Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon LDH » 17.12.2018, 00:46


Wenn ich ein möglicher Investor wäre. Zum Beispiel die vom SWR genannte Fonds-Gesellschaft. Dann würde ich nach dem heutigen Tag denken: Perfekt. Die haben gerade selbst ihren Preis gedrückt. Und ihre Verhandlungsposition haben sie aufgegeben.



Beitragvon bybybonn » 17.12.2018, 02:15


Mir ging es ähnlich wie Lautern-Fahne:

Im AR sitzen fast nur Personen, die ich vor einem Jahr gewählt habe.
Und ich finde, dass bisschen zu wenig gewürdigt wurde, dass diese Leute - bis auf Kind alle neu - in eine extrem schwierige Situation geworfen wurden und mit ersichtlich sehr hohem Engagement ja durchaus auch einiges hinbekommen haben, z. B. Stadionmiete und Lizenzerteilung für die Dritte Liga, was bei der letzten JHV noch keineswegs klar war.

Ich habe im Sommer auch für die Ausgliederung gestimmt. Nicht begeistert, aber überzeugt, dass es ein letzter Strohhalm ist, an den wir uns klammern müssen. Und keineswegs in der Erwartung, dass Großinvestoren zu Hauf vor der Tür stehen. Was nach meiner Erinnerung auch weder Klatt noch Banf damals behauptet haben.
Und dass es ein wenig länger dauern kann als gedacht, die entsprechenden Unterlagen Bafin-tauglich zu erstellen, werfe ich auch niemand vor.

Ich ging also trotz der alles andere als rosigen Lage ziemlich gelassen zur JHV -
und kam wesentlich beunruhigter zurück:

Denn offensichtlich haben Banf und sein neues AR-Team zwei zentrale zentrale Versprechen nicht gut eingehalten: Transparenz und Kommunikation!

Zur Transparenz:
Mir war völlig neu, dass es Streitfragen um die künftige Zuständigkeit zwischen e.V. und GmbH und Ko KG a.A. gibt. Und schon im Vorfeld wurde mir als Mitglied nicht wirklich deutlich, wer nun überhaupt nach der Ausgliederung den e.V. führt.
Mag ja mein Fehler sein, aber wenn man 'Transparenz' so auf seine Fahnen schreibt wie Banf, hätte ich mir da als Mitglied, dem der Verein ja die Einladung zur JHV per Mail schickt, durchaus noch ein paar mehr Informationen gewünscht.

Zu Kommunikation:
Das ist der Punkt, der mich noch mehr schockiert hat:
Wie kann es sein, dass ein AR drei Satzungsänderungen zur Abstimmung stellt, gegen die sich dann in der JHV für mich unerwartet Vereinsrat und Ehrenrat stellen?
Kann man als AR nicht im Vorfeld dafür sorgen, dass man nur Dinge zur Abstimmung stellt, die wenigstens von den Gremien des Vereins unterstützt werden?

Wie kann es sein, dass der Vorstand des e.V. in dieser Weise den AR öffentlich angreift?
Es ist mir scheißegal, wer in diesem Konflikt 'Recht hat', nö, es ist mir natürlich nicht egal, aber ich kann immer noch nicht sagen, auf welcher Seite ich da 'inhaltlich' stehe.
Aber ganz offensichtlich ist doch im Vorfeld der JHV die Problematik nicht gelöst worden.
Warum nicht?

Trotzdem habe ich den Aufsichtsrat entlastet.
Aber nicht als Freibrief, dass alles gut sei.

Nichts ist gut!
Der Tabellenplatz nicht,
die Finanzsituation schon gar nicht.
Das weiß auch der AR.

Aber vor allem ist es nicht gut, dass die JHV den Verdacht genährt hat, dass es beim 'Betze' in dieser extrem schwierigen Situation bislang nicht gelungen ist, ein Konzept für die Zukunft zu entwickeln, das von allen relevanten Kräften im Verein getragen wird.

Der AR streitet gegen Ehrenrat, Vereinsrat und e.V.-Vorstand!
Na Mahlzeit!

Nun kann es ja sein, dass der AR das ultimative Rettungskonzept für unseren Verein irgendwo in der Schublade hat und für dessen Umsetzung auch notwendige Konflikte mit anderen Vereinsgremien in Kauf nimmt.
Ich würde darüber nachdenken, wenn es mir so vermittelt würde. Aber das war bei der JHV wirklich nicht der Fall.
Da sah es eher so aus, als kämpften unterschiedliche Fraktionen mit unterschiedlichen Vorstellungen öffentlich über die Frage, wer wieviel zu sagen hat, in dem geteilten Bemühen, den FCK zu retten.

Das ist nicht gut!

bybybonn



Beitragvon Atti1962 » 17.12.2018, 05:04


Ich fasse es nicht, dass es immer noch Leute gibt, die dem Stefan Kuntz nachtrauern. Unabhängig vom Griff in den Betze-Anleihe-Topf werfe ich heute Stefan Kuntz noch vor, dass er nach dem ersten Jahr nach dem letzten Bundesliga-Aufstieg 2011 starke Spieler wie Sam, Illicevic und Lakic mit seinem Königstransfer Shechter ersetzen wollte und wir sang- und klanglos mit ganzen 23 Punkten runter mussten.
Aber das ist Vergangenheit, auch wenn unsere miese finanzielle Situation heute zu einem nicht kleinen Teil aus solchen krassen Fehleinschätzungen resultiert. Und auch wenn es Vergangenheit ist, wollte ich den Kuntz-Verteidigern das noch mal deutlich schreiben.

Und heute warten wir auf einen Investor, der endlich Geld in den Verein pumpt, das so dringend nötig ist. 12 Millionen kurzfristig, mittelfristig brauchen wir deutlich mehr.
Ich habe auch keine Ahnung, woher wir so einen Investor herkriegen sollen, aber es gibt wohl keine andere Möglichkeit mehr.

12 Millionen sind für einen Verein wie den FCK, einem Drittligisten, der nach der Vorrunde im Mittelfeld der 3. Liga steht, ein Haufen Kohle, wahrscheinlich viel zu viel, um auch nur ansatzweise positiv in die Zukunft zu blicken. Denn diese 12 Millionen würden uns nur ein Jahr weiterhelfen.
Lautern ist der geilste Club der Welt! :teufel2:



Beitragvon ExilDeiwl » 17.12.2018, 07:15


@bybybonnm

Zur Transparenz und Kommunikation könnte man noch ergänzen: Wieso erfährt man als Mitglied quasi nur in einem Halbsatz auf der JHV, dass ein Teil,des Vereinsvorstandes - Littig - wieder zurück in den AR gegangen ist? Ist das so eine Nebensächlichkeit, die mal eben unter gehen darf?

Dass Keßler publik macht, dass er so abgeblitzt ist mit seinem Ansinnen, auf die Liste der möglichen Investoren zu schauen, finde ich übrigens nicht hinterfragenswert. Er verbindet damit os einen massiven Vertrauensbruch, dass er eigentlich zurücktreten will. Greift er damit den AR an? Oder doch nicht eher Klatt, der Keßler nicht auf die Liste schaune lässt? Gibt es da wichtige formale Gründe, dass Keßler nicht drauf schauen durfte? Oder ist das Abgrenzung (Du, e.V. Guckst mir, GmbH nicht ins Tagesgeschäft bzw. "pfuschst" mir nicht ins Handwerk)? Vielleicht kann das mal jemand der "Wissenden" einordnen.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Hans Dampf » 17.12.2018, 08:24


Wer um Hilles Willen sollte denn in den FCK 100T€ investieren? Dann braucht man das auch noch mehrfach. 12 Mio € für nur eine weitere Saison. Sorry, das mag hart sein aber ein totes Rennpferd gewinnt nicht mehr.

Ein Vorredner hat es bereits geschrieben. Man sollte versuchen das Punktepolster auszubauen und am Ende der Saison Insolvenz anmelden und hoffen dass die Punkte für ein weiteres Jahr 3. Liga reichen.
!! druff un dewedder !!



Beitragvon joergi » 17.12.2018, 08:49


Es ist eigentlich alles gesagt und geschrieben. Es steht mir vielleicht auch nicht zu zu meckern. Aber sogar die JHV hat ein absolut erschreckendes Bild abgegeben.

Und nicht, dass mich irgendwer falsch versteht, aber so wie's aussieht steige mer eher uff, als das wir nur annähernd 12 Millionen zusamme kriegen.

Und was ich für mich ganz schlimm find ( hab's an anderer Stelle auch schon geschrieben) wär ein BenefizSpiel vom FCB. Selbst wenn wir jeden € brauchen, das Geld is schon weg, bevor es da wär. Un es rett uns aach net.

Ich würde mich dafür über Jahre in Grund und Boden schämen.

Retten kann uns nur ein Investor, der die nächste und übernächste Saison je 10 Millionen gibt.

Und ich wollte einfach nur mit meinem nicht geboren Enkel zusammen auf'n Betze und wünsch mir, daß ich noch erlebe, daß wir in 20 Jahren wieder 1.Liga spielen. Dann wär ich 71...

Erschrocken bin ich auch über mich selbst, daß ich mich auch mit ner Insolvenz abfinde.
Auf jeden Fall komm ich auch zur 4. oder 5. Liga egal wo's dann gespielt wird.
:teufel2: :teufel2: :teufel2:



Beitragvon Rifleman » 17.12.2018, 09:00


Zitat Klatt gestern im SWR "Flutlicht":
"Wir wollen in den nächsten 5-6 Jahren 50 Millionen einsammeln"

Realsatire vom Allerfeinsten. In 5-6 Jahren wird sich Herr Klatt nicht mehr erinnern können, dass er jemals vom FCK bezahlt wurde.

Außerdem soll sich das schwierige Umfeld mal nicht wegen diesen läppischen 12 Millionen in's Hößchen machen. Ein ordentlicher Flugzeugträger kostet schließlich schon über 5 Milliarden. :D

Leute, zieht Euch warm an. Auf den Kreisliga-Plätzen weht ein frischer Wind.



Beitragvon zet » 17.12.2018, 09:17


Atti1962 hat geschrieben:Ich fasse es nicht, dass es immer noch Leute gibt, die dem Stefan Kuntz nachtrauern.

[...]


Ich fasse es nicht, dass einige absolut nicht verstehen wollen, dass es beim Rückblick auf den Umgang mit SK nicht darum geht, diesem nachzutrauern, sondern einen Blick darauf zu werfen, was da wie gelaufen ist.
Es geht dabei nicht um SK! Es geht um den Umgang, die Schlussfolgerungen hier im Forum und das, was daraus entstanden ist.

Beispiel: "Sonnengott SK", "Abnickergremium AR" ...
Das war einer der Vorwürfe. Nun haben wir eine Situation, in der sämtliche Vereinsgremien zerstritten scheinen. Da kann man schon mal drüber nachdenken, ob das alles so berechtigt war, was man der alten Vereinsführung vorgeworfen hat.
Aber NICHT, um SK nachzutrauern, sondern mal innezuhalten und darüber nachzudenken, was WIR eigentlich dazu beigetragen haben, dass es jetzt so ist, wie es ist.

Vielleicht sind damals die Entscheidungen einfach im Konsens gefallen und die Akteure haben sich vertraut. Und ja, das geht auch, obwohl der eine den anderen kontrollieren soll.

Das heißt ja nicht, dass wir hier mit allen inhaltlichen Entscheidungen einverstanden sein müssen und diese dürfen, sollen und vielleicht sogar müssen wir kritisieren. Aber vielleicht hätten wir dabei doch nicht so auf die Tube drücken sollen, was unsere Interpretation der internen Abläufe angeht (Stichwort "Abnicker")

Wir wollten offensichtlich eine andere Stimmung, haben bewusst Leute gewählt, die die Kontrolle in den Vordergrund stellen und nicht so sehr kooperativ unterwegs sind.
Das Ergebnis ist eben dann Misstrauen zwischen den Gremien.

Das sollten wir uns genauso vor Augen führen, wie die Fragen nach den Geldflüssen. Das sind aber zwei völlig unterschiedliche Baustellen, die man auch endlich mal differenziert betrachten sollte.

Den meisten, die hier die Vergangenheit ins Feld führen, geht es genau darum, und nicht darum, SK nachzutrauern.
"Es ist ein schwerer Fehler, wenn man theoretisiert, ohne Prämissen zu haben. Unmerklich fängt man dann nämlich an, Tatsachen zurechtzubiegen, sie Theorien anzupassen, statt Theorien nach Tatsachen zu bilden."

Arthur Conan Doyle, Die Abenteuer des Sherlock Holmes



Beitragvon Troglauer » 17.12.2018, 10:08


@zet

Danke für den Beitrag. Darin steckt sehr viel Wahrheit. Alleine der Ausdruck "Sonnenkönig" spiegelt die ganze Abstrusität der damaligen Diskussion wieder.

Christian Heidel bei Mainz war bestimmt nicht weniger "Sonnenkönig", als Kuntz beim FCK. Die Liste solcher "Sonnenkönige" im Profifußball kann man endlos führen und gegen Tönnies, Kind, Kühne oder Hoeneß war Kuntz nicht mal Landgraf.

Der einzige Unterschied liegt im Erfolg. Kann der König seinen Untertanen kein Brot geben, fällt die Rübe ab. So sind dem echten Sonnenkönig auch diverse Missernten zum Verhängnis geworden und nicht die Aufklärung. Es waren die verpassten Aufstiege, die Kuntz zum Verhängnis wurden. Man kann sich kaum noch vorstellen, dass das vor etwas mehr als drei Jahren die Probleme des FCK waren.

Die Gefahr beim FCK war groß, dass auf das Sonnenkönigtum nicht Demokratie folgt, sondern Anarchie. Leider ist es genau so gekommen und während das Kaiser- und Königtum im Fußball sehr gut funktioniert, folgt bei Anarchie der sofortige Untergang.



Beitragvon DevilDriver » 17.12.2018, 10:48


Ich habe gestern auf der Heimfahrt noch lange über die JHV und die Situation nachgedacht.

Und ich komme immer mehr zu dem Schluss, dass eine Insolvenz die einzige Lösung ist, um einen echten Neustart zu ermöglichen.

Der Verein ist in den letzten 20 Jahren finanziell voll gegen die Wand gefahren worden. Vielen Dank an alle dafür Verantwortlichen. :kotz:

Wir benötigen für die nächste Saison noch 12 Mio. Euro. Und für die darauffolgende?!? Und die darauffolgende?!? Wir können doch nicht dauerhaft unser Budget über Fremdkapital bereitstellen.

Wir müssen wieder in eine Situation kommen, in der wir durch seriöses Wirtschaften und solide sportliche Arbeit wieder (finazilelle) Werte für unseren Verein schaffen können.

Notfalls mit Neustart in der Oberliga und Wegzug vom Betzenberg. :o



Beitragvon NiederrheinDevil » 17.12.2018, 10:51


Wir sind am A....,nicht erst seit gestern kontinuierlich geht es bergab. Keiner weiß wie das sinkende Schiff zu retten ist. Kuntz ist sicher nicht allein schuld, aber er hat für unsere Verhältnisse viel Geld verbrannt (Shechter, Feng-Shui, Betzeanleihe um nur einige zu nennen)Was wurde aus dem Rückkauf Fröhnerhof?
Selbst die zwölf Millionen würden uns nur für ein Jahr über Wasser halten. Wir brauchen viel mehr als das, Glück, fähige Leute die den Verein führen und Spieler die bedingungslos hinterm Verein stehen.
Wir können nur beten, dass irgendein Mensch oder mehrere, unseren FCK genauso lieben wie wir es tun. :cry:



Beitragvon WernerL » 17.12.2018, 10:59


DevilDriver hat geschrieben:
Der Verein ist in den letzten 20 Jahren finanziell voll gegen die Wand gefahren worden. Vielen Dank an alle dafür Verantwortlichen. :kotz:
:o


Denke bitte daran den Fan und Mitglied hier einzubeziehen.
Wenn man Jäggi zugestimmt hätte 2002 wäre der Club mit höherer Wahrscheinlichkeit noch Bundesliga.

Nur war die Masse eben nicht überzeugt.
Selbst wenn man zugestimmt hätte und wäre bis heute Bundesliga würde man heute hinterfragen ob dieser Schritt denn überhaupt notwendig gewesen wäre, sich derart zu verkaufen.

Der Club ist auch danach nicht gegen die Wand gefahren worden weil die Handelnden so doof waren sondern weil sie keine wettbewerbsfähigen Voraussetzungen hatten, eben weil das Mitglied andere Lösungen vorher abgelehnt und schlimmer noch weiter nichts anderes an Lösungen gefordert hat.

Die wirtschaftlichen Voraussetzungen sind Voraussetzung für sportlichen Erfolg.

Früher war der FCK sportlich erfolgreich weil er die wirtschaftlichen Voraussetzungen hatte mit eigenem Stadion (wir galten mit als reichster Club der Liga, niemand sonst hatte dieses Anlagevermögen).
Heute hat man keine guten Voraussetzugnen mehr und KANN daher sportlich auch nicht mehr erfolgreich sein.

Bayern München ist sportlich die Nummer 1 weil sie wirtschaftlich die Nummer 1 sind, es ist nicht umgekehrt, das ist der Zusammenhang!
Der FCK ist durch das Stadion wirtschaftlich ein Zwerg, zudem mit Strukturproblem, daher sind wir heute zu recht 3. Ligist.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Ke07111978 » 17.12.2018, 11:42


Wenn man die handelten Akteure kritisiert, muss man immer bedenken, dass die Leute im AR einen enormen ehrenamtlichen Einsatz bringen. Hinzu kommt aktuell ein nicht unerhebliches privates Haftungsrisiko - das ist nämlich ein heftiger Tanz auf der Rasierklinge.

Meine Eindrücke:

Die Beteiligung an der JHV ist ein klares Statement. Die Leute, die in guter deutscher Manier schon 1,5 Stunden vor Beginn ihr Handtuch auf den Stuhl gelegt hatten, konnten sich bei Beginn über 4 Stühle quer legen. Das Wetter hat bestimmt auch dazu beigetragen, aber viele sind auch schon in der inneren Emigration.

Reinhard Keßler hat ein klares Statement gegeben und exakt das thematisiert, was auch Gegenstand meiner Anträge bzw. deren Ablehnung war. Auch hier geht es unter anderem um Haftung. Hat er sich nicht ausreichend informiert, kann man ihm ggf. daraus einen Strick drehen. Der Durchgriff des e.V. auf die GmbH und die KG aA ist gegeben, muss gegeben bleiben und kann nicht in Frage gestellt werden. Alles andere ist Kokolores. Wer die Mitglieder an dieser Stelle nicht mitnimmt, verrät die Indendität des Vereins und verliert letztlich die Mitglieder. Das kann weder im Interesse des Vereins, noch der Kapitalgesellschaften noch des Investors sein. Das hat auch nichts mit juristischen Scharmützeln zu tun sondern schlicht mit dem zu Grunde liegenden Amtsverständnis - und da hat Keßler vollkommen recht. Am Ende geht es dabei um Transparenz und Kommunikation. Man muss aber auch sehen, dass dies vor dem Hintergrund der finanziellen Lage (Klatt sprach ja vornean) dann auch in den Hintergrund getreten ist. Für viele kam die 12 Mio. jetzt wohl doch überraschend, obwohl es lange klar war.

Die finanzielle Lage ist so wie beschrieben, da gibt es nicht viel zu beschönigen. Klatt hat zu recht darauf hingewiesen, dass die existenzbedrohenden Faktoren im Anhang zum Jahresabschluss ausführlich dargestellt sind. Ich hätte mir gewünscht, dass im Begleitheft deutlich mehr darauf eingegangen wird. Das ist es nämlich was die Mitglieder lesen. Den Jahresabschluss haben sich ganze 3 Leute angeschaut (inkl. mir). Hinsichtlich dieses Themas werde ich mit Herrn Klatt wohl nicht mehr auf einen Nenner kommen: Nichts desto trotz entschuldige ich mich bei Herrn Klatt, falls ich ihm da im Vorfeld zu sehr auf die Füße gestiegen bin.

Bei der Zwischenfinanzierung steht man ganz am Anfang. Meiner Frage nach Verpfändung der Anteile ist man ausgewichen - es war natürlich auch eher eine rhetorische Frage. Es gibt aber ein Regulatorium, dass meines Erachtens alle Akteure mehr oder minder unterschreiben: Es darf keine Situation geben, in der Mitglieder und Fans ihre Mittel zur Verfügung stellen und es trotz Zwischenfinanzierung nächstes Jahr zur Insolvenz kommt. Dann wird man lieber im März den Stecker ziehen.

Letztlich arbeiten alle, Aufsichtsrat, Vorstand und vor allem die Mitarbeiter knüppelhart. Die Lösung geht allerdings nur über das Stadion und damit über die Stadt. Das war vor 10 Jahren schon so und auch vor 5 Jahren. Man muss in diesem Zusammenhang die drohende Insolvenz für sich nutzen. Das ist die einzige Chance. Investoren verschreckt man damit sowieso keine mehr. Die brauchen keine 5 Min. um die Situation zu erkennen. Wenn die Stadt nicht zuckt, war es das wohl. Aber dazu muss man auch ganz klar und deutlich die Fehler benennen, die von der Stadt gemacht wurden - nicht vom Verein.

Und dafür ist eben die Aufarbeitung der Vereinshistorie seit 2002 wie sie jetzt vorgenommen wurde völlig kontraproduktiv. Liefert sie doch das perfekte Alibi, wenn es darum geht von den eigenen politischen Fehlern abzulenken. Im Schwarze Peter Spiel ist es vor allem wichtig nicht selbst zum schwarzen Peter zu werden. Wir haben uns nun leider ein stückweit selbst angemalt.

Alle die Anarchie, Nichtentlasstung und wilde Pöpeleien erwartet haben - es ist eigentlich erfreulich, dass genau das nicht oder nur in sehr kleinem Umfang passiert ist, denn das hätte keinem was gebracht. Davon hatten wir in den letzten Jahren genug - und das war eben auch ein Teil des Problems. Ich denke diejenigen in den Vereinsgremien, die es vorher noch nicht wussten, haben jetzt verstanden das man sich am Riemen reisen muss. Die Zeit der Spielchen ist vorbei. Bis März ist Endspiel und es muss noch mal gekämpft werden. Das muss allen Parteien, die am Tisch sitzen klar gemacht werden.



Beitragvon LauternFan85 » 17.12.2018, 12:34


der Tag danach - was bleibt ist ein nicht zu definierendes noch mulmigeres Gefühl als vor der JHV.

12Mio€ für die Linzenzierung zur nächsten Saison zu bekommen halte ich offen gesprochen für nicht (mehr) realistisch.
Es würde krass gesagt unser finanzielles - miserables da sein nur künstlich verlängern.

Ehrlich - das sportliche außen vor - Ich sehe keinen Lichtblick.

Wühle innerlich seit einigen Wochen mit dem Zeichnen einer Lebenslangen Mitglieschaft.
Aber selbst ich als kleiner Mann habe zweifel.
Wie lange ist LEbenslange in Bezug auf den FCK noch?

Ich grübel da schon bei dieser Summe.
Und dann "sollen" Investoren wirklich je 100T€ zeichnen? :?:

Ich sehe & glaube es nicht. :(

Zum letzten Heimspiel wurden am Drehkreuz noch 11T Zuschauer gezählt.

So lange wir noch Da sind gibt's nur eines was wir tun können. :?

Geht ins Stadion bei Wind & Wetter und haltet die rot-weißen FCK Schaals & Fahnen hoch.

"...mein Leben hab ich Dir vermacht - jeden Tag & jede Nacht..."
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon Lautern-Fahne » 17.12.2018, 13:01


LauternFan85 hat geschrieben:der Tag danach - was bleibt ist ein nicht zu definierendes noch mulmigeres Gefühl als vor der JHV.

12Mio€ für die Linzenzierung zur nächsten Saison zu bekommen halte ich offen gesprochen für nicht (mehr) realistisch.
...


Man muss dazu sagen, dass laut Jahresabschluss 3-4,5 Mio aus Fremdkapital und Forderungen scheinbar schon recht klar in Aussicht stehen. Ich persönlich glaube, dass man die restlichen 9-7,5 Mio. durch Spielerverkäufe, Geldspritzen, Aktien und Einsparungen schon zusammenbekommen kann. Nur langfristig sieht es blöd aus. Man bräuchte halt mal Ideen, wie man an Kohle kommen kann.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon NiederrheinDevil » 17.12.2018, 13:22


Lautern-Fahne hat geschrieben:
LauternFan85 hat geschrieben:der Tag danach - was bleibt ist ein nicht zu definierendes noch mulmigeres Gefühl als vor der JHV.

12Mio€ für die Linzenzierung zur nächsten Saison zu bekommen halte ich offen gesprochen für nicht (mehr) realistisch.
...


Man muss dazu sagen, dass laut Jahresabschluss 3-4,5 Mio aus Fremdkapital und Forderungen scheinbar schon recht klar in Aussicht stehen. Ich persönlich glaube, dass man die restlichen 9-7,5 Mio. durch Spielerverkäufe, Geldspritzen, Aktien und Einsparungen schon zusammenbekommen kann. Nur langfristig sieht es blöd aus. Man bräuchte halt mal Ideen, wie man an Kohle kommen kann.


Spielerverkäufe? :nachdenklich: Wir haben keine Spieler, die mehr als ein Tropfen auf dem heissen Stein wert sind. Überhaupt kann niemand ernsthaft investieren wollen um Geld zu verdienen. In den FCK kann man aus Liebe investieren, wenn man Geld zuviel hat. Auf absehbare Zeit kommt da nichts mehr zurück. Soweit ist es.



Beitragvon Mac41 » 17.12.2018, 13:29


Sorry der Teufel vom Niederrhein war schneller.

LauternFan85 hat geschrieben:Ich persönlich glaube, dass man die restlichen 9-7,5 Mio. durch Spielerverkäufe, Geldspritzen, Aktien und Einsparungen schon zusammenbekommen kann.

Welche Spielerverkäufe?
Dir ist schon klar, das dies jetzt in der Winterpause geschehen muss, denn die belastbaren Nachweise muss du bis März für die Lizenz vorlegen.
Und wer soll das sein?
Wir haben Jan Ole Sievers, Janek Sternberg, Jan Löhmannsröben, Florian Pick, Timmy Thiele oder Christian Kühlwetter im Angebot, keinen hochtalentierten Juniorennationalspieler, WM Fahrer oder anderen Hidden Champion.
Wir spielen 3. Liga und das noch nicht mal gut.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon JG » 17.12.2018, 13:33


beeltze-bub hat geschrieben:Die JHV hat mich ratlos zurückgelassen. Maximal ein Drittel der Teilnehmer der vergangenen Jahre, angesichts der aktuellen Lage. Da hätte eigentlich die Halle beben müssen.


Ja, ich denke die meisten Mitglieder haben das Buch bereits geschlossen.
Übrig sind noch die verbliebenen "Abnicker", die schon seit Jahren den Verein in den Abgrund "wählen"...



Beitragvon paulgeht » 17.12.2018, 13:44


Wir haben die JHV noch einmal zusammengefasst und außerdem ein paar Reaktionen zusammengetragen.

Bild

Nachlese zur Jahreshauptversammlung 2018
Wenig Streit, wenig Lösungen: Die JHV 2018


Der FCK hat am Sonntag seine Jahreshauptversammlung abgehalten. Bestimmt war diese von der sportlichen und wirtschaftlichen Talfahrt - und nur wenigen Konflikten.

Dem 1. FC Kaiserslautern stehen schwere Zeiten bevor. Das hat die diesjährige Jahreshauptversammlung den anwesenden Mitgliedern noch einmal in aller Deutlichkeit vor Augen geführt. Patrick Banf, Vorsitzender des Aufsichtsrats, und Finanz-Geschäftsführer Michael Klatt erklärten anhand der Bilanz, was vorab schon medial berichtet worden war: Der FCK muss zum Erhalt der Drittliga-Lizenz für die Saison 2018/19 rund zwölf Millionen Euro aufbringen. Mithilfe einer aufwändigen Zwischenfinanzierung sowie von Investoren wollen die Verantwortlichen diese Summe beschaffen. Aktienpakete im Wert von 100.000 Euro können ab sofort erworben werden. Weitere Einsparungen an allen erdenklichen Stellen wären für eine weitere Saison in der 3. Liga trotzdem notwendig.

Bader glaubt an seinen Kader und die Aufstiegschance

Hilfreich wäre natürlich eine schnelle Rückkehr in die 2. Bundesliga, doch diese scheint nach der schlechten Hinrunde zurzeit unwahrscheinlich. Sport-Geschäftsführer Martin Bader verteidigte aber trotzdem noch einmal leidenschaftlich seinen Kader. Mithilfe einiger statistischer Zahlen wollte er die Wettbewerbsfähigkeit des Teams unterstreichen: So hat der FCK zum Beispiel die fünftmeisten Schüsse abgegeben, allerdings die fünftwenigsten Tore erzielt. "Aufwand und Ertrag", so Bader, stimmen nicht.

Baders Hoffnung ruht auf einer guten Wintervorbereitung, um dann eine Rückrunde "mit Feuer" zu spielen. Den Aufstieg hat er trotz momentan zweistelligem Rückstand auf die direkten Aufstiegsplätze noch nicht abgeschrieben: "Ich möchte es erleben, dass am Ende der Saison das Stadion wieder Kopf steht und alle singen: 'Der FCK ist wieder da!'" Sollten die Lautrer eine weitere Runde in der 3. Liga drehen müssen, will er den Kader zusammenhalten, um mit einem eingeschworenen Team im nächsten Jahr den Aufstieg anzupeilen - vorausgesetzt, die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erlauben den Roten Teufel einen zweiten Versuch.

Rücktritt vom Rücktritt: Keßler sorgt für Aufsehen

Trotz (oder weil?) die Lage des viermaligen Deutschen Meisters immer prekärer wird, verlief die JHV insgesamt erstaunlich ruhig. War es dem geringen Zuspruch der Mitglieder geschuldet? Nur rund 450 gaben bei der Entlastung von Vorstand (81,7 Prozent) und Aufsichtsrat (78,2 Prozent) ihre Stimme ab. Neben einigen kritischen Wortmeldungen der beiden Vorjahres-Kandidaten für den Aufsichtsrat Ken Kinscher und Johannes B. Remy sowie den nach mehreren Wortmeldungen verschobenen Satzungsänderungen sorgte da noch der Zwist zwischen Vereinsvorstand Rainer Keßler und der Geschäftsführung der Kapitalgesellschaft für Aufsehen.

Keßler beklagte, keine Einsicht in den Stand der Investorensuche bekommen zu haben, und wollte deshalb zurücktreten. Anders als gegenüber dem Aufsichtsrat vorab angekündigt, machte er seinen Rücktritt aber doch nicht wahr: "Zum Wohle des Vereins", dem ohne Vorstand die Handlungsunfähigkeit gedroht hätte. Der Fast-Rücktritt von Keßler war der einer der größten Aufreger der diesjährigen Mitgliederversammlung, der zwar Auskunft über interne Vorgänge, Eitelkeiten und Machtkämpfe gibt - aber wohl doch schon bald wieder hinter den sportlichen und finanziellen Problemen des FCK verschwinden wird.

Presseschau zur Jahreshauptversammlung 2018:

Rheinpfalz: "Damit der FCK auch in ein, zwei Jahren noch Profifußball spielen kann, müssen die Bosse mehrere riesige Probleme auf einmal lösen.Vor allem die zwölf Millionen Euro liegen den Verantwortlichen des 1. FC Kaiserslautern schwer im Magen. (...) Mehr als fünf Millionen Euro Verlust fahren die Lauterer allein in dieser Drittliga-Runde ein. Das Stadion kostet den arg klammen FCK trotz Pachtreduzierung jährlich weit mehr als fünf Millionen Euro - damit ist noch kein Spieler und kein Trainer bezahlt."

Rheinpfalz (Lokalteil Kaiserslautern): "Als ob es der 1. FCK nicht schon wirtschaftlich und sportlich schwer genug hätte. Dann kommt auch noch Ärger im eigenen Haus, im Miteinander von Verein und Kapitalgesellschaft, dazu. Juristische Trennung von Verein und Kapitalgesellschaft hin oder her: Dem Vereinvorsitzenden den Blick auf die Liste mit den Unternehmen zu verweigern, die als mögliche Sponsoren angesprochen wurden, ist eine Ungehörigkeit."

SWR: "Ab sofort können Investoren Aktienpakete ab 100.000 Euro erwerben. Wie viel Geld das tatsächlich in die Kasse spülen wird, ist völlig offen. Selten waren Aufsichtsrats- und Vorstandsberichte beim 1. FC Kaiserslautern so kurz und wenig informativ - insbesondere was Lösungsvorschläge für die aktuelle Situation betrifft."

Kicker: "Michael Klatt, der Geschäftsführer Finanzen, ist um seinen Job beim viermaligen Deutschen Meister derzeit kaum zu beneiden. Schon im vergangenen Jahr kämpfte er bis zum Schluss, um die Lizenz für die aktuelle Saison zu sichern. Nun steht er vor einer Aufgabe weitaus größeren Ausmaßes. (…) Eine Jahreshauptversammlung in Kaiserslautern würde ihrem berüchtigten Ruf aber nicht gerecht werden, wenn es nicht zumindest einen kleinen Eklat gegeben hätte. Dieses Jahr sorgte Rainer Keßler, Vorsitzender des Stammvereins, für die Posse des Sonntagmittags."

dpa: "Der FCK, dessen Profiabteilung seit dem Juni dieses Jahres als ausgegliederte Kapitalgesellschaft firmiert, ist nun auf zahlungskräftige Investoren angewiesen. Allein durch Fremdkapital in Form von Krediten dürfte die immense Finanzlücke beim Fritz-Walter-Club und vierfachen deutschen Meister nicht zu schließen sein. Der Wiederaufstieg würde dem FCK angesichts der deutlich höheren Einnahmen die größte Last der Existenzbedrohung nehmen."

Quelle: Der Betze brennt
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Beitragvon MiroK1991 » 17.12.2018, 13:47


Es ist nicht mehr 5 vor 12, es schlägt in dieser Sekunde 12 UHR!!!!

Allen, die es nicht begreifen und die Schuldigen in der Vergangenheit suchen, sei deutlich gesagt: Das bringt wirklich gar nichts mehr. Ob ein Kuntz, Jäggi, Riesenkampf, Gries oder wer auch immer dazu mehr oder weniger beigetragen haben, ist im Moment völlig egal.

Es gilt im Moment einzig und allein nach vorne zu blicken und die beiden Szenarien bestmöglich zu organisieren.

Die eine Möglichkeit ist Betteln.

Wir haben in der Pfalz durchaus mögliche Investoren. Man muss sie nur ansprechen. Ob das gemacht wird, weiß ich nicht. Nach der Verweigerung der Einsicht habe ich meine Zweifel.

Ein möglicher Investor wäre HORNBACH.

Die Familie wohnt in Annweiler. Ich glaube, man müsste mit Horst Eckel hin fahren und die Situation deutlich machen. Es wäre eine Riesenchance für Hornbach. Das Projekt FCK, aus dem tiefsten Tal heraus geführt in die Bundesliga.... (man darf doch mal träumen oder?)

Vielleicht könnte man auch bei der BASF, bei der unzählige Mitarbeiter FCK Fans sind, die Klinken putzen. Sicher, fördert die BASF bislang nur Breitensport. Aber die Dringlichkeit der Situation erfordert nun mal auch ein Umdenken.

Die Summen, die wir brauchen, wären für beide überhaupt kein Problem.

Vielleicht habt ihr noch Ideen?

Die Geschäftsführung liest ja hier mit.

Plan B wäre, wie schon gesagt, so viele Punkte zu holen, dass man trotz Insolvenz die Liga hält. Dann wäre man die 17 Mio los und müsste "nur" die kommende Saison durchfinanzieren. Die Sponsoren müssten da mitziehen, dann müsste es klappen. Was Aalen kann, können wir auch.

Es gibt viel zu tun, packen wir´s an.....



Beitragvon LauternFan85 » 17.12.2018, 14:00


gestern hab ich mir auf der Hinfahrt noch so überlegt.
Wenn die uns nun auf der JHV was schlüssiges Präsentieren. Rein aus Symbolkraft um weitere (viele) gleichgesinnte folgen zu lassen.
Ich wäre bereit gewesen eine Lebenslange Mitgliedschaft zu unterzeichnen.

A-B-E-R zunächst müssen JETZT & SOFORT großer & Namhafte Geldgeber. Wir als Fans sind (leider) nur noch das kleine Prozent dessen was EK beibringen kann.
Unsere € sind verbrannt wenn nicht bis JAN/FEB Investoren gefunden werden.

Die Idee mit Horst Eckel ins Auto packen find ich sehr ansprechend & realitätsnahe.

Wenn in Unternehmen etwas positive angegangen bzw. zumindest in die Ãœberlegung genommen wird, dann in diesen Wochen.

PACKT ES AN an den Aufsichtrat & Vorstand.

Subjektiv habe ich das Gefühl es wird zuviel vom warmen Schreibtisch aus gearbeitet statt spirchwörtlich Klinken putzen zu fahren.
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon Wutti10 » 17.12.2018, 14:41


Da sich kurzfristig kein seriöser Scheich, der FCK Fan ist, aus der Flasche erheben wird,
würde ich als Fan, Mitglied und Dauerkarteninhaber auch den Weg der Insolvenz oder Vereinsneugründung mitgehen, sofern man dann endgültig das Krebsgeschwür WM Stadion entfernt hätte.
Ob Regionalliga oder sogar Kreisklasse, Hauptsache die Altlasten sind weg. Seit 2006 breitet sich der Krebs aus und der Gesundheitszustand geht jetzt endgültig in Richtung Nahtoderfahrung.

In 5 bis 10 Jahren könnte man sportlich wieder da sein, wo man jetzt ist, nur mit dem Unterschied, es gibt eine finanzielle Perspektive, die nicht nur in der Bundesliga das Überleben gewährleistet.

Der 1. FC Kaiserslautern wird niemals sterben, egal ob als 1. FC Kaiserslautern 1900 oder 2019.

Ich genieße jetzt die nächsten Spiele und lasse mich überraschen wie es weiter geht.

Denn ob Mainz, Sandhausen, Wehen-Wiesbaden, Morlautern oder Alsenborn, irgendwie lösen die Namen dieser Gegner in mir die gleiche Begeisterung aus.
Da ist die Liga wirklich egal.
Zuletzt geändert von Wutti10 am 17.12.2018, 17:11, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon DevilDriver » 17.12.2018, 16:06


Neustart nach Insolvenz in einer unteren Liga.
Nach dem Vorbild des FC United of Manchester.
Ein Verein von Fans für Fans.



Beitragvon Otto Rehagel » 17.12.2018, 16:45


Ich warte immer noch auf Kurt Beck und seine Kontakte, damit er endlich gerade rückt, was er zur WM 2006 mit deutlichem Zutun mit verbockt hat.

Ansonsten bin ich für eine Initiative aller FCK Fans in dieser kritischen Situation das Stadion zu füllen und die 3.Liga zu rocken. Der Zusammenhalt muss jetzt kommen. Meiner Meinung nach hat unser neuer Trainer diesen im Team schon geschafft - Bsp. 90 min (Meppen) unser Torwart wehrt einen Schuss ab und 3 (!) FCK Spieler werfen sich dem Nachschuss entgegen und klatschen sich ab, als der abgewehrt wurde. Das war Betze, das mag ich sehen.
Und damit wir das auch weiterhin sehen, möchte ich alle aufrufen ins Stadion zu kommen, die Mannschaft zu puschen und vielleicht doch das Wunder Aufstieg zu schaffen :teufel2:
Ich werde bei den nächsten Heimspielen das sein und nehme so viele wie möglich mit auf die 170 km Anreise.



Beitragvon Satanische Ferse » 17.12.2018, 17:17


Im Prinzip müsste jetzt auch dem allerletzten FCK-Fan klar geworden sein, welche Stunde geschlagen hat. Wo sind denn die herausfordernden Beiträge aus der Steppe abgeblieben? Ist es dort so steppenduster geworden, dass man plötzlich die in den letzten Monaten stündlich bemühte Tastatur nicht mehr findet?

Mir ging es bei der Frontzeck-Kritik nicht um persönliche Eitelkeit oder krampfhafte Rechthaberei. Mir war einfach nur klar, dass wir nicht die Zeit haben werden, in aller Seelenruhe ein Team aufzubauen. Und da bedarf es einer knallharten und ungefärbten Analyse, um die notwendigen Entscheidungen zu treffen. Dazu sah und - wie man gestern leider vernehmen musste - sieht sich Bader immer noch nicht in der Lage. Der hat gestern wieder Tränen um MF vergossen und uns auch noch allen Ernstes glauben machen wollen, er hätte damals den von vielen Seiten so heiß begehrten Frontzeck für eine Zusammenarbeit gewinnen können, ansonst wären andere Vereine zum Zuge gekommen. Ganz anders Freiburgs Christian Streich am Samstag:"Die Mannschaft war schwach. Und ich war es wohl auch. Sonst spielt eine Mannschaft nicht so." Was würde ich mir wünschen, würde bei unseren Verantwortlichen auch nur ein Hauch dessen einziehen, was Streich verkörpert.

Kurzum auch gestern keinerlei Selbstkritik. Die Rede von Bader strotzte nur so von Floskeln. Seine 15-jährige Erfahrung trug er gestern wie eine Monstranz vor sich her. Ganz in der Tradition von Meier und Frontzeck. Das hilft leider nichts, wenn man die Zeichen der Zeit nicht zu erkennen vermag.

Auch Patrick Banf im Ausrede-Modus. Von meiner Seite kaum dieser Zwischenruf - " das ist einfach peinlich" - als er auf Braunschweig zu sprechen kam, die ja bekanntlich hinter uns stehen. Das brachte mir verständnislose Blicke meiner Sitznachbarn vornedran ein - die wollten wohl endlich wissen, wie ein Nörgler aussieht. Also ich bin da großzügig, ich habe ihnen diesen Erkenntnisgewinn gegönnt. Aber ohne Einsicht in begangene Fehler, wird es keine Früchte tragenden Erkenntnisse geben.

Stimme da ausdrücklich zu, dass man bei aller Kritik Richtung Aufsichtsrat, auch deren ehrenamtliches Engagement sehen und anerkennen muss. Die sind am physischen Limit, die schonen sich nicht und sind pausenlos für "ihren FCK" im Einsatz. Daher wünsche ich den Herren, dass sie mal über die Tage abschalten können und im nächsten Jahr mit frischem Elan, neuer Kraft und viel Mut an die Arbeit gehen können. Wir sollten alle - auch die im Vereinsrat, im Vorstand, Hubert Kessler in Person etc. - mit all uns zur Verfügung stehenden Kräften dabei unterstützen.

Patrick Banf appellierte gestern daran, alle müssten gemeinsam die Ärmel hochkrempeln, er wünsche sich mehr Flexibilität. Unsere prekäre Situation und die auszugestaltende Ausgliederung seien eine Riesenherausforderung. Er sprach von "Learning by doing" - das merkt man. Man hinkt zeitlichen Vorgabe hinterher und ist vielleicht in mancherlei Hinsicht allzu blauäugig. Absolutes Neuland halt für Klatt und den Aufsichtsrat.

Stichwort Flexibilität. Ken Kinscher war gestern auf der Veranstaltung ein Lichtblick. Sehr ruhig und unaufgeregt hat er seine Fragen an die Verantwortlichen gerichtet. Das war wohl auch dem SWR aufgefallen, sonst hätte man ihn nicht zum Interview gebeten. Kinscher hat den Verantwortlichen ausdrücklich seine Unterstützung angeboten. In kürzester Zeit müssen jetzt die richtigen Schritte und Handgriffe erfolgen und eingeleitet werden. Es ist höchste Zeit für ein Miteinander, ein Zusammenagieren. Alle zur Verfügung stehenden Kräfte müssen zum Einsatz kommen. Die FCK-Führungsriege muss dann auch mal über ihren Schatten springen. Stolz und Eitelkeit überwinden...
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.




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