ix35 hat geschrieben:Ich frage jetzt mal alle Finanzexperten hier im Forum (ohne provokativ werden zu wollen): "Kann man jetzt davon ausgehen das Kuntz und Grünewalt in finanzieller Hinsicht doch gute Arbeit für den FCK geleistet haben?"
Aus meiner Sicht kann man diese Ableitung nicht machen.
Die Frage ist doch, welche Annahmen in den eingereichten Unterlagen an die DFL enthalten sind. Man hat ja kurz vor dem Ausscheiden von Kuntz auf einmal von "unerwarteten Einnahmen aus Weiterverkäufen von Spielern" berichtet. Das wird sicher einen Einfluss gehabt haben. Die Unterlagen an die DFL enthalten ja bis zum Saisonende erwartete, also geplante Einnahmen und Ausgaben.
Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die Bilanz zum Saisonende, denn eine Reduzierung des Eigenkapitals halte ich bei einem erwarteten Verlust von 1 Mio € (Aussage der Verantwortlichen selbst) für nicht möglich. Es wäre ja auch eine Option, dass man für den erwarteten Fehlbetrag eine Finanzierung gefunden hat. Mac41 hatte ja schon Mal davon gesprochen, dass ggf. der Rückkauf des Fröhnerhofs über einen Zeitraum von 24 Monaten "abgestottert" wird, was z.B. auch erst Mal Liquidität bedeuten würde, aber auch eine weitere Belastung für die Zukunft. Alle diese Dinge muss man erst Mal wissen, bevor man das Ergebnis bewerten kann.
Ich kann nur abwarten, bis ich Einblick in die Bilanzunterlagen bekomme, also vor der nächsten JHV bzw. ob Herr Klatt jetzt - nach dieser Veröffentlichung - ein erstes Statement zu der aktuellen Liquidität und den Ergebnissen, wie die Lizenz erlangt wurde, äußert. Wobei auch dann immer gilt, lieber selbst mal ein Bild versschaffen
Fazit: Fakten abwarten 17Mio€ Schulden, ein negatives Eigenkapital, eine zurückzuzahlende Anleihe über 6 Mio€ in 2019 lösen sich nicht in Luft auf und sind eines sicher nicht, "in finanzieller Hinsicht gute Arbeit"...
Und so langsam kann man das rückwärts gewandte Diskutieren nicht mehr ertragen. Ich hab in meinen sämtlichen Posts zuletzt der Versuchung widerstanden, in der Retrospektive zu denken oder posten. Vielleicht tun das andere auch mal ....
Wir reden weiter an der von Klatt erstellten "Bilanz" zum 30.03.2016, und dann zum 30.06.2016. DANN hat man Zahlen. Nicht eine Lizenz.
Bei der nur und ausschließlich geprüft wird, ob man die kommende Saison finanziell bestreiten kann. Und in unserem Falle kommt hinzu, dass wir wohl die bisherige Kapitalauflage nicht mehr auferlegt bekamen, weil wir sie zwei Mal in Folge nicht rissen. Weil wir z.B. Pachtzinsstundungen und Zahlungen auf später verlegten, so konnten wir einen Gewinn ausweisen. Die wir übrigens die nächsten 12 Monate abstottern monatlich... Ein Erfolg für den Moment. Ein Rucksack für die kommende Saison.
Und was das Nachlizenzierungsverfahren im Herbst angeht, wenn wir einen Verlust ausweisen sollten, das kann noch keiner sagen.
Für den Moment eine gute Nachricht. Es bringt uns in die nächste Runde. Mehr aber auch nicht.
Edit: Hätte ich den Post von FCK Tisch gesehen, hätte ich meinen mir geschenkt. Dem Mann sollte man zuhören.
Danke Stefan und Fritz, sooo schlecht war es dann ja wohl doch nicht wie viele hier behauptet haben.
Warten wir mal wie es in 2-3 Jahren hier aussieht.
Sollte es anders sein lass ich mich gerne korrigieren. Erst mal freu ich mich, denn in den letzten Jahren hatten wir ja wohl Auflagen.
Sinn des Lizenzierungsverfahrens ist die Prüfung der Liquidität, um die kommende Saison finanziell bestreiten zu können.
Darüber hinaus gab es in der Vergangenheit die Auflage, das negative Eigenkapital pro Jahr um Faktor X zu vermindern, und das Geschäftsjahr mit einem Gewinn auszuweisen.
Beides ist uns die letzten Jahre gelungen, einmal mit 80.000 Euro Gewinn, einmal mit 800.000 Euro.
Dem gegenüber stünden aber eigentlich 1,2 Mio Euro aus Pachtzinsstundungen des Stadions, welche vor uns hergeschoben wurden. Eine Wahl wird man keine gehabt haben, insofern war das wohl auch richtig.
Und weil wir diese Auflagen zwei Mal nicht verletzten, stand sie ein drittes Mal nicht drin, so meine Informationen. Das ist kein Insiderwissen, das ist wohl bei allen Vereinen so.
Nur ist das eben jetzt der Rucksack der neuen Vereinsführung.
deBuzz hat geschrieben:Nö, dann hätten wir nämlich viel Geld und müßten nicht sparen!
Sag ich mal als Mitglied, nicht als Finanzexperte
Wenn hier alles so komplett runtergewirtschaftet wäre, würde man jetzt auch nicht Grünewalt gute Arbeit attestieren. Ein Gries/Klatt, etc. hätten hier kein Harakiri-Angebot angenommen.
Dumm sind sie, so hoffe ich, ja wirklich nicht und wollen sich die Karriere versauen.
Ich frage mich manchmal was hier für Hexer am Werk hätten sein sollen in den letzten Jahren, bei den Rahmenbedingungen (Klotz am Bein, etc.), die hier sind, und bei so manchen Erwartungen.
Sparen. Aufsteigen. Stadion Miete gering halten. Am besten zurückkaufen. Fröhnerhof aktivieren. Jugendarbeit Sterne holen. Dort weiter ausbilden.
Strahlkraft nicht verlieren, behalten und erweitern.
Und dabei sollen alle fürn Abbl undn Ei arbeiten. Und und und.
Da das alles sowieso nie parallel zu erfüllen gewesen ist, ist sowieso klar, dass das was erreicht wurde, nicht mehr gesehen wird oder nicht geschätzt wird und das was nicht erreicht wurde oder nur zum Teil, exorbitant überhöht wird.
Damit es nun besser wird, ist das, was nun ist, nicht nur zu halten, sondern auch zu verbessern.
Sonst hat die ganze Chose nämlich so überhaupt nichts gebracht.
Denn auch unter den Herren Gries, Klatt + X wird es nicht nur erfolgreiche Jahre geben.
Und auch da wird so einigen wieder die Fladder gehen.
[...]jedoch entscheidet sich die Vergabe einer Lizenz regelmäßig an den finanziellen Kriterien, welche die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine sicherstellen sollen [...]
[...]Hierbei wird die Finanzlage wirtschaftlich schwächerer Klubs, die ihre Lizenz nur mit Auflagen erhalten, im Herbst erneut geprüft. Auf der Basis der Bilanz zum 30. Juni eines Jahres und aktualisierter Planrechnungen müssen die betroffenen Vereine den Nachweis der Liquidität bis zum Saisonende erbringen. [...]
und auch:
[...]Das Lizenzierungsverfahren im deutschen Fußball gilt als eines der strengsten der Welt. Aufgrund des besonderen Augenmerks auf die Prüfung der Liquidität, also der Betrachtung, ob die Vereine in der Lage sind den Spielbetrieb für die kommende Saison aufrechtzuerhalten[...]
Den ganzen Text gibt's hier
https://de.wikipedia.org/wiki/Fu%C3%9Fb ... zenzierung
@Fux: Du hast das passende zitiert. LIQUIDITÄT.
Und ergänzend zu meinem Post oben: Fritz Grunewald hat zur JHV einen Kontoauszug der Deutschen Bank präsentiert, wo man 2 Mio. Euro liegen habe. Das beeinflusst eine Lizenz natürlich nachhaltig...unter dem Gesichtspunkt der Liquidität, natürlich auch in der Vergangenheit, als man noch 7,5 Mio hatte.... Hatte man doch, oder?
Vergiss Klatt nicht. Der war dabei... Du darfst nur nächstes Jahr, wenn eventuell (und ich bin mir sicher, die werden kommen) wieder Auflagen zu vermelden sind, dass Klatt und Gries einen Rucksack mit bekamen, wo der Ballast der vergangenen Lizenzierungsverfahren enthalten ist.
wkv hat geschrieben:Ja, das trifft es. Sinn des Lizenzierungsverfahrens ist die Prüfung der Liquidität, um die kommende Saison finanziell bestreiten zu können.
Um es mal ein wenig provokanter zu formulieren: Die DFL will sich die Peinlichkeit, daß miten in der Saison einer die Segel streicht, weil er seinen Spielbetrieb nicht mehr finanzieren kann, sparen. Daher schaut man auf die Liquidität mit dem Horizont einer Spielzeit.
Sonstige wirtschaftliche Aspekte (wie zum Beispiel, daß ein Verien oder eine Kapitalgesellschaft in diesem Jahr das Tafelsilber verscherbeln würde, damit er ein Jahr spieln kann und dann vor der nächsten Saion im Lizenzverfahren aussortiert würde) spielen gegenüber der Liquidität eine untergeordnete Rolle.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.
Thomas hat geschrieben:Der alter FCKler hat geschrieben:Mal sehen, wieviel dann von wem gemotzt wird.
(...)
Genau wie bei allen Vorgängern.
@Rudi:
Das mag vielleicht Dein Eindruck sein oder die negativen Kommentare hinterlassen eine größere Wirkung bei Dir. Aber es ist nachweislich so, dass die allermeisten Neuen hier überwiegend positiv empfangen werden und sich dann eben beweisen müssen
@Thomas: Verschiebt man das Wörtchen "hier" in deinem Text von vor "überwiegend positiv" zwischen "und sich" und "eben" passt das wohl besser.
Egal wer kommt, wird der/sie nach kürzester Zeit hier kaputt gemacht.
Dann kannst Du jeden in den letzen acht, neun Jahren nehmen, ohne Ausnahme. Es passt uns nichts und niemand mehr. Würden wir nächstes Jahr aufsteigen mit 100 Punkten und 200:0 Toren, würde hier gestänkert werden, weil wir dieses eine Spiel nicht gewonnen haben
Am besten, jeder (Finanzvorstand, Marketingvorstand, Sportvorstand, der Trainer die jeweilige Aufstellung) stellen dies hier rein und lassen darüber abstimmen und handeln danach entsprechend. Und wir hier fungieren als Aufsichtsrat.
Auflagen haben wir, ebenso wie in den Jahren zuvor, denn wir hatten ein negatives Eigenkapital, die Liquidität wird, wie in den jahren zuvor auch mittels der Rest-Anleihe positiv dargestellt sein, auch wie in den Vorjahren, das die Realität eine andere Sprache spricht, werden wir entweder in der Zwischenbilanz von Herrn Klatt oder der Schlussbilanz 2016 zur JHV sehen. Da gehe ich absolut d'accord mit Tisch100.
Und das Dankeschön an Grünewalt hätte man sich sparen können, der Wahrheitgehalt wird der genannte wohl selbst am besten Beurteilen können. De mortuis nil nisi bene
Das bedeutet jetzt zumindest mal, dass die DFL sich keine Sorgen macht, dass wir innerhalb der nächsten Saison zahlungsunfähig werden. Wieviel Geld wir tatsächlich zur Verfügung haben werden, das nächste Saison in eine Mannschaft investiert werden könnte, lässt sich daraus allerdings noch nicht ableiten. Da werden wir mehr wissen, wenn Klatt seine für Anfang Mai angekündigte Stellungnahme abgegeben hat.
Dem Lob an Grünewalt kann man m.M.n. insoweit zustimmen. Die Sponsorenbetreuung lief nicht optimal unter ihm, aber er hat es zumindest immer geschafft, unter schwierigen Bedingungen eine Lizenz zusammenzubasteln. Dass sein Chef es nicht geschafft hat, eine Aufstiegsmannschaft zusammenzustellen, ist jetzt nicht wirklich seine Schuld.
Geholfen hat ihm dabei natürlich auch die Sechs-Millionen-Spritze durch die Betze-Anleihe, die nun aber offenbar nur noch sehr teilweise für die Zwecke verwendet werden kann, für die sie eigentlich vorgesehen war. Klatt wird es daher jetzt schwerer haben, denn wo Grünewalt das Geld kassiert hat und es verwenden konnte, muss er jetzt sehen, wie man es wieder zurückgezahlt bekommt und trotzdem keine Schwierigkeiten mit der Lizenz kriegt.
Wenn man das Wirtschaften in unserem Verein die ganzen Jahre verfolgt hat, so behaupte ich, dass der Boden höher bedeckt sein müsste.
Anderen genügt es sicher, dass mit der Lizensierung ohne Bedingungen und Auflagen erst mal Ruhe ist. Da aber die ganze Führung, einschl. Haltung des Aufsichtsrates gewechselt hat, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Sonne an den Tag bringen. Es sei denn, es würde dem FCK im Ruf bei der DFL wirklich schaden.
Das beruhigt das einen....
Das hieße ja Fritz Grünewald und sogar Stefan Kuntz haben gute Arbeit geleistet!!
Da haben sich aber die Herren von der DFL einen Schnitzer erlaubt!!
Die Finanzexperten hier im Forum haben uns doch die ganze Zeit erklärt, wie schlecht unser Vorstand arbeitet. Und die müssen es doch echt wissen. Die haben immerhin "sichere Quellen" und "jahrelange Erfahrung" in der Vereinsarbeit und der Wirtschaft!!
IRONIE AUS
Ich wiederhole, was ich bei anderen Diskussionen schon geschrieben habe.
Ich persönlich danke unserem ehemaligen Vorständen Fritz Grünewald und Stefan Kuntz für ihre gute Arbeit und schäme mich für die sehr oft sehr unter die Gürtellinie gehenden Diffamierungen, die die beiden hier erleiden mussten.
Die sogenannten Experten hier täten gut daran, manchmal "einfach nur mal den Mund oder besser die Finger still zu halten!"
ix35 hat geschrieben:Ich frage jetzt mal alle Finanzexperten hier im Forum (ohne provokativ werden zu wollen): "Kann man jetzt davon ausgehen das Kuntz und Grünewalt in finanzieller Hinsicht doch gute Arbeit für den FCK geleistet haben?"
Bei allem Respekt, aber wir hatten im letzten Sommer ein Transferplus von rund 5 Millionen Euro, davon fielen einige Transfers in diese Saison mit ein.
Ausserdem kamen die von zuletzt von Kuntz geaeusserten uneingeplanten Einnahmen fuer einige Spieler hinzu, das waren der Transfer des Jugendspielers Meier zu Bayern und mehrere Transferbeteiligungen bei weitertransferierten Spielern, Borysiuk wurde als Beispiel genannt. Das mit dem Verzicht auf Wintertransfers sollte dann auch bei uns reichen. Wenn das schief gegangen waere, waeren die Loecher so tief, dass sie schon auf der anderen Seite des Erdballs wieder raus kommen wuerden.
Kuntz-Fans sagen nun, der Stefan war doch ein Guter. Ihr Hetzer.
Kuntz-Kritiker sagen nun: Der Stefan hat uns soweit heruntergwirtschaftet, dass nur noch mit Spielertransfereinnahmen in Millionenhoehe sowie ausserpanmaessigen Einnahmen die Lizenz erreicht werden kann. Was, wenn diese Transfereinnahmen einmal ausbleiben? Und was, wenn der Aufsichtsrat Wintertranfser nicht blockiert haette? Waeren wir mit einer Million Merhausgaben fuer Transfers sowie einigen hunderttausend mehr fuer Gehalt auch so gut durch das Lizensierungsverfahren gekommen?
Alles Spekulation, am Ende bleibt ein Neuanfang, der auf scheinbar sicheren beinen steht, aber der Druck fuer jaehrliche Spielerverkaeufe und den schnellstmoeglichen Aufstieg ist groesser denn je.
betzefan94 hat geschrieben:Zu den Ausblicken, Erläuterungen, Bedenken (?) von FCK-Tisch100 oder wkv ist m. E. erst mal nichts hinzuzufügen. Trotzdem kann ich es mir nicht verkneifen, doch zu erwähnen, dass es einem schlechten Kaufmnann zuerst mal genügt, dass er - in den Topf mit der "Kasse" blickend - zufrieden ist, dass er den Boden nicht sieht. Er weiß aber nicht, dass der Boden viel höher bedeckt sein könnte.
Wenn man das Wirtschaften in unserem Verein die ganzen Jahre verfolgt hat, so behaupte ich, dass der Boden höher bdeckt sein müsste.
Anderen genügt es sicher, dass mit der Lizensierung ohne Bedingungen und Auflagen erst mal Ruhe ist. Da aber die ganze Führung, einschl. Haltung des Aufsichtsrates gewechselt hat, wird es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichtkeit die Sonne an den Tag bringen. Es sei denn, es würde dem FCK im Ruf bei der DFL wirklich schaden.
Hierzu und zu dem Kommentar von Mac41 bezüglich des Wahrheitsgehaltes nochmal das Beispiel, das ich schon mehrfach erwähnt hatte. Die Fakten hierzu können in der letzten Bilanz eingesehen werden.
Was man vor der letzten JHV seitens der Verantwortlichen gesagt hat:
- Wir haben zum Bilanzstichtag einen Kassenbestand von (ca.) 5,3 Mio €
- Wir haben den Fröhnerhof zurückgekauft und damit Anlagevermögen geschaffen.
Beide Aussagen sind korrekt.
Was man nicht gesagt hat:
Der Fröhnerhof ist zum Bilanzstichtag nicht bezahlt, d.h. dem gestiegenen Anlagevermögen stehen auf der Passivseite neue Verbindlichkeiten Schulden in der gleichen Höhe (2,6 Mio€) entgegen.
Da der Fröhnerhof noch nicht bezahlt war, hätte ich - als logisch denkender Mensch - erwartet, dass zum Bilanzstichtag der komplette Anleihebetrag (abzüglich ein paar Kosten die in Verbindung mit dem Erwerb gezahlt wurden) im Kassenbestand zu finden sei.
Was man allerdings auch nicht kommuniziert hat: Wie in jeder Saison werden im Juni bereits die Dauerkartenabos bei den "Kunden" abgebucht und die Erlöse hierfür werden ordnungsgemäß in der Bilanz in den sog. Rechnungsabgrenzungsposten auf der Passivseite aufgelistet. Das waren für DK knapp 3,5 Mio€.
Wo erwarte ich diese Einnahmen für die Folgesaison auf der Aktivseite? Klar, im Kassenbestand, also auf dem Konto.
Wenn jetzt aber die Anleihe (6 Mio) und diese Einnahmen aus den DK Verkäufen (3,5 Mio €) im Kassenbestand sein müssten, dort aber nur 5,7 Mio € sind, was ist dann mit der Differenz?
Mein Schluss: Das Geld wurde schon für die Liquiditätserhaltung und damit zur Deckung von Kosten in der Vergangenheit benötigt.
Auch die von mir o.g. Aussage, dass Anlagevermögen geschaffen wurde ist erstmal korrekt. Nicht erwähnt wird aber, dass dieses Vermögen nicht dem Verein sondern komplett den Darlehensgebern (auf der Passivseite der Bilanz) gehört.
Ich lasse mal den Teil weg, dass man auch die Erzielung des Jahresüberschusses (Steuererstattung, Transferüberschuss,...) im letzten Jahr nicht erklärt hat, sondern den Mitgliedern nur gesagt hat: "Wir haben einen Gewinn erzielt" oder zu dem Zeitpunkt auch die im Anhang der Bilanz zu findende Aussage des erwarteten Fehlbetrags für die laufende Saison (1 Mio€) einfach mal weggelassen hat.....
Ich möchte mit den Beispielen nur aufzeigen, was man sagen kann, was auf dem ersten Blick auch korrekt ist aber was man auch durch Weglassen von Informationen erreichen kann.
Deshalb erneut mein Rat: Fakten abwarten und dann die Arbeit von FG bewerten...
ix35 hat geschrieben:Ich frage jetzt mal alle Finanzexperten hier im Forum (ohne provokativ werden zu wollen): "Kann man jetzt davon ausgehen das Kuntz und Grünewalt in finanzieller Hinsicht doch gute Arbeit für den FCK geleistet haben?"
Für mich bleibt immer noch die Frage, wie es ohne die Anleihe aussehen würde. Da diese der Liquidität zugeordnet wird, und die Lizenz prüft ob die Saison ohne Probleme gespielt werden kann, wäre es mal interessant wie die Finanzexperten das ohne die Anleihe deuten würden.
Absolut zutreffend, dem kann ich nur uneingeschränkt zustimmen. Obwohl, diejenigen die mit Dreck geschmissen haben, möchten jetzt nur noch nach vorne schauen.
Es stellt sich auch die Frage, mit welchem Spieleretat man bei der Lizenzierung geplant hat.
Trotzdem ist das eine gute Nachricht. Eine wichtige Hürde wurde genommen und jetzt kann man weiter planen.
Nicht wahr, Thomas Hengen?
@Redondo: Ich stehe uneingeschränkt zu meiner Meinung, und verweise hier an den Beitrag von FCK Tisch 100. Die Zahlen der Bilanz 2015 sprechen eine andere Sprache als die öffentlichen Verlautbarungen. Und wenn alles so uneingeschränkt toll ist, dann kann man ja mal nachfragen, wieso dann der Aufsichtsrat im Winter die Transfers gestoppt hat. Und die Zahlen von Klatt zum 30.03.2016 stehen auch noch aus. ***
Grund: Beitrag editiert.
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