Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon FCK58 » 27.12.2018, 21:24


@Achim71
Da bin ich nicht sehr weit von dir weg.
Eigentlich hat die Stadt nur eine Möglichkeit: Runter, mit der Pacht auf Teufel komm raus und hoffen, dass der FCK wieder bessere Zeiten erlebt. Erkläre das aber mal den Korinthenkackern von der ADD oder dem Rechnungshof. Die sehen nur Zahlen. Mittelfristig denken ist da nicht. Man könnte ja selbst irgendwie in die Haftung kommen (z.B Amtspflichtverletzung).
Die Lösung liegt in der Politik und das ist das Problem. Geht der FCK in die Insolvenz, dann waren andere Schuld. Gehen sie den Weg mit der Mietsenkung auf Teufel komm raus, dann haben sie selbst den schwarzen Peter. Und da sie ja wieder gewählt werden wollen...
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 27.12.2018, 21:34


Mal ein Vergleich zu Gladbach.

Das seit Dezember 2006 auch wegen des „Mythos Bökelberg“ als „Top-Lage“ für betuchte Häuslebauer vermarktete Baugebiet, erwies sich zunächst als Fehlkalkulation. Geplant war ein Gesamterlös von bis zu 20 Millionen Euro für die Bökelberg-Grundstücke, doch wurden bis 2008 „erst zwei der 69 Bauland-Parzellen verkauft.


2013 waren immer noch 3 Grundstücke zu haben. Man sieht, das solche Grundstücke nicht nur schwer zu verkaufen sind, ein Erlös in Größenordnung der angestebten 20 Mios von Gladbach würden bei uns Warscheinlich nichtmal die Erschließungskosten mit Abrisskosten decken. Und dann ist da ja noch der Kredit, den muß ja auch einer bezahlen. Und das kann dann nur der Grundstückskäufer sein, oder er muß soviel zahlen, das es für die Stadiongesellschaft interessant wird. Ich halte das eigendlich für unmöglich.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Alex11 » 27.12.2018, 21:47


Der Kredit der Stadiongesellschaft ist endfällig, das bedeutet, dass nur Zins(raten) zu bezahlen sind und das in voller Kredithöhe. Erst am Ende der Laufzeit wird der volle Kreditbetrag und dann auf einen Schlag fällig.

Falls von der Miete (nach Zahlung der Zinsen) etwas übrig bleibt, ging es bisher in die Rücklagen/Kontoguthaben der Stadiongesellschaft, z.Zt. umgekehrt.

Beim aktuellen Zinsniveau war das rückschauend betrachtet gar keine gute Idee.
Erst wenn die Anlagezinsen wieder über die Zinsen des Kredits steigen würden oder die Stadiongesellschaft der Stadt einen Kredit mit höheren Zinsen gäbe (anstatt Bankkredite) würde dies Sinn machen.

Das war rückschauend keine gute Finanzierungsvariante eher eine „Wette“/ein Hoffen auf steigende Zinsen, welche allerdings (bisher) noch nicht eingetroffen sind. Und wohl noch sehr lange nicht eintreffen werden.



Beitragvon Oktober1973 » 27.12.2018, 22:41


von steppenwolf :

Artikel zur finanziellen Situation des HSV aus der FAZ
https://www.faz.net/aktuell/sport/fussb ... 00879.html

Sieht auch nicht gut aus bei denen. Aber wir sollten erst mal nach uns schauen und den Laden wieder in Griff kriegen, oder?! :daumen: :teufel2:[/quote]
----------------------------------------------------
wow,
laut Bericht will der HSV in dieser 2. Liga Saison 100 Mio Umsatz machen;
wie schaffen die das denn?
wir hatten in der 2. Liga mal um die 35 Mio Eur.

Da sieht man mal das Potential, wenn man mit erfolgreichem Fussball wieder nach vorne kommt, anstatt mit Finanzjonglagen.
:nospeakhearsee:



Beitragvon sifal36 » 27.12.2018, 22:45


wernerg1958 hat geschrieben:Ja bei allem spekulieren, ob Investor/en kommt/en ob wir Kredite bekommen bleibt auch noch die Frage wer soll der neue "Grüßaugust" werden sprich der/die Nachfolger von Littig und Kessler beim FCK EV. Ich glaube nicht, daß sich das jemand mehr antut, beim dem was da vom AR und der GmbH gerade so in Sache FCK EV abgeht. Da bin ich mal gespannt.


Hier mal einige Zeilen zur Meinung von Wernerg1958. Deine Meinungen sind immer treffend und ich finde sie recht kritisch und weiter so. Ergänzend möchte ich unserem Vorstand, dem AR und auch dem Pressesprecher einige Worte ans Herz legen. Wenn Ihr das hier im Forum lest, dann kann doch ein Otto Normalverbraucher nichts mehr verstehen, was Ihr da oben so zusammen mixen wollt. Meine Bitte als langjähriges Mitglied unseres 1 .Fck oder wie er sich auch noch nennen mag. Bleibt daheim und schaukelt Euch nicht in der Sonne die E.... Hier werdet Ihr dringend gebraucht. Setzt Euch mit Vertretern der Stadt und der Stadiongesellschaft an einen Tisch und fixiert umgehend einen Plan B wie wir gemeinsam bis März verfahren wollen. Holt Euch dazu einige Finanz Experten dazu, wenn ihr nicht dazu in der Lage seit. Hier im Forum sind auch einige sehr gute Ideen dabei. Es ist nicht mehr viel Zeit, denn die Aasgeier greisen schon um den Betze. Wir Fans können das von Euch verlangen und
wir sind auf Euch angewiesen.Macht endlich Nägel mit Köpfen. Denn wenn der Spielbeginn
wieder los geht,stehen die Spiele wieder auf der Tagesordnung. ALSO RAN AN DEN GROSSEN TISCH, WIR WOLLEN SCHNELL DATEN SEHEN.



Beitragvon Lonly Devil » 28.12.2018, 00:36


Alex11 hat geschrieben:Der Kredit der Stadiongesellschaft ist endfällig, das bedeutet, dass nur Zins(raten) zu bezahlen sind und das in voller Kredithöhe. Erst am Ende der Laufzeit wird der volle Kreditbetrag und dann auf einen Schlag fällig.
... ...

Danke für die Info. :daumen:
Da war bei mir etwas durcheinander geraten. :oops:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Saarpfalz » 28.12.2018, 00:59


Rückkorb hat geschrieben:
benden27 hat geschrieben:Aber wie soll eine Stadt, die zu den zehn meist verschuldeten Städten in Deutschland zählt, das stemmen?

Das ist keine Frage des Willens, sondern aus der Perspektive der Stadt eher eine Frage der wirtschaftlichen Notwendigkeit.

Jetzt nur mal durchgespielt, dass der FCK in die Insolvenz geht oder gehen muss, und mal weiter unterstellt, der Verein überlebt ein solches Insolvenzverfahren nicht bzw. gründet sich dann neu mit einem Start in der Oberliga oder fängt in der Regionalliga neu an:

Dann hängt die Stadt als Bürgin auf den Verpflichtungen der Stadtion-Gesellschaft, die absehbar durch Pachteinnahmen erst mal nicht geschultert werden können. Vielmehr wäre es sogar so, dass der FCK als Oberligist und auch als Regionalligist wohl noch nicht einmal die Betriebskosten des FWS finanziern könnte, was weiter bedeuten würde, dass der FCK deutlich weniger als die derzeitigen Betriebskosten plus der bisherigen Pacht zahlen würde. Im Ergebnis kann man sich daher vorstellen, dass die Stadt zur Vermeidung einer Kündigung der Kreditlinie gegenüber der Stadiongesellschaft jährlich mehrere Millionen zuschießen muss. Wenn ich Zahlen lese wie jährlich ca. 6,5 Millionen € Betriebskosten und ca. 3 Millionen € Pachteinnahmenbedarf zur Kreditfinanzierung, dann darf man wohl davon ausgehen, dass die Stadt hier jährlich allerwenigstens 5 Millionen € zuschießen muss, solange der FCK unterhalb der 3. Liga spielt!

Da kann es also für die Stadt interessanter sein, dem FCK derzeit eine Zwischenfinanzierung in der 3. Liga zu gewähren. Das dürfte bei allen weiteren Unwägbarkeiten für die Stadt günstiger sein als eine Insolvenz des FCK mit den geschilderten Folgeproblemen.


Du hast da einen Denkfehler! Du siehst das nur aus der Rot/weißen Brille!

Die Stadt erhält aktuell lediglich 425.000,- Miete pro Jahr und zahlt damit schon drauf!

Die Instandhaltungskosten sind der Stadt egal!!! Sollte der FCK nicht mehr zahlen und nicht mehr im FWS Stadion spielen können würde die Stadt zur aktuellen Situation "nur" 425.000,- im Jahr und keine 4-5 Mio verlieren!!! Die Stadt muß ja nichts in die Instandhaltung investieren! Dann würde das FWS halt "vergammeln" :cry: Wäre der Stadt sicherlich egal bei der Finanzlage und ohne Zahlungskräftigen Mieter!

Das daß FWS Stadion für die Stadt ein Minus Geschäft wird ist denen auch schon klar. Aber aus ihrer sicht ist eine kleine Summe Verlust besser als eine große!

Das Problem für den FCK sind ja nicht die Pacht von 425.000,- sondern die hohen Instandhaltungskosten von 2-4 Mio. je nachdem was gerade gemacht werden muß und wieviel Plätze man "in Schuß" halten will.

Die Stadt kann auch nicht ohne weiteres an JEDEN beliebigen verkaufen! Da muß die Bank auch mitspielen und die wird dies nur tun wenn der neue Besitzer Sicherheiten anbieten kann! Denn von der Stadt kriegt die Bank ihren Kredit fürs FWS am ende so oder so zu 100% bezahlt.



Beitragvon Miggeblädsch » 28.12.2018, 11:52


steppenwolf hat geschrieben:@Miggeblädsch, was wäre denn dein Plan B - Insolvenz???


Nein, eine Insolvenz ist nie eine Lösung! Sie ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Unternehmen seinen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht nachkommen kann und ist dann gesetzlich vorgeschrieben.
Ich hätte halt zunächst mal Plan A richtig ausgeführt. Die Ausgliederung konnte doch nur der erste Schritt sein. Es reicht doch nicht, ein paar bunte Bildchen mit 4 Säulen zu malen, man muss doch gleichzeitig interessante wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Investoren schaffen. Und das wäre eben nur am großen Tisch und mit Zugeständnissen der Stadt möglich gewesen. Und da ist das Aufzeigen einer möglichen bzw. wahrscheinlichen Insolvenz eben ein probates Mittel, um den Herren Politikern die Notwendigkeit zum Handeln und zu Zugeständnissen zu verdeutlichen. Ohne Druck wird sich dort niemand bewegen. Man hofft dort eher, dass der Knall erst nach der laufenden Legislaturperiode kommt.
Und nun, um deine Frage zu beantworten: Ich denke, wir haben überhaupt nur diesen Plan A. Einen Plan B sehe ich ehrlich gesagt nicht....
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon steppenwolf » 28.12.2018, 12:23


Miggeblädsch hat geschrieben:
steppenwolf hat geschrieben:@Miggeblädsch, was wäre denn dein Plan B - Insolvenz???


Nein, eine Insolvenz ist nie eine Lösung! Sie ergibt sich aus der Tatsache, dass ein Unternehmen seinen Verbindlichkeiten nicht fristgerecht nachkommen kann und ist dann gesetzlich vorgeschrieben.
Ich hätte halt zunächst mal Plan A richtig ausgeführt. Die Ausgliederung konnte doch nur der erste Schritt sein. Es reicht doch nicht, ein paar bunte Bildchen mit 4 Säulen zu malen, man muss doch gleichzeitig interessante wirtschaftliche Rahmenbedingungen für Investoren schaffen. Und das wäre eben nur am großen Tisch und mit Zugeständnissen der Stadt möglich gewesen. Und da ist das Aufzeigen einer möglichen bzw. wahrscheinlichen Insolvenz eben ein probates Mittel, um den Herren Politikern die Notwendigkeit zum Handeln und zu Zugeständnissen zu verdeutlichen. Ohne Druck wird sich dort niemand bewegen. Man hofft dort eher, dass der Knall erst nach der laufenden Legislaturperiode kommt.
Und nun, um deine Frage zu beantworten: Ich denke, wir haben überhaupt nur diesen Plan A. Einen Plan B sehe ich ehrlich gesagt nicht....


@Miggeblädsch, ich teile deine Einschätzung - sowohl was die Gespräche am großen runden Tisch betrifft als auch zu Plan B.

Ich hoffe jedoch inständig, dass allen Beteiligten ENDLICH klar geworden ist, was die Stunde geschlagen hat und man konstruktiv und zielorientiert an die nächsten Gespräche herangeht. Denn mit einer Insolvenz des FCK ist keinem geholfen.

In diesem Sinne:
Oh Herr, lass' Hirn regnen und nimm' den Bedürftigen die Regenschirme weg.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Oktober1973 » 28.12.2018, 12:26


Bin gespannt auf den 20. Januar
hab noch keine Idee wofür die Veranstaltung letztendlich steht.

Für mich ist Insolvenz ebenfalls nicht die Lösung; selbst wenn uns ein 9 Punkte Abzug nicht schaden würde, da ich überzeugt bin, dass die Mannschaft mehr als 9 Punkte vom Abstiegsplatz entfernt abschliessen wird,

bleibt uns doch nichts,
Frönerhof ist wieder weg, wobei ich glaube, dass der mehr als 5 Mio wert ist und unser einziges Pfund ist.

Markenwert kann ich nicht einschätzen; sind uns aber einig, dass die Marke wenn es so weiter geht maximal beschädigt ist.

Wir machen jetzt schon operativ wie gesagt 5 Mio minus in der Saison, das würde doch gerade so weiter gehen.

Regionalliga würde das Geld genauso fehlen, im laufenden Geschäft,
heisst dann Oberliga,
da verkrampft sich dann bei mir alles
keine Mannschaft, kein Stadion,
und spielen dort bei Vereinen wie
FC Karbach ( meinen Respekt Jungs ) gegen die ich Sonntags selbst gespielt habe noch in der A Klasse und Bezirksliga, nachdem ich Samstags gegen Bayern den Betze bejubelt habe.

Und das hat nichts mit Sentimentalitäten zu tun, sondern dass ist brutaler Fakt, den man sich auf der Zunge zergehen lassen muss.

Wenn MK es schafft die Zwischenfinanzierung zu wuppen und danach einen Investor findet, der als Risikokapitalgeber mal den Anfang abfängt hat er unseren höchsten Respekt verdient.

Die Mannschaft muss natürlich im gleichen Zeitraum wieder die 2. Liga schaffen, sodass wir die Chance haben finanziell wieder auf die Füße zu kommen.

Ich bin davon überzeugt, dass uns in dem kleingliedrigen Umfeld kein Mensch mehr mit dem Ar... ansieht, wenn wir denen die Insolvenz vor die Füße knallen.

Und wer weiss, vieleicht können wir eines Tages für kleines Geld das Stadion zurückkaufen;
alle wissen doch, dass wenns fussballerisch läuft der Zuschauerschnitt ok sein wird.

Was einfach gesehen werden muss ist, dass so viele in den letzten 10 Jahren abgehauen sind.

Der Hunsrück fährt nach Mainz, die Eifel und der Westerwald nach Köln und Frankfurt.
Hilde soll sich mal nicht täuschen, dass manche nicht nur die Frau wechseln. :lol:



Beitragvon Rückkorb » 28.12.2018, 12:26


Saarpfalz hat geschrieben:
Rückkorb hat geschrieben:Dann hängt die Stadt als Bürgin auf den Verpflichtungen der Stadtion-Gesellschaft, die absehbar durch Pachteinnahmen erst mal nicht geschultert werden können. Vielmehr wäre es sogar so, dass der FCK als Oberligist und auch als Regionalligist wohl noch nicht einmal die Betriebskosten des FWS finanziern könnte, was weiter bedeuten würde, dass der FCK deutlich weniger als die derzeitigen Betriebskosten plus der bisherigen Pacht zahlen würde. Im Ergebnis kann man sich daher vorstellen, dass die Stadt zur Vermeidung einer Kündigung der Kreditlinie gegenüber der Stadiongesellschaft jährlich mehrere Millionen zuschießen muss. Wenn ich Zahlen lese wie jährlich ca. 6,5 Millionen € Betriebskosten und ca. 3 Millionen € Pachteinnahmenbedarf zur Kreditfinanzierung, dann darf man wohl davon ausgehen, dass die Stadt hier jährlich allerwenigstens 5 Millionen € zuschießen muss, solange der FCK unterhalb der 3. Liga spielt!

Da kann es also für die Stadt interessanter sein, dem FCK derzeit eine Zwischenfinanzierung in der 3. Liga zu gewähren. Das dürfte bei allen weiteren Unwägbarkeiten für die Stadt günstiger sein als eine Insolvenz des FCK mit den geschilderten Folgeproblemen.


Du hast da einen Denkfehler! Du siehst das nur aus der Rot/weißen Brille!

Die Stadt erhält aktuell lediglich 425.000,- Miete pro Jahr und zahlt damit schon drauf!

Die Instandhaltungskosten sind der Stadt egal!!! Sollte der FCK nicht mehr zahlen und nicht mehr im FWS Stadion spielen können würde die Stadt zur aktuellen Situation "nur" 425.000,- im Jahr und keine 4-5 Mio verlieren!!! Die Stadt muß ja nichts in die Instandhaltung investieren! Dann würde das FWS halt "vergammeln" :cry: Wäre der Stadt sicherlich egal bei der Finanzlage und ohne Zahlungskräftigen Mieter!


Kein Denkfehler. Im Gegensatz zu dir gehe ich davon aus, dass der FCK unterhalb der 3. Liga die Betriebskosten für das Stadion nicht stemmen kann. Mit der Insolvenz fiele der aktuelle Pachtvertrag, der dann neu auszuhandeln wäre. Das könnte meines Erachtens dann nur so funktionieren, als dass die Stadiongeselschaft als Verpächterin auch einen erheblichen Teil der Betriebskosten übernimmt. Daher habe ich mir mal nur ganz grob geschätzt, dass die Stadt zur Vermeidung einer Insolvenz der Stadiongesellschaft hier deutlich zuschießen müsste, wobei der Betrag von 5 Mio sicher nicht völlig aus der Luft gegriffen wäre.

Unterhalb der 3. Liga halte ich nach einer Insolvenz des FCK andere Modelle FCK-FWS nicht für machbar (es denn, es taucht doch noch der Investor auf). Das muss einem klar sein: In der Ober- oder Regionalliga könnte der FCK das FWS bereits bei der Unterhaltung ohne anderweitige massive Unterstützung nicht stemmen.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Marki » 28.12.2018, 12:51


Miggeblädsch hat geschrieben:Ich denke, wir haben überhaupt nur diesen Plan A. Einen Plan B sehe ich ehrlich gesagt nicht....

Mit Plan A meinst Du den Einstieg eines Investors, oder? Ja, sehr gerne würden wir wohl alle auf diesen Plan A zurückgreifen. Aber wie wahrscheinlich ist denn der Einstieg eines Investors buchstäblich auf den letzten Drücker? Ziemlich unwahrscheinlich würde ich mal sagen, ein Investor wie der Name schon sagt will sein Geld investieren um es zu vermehren. Und das ist in der gegenwärtigen Situation, in der sich der FCK befindet, so ziemlich unmöglich, da der Investor erst mal in Vorleistung treten müsste und unsere Schulden und die Finanzierung des FWS übernehmen müsste. Welcher Manager oder wie auch immer man das nennen will, der einigermaßen in BWL aufgepaßt hat, würde dieses enorme Risiko in Kauf nehmen?
Darum wäre es grob fahrläßig, keinen Plan B in der Tasche zu haben, der da heißt: Geordnete Insolvenz, Neuanfang ohne Schulden und das möglicherweise nach wie vor in Liga 3. Und dann sind wir für einen Investor wieder viel interessanter, da er viel billiger und ohne große Risiken bei uns einsteigen könnte. Aber alles steht und fällt mit dem FWS. Das ist einfach viel zu teuer für uns. Da muß irgendwie eine Lösung her, an ein Entgegenkommen der Stadt oder des Landes brauchen wir uns keine Hoffnung zu machen, diese Lösung kann nur ein neues, kleines und günstiges Stadion heißen. Aber wie gesagt, Plan A wäre mir auch viel lieber, nur glaube ich nicht daran.



Beitragvon Mac41 » 28.12.2018, 13:57


Rückkorb hat geschrieben: Ich gehe davon aus, dass der FCK unterhalb der 3. Liga die Betriebskosten für das Stadion nicht stemmen kann. Mit der Insolvenz fiele der aktuelle Pachtvertrag, der dann neu auszuhandeln wäre. Das könnte meines Erachtens dann nur so funktionieren, als dass die Stadiongeselschaft als Verpächterin auch einen erheblichen Teil der Betriebskosten übernimmt. Daher habe ich mir mal nur ganz grob geschätzt, dass die Stadt zur Vermeidung einer Insolvenz der Stadiongesellschaft hier deutlich zuschießen müsste, wobei der Betrag von 5 Mio sicher nicht völlig aus der Luft gegriffen wäre.

Unterhalb der 3. Liga halte ich nach einer Insolvenz des FCK andere Modelle FCK-FWS nicht für machbar (es denn, es taucht doch noch der Investor auf). Das muss einem klar sein: In der Ober- oder Regionalliga könnte der FCK das FWS bereits bei der Unterhaltung ohne anderweitige massive Unterstützung nicht stemmen.


Egal was auch passiert, ob Insolvenz oder Investor, das Stadion wird in dem Vertrags- und Fianzierungskonstrukt wie heute nicht weiter existieren.

Wäre ich eine Internationale Investgesellschaft, am besten auf dem Caymans, da dort das Wetter besser ist als auf Jersey, könnte man von der Stadt die FWS Gesellschaft übernehmen, incl. der Liegenschaften und des Kredits. Ob sich die Stadt aus ihrer Bürgschaft rauswinden kann, muss man noch sehen. Auf jeden Fall aus der Patronatserklärung. Dieses "Invest" kostet den Investor noch nicht mal etwas, es beudeutet noch nicht einmal einen Cent Engagement beim FCK.

Entweder sieht dieser Investor eine positive Fortführungsprognose beim FCK, dann versucht er mit den 18 Millionen im Beutel der Stadiongesellschaft, den FCK wieder in die erste Liga zu beamen, das heisst zum einen ca. 6 Millionen Rückzahlung Anleihe und 2* Budgetausgleich zum Aufstieg. Das würde wohl als Kapapitaleinlage geschehen. Die fällige Miete, von regulär 3,2 Millionen würde er wohl für den Anfang stunden, bei Aufstieg in die zweite Liga könnte der FCK auch wieder Miete und Erhalt selbst bezahlen, ab der ersten Liga wäre dann auch ein Überschuss fällig, der als Tilgungsrücklage dient.
Der FCK wird nix von seiner Eigenständigkeit behalten, da der Stadionvertrag ihn zwingt sich immer mit seinem Vermieter zu einigen.

Sieht der Investor jedoch kein Fortführungspotentail beim FCK, dann nimmt er die 18 Millionen als Grundlage für die Umwandlung des Stadions und die Bebauung des Umfeldes durch eine Erweiterung der Uni mit einem europäischen Institut für regenerative Energien und Mobilität, das aus Zuschüssen der EU, des Bundes und des Landes RLP gespeist wird. Im Zuge dessen verschwindet der Kommunalkredit im Haushalt des Landes ohne das irgendeiner das Gesicht verliert.
Ja und sollte der ganze Deal auch so nicht weitergehen, dann wird der ganze Kalaumus dicht gemacht, die FWS Gesellschaft geht hopps, die Stadt ist am Arsch, der FCK auch, das Land hat den Kredit und der sogenannte Investor hat die 18 Millionen irgendwie über Kosten auf die Caymans verschoben.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon axel2715 » 28.12.2018, 14:15


Mac41 hat geschrieben:..... wird der ganze Kalaumus dicht gemacht, die FWS Gesellschaft geht hopps, die Stadt ist am Arsch, der FCK auch, das Land hat den Kredit und der sogenannte Investor hat die 18 Millionen irgendwie über Kosten auf die Caymans verschoben.


Wenn du sagst, der FCK ist am Arsch, dann meinst Du die GmbH, korrekt? Den e.V. wird es doch weiterhin geben, oder?



Beitragvon Südpälzer » 28.12.2018, 14:45


Ein Fan hat heute laut Facebook beim Vereinsregister einen Notvorstand beantragt.
Spannende Zeiten!



Beitragvon FCK58 » 28.12.2018, 15:03


Darauf warte ich schon seit Rainer Keßler´s Demission - und zwar auf Antrag des Aufsichtsrates oder des Vorstandsvorsitzenden und nicht erst durch den Antrag eines Mitgliedes. Eine andere Regelung lässt §29 BGB gar nicht zu. Es sei denn, der AR und der VV sind einstimmig der Meinung, dass bei uns kein "dringender Fall" besteht. Ist nämlich einer der Herren nicht dieser Meinung, dann hat er seinen Job zu machen. Siehe §29 BGB
Meine persönliche Meinung: Die da oben tappen alle im Dunkeln. Eine andere Aussage über das, was gerade da oben geschieht ist absolut nicht möglich.
Es wird wirklich spannend. Nicht nur finanziell. Die Kacke ist gerade so richtig am dampfen und stinkt schon bis nach Frankenthal.
Zuletzt geändert von FCK58 am 28.12.2018, 15:38, insgesamt 1-mal geändert.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Mac41 » 28.12.2018, 15:11


axel2715 hat geschrieben:
Mac41 hat geschrieben:..... wird der ganze Kalaumus dicht gemacht, die FWS Gesellschaft geht hopps, die Stadt ist am Arsch, der FCK auch, das Land hat den Kredit und der sogenannte Investor hat die 18 Millionen irgendwie über Kosten auf die Caymans verschoben.


Wenn du sagst, der FCK ist am Arsch, dann meinst Du die GmbH, korrekt? Den e.V. wird es doch weiterhin geben, oder?


Als "Restverein", ja, aber mit mindestens 2 Millionen Schulden (aus seinem Anteil der Anleihe), Fußball nur bis C-Jugend, sonst nur Portuguise und ein paar Freizeitsportler ohne Fußball. Aber der FCK wie wir ihnen kennen ist am Arsch!
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Scrooge McDuck » 28.12.2018, 15:36


Südpälzer hat geschrieben:Ein Fan hat heute laut Facebook beim Vereinsregister einen Notvorstand beantragt.
Spannende Zeiten!

Bei dem von dir als Fan bezeichneten Mitglied handelt es sich um den Rechtsanwalt Philipp Adam aus Kaiserslautern. Ein durchaus verdientes und engagiertes Mitglied mit viel Fachwissen, dem ich für seine Initiative sehr dankbar bin. Aktuell herrschen beim Verein Chaoszustände wie noch nie, es ist nur fast jedem egal.
Vigilo confido.



Beitragvon steppenwolf » 28.12.2018, 15:54


Gewisse Dinge müssen eben hinter verschlossenen Türen diskutiert werden. Das ist im Falle von Hr. Keßler leider nicht passiert. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit war somit nicht mehr gegeben. Selbstverständlich ist die derzeitige Situation beim FCK nicht angenehm. Aber immer gleich von Chaos zu sprechen.

Wir können nur hoffen, dass die Verantwortlichen die richtigen Entscheidungen treffen. Keiner von uns ist tief genug in der Materie drinnen, um groß Ratschläge zu geben.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon FCK58 » 28.12.2018, 16:06


Hör mir doch endlich auf mit dem Geschwätz. Ich wusste schon 1 Tag vor der JHV das (und warum) es zwischen VV und RK krachte und das er sogar zurücktreten wollte. Und mit was? Mit Recht.
Was so alles hinter den verschlossenen Türen besprochen wird siehst du auch daran, dass ein Mitglied den Notvorstand beantragen musste. Und das in unserer Situation. Ein absolutes Unding.
Und ich sage es noch einmal: Wir hatten schon einmal einen bezahlten Claquer hier im Forum. Wundern würde es mich bei dir nicht.
Und jetzt kannst du mich gerne wieder sperren lassen. Einige werden es jedenfalls noch rechtzeitig zu lesen bekommen. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon steppenwolf » 28.12.2018, 16:16


@FCK58, du vertrittst deine Meinung und ich meine. So sollte es doch sein in einem solchen Forum, oder?! Warum du mich aufgrund meiner Haltung als "Geisterfahrer" titulieren musstest, bleibt wohl auf immer und ewig dein Geheimnis - habe dir jedoch längst verziehen.

Das Sperren von Usern obliegt nicht mir, sondern den Moderatoren. Wer also mit seinen Kommentaren nicht über die Strenge schlägt, braucht nichts zu befürchten. Daher wüsste ich nicht, welches Vergehens du dich mit deinem letzten Kommentar schuldig gemacht haben solltest.

EDIT: Und noch eines, lieber @FCK58. Ich werde fürs Schreiben meiner Kommentare NICHT bezahlt. Du wahrscheinlich auch nicht, oder?!
Zuletzt geändert von steppenwolf am 28.12.2018, 16:26, insgesamt 1-mal geändert.
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon Südpälzer » 28.12.2018, 16:22


Scrooge McDuck hat geschrieben:Bei dem von dir als Fan bezeichneten Mitglied handelt es sich um den Rechtsanwalt Philipp Adam aus Kaiserslautern. Ein durchaus verdientes und engagiertes Mitglied mit viel Fachwissen, dem ich für seine Initiative sehr dankbar bin.

Weiß ich, kenn ihn ja.
:wink:



Beitragvon wernerg1958 » 28.12.2018, 17:04


Absolut richtiges und notwendiges Verhalten, Danke Herr Adam! Jetzt setzt das Amtsgericht den Notvorstand ein, das wird immer spannender und trauriger, weil unser AR sich da überhaupt nicht drumm mühte. Wieder ein Beispiel was Banf umtreibt genau genommen machen die ihre AR-Arbeit nicht mehr fühlen sich wohl nur noch als Beiräte der GmbH&Co KG aA. Na dann Prost Neijohr!



Beitragvon Devil's Answer » 28.12.2018, 18:33


O tempora o mores - wie tief sind wir gesunken!

Macht den Laden dicht, dann hat das Elend ein Ende.
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon betzeherz » 28.12.2018, 18:48


Devil's Answer hat geschrieben:O tempora o mores - wie tief sind wir gesunken!

Macht den Laden dicht, dann hat das Elend ein Ende.


Irgendwie hat Du Recht: Einfach dichtmachen: "Wir konnten es nicht besser".
Wenn die Namem "FCK", "Fritz-Walter-Stadion" und "Betze" mit in die Konkursmasse einfließen, muss ich dann mein betzeherz auch abgeben?
Das betzeherz benoetigt blut! Blut ist Bundesligafussball -
keine 3.Liga!




Zurück zu Neues vom Betzenberg

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 51 Gäste