Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon DerRealist » 04.12.2018, 13:13


rheinland-fck hat geschrieben:Wir haben also ein schwieriges Umfeld, aha....

Aber als "vierte Säule" im Rahmen der Ausgliederung soll das Geld genau von diesem "schwierigen Umfeld" eingesammelt werden nach dem Motto:
Klappe halten und zahlen!


Der Großteil wählt ja auch eine Politik, die den Mittelstand mal kreuzweise rumhebt mit schönen Steuersätzen. Der Deutsche ist gerne masochistisch.
Da liegt für den FCK zahlen und Klappe halten doch in der Tradition und in den Genen :wink:



Beitragvon eme » 04.12.2018, 13:14


Elvis1977 hat geschrieben:Sehr gutes Statement. Langsam reißt einem echt die Geduld. Aber allen anderen die Schuld zu geben ist halt einfacher als sich selbst an der Nase zu packen.
Wäre gespannt, wenn keine Fans mehr da wären, wem sie dann die Schuld geben würden?! Den Illuminaten vielleicht?!
Echt zum heulen!


Dann wäre wohl trotzdem das Umfeld schuld, da es den Verein im Stich gelassen hat.
Von allen Dingen die ich je verloren habe vermisse ich am meisten meinen Verstand. (Ozzy Osbourne)



Beitragvon Lautern-Fahne » 04.12.2018, 13:19


Schlossberg hat geschrieben:Der Beitrag von @playball spricht vielen aus der Seele, und es ist wünschenswert, dass er auf dem Berg zur Kenntnis genommen wird. Daher folgender


Aufruf


Druckt den Beitrag von @playball aus und
füllt damit die Briefkästen der Verantwortlichen unseres 1. FCK.




Lautrer geben niemals auf, sie kämpfen!


Da bin ich dabei!
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Steini » 04.12.2018, 13:35


@playball do hasche änner raus g´hau, klasse :daumen:
DBB Old school ...hehe

Vielen Dank dafür.

Der Niedergang auf Raten, ist eben schwer verdaulich.

Ebenso schwer liegen mir Leute aus dem Umfeld im Magen, welche die These vom schwierigen Umfeld ungefiltert zum Faktum erheben, viel mehr noch "dieses Umfeld" sogar zum Hauptgrund für den Niedergang erklären. :shock:

Gibt es nicht? Doch alles schon gelesen.

Zuerst dachte ich, diese können nur Trolle anderer Vereine sein oder welche den wir mal irgendwann den Frack poliert hatten.(Bildlich gemeint, versteht sich) Nö, das sind durchaus Menschen, die unseren Betze zu Ihrer Herzensangelegenheit erklären. :?

Muss man nicht verstehen?

Gut, auch hier gibt es das ein oder andere Pelztier, welchem das Fell über die Ohren gezogen gehört. Allerdings sind hier auch die Fersen, playballs und all die anderen am Werk. Auch paulgeht wird mittlerweile von mir gern gelesen.

Hab ich was vergessen? Ach ja schöne Adventszeit Euch allen.



Beitragvon grasnarbe » 04.12.2018, 13:46


Das wird ja nun wohl wider Erwarten doch eine turbulentere JHV als die FCK-Führungsriege sich das so vermutlich vorgestellt hat. Den Usern @paulgeht, @playball, @Satanische Ferse, @Schlossberg und anderen engagierten Schreibern hier will ich für Ihre kundgetane Meinung danken.
Ich weiss ja nicht was einen Mann wie Banf dazu gebracht hat, diesen Keil zwischen Management und die Fans zu treiben! Wahrscheinlich ist es die pure Angst, letztendlich als der Totengräber des Vereins verantwortlich in den Annalen zu stehen.
Das größte Faustpfand, das der Verein überhaupt noch hat, das sind seine treuen Fans. Und mit denen legen sich Verantwortliche jetzt an? Da muss einem doch echt der Arsch auf Grundeis gehen wenn man sowas vom Stapel lässt.
Meiner Meinung nach ist das Grundübel schon länger die fehlende sportliche Kompetenz in den Führungsriegen des FCK. Der letzte, der wirklich Ahnung vom Bundesligaprofigeschäft hatte, war Stefan Kuntz. Seitdem haben wir in ihren beruflichen Laufbahnen durchaus erfolgreiche Leute in Spitzengremien. Wirtschaftlich Erfolgreiche, Finanzfachleute etc., aber keinen mit der nötigen Kompetenz im Kerngeschäft Profifussball.
Das kann uns demnächt das Genick brechen, falls die letzte, nein die allerletzte, nein die allerallerletzte Patrone mit dem neuen Trainer nicht sitzt.
Das Schlittern der Verantwortlichen auf sehr dünnem Eis darf aber nie und nimmer zu hausgemachten Verwerfungen mit der treuen Fanbasis führen! Sowas geht gar nicht! Das ist ein absoluten NoGo.
Zuletzt geändert von grasnarbe am 04.12.2018, 18:50, insgesamt 1-mal geändert.
Die Roten Teufel vom Betzenberg



Beitragvon kh-eufel » 04.12.2018, 13:55


@playball:

Ist das lang... :shock:

Aber jeder einzelne Satz ist lesenswert. Für diejenigen, die seit Wochen verzweifelt versuchen, die Vereinsführung bis hin zum abhandengekommen Trainer schönzureden, sicher fast Gotteslästerung, für die echten Fans Balsam auf die geschundene Seele.

Warum läuft das aber so? Warum kommt jetzt auch noch der AR damit?

Mir kommt es vor, als wenn unser wahrer Trumpf nur von außerhalb neidisch bestaunt und respektiert wird, intern ist es normal (man hat sich gewöhnt). Will man uns entzweien, weil keine Zukunft mehr gesehen wird? Wissen die Kritiker mehr? Was kann unsere Konsequenz sein?

Beim "Martin" bin ich soweit, dass ich sage: Raus; Posten wegfallen lassen. Wir müssen sparen. Er tut einiges dafür, dass das auch noch für umme laufen könnte. Auch beim "Micha" bin ich der Meinung, dass die Verfehlungen einen Abschied für umme ermöglicht hätten.



Beitragvon super-jogi » 04.12.2018, 14:00


Was mir bei der ganzen Sache nicht in den Kopf will, sind die Leute so weit weg vom geschehen, dass die micht merken, dass da was falsch läuft ? Ich meine, dass die Mannschaft und der Trainer nicht (mehr) harmonierwn, das merken selbst Fans anderer Clubs, die mich darauf ansprechen. Oder ist es einfach nur Scheuklappendenken, dass das schon wird ?
Mich würde echt mal interessieren, wie die einzelnen Leute im AR so über die Sache denken. Bei Bader und Banf weiss man es ja anscheinend nach den aussagen.
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon FCK-Ralle » 04.12.2018, 14:05


@paulgeht
Sehr schön geschrieben.
Danke für die sachliche Aufarbeitung dieser Aussage.

@playball
Wie so oft ein Hammer-Beitrag.
Da musste ich doch echt ein Tränchen verdrücken. Einfach nur echt, lesenswert, autentisch, emotional. Wie de Betze halt, zumindest so wie wir ihn kennen und lieben gelernt haben.
:daumen:
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Ke07111978 » 04.12.2018, 14:15


playball hat geschrieben:Und noch etwas. Die Unruhe wird nicht von den Fans in den Verein gebracht. Die Unruhe wird von Vorstand und Aufsichtsrat hineingebracht, weil sie ihren Aufgaben nicht nachgekommen sind und vor allem die sportliche Situation ignoriert haben und überrascht worden sind.


Damit ist eigentlich alles gesagt. Ich habe schon vor Monaten geschrieben, das Ruhe dort ist wo gut gearbeitet wird. Nicht umgekehrt. Der andere Punkt: Du musst die Menschen mitnehmen, möglichst viele für eine Sache begeistern oder Ihnen auch den Ernst der Lage erklären. Auch das passiert nicht bzw. passiert viel zu wenig. Sowohl hinsichtlich der sportlichen Belange als auch hinsichtlich der finanziellen Belange. Egal ob ich glaube, die Meinung der Fans und Mitglieder ist richtig oder falsch, gut oder schlecht - etwas gegen ihre Meinung zu machen funktioniert nicht. Ich kann sie versuchen zu überzeugen, aber ich kann mich nicht hinstellen und sagen, weil ihr euch so verhaltet, geht es mit dem Verein den Bach runter. Oder ich erzähle irgendwelche Dinge halt nur so halb und versuche irgendwas im Hintergrund zu mauscheln. Das fliegt auf und dann ist das Vertrauen erst recht weg.

Harald Leynberger hat im Übrigen letzte Woche was ganz ähnliches gespostet wie @playball. Er hat dabei noch mehr den Transparenzgedanken in den Mittelpunkt gestellt. Man könnte auch ganz simpel sagen: Den Fans und Mitgliedern das Gefühl vermitteln, dass man es ehrlich mit Ihnen meint. Auf und neben dem Platz.

Die Personalie Frontzeck und der Umgang mit der Personalie Frontzeck war ein Symptom - nicht die Ursache! Das muss allen klar sein. Das ist es auch, was z.B. der Realist immer wieder schreibt. Einfach der nächste Trainer wird keine Besserung bringen.

Wir können uns einen Trainer suchen, der zum Verein und zu den Fans passt. Optimaler Weise noch einen der eine bestimmte Spielphilosophie verkörpert, die gut zum Betze passt (z.B. mit Offensivpressing!!!). Wir können aber nicht die Fans und den Verein so verändern, dass er zu einem Trainer passt. Das Gleiche gilt für Investoren. Wir müssen Investoren finden, die zu unserem Verein, zu unserer DNA passen. Wir müssen ganz authentisch das darstellen was wir sind - entweder findet das einer geil oder er läßt es bleiben. Wenn ich jemanden suche, würde ich ihm @playball, Hans Peter Briegel und (leider nicht mehr da) Gunther Metz oder M. Paula gegenübersetzten - anschließend hat er Bock auf den Verein und die sportliche Arbeit - oder eben nicht. Die finanziellen Details kannst Du später klären. Nichts gegen Herrn Klatt und Herrn Bader - aber wie wollen die denn den Verein verkaufen, wenn Sie nicht mal die eigenen Fans richtig verstehen. Nach dem Motto: Wir haben eine schlimmes Umfeld mit zu hoher Erwartungshaltung - geb uns bitte dein Geld? Und so landen wir dann eben bei einer Notlösung, euphemistisch als Zwischenfinanzierung bezeichnet. Einem Kredit, der irgendwann in Anteile des Vereins (sorry, der AG & Co. KG) gewandelt werden soll - vielleicht sogar mit diesen besichert werden soll. Parallel ist ein Wertpapierprospekt erstellt worden, dass eine Schweine Kohle gekostet hat welches man bei vorausschauender Strukturierung gar nicht gebraucht hätte. Und die, die häufig noch bepölet wurden, obwohl sie für lau den Sportdirektor gemacht hätten, die fahren dann nach München und sacken eben ein Benefitzspiel ein, dass nun eine ganz wichtige Komponente sein kann, um den Verein über Wasser zu halten.

Die MV wird zeigen, ob es eine gewisse Lernbereitschaft der handelten Akteure gibt oder ob man nach wie vor der Meinung ist, man hätte im wesentlichen alles richtig gemacht nur die dort anwesenden hätten einfach eine zu hohe Erwartungshaltung. Sollte letzteres der Angang sein, wird es bestimmt eine interessante Veranstaltung.



Beitragvon allvater » 04.12.2018, 14:24


Ke07111978 hat geschrieben: Die finanziellen Details kannst Du später klären. Nichts gegen Herrn Klatt und Herrn Bader - aber wie wollen die denn den Verein verkaufen, wenn Sie nicht mal die eigenen Fans richtig verstehen. Nach dem Motto: Wir haben eine schlimmes Umfeld mit zu hoher Erwartungshaltung - geb uns bitte dein Geld?


Klatt muss ja einen Stein bei dir im Brett haben. Ist das was persönliches? Nur Interessehalber gefragt, kein Vorwurf.
Der Eckball ist auch rund! :verbeug: :fussball:



Beitragvon DerRealist » 04.12.2018, 14:42


Seit 3 Jahren hält sich bei uns kein Trainer mehr länger als 9-10 Monate. Nicht mal ein Jahr.
NICHT MAL EIN JAHR.

Frontzeck 10 Monate
Strasser 5 Monate (krankheitsbedingt) - schwer zu sagen, wenn die Ergebnisse auch bei ihm weiter nicht so gestimmt hätten, ob er ein Jahr vollgemacht hätte.
Paula 1 Monat
Meier 9 Monate
Korkut 7 Monate
Fünfstück 9 Monate

Das muss man sich wirklich alles mal vorstellen.

Es ist doch eine Kombi aus Perspektive, reizvoller Aufgabe und Umfeld, was Trainer irgendwo arbeiten lässt. Sei es, dass sie die Umgebung gewöhnt sind, weil sie selbst Spieler dort gewesen sind oder beheimatet. Oder eine Perspektive bekommen, wohin der Verein will, auch was die Entwicklung junger Spieler angeht. usw.

Im Nachhinein, was die jungen Spieler angeht, hätte Kuntz lieber den Trainer bei uns gegeben (das weist er ja irgendwie schon gerade bei der U21 nach - und das ist sicher kein einfacher Haufen, da viele von denen Bundesliga spielen und das hochklassig - die muss man alle erstmal auf einen Nenner bringen, Hrubesch konnte das auch)
und das sportlich operative Geschäft jemandem anderen überlassen.

Ich bin wirklich gespannt, ob wir es diesesmal schaffen einen Trainer mehr als 10 Monate zu behalten. Oder ob im Sommer die Suche gerade wieder losgeht. Wenn dann nicht ehrlich miteinander umgegangen wird, egal wer JETZT kommt, haben wir die gleiche Situation wie jetzt in einem Jahr.



Beitragvon allar » 04.12.2018, 14:47


Playball sollte in Zukunft vor jedem Spiel in die Kabine und die Motivationsrede halten.

"Da oben" hält anscheinend immer direkt eine Wagenburgmentalität Einzug. Schotten dicht und hoffen das es ruhig bleibt. Wenn ich lese das Banf "Ruhe und Konstanz" als Mantra ausgibt, dann sieht man doch schon daran welch schwacher ARV er ist.

Am besten immer Friede Freude Eierkuchen und vor Problemen wegducken und hoffen dass sie sich von selbst lösen.
Das nennt man dann aber nicht Konstanz sondern Schwäche.
Gute Entscheidungen resultieren aus Erfahrungen und Erfahrungen resultieren aus schlechten Entscheidungen.



Beitragvon Ke07111978 » 04.12.2018, 14:54


allvater hat geschrieben:Klatt muss ja einen Stein bei dir im Brett haben. Ist das was persönliches? Nur Interessehalber gefragt, kein Vorwurf.



Ne, dass ist gar nichts persönliches, sondern das hat schlichtweg etwas mit der Erwartungshaltung zu tun. Und deshalb passt es gut in den Thread. Die Erwartungshaltung an Klatt, war die finanzielle Sanierung des Vereins. Das kann ein Finanzvorstand aber gar nicht leisten. Ein Finanzvorstand kann das Zahlenwerk transparent aufarbeiten, schauen wo fallen welche Kosten an, mit den Banken sprechen etc. Er ist aber weder dafür verantwortlich Investoren zu finden noch kann er Umsatz generieren. Beides sollte Gries bringen - und genau das hat Klatt auch gesagt. Die Mitglieder haben gedacht, wenn Grünewaldt weg ist, bekommen wir auch wieder die Finanzen hin. Das war eine total falsche Erwartungshaltung. Klatt hat in seiner Amtszeit mittlerweile auch EUR 8 Mio. Schulden gemacht. Das ist nicht seine Schuld, sondern schlichtweg das Ergebnis unserer schlechten operativen (sportlichen) Entwicklung.

Wir sind dann auch noch hingegangen und haben ihm zum Vorstandsvorsitzenden gemacht. Keiner der rd. 40 Profivereine in Deutschland hat seinen Finanzvorstand auch zum Vorstandsvorsitzenden gemacht. Ein Geschäftsführer, ein CEO ein Vorstandsvorsitzender, muss sein operatives Geschäft verstehen. Er muss sich in einer Krise wie jetzt äußern, muss den Verein repräsentieren. Wenn man Unternehmen verkaufen will, dann spricht man mit den Leuten, die das operative Geschäft machen, die den Laden am laufen halten, die, die dafür verantwortlich sind Umsatz und Gewinn zu generieren. Anschließend spricht man mit dem CFO, um sicher zu stellen, dass das Zahlenwerk auch plausibel ist. Aber nur wenn einen das operative überzeugt hat. @playball hat im Übrigen vor kurzem exakt das gleiche in einem seiner posts geschrieben.

Und ja: ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Aussage von Herrn Klatt auf der letzten HV, wir seinen wieder ein seriös wirtschaftendes Unternehmen, dass Skonto zieht ein falsches Bild hinsichtlich der wahren Situation des Vereins vermittelt hat. Zumal zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass der Verein ohne Zugeständnisse der Stadt das Licht ausschalten kann.



Beitragvon cruzeiro » 04.12.2018, 15:03


@playball und @paulgeht
Großartig geschrieben.

Wenn keiner mehr was sagen darf, weil die armen Verantwortlichen und Spieler unter Druck gesetzt werden, dann können wir den Laden bald ganz dicht machen. Dann ist es den Leuten nach 15 Jahren Leidenszeit irgendwann schlichtweg egal, was mit dem FCK passiert! DAS muss den Herren Bader und Banf mal klar werden!
Ich erinnere mich übrigens noch daran, dass die Mitglieder schon vor ein paar Jahren in der Ära Kuntz als "lästig" bezeichnet wurden.

Die Frage muss erlaubt sein, wann man uns Fans denn zugesteht, mal den Unmut zu äußern? Wenn der FCK Kreisliga kickt? Oder schon am 30.06.19, wenn der FCK in die Insolvenz geht und die o.g. Herren dann eh weg sind?
Ich bin voll für das Motto "nur zusammen", aber dann bitte in der Führungsmannschaft sich selbst mal hinterfragen statt andere Schuldige zu suchen.
Schluss mit dem Gerede über "schwieriges Umfeld" und "Standortnachteile", stattdessen mal die eigene Leistung bringen und Ergebnisse vorweisen!

Es gilt nämlich: Ein Unternehmen und vor allem seine Führung wird daran gemessen, wie es vorhandene Mittel bestmöglich einsetzt. Die Wahrheit ist, dass der FCK hier ganz schlecht abschneidet (auch in den letzten Monaten) und wir nicht umsonst von Vereinen wie Sandhausen überholt wurden. Und die "Schuld" daran liegt sicher am aller wenigsten bei den Fans, die selbst in 2. und 3. Liga weit mehr Zuschauer ins Stadion bringen als viele anderen Vereine, auswärts immer 4-stellig dabei sind, tausende Trikots kaufen, Mitgliedsbeiträge zahlen,etc.
Um es mal betriebswirtschaftlich zu sagen: Die Fans sind der größte und vielleicht einzige Asset, der dem Verein noch geblieben ist! So sieht's aus und nicht anders.



Beitragvon Zeus » 04.12.2018, 15:14


Ein solches Gelaber kann sich Biada ersparen und künftig mehr Leistung und spielerische Fähigkeiten auf dem Platz zeigen.



Beitragvon allvater » 04.12.2018, 15:17


Ke07111978 hat geschrieben:Ne, dass ist gar nichts persönliches, sondern das hat schlichtweg etwas mit der Erwartungshaltung zu tun. Und deshalb passt es gut in den Thread. Die Erwartungshaltung an Klatt, war die finanzielle Sanierung des Vereins. Das kann ein Finanzvorstand aber gar nicht leisten. Ein Finanzvorstand kann das Zahlenwerk transparent aufarbeiten, schauen wo fallen welche Kosten an, mit den Banken sprechen etc. Er ist aber weder dafür verantwortlich Investoren zu finden noch kann er Umsatz generieren. Beides sollte Gries bringen - und genau das hat Klatt auch gesagt. Die Mitglieder haben gedacht, wenn Grünewaldt weg ist, bekommen wir auch wieder die Finanzen hin. Das war eine total falsche Erwartungshaltung. Klatt hat in seiner Amtszeit mittlerweile auch EUR 8 Mio. Schulden gemacht. Das ist nicht seine Schuld, sondern schlichtweg das Ergebnis unserer schlechten operativen (sportlichen) Entwicklung.

Wir sind dann auch noch hingegangen und haben ihm zum Vorstandsvorsitzenden gemacht. Keiner der rd. 40 Profivereine in Deutschland hat seinen Finanzvorstand auch zum Vorstandsvorsitzenden gemacht. Ein Geschäftsführer, ein CEO ein Vorstandsvorsitzender, muss sein operatives Geschäft verstehen. Er muss sich in einer Krise wie jetzt äußern, muss den Verein repräsentieren. Wenn man Unternehmen verkaufen will, dann spricht man mit den Leuten, die das operative Geschäft machen, die den Laden am laufen halten, die, die dafür verantwortlich sind Umsatz und Gewinn zu generieren. Anschließend spricht man mit dem CFO, um sicher zu stellen, dass das Zahlenwerk auch plausibel ist. Aber nur wenn einen das operative überzeugt hat. @playball hat im Übrigen vor kurzem exakt das gleiche in einem seiner posts geschrieben.

Und ja: ich bin nach wie vor der Meinung, dass die Aussage von Herrn Klatt auf der letzten HV, wir seinen wieder ein seriös wirtschaftendes Unternehmen, dass Skonto zieht ein falsches Bild hinsichtlich der wahren Situation des Vereins vermittelt hat. Zumal zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass der Verein ohne Zugeständnisse der Stadt das Licht ausschalten kann.

Ok, danke für deine Ausführungen. Sind für mich völlig nachvollziehbar.
Ich persönlich war nie bei dem Gedanken, dass Klatt der große Obermotz wäre, der operativ alles lenkt und richtet, kam zumindest nie bei mir so an. Mir käme da eher auch der Vorstand Sport in den Sinn. Bei Klatt bin ich schon zufrieden wenn er die finanziellen Details bearbeitet und die "Tricks" von seinen Vorgängern vermeidet und weglässt (siehe Persönlichkeitsrechte, Steuernachzahlung etc.). Ob man dazu den Titel Vorstandsvorsitzender braucht sei mal dahingestellt. Ich glaub sein Titel ist dem letzten Umbruch geschuldet, er war halt der einzig verbliebene der alten Führung, dem man als Außenstehender seine fachliche Kompetenz zugesteht. Einen neu eingestellten hätte ich wahrscheinlich auch nicht zum VV gemacht.
Der Eckball ist auch rund! :verbeug: :fussball:



Beitragvon AH-Bomber » 04.12.2018, 15:56


Danke paulgeht, Du hast mir echt aus der Seele gesprochen.
Ole´ Rot-Weiß Ole´



Beitragvon RFB » 04.12.2018, 16:01


allar hat geschrieben:Playball sollte in Zukunft vor jedem Spiel in die Kabine und die Motivationsrede halten.
(....)


Sowas könnte oder sollte man mal in Betracht ziehen. :daumen: :lol: :lol:
Just my 2 Cent



Beitragvon Satanische Ferse » 04.12.2018, 16:12


Womm - nach @ paulgeht und @ playball kommt die nächste geballte Kostprobe von @ Ke07111978, der kerngenau auf den Punkt gebracht hat, was die FCK-DNA ausmacht. Der noch mal klar macht, an was es dem FCK aktuell fehlt, worauf es ankommt. Er drückt aber auch allgemein aus, was FCK-Fans in sich tragen, was sie umzusetzen vermögen. Nicht nur über Herz und Bauch, sondern auch mit dem Kopf. Die Fans auf dem Betzenberg können immer noch Bäume ausreißen, nur muss man ihnen wenigstens ein bisschen an Plattform anbieten. Die FCK-Fans sind zwar angekommen auf den Old-School-Arenen von Meppen, Haching und Aspach. Aber von der Begeisterungsfähigkeit immer noch erstligareif. Was man von der Führungsebene allerdings leider nicht mehr behaupten kann - nicht nur in der Verkennung und Missdeutung dieser außergewöhnlichen Fan-Basis.

Die unverwüstliche und immer noch lebendige FCK-Anhängerschaft spendet einem Hoffnung. Unheimlich mutet einen an, dass das in den oberen Etagen nicht nachvollzogen und realisiert wird. Man dort nicht das Gespür dafür aufzubringen vermag.

Vor der letzten JHV wurde uns Mitgliedern von Konzok- und Buchholz-Seite eingetrichtert, besser nur in der Pfalz ansässige Kandidaten in den Aufsichtsrat zu wählen. Denn nur diese würden den FCK in sich tragen, nur diese wüssten Bescheid darüber, was der FCK benötige. Nur die würden sich auskennen.

Wenn man sich diese drei Beiträge von @ paulgeht, @ playball und @ Ke näher betrachtet, dann springt einem eins ins Auge: keiner von denen hat seinen Lebensmittelpunkt in Rheinland-Pfalz. Der eine in Bayern, der andere in China und der andere in Hamburg. Dafür scheinen sie sich aber in FCK-Angelegenheiten sehr sehr gut auszukennen... :teufel2:
Die Freiheit der Pfalz wird am Betzenberg verteidigt.

Der FCK ist das Gewehr, das man sich Tag und Nacht an die Stirn hält, ohne je abzudrücken.



Beitragvon DerRealist » 04.12.2018, 16:13


RFB hat geschrieben:
allar hat geschrieben:Playball sollte in Zukunft vor jedem Spiel in die Kabine und die Motivationsrede halten.
(....)


Sowas könnte oder sollte man mal in Betracht ziehen. :daumen: :lol: :lol:


Wäre gut ja. Womöglich würde er aber auch merken, dass sich manches zwar so flott im Netz runterschreiben lässt, jedoch einiges mehr dahintersteckt und aufreibend ist in der Realität. Ich mein das wirklich nicht unernst, wenn ich sage, dass ich höchsten Respekt hier vor den Zusammenfassungen und Auseinandersetzungen FCK betreffend habe. Vieles ist richtig, vieles stellt klar oder lässt die wichtigste Komponente Emotion miteinfließen. Aber das kann man auch in Form eines Amtes. Aufsichtsrat. Etc.

Wieso ist der so still? Warum kommt da nicht mal eine transparente mutmachende Aussage? Gibt es Maulkörbe? Was wurde sich hier gefreut, dass auch der im Forum vertretende Jochen G. Mitglied des AR wurde. Beinahe auch Ken. Bitte mehr davon. Denn eins muss gewiss sein: Wenn man der aktuellen Führung vorwirft große Reden zu schwingen - und das kommt ja in letzter Zeit öfters vor - dann hat der ein oder andere doch sicher die Möglichkeit sich einzubringen und sich zur Wahl zu stellen. Es geht nicht ums "dann sehen wir mal wers besser macht", sondern um das Nutzen von Ressourcen. Und die beeindruckenden Ansagen, Reden etc. hier könnten einem ja schon vermitteln, dass viel Know-How und Herz bei der Sache wäre. Zeigt es uns. Mein voller Ernst, ohne Häme oder son Schmarrn.



Beitragvon Thomas » 04.12.2018, 16:15


playball hat geschrieben:Etwas verwunderlich nimmt man aber gleichzeitig wahr, dass die Mannschaft per Flugzeug zu Auswaertsspielen reist, ein Trainingslager in suedlichen Gefilden vorgenommen wird, der Verein gefuehlt einen Trainer- und Betreuerstab hat wie ein Championsleague Teilnehmer, dazu sich sonstige Luxuspositionen, wie einen Pressesprecher (nix gegen Rossi, aber wirtschaftlich gesehen, ist das doch das unnoetigste was es gibt) leistet. Ein Park und Ride System und eine Fantrennung fuer 200 Gaestefans gibt es, als ob man auf Heimspielen die Muenchner Bayern erwarten wuerde, der grosse Parkplatz an der Bremer Strasse, der einst fuer Gaestefans reserviert wurde, ist nach wie vor gesperrt, obwohl hier Tausende Fans parken koennten und hoch zum Stadion flitzen koennten. Alles Kleinigkeiten, die ich nicht grossartig bewerten will, die aber doch einigen Fans auffallen, und die bei der ein oder anderen Fachsimpelei unter Anhaengern zur Sprache kommen. Und noch einmal Frage ich hier: wer hat nicht kapiert, dass wir in Liga 3 sind?

@playball:
Hierzu hat uns folgender Hinweis von Rossi erreicht, den wir glaube ich auch früher schon mal hier im Forum richtiggestellt hatten: Ein Pressesprecher ist für jeden Verein verpflichtend von DFL/DFB vorgeschrieben, auch in der 3. Liga, ebenso wie beispielsweise mindestens ein Fanbeauftragter. Aus unserer Erfahrung mit DBB heraus kann ich auch selbst bestätigen, dass ein fester Ansprechpartner für die ganzen Medienschaffenden auf jeden Fall sinnvoll ist. Gleiches gilt für Bereiche wie Fanbetreuung, die ich beim FCK sogar eher unterbesetzt sehe, Ticketing usw. Das sind schließlich alles Service-Bereiche, mit denen ein Verein indirekt auch sehr viel Geld verdient, wenn er sie gut und richtig besetzt.

Insgesamt aber auch von mir ein Daumen hoch :daumen: für Deinen Beitrag, auch wenn ich nicht jedem einzelnen Detail zustimme, aber die Kernaussage teile ich voll und ganz. Ebenfalls auch ein Dankeschön an alle anderen Mitschreiber, natürlich für das viele Lob zum DBB-Kommentar von Kollege @paulgeht, vor allem aber auch für Eure vielen weiteren interessanten Gedanken hier im Thread!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon LDH » 04.12.2018, 16:59


Man kann den Fans oder eher den eingetragenen Mitgliedern nur einen Vorwurf machen: Viel zu lange hat man Ruhe gegeben und nicht für das unruhige Umfeld gesorgt, das herbeigeredet werden soll aus Gründen die meine Vorredner schon genannt haben.

Ich frage mich wie viele JHV's müssen noch kommen auf denen einem Messias gefolgt wird der vermeintliche Sponsoren im Schlepptau hat oder einfach verspricht, dass alles besser wird.

Nein die Trainer sind nicht das Problem. Sondern die Personen, die seit Jahren die unpassenden Trainer einstellen.

In keinem normalen Unternehmen bekommen Angestellte die nichts vorzuweisen haben so viel Kredit oder werden so lange gehalten ohne Leistung zu bringen.



Beitragvon ph95 » 04.12.2018, 17:02


Ich würde mich freuen, wenn playball diese oder eine ähnliche Rede auf der JHV vortragen könnte



Beitragvon freakshow2410 » 04.12.2018, 17:27


@Playball, zu 98% ein echt gut geschriebener Text.

Ich denke viele fühlen ähnliches. Ich bin dafür, dass das irgendwie auf die JHV kommt.



Beitragvon Hellfire » 04.12.2018, 17:33


Diese Mätzchen der Verantwortlichen korrellieren m.E. auch mit der heutzutage abgeschwächten Wichtigkeit der Zuschauereinnahmen im Vergleich zu den sehr wichtigen Fernsehgeldern.

Kann mich da zu früheren Zeiten der 80er und 90er jedenfalls nicht an "Schwieriges Umfeld"-Sprüche erinnern.
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!




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