Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Ingo » 05.01.2018, 18:12


BildPatrick Banf

Entscheidung über Ausgliederung wird vertagt

Die Mitglieder des FCK werden nicht schon Anfang 2018 über eine Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung entscheiden. Als frühestmöglichen Termin nannte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Banf den Juni.

Mit dem Abschied des bisherigen Vorstandsvorsitzenden Thomas Gries beim 1. FC Kaiserslautern ist auch ein schneller Termin für eine Außerordentliche Mitgliederversammlung zur Frage der Ausgliederung vom Tisch. Wie der Aufsichtsratsvorsitzende Patrick Banf gegenüber dem "SWR" erklärte, sollen die FCK-Mitglieder erst nach dem Ende der Saison über diese wichtige Frage entscheiden.

"Es wurde einstimmig beschlossen, dass wir die Ausgliederung umsetzen wollen. Aber zu einem Zeitpunkt nach der Rückrunde beziehungsweise nach der Relegation, weil es momentan gilt, die ganze Kraft der Mannschaft zukommen zu lassen", sagte Banf. Der volle Fokus gelte dem anstehenden Abstiegskampf in der zweiten Liga, man wolle nicht mitten in dieser Phase eine Mitgliederversammlung ansetzen. Dies sei auch mit Finanzvorstand Michael Klatt so abgestimmt, der Banf zufolge eine Ausgliederung zum "frühestmöglichen Termin" anvisiert habe.

Erstmal volle Konzentration auf den Abstiegskampf

Zudem brauche die für eine Abstimmung nötige Außerordentliche Mitgliederversammlung einiges mehr an Vorbereitungszeit, auch um den Vereinsmitgliedern die genauen Details noch besser zu erklären. Als frühestmöglichen Termin nannte der Anfang Dezember mit den meisten Stimmen in den Aufsichtsrat gewählte Banf den Juni 2018. Er selbst sehe inzwischen keine Alternative mehr zur Ausgliederung, zitiert der "SWR" den Unternehmer aus Kaiserslautern.

Nach rund einjähriger Vorbereitungszeit hatte der FCK-Vorstand - damals auch noch mit dem nun abgetretenen Vorsitzenden Thomas Gries - erstmals im November konkreter seine Pläne zur Ausgliederung vorgestellt und eine Mitgliederversammlung noch im Laufe dieser Saison angepeilt. Die Ausgliederung sollte rückwirkend zum 30. Juni 2017 beschlossen werden.

» Zum kompletten Interview mit Patrick Banf in der Mediathek des "SWR"

Quelle: Der Betze brennt / SWR

Weitere Links zum Thema:

- Vorstand informiert über Pläne zur Ausgliederung (fck.de, 09.11.2017)



Beitragvon Seb » 05.01.2018, 18:24


Wenn die Abstimmung erst im Juni stattfindet, muss also die (voraussichtlich benötigte) Drittligalizenz ohne Geld aus einem Anteilsverkauf erreicht werden. Zum Vergleich: 1860 München hat letztes Jahr am 02.06. die Drittligalizenz nicht erhalten.

Es wird also hoffentlich einen Plan B geben und ich hoffe, dieser Plan B lautet nicht exorbitant viel Geld im Winter auszugeben, um alles auf die Karte Klassenerhalt zu setzen. Der Klassenerhalt ist natürlich möglich, aber doch sehr unwahrscheinlich.



Beitragvon Lonly Devil » 05.01.2018, 18:35


Ingo hat geschrieben:Entscheidung über Ausgliederung wird verschoben

Die Mitglieder des FCK werden nicht schon Anfang 2018 über eine Ausgliederung der Lizenzspieler-Abteilung entscheiden. Als frühestmöglichen Termin nannte der neue Aufsichtsratsvorsitzende Banf den Juni.

Das bedeudet dann wohl auch, dass wegen eines vermeintlichen Investors (es soll ja Gespräche gegeben haben) noch keine Abstimmung zur Ausgliederung zwingend nötig ist.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon hessenFCK » 05.01.2018, 18:44


Seine ersten Worte im Interview - Glaubhaftigkeit, Transparenz und Nachhaltigkeit - das ist ja mal ganz was Neues... ...na dann hoffen wir mal, dass die Mannschaft dann ohne Mitgliederversammlung während der noch laufenden Saison besser spielt und nicht noch zusätzlich gelähmt wirkt!? Irgendwie wirds immer lustiger... :daumen:



Beitragvon 1:0 » 05.01.2018, 18:50


Dieses Hottehü in sämtlichen Bereichen ist heute schon definitiv 4-Liga-Reif!



Beitragvon Big_Ben7.1 » 05.01.2018, 18:59


1:0 hat geschrieben:Dieses Hottehü in sämtlichen Bereichen ist heute schon definitiv 4-Liga-Reif!

Naja, ist ja auch mit den (aus meiner Sicht notwendigen) Wechseln in den unterschiedlichen Gremien auch kein wunder, dass die Prioritäten andere sind. Und zunächst sich konzeptionell neu aufstellen und dann entsprechend Personen zu holen und dann einen Investor zu suchen macht ja auf dem Papier erstmal sehr viel Sinn. Auch etwas was es schon längere Zeit bei uns im Verein nur selten gegeben hat
"..solangs in Deutschland FUSSBALL gibt, gibt es auch den FCK..."



Beitragvon Thomas » 05.01.2018, 19:05


Seb hat geschrieben:Wenn die Abstimmung erst im Juni stattfindet, muss also die (voraussichtlich benötigte) Drittligalizenz ohne Geld aus einem Anteilsverkauf erreicht werden.

@Seb:
Ich denke, man muss hier die Themen "Ausgliederung" und "Investor/Anteilsverkauf" sowieso getrennt voneinander betrachten. Ein Investor, jedenfalls ein größerer, ist ja bisher noch nicht ernsthaft in Sicht, würde also auch für die Lizenzierung noch keine Rolle spielen - egal ob über die Ausgliederung im Februar oder im Juni abgestimmt wird.

Was aber wohl der Fall ist, dass man nach der Ausgliederung einmalig auch Bilanzwerte "auf dem Papier" zwischen e.V. und GmbH hin- und herschieben kann, ich glaube Michael Klatt hatte das auf der JHV (oder auf einer der Vorveranstaltungen) so dargestellt. Einer unserer Finanzexperten hier kann das sicher genauer erklären als ich. ;) Jedenfalls ist ein "Plan B", wie von Dir @Seb gefordert, auch aus meiner Sicht nötig, aber den sollte man sowieso immer haben und nicht nur beim Thema Ausgliederung. Ich gehe einfach mal davon aus, dass Aufsichtsrat und Vorstand daran arbeiten.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon MiroK1991 » 05.01.2018, 19:06


Herr Banf, ich bin echt sprachlos.

Der neue Aufsichtsrat steht für Transparenz!

Wo ist denn bitteschön die Transparenz?

Gibt es den Investor?
Wartet der bis Ende des Jahres mit seiner Investition?

Wie ist ihr Zeitplan?

Ist der Verein in der Lage ohne frisches Geld die Lizenz für die 3.Liga bis März mit dem vorhandenen Budget zu erlangen? Wie sehen dann die Planungen für eine eventuelle 3.Ligasaison aus? Kann der FCK in der 3.Liga einen überlebensfähigen Kader ohne Investor zusammen stellen oder muss er so lange warten, bis die Ausgliederung durch ist bis Gelder da sind?

Fragen über Fragen. Transparenz sieht anders aus.

Ich bin echt total erschüttert, wie man als neuer Aufsichtsrat so dermaßen die Notwendigkeiten, falls der Investor existiert, wozu er keinen Ton verliert, verkennen kann.

Benötigt man 5 Monate um dem Mitglied die Notwendigkeit klar zu machen? Dies wurde allen Ernstes als Argument verwendet.

Ich hatte echt Hoffnung, dass es mit dem neuen AR besser wird. Seit heute hege ich große Zweifel.



Beitragvon Big_Ben7.1 » 05.01.2018, 19:13


MiroK1991 hat geschrieben:Wo ist denn bitteschön die Transparenz?

Es gibt einen Unterschied zwischen Transparenz, welche Aufgaben geht man an und man gibt einen Zeitrahmen vor und sämtliche Strategien und Informationen an Gott und die Welt rauszuhauen. Das wäre total bescheuert.
"..solangs in Deutschland FUSSBALL gibt, gibt es auch den FCK..."



Beitragvon Hephaistos » 05.01.2018, 19:16


Für viele heißt Transparenz, dass man selbst die Uhrzeit hergibt, wann man auf der Toilette war :D Dass AR vieles gar nicht erzählen darf, steht in der Satzung, ist so wie so nebensächlich.



Beitragvon Excelsior » 05.01.2018, 20:04


MiroK1991 hat geschrieben:Ist der Verein in der Lage ohne frisches Geld die Lizenz für die 3.Liga bis März mit dem vorhandenen Budget zu erlangen? Wie sehen dann die Planungen für eine eventuelle 3.Ligasaison aus? Kann der FCK in der 3.Liga einen überlebensfähigen Kader ohne Investor zusammen stellen oder muss er so lange warten, bis die Ausgliederung durch ist bis Gelder da sind?


So wenig es etwas gebracht hat, die "Produktion" einzustellen, um Kosten zu sparen, so wenig sinnvoll wäre es jetzt, externe Gelder dafür zu pulverisieren, um eine Drittligazugehörigkeit zu ermöglichen.

-Sofern es überhaupt jemanden gäbe, der sein Kapital bei derartigem Wagnis zur Verfügung stellen würde...



Beitragvon quallenbakker » 05.01.2018, 20:13


Jawohl, kommt Zeit, kommt Rat.... und Tat....
:lol:
Also Zeit nehmen, die haben wir ja, alles in Ruhe angehen... Transparent sein, nachhaltig sein, die Kommunikation im Verein und -mit den Fans verbessern, enger zusammenrücken, die Ausgliederung langsam angehen (braucht man auch in der vierten Liga nicht, also haben wir das dann gespart :lol: )

Und die Transfers, ja da kann man sich auch Zeit lassen und auch das mit den Investoren hat Zeit... Kein Problem, wir haben noch endlos Zeit.... für strategische, taktische- und operative Planungen....
Und am Rande, passt nicht ganz hierher, aber egal, es ist eh alles egal...Es gibt auch genug leere Fussballstadien in der Umgebung...(Homburg, Saarbrücken, PS, LU, Hauenstein, Queidersbach, der Erbsenberg, VfL- KL) für die Zukunft, wenn das Stadion dann endlich abgerissen wird können wir dahin ausweichen. Die Stadtoberen können das ja kaum erwarten, scheint es...Mit dem Abreißen von Kulturgütern hat man in KL noch nie lange gefackelt... Also was soll es, wird das Stadion halt abgerissen, Na und? :shock:
Eigentlich müsste es einen #Aufschrei der Lauterer geben, wenn das Stadtion abgerissen wird, aber scheinbar juckt das in der Stadt keinen... :cry:



Beitragvon HintenLinks » 05.01.2018, 20:41


Mich wundert eh nichts mehr. Klar gibt es viele Baustellen rund um den FCK und im FCK. Ich habe nicht alle Zahlen im Kopf, auch nur vereinzelt.... Ich frage mich nur wie man an neue oder andere Geldquellen kommen möchte auch um evtl. eine Lizenz für Liga 3 zu bekommen.
Der erste Grund der genannt wurde, weshalb eine Ausgliederung verschoben wird war, das man den Fans das ganze tiefgründiger erklären wollte weil es zu viel Skepsis gab, gerade wohl in den Ultragruppen. Da hätte man schiss das einem das Thema auf einer AOMV um die Ohren fliegt.
Nun schiebt man die Aktuelle Situation vor das Thema Ausgliederung....
Da ist die Glaubwürdigkeit wieder mal in Frage gestellt.

Warum muss man eigentlich alles immer in Frage stellen? Wenn es hier einen Wettbewerb geben würde, wären wir schon Rekordmeister.

Dann muss man es so sehen das dieses Gremium gewählt wurde um Aufsicht zu führen, u.a. auch Meinungen der Mitglieder zu vertreten.

Man ist nicht immer einer Meinung, Mittlerweile ist es bei mir so das ich in dieser beschissenen Situation doch noch an das Gute glaube.... Deshalb reg ich mich nicht so sehr auf. Ich lass die jetzt mal machen, es kommt so wie es kommt. Es hat alles seinen Sinn im Leben.

Deshalb:
Klassenerhalt JETZT!
„Ich hab‘ den dreimal über die Bande gehauen, damit da Feierabend war.“ Walter Frosch



Beitragvon ChrisW » 05.01.2018, 21:06


Mir erzählt niemand, dass Strasser oder die Mannschaft durch eine evtl. Mitgliederversammlung zur Ausgliederung abgelenkt wären. Das mit den Kräften konzentrieren glaube ich so nicht. Schließlich steht weder ein Vorstand noch ein AR auf dem Platz. Und die Zuschauer geben so oder so Gas. Ich hoffe, die Verschiebung ist deshalb so gewählt, um alles gründlich vorzubereiten, da man dem scheidenden VV und dessen Vorarbeit verständlicherweise nicht ganz traut. Ein anderes, wahrhaft schrecklicheres Szenario wäre, dass es sich bei Abstieg eh nicht mehr lohnt eine Ausgliederung voranzutreiben, weil dann alles den Bach runter geht. Ich hoffe, das trifft nicht zu und man hat aus der Blauäugigkeit von 1860 gelernt.



Beitragvon Hephaistos » 05.01.2018, 21:13


Man sagt, man stemmt 3. Liga und gleichzeitig verschiebt man die Ausgliederung. Kommt mir nur so vor, dass man eine andere Geldquelle gefunden hat und will die Clubanteile momentan nicht abgeben, weil sie kaum was wert sind? Die Vorbereitung zur Ausgliederung an sich würde noch 5-6 Monate andauern, selbst wenn wir 75% erreichen.

@ChrisW

wieso nennst du nur den Beispiel 1860? Wieso nicht andere 5000000000 Beispiele, wo die Ausgliederung den Clubs geholfen hat?



Beitragvon springer90 » 05.01.2018, 21:34


Was manche hier von sich geben hängt mir definitiv zu hoch. Der neue AR ist jetzt genau seit einem Monat und zwei Tagen im Amt und es wird teilweise in einem Stück gemeckert und, in vorherigen Threads, sich sogar noch drüber aufgeregt wieso das mit dem Sportvorstand auf einmal so schnell geht.

Mit Sicherheit wird die Ausgliederung nicht aus jux und dollerei nach hinten geschoben. Vielleicht ist das von Gries erarbeitete Konzept nicht so vielversprechend wie er es sich erhofft hatte und wird vom neuen AR unter die Lupe genommen und noch einmal überdacht. Das ist mir persönlich tausendmal lieber als ein "abnicken" (was dem alten AR sehr häufig vorgeworfen wurde). Das würde auch in das Bild des Gries Abgangs passen. Die Vorstellungen der Ausgliederung passen nicht zusammen und TG hat sein Schicksal an die Ausgliederung geknüpft.

Ich finde es ebenso legitim, dass man vielleicht erstmal die sportlichen Weichen stellen will was den Sportvorstand betrifft. Durchaus ist ein Investor wohl eher zu überzeugen wenn ein Plan mit SV vorliegt, als wenn man in den Gesprächen sitzt und sagt "och ja also unser Konzept? Ehm ja es gibt vielleicht bald mal einen SV. Was der allerdings plant können wir Ihnen nicht sagen, da wir ja gar nicht wissen wer es wird und ob überhaupt jemand Lust dazu hat".

Dann gibt es da noch dieses Transparenz Thema... Sollen die Herren Banf und Wüst oder wer auch immer die Gesprächsdokumentationen abfotografieren und auf Facebook twittern??? Man nehme folgendes Szenario: Es gibt einen Investor der gewillt ist sich bei uns zu engagieren und Geld zu investieren. Sowohl in Mannschaft als auch in Stadion. Das ganze wird, aus Gründen der Transparenz, groß verkündet inklusive Namen des Geldgebers. Ein paar Tage später zur Vertragsunterschrift taucht der Investor auf, setzt sich vor die versammelte Runde die ihm voller Vorfreude den unterschriftsreifen Vertrag vorlegt und die Antwort lautet:"Entschuldigung aber nachdem unsere Gespräche publik wurden kam Mainz 05 auf mich zu und hat mir ein Konzept mit der Aussicht auf die Euro-League in den nächsten 4 Jahren vorgelegt. Das hat mich wesentlich mehr überzeugt und bietet mir mehr Chancen in naher Zukunft Gewinne zu erzielen. Deshalb sage ich danke, aber nein danke."

Das Gleiche passierte uns doch schon oft genug bei diversen Spielertransfers. Auf die Art von Transparenz verzichte ich gerne.

Und auch für den AR hat der Tag nur 24 Stunden und wenn man sich vielleicht mal kurz die Worte von Banf in Erinnerung ruft, (Wo ich hingreife ist nur Chaos (sinngemäß)) wird denen da oben mit Sicherheit nicht langweilig.



Beitragvon de79esche » 05.01.2018, 21:51


Das ist ganz einfach. Wäre ein Investor da gewesen, der wirklich Interesse gehabt hätte, dann wäre die Abstimmung schon da. Das war m.M.n. ein cleverer Schachzug unserer Führungsetage, um sich etwas Luft zu verschaffen und von den anderen Missständen abzulenken. Wer will denn in einen Verein investieren, der keine Struktur hat und keine sichtbare Linie fährt, wie es unsere Führung tat und hoffentlich jetzt nicht mehr tut.



Beitragvon Hephaistos » 05.01.2018, 22:02


Wie schon geschrieben. Selbst nach der Abstimmung wird es noch ca. 5-6 Monate dauern, bis alles offiziell ist.



Beitragvon Thomas » 05.01.2018, 23:10


ChrisW hat geschrieben:Ein anderes, wahrhaft schrecklicheres Szenario wäre, dass es sich bei Abstieg eh nicht mehr lohnt eine Ausgliederung voranzutreiben, weil dann alles den Bach runter geht. Ich hoffe, das trifft nicht zu und man hat aus der Blauäugigkeit von 1860 gelernt.

@ChrisW:
1860 hat aber schon länger ausgegliedert, wie Du ja sicher weißt, und genau daraus resultierte auch eines der Hauptprobleme beim Zwangsabstieg letzten Sommer: Die Abhängigkeit vom Investor. Das ist mit der Situation des FCK m.E. momentan nicht vergleichbar.

Hephaistos hat geschrieben:@ChrisW
wieso nennst du nur den Beispiel 1860? Wieso nicht andere 5000000000 Beispiele, wo die Ausgliederung den Clubs geholfen hat?

@Hephaistos:
Welche fünf Milliarden Klubs sollen das sein? Der HSV? ;) Natürlich gibt es für alle Szenarien Beispiele, da liegst Du nicht falsch. Aber die Tage kursierte hier im Forum ein Zitat von Andreas Rettig, das die Sache finde ich noch besser auf den Punkt bringt als einzelne Vereinsbeispiele:

"Wenn Sie in der Geschäftsführung eine Pflaume sind, bleiben Sie auch eine Pflaume, egal ob Sie das in einer Kapitalgesellschaft oder in einem e.V. sind." Andreas Rettig, Geschäftsführer FC St. Pauli (Quelle)

Sportlicher Erfolg lässt sich doch nicht von einer Gesellschaftsform abhängig machen, sondern in allererster Linie von guter Arbeit der Verantwortlichen.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon paulgeht » 06.01.2018, 00:54


Lonly Devil hat geschrieben:(...)Das bedeudet dann wohl auch, dass wegen eines vermeintlichen Investors (es soll ja Gespräche gegeben haben) noch keine Abstimmung zur Ausgliederung zwingend nötig ist.

Meiner Meinung nach war das ohnehin ein ziemliches Luftschloss, was da vor rund einem Monat kommuniziert wurde. So konkret, wie sich das alles angehört hatte, ist und war die Sache wohl dann doch (noch?) nicht.

Ich habe mich immer wieder gewundert, wie schnell Gries und auch andere glaubten, eine Ausgliederung über die Bühne bringen zu können. Nur zur Erinnerung: Der SWR hatte mit Bezug auf Vereinsquellen am Tag der JHV in den Nachrichten vermeldet, eine AOMV solle im Januar stattfinden. Ich bin darüber hinaus auch jetzt der Meinung, dass der Prozess von "Wir wollen ausgliedern" bis zum "Wir geben das Geld eines Investors für die Mannschaft aus" nicht in sechs Monaten stattfinden kann.
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Beitragvon babsack » 06.01.2018, 02:05


Für mich machen die Worte von Banf sinn, wenn nicht gerade ein Investor mit mem Schubkarren voll mit Geld vor der Tür steht, sollte man dieses Thema in Ruhe angehen und möglichst dann wenn wenigstens etwas sportlicher Erfolg ersichtlich ist. Wenn da wirklich so viel quer lief und geordnet werden muss, sollte man damit das Chaos nicht noch vergrößern.

Zudem, durch die aktuelle sportliche und auch finanzielle Situation wären die Mitglieder zum Teil beeinflusst und würden natürlich aus gutem Willen für den Verein anders stimmen, wie sie es unter Umständen normal tun würden.

Natürlich wird man schauen müssen wie man die 3. Liga finanziert, aber das muss der FCK aktuell sowieso, da macht es eh Sinn ohne Investor zu kalkulieren, bis alles unterschrieben ist und die ersten Gelder fliesen vergeht da eh schon zu viel Zeit.

Und nochmals es geht dabei erst nur um die Zustimmung zur Ausgliederung, da ist noch lange nicht die Rede von dem Investor.



Beitragvon MäcDevil » 06.01.2018, 08:46


Ich gehe hoffentlich davon aus, dass die Vorbereitungen für eine Ausgliederung trotzdem jetzt auf Hochtouren laufen. Es wäre beschämend, wenn man im irgendwann im Sommer liest, dass es schon wieder mit der Augliederung nicht klappt. Die Modernisierung des Vereines ist so überlebenswichtig wie die "Luft zum atmen!" Auch in der dritten Liga oder Regionalliga braucht man jede Menge Geld um den Aufstieg schnellstmöglich zu erreichen. Glaube kaum, dass FCK lange in der unteren Ligen verweilen möchte....
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon EchterLauterer » 06.01.2018, 09:55


MiroK1991 hat geschrieben:Ich bin echt total erschüttert, wie man als neuer Aufsichtsrat so dermaßen die Notwendigkeiten, falls der Investor existiert, wozu er keinen Ton verliert, verkennen kann.


Ich glaube, mit ein wenig Nachdenken findest Du Deine "aurgumentativen Schwächen" selber heraus?
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Betze_FUX » 06.01.2018, 10:06


Hier schießen die Spekulationen wieder ins Korn! Und niemand kennt die Gründe! MMn ist es ok wenn man sich als neu gewähltes, haupotverantwortliches Gremium bei so einem Thema erstmal Luft verschafft um sich die Materie verständlich zu machen. Das Thema jetzt durch zu winken und schnell realisieren? Dann kommt als Rechtfertigung später dann wieder "das war ja von den Vorgängern ..."

Nein. Meinem Verständnis nach will man die Verantwortung annehmen, aber dafür auch Klarheit und Verständnis haben. Im Gegenzug dann aber auch zu 100% dahinter stehen. Ich halte die suche nach einem SV hier auch für wichtiger. Den Verein sportlich anständig und strategisch konzeptionell auf eine stabile Basis stellen. Dann wird es auch leichter sein einen strategischen Partner zu finden als mit einem chaotisch geführtem Verein ohne plan. Hier müssen wir uns die Zeit nehmen um nicht in irgendeine blöde Pfütze zu treten. Ich persönlich rechne mit einem Zeitraum von mindestens 1 Jahr bis ein Geldgeber wirksam wird.
Zuletzt geändert von Betze_FUX am 06.01.2018, 10:08, insgesamt 1-mal geändert.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon EchterLauterer » 06.01.2018, 10:07


Es ist doch eigentlich alles ganz einfach: Bevor hier irgendein Investor sein Geld in den FCK steckt, muß klar sein, wo der FCK steht und wie es weitergehen soll. Ist das nicht klar und dem Investor vorab bekannt, dann MUSS der Investor allein um seinen Namen zu schützen ins operative Geschäft eingreifen - was sicher die Wenigsten wollen.

Wir haben jetzt eine neue Konstellation mit neuem Aufsichtsrat und (hoffentlich) demnächst einem neuen Vorstand, wo genau diese Vorarbeiten unter mehreren Prämissen - vor allem natürlich die der Ligazugehörigkeit - geleistet werden müssen. Und das Ergebnis dieser Vorarbeiten sowie das Sportliche definieren, welche Form der Ausgliederung vorgenommen werden soll. Dann kann das auch nicht ad hoc entschieden werden. (Und offenbar passen Gries´ Vorarbeiten und die Vorhaben des neuen AR nicht ganz zusammen ...)

Die Argumentation, daß zuerst das sportliche geklärt sein soll, ist schlüssig und das Sportliche bestimmt wesentliche Themen, die bei der Ausgliederung anfallen: Insbesondere das ewige Stadionthema ... und natürlich die Struktur der Investoren!

Kurz gesagt: Im Moment haben wir ganz andere Probleme als die Ausgliederung, ein ernsthafter Investor in den Verein (Stadionabriss und Bau von Luxuswohnungen würde ich im Sinne des FCK als nichternsthaft bezeichnen) scheint nicht in Sicht und der Scherbenhaufen ist derzeit so groß, daß ein eventueller Investor sicher erstmal abwartet, ob die neue Führung eine längerfristige Zusammenarbeit wirtschaftlich(!) sinnvoll erscheinen läßt.

Fürs Erste also alle srichtig gemacht.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.




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