vorjahr in der GuV ein Fehlbetrag von ca. 2,5m EUR ausgewiesen wurde, konnte man im Folgejahr einen JÜ von 1,2m EUR erzielen - dies zweifelsohne bei nicht leichteren Bedingungen und insbesondere durch von ihm eingeleiteter Restrukturierungsmaßnahmen (So war es der Presse zu entnehmen, dass Klatt hier federführend war). Das negative Eigenkapital konnte bis heute signifikant um über 1m EUR reduziert werden.
Im Folgejahr kam der Sturz in Liga 3, große Umsatzrückgänge, personelle Abgänge ohne Ablösen, Zuschauerschwund und co. - ein selbsterklärender Prozess. Ob man hier alles mobilisiert hatte, um dies bestmöglich aufzufangen, weiß ich nicht - da kenne ich mich nicht aus. Ich finde aber, dass man diese Entwicklung einem Herrn Klatt weniger vorwerfen kann als den sportlichen Leitern.
Im Jahr darauf konnten große Teile des Rückgangs ausgeglichen werden. Ja, wir bewegen uns zweifelsfrei auf einem niedrigen Niveau, die Umsätze sind aber trotzdem nach dem ersten Jahr in Liga 3 in Summe nicht weiter gefallen, marginal um 1,4 % sogar gestiegen. Ebenfalls konnte durch eine "Hintertür" im BILRUG die Bilanz bewertungstechnisch etwas poliert werden (Effekt ohne latente Steuern 250k EUR). Hier bin ich erschüttert, dass dies seit Jahren bestand, scheinbar aber erst mit Klatt geändert wurde bzw. dieser Passus auffiel. Personal wurde nicht nur kostenmäßig, sondern auch in MAK um 7,9 Prozent reduziert. Man hat einige Stellen abgebaut, "gefühlte Doppelpositionen" analysiert und ausradiert.
Die neusten Zahlen kennen wir noch nicht.

Was ich sagen will, die sportliche Entwicklung des FCK geht zweifelsfrei in den letzten Jahren eher Richtung Liga 4 als Liga 2, die wirtschaftliche Entwicklung m. M.sehe ich hier aber nicht so schlecht. Klar, ein oder zwei Jahre länger Liga 3 und es wird vermutlich egal sein, wer GF Finanzen wäre. Ja, dann wären hier noch die Verbindlichkeiten, die auch unter Klatt gestiegen sind. Hier fehlt mir der Einblick, ob dies notwendig war oder anders möglich gewesen wäre. Ich weiß es nicht. Auf dem Papier klang vieles einfach mit der Ausgliederung, EK-Einholung und co. Warum dies bis heute nicht so funktioniert hat und wessen Schuld dies ist, vermag ich mir nicht zu beurteilen. Und trotz des Anstiegs der Verbindlichkeiten ist die Aufwandsseite über die Jahre reduziert worden (Da Du von einer verfehlten Sanierung über die Kostenseite gesprochen hattest). Ich nehme an, Du meintest damit den Aufwand aus der GuV? "Kosten" gibt es in dem Sinne ja nicht im Geschäftsbericht.

Dies ist eben meine Ansicht der Dinge, bestmöglich versucht auf Basis der Zahlenwerke. Dies waren die wesentlichen Ziele, an denen ich einen GF Finanzen gemessen habe. Die sportliche Entwicklung sehe ich hier weniger in seinem Aufgabenbereich - hier haben wir ja leider einen Fehleinkauf MB.
Wenn ich Kuntz an diesen Zielen damals gemessen hätte, wäre ich auch hier zufrieden gewesen.
Aber da sprechen wir ja auch über einen anderen GF.

Aber es tut sicherlich gut - insbesondere auch durch so manchen verfehlten Auftritt der Herren Klatt und Bader, dass ein neuer Wind wehen soll.



Beitragvon Lonly Devil » 29.11.2019, 17:03


lautrer_lebenslang hat geschrieben:

Patrik Banf via Die RHEINPFALZ schreibt:

Einen Top-Job gemacht habe der Kaufmännische Geschäftsführer, urteilt Banf: „Michael Klatt hat die Nach-Lizenzierung umgesetzt, führt zurzeit Gespräche mit der Stadiongesellschaft wegen der Mietsenkung und führt weitere Gesprächen mit den Investoren .“

ks_969 hat geschrieben:Den guten Herrn Klatt der die Verschuldung des FCK weiter voran getrieben hat, den haben die pösen Fans wohl verjagt. Wenn ich schon höre, das wir für die kommende Saison 3-18 Mio brauchen, dann frage ich mich wo da der Top Job ist.



Also man kann sicherlich Einiges und dies ist fast alles, was derzeit auf dem Betze passiert, schlecht sehen (man muss es gar nicht schlecht reden), aber diese Aussage führt bei mir zu vollkommenem Zorn.
... ...

Das als einen guten Job hinzustellen, kann einem wirklich die Zornesröte ins Gesicht treiben.
Der Verein völlig überschuldet und in den Fängen von Kreditgebern.
Investoren, stand heute immer noch NULL. Obwohl diese schon vor der Ausgliederung "vor der Tür standen".
Nachlizensierung, bestanden? Toll, klasse, Jubel. :shock:
Ohne das Theater zum Erhalt der Lizenz überhaupt und ohne NOTWENDIGE Nachlizensierung, hätte man es eventuell als Erfolg ansehen können.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon BetzeB767 » 29.11.2019, 21:32


Gegen wieviel Uhr werden die Stimmabgaben sein für Neuwahl und Entlastung? So grob. Danke



Beitragvon kl-mz » 29.11.2019, 22:24


Ich hab auch ein paar kritische Fragen an Sie werter Herr Becca. Fahren oder fliegen Sie nach der Mitgliederversammlung zufälligeweise über Mainz nach Luxemburg? Dann könnten wir das während der Fahrt / dem Flug besprechen. Der Umweg über Mainz ist auch nicht so groß.
Oder vielleicht Sie Herr Gregorius? Mal so bescheiden gefragt @Jim2910
Grüße
kl-mz



Beitragvon zet » 29.11.2019, 23:20


Ke07111978 hat geschrieben:[...]
Wer sich die Antrittsrede und die Aussagen von Michael Klatt nochmal vor Augen führt, der bleibt unweigerlich bei zwei Dingen hängen: 1. Wir können den FCK über die Kostenseite sanieren, müssen nur die "Verschwendung" aus der Kuntz-Ära beenden - und gemeinsam mit Herrn Gries: wir müssen den Verein nur richtig vermarkten 2. Bundesliga oder Regionalliga.
[...]


Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass genau dieses Lied hier im Forum im Chor vorgesungen wurde ... das macht das Ergebnis der letzten Jahre nicht besser.
Es ist aber bestimmt hilfreich, dass für die kommenden, sicherlich schweren Zeiten im Hinterkopf zu behalten, bevor wir den nächsten FCK Helden ans Kreuz nageln ...

Außerdem muss man ihm wohl zu Gute halten, dass er nach der Quasi-Abwahl von Kuntz fast gezwungen war, auf der Kostenseite zumindest anzufangen. Sicher hätte man schneller wieder auf der sportlichen Seite nachlegen müssen, aber der Start auf der Kostenseite war doch zunächst fast zwangsläufig.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon kl-mz » 30.11.2019, 02:19


zur ganzen Wahrheit gehört aber auch:

Beim FCK gibt es eigentlich keinen Bereich, der so ist, wie er sein sollte. Sportlich, finanziell, emotional, menschlich, satzungsrechtlich, moralisch, ... die Liste ist einfach viel zu lang.

Das ist für alle offensichtlich und es gibt niemanden der das bestreitet, außer den Leuten, die die Veranwortung trugen und tragen.

Wenn es in einer Organisation nicht stimmt, wo suche ich dann nach einer Lösung? Wo finde ich das Problem? Das passende Sprichwort dazu lautet:

Der Fisch stinkt vom Kopfe her.

Ich sehe aktuell niemanden, den ich ausnehmen könnte. Ist Herr Klatt jetzt auf einmal das weiße Schaf in einer Herde voller schwarzer Schafe, wie hier behauptet wird? Diese Erzählung ist nicht stimmig.

Herr Klatt hatte beim FCK keinen Erfolg. Was passiert mit Leuten, die in der "reinen BWL" keinen Erfolg haben? @wernerL
Grüße
kl-mz



Beitragvon lautrer_lebenslang » 30.11.2019, 11:03


kl-mz hat geschrieben:zur ganzen Wahrheit gehört aber auch:

Beim FCK gibt es eigentlich keinen Bereich, der so ist, wie er sein sollte. Sportlich, finanziell, emotional, menschlich, satzungsrechtlich, moralisch, ... die Liste ist einfach viel zu lang.

Das ist für alle offensichtlich und es gibt niemanden der das bestreitet, außer den Leuten, die die Veranwortung trugen und tragen.

Wenn es in einer Organisation nicht stimmt, wo suche ich dann nach einer Lösung? Wo finde ich das Problem? Das passende Sprichwort dazu lautet:

Der Fisch stinkt vom Kopfe her.

Ich sehe aktuell niemanden, den ich ausnehmen könnte. Ist Herr Klatt jetzt auf einmal das weiße Schaf in einer Herde voller schwarzer Schafe, wie hier behauptet wird? Diese Erzählung ist nicht stimmig.

Herr Klatt hatte beim FCK keinen Erfolg. Was passiert mit Leuten, die in der "reinen BWL" keinen Erfolg haben? @wernerL



Habe nur auf Aussagen wie "Der Fisch stinkt vom Kopfe her" gewartet. Jetzt sind wir wieder beim Doppelpass.
Ich verstehe den Ansatz nicht zu sagen, dass Klatt keinen Erfolg hatte. Wenn man ihn gerade unter der "reinen BWL" misst, würde ich mir das Zahlenmaterial schwarz auf Weiß anschauen (siehe oben von mir geschrieben).




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