Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 11.12.2018, 20:44


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Ära Kuntz untersucht: Keine Regressforderungen

Eine interne Arbeitsgruppe hat beim 1. FC Kaiserslautern diverse Geschäftsvorgänge der Jahre 2002 bis 2017 überprüft. Das Ergebnis in verkürzter Form: Vieles war moralisch fragwürdig, aber juristisch wohl nicht anfechtbar.

Eine Aufarbeitung der Ära der beiden umstrittenen FCK-Vorstände Stefan Kuntz (2008 bis 2016) und vor allem Fritz Grünewalt (2010 bis 2016), aber auch deren Vorgänger, hatten kritische Vereinsmitglieder jahrelang immer wieder gefordert - und zuletzt im Rahmen der Pachtreduzierung auch die Stadt Kaiserslautern.

Unter Federführung von FCK-Aufsichtsratsmitglied Jochen Grotepaß hat nun eine vereinsinterne Arbeitsgruppe die Vorgänge der Jahre 2002 bis 2017 überprüft. Das Ergebnis in verkürzter Form: Den früheren Vereinsführungen seien zwar viele moralische Verfehlungen vorzuwerfen, aus juristischer Sicht könnten jedoch keine Regressforderungen geltend gemacht werden.

"Die Mitglieder wurden nicht wahrheitsgetreu informiert"

Untersucht wurden unter anderem der Pachtvertrag des Fritz-Walter-Stadions, die Betze-Anleihe und auch einzelne Spielertransfers. Zusammenfassend heißt es dazu: "Die Analyse zeigt, dass es mit der Wahrheit seitens der Vorstände und Aufsichtsräte in der jüngeren Vergangenheit dieses Vereins nicht gut bestellt war. In fast allen untersuchten Fällen konnte festgestellt werden, dass die Mitglieder nicht wahrheitsgetreu informiert wurden."

Kritisiert werden außerdem die Machtbefugnisse des Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz, verbunden mit der einhergehenden Schwäche des damaligen Aufsichtsrates, sowie die schon vor seinem Amtsantritt im Jahr 2010 getätigten Eingriffe von Fritz Grünewalt in die Vereinsgeschäfte.

Untersuchungsbericht ist auf der Geschäftsstelle einsehbar

Trotz aller aufgedeckten Fragwürdigkeiten kommt Aufsichtsratsmitglied Grotepaß aber zu dem Ergebnis: "Die Analyse der Vorgänge hat keine klaren Verstöße gegen die Mittelverwendung aufgezeigt. Somit ist juristisch, aus heutiger Sicht, keine Notwendigkeit gegeben, Regressforderungen zu stellen." Alles gut sei es damit aber gewiss nicht, vielmehr hätten die damaligen Protagonisten sich verabschiedet und das Chaos ihren Nachfolgern überlassen, so Grotepaß in seinem Abschlussbericht. Aktuelle und zukünftige FCK-Führungen sollten sich immer an ihre Pflichten erinnern sowie an das Auskunftsrecht kritischer Mitglieder: "Das fragende Mitglied hat einen Anspruch auf die korrekte Beantwortung seiner Fragen."

Der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf bietet allen Vereinsmitgliedern an, sich selbst ein Bild über die untersuchten Vorfälle zu machen. Im aktuellen Mitgliedermagazin (u.a. online abrufbar über den Mitglieder-Login im FCK-Fanshop) ist eine Zusammenfassung abgedruckt, außerdem wird am kommenden Sonntag auf der Jahreshauptversammlung darüber informiert. Den ausführlichen, 34-seitigen Untersuchungsbericht, erstellt in 400 Personenstunden, können Vereinsmitglieder zudem nach Voranmeldung auf der FCK-Geschäftsstelle einsehen.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 14.12.2018:

Vorwürfe: Stefan Kuntz nimmt Stellung

Der Abwärtstrend des 1. FC Kaiserslautern hat unweit der Drittliga-Abstiegszone einen neuen Tiefpunkt erreicht. Vor der Jahreshauptversammlung (JHV) am Sonntag geht es aber auch wieder einmal um die Vergangenheit. Der Klub sieht für interne Vorgänge zwischen 2002 und 2017 zwar keine Regressansprüche, erhebt aber moralische Vorwürfe gegenüber früheren Vereinschefs. Einer von ihnen: Stefan Kuntz. Der aktuelle U-21-Nationaltrainer nimmt Stellung.

Die Krise auf dem Betzenberg kam nicht über Nacht, sondern ist das Ergebnis eines jahrelangen Niedergangs, der schon irgendwann recht bald nach der Sensationsmeisterschaft 1998 seinen Anfang nahm. Einige FCK-Mitglieder forderten daher immer wieder die Prüfung von vergangenen Vorgängen in der Vereinsführung auf etwaige Unregelmäßigkeiten und daraus eventuell entstehende Regressansprüche. (…)

Quelle und kompletter Text: Kicker

Weitere Links zum Thema:

- Ära Kuntz untersucht: Keine Regressforderungen (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Jeff Strasser » 11.12.2018, 20:53


War ja so, oder so ähnlich zu befürchten. Wirklich schade das man bei den Herren, die sich beim FCK die Taschen gefüllt und dem Verein nachhaltig geschadet haben, keine Regressforderungen stellen kann.



Beitragvon pfuideiwel » 11.12.2018, 21:40


„Die Analyse hat keine Verstöße gegen die Mittelverwendung aufgezeigt.“
Da muss ich mal kurz, aber schrill lachen: Ha,ha.
http://betze-anleihe.de/default.aspx
Grotepaß kommt wohl direkt aus dem Entmüdungsbecken vom Fröhnerhof.Dort ging es ja „stetig voran“. Das Geld wurde vollständig zweckgebunden am Fröhnerhof investiert und die Erde ist eine Scheibe.



Beitragvon FCK58 » 11.12.2018, 21:54


Für solche Dinge holt man sich externe Kompetenz. Für Feng Shui hat´s ja auch gereicht.
Bei einer "internen Ermittlungsgruppe" habe ich jedenfalls kein anderes Ergebnis erwartet.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Troglauer » 11.12.2018, 22:02


Damit kann man wertvolle Zeit natürlich auch verplempern. Aber wenn man schon die Vergangenheit aufarbeiten will, könnte man sich zur Abwechslung ja mal mit den Vorgängen beschäftigen, als der ARV Riesenkampff hieß. Immerhin ist man unter diesen Personen in die 3. Liga abgestiegen.



Beitragvon Lonly Devil » 11.12.2018, 22:09


Troglauer hat geschrieben:mit den Vorgängen beschäftigen, als der ARV Riesenkampff hieß

Damit braucht man sich nicht zu beschäftigen. Unter seiner Führung wurde doch alles besser. :nachdenklich: :wink:

Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, da der Beitrag schon etwas älter ist.
viewtopic.php?f=6&t=23802&p=1130892&hilit=Standortnachteil#p1130892
Zuletzt geändert von Lonly Devil am 11.12.2018, 22:29, insgesamt 2-mal geändert.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 11.12.2018, 22:17


1. Das Foto, das verwendet wird und dem Artikel vorweg gestellt wird, ist tendentiös. SK war in der Regel gut drauf und war der letzte, der in den letzten 20 Jahren mal irgendwas von guter Stimmung am Betzenberg verbreitet hat.

2. Der Anspruch im Profifußball moralisch integer zu sein, erscheint mir dem Anspruch gemäß, Vodka immer ohne Alkohol (oder Früh-Kölsch ohne Kopfschmerzen) zu trinken. Der Profifußball ist eine kriminelle Angelegenheit. Uli Hoeneß saß (im Übrigen viel zu kurz) im Gefängnis und wird gefeiert -- und war wohl ohne Zweifel der erfolgreichste deutsche Fußballmanager aller Zeiten.

3. SK hat Risiko genommen - es war ihm daran getan, den schwierigen, aber wohl unmöglichen Spagat zwischen totalem Ausverkauf und Tradition hinzubekommen. Das hätte fast geklappt (nur knapp sind wir am Wiederaufstieg in die BuLi gescheitert).

4. SK hat den Verein im Mittelfeld der 2. Liga übergeben. Auch nach ihm gehörte der Kader noch zu den teuersten der 2. Liga. Und wir sind abgestiegen.

5. Die neue Führung einen Bericht machen (und kommentieren) zu lassen ist in etwas so, wie die katholische Kirche eine Untersuchung zu Pontius Pilatus in Auftrag geben zu lassen. Neue Zeiten, neue Ideen -- halt nun nur eine Liga drunter.

6. (=Fazit) Es wäre besser, SK wäre noch da. Zumindest würden wir dann nochmal gegen den 1. FC Köln und den HSV spielen dürfen. Ich glaube, es ist mittlerweile allen deutlich, dass die letzte Saison mit ihm nicht passiert wäre.



Beitragvon Troglauer » 11.12.2018, 22:30


FCK58 hat geschrieben:Für solche Dinge holt man sich externe Kompetenz. Für Feng Shui hat´s ja auch gereicht.
Bei einer "internen Ermittlungsgruppe" habe ich jedenfalls kein anderes Ergebnis erwartet.


Willst du noch (mehr) Geld ausgeben, um zu hören, was bislang alle Untersuchungen ergeben haben. Es gab weder straf- noch zivilrechtlich justiziables Verhalten. Auch der zweite Aufsichtsrat nach Kuntz kommt zu diesem Ergebnis. Genau wie die Anwaltskanzlei, die alle Vorgänge um die Betzeanleihe untersucht hat.

Einige werden niemals akzeptieren können, dass die ganzen Verdächtigungen und Anschuldigungen haltlos sind und es immer waren. Selbst wenn morgen der Generalbundesanwalt die Unschuld von Kuntz bestätigt, würden diese Leute das Ergebnis anzweifeln.



Beitragvon eye of the tiger » 11.12.2018, 22:30


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:1. Das Foto, das verwendet wird und dem Artikel vorweg gestellt wird, ist tendentiös. SK war in der Regel gut drauf und war der letzte, der in den letzten 20 Jahren mal irgendwas von guter Stimmung am Betzenberg verbreitet hat.


Wenn ein Beitrag schon so anfängt, weiß man leider, dass auch nachfolgend nicht viel Inhalt da sein wird...

Wuttke_Weinfest hat geschrieben:2. Der Anspruch im Profifußball moralisch integer zu sein, erscheint mir dem Anspruch gemäß, Vodka immer ohne Alkohol (oder Früh-Kölsch ohne Kopfschmerzen) zu trinken. Der Profifußball ist eine kriminelle Angelegenheit. Uli Hoeneß saß (im Übrigen viel zu kurz) im Gefängnis und wird gefeiert -- und war wohl ohne Zweifel der erfolgreichste deutsche Fußballmanager aller Zeiten.


Jo, Herr Strafrichter. Ich finds immer noch ne Sauerei, dass man wegen Steuerhinterziehung überhaupt in den Knast geht. Und jetzt? Mal davon abgesehen, dass es um sein privates Vermögen ging, nicht um das des FCB. Versuch halt bitte zumindest mal, halbwegs nachvollziehbar zu argumentieren...

Im Übrigen ist das Profigeschäft natürlich moralisch versaut ohne Ende. Allerdings erst so ab der europäischen Ebene. Gerade in der 2. Liga sehe ich das Problem wirklich nicht...


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:3. SK hat Risiko genommen - es war ihm daran getan, den schwierigen, aber wohl unmöglichen Spagat zwischen totalem Ausverkauf und Tradition hinzubekommen. Das hätte fast geklappt (nur knapp sind wir am Wiederaufstieg in die BuLi gescheitert).


Und dieses Risiko ist hauptverantwortlich dafür, dass wir heute 3. Liga kicken. Irgendwann war nämlich auch das letzte bisschen Geld alle. Da war dann selbst Risiko nicht mehr möglich...


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:4. SK hat den Verein im Mittelfeld der 2. Liga übergeben. Auch nach ihm gehörte der Kader noch zu den teuersten der 2. Liga. Und wir sind abgestiegen.


S.o. Geld alle, scheiß Qualität. Ich geb dir allerdings in einem Recht, die sportliche Kompetenz, die unter Kuntz schon spärlich war, wurde danach noch unterboten.


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:
6. (=Fazit) Es wäre besser, SK wäre noch da. Zumindest würden wir dann nochmal gegen den 1. FC Köln und den HSV spielen dürfen. Ich glaube, es ist mittlerweile allen deutlich, dass die letzte Saison mit ihm nicht passiert wäre.


Reine Spekulation. Wahrscheinlich würden wir heute genauso stehen, weil s.o. Geld alle. Unter der neuen Führung besteht dazu eher Aussicht, dass extern Geld reinkommt. Wer hätte denn einem Kuntz auch nur noch einen Cent geliehen, nachdem er die Anleihe zweckentfremdet hat?

---------------

Trotz allem ist es nicht sinnvoll, in den alten Kamellen weiter zu wühlen. Derzeit sollte sich der Verein mal NUR mit der Zukunft beschäftigen. Selbst wenn wir von SK noch 2-3 Mio hätten fordern können, was hätt uns das derzeit gebracht? Gar nix...



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 11.12.2018, 22:45


Hätte SK das Geld zweckentfremdet, dann würde das im Bericht stehen. Warum SK immer herhalten muss f+r das Elend des FCK, verstehe ich schlicht nicht. Er hat nicht immer alles richtig gemacht, vor allem die Balakov-Nummer hat uns ne Menge gekostet -- aber er hat ne Menge angestoßen und er hatte die Netzwerke, auch die Erfahrung, die nach ihm niemand mehr hatte.

Realisiert das doch endlich.

Abgesehen davon: https://www.youtube.com/watch?v=Zt4-CkANwuw -- Ich rate bei 5:45 mal reinzuschauen. Ich hab damals in Block 8 gestanden. Es war geil.



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 11.12.2018, 22:49


Troglauer hat geschrieben:
FCK58 hat geschrieben:Für solche Dinge holt man sich externe Kompetenz. Für Feng Shui hat´s ja auch gereicht.
Bei einer "internen Ermittlungsgruppe" habe ich jedenfalls kein anderes Ergebnis erwartet.


Willst du noch (mehr) Geld ausgeben, um zu hören, was bislang alle Untersuchungen ergeben haben. Es gab weder straf- noch zivilrechtlich justiziables Verhalten. Auch der zweite Aufsichtsrat nach Kuntz kommt zu diesem Ergebnis. Genau wie die Anwaltskanzlei, die alle Vorgänge um die Betzeanleihe untersucht hat.

Einige werden niemals akzeptieren können, dass die ganzen Verdächtigungen und Anschuldigungen haltlos sind und es immer waren. Selbst wenn morgen der Generalbundesanwalt die Unschuld von Kuntz bestätigt, würden diese Leute das Ergebnis anzweifeln.



Ja. Mehr gibt es nicht hinzuzufügen.



Beitragvon eye of the tiger » 11.12.2018, 22:51


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Hätte SK das Geld zweckentfremdet, dann würde das im Bericht stehen. Warum SK immer herhalten muss f+r das Elend des FCK, verstehe ich schlicht nicht. Er hat nicht immer alles richtig gemacht, vor allem die Balakov-Nummer hat uns ne Menge gekostet -- aber er hat ne Menge angestoßen und er hatte die Netzwerke, auch die Erfahrung, die nach ihm niemand mehr hatte.



Isses echt so schwer zu verstehen?

Zweckentfremdung im moralischen Sinne: JA
Zweckentfremdung im juristischen Sinne: Nein...

Die Anleihe war als reine Kapitalbeschaffung für das NLZ angegeben und SK hatte selbst zugegeben, das Geld auch fürs operative Geschäft verwendet zu haben. Das war in den Anleihebedingungen auch so vorgesehen. Daher kann juristisch nix erfolgen. Moralisch isses trotzdem bis heute unter aller Sau, die Anhängerschaft blechen zu lassen unter dem Vorwand, das NLZ auszubauen und das Geld dann ins operative Geschäft mit 20 Transfers pro Jahr zu stecken...

Ansonsten verweise ich auf meinen unteren Absatz vom letzten Beitrag...



Beitragvon Südpälzer » 11.12.2018, 22:54


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Abgesehen davon: https://www.youtube.com/watch?v=Zt4-CkANwuw -- Ich rate bei 5:45 mal reinzuschauen. Ich hab damals in Block 8 gestanden. Es war geil.

Ja, schön. Aber was hat das mit der Thematik zu tun?
Oder willst du uns einfach nur verdeutlichen, dass du den Funktionär Stefan Kuntz nicht separat und neutral bewerten kannst?



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.12.2018, 22:57


Beeindruckend, wie schnell hier schon wieder alle über alles Bescheid wissen. Ich könnte so einen 400-Seiten-Bericht nicht so schnell lesen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 11.12.2018, 23:03


Was soll das moralisieren. Er hat nicht alles richtig richtig gemacht, aber es immerhin versucht -- eben mit den Mitteln, die im Profifußball zählen. - Und das im Vergleich zu anderen noch einigermaßen integer.

Ich will daran erinnern, dass er schon als Spieler absolut integer war. Totaler Teamspieler, dem es um den FCK ging - mehr als allen anderen. Oder denkt ihr der Herr Jäggi, der Herr Wischemann, der Herr Stöver oder der Herr Bader sind das Bessere?

Seid doch mal realistisch. Er ist von allen - bis auf Thines (andere Zeit)- der einzige gewesen, der was bewegt hat. Immerhin mal nen Aufstieg und dann 7. geworden. Im Ernst, das ist ne Menge bei nen Dorfverein, der wir sind. Wären wir wieder aufgestiegen, hätten wir realistische Chancen heute noch 1. Liga zu spielen. Das war super-knapp -- und nicht sein Fehler.

Ich hoffe, er kommt mal irgendwann zurück. Und unter den Älteren bin ich nicht der einzige.



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 11.12.2018, 23:04


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Beeindruckend, wie schnell hier schon wieder alle über alles Bescheid wissen. Ich könnte so einen 400-Seiten-Bericht nicht so schnell lesen.



Musst du auch nicht. Es din nur 34. -- Ich rate darum, erst einmal den Bericht zu lesen.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.12.2018, 23:06


Stimmt. Da hab ich selber nicht richtig gelesen. Es waren 400 Personenstundenfür 34 Seiten. Andersherum wäre besser.
- Frosch Walter -



Beitragvon Südpälzer » 11.12.2018, 23:08


Ich frage mich, warum nur eine Zusammenfassung via Mitglieder-Login abrufbar ist.

Würde das als Mitglied schon gerne komplett lesen. Aber dafür extra mit Voranmeldung nach Lautern fahren? Gerade in der Vorweihnachtszeit, wo eh die Zeit knapper bemessen ist.

Wir leben im 21. Jahrhundert. Der Verein hat Mitglieder, die sich in Hamburg, München, USA, China etc. aufhalten. Da sollte es doch möglich sein, dass jedes Mitglied von jedem Ort dieser Welt auf den Bericht zugreifen und ihn in aller Ruhe von zuhause studieren kann.



Beitragvon Troglauer » 11.12.2018, 23:17


eye of the tiger hat geschrieben:
Isses echt so schwer zu verstehen?

Zweckentfremdung im moralischen Sinne: JA
Zweckentfremdung im juristischen Sinne: Nein...

Die Anleihe war als reine Kapitalbeschaffung für das NLZ angegeben und SK hatte selbst zugegeben, das Geld auch fürs operative Geschäft verwendet zu haben. Das war in den Anleihebedingungen auch so vorgesehen. Daher kann juristisch nix erfolgen. Moralisch isses trotzdem bis heute unter aller Sau, die Anhängerschaft blechen zu lassen unter dem Vorwand, das NLZ auszubauen und das Geld dann ins operative Geschäft mit 20 Transfers pro Jahr zu stecken...

Ansonsten verweise ich auf meinen unteren Absatz vom letzten Beitrag...


Es wurde bereits bei einer der letzten JHVs festgestellt, dass 2/3 der Betzeanleihe in das NLZ geflossen sind. Von der verbliebenen Summe wurden schon allein deshalb wohl kaum 20 Transfers pro Jahr getätigt. Du erweckst damit einen Eindruck, der nicht durch die Tatsachen gedeckt ist.
Das die restlichen Gelder aus der Anleihe in das operative Geschäft geflossen sind (um keinen teuren Kontokorrent in Anspruch nehmen zu müssen) ist richtig. Es nicht sofort zugegeben zu haben, war ein Fehler, der Vertrauen zerstört hat. Das war moralisch verwerflich. Was von einigen daraus gemacht wurde (zB. Verdächtigung der Untreue), war aber auch kein Ruhmesblatt.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 11.12.2018, 23:22


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Ich hoffe, er kommt mal irgendwann zurück. Und unter den Älteren bin ich nicht der einzige.


Als Nachwuchstrainer würde ich ihn nehmen. Das scheint er ja zu können. Hauptsache, er darf nicht wieder mit Geld umgehen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Wuttke_Weinfest » 11.12.2018, 23:29


Rheinteufel2222 hat geschrieben:
Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Ich hoffe, er kommt mal irgendwann zurück. Und unter den Älteren bin ich nicht der einzige.


Als Nachwuchstrainer würde ich ihn nehmen. Das scheint er ja zu können. Hauptsache, er darf nicht wieder mit Geld umgehen.



Als er 2008 übernommen hat, war der Verein pleite. Immerhin hat er einen insolventen Verein ein Jahr später in die 1. Liga geführt. --- Was an mir vollkommen vorbeigegangen ist, ist, warum jemand wie der Riesennarzist Riesenkampff ungeschoren davonkommt, obwohl er die letzte realisitische Chance verbaut hat, dass der FCK noch mal in die 1. Liga hätte aufsteigen können. Er hat ja einfach alle Transfers blockiert -- und Kuntz und Fünfstück durften nichts mehr versuchen.

Das Ergebnis ist allen bekannt.

Wahrscheinlich liegt das am Namen, weil alle denken, dass er einen riesen Kampf geliefert hat. - Gegen den eigenen Verein.

EDIT:
https://www.rnf.de/mediathek/video/1-fc ... t-den-hut/

Riesenkampff im Januar 2016: "Kräfte zu sammeln." -- Was macht eigentlich Herr Abel?
Zuletzt geändert von Thomas am 11.12.2018, 23:38, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Doppelbeitrag zusammengefügt.



Beitragvon zille » 12.12.2018, 00:03


Warum wurden unbegreifliche ca. 20 Transfers jede Saison getätigt unter Kuntz, aber dann auch unter Riesenkampff und Gries? Warum kamen mitunter von diesen Neuzugängen öfter Spieler nur zu wenig Spielminuten? Welche Motivation steckte hinter diesen vielen Transfers, welche Provisionssummen wurden bewegt? Die Hoffnung, je mehr Transfers, um so höher die Wahrscheinlichkeit, einen noch unentdeckten Messi zu unter Vertrag zu bekommen? Die fehlende Konstanz bezüglich unseres Kaders hat meines Erachtens zu dem heutigen Desaster geführt. Und dann noch die auf alle Fälle stattgefundene Zweckentfremdung der Betze-Anleihe, auch wenn man sich per Taschenspielertrick durch Kleingedruckte dafür die Genehmigung geholt hatte.
ABER: Stefan Kuntz ist umd bleibt eine Lichtgestalt unseres Vereins und er hat durch die Berufung von Julian Pollersbeck in die U21 und den sich dadurch ergebenen Verkauf dieses Spielers uns soviel Geld in die Kasse gespült, dass eigentlich damit alle Verfehlungen wieder wettgemacht sind. Ich freue mich, wann immer ich Stefan Kuntz in seiner neuen Rolle und seine Bedeutung im der Fußballszene sehe.



Beitragvon Mosel90teufel » 12.12.2018, 03:48


…. INTERNE Ermittlungsgruppe …. :lol: :lol: :lol:

ich glaube wir können froh sein , dass es keine unabhängigen Ermittler von ausserhalb des Vereines sind …. es würde sicherlich Ärger geben und teuer werden ….

Belogen und betrogen sind die Mitglieder und Fans sicherlich von jedem der in der Vergangenheit da oben gehockt hat …

Bin mal gespannt , wenn die aktuell Verantwortlichen ,die ja nichts für die … nennen wir es mal …. Unregelmässigkeiten …. der vergangenen 15 bis 20 Jahre können , im Sommer diese …. nennen wir es mal.... FanVERARSCHUNGSanleihe zurück bezahlen müssen und wo die Kohle inklusive der "irgendwie" verschwundenen Millionen herkommen soll …. wenn die internen ja "ermittelt" haben , das dass alles so Rechtens abgelaufen sein soll …

Wird sicher noch interessant werden ... :daumen:



Beitragvon Südpälzer » 12.12.2018, 04:43


Wuttke_Weinfest hat geschrieben:Als er 2008 übernommen hat, war der Verein pleite. Immerhin hat er einen insolventen Verein ein Jahr später in die 1. Liga geführt. --- Was an mir vollkommen vorbeigegangen ist, ist, [...]

Weißt, was an mir vollkommen vorbeigegangen ist?
Die Insolvenz, von der du sprichst. Wann war die denn? Wann wurde das Insolvenzverfahren denn abgeschlossen?
Kuntz muss ein Zauberer gewesen sein. Denn ein insolventer Verein ist schwer in die 1. Bundesliga zu führen, da diese finanzielle Situation zum Lizenzentzug geführt hätte.
Da wir ja anscheinend insolvent waren, muss da auch was in dieser Richtung passiert sein. Wann haben wir also nochmal die Lizenz entzogen bekommen?



Beitragvon WasgauDeiwel » 12.12.2018, 08:13


Moin Leidensgenossen,

eins muss uns entgegen persönlicher Zuneigungen bewusst sein.
Die haben "ALLE" ein Stück daran mitgearbeitet, damit der FCK heute da steht wo er steht.
Einzelne Personen jetzt als kleine "Robin Hood" darzustellen, die ja wollten aber nicht durften, bedient einer gewissen Verklärung der Vergangenheit. Ähnlich wie in der Politik!
Das Führungspersonal der letzten gut 20 Jahre hat fleißig Nägel in den Sarg vom FCK gekloppt.
Mancher große, andere eher kleine Nägel, aber alle waren mit dabei!!
Ich hoffe, 2018/2019 haben einige eine Beißzange dabei :teufel2: !!
Der Befreiungsschlag kurz vor Schluss von H.G. Neues über die Haupttribüne in Richtung Innenstadt hat mich als kleiner Bub nachhaltig beeinflusst :D :D !




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