Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon EchterLauterer » 08.01.2017, 18:10


Typ2 hat geschrieben:Der Teufelsrat hat ja schon soviel bewirkt wie niemand zuvor....


Ich muß auch Dir ausnahmsweise mal zustimmen:
Ich kann mich da an eine Radio-Live-Diskussion erinnern, in die man von FCK-Seite einen Marcel Reif geschickt hat. Der hat sich definitiv nicht blamiert und hat die Vorwürfe wunderbar in positive Gedanken umgewandelt.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Betze_FUX » 08.01.2017, 20:15


Der teufelsrat soll ja auch nichts beWIRKEN, er soll beRATEN.
Darum auch teufelsRAT.

Lasst ihr euch hier tatsächlich an zu bemessen ob der ein oder andere teufelsrat nicht schon seine conections hat spielen lassen?
Also ich möchte das nicht. Keiner hat doch Einblick darin wer wann mit wem über was spricht oder sich Rat holt.

Wie dem auch sei.
So wie vorhin schon einer schrieb, sind auch mir die immerfort kleinen Sponsoren aufgefallen.
Auch die neuen Verträge mit Spielern scheinen anders zu sein als sonst. 3 Jahre statt bisher 2 und was die AK angeht scheint mal auch umgedacht zu haben. Oder es zu wollen.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon WernerL » 08.01.2017, 20:52


Betze_FUX hat geschrieben:Man hört nicht viel vom Betze, aber wenn dann ist es sehr strukturiert und klar. Und klingt nach nem plan. Nach einer Strategie.

Das gefällt mir.
Sie nennen die Dinge direkt beim Namen, da weiss jeder woher der sind weht.


Das Vorgehen von Kuntz war AUCH eine Srategie.
Den Verein als "Verein" und Stadionnamen zu erhalten und dennoch aufzusteigen und eigene Talente einzubauen und Nachwuchs auszubauen usw usf. alles ohne Investor.

Ein Plan und eine Strategie sind eben nur ein Plan und eine Strategie.

Bisher ist außer, dass man die Satzung einmal modernisiert hat und insgesamt Kosten eingespart hat nicht viel Neuerungen de facto passiert die einen vom Hocker reissen!

Man möchte und muss vieles Ändern und hat Dinge angekündigt, mehr aber auch nicht.
Und Aufsteigen wollte Kuntz auch nach 3 Jahresplan und hat es gar im 2. Jahr geschafft.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon FCK58 » 08.01.2017, 21:22


Stimmt. SK hatte auch seine Strategie. Wenn ich aber den ganz offensichtlichen Unterschied z.B zwischen den Verträgen der Nachwuchsspieler in der Ära Kuntz zu heute betrachte, dann frage ich mich immer mehr, für wessen Vorteil diese Strategie eigentlich ausgelegt war. :nachdenklich:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon ! » 08.01.2017, 23:32


WernerL hat geschrieben:
Betze_FUX hat geschrieben:Man hört nicht viel vom Betze, aber wenn dann ist es sehr strukturiert und klar. Und klingt nach nem plan. Nach einer Strategie.

Das gefällt mir.
Sie nennen die Dinge direkt beim Namen, da weiss jeder woher der sind weht.


Das Vorgehen von Kuntz war AUCH eine Srategie.
Den Verein als "Verein" und Stadionnamen zu erhalten und dennoch aufzusteigen und eigene Talente einzubauen und Nachwuchs auszubauen usw usf. alles ohne Investor.

Ein Plan und eine Strategie sind eben nur ein Plan und eine Strategie.

Bisher ist außer, dass man die Satzung einmal modernisiert hat und insgesamt Kosten eingespart hat nicht viel Neuerungen de facto passiert die einen vom Hocker reissen!

Man möchte und muss vieles Ändern und hat Dinge angekündigt, mehr aber auch nicht.
Und Aufsteigen wollte Kuntz auch nach 3 Jahresplan und hat es gar im 2. Jahr geschafft.


Ja, beim ersten Versuch. Nachdem wir wieder abgestiegen sind hat er es nur halt nicht mehr geschafft und nebenbei den Verein zu einem finanziellen Totalschaden gemacht. Russisches Roulette eben, geht so lange gut bis nur noch eine Kugel im Lauf ist.
->Pro Ausgliederung, pro Investoren, pro Profifußball in KL<-



Beitragvon Betze_FUX » 09.01.2017, 07:49


WernerL hat geschrieben:Das Vorgehen von Kuntz war AUCH eine Strategie.



das hab ich ja garnicht bestritten bzw. wollte darüber garnicht schreiben und die 2887456te Kuntz-Diskussion eröffnen. "WÜRG"

vielmehr war mein Ansinnen, das ich glaube zu erkennen, das sie nicht einfach so drauflos Managen, sondern eben eine Idee haben, einen Plan den sie verfolgen...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Betze_FUX » 09.01.2017, 12:08


Das A und O bei dieser Geschichte wird sein (oder zumindest ein A und O :) ), wieder einigermaßen den Mannschaftssport zu präsentieren, für den der Betze bekannt ist(war).

aber, und das sagen unsere Herren des Managements auch oft genug, das geht nicht von heute auf morgen. Ich hoffe das Norbert Meier es schafft die wichtigen Ruck durch die Mannschaft gehen zu lassen, so dass wir eine andere Mannschaft und einen anderen Fussball sehen in 2017. Oder sollte ich besser sagen "ab 2017" :)

Mit der fussballerischen Darbietung aus 2016 bekommen wir maximal "Ilja Rogoff" oder "Granufink" als infestor :D
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon thoja » 09.01.2017, 13:42


Omas fusspilzsalbe mit dem dekorativen grünen kasten war ja auch schon mal trikotsponsor...
Fußball
Chaos
Kaiserslautern



Beitragvon Hochwälder » 09.01.2017, 14:40


FCK58 hat geschrieben:Wenn man den Auszug vom SWR so liest, dann gibt es ja nur zwei Möglichkeiten: Entweder du bist schlauer als unser Sportchef oder Stöver ist ein Lügner. :wink:

Talente sollen mehr Geld bringen

Natürlich weiß auch der Sportchef, dass er das nur mit einer Erhöhung seines Budgets schaffen wird. Die Grundlagen dafür hat er selbst gelegt: Fast alle Profis, die er zum FCK geholt hat, bekommen nur dann Punktprämien, wenn der FCK in der Tabelle einen bestimmten Platz einnimmt. Aber noch viel wichtiger: Gute junge Spieler, die den Verein verlassen, sollen künftig mehr Geld in die leere Kasse spülen. Nicht ohne Stolz sagt Stöver: "In den meisten Fällen, in denen Spieler Ausstiegsklauseln in den Verträgen haben, bestimmen wir selbst die Ablösesumme."



Ist ja toll wenn der Herr Stöver das sagt aber ob die Herren von Rogon oder Berater die Leute wie Toni Kroos, Julian Draxler usw. unter Vertrag haben sich so einfach die Konditionen vorschreiben lassen da habe ich schon meine Zweifel. Immerhin muss die Gegenseite die Konditionen die der Herr Stöver diktieren möchte auch akzeptieren und die Verträge unterschreiben. Was ist wenn sie das nicht machen ???? Dann steht der Herr Stöver da mit seinem kurzen Hemdchen und geht auf die Konditionen ein die diese Leute diktieren wenn er mit gewissen Spieler Verträge abschließen oder neue Verträge haben möchte!



Beitragvon fckbeste » 09.01.2017, 14:50


@Hochwälder,

Bei Jugendspielern, die kurz vor Ihrem ersten Profivertrag stehen, habe ich eine ganz klare Meinung:

Dann gibt es auch keinen Profivertrag!
Ein bischen Dankbarkeit sollte man auf jeden Fall zeigen, wenn man die Chance erhält in der Branche Fuß zu fassen. Hierbei sollte man selbstverständlich berücksichtigen, wie talentiert und möglicherweise von anderen Vereinen umworben der Spieler ist - das ist völlig klar.

Dennoch muss man sich nicht alles gefallen lassen und sich den Beratern immer unterwerfen:!:


Bei gestandenen Talenten, die bereits einen Profivertrag besitzen und es um eine Vertragsverlängerung geht ist es in der Tat deutlich schwieriger.

Aber auch hier finde ich sollte man wenigstens versuchen das Maximum herauszuholen. Lieber gehe ich das Risiko ein 2 von 5 Talenten mit einer hohen / höheren AK zu verkaufen wie alle 5 zu halten und diese mit mickrigen AK zu verschenken.



Beitragvon bbBowser » 09.01.2017, 15:11


Als die neue Führung angetreten war, um den Verein durch professionelles, solides Wirtschaften zukunftssicherer zu machen, war ich noch guter Dinge, dass das möglich sein kann.
Neue Sponsoren an Land ziehen und insbesondere Sparmaßnahmen und Einsparungen am Spieleretat der ersten und zweiten Mannschaft, waren und sind - meiner Ansicht nach - vernünftige Schritte um mittelfristig im Kampf um den Aufstieg ein Wörtchen mitzureden.
Stattdessen hört man dann im Vorfeld der JHV und auch in diesen aktuelleren Pressekommentaren immer wieder Aussagen, die mich eher ratlos oder beängstigt zurücklassen.

So Gries in seinem allseitsbekannten RP-Interview im November:
Es gibt zwei Szenarien für diesen Verein – langfristig betrachtet: Erste Liga oder Regionalliga. Wenn es nicht klappt mit strategischen Partnern, müssen wir uns Gedanken machen über einen wirklich harten Sparkurs. ... Die Bundesliga-Aufsteiger in diesem Jahr hatten im Schnitt einen Etat von rund 18,5 Millionen Euro. Davon sind wir noch meilenweit entfernt. Ohne Fremdkapital wären wir bei 8,5 Millionen – uns fehlen 10 Millionen Euro pro Jahr.


Man ist also nach einem halben Jahr schon zum Entschluss gekommen, dass durch Sparen und Einnahmen Erhöhen nichts mehr zu retten ist.
Unter großem Zuspruch der meisten DBB-Nutzer werden die Verantwortlichen dann hier tatsächlich dafür gelobt, dass sie daran arbeiten einen 10Mio+ Investor/Sponsor an Land zu ziehen, der sich - so Gries bei der JHV - mit dem FCK identifizieren und für die Sache begeistern kann.

Im Dezember dann vernehme ich durch die Rheinpfalz, dass man anscheinend international nach Geldgebern sucht:
Viel Arbeit steckt Gries auch in die angekündigte Suche nach einem Investor. An potenzielle Interessenten auf der ganzen Welt habe der FCK mit einem Vermittler einen „Teaser“ verschickt, ein Datenblatt mit den Vorzügen des Vereins, sagte Gries gestern der RHEINPFALZ.


Das klingt alles super, wenn man tatsächlich daran glaubt, dass sich irgendjemand findet, der aus rationalen Einschätzungen heraus zehn Millionen jährlich in unseren Verein pumpt. Zehn Millionen sichern uns auch im kommenden Jahr nicht den Aufstieg. Mit 20 - 30 Mio. wird es in den kommenden zwei bis drei Jahren eventuell hochwahrscheinlich aufzusteigen. Bis ein Investor dann aber an den Punkt kommt, dass er ein Return of Investment sieht ... wie lange müssten wir da in der Bundesliga spielen? Eventuell sogar regelmäßig international, wenn wir gleichzeitig noch Rücklagen bilden wollten...
Der Gedanke, dass ein solcher Investor Plan A darstellt und dass man dies so verlautbart, bevor man auch nur irgendwen an der Angel hat, der zu so einer großzügigen Spende in unsere strukturschwache Region bereit wäre, macht mir Angst.
Wenn ich dann im zweiten Schritt daran denke, welche Gestalten sich bei anderen Vereinen als Investoren herumtreiben (1860, HSV, Hoffenheim ...), beruhigt das mein ungutes Gefühl auch nicht wirklich.
Wenn man im dritten Schritt dann vielleicht noch bedenkt, was solche Finanzgebaren für den Fussball im Allgemeinen, jedoch für Traditionsvereine im Besonderen bedeuten, wird mir schlecht bei dem Gedanken, dass irgendein stereotypischer Scheich oder Hedgefond den FCK mit schmutzigem Geld aufpumpt und so den Wettbewerb im deutschen Profifussball noch weiter verzerrt.

Horrorszenarien hin oder her - ich bezweifle, dass sich dieser Investor für unseren Verein finden lässt.
Plan B kann daher eigentlich nur Plan A sein. Hypothetische Großinvestoren sind für mich kein professioneller Plan. Besonders keiner, der so offensiv in der Presse verlautbart werden sollte. Seit diesen ersten Äußerungen im November, sind schon zahlreiche Artikel in der Presse erschienen, die genau die Formel "Bundesliga oder Regionalliga" aufgreifen und Horrorszenarien an die Wand malen, wodurch der FCK sicherlich nicht in eine stärkere Verhandlungsposition irgendwem gegenüber kommt (Spieler, Investoren, Sponsoren, Fans ...).

Gleichzeitig propagiert insbesondere Stöver den angeblichen Dreijahresplan, der einen Aufstieg in den nächsten beiden Saisons vorsieht. Wie will man sich sportlich kontinuierlich steigern, wenn man ebenso davon überzeugt ist, dass die wirtschaftlichen Möglichkeiten von Jahr zu Jahr kleiner werden (ohne Investor)? Haben die letzten Jahre seit dem Abstieg nicht gezeigt, dass Aufstiege nicht über Jahre hinweg planbar sind - besonders wenn Leistungsträger uns mangels finanzieller Spielräume jedes Jahr verlassen müssen?

Die Zukunft des FCK bleibt für mich in vielerlei Hinsicht ein Glücksspiel und ich bin beunruhigt, dass die Verantwortlichen das wohl ähnlich sehen. Nicht weil ich ihr Handeln für unverantwortlich halte, sondern weil ich meinem Verein ruhigere Fahrwasser gewünscht hätte.



Beitragvon WolframWuttke » 09.01.2017, 16:03


Ja, wir brauchen einen Investor, aber keinen, der im Verein mitbestimmen will. Das macht die Sache extrem schwierig.

Es ist schwer vorstellbar einen Investor zu finden, solange wir noch in der 2.Liga spielen. Hier kann man hoechstens die eigenen Fans mit einer neuen Anleihe um Unterstuetzung bitten. Allerdings muss hierfuer erst die alte Anleihe zurueckgezahlt werden.

Wie wollen wir mit weniger Geld zurueck in die Bundesliga kommen?

Mit KONTINUITAET im gesamten Verein - vor allem auf der Trainerposition und mit regelmaessigen Transfererloesen.
Dafuer hat Stoever in den naechsten 1,5 Jahren folgende Hausaufgaben:

> einen Kader aufbauen, der sich einspielen kann -ohne Trainerwechsel!
> jedes Jahr 1-2 Spieler verkaufen ohne den Kader damit nachhaltig zu schwaechen (Positivbeispiele: Pollersbeck fuer Mueller oder Mwene fuer Zimmer)
> Naechste Saison werden evtl. Osawe, Zoua und Pollersbeck gehen, das Jahr drauf Koch und Mwene usw.
> es darf halt nicht mehr passieren, dass Spieler ohne Not eine AK im Vertrag haben und dann unter Wert den Verein verlassen, wie zuletzt Orban oder Heintz
> es muss auf Talente gesetzt werden statt auf teure Mitlaeufer wie Ziegler oder Pich
> wenn gestandene Spieler gekauft werden, dann nur, wenn ein spaeterer Transfergewinn zu erwarten ist (Stieber, Osawe)

Je besser das sportlich funktioniert, desto mehr Einnahmen haben wir auch bei Zuschauern, Logen und Sponsoren.

Wenn es nicht funktioniert ist der Verein im Arsch. Alternativen sehe ich keine.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon Hernan-Cortes » 09.01.2017, 16:15


Es gibt auch Beispiele, wo ein Investor auch in der 2. Liga eingestiegen ist oder noch tiefer. FCA, Darmstadt, Heidenheim, Löwen usw.. Chelsea wurde auf einem Abstiegsplatz mit 120 Mio Schulden übernommen.

Alles was zählt ist das Potenzial und Konzept. Ein Investor kommt entweder aus der Region wegen Verbundenheit oder er kommt aus dem Ausland. Mehr Möglichkeiten sehe ich nicht.



Beitragvon FCK58 » 09.01.2017, 16:28


Ach Hochwälder, extra für dich noch einmal ein Zitat aus dem Zitat. Damit der Groschen endlich fällt. :wink:

Nicht ohne Stolz sagt Stöver: "In den meisten Fällen, in denen Spieler Ausstiegsklauseln in den Verträgen haben, bestimmen wir selbst die Ablösesumme."
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Hatschongelb » 09.01.2017, 16:43


schwabendevil hat geschrieben:Der kritische Investor schaut in die Bücher, sieht den verheerenden Pachtvertrag, die dramatisch sinkenden Zuschauerzahlen, die strukturschwache Region mit entsprechend fehlender Wirtschafts- und Kaufkraft, die etablierte Konkurrenz mit Hoffenheim und Mainz (dazu Karlsruhe, wenn das Stadion fertig ist) - und zählt 1 und 1 zusammen.


Zusammengefasst: Bei allen anderen läuft es blendend außer bei uns. Karlsruhe ist automatisch etabliert, wenn das Stadion fertig ist. Das haben sie uns schon immer erzählt: Wir brauchen den Stadionausbau, um uns zu etablieren. Wenn das Stadion erst mal fertig ist, dann... Wohin hat uns das alles geführt? Frag nach bei Aachen, die haben auch ein tolles, neues Stadion.

Mainz und Hoffenheim sind eh schon etabliert: an die - die uns innerhalb von 9 Jahren überholt haben - kommen wir innerhalb menschlich abschätzbarer Zeiträume natürlich nicht mehr ran...

Mensch: Wie viel Zuschauerpotenzial haben die? Da kommen, wenn es bombig läuft 30 000. Bei uns sind bei ähnlichen Tabellenplätzen 45 000 drin. Wenn wir auf Platz 1-2 in der 2. Liga stehen, kommen schon mehr als bei Mainz und Hoffenheim. Kein einziger Zuschauer, dem der FCK am Herzen liegt, fährt lieber nach dem Kraichgau oder Rhoihesse, wenn der FCK auch wieder Bundesliga spielt.

Das ist ja das was ich nie kapiert habe... Dass das kein Investor sieht, was hier möglich ist. Spätestens als wir 2010 aufgestiegen sind, hätte Kuntz alles aktivieren müssen. Aber da waren ja die Mitglieder auf ewig vereint und gucken jetzt alle doof aus der Wäsche...

Strukturschwache Region. So ein Quark. Auch jahrzehntelang ins Hirn reingequatscht. Was hat das mit Fußball zu tun? Wenn's um den FCK ging, hatten noch alle genug Geld, um es dorthin zu tragen. Stichwort Fan-Anleihe, jahrzehntelange Dauerkartenrekorde.



Beitragvon bbBowser » 09.01.2017, 20:10


Hatschongelb hat geschrieben:...
Strukturschwache Region. So ein Quark. Auch jahrzehntelang ins Hirn reingequatscht. Was hat das mit Fußball zu tun? Wenn's um den FCK ging, hatten noch alle genug Geld, um es dorthin zu tragen. Stichwort Fan-Anleihe, jahrzehntelange Dauerkartenrekorde.

Die Dauerkartenrekorde sind aber schon ewig her. Wir hatten immer Potenzial MIT BUNDESLIGAFUSSBALL. Viele hatten Bock auf den FCK, weil es Jahrzehnte lang nix anderes gab, weil schon die Großeltern "uff de Betze nuff sinn". Aber was für eine treue Seele muss man bitte sein, dass man für ein Spiel im Januar gegen Sandhausen noch 3 Stunden an und Abreise auf sich nimmt? Solch treue Fans gibt es immer weniger, wenn man aus der Vorderpfalz mit der S-Bahn schneller in die Bundesligastadien kommt.
Viele interessiert der FCK nur noch peripher, weil sie das Gefühl haben, dass die sportliche Relevanz fehlt.
Die Stadt und der Kreis alleine können den Betze nicht füllen. Das ist in Städten mit mehr Einwohnern, mehr Kaufkraft und besserer Infrastruktur doch ganz anders. In Köln oder Berlin setz ich mich 20 Minuten in die S-Bahn und geh mal eben spontan ins Stadion, auch wenn der Fussball nur zweitklassig wäre, einfach weil man mal einen Nachmittag Zeit hat. Aber wenn die Anreise in den Pfälzerwald die Urlaubsplanung und die Familie in gewissem Maße einschränkt, überlegt man sich halt irgendwann gar nicht mehr, ob sich das lohnt.
Wie kann man sich immer wieder selbst einreden, dass die Westpfalz keine strukturschwache Region ist? Schaut man sich irgendwelche Statistiken an zu Arbeitslosenzahlen, pro-Kopf-Verschuldung, etc. ... Pirmasens, Lautern, Kusel ... wird man mit Sicherheit immer ganz oben sehen.
Das sind Kennzahlen die man sicherlich für sich ausblenden kann, wenn man hier gerne lebt und Lautern liebt - Investoren gehen aber lieber dort hin, wo die Kohle auf der Straße liegt.
Zuletzt geändert von bbBowser am 09.01.2017, 20:18, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon schwabendevil » 09.01.2017, 20:10


Hatschongelb hat geschrieben:Strukturschwache Region. So ein Quark. Auch jahrzehntelang ins Hirn reingequatscht. Was hat das mit Fußball zu tun? Wenn's um den FCK ging, hatten noch alle genug Geld, um es dorthin zu tragen. Stichwort Fan-Anleihe, jahrzehntelange Dauerkartenrekorde.


Sponsoren unseres Ligakonkurrenten Stuttgart, der in den letzten Jahren unteres Erstligadrittel war: Mercedes, Kärcher, Würth, EnBW, Südwestbank, Fischer. Alle aus der Region. Dazu Puma, etc. pp.

Sponsoren des 1.F.C.Köln: REWE, RheinEnergie, Ford, HDI, Deutsche Post, Kaufhof...

Sponsoren des FCK: Buchholz, RPR, Metzgerei Scröder, Karlsberg, Ruheforst...

Aber das hat mit der Wettbewerbsfähigkeit gar nichts zu tun? Alles Quark.? :nachdenklich:

Natürlich könnten wir - in der Theorie - statt dessen überregionale Partner gewinnen. Aber in der Praxis ist bei diesem Sponsoring eben doch viel Herzblut und Lokalpatriotismus dabei. Ob sich das für die Firmen immer so lohnt, sei mal dahingestellt. Aber man macht das halt als ortsansässiger Konzern. Ich will auch dem Buchholz sein Herzblut nicht absprechen, aber die Mittel sind da doch vergleichsweise sehr, sehr begrenzt.

Und um einen Partner wie Gazprom zu gewinnen, der aus Imagegründen in Deutschland sponsort , fehlt uns so gut wie alles - wenn wir das denn überhaupt wollten.

Vielleicht kriegen es hier manche mal klar, dass es nicht nur an Kuntz und fehlender Geduld und mangelndem Zusammenhalt liegt. Vielleicht ist die Uhr des FCK einfach abgelaufen. Wenn man so auf die Ränge schaute zuletzt, drängte sich der Eindruck auf.



Beitragvon kai900 » 09.01.2017, 22:15


Es wird gerne so getan als hätten wir in der Pfalz/RLP das Saarland darf man auch gerne dazu zählen, keine Unternehmen die einen Umsatz im 3 oder 4 stelligen Millionenbereich fahren. Wir haben Fans in ganz Deutschland ja sogar der ganzen Welt sitzen. Die Bundesliga expandiert weltweit. Trotzdem wird hier immer wieder was von schwacher Region erzählt da hat SK ganze Arbeit geleistet. Klar gibt es im Ruhrpott mehr dieser großen Firmen allerdings schaut euch mal an wieviele erst, zweit und Drittligisten sich da auf einem Haufen tummeln und wieviel bei uns. Bei der Menge an Vereinen hat jeder Verein auch nicht viel mehr Großsponsoren zur Auswahl als wir in der Pfalz.

Was bei uns möglich ist haben die zwei Jahre Bundesliga und die Spiele/Saisons um den Aufstieg doch gezeigt. Wir haben einen Haufen Amis in der Region die man mitnehmen kann wenn man es richtig anstellt und die dann die Marke FCK mitsamt ihren Sponsoren mit über den großen Teich nehmen. Die Amis sind auch bereit tief in die Tasche zu greifen für Merchandising und leichter durch Werbung zu beeinflussen als wir deutsche.

Solche Argumente muss man anführen und das wird die neue Führung auch tun, und nicht rumheulen wie arm die Region doch ist. Wenn man Investoren/Sponsoren will dann muss man ausarbeiten was möglich ist (da darf man gerne auch etwas übertreiben) und nicht den potenziellen Geldgebern noch unter die Nase reiben was hier unmöglich ist. Unsere schwächen sollen die potenziellen Geldgeber schon alleine ausarbeitendie muss man denen nicht noch unter die Nase reiben. Das hat man bei der Anleihe doch auch so gemacht. Da wurde von blühenden Landschaften geschwafelt die Risiken wurden in der Öffentlichkeit aber schön unter den Tisch fallen gelassen. Außerdem muss man bei anderen Geschäftsleute seriös auftreten und nicht als Streifenpolizist der mit seinem frechen, verwöhnten, hochnäsigen Lehrling ankommt.
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Beitragvon Excelsior » 09.01.2017, 22:29


@bbBowser

Deine Aufzählung der Faktenlage mag ja soweit stimmig sein - allerdings halte ich dein Gesamtfazit für mindestens diskussionswürdig ... nämlich, dass für einen potenziellen Investor, sowas wie das aktuelle Besucheraufkommen maßgeblich wäre...

Bspw. Hopp und Mateschitz haben sich hierbei Projekte auserwählt, die hinsichtlich der Zuschauer so ziemlich von Null begonnen haben.
-Bei denen prinzipiell mit einkalkuliert war, dass sich das Interesse am Verein erst mit steigenden Erfolgen einstellen wird... und somit die Chancen auf eigene Gewinne.

Ähnlich zu Schalke haben wir hier jedoch schon eine ganz andere Basis vorliegen - in Hinblick auf Besucheraufkommen, Bekanntheitsgrad und Strahlkraft.
Was natürlich faktisch aber auch einen gewissen Nachteil bedeutet...
Denn solche Vereine werden sich entschieden schwieriger von einem Investor "übernehmen" und nach eigenem Gusto "steuern" lassen...

Unter dem Strich halte ich es aber dennoch für durchaus realistisch, dass es noch den ein oder anderen "Gönner" geben könnte, der Gefallen daran findet, den Verein wieder - verbunden mit dem eigenen Namen - zu Erfolgen (und darauf aufbauend, eigenem Profit) führen zu wollen...
Zumal wir selbst diese Saison ja bereits erneut bewiesen haben -> sobald ein attraktiver Gegner und ein bissl Hoffnung auf Erfolg vorhanden sind, kriegen wir selbst in der 2. Liga die Bude ruckzuck relativ voll...

@kai900
Jo. So sehe ich das auch.
-Mit steigendem Erfolg, weiten sich die Grenzen des "Einzugsgebietes" bekanntermaßen immer weiter aus...

Aber was zur Hölle ist ein 4-stelliger Millionenbereich? :p



Beitragvon bbBowser » 09.01.2017, 22:55


Excelsior hat geschrieben:@bbBowser
...

Bspw. Hopp und Mateschitz haben sich hierbei Projekte auserwählt, die hinsichtlich der Zuschauer so ziemlich von Null begonnen haben.
-Bei denen prinzipiell mit einkalkuliert war, dass sich das Interesse am Verein erst mit steigenden Erfolgen einstellen wird... und somit die Chancen auf eigene Gewinne.
...


Gerade in Hoffenheim oder Leipzig konnten sich die Herren allerdings ihr Spielzeug nach eigenem Gusto aufbauen. Keine kritischen Fans, kein Druck von Außen.

Ich möchte ja gar nicht bezweifeln, dass der FCK mit seiner Tradition ein attraktiver Verein ist - für Fussballfans und Traditionalisten sowieso.
Auch bin ich davon überzeugt, dass es sehr erfolgreiche Unternehmen in der Region gibt. Jedoch denke ich, dass es nochmal eine ganz spezielle Zielgruppe an Unternehmern braucht, die sich freiwillig in der Öffentlichkeit mit einem langfristigen 10Mio+ Investment in Verbindung bringen lassen wollen - gerade wo man nicht wirklich weiß, wie die Fussballwelt reagiert. Dietmar Hopp hat sich mit Hoffenheim sicherlich nicht nur Freunde gemacht.

In erster Linie wollte ich ja nur anmerken, dass mir die "Versprechen" von langfristigen Großinvestoren zu diesem Zeitpunkt zu verfrüht sind. Mancher hier hat ja schon die Dollarzeichen in den Augen, wenn man einige Beiträge liest :? .



Beitragvon kai900 » 09.01.2017, 23:08


Den Milliarden Bereich meinte ich mit 4 stellig. Als konkretes und vielleicht noch nicht mal abwägiges Beispiel möchte ich mal Hornbach nennen. Sitz in der Pfalz, 3,5 Milliarden Umsatz und dazu noch ein gewisser Ronni Hellström in leitender Position bei Hornbach in Schweden.
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Beitragvon Excelsior » 09.01.2017, 23:44


@bbBowser

Nunja, ist ja vorerst vielmehr ein Aufzeigen der gewählten kurz- bis mittelfristigen Strategie, als ein "Versprechen"...

Aber klar, den Verantwortlichen wird sicherlich bewusst sein, dass sie damit gewisse Erwartungen schüren ... und sie sich eines Tages im Zweifelsfall eben auch daran messen lassen müssen.

@kai900

:wink:

Organisationen und Personen gibt es sicher zahlreiche, für die ein zweistelliger Millionenbetrag an Investment pro Jahr locker machbar wäre - sie müssen eben nur der Überzeugung sein, dass es ihnen einen adäquaten Imagegewinn beschert, einem strauchelnden Traditionsverein wieder auf die Beine zu helfen ... oder eben, dass sich mit ihm bei gewissen sportlichen Erfolgen, durchaus auch herkömmliche Gewinne (durch bspw. Ablösesummen, TV-Einnahmen, Merchandising) erzielen lassen...

Wobei ich einen Geldgelber für 10-12 Mio. pro Jahr tatsächlich nur als angedachte Übergangslösung deute, um in die 1. BL zu kommen.
Ein kurzfristiges und vorallem dann dauerhaftes Anklopfen an die internationalen Plätze wird damit wohl eher nicht machbar sein...



Beitragvon MäcDevil » 10.01.2017, 07:54


...und täglich grüßt das Murmeltier..was für ein Dauerlutscher...meiner Meinung nach gibt es seit dem www. keinen Standortnachteil. Wenn man zudem den Aussagen der Veranwortlichen glauben schenkt hat sich der FCK auch nicht bemüht in letzter Zeit Investoren zu finden. Kann mich noch an einen Bericht hier auf dbb erinnern der dieses bestätigt. Man hat in den letzten Jahren, den Schwerpunkt auf den Nachwuchs gesetzt, und wollte durch den Vekauf der jungen Spieler Geld verdienen. Jetzt geht man endlich auf Suche nach einem Investor und hofft einen Ölscheich kennenzulernen oder einen Konzernchef. Drücke die Daumen das man fündig wird...letztendlich gibt es noch das Thema der "Ausgliederung" vor dem man sich ständig drückt, weil sich Vereinsmitglieder immer noch in der Vergangenheit befinden und nicht kapieren dass Traditons keine Tore schiesst !
Ich hoffe inständig, dass man sich mit einem neuen großen Investor ode vielen kleinen Investoren aus In- oder Ausland sich endlich an das finanzielle Ufer rettet und erfolgreich in die Zukunft blickt. mit guten Marketing ist so vieles möglich...
...und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir: "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen!" ...und ich lächelte und war froh, und es kam schlimmer...!



Beitragvon kai900 » 10.01.2017, 08:29


Wer und ob am Ende ein Investor einsteigt interessiert am Ende sowieso nur uns Traditionalisten. Also wirklich etwas kaputt macht sich keine Firma die einsteigt. Wir Traditionalisten sind in der absoluten Minderheit. Von den etwa 30.000 Fans die wir haben die mehr oder minder regelmäßig ins Stadion gehen sind wenn es hoch kommt vielleicht 20% gegen einen Investor. Die anderen 220.000 Sympathisanten oder einfach nur Fußball gugger die wir mobilisieren können im Moment (wenn ich von den 250.000 Tickets ausgehe die wir gegen Hoppenheim verkaufen gekonnt hätten) ist es völlig egal wer dafür sorgt das sie Bundesliga Fußball sehen können. Sollten wir uns durch einen Investor wieder in der BL etablieren werden die Nörgler auch schnell ruhig und die 1000 die aus dem Verein austreten oder nicht mehr hoch gehen lassen sich dann auch gut verkraften. Mehr Platz für andere...

Ob uns dann irgendwelche Fans von anderen Vereinen hassen kann uns auch am allerwertesten vorbei gehen. Wir werden schon seit es die Bundesliga gibt mehr gehasst als geliebt. Zuerst wegen unseren Kloppern auf dem Platz und Tribünen, dann nur noch wegen unseren Fans, dann wegen unserer staatlichen Hilfe, jetzt einfach nur noch weil wir wir sind.
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Beitragvon Ostteufel » 10.01.2017, 08:48


@kai 900
Das schlimmste Szenario wäre , wenn es trotz Investor nicht in die Bundesliga geht ....Dann kommen die Leute, die jetzt schon nicht kommen auch nicht .... aber von den Gegnern einer Ausgliederung bleiben dann auch einige zu Hause.
Dann wärs also wie bei 1860 München....




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