Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon paffebersch » 14.02.2019, 09:42


alles liebe zum Valentinstag :teufel2: wie geht das ?
der FCK hat 17 Mio Schulden, jetzt fehlen 12 Mio....
Andere kriegen Probleme oder gehen insolvent weil 500.000 fehlen ...sehr seltsam...wir sind echte Finanzgenies :lol:



Beitragvon rosicky » 14.02.2019, 09:56


Meiner Meinung nach werden wir mit dem aktuellen Modell nie einen Großinvestor finden.
Würdet ihr 30mio investieren, wenn euch dann bei jedem Furz der eV noch reinreden kann?

Wir müssen auf einen FCK Fan hoffen, der Millionär ist, normale Investoren werden sich das nicht geben.
Bild



Beitragvon DerRealist » 14.02.2019, 10:07


Mir stellt sich da eine Frage:
Wenn man sich jetzt einem Investor nicht an den Hals werfen und sich von ihm komplett abhängig machen will (Thema Schnellschuss), ist das ja nüchtern betrachtet erstmal nachvollziehbar.

Nur: Was macht denn unsere Situation jetzt eigentlich nach dieser Art Finanzierung, wie Klatt und Co. sich das vorstellen, besser?
Haben wir nicht die gleiche Drucksituation spätestens in einem Jahr ohnehin wieder, nur potentiert mit fast doppelt sovielen Schulden?
Das einzige, was man sich dadurch erkauft, ist ein Jahr Zeit. Um innerhalb diesen Jahres einem potentiellen Großinvestor (der auch so noch nicht da ist) zu erklären, dass er erstmal um ein vielfaches Mehr an Schulden ausgleichen muss, damit überhaupt mal daran gedacht werden kann den Verein an den Anfang einer Wettbewerbsfähigkeit zu bringen.

Beide Wege:
-Großinvestor jetzt und womögliche direkte Abhängigkeit
-Zwischenfinanzierung und Verschieben des Problems um ein Jahr
birgt Risiken.
Der nun eingeschlagene Weg ist meines Erachtens ähnlich dem von Stefan Kuntz, da man pokert. Man erhält den Spielbetrieb am Laufen und bei den Plänen spielt mit Sicherheit eine Sache die größte Rolle: Die Hoffnung von Klatt und Co., dass die Mannschaft parallel den Aufstieg in einem Jahr schafft, man demnach an die Geldtöpfe der 2.Liga drankommt und somit "die Braut FCK" einem Investor, trotz dem Mehr an Schulden, schmackhafter macht. Das ist Poker.
Auf der anderen Seite ist es fast schon egal, in unserer Situation, wie wir uns versenken lassen.
Ein Großinvestor, der jetzt alles ausgleicht und Geld in die Mannschaft bringt, bringt auch keine Garantien, dass es mit dem Aufstieg klappt oder in 2 Jahren nicht auch, falls er die Lust verliert, die Lichter ebenso ausgehen.
Womöglich steckt auch die Angst der derzeit Agierenden dahinter, dass ein Investor mit Einfluss zu gewissen Personaländerungen drängt, weil er erfolgreich sein will und diese Kündigungen könnten durchaus Notzon usw. betreffen.

Man kommt sich vor wie Alice im Dilemmata-Land.



Beitragvon Mörserknecht » 14.02.2019, 10:13


Die Finanzierung läuft weiterhin so, als hätte es die Ausgliederung nie gegeben. Jetzt muss die Zeit erkauft werden, die vorher nicht genutzt wurde.
Gislason, wink emol!



Beitragvon playball » 14.02.2019, 10:14


sind wir hier jetzt in BWL Grundlagen der Finanzierung angelangt? Zitieren wir hier einige Seiten von Günther Woehe oder Michael Tallard?

Oder ist das der letzte Hilfeschrei: Wir haben keinen Plan, aber wir wissen, was in der Theorie steht?

1) man redet über Jahre von Investor, findet keinen
2) man gliedert aus, um für einen Investor attraktiv zu sein, findet keinen
3) man ist offen für kleinere Anteilseigner, findet keine
4) man ist offen für eine Kreditfinanzierung: man möchte die Konditionen als Aussenstehender gar nicht wissen

Immer wieder gibt es Wasserstandsmeldungen mit dem selben Hintergrund: Wir sind fast pleite, haben keinen Plan, aber wir haben alles selbst in der Hand. Leider sind diese Hände aber einem enormen Laehmungsprozess verfallen...

Als kleiner Nebeneffekt geht der Wert des Vereins vor die Hunde, man fuehrt das Erbe der Jaeggis, Goebels und Kuntz' fort, den Verein durch katastrophale Aussendarstellung kaputtzureißen. Jeder weiss, wie klamm wir sind, und wir biedern uns allen an. Würde man manchmal einfach mal den Mund halten über die finanzielle Situation und hätte wirklich jemand mit einem Plan, dann würde auch was gehen.

Seit Jahren haben wir das selbe "Problem". Der einzige Offizielle im Verein, der wirklich Ahnung von Geld hat, ist der Stadionsprecher...



Beitragvon vhelou77 » 14.02.2019, 10:43


playball hat geschrieben:sind wir hier jetzt in BWL Grundlagen der Finanzierung angelangt? Zitieren wir hier einige Seiten von Günther Woehe oder Michael Tallard?

Oder ist das der letzte Hilfeschrei: Wir haben keinen Plan, aber wir wissen, was in der Theorie steht?

1) man redet über Jahre von Investor, findet keinen
2) man gliedert aus, um für einen Investor attraktiv zu sein, findet keinen
3) man ist offen für kleinere Anteilseigner, findet keine
4) man ist offen für eine Kreditfinanzierung: man möchte die Konditionen als Aussenstehender gar nicht wissen

Immer wieder gibt es Wasserstandsmeldungen mit dem selben Hintergrund: Wir sind fast pleite, haben keinen Plan, aber wir haben alles selbst in der Hand. Leider sind diese Hände aber einem enormen Laehmungsprozess verfallen...

Als kleiner Nebeneffekt geht der Wert des Vereins vor die Hunde, man fuehrt das Erbe der Jaeggis, Goebels und Kuntz' fort, den Verein durch katastrophale Aussendarstellung kaputtzureißen. Jeder weiss, wie klamm wir sind, und wir biedern uns allen an. Würde man manchmal einfach mal den Mund halten über die finanzielle Situation und hätte wirklich jemand mit einem Plan, dann würde auch was gehen.

Seit Jahren haben wir das selbe "Problem". Der einzige Offizielle im Verein, der wirklich Ahnung von Geld hat, ist der Stadionsprecher...



Warum finden wir keinen Investor? Wir haben immernoch kein Konzept mit dem man langfristig einen erfolgsverprechenden Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten kann. Und das ist es was mich am meisten aufregt.

Die Investorensuche wird sicher von Menschen gestört die andauernd Informationen in die Presse spielen. Allerdings möchte ich keinen ausschließen von dem Verdacht. Auch ein Littig oder ein Kind hätten Motivation genug hier aktiv zu sein. Allerdings ist das doch gar nicht das große Problem. Nachdem der Investor dann theroretisch an Board ist machen wir genauso weiter wie immer .. geben das Geld aus und beten auf sportlichen Erfolg.

Die Finanzierung der neuen Saison würde sicher einfacher ausfallen wenn man mal über den FcK der Zukunft spricht, das sportliche Konzept definiert, sich mit dem Thema Stadion auseinandersetzt (ja ich kanns auch nicht mehr hören), die Ausgabenseite senkt (Diskussionsvorschläge: Hauptamt gegen Ehrenamt austauschen, 2. Mannschaft abmelden, Mitarbeiter reduzieren, Vereinsstrukturen entschlacken, ...). Oder wie man die Einnahmeseite neben dem sportlichen optimiert.

Ganz Einfach, ohne Konzept gehts einfach nicht weiter.



Beitragvon alaska94 » 14.02.2019, 10:51


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Nach den bisherigen Planungen könnten die Optionen Fan-Anleihe und Crowdlending gemeinsam ein Volumen von rund sechs bis sieben Millionen Euro erreichen.


Das scheint mir doch sehr optimistisch, angesichts dessen, dass selbst bei der ersten Fan-Anleihe trotz 2. Liga, einem damals noch vertrauensseligen Umfeld und den Fröhnerhof-Versprechungen gerade mal so um die 6 Millionen zusammengekommen sind.


Gerade mal so 6 Millionen?? Dir ist schon bewust das der FCK nur 6 Millionen einnehmen wollte und auch nur konnte? Die haben Anleihe in Höhe von 6 Mio ausgegeben und die waren innerhalb eines Tages weg. Wenn sie 10 Mio als Anleihe hätten ausgeben wollen, wären es sicher mehr als 6 Mio gewesen. Erstmal informieren bevor so ein Bullshit geredet wird.



Beitragvon Troglauer » 14.02.2019, 11:05


Mac41 hat geschrieben:Es wäre auch noch etwas mehr geworden, das hätte das KG Duo gerne gehabt, aber die Kennzahlen gaben nicht mehr her. Und das es doch noch zuviel war, zeigt die jetzige Situation. Auch wenn der Troglauer gerne die wilden Finanzierungskonstrukte als Erfolg der Vereinspolitik verklären will, es war die Basis für die Lawine, die uns nun überrollt.
Da war damals und auch heute zuviel gut gemeint und nicht gekonnt.
Fehlt jetzt noch der Hinweis auf den überzogenen Anspruch der Fan's und ihre Pflicht, jetzt dem Verein zu helfen.

Auch wenn es nichts bringt, werde ich auch diesen Versuch der Geschichtsklitterung so nicht stehen lassen.

Die Rückzahlung der Anleihe wäre ohne weiteres machbar gewesen, wenn man nicht in die 3. Liga abgestiegen wäre. Dieser Abstieg bedeutet nicht nur einen sportlichen, sondern auch einen wirtschaftlichen Totalschaden. Alleine die Spieler ohne 3.Liga-Vertrag, die den Verein verlassen konnten, ohne auch nur einen einzigen Euro Ablöse zu bringen, stellen einen Verlust von mehreren Millionen Euro dar.

Bei steigenden Ablösesummen und der insgesamten Entwicklung am Transfermarkt, wurde die Belastung durch die Anleihe kontinuierlich kleiner und nicht größer. Deine Ausführungen hierzu gehen also komplett an der Realität vorbei. Wenn man allerdings seinen kompletten Kader ablösefrei hergeben muss, bringt das natürlich herzlich wenig.

Dieser Abstieg war zu viel für den FCK, mein lieber Mac41 und das man in der letzten Saison abgestiegen ist, mit dem immerhin sechsthöchsten Etat der 2. Liga, war so überflüssig wie ein Kropf.

Der Genickbruch für den FCK waren keine „wilden Finanzierungskonstrukte“, nicht Feng-Shui und auch nicht das Millionengehalt von Kuntz, welches sich im Nachhinein als üble Verleumdung und Lüge herausgestellt hat.

Der Genickbruch für den FCK war ein dilettantisch agierender Vorstand und Aufsichtsrat um Gries und Riesenkampff, die durch das Chaos an die Spitze des Vereins gespült wurden, welches man auf der JHV 2015 angerichtet hatte. Wildfremde Leute, ohne die geringste Kompetenz einen Fußballverein zu führen, deren einzige Fähigkeit es war, nicht Kuntz zu sein. Das hat Leuten wie dir und einigen anderen, die hier aus guten Gründen nicht mehr schreiben, bereits ausgereicht. Du kannst ja gerne weiterhin versuchen das große Wort zu führen aber wer hier lange genug mitgelesen hat und die Hintergründe kennt, weiß das richtig einzuordnen.



Beitragvon alaska94 » 14.02.2019, 11:11


vhelou77 hat geschrieben:
playball hat geschrieben:sind wir hier jetzt in BWL Grundlagen der Finanzierung angelangt? Zitieren wir hier einige Seiten von Günther Woehe oder Michael Tallard?

Oder ist das der letzte Hilfeschrei: Wir haben keinen Plan, aber wir wissen, was in der Theorie steht?

1) man redet über Jahre von Investor, findet keinen
2) man gliedert aus, um für einen Investor attraktiv zu sein, findet keinen
3) man ist offen für kleinere Anteilseigner, findet keine
4) man ist offen für eine Kreditfinanzierung: man möchte die Konditionen als Aussenstehender gar nicht wissen

Immer wieder gibt es Wasserstandsmeldungen mit dem selben Hintergrund: Wir sind fast pleite, haben keinen Plan, aber wir haben alles selbst in der Hand. Leider sind diese Hände aber einem enormen Laehmungsprozess verfallen...

Als kleiner Nebeneffekt geht der Wert des Vereins vor die Hunde, man fuehrt das Erbe der Jaeggis, Goebels und Kuntz' fort, den Verein durch katastrophale Aussendarstellung kaputtzureißen. Jeder weiss, wie klamm wir sind, und wir biedern uns allen an. Würde man manchmal einfach mal den Mund halten über die finanzielle Situation und hätte wirklich jemand mit einem Plan, dann würde auch was gehen.

Seit Jahren haben wir das selbe "Problem". Der einzige Offizielle im Verein, der wirklich Ahnung von Geld hat, ist der Stadionsprecher...



Warum finden wir keinen Investor? Wir haben immernoch kein Konzept mit dem man langfristig einen erfolgsverprechenden Geschäftsbetrieb aufrecht erhalten kann. Und das ist es was mich am meisten aufregt.

Die Investorensuche wird sicher von Menschen gestört die andauernd Informationen in die Presse spielen. Allerdings möchte ich keinen ausschließen von dem Verdacht. Auch ein Littig oder ein Kind hätten Motivation genug hier aktiv zu sein. Allerdings ist das doch gar nicht das große Problem. Nachdem der Investor dann theroretisch an Board ist machen wir genauso weiter wie immer .. geben das Geld aus und beten auf sportlichen Erfolg.

Die Finanzierung der neuen Saison würde sicher einfacher ausfallen wenn man mal über den FcK der Zukunft spricht, das sportliche Konzept definiert, sich mit dem Thema Stadion auseinandersetzt (ja ich kanns auch nicht mehr hören), die Ausgabenseite senkt (Diskussionsvorschläge: Hauptamt gegen Ehrenamt austauschen, 2. Mannschaft abmelden, Mitarbeiter reduzieren, Vereinsstrukturen entschlacken, ...). Oder wie man die Einnahmeseite neben dem sportlichen optimiert.

Ganz Einfach, ohne Konzept gehts einfach nicht weiter.



Warum wir keinen Ivestor finden?? Ganz einfach. Die warten ab, bis uns das Wasser wirklich bis zum Hals steht. Bis der Verein so günstig ist, dass ich ihn für viel weniger Geld kaufen kann und noch ein paar Extras aushandeln kann. So ist es bei Aktienkauf auch. Wenn ich ein Unternehmen gut finde, warte ich bis es einigermaßen Günstig zu haben ist. Noch dazu merkt der Investor bei uns, durch unser ach so Fanfreundliches Modell, dass er hier nicht viel machen kann, außer er bekommt vom Verein mehr Macht als ihm zusteht und das geht erst, wenn ein Investor die letzte Möglichkeit ist um zu Überleben.



Beitragvon carpe-diabolos » 14.02.2019, 11:13


Die Pläne zur kurzfristigen Überbrückung der Finanzlücke sind eine von diveresen Lösungsmöglichkeiten und von der Verzinsung und Rückzahlungsmodalitäten meilenweit von den verbreiteten Schreckensszenarien entfernt.

Nach Sicherung der Lizenz werden Investoren nach und nach Einzahlungen vornehmen und damit auch die finanzielle Basis für die Folgejahre legen. Das ist ein absolut realistisches Szenario.

Ein mM attraktiver Weg für Investoren und den Verein wäre eine mehrstufige, an den sportlichen Erfolg des Vereins gebundene Verzinsung des Investments. Mal nur so als Planspiel (Ausgangspunkt ist das Maximum bzgl Einzahlungen und Zinszahlungen):
3. Liga: 0,1% = 600 000 Zinszahlungen
2. liga: 2,0% = 1 200 000
1. Liga: 4,0% = 2 400 000
Weitere Erfolgsboni sind denkbar

Die fianzielle Gesundung ist zwingend vom sportlichen Aufstieg (in 2.Liga bis 2021) abhängig, denn dort kann man entsprechende Ablösesummen generieren.
Nach einem Aufstieg in die 1. Liga muss das Thema Stadionrückkauf zwingend auf die Agendaliste. Erst wenn der Verein wieder eigentümer ist, ist das Damoklesschwert weg.

Auf einen Investor zu hoffen, der seinen Reibach mittels erschließung und Vermarktung des Stadionumlandes macht, ist eher unrealistisch, insbesondere auch vor dem Hintergrund des zeitlichen Horizontes. Betrachtet man zeitdauer bei der entwicklung des PRE-Parkes oder desPfaff-Geländes, so ahnt man, dass hier kaum eine schnelle Lösung zu erwarten und für den FCK kaum etwas zu gewinnen ist.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon wernerg1958 » 14.02.2019, 11:22


Richtig der stieg haette verhindert werden muessen nichts waere teurer gewesen als der Abstieg!Nur wer hat das versaubeutelt?Falsche Spieler, schlechte Trainer und weis ich was alles! Fuer mich ist am Ende Bader der der nicht alles bersucht hat,o.k vieleicht jat et gebetet wie er auch fen Aufstieg betet. Ein Aufstieg diese Saison haette vieleicht noch manches gerettet. Mit der Mannschaft gehts scharf am Abstieg vorbei und wenns die Lizenz gibt ist es naechstes Jahr das selbe. Der FCK ist ohne Perspektive und
somit auch unattracktiv fuer Investoren.



Beitragvon Red Devil » 14.02.2019, 11:29


Die Rheinpfalz hat geschrieben:Kampf um die Lizenz: FCK hat neue Idee

Hintergrund: Der 1. FC Kaiserslautern hat beim Ringen ums wirtschaftliche Ãœberleben eine neue Idee. FCK-Offensivtalent Dylan Esmel (20) bangt nach seinem zweiten Kreuzbandriss um die Fortsetzung seiner Profi-Laufbahn.

Von Oliver Sperk und Horst Konzok

(Foto: dpa)

Kniefall Dylan Esmel bleibt vom Pech verfolgt. (Foto: Kunz)

Der 1. FC Kaiserslautern arbeitet intensiv an einer zweigleisigen Neuauflage seiner am 1. August zu 6,7 Millionen Euro fälligen Fan-Anleihe. Das ist ein Teil des Finanzierungsplans zum Schließen der alles in allem etwa zwölf Millionen Euro großen Finanzlücke. Ein schlüssiges Konzept muss der FCK bis 1. März beim DFB einreichen, um eine Drittliga-Lizenz für die Saison 2019/20 zu bekommen. „Dass die Liquidität da ist, müssen wir dann bis Ende Mai nachweisen“, sagte Michael Klatt, der kaufmännische FCK-Geschäftsführer, der RHEINPFALZ.

In den vergangenen Tagen hat der FCK die Gläubiger der 2013 aufgelegten Anleihe angeschrieben, die die zu 5 Prozent verzinsten Papiere in einem Bankdepot verwahren. Sie sollen ihre Wertpapiere Ende März, Anfang April in eine neue, ähnlich hoch verzinste Anleihe umtauschen können. „Wir spüren eine große Hilfsbereitschaft unserer Fans, und dem wollen wir Rechnung tragen“, sagte Klatt. Anhänger, die keine Anleihe oder eine Schmuckurkunde haben, sollen sich auf einem zweiten, einem neuen Weg als Kreditgeber einbringen können: Hier plant der FCK ein sogenanntes „Crowdlending“ über das Internet. (...)


zur Rheinpfalz
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Münchner FCK-Hesse » 14.02.2019, 11:30


Den Beitrag von carpe-diabolos find ich gut.

Im Finanzierungsmix sind ja Sponsoren oder kleinere Investoren von wichtigem Bestandteil. Je mehr diese einbringen, desto weniger Fremdkapital zu horrenden Zinsen muss besorgt werden. Dabei sind mir unsere potenten FCK-Fans eingefallen.
Kann sich denn nicht ein Investoren Konsortium aus z.B. dem Amazon Deutschland Chef (als Privatperson), der Dr. Theiss Naturwaren GmbH, unserem Freund und Helfer in allen Lagen Harry, vllt. noch der ein oder andere vom Teufelsrat, alte Millionen schwere Ex-FCKler, etc. zusammenfinden und zumindest dieses Jahr schonmal retten?
Ist das vielleicht schon eine ausgemachte Sache, dass die einspringen werden, sollte sich nichts anderes finden bzw. dass die den Großteil des Crowd-Lending tragen werden?
Sind vielleicht deswegen alle so entspannt?

Ich finde im Gegensatz zu vielen anderen, dass hier eben kein Schnellschuss gemacht wird, enorm positiv. Wenn die keinen Plan hätten, würden wir längst schon am Tropf vom Ponomarev oder einem Chinesen hängen.
De Hesse sacht: Es geht de Mensche wie de Leut.

Positiv nach vorne schauen und allen Scheiß hinter sich lassen!



Beitragvon GerryTarzan1979 » 14.02.2019, 11:32


Jetzt wird schon wieder über Aufstieg in die 2. Liga, ja sogar von der 1. Liga geredet :nachdenklich: .
Leider ist das nicht planbar (jedenfalls nur bedingt)

Jetzt wird sich höchstwahrscheinlich kein Investor finden. Eine Zwischenfinanzierung macht uns sogar noch unattraktiver. Der "schlaue" Investor wartet, bis sein "Produkt" günstig zu haben ist.
Wenn ich Freitags im Supermarkt einkaufen gehe und weiß, dass ab Montag Artikel XY im Angebot ist (und ich ihn nicht sofort brauche), dann warte ich ja auch lieber bis nä. Woche um ihn zu kaufen...
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon bjarneG » 14.02.2019, 11:52


Troglauer hat geschrieben:Auch wenn es nichts bringt...


Du sagst es, es bringt nichts. Vergebene Liebesmüh. Wers nach all den Jahren noch nicht verstanden hat, kann oder will es nicht verstehen. Zwecklos.



Beitragvon Ke07111978 » 14.02.2019, 12:33


Marki hat geschrieben:Es steht und fällt alles mit dem Betonklotz FWS, das ist eine nicht wegzudiskutierende Tatsache.


Das ist ja keine Erkenntnis der letzten 6 Monate, sondern war vor fünf Jahren schon abzusehen. Während sich Leute wie Dieter Buchholz, Markus Arnu (Mac41) oder eben Jochen Grotepass in einer elenden Schlammschlacht mit Fritz Grünewald und zum Schluss auch Stefan Kuntz befanden, haben sie erstens nicht gemerkt, dass es dem Verein mehr geschadet als gebracht hat (Denn genau damals ging das mit der Außendarstellung los, die @playball oben anspricht) und zweitens, hatten sie vor allem keine Idee und kein Konzept wie es besser ging und geht. Das einem Mann, der den Verein 2008 faktisch schon mal in die Insolvenz geritten hat, über eine Art Schattenkabinett erneut soviel Macht gegeben wird, ist schizophren und so wohl nur in unserem Verein möglich.

Da werden eindeutige Mitglieder-Voten ignoriert, permanent vertrauliche Inhalte aus dem AR an die Medien gegeben und die strategische Stossrichtung zur Refinanzierung schneller gewechselt als bei anderen die Unterhose. Mittlerweile ist die offizielle Aussage: wir nehmen alles was wir bekommen können oder eben euphemistisch: ein bunter Strauß voll Möglichkeiten.

Wer sich wundert, dass es für einen solchen "Saustall" keine Investoren gibt, erst recht keine hochkarätigen Ankerinvestoren, der hat immer noch nicht verstanden, warum vielleicht einer investieren würde.

Und jetzt stellt euch mal vor, es gibt einen Investor, der sagt ich würde investieren, aber nur unter der Bedingung, dass die von außen gesteuerten Handlanger aus dem Beirat verschwinden, dass die Verträge der Manager die sich damit gemein gemacht haben nicht verlängert werden oder eine massiv erfolgsabhängige Bezahlung eingeführt wird, dass der Pachtvertrag des FWS isoliert im Sinne des Vereins nachverhandelt wird. Der im Fall der Fälle bereit wäre, den Pachtvertrag auf Grund von Formfehlern zu kündigen und auf dem Fröhnerhof neu zu bauen. Kurzum: jemand der aufgrund seiner Investition ausschließlich die Interessen des Vereins vertreten würde. Was meint ihr, wie Menschen agieren würden, deren Macht und Einfluss in einem solchen Szenario massiv beschnitten wird? Und jetzt vergleicht das mal mit den letzten Wochen und Monaten. Und das ganze wird dann auch noch so dargestellt, als wäre es im Sinne des Vereins. Wir haben das Vier-Säulen-Modell verteidigt. JU-HUUU.

Und bevor man versucht ernsthaft an der Rettung und langfristigen Gesundung des Vereins zu arbeiten, steckt man lieber ein paar Informationen durch und sucht schuldige in der Vergangenheit - egal ob man das Untersuchungsbericht nennt oder als Beitrag hier im Forum oder auf sonstigen Plattformen oder in Zeitungsartikeln. Zum Schluß kann man den Anschein wahren, dass man immer Recht gehabt hat, aber der Verein ist kaputt. Wenn sich an dieser Grundeinstellung nichts ändert, werden wir auch nächstes Jahr keinen Investor finden, was aufgrund der immer komplizierteren Abschwungbasis und der immer höheren Verschuldung ohnehin immer schwieriger wird. Denn was der @realist schreibt ist klar und offensichtlich: es wird nicht einfacher einen Investor / Investoren zu finden sondern viel viel schwerer. Eine Zwischenfinanzierung ist weder ein Lösung noch verbessert sie die Situation des Vereins. Es ist ein Notnagel, weil man zu Feige ist den Fans und Mitgliedern die Wahrheit zu sagen.

Es geht darum ganz simpel die Wahrheit aufzuschreiben. Wir müssen das nichtmal Konzept nennen, sondern einfach völlig vorurteilsfrei, dass aufschreiben, was das beste für den Verein ist, ohne Geschichtsklitterung, ohne persönliche Ziele, Ambitionen und Eitelkeiten, ohne Träumereien (nach dem Motto: hier gibt jemand Geld, aber Menschen, die das Chaos mit angerichtet haben, bleiben trotzdem am Ruder).

Am Ende wird es so sein, dass uns die Lizenz als Erfolg verkauft wird, als das Ergebnis planvollen Handelns, die Zwischenfinanzierung als letzte Möglichkeit, den Einfluss der bösen Investoren auf den Verein zu verhindern.

Der Vorschlag von Carpe-Diabolos ist ja völlig klar - nur mit umgedrehter und somit realistischer Logik - und eben im Eigenkapital. Einer gibt heute EUR 25 Mio. und bekommt 25% der Anteile. In Liga zwei gibt er nochmal EUR 25 Mio. und bekommt dafür weitere 15% der Anteile und in Liga 1 gibt er nochmal EUR 25 Mio. und dafür bekommt er 10% der Anteile. Eine ganz übliche Finanzierungsstruktur für Wachstumsunternehmen. So hat Ponomarev auch seine Investitionen in England strukturiert. So ist die Finanzierung jedes englischen Aufsteigerclubs strukturiert. Kleininvestoren können auf den Zug mit aufspringen und sich ebenfalls an den Kapitalerhöhungen beteiligen - bis hin zu dem Punkt, dass der Ankerinvestor die Kapitalerhöhungen nur noch garantiert und nur das Eigenkapital zeichnet, was nicht durch andere Investoren gezeichnet wird. Was ein solcher Investor haben will, ist Einfluß, den Einfluß der oben beschrieben ist. Nämlich zu allererst, dass sich jede Entscheidung dem Interesse des Vereins und dessen Erfolg unterordnet.

Wir können weiter dem Einhorn hinterherlaufen, den Kleinanlegern und Mittelständlern, die uns ihr Geld geben ohne das sie irgendwas kontrollieren oder mitbestimmen wollen, einem Verein, der völlig "strukturiert" in die 3. Liga abgestiegen ist oder wir akzeptieren endlich, dass sich nur etwas ändern wird, wenn auch wir etwas ändern - die Dynamik der Ausgliederung und das große Votum der Mitglieder war die beste Gelegenheit dafür und wir sind sie gerade mit Anlauf am verdatteln. Wir müssen Macht und Einfluß abgeben und zwar nicht nur auf dem Papier sondern in der Realität. Es ist weder Zeit noch Ruhe die unser Verein braucht, es ist eine Führung, mit einem einheitlichen, klaren und vor allem realistischen Konzept. Einem Konzept, dass ausschließlich die Belange des Vereins berücksichtigt. Nicht die Belange der Stadt, nicht die Belange einzelner Aufsichtsräte, nicht die Belange einzelner Geschäftsführer, die Belange einzelner Ineressensgruppen rd. um den FCK, nicht die Belange und Bedürfnisse einzelner Mäzene, sondern ausschließlich die Belange des Vereins. Einer der das unmißverständlich klar gemacht hat, war Reiner Kessler. Und genau aus diesem Grund ist er nicht mehr Vorstand des Vereins. Der Kreis schließt sich.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 14.02.2019, 12:45


Irgendwann wird man merken, dass es "früher" doch nicht ganz so schlecht und verheerend war, wie manche damals dachten.
Die Gründe liegen oftmals in vielen Bereichen und nicht immer an der einen Person.
Leider braucht man immer eine "Sau", die durch´s Dorf getrieben wird.

Und im Endeffekt ist es doch egal, selbst wenn man alles an Kuntz, Gries, Riesenkampff oder sonst wem festmachen könnte.
Würde es das an unserer momentanen Situation etwas ändern? Jetzt geht es einfach nur noch um´s Überleben.

(Nicht falsch verstehen, es gab/gibt Gründe, Personen etc. die an unserer momentanen Gesamtsituation Anteil haben, aber es muss JETZT halt etwas ausgebadet werden)
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon playball » 14.02.2019, 13:41


Ke07111978 hat geschrieben:
Marki hat geschrieben:Es steht und fällt alles mit dem Betonklotz FWS, das ist eine nicht wegzudiskutierende Tatsache.


Das ist ja keine Erkenntnis der letzten 6 Monate, sondern war vor fünf Jahren schon abzusehen. Während sich Leute wie Dieter Buchholz, Markus Arnu (Mac41) oder eben Jochen Grotepass in einer elenden Schlammschlacht mit Fritz Grünewald und zum Schluss auch Stefan Kuntz befanden, haben sie erstens nicht gemerkt, dass es dem Verein mehr geschadet als gebracht hat (Denn genau damals ging das mit der Außendarstellung los, die @playball oben anspricht) und zweitens, hatten sie vor allem keine Idee und kein Konzept wie es besser ging und geht. Das einem Mann, der den Verein 2008 faktisch schon mal in die Insolvenz geritten hat, über eine Art Schattenkabinett erneut soviel Macht gegeben wird, ist schizophren und so wohl nur in unserem Verein möglich.


ich stoppe mal hier das Zitat.

Ich lese Deine Beiträge prinzipiell sehr gerne und teile auch oft Deine Meinung. Aber hier weiss ich nicht, ob Du das aus einer Emotion heraus geschrieben hast oder ob es wirklich Deine Meinung ist. Ich muss hier komplett widersprechen.

Gruenewalt war ein Amateur, ein Anfaenger, der nicht nur von Finanzen keine Ahnung hatte, er war auch noch gefährlich, weil er Leute an der Nase rumführte. Dass was verdiente Leute wie Jochen oder Mac taten, ich gehörte übrigens auch dazu, auch wenn ich weniger verdient bin, war der reinen Pflicht geschuldet. Wieso der Name Buchholz hier auftaucht, weiss ich nicht.

Das Problem beim FCK ist nicht die Kritik aus den Mitgliederreihen. Das Problem ist, dass der FCK seit über 20 Jahren von Nichtskönnern geführt wird, Punkt Fertig Aus. Jaeggi wollte den Verein kaputttreten, und wollte den Verein zur AG machen. Thema Gigi Oehri. Das hat damals schon Sponsoren abgeschreckt. Es ist eine einfache Gleichung, die noch keiner begriffen hat. Ein Investor killt Sponsoren. Warum soll ich einen Verein als Sponsor unterstützen, wenn ich ihn fürs gleiche Geld kaufen kann, bzw Teile davon.
Ich bin doch als CFO haftbar meinen Shareholdern gegenüber, wenn ich irgendwo für 3 Mio Werbung mache, wenn ich ein Jahr später fürs gleiche Geld für 3 Mio 20% des ganzen Kuchens bekommen kann.
Kuntz hat den Ausgliederungsfirlefanz ad acta gelegt, hat aber den Verein konsequent schlecht geredet. Vermutlich um sich selbst Größer zu machen, aber das ging komplett schief. Und Klatt wiederum gibt monatlich finanzielle Wasserstandsmeldungen, gut gemeint, aber komplett deplatziert. Gries oder Bader sind nur peinliche Figuren, die zu unserer Historie (leider) passen.

Man hat durch das über 15 Jahre andauernde inhaltlose Gequatsche über AG, KGaA, GmbH, etc den Verein substantiell kaputt geredet. Man hat parallel Sponsoren vergrault. Man hat den ganzen Verein von oben herab schlecht geredet. Wenn man keinen Plan mehr hatte, taugte das "Schwierige Umfeld" als Entschuldigung. Auch wenn es von einzelnen vielleicht nicht gewollt war, so ergibt sich doch eine Fehlerkette fast einem Algorithmus aehnelnd. Und das nimmt die Aussenwelt wahr. Hätte man eine anständige und kompetente Vereinsführung, so wäre es nicht notwendig, Kritik öffentlich zu machen. Man könnte Dinge intern klären, aber hier gibt es keine Moeglichkeiten mehr. Wenn nicht mal ein ehrenwertes Mitglied wie Kessler Informationen bekommt, und eine introvertierte Persönlichkeit wie er an die Öffentlichkeit gehen muss, spaetestens dann ist doch jedem klar, dass es nicht mehr um den FCK geht, sondern um persönliche Befindlichkeiten und Machterhalt.

Und das schadet dem Verein

Wie der Forenuser Rapolder immer so schön sagte: "In Kaiserslautern wird derjenige, der den Brand bei der Feuerwehr meldet, verantwortlich gemacht, den Brand gelegt zu haben, die Verursacher werden nie gesucht"

Mac oder Jochen waren die Brandmelder... Ich koennte auch noch andere Namen nennen und mich bei denen Bedanken, für den unermüdlichen Einsatz



Beitragvon Bertikoks » 14.02.2019, 13:48


Ich beziehe dann auch mal Stellung zum hervorragenden Artikel den Moritz Kreilinger im „Kicker“ veröffentlicht hat. Nun erscheint mein erster Beitrag zum Thema (https://www.der-betze-brennt.de/forum/viewtopic.php?p=1184371#p1184371) vielleicht in einem neuen Licht. Denn Michael Klatt legt nun seine „Strategie“ offen:

„Es wird auf einen Mix herauslaufen, quasi ein bunter Blumenstrauß verschiedener Finanzierungsmöglichkeiten. Wir wollen uns in der aktuellen Situation nicht unter Zeitdruck von einem einzelnen Geldgeber abhängig machen."

Ein „bunter Blumenstrauß“ also. Steigen wir nochmal ins Thema ein. Klingt ja irgendwie populär, was Michael Klatt da sagt. Aber leider, es gibt wie immer ein „aber“, räumt er jetzt auch offiziell ein, dass der Umtausch der „Schmuckurkunden“ technisch nicht möglich ist sondern nur die Wertpapiere getauscht werden können. Damit ist auch klar, wie erfolgreich diese Strategie ablaufen kann. Denn die Wertpapiere wurden meinen Informationen nach, hauptsächlich von institutionellen Anlegern gezeichnet. Dass die vermutlich nicht zu einem ähnlichen Zinssatz wie 2013 verlängern werden, ja angesichts der Kapitallage auch gar nicht dürfen, sollte eigentlich jedem klar sein. Zudem beinhaltet das Schreiben des FCK ja auch keinerlei konkreten Ansatz. Da steht nicht „wir werden“, da steht „wir sind zuversichtlich, dass“. Eine Formulierung die in einem solchem Zusammenhang etwa dem finanztechnischen Äquivalent zu der in Arbeitszeugnissen gern genutzten Klausel vom „Bemühen“ entspricht. Da weiß dann jeder sofort woran er ist. Die Sprache der Finanzmärkte hält jede Menge solcher Ausdrücke bereit, mein persönlicher Favorit ist das „negative Eigenkapital“. Aber lassen wir die Stilblüten mal beiseite. Es geht ja um eine „Zwischenfinanzierung“.

Denn so will man offenbar, Kapitaleinlagen verhindern - das muss man sich jetzt tatsächlich auf der Zunge zergehen lassen, weil nicht jeder, ich zitiere hier noch einmal den „Kicker“: „den Einstieg eines mächtigen Großinvestors befürwortet.“

Man sollte dazu natürlich auch wissen, dass diese Strategie hochriskant ist. Und man sollte wohl außerdem wissen, was so ein Einstieg in der Praxis eben auch bedeutet. Man wird nämlich in so einem Szenario nicht verhindern können, dass bestimmte Leute erheblich an persönlicher Macht einbüßen oder sogar ausgewechselt werden. Möglicherweise ist das auch ein Grund für gewisse Vorbehalte bestimmter Personen bestimmten Investoren gegenüber. Möglicherweise betrifft das auch Leute, die vielleicht bereits eine persönliche Exitstrategie aus dem Job beim FCK suchen oder auch solche, die immer noch davon träumen der FCK sei eine begehrte Ware und man könne sich Investoren aussuchen.

Ein kleiner Hintergrund dazu. Man hat bereits in besseren Zeiten unter Riesenkampff, mit ganz anderen Umsatzzahlen, von einer spezialisierten Agentur aus dem Spitzensegment der Branche, nach Investoren suchen lassen. Aber man hat schon damals keine gefunden. Nun hat man zumindest mit Ponomarev (laut „Kicker“) jemanden an der Hand, will ihn aber offenbar nicht. Auch der Name Becca wurde genannt. Diese Leute will man offenbar aber nicht. Und was ist mit der zusätzlichen Zinslast? Jedes Jahr einen vielleicht siebenstelligen Betrag an Zinsen zusätzlich schultern? Man nimmt den Abteilungen des e.V. das obligatorische VIP Ticket weg, was als Belohnung für die ehrenamtliche Arbeit und besondere sportliche Leistungen im Breitensport eingesetzt wird um zu „sparen“ wählt aber diesen Weg?

Was eine „Zwischenfinanzierung“ in unserer Situation kostet und was das für eine Zukunft bedeutet, ist vielen gar nicht klar. Wir reden hier aber nicht von 1,5 Prozent wie bei der aktuellen Baufinanzierung. Wir reden von Zahlen, die im ungünstigen Fall zweistellig ausfallen. Was heißt das eigentlich perspektivisch? Hat da jemand echte Antworten? Und überhaupt, wo zwischen? Warum sollten wir im nöchsten Jahr, dann noch jöher verschuldet, mit noch schlechterer Eigenkapitalsituation und noch mehr Zinslasten plötzlich einen „besseren“ Investor finden? Und sind dann bestimmte Leute gar nicht mehr beim FCK und deshalb nicht mehr verantwortlich? Worum geht es hier?

Dabei kann man den Grad der Abhängigkeit gegenüber einem Investor natürlich selber steuern. Es ist die Frage wie das Geld fließt. Einlagen kann man im Normalfall nicht zurückfordern. Da gibt es keinen Hebel. Bei Krediten ist das anders. Man sollte also beim Einstieg eines Investors darauf achten, dass möglichst viel Geld über Eigenkapitaleinlage fließt und möglichst wenig über Kredite - die eben, wie erwähnt, gekündigt und zurückgefordert werden können und so als Machtbasis dienen. Das allerdings wird dazu führen, dass das FCK Management an anderer Stelle kompensieren muss. Zum Beispiel - wirklich nur ein Beispiel - müsste man vielleicht die Geschäftsführung auswechseln. Denn eines sollte ebenfalls klar sein. Den Investor, der das Geld gibt und uns dann einfach so weitermachen lässt, den gibt es nicht. Nur in der Phantasie. Oder bei einer Abstimmung über die Ausgliederung. Aber nicht beim aktuellen FCK.


Unsere „Strategie“ heißt jetzt aber „bunter Blumenstrauß“. Ich will es klar sagen. Ich lehne das ab. Und ich könnte mir vorstellen, dass auch eine AOMV nicht mehr kategorisch ausgeschlossen werden sollte um die Machtkämpfe im Aufsichtsrat und mit der GmbH Geschäftsführung über die Ausrichtung der KG zu beenden und durch eine Satzungsänderung und Neuwahlen klare Verhältnisse für eine Zukunft des FCK zu schaffen. Ich bin jetzt noch nicht soweit die zu fordern, dazu möchte ich erstmal noch die vom FCK angekündigte Sitzung des AR am 15. März abwarten, aber ich will eine solche AOMV nach diesem Zeitpunkt auch nicht mehr ausschließen, falls sich genügend Unterstützer finden.

Warten wir also ab. Erstmal.


Gruß Berti



Beitragvon De Sandhofer » 14.02.2019, 13:54


@ Ken
Ein toller Beitrag,der den Nagel auf den Kopf trifft und zwar so was von. :daumen:
@ Gerry
Um deinen Beitrag "politisch Korrekt" erscheinen zu lassen hättest du "ausgebadet" mit "auslöffeln" ersetzen sollen :wink:
Ich bin immer noch davon überzeugt,das sparen an der falschen Stelle uns in diese Situation geführt hat.Hätte man in unserem zweiten Jahr Bundesliga mehr in die Mannschaft investiert,wäre der Abstieg vermeidbar gewesen. Die spätere Führung hat aus diesem Fehler nichts gelernt und die Geschichte wiederholt sich.Nur diesmal noch gravierender.Jetzt sitzen wir unter der Bahnhofsbrücke und hoffen der reiche Onkel aus Amerika findet uns und hilft uns wieder auf die Beine. Habe den Verdacht die Stecknadel im Heuhaufen ist leichter zu finden :teufel3: :teufel3: :teufel3:



Beitragvon KL74 » 14.02.2019, 14:09


Es ist einfach der Tod auf Raten. Die Frage bleibt eigentlich nur wann der finale Stoß kommt.
Eigentlich traurig, dass man es nicht schafft für einen so "großen ehemaligen Verein" einen Investor zu finden. Es muss ja nicht gleich einer sein, der 30 Mio bringt, es würden aktuell ja auch schon ca. 10 Mio langen um wenigstens mal Druck vom Kessel zu nehmen.

Ich habe leider den Glauben an den Berg verloren und versuche mich damit abzufinden, dass unser Verein in der Versenkung der 3.-5. Liga verschwindet. Mal schauen wie lange dann auch noch die 20 000 Fans da sind oder ob nicht doch der eine oder andere Eventfan nach Hoffenheim, Mainz, usw springt und es dann nur noch 5000 übrig bleiben. Dann spielen wir aber auf dem Erbse ( für alle die damit was anfangen können )



Beitragvon Ke07111978 » 14.02.2019, 14:18


@playball:

Grünewald war ein Amateur und Anfänger und jeder der Bilanzen lesen kann, wusste das. Er war wohl arrogant und überheblich im persönlichen Umgang. Aber er war nicht das wesentliche Problem des Vereins. Dadurch das Klatt die Zahlen jetzt konservativer aufgeschrieben hat, hat sich nichts gebessert - und by the way wurden die wirklich interessanten Themen in der Bilanz auch von ihm nicht angesprochen. Und Jochen saß im Aufsichtsrat und hat ebenfalls nichts erwähnt. Musste man sich alles mühsam aus dem Anhang das Jahresabschluss herausfiltern. Hätte das Fritz Grünewald gewagt, hättet ihr ihn in der Luft auseinandergenommen. Ich will ihn gar nicht verteidigen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass er als Projektionsscheibe für etwas gedient hat, für das er nur bedingt etwas konnte.

Um in deinem Bild zu bleiben: Mac und Jochen waren die Brandmelder. Aber sie haben eben teilweise mit Benzin anstatt mit Wasser gelöscht. Ich stimme in der Analyse mit Markus weitestgehend überein, allerdings nicht in den daraus abzuleitenden Konsequenzen. Was ich erwarte, ist ganz simpel, dass man sich hart in der Sache streiten kann und am Ende trotzdem ein Bier zusammen trinkt. Das Gefühl (und das geht bei weitem nicht nur mir so) habe ich z.B. bei Jochen nicht. Da gibt es nur seine "Wahrheit" und das steht einer offenen und ehrlichen Analyse eben leider meistens im Weg. Hätten Kuntz und Grünewald vor 5 Jahren die Ausgliederung geplant und umgesetzt, sie wären von Jochen und Markus mit der Säbel zerlegt worden. Obwohl es die einzige realistische Alternative zur Betzeanleihe und dem dann folgenden "all-in" gewesen wäre. Wenn man immer rumpoltert, was alles falsch war, dann muss man eben auch mal sagen, was richtig gewesen wäre. Wasch mich aber mach mich nicht naß funktioniert nicht.



Beitragvon Auswaertiger » 14.02.2019, 14:58


Was ist in wenigen Monaten besser bzw positiver, das ein Investor dann eher anbeißt?
Die Probleme werden doch nicht gelöst sondern einfach nur in die Zukunft verschoben.
Ich kann darin keine nachhaltige Besserung erkennen, die die Situation um den FCK für einen Investor attraktiver erscheinen lässt.



Beitragvon Tavlaret » 14.02.2019, 15:16


Ich bin auf jeden Fall gegen Fan-Anliehen. Die meisten Fans sind jung, sind Kleinverdiener und sollen dann die (auch in der 3. Liga) 6-stelligen Jahresgehälter der Profis stemmen ... Nö, davon halte ich nichts. Und was die Versprechungen zur alten Fan-Anleihe wert waren, weiß man ja jetzt.
Wer kämpft kann verlieren ... wer nicht kämpft hat beim FCK nichts verloren.



Beitragvon MäcDevil » 14.02.2019, 16:11


Eines ist sicher, wenn der FCK nächste Saison nicht aufsteigt, dann ist Ende im Gelände!
Sollte er aufsteigen, dann wird der Verein anhand der höheren Einahmen gesunden. Eventuell ist dann auch ein Investor an Bord!

Jetzt muss ich aber mal meinen Vorschreibern in die Suppe spucken: Ein Aufstieg in eine höhere Liga ist sehr wohl planbar. Andere Bundesligisten haben es schon mit Erfolg vorgemacht!
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: BlackDevil und 81 Gäste