Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon JohnRayCash1311 » 04.12.2018, 08:21


@playball

Amen Bruder!!
Aus der Seele geschrieben!
Zeit für eine neue Ära ..... ich werde dabei sein, ich kann nicht anders....



Beitragvon Gifhorner » 04.12.2018, 08:23


@playball. Ich hoffe den Beitrag lesen Alle da Oben und kapieren endlich!!!



Beitragvon betze669 » 04.12.2018, 08:35


@playball

hatte beim Lesen des Artikels Tränen in den Augen. Volltreffer bei jedem von dir geschriebenen Satz.

Das sollte sich jeder der auf dem Betze eine Führungsposition ausübt ausdrucken, sich über seinem Schreibtisch an die Wand hängen und jeden Tag vor Arbeitsbeginn durchlesen. Ebenso sollte es in der Kabine hängen.
Sowas nennt man wahres Herzblut für den FCK.
Danke dafür



Beitragvon Hellboy » 04.12.2018, 08:47


Tolle Kolumne! Danke @paulgeht!

Ich habe mich mal zu einer entsprechenden Frage im Fragen-Thread inspirieren lassen.
10



Beitragvon sandman » 04.12.2018, 08:50


@playball: DANKE :daumen:

CHAPEAU :!: :!:
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon FCK333 » 04.12.2018, 08:55


Das achso "schwierige Umfeld" ... - es sollte wohl einfach wegbleiben... dann stört es auch nicht mehr, weder auf dem Betzenberg, noch auswärts.
Das Gejammere über dieses achso "schwierige Umfeld" mit seiner achso "großen Erwartungshaltung" sagt eigentlich alles über die Jammerer - früher bei Kuntz wie auch heute!
Stellt euch mal bitte vor, ein Kalli Feldkamp hätte jemals ein "schwieriges Umfeld" beklagt :lol:
Er war clever, hat die begeisterte Masse, also Hoeness' zitierte "Tiere", für den gemeinsamen Erfolg zu nutzen gewusst (vgl. meine Signatur unten).
Zugegeben, es waren völlig andere Zeiten, mit dem heutigen Fußball und seinem ganzen Drumherum kaum zu vergleichen...
Kurzum: Gibt es ein größeres Armutszeugnis als
a) die Treuesten der Treuen als "schwieriges Umfeld" abzukanzeln? (vgl. playballs Bsp. Moritz in Aue)
b) das Saisonziel klar als Aufstieg zu definieren, und es nach und nach so weit herunterzuschrauben, um vom eigenen Versagen abzulenken?
Wie tief kann man noch sinken? Nach der Winterpause wird uns dann das allerneueste Saisonziel "Nichtabstieg" verkauft?
Zum Totlachen, wenn's nicht so traurig wäre!
:teufel2: "Der Betze bebt wieder: Siegtor in der Nachspielzeit!" Und das war sie, die Bundesliga-Schlusskonferenz, und damit zurück ins Funkhaus! :teufel2:



Beitragvon super-jogi » 04.12.2018, 09:03


Den Kommentar von Playball müsste man direkt im nächsten Stadionheft abdrucken.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon DevilDriver » 04.12.2018, 09:15


@playball: :prost:

Es ist an Dummheit nicht mehr zu überbieten, dass sich Vereinsfunktionäre in der aktuellen Situation mit dem Umfeld (= uns Fans) anlegen. Da fällt mir gar nix mehr ein.

Man sollte gegen Würzburg mal die komplette Westkurve in der ersten Halbzeit leer lassen. Einfach mal um ein Zeichen zu setzen wie es aussehen würde, wenn das "schwierige und unruhige" Umfeld nicht mehr da wäre.



Beitragvon FCK333 » 04.12.2018, 09:19


AlterSack hat geschrieben:Mein allererstes Spiel uffem Bersch habe ich gegen die Offenbacher Kickers gesehen.Ich war 13 oder 14 es war saukalt und ich stand mit meinem 'großen' Bruder in der West Block 8,so wie es sich gehört.
Es war kein gutes Spiel und endete nach Rückstand 1:1,aber ich merkte dass da unten auf dem Platz 11 Spieler im roten Trikot rannten,grätschten und die Linie rauf und runter liefen bis sie kotzten.
Ich kam wieder und immer wieder und das Stadion war immer voll auch wenn 'wir' verloren hatten und es waren viele oftmals bittere Niederlagen dabei.Warum ?? Weil die FCK-Fans ein feines Gespür hatten,weil es sie begeisterte wie spielerisch bessere Mannschaften beackert,bekämpf - und geschlagen wurden und wenn nicht dann hatte 'unsere' Mannschaft wenigstens gekämpft bis zu umfallen.
Und genau das ist das Problem-ich habe heute das Gefühl dass einem Großteil der Spieler im roten Trikot der Ausgang des Spiels arschgelecktscheißegal ist und die Fans die oft hundert Kilometer und mehr anreisen,Urlaub nehmen oder Stunden abfeiern um 'ihren' FCK zu sehen,auch.
Das zu sehen tut weh und irgendwann bleibt auch der größte FCK-Fan einfach dehäm :x
Kämpft,beackert den Gegner,saut Euch ein im dicksten Regen und die Menschen uffem Betze werden Euch lieben-so und nur so laaft die Geschichd :( :(


AlterSack, diese Worte könnten auch von mir stammen, so sieht's aus :teufel2:
Sag mal bitte, war dein besagtes erstes Spiel auf dem Betzenberg am 16.03.84 das 1:1 gegen Kickers Offenbach?
Freitagabend Flutlicht 20:00h bei Fritz-Walter-Wetter.
Du schreibst, wir wären hintengelegen.
Beim 1:1 am 16.03.84 hat allerdings die "Walz von de Palz" unsere Führung erzielt, die Hofeditz kurz danach für die Kickers (mit Oliver Reck im Tor) ausgeglichen hat. (vgl. transfermarkt.de)
Ich frage dich daher, weil dies ebenfalls mein allererstes Spiel auf dem Betze gewesen ist. War damals noch paar Jahre jünger als du. Stand mit Vater in der West.
Oldschool-Gruß an Dich, "AlterSack", sowie an alle anderen, denen unser FCK wirklich etwas bedeutet :schild:
:teufel2: "Der Betze bebt wieder: Siegtor in der Nachspielzeit!" Und das war sie, die Bundesliga-Schlusskonferenz, und damit zurück ins Funkhaus! :teufel2:



Beitragvon Schlossberg » 04.12.2018, 09:20


super-jogi hat geschrieben:Den Kommentar von Playball müsste man direkt im nächsten Stadionheft abdrucken.


Jeder ausdrucken und damit die Briefkasten von Vorstand und AR füllen!

Wir lassen uns nicht klein reden und wir machen uns nicht kleiner als wir sind.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Rurerdeiwel » 04.12.2018, 09:22


@playball ich würde mir wünschen das dieser Post zur Führungsriege durchdringt und verstanden wird.
„Sie sollten das Spiel nicht zu früh abschalten. Es kann noch schlimmer werden.“
~Heribert Faßbender~



Beitragvon Tyosuabka » 04.12.2018, 09:25


Man muss den Fans eigentlich Respekt zollen das sie solange diesen planlosen Friedhof-Fußball von Frontzeck ausgehalten haben. Bei jeden anderen Traditions Verein wäre das Fass Monate früher explodiert. Mit diesen Kommentaren macht sich die Vereinsführung einfach nur lächerlich was eine billige Ausrede um von den eigenen Versagen abzulenken. Pfui Deifel



Beitragvon jürgen.rische1998 » 04.12.2018, 09:29


Ich glaube besser kann man nicht in Worte fassen was "FCK" für so ziemlich jeden hier bedeutet :!: Und wie dämlich es ist jetzt auch noch dem "bösen" Umfeld die Schuld zuzuschieben. Es ist eine unheimliche Frechheit uns allen zu unterstellen wir lebten zu sehr in der Vergangenheit. Ich glaube wer sich all die Jahre Sandhausen, Regensburg, Aalen, jetzt Wiesbaden, Münster etc., zu teils abenteuerlichen Anstosszeiten, im Stadion gibt, der weiß ganz genau wo wir angekommen sind. Und trotzdem ist jederzeit die Bereitschaft da zu explodieren. Bei der kleinsten Grätsche. Mehr als ein Bayern Kunde in einem CL Finale je machen würde.

Starker Beitrag @playball. In der Tat sollte der den Weg in den Briefkasten der Geschäfststelle finden :!:
Omnia vincit amor



Beitragvon DerRealist » 04.12.2018, 09:30


Das ist irgendwie witzig.
Mit dem ständigen Retour-Verweis, dass es nicht am schwierigen Umfeld liegt, bläst man hier ins gleiche Horn, nur auf der anderen Seite. Ist von beiden Seiten an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Um nicht zu sagen kindisch.

Bevor dieses "mit dem Finger auf andere zeigen" und "der da wars" nicht aufhört, geht es garnicht voran. Das will man hier in den teils großen Elegien aber auch nie kapieren. Henne, Ei, keiner gibt nach. Wunderbar. Und bis dahin wird gewartet, bis eine Führung des FCK vom Himmel herabschwebt, offen und transparent agiert, ständig etwaige Fehler reuemütig einsieht und bittesehr auch noch in den PK´s Abbitte leistet. Mal ganz ehrlich: Habt ihr in irgendeinem Verein das SO schonmal erlebt? Ich nicht.

Mit den bisher getätigten Aussagen wird man sehen, ob sich die Führung selbst verbrannt hat. Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte. Die Kurve, das Stadion stimmt ohnehin mit den Füßen ab. Nicht hier. Kneift ein neuer Trainer, zusammen mit den Jungs, die Arschbacken zusammen und bringt eine gewisse Solidität auf den Platz, die Hoffnung macht, dass kommende Saison angegriffen werden kann, wird ein wenig Ruhe einkehren. Wenn jedoch die angebliche große mangelnde Disziplin in allen Ebenen auf dem Berg herrscht und Bader und Co. nicht mal sauber durchkehren, geht es weiter bergab.
Was macht eigentlich der von vielen auch im Vorhinein gelobte AR? Gibts da vielleicht auch mal eine Einschätzung der Lage???



Beitragvon Miggeblädsch » 04.12.2018, 09:38


@Playball: Klasse Beitrag. Genauso isses! Bitte den Beitrag den Vereinsverantwortlichen ans Stadion nageln, Lesen ist Pflicht. Habe Gänsehaut bekommen. :daumen: :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Betze_FUX » 04.12.2018, 09:59


Natürlich haben wir (ich) die Erwartung und Hoffnung wieder mal in der 1Bl zu spielen. und das schon seit Jahren. die Erwartungshaltung ist nach wie vor noch aktuell und ich hoffe sie wird auch noch lange bleiben. Denn wenn wir uns mit der Rolle als 2. oder 3ligist abfinden ist es aus.

Das wir Fans schon seit 10 Jahren der Hoffnung und den Versprechungen diverser Vereinsfunktionäre, die sich nie erfüllt haben, hingeben ist auch nicht der Geduld förderlich. Natürlich ist unser Blickwinkel als Fan ein andere als der der aktuellen Führung. schließlich ertragen wir das Dilemma schon seit >10 Jahren, wohingegen die Funktionäre ihren Job erst sein Monaten machen.

Was mir bei der ganzen "schwieriges Umfeld" Geschichte - die meines Erachtens auch durchaus ihre Berechtigung durch den Anspruch erste Liga und Tradition hat - zu kurz kommt ist, das die gleichen Fans, die das schwierige Umfeld bilden seit Jahren auch das Stadion überdurchschnittlich gut füllen. nicht für FCK Verhältnisse, aber für die entspr. Liga.
Paul hat es schon angedeutet. 40k gegen 60 etc., den Zuschauerschnitt schon vor der Winterpause erreicht. Und das am letzten Spiel tag wieder 1500 (ich glaube 5000 waren im Stadion!) dabei waren spricht NICHT für ein schwieriges Umfeld.
Ich formuliere es als Umfeld das zu seinem Verein steht.
Wieviel Zuschauer hat Braunschweig, wie viel kommen zu Depp05.

Ja es ist von mir aus ein schwieriges Umfeld. Geschenkt!
Nutzt die Energie dieses Umfelds zum positiven. Kommt in die Kurve, zeigt Euch den Fans, redet mit ihnen/uns. Seid nahbar und transparent.
Es gab mal einen VV der kam jedes Spiel, ob regen oder Schnee oder sonne, vor die West und hat die Fans begrüßt.
Wir haben doch nur noch uns. FCK und Fans und der Betze. Das war immer eine Einheit, eine Macht.

und wie @Playball schreibt, das ist die Botschaft:

WIR SIND DA UND WIR [b](wollen) GEHEN GEMEINSAM[/b]
Zuletzt geändert von Betze_FUX am 04.12.2018, 10:35, insgesamt 1-mal geändert.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon KL74 » 04.12.2018, 10:09


Super Beitrag. Ich denke vielen FCK Fans aus der Seele geschrieben.
Biada find ich jetzt witzig. Kaum ist der Trainer weg, versucht man auf Kuschelkurs mit den Fans zu gehen.
Diese Truppe ist falsch, faul und schlecht.
Mehr kann ich nicht schreiben.
Sorry falls das nun wieder als negativ oder Nörgler gilt. Sie können mich gerne die kommenden Wochen und Monate Lügen strafen und ich werde mich persönlich bei jedem Einzelnen hier entschuldigen.



Beitragvon since93 » 04.12.2018, 10:11


KL74 hat geschrieben:Diese Truppe ist falsch, faul und schlecht. Mehr kann ich nicht schreiben.
Sorry falls das nun wieder als negativ oder Nörgler gilt. Sie können mich gerne die kommenden Wochen und Monate Lügen strafen und ich werde mich persönlich bei jedem Einzelnen hier entschuldigen.


Vieleicht hast du recht. Aber die Chance sich unter einem neuen Trainer nochmal zubeweisen würde ich den Jungs schon geben wollen. Das ist jetzt ein echter Charaktertest.



Beitragvon FCK58 » 04.12.2018, 10:15


Bei einem vernünftigen Pressefritzen könntest du davon ausgehen, dass der Playball´sche Post zu den Entscheidern durchdringen würde. Bei uns musst du aber schon hoffen, dass er zufällig von einem Verantwortlichen gelesen wird.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon shaka v.d.heide » 04.12.2018, 10:22


@playball
Danke für diesen Beitrag.
Du sprichst vielen aus der Seele.
:daumen:

@paulgeht
Auch von dir ein guter Kommentar....
:daumen:



Beitragvon ein treuer fck fan » 04.12.2018, 10:25


MUSSTE ICH KOPIEREN / DER BESTE BEITRAG DEN ICH JE HIER GELESEN HABE / BESSER KANN MAN ES NICHT SCHREIBEN....

playball hat geschrieben:Die Kritik an den Fans hat nur ein Ziel: die Fans fuer die Unfaehigkeit der Vereinsfuehrung verantwortlich zu machen.

Unabhaengig wie man das Sportliche und Wirtschaftliche rund um den FCK beurteilt, so sticht in Interviews oder Kommentaren heraus, dass die Erwartungshaltung der FCK Fans ein Problem sein soll, da diese offenbar ueberzogen sei. Michael Frontzeck setzte noch einmal einen drauf, in dem er kurz vor seinem Ausscheiden sagte, die Fans hatten die Dritte Liga noch nicht angenommen und fuehlten sich wie vor 20 Jahren.

Es zeugt von einer unheimlichen Respektlosigkeit, gepaart mit einem Schuss Ignoranz und Dummheit, so etwas vom Stapel zu lassen. Wer hat es nicht kapiert? Die Fans oder die Vereinsspitze? Es war ja auch schon ein Kuntzsches Mantra, die Fans fuer zu hohe Ansprueche verantwortlich zu machen. War es nicht der Aufsichtsratsvorsitzende Banf, der noch vor Jahresbeginn sinngemaess sagte, man habe in der Vergangenheit wie ein Erstligist gelebt, obwohl man Zweitligist war? Waehrend die Fans es seit Jahren kapiert hatten, wo man angekomment ist, hatte man es gerade von denen im Verein nicht kapiert, die den Vorwurf breit traten. Und auch heute hat man das Gefuehl, dass es den Fans eher bewusst ist, als einigen Leuten im Management.

Muss man denn dem Dauerauswaertsfahrer, der in Unterhaching, dem Inbegriff der Tristesse im deutschen Fussball, unweit von Olympiastadion und Allianz Arena und sogar fast in Wurfnaehe zum legendaeren Gruenwalder Stadion, freitags im Regen steht, klarmachen, dass man Drittligist ist? Muss man dem Fan, der Heimspiele im halbieren Stadion besucht, die nach wie vor zu gewagten Uhrzeiten stattfinden, gegen Gegner, wo die meisten wenn es hochkommt, 2 oder 3 Spieler kennen, klarmachen, dass man weit entfernt von Liga 2 oder gar Liga 1 ist? Und muss man dem Fan, der nicht immer ins Stadion kann, und nun keine Chance mehr hat, die Spiele in der Sky Kneipe, daheim in Sky oder evtl in der guten alten Sportschau zu sehen, beibringen, dass man in Liga 3 ist?

Mitnichten, und keinem ist es doch bewusster als den FCK Fans. Dazu kommt noch, dass man nicht nur die sportliche Tristesse sieht, sondern die dauernd geschuerte Angst verspuert, ein zweites Jahr dritte Liga sei nicht zu stemmen, folglich spueren viele die Angst, dass der FCK zum 01. Juli 2019 Geschichte sein kann.

Etwas verwunderlich nimmt man aber gleichzeitig wahr, dass die Mannschaft per Flugzeug zu Auswaertsspielen reist, ein Trainingslager in suedlichen Gefilden vorgenommen wird, der Verein gefuehlt einen Trainer- und Betreuerstab hat wie ein Championsleague Teilnehmer, dazu sich sonstige Luxuspositionen, wie einen Pressesprecher (nix gegen Rossi, aber wirtschaftlich gesehen, ist das doch das unnoetigste was es gibt) leistet. Ein Park und Ride System und eine Fantrennung fuer 200 Gaestefans gibt es, als ob man auf Heimspielen die Muenchner Bayern erwarten wuerde, der grosse Parkplatz an der Bremer Strasse, der einst fuer Gaestefans reserviert wurde, ist nach wie vor gesperrt, obwohl hier Tausende Fans parken koennten und hoch zum Stadion flitzen koennten. Alles Kleinigkeiten, die ich nicht grossartig bewerten will, die aber doch einigen Fans auffallen, und die bei der ein oder anderen Fachsimpelei unter Anhaengern zur Sprache kommen. Und noch einmal Frage ich hier: wer hat nicht kapiert, dass wir in Liga 3 sind?

Wie kommt es aber zu dem Punkt, dass die Vereinsfuehrung fortwaehrend immer wieder durch Sticheleien gegen Fans auffaellt? Es kann doch nur in Ablenken eigener Unzulaenglichkeiten zu begruenden sein, gepaart mit den eingangs genannten drei Gruenden. Und ich kann nur fuer die Zukunft dem Vorstand und vor allem dem neuen Trainer, egal wie er denn heissen mag, den Rat geben, mit diesem dummen Geschwafel aufzuhoeren und die Fans nicht abzustossen, sondern mitzureissen. Und genau daher kam auch immer mein Wunsch, den ich selbst mantraartig wiederhole, einen Trainer zu holen, der entweder ein Vulkan an der Aussenlinie ist, und der die Emotionen des Stadions zu unseren Gunsten mit der Mannschaft vereinen kann und dadurch 30% aus jedem einzelnen mehr rauskitzelt. Oder einen, der das Umfeld kennt und der weiss, was der FCK Fan sehen will. Ehrlichen Arbeiterfussball, der mit Herz gespielt wird, egal in welcher Liga!

Und zum Thema Verstaendnis. Es gehoert zum Marketingblabla, bei der Vorstellung eines Trainers oder Vorstands, das tolle Stadion, die tolle Kurve und die Tradition zu loben. Macht ja jeder. Aber versteht denn einer wirklich die FCK Fans? Will denn einer verstehen, welche Erfahrungen die FCK Fans die letzten Jahre haben?

Die Antwort ist NEIN! Und das ist doch unser Problem, warum so schnell ein Trainer an Kredit verliert. Gehen wir mal kurz an die Erfahrungen eines FCK Fan.

Wenn man 10, 20, 30 oder gar 40 und mehr Jahre den FCK sieht, so ergeben sich Parallelen, die man ziehen kann und da man bekanntlich aus Geschichte lernt, so tut man das beim FCK. Da war 1995 ein komplettes Stadion, das sah, dass mit Miroslav Kadlec der beste Libero ueberhaupt beim FCK spielt, der Trainer ihn aber im Mittelfeld auflaufen liess, waehrend ein alternder Andreas Brehme den ueberforderten Libero gab. Nicht nur die Mannschaft nahm den Coach nicht mehr ernst, die ganzen Fans. Man sah den Bruch. Ähnliches hatte man schon mal erlebt mit den Personalien Emig/Foda, 1989.

Es gibt dann folglich die Situationen, wenn eine Mannschaft generell nicht mehr mit dem Trainer kann und jeder sieht, dass es irgendwann boese Klatschen setzt. Unabhängig des Liberobeispiels gibt es verschiedene Situationen, wenn jeder merkt, dass es nicht mehr passt. Das war legendaer 1990 in Mannheim, das Ende Roggensacks, das Ende Friedel Rauschs 1996, spaeter das Ende Rehhagels, wenn auch mit einem Unentschieden besiegelt, das Ende Marco Kurz’, das Ende Fodas oder nun das Ende Frontzecks. 100% ige Parallelelen, ein Vorstand oder Praesident, der dem Trainer gute Arbeit assistiert, doch jedem faellt auf, dass ein Trainer die Mannschaft sichtlich verloren hat und die Mannschaft ohne Motivation und ohne Durchschlagskraft auf dem Platz steht.

Sicher sind wir Fans in der Kurve alles Theoretiker und keine Fussballstudierte, aber viele haben selbst Fussball gespielt, kennen die Emotionen eines Teams – das macht den Fussball uebrigens so legendaer – und sehen, was auf dem Platz los ist. Wenn einem dann ein Trainer ein X fuer ein U vormacht, ja dann muss man sich nicht wundern, dass es einen Riss gibt. Und wir erkennen doch, die Anzeichen, wenn kein Zweikampf mehr gewonnen wird, kein Kopfball, wenn keine 1 zu 1 Situationen gesucht werden und vor allem, wenn keine Steilpässe auf die Stürmer kommen, dass mal wieder der fast schon traditionelle Bruch mit dem Trainer da ist. Und dann kommen 2 oder 3 Fussballstudierte, die 10 oder 20,000 Zuschauern die Geschichte vom Pferd erzählen.

Und wenn gerade aktuell dann ein Frontzeck, ein Bader oder gar ein Banf kommen, und schlichtweg SCHEISSE reden, dann muss man sich mal fragen, ob die Leute nicht ein uebergewichtiges Defizit and Durchblick haben. Oder sie wissen schlichtweg, dass sie mit grossem Mundwerk gescheitert sind, weil sie keine Ideen mehr haben. Die Ausgliederung ist ein halbes Jahr her, ein Ankerinvestor ist weit weg. Dass Frontzeck “Fertig hat” sah selbst der letzte Frontzeck Anhaenger seit 2 Wochen, doch Bader war vollkommen ueberrascht und unvorbereitet. Er weiss nicht einmal, was in der Mannschaft los ist. Es ist soweit, dass die Spieler, die wie es nun langsam rauskommt, schon Bader und Aufsichtsrat informiert hatten, mittlerweile den Weg zu den Fans suchen, weil ihnen im Verein offenbar keiner zugehoert hat und weil man mittlerweile selbst merkt, wie fuehrungslos der FCK ist.

Fuer Bader ist das ein absolutes Katastrophenzeugnis und es wird zwangsläufig die Frage auf, ob er nicht seine Pflichten grob fahrlässig verletzt hat. An der JHV wird es hierzu sicherlich Fragen geben, die emotional werden.

Und mal generell zu den FCK Fans. Auch wenn ich selbst mit meinen Nebenleuten kritisch bin, so muss ich doch mal feststellen, dass man beim FCK mit dem Publikum einen Trumpf hat, den es niergends gibt. Nicht mal in Schalke oder Dortmund, die gerne so hochgepriesen werden. Aber man ist nicht in der Lage, das FCK Publikum zu verstehen, kaum einer macht sich die Muehe im Verein. Sicher ist es auch nicht immer leicht, vor allem, weil wir Meckerhasen einerseits meckern, drohen “nimmi nuff ze gehe”, uns aber gleichzeitig selbst feiern koennen, ohne “die da unten auf dem Platz”. Als Beispiele nehm ich hier das DFB Pokalspiel 2003 in Berlin, als die FCK Fans nach Abpfiff in grossen Teilen weitersangen, einfach um die Kraft des Vereins zu dokumentieren. Da war die Relegation gegen Hoffenheim, verloren mit Schuhen und Struempfen, und die Fans sangen im Stadion noch eine gefuehlte Ewigkeit weiter, so dass manche Oma auf dem Baennjerrueck auf dem Balkon noch Gaensehaut bekam. Dann gibt es Spiele wie in Liga 2 vor 2 Jahren gegen Hannover oder dieses Jahr gegen 1860 Muenchen, auch 2006 gegen Rot Weiss Essen, wenn 40,000 zum Saisonauftakt ins Stadion stroemen, um an einem lauen Sommertag Betzeatmosphaere zu erzeugen und um der Mannschaft Kredit zu geben. Hier ging es nie darum, sich wie in der Champions Leage zu fuehlen, hier ging es darum, auf dem Boden der Tatsachen ein Signal zu geben an Mannschaft und Verein: WIR SIND DA UND WIR GEHEN GEMEINSAM. Leider gingen die Fans oft alleine...

Dazu gibt es diese ganz verrueckten Stories, wie die Tour vor 2 Jahren, als weit mehr als 1,000 FCK Fans nach London zu einem Freizeitkick in Brentford mitreisen, einfach mal, um eine grosse FCK Party zu machen. Frei nach dem Motto: wenn wir Euch schon nicht feiern koennen, so feiern wir uns selbst. Hier hatten sogar Klatt, Gries und Riesenkampff verstanden, was los war, doch Korkut riss die Spieler mit einer Geste von den Fans weg, ein katastrophaler Fehler.

Und auch beim DFB Pokalspielen bei kleineren Vereinen wusste man oft, aus Spielen eine Party zu machen, und was immer wichtig war: einen super Eindruck zu hinterlassen, was Fanscharen aus Frankfurt oder Dresden nicht immer so ganz hinbekamen wenn sie irgendwo auf Besuch gewesen sind.. Ach ja, noch zu erwaehen, wie regelmaessig FCK Fans die Trainingslager besuchen und sogar die Trainingslager zu Events machen.

Ist Euch denn bewusst, was wir für ein positiv verrueckter Haufen sind???

Leider hat man das Gefuehl seit Jahren, dass dieses As im Aermel des Vereins nicht ausgespielt wird. Trainer haben eher Angst, auf diese Kurve zuzugehen, und das As in die Spielkarte mit aufzunehmen. Insbesondere Korkut oder Frontzeck waren hier zwei, die der Kurve gegenueber eiskalt wirkten. Kein Blickkontakt, kein Interesse nach dem Motto: “Was wollt Ihr, ich geb Euch etwas, was Ihr wollt” und daher wird aus einem Vulkan in der Kurve ein gefuehlter Eisberg. Ein Eisberg, der nicht nur laehmt, sondern fuer den Verein gefaehrlich wird. Und Bader ist die nächste Krönung in dem ganzen Spiel.

Und ohne glorreiche Zeiten glorifizieren zu wollen, mal ein Rueckblick. Erfolgreiche Spieler haben die Kurve mitgenommen. Ein Kuntz sagte, dass er in dem Stadion in der ersten Minute provozierte, gefoult zu werden, damit das Stadion in Wallung kommt. Ein Hotic wusste, dass die Fans immer auf seiner Seite sind und er heizte die Stimmung an. Trotz der Tatsache dass dies Weltklassespieler waren, nutzen sie den Vorteil der Fans entscheidend. Ein Andreas Buck legte den Ball am Gegner vorbei und wusste, dass er umgesenst wird. Ohne Angst suchte er den Zweikampf und als er zu Boden ging, bebte das Stadion ähnlich wie die Erde in Sumatra bei einem der vielen Erdbeben. Hier entstanden Banden zwischen Fans und Spieler, die uns, den Verein, als Einheit stark machten. Auch die “alten Rabauken” wie der gerade verstorbene Schwager, spaeter Briegel, Neues oder auch Dooley erkannten, dass sie mal einen umnieten muessen und das Publikum ihnen hilft, den Schiri zu beeinflussen. Der Spielstil hat ein unerschuetterbare Einheit zwischen Spielern und Fans geschaffen.

Heute hat man das Gefuehl, dass die Entschuldigung schon vor dem Spiel gesucht wird und den Fans eine Niederlage in die Schuhe geschoben wird. Ich erinnere hier an den Rotzloeffel Moritz vor anderthalb Jahren in Aue oder aktuell unsere sportliche Leitung. Unerträglich. Und noch unerträglicher, dass es hier keine arbeitsrechtlichen Konsequenzen gibt.

Daher kann ich nur "an Euch da oben" appellieren: versucht die Fans zu verstehen, vor allem, seht die Fans als unseren Trumpf, seht die Fans als den Turbolader fuer die Mannschaft, wenn sie aufs Gaspedal drueckt. Das muss der neue Trainer vom ersten Tag an verstehen, am besten er versteht es von zu Hause aus…

Und noch etwas. Nicht nur sportlich sollte man mal die Fans mehr wuerdigen. Vor knapp 6 Jahren haben die Fans mit der Fananleihe bewiesen, dass sie dem FCK mehr als sportlich helfen. Man hat von Sponsoren und Investoren geredet, keiner da, also Fananleihe. Die Fans haben gezeichnet. Die Fans haben auf Zinsen verzichtet. DIE FANS.
Auch 6 Jahre spaeter, mehrfachem Wechsel im Management, hat man immer noch keine groesseren Sponsoren, Investor sowieso nicht. Nun wird die Angst vor sich her getragen, der FCK kann am Saisonende die Fananleihe nicht zurueckzahlen, wenn kein Investor da ist. Und hier ist man nicht in der Lage, den Fan zu beruhigen, denn waehrend einerseits von Zwischenfinanzierung die Rede ist (was einige nicht unbedingt verstehen), reden manche Vereinsorgane in direkten Gespraechen von Insolvenz. Ja bravo, welch grosses Kino. Das ist so ähnlich als wenn ein Pilot in schwerem Unwetter anfängt zu beten. Beruhigend für die Passagiere.

ABER: Auch wenn Plan A, B oder C nicht in die Gänge kommen: Man hat einen Plan F, dass wenn es so weit ist, und der Vorstand baut sich diese Bruecke gerade auf, die FCK Fans entweder eine neue Fananleihe zeichnen oder die FCK Fans wie die Wilden Aktien kaufen werden, um IHREM Verein mal wieder zu helfen. Und genau das wird passieren. Man redet von Ankerinvestoren, 4 Saeulenmodellen, usw, doch am Ende hat man nur EINE EINZIGE Saeule. Eine verdammt starke Saeule. Die staerkste Saeule von allen. DIE FANS. Die werden dann wieder zeichnen. Und das wird dann mal wieder mal die letzte Patrone sein. Von der letzten Patrone zur allerletzten Patrone. Und wenn diese Patrone verbraucht ist, dann werden ohne Munition schiessen, notfalls (bildlich gesprochen) Pfeil und Bogen rausholen oder mit den blossen Faeusten kaempfen, um den Verein am Leben zu halten.

Viel mehr Truempfe hat der Verein nicht mehr. Es wird Zeit, dass man das merkt.

Und noch etwas. Die Unruhe wird nicht von den Fans in den Verein gebracht. Die Unruhe wird von Vorstand und Aufsichtsrat hineingebracht, weil sie ihren Aufgaben nicht nachgekommen sind und vor allem die sportliche Situation ignoriert haben und überrascht worden sind.



Beitragvon Schobaer » 04.12.2018, 10:27


@playball
Der beste Komentar, den ich jemals hier auf dBb gelesen habe.
Ich habe deinen Bericht jetzt schon mehrmals gelesen, alles, wirklich alles, sehe ich zu 100% genau so.
Hoffentlich kommt er an den "richtigen" Stellen an u. löst dort einen Sinneswandel aus.
Danke! Danke! Danke!



Beitragvon Elvis1977 » 04.12.2018, 10:44


Sehr gutes Statement. Langsam reißt einem echt die Geduld. Aber allen anderen die Schuld zu geben ist halt einfacher als sich selbst an der Nase zu packen.
Wäre gespannt, wenn keine Fans mehr da wären, wem sie dann die Schuld geben würden?! Den Illuminaten vielleicht?!
Echt zum heulen!



Beitragvon Betze_FUX » 04.12.2018, 10:49


FCK58 hat geschrieben:Bei einem vernünftigen Pressefritzen könntest du davon ausgehen, dass der Playball´sche Post zu den Entscheidern durchdringen würde. Bei uns musst du aber schon hoffen, dass er zufällig von einem Verantwortlichen gelesen wird.


Man kann ihn ja auch einfach an den FCK schicken...
Remember Cornflakes :)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Hans Dampf » 04.12.2018, 10:55


@paulgeht
Hervorragender Bericht dem gibt es eigentlich nichts hinzuzufügen. Die ständigen Enttäuschungen über all die Jahre, ja quasi Jahrzehnte und dann kommt der Banf daher und gräbt auch die Ausrede nach dem schwierigen Umfeld aus.

Banf du bist ein Schwätzer und keinen Deut besser als all die anderen Versager die wir bisher im Aufsichtsrat hatten. Dampfplauderer vor der Wahl und dann kommt sie die heiße Luft.
!! druff un dewedder !!




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