Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 29.11.2022, 11:30


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Fritz Koch
"Ehrlicher und fairer Einsatz für den Verein"

Handwerksmeister Fritz Koch aus Frankenthal ist einer von fünf Nachrücker-Kan­di­da­ten für den FCK-Aufsichtsrat. Im DBB-Interview spricht der 71-Jährige über Erfahrung, Zusammenarbeit und die Motivation für seine Bewerbung.

Steckbrief:

Name: Fritz Koch
Alter: 71
Wohnort: Frankenthal
Beruf: Sanitär-, Heizungs- & Lüftungsbau-Meister, seit 2022 im Ruhestand
FCK-Mitglied seit: 1995

Interview:

Der Betze brennt: Fritz Koch, sie kandidieren für den Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern e.V. Bei der Wahl am 4. Dezember können Sie aber maximal Nachrücker werden und nicht direkt in das zweithöchste Vereinsgremium einziehen. Was motiviert Sie, trotz dieser ungewöhnlichen Ausgangslage Ihren Hut in den Ring zu werfen?

Fritz Koch (71): Die sportliche und berufliche Erfahrung in Vorstandschaft und Aufsichtsrat, zum Beispiel beim VfR Frankenthal, in der Innung und im Fachverband unseres Handwerks in den letzten Jahrzehnten sind meine Beweggründe. Dem Verein etwas zurückzugeben ist ein weiterer Grund. Zwei Dauerkarten ununterbrochen über 30 Jahre belegen, dass der FCK ein Teil meines Lebens ist.

Der Betze brennt: Bitte stellen Sie sich kurz vor: Was müssen die Vereinsmitglieder beruflich und privat von Ihnen wissen? Und natürlich, welchen Bezug haben Sie zum FCK?

Koch: Ich bin verheiratet und war bis 31. Dezember 2021, 47 Jahre lang, selbstständig in der Sanitär- und Heizungsbranche tätig. Für Ehrenämter im Sport und Beruf habe ich mich jahrzehntelang engagiert. Bis zum 39. Lebensjahr war ich aktiver Fußballer, unter anderem einige Jahre in der Regionalliga Südwest - damals die zweithöchste Liga - beim VfR Frankenthal. Erwarten dürfen die Mitglieder ehrlichen und fairen Einsatz für den Verein.

"Ich bringe Erfahrung mit und möchte dem Verein etwas zurückgeben"

Der Betze brennt: In den letzten fünf Jahren seit 2017 ist beim FCK extrem viel passiert, negatives und positives: Mehrere Führungswechsel, Ausgliederung, Insolvenz, Investoren, Abstieg, Aufstieg, neue Euphorie. Wie haben Sie diese Zeit miterlebt und wie lautet als Aufsichtsratskandidat Ihre Vision für die kommenden fünf Jahre, sprich: Wohin sollte der FCK sich im Jahr 2027 weiterentwickelt haben?

Koch: Als Mitglied hatte ich in der Zeit viel Wehmut, Demut, aber auch Zuversicht, und zeitweise sehr gelitten. Meine Devise ist: Im Tief zeigt sich der wahre Charakter.

Meine Vision lautet: Kontinuität in allen Bereichen, verstärkt auf die Jugend bauen, das Nachwuchs­leistungszentrum auf Augenhöhe mit anderen Bundesligisten bringen, insbesondere auch die Infrastruktur. Bis zum Jahr 2027 sollte alles im Verein, insbesondere die Erste Mannschaft, Erstliga-Ansprüchen genügen.

Der Betze brennt: Beruflich waren sie ein grundsolider Handwerker, aber als Firmenchef auch unternehmerisch und zudem - wie schon erwähnt - in Vertretungen wie der Landesinnung tätig. Sie mussten also sowohl alleine als auch gemeinschaftlich schon oft Lösungen finden. Was ist für Sie das Geheimnis für eine fruchtbare Zusammenarbeit in einem Gremium wie dem FCK-Aufsichtsrat, wo es ja früher beileibe nicht immer so konstruktiv und ruhig zuging, wie es aktuell nach Außen den Eindruck macht?

Koch: Ich wünsche mir ein respektvolles Miteinander, gepaart mit Vertrauen, Ehrlichkeit und Fairness. Für alle zufriedenstellende Lösungen erarbeiten und nach dem Optimalen streben. Nicht übereinander, sondern miteinander reden. Es ist ein angenehmes Gefühl wie sich der Verein, insbesondere die Vereinsführung des FCK positiv verändert hat.

"Nicht übereinander, sondern miteinander reden"

Der Betze brennt: Mit 71 Jahren sind Sie der älteste Bewerber und wären gegebenenfalls auch das älteste Mitglied im aktuellen Aufsichtsrat. Kann Ihre Lebenserfahrung in einem solchen fünfköpfigen Gremium hilfreich sein oder halten Sie es frei nach Otto Rehhagel: "Es gibt keine alten oder jungen Aufsichtsräte, sondern nur gute und schlechte"?

Koch: Ich glaube sehr wohl, dass ich hilfreich sein kann, ansonsten halte ich es wie Otto Rehhagel. Publicity brauche ich in meinem Alter nicht mehr, stattdessen möchte ich Identifikation mit reichlich Herzblut einbringen.

Der Betze brennt: Abschließend in wenigen Sätzen zusammengefasst: Warum sollen die FCK-Mitglieder Ihnen am 4. Dezember ihre Stimme geben?

Koch: Die Stimme sollte man mir geben, da ich fair, ehrlich und authentisch agiere und die Fähigkeit habe, die positive Entwicklung des FCK voranzutreiben. Herzlichen Dank, mit sportlichen Grüßen - Fritz Koch.

Der Betze brennt: Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei der Wahl.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Thomas Hilmes

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 4. Dezember 2022
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 29.11.2022, 11:31


Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon breisgaubetze » 29.11.2022, 12:10


Fritz Koch, absolut überzeugend und prädestiniert für das Amt im Aufsichtsrat. Lebenserfahrung, Bodenständigkeit, Fußballsachverstand und Liebe zum Verein, guter Mann! :daumen:
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon GreatDevil55 » 29.11.2022, 16:57


Erstmal ist zu Erwähnen das es eine große Bereicherung ist, dass DBB diese Interviews führt.

Ich kenne Herrn Koch schon länger, er sitzt bei mir in der Nähe auf der Nord. Er hat durchaus viel erreicht in Beruf und Ehrenamt und ist an und für sich auch netter Zeitgenosse. Allerdings fände ich es nicht gut, wenn jemand eventuell in unserem Aufsichtsrat sitzen könnte, der so über die eigenen Spieler spricht. Gerade diese Saison sind mir wieder mehrere Beleidigungen gegen eigene Spieler, allen voran Zimmer und Klement. Das ist eine Seite die viele nicht sehen (können) anhand solcher Interviews. Sollte er gewählt werden, hoffe ich natürlich auf ein professionelleres Auftreten zukünftig von ihm.

Beste Grüße



Beitragvon JG » 29.11.2022, 20:05


Wenn dem so ist, dann ist er für mich nicht wählbar. Emotionen gehören beim FCK natürlich dazu, aber gerade im AR sind diese fehl am Platz. Das Interview an sich sagt nicht viel aus über die Qualifikation für ein Amt im AR. Das Alter spielt allerdings keine Rolle, es gibt weder ein zu alt noch ein zu jung.



Beitragvon maschoen » 29.11.2022, 21:53


Auf der Tribüne kann er das ja machen aber für den AR kommt er nicht in Frage dadurch. Interview macht mich auch nicht besonders zuversichtlich.



Beitragvon Seit1969 » 29.11.2022, 23:22


Habe da Zweifel das Herr Koch in der Lage sein wird Aufsicht über die Arbeit des Vorstands eines Profivereins leisten zu können.
Für mich stellt sich das wie die Suche nach einem neuen Hobby für einen Ruheständler dar.
Fly with the eagle or scratch with the chicken



Beitragvon Gypsy » 30.11.2022, 00:36


Vielen Dank für die Bereitschaft zur Kandidatur. Ein Handwerker ist grundsätzlich bestimmt nicht weniger geeignet für ein Amt als bspw. ein Jurist, das ist schon mal klar.Allerdings ist ein Amt beim VFR Frankenthal bei allem Respekt nicht zu vergleichen mit einem Amt beim FCK, und deshalb auch keine Erfahrung welche man als Referenz anführen kann.

Leider sind für mich viele Floskeln im Interview. Alle wollen irgendwie imemr "Miteinander","Transparenz"...
und vor allem ist es doch utopisch zu glauben, dass wir in 5 Jahren wieder strukturell auf Augenhöhe mit Bundesligisten sein können. Leute, bei aller Euphorie gerade, aber die Lücke zu anderen Bundesligisten wie Hoffenheim oder Mainz ist einfach nur gigantisch.
Wenn ich mir allein die Umsatzzahlen anschaue. Wie soll denn die Infrastruktur auf Augenhöhe zu anderen Bundesligisten gebracht werden? Will er in 5 Jahren das Stadion zurückkkaufen, das NLZ modernisieren, ALtlasten abbezahlen und die Mitarbeiterzahl sowie Umsatz beim FCK mehr als verfünffachen? Dazu noch eine bundesligataugliche MAnnschaft?Dann könnte man so langsam vielleicht von Augenhöhe sprechen...

Hier würde ich mir von einem Kandidaten mal ganz konkrete und vor allem moderne, zeitgemäße Vorschläge wünschen. Nicht dieses auf die Jugend bauen blabla.

Sondern bspw. Potentiale nutzen, indem der FCK endlich professionell digital vermarktet werden kann und wir uns die Mär vom Standortnachteil entledigen, Potentiale nutzen insbesondere auf dem amerikanischen Markt, u.a. da in Lautern die größte europäische US-Community wohnt und nun mit Boyd vielleicht grad ein Türöffner da ist. Wenn Köln und der VfB im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der DFL eine US-Tour machen, so können wir das auch. Auch eine konkrete Vision, wie die Stadionthematik mit diesem elenden Pachtmodell endlich mal geklärt werden kann, ohne dass der SWR wieder auf uns losgeht, wenn die PAcht mal wieder gesenkt werden muss...
Zuletzt geändert von Gypsy am 30.11.2022, 08:44, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon flammendes Inferno » 30.11.2022, 08:31


GreatDevil55 hat geschrieben: Gerade diese Saison sind mir wieder mehrere Beleidigungen gegen eigene Spieler, allen voran Zimmer und Klement.
Gut aufgepasst im Block
-aber was hat er denn gesagt ?



Beitragvon SEAN » 30.11.2022, 08:37


Muss schon was ernstes gewesen sein Inferno. Oder warum meldet man sich dafür extra an, schreibt 2 Posts und fertig?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Chrisss » 30.11.2022, 08:43


Dieses "Problem" habe ich, jahrelang auf der Nord, immer wieder gesehen. Den Mann kenne ich jetzt nicht von dort, aber wüste Beschimpfungen vor allem von älteren Herrschaften, war da schon relativ normal.

Werde nie vergessen, als Grill damals beim DFB-Pokal gegen Nürnberg kurz vor Schluss den Mann hinter sich nicht sieht. Da war A.... noch das harmloseste. So ist das auf der Nord.

Aber ja, ich finde das Interview auch ein bisschen dünn. :daumen:



Beitragvon flammendes Inferno » 30.11.2022, 08:52


SEAN hat geschrieben:Muss schon was ernstes gewesen sein Inferno. Oder warum meldet man sich dafür extra an, schreibt 2 Posts und fertig?

vielleicht hat KOCH ja auch mal ein Rohr falsch verlegt
bei Familie GREAT DEVIL ?



Beitragvon Lautern-Fahne » 30.11.2022, 08:58


Alla hopp. Sonst werden hier die "Regenschirmschwingenden Rentner von der Nord" vergöttert und wenn die Generation sich live wie jeder andere im Stadion aufführt/dem Ruf gerecht wird, ist es unqualifiziert? Kommt schon- dann müsste DK auf der West ein generelles Ausschlusskriterium sein. Da fallen im Eifer des Gefechts ganz andere Worte ggü den eigenen Spielern als diese Kleinigkeiten. Das hat man auf jedem Bolzplatz.

Finde das Profil eig ganz interessant. Ist halt Bodenständig. Der Mann hat Kontakte in die lokale Wirtschaft, wird als Geschäftsführer ein bisschen Finanzwissen mitbringen und könnte bei Ausfall z.B. Remys ein guter Sparringspartner für den e.V. sein. Und wirkt wesentlich weniger aggressiv als mancher Dampfplauderer aus Daxkonzernen, die wir hier schon hatten. Ich denke es kommt in den nächsten Jahren verstärkt auf Teamfähigkeit an- gerade bei Nachrückern.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon GreatDevil55 » 30.11.2022, 09:21


flammendes Inferno hat geschrieben:
GreatDevil55 hat geschrieben: Gerade diese Saison sind mir wieder mehrere Beleidigungen gegen eigene Spieler, allen voran Zimmer und Klement.
Gut aufgepasst im Block
-aber was hat er denn gesagt ?


Ich habe seit 15 Jahren eine Dauerkarte im selben Block wie Herrn Koch. Mir geht es auch nicht darum ihn als Menschen schlecht zu machen und er ist auch sicherlich ein echter Fan. Aber es fallen wirklich regelmäßig Schimpfworte wie A...loch, Id...t oder Schlimmeres gegenüber den Genannten. Er hat einen regelrechten Hass auf Zimmer, aber auch bei jedem Ballverlust von Klement wird das mit solchen Kommentaren verziert.

Beste Grüße



Beitragvon BetzePower67 » 30.11.2022, 09:43


Das die Interviews so kurz vor der Wahl kommen, finde ich persönlich suboptimal. Am Freitag wird das letzte Interview zu lesen sein, und am Sonntag ist schon die Wahl. Recht wenig Zeit, um alles noch mal gründlich zu analysieren.
Das soll jetzt aber kein Vorwurf an DBB sein, denn ihr seid ja nicht für die Fristen verantwortlich.
Vor allem das erste Interview macht auf mich den Eindruck, als hätten die Fragen dem Kandidaten vorab vorgelegen, und er hätte seine Antworten sorgfältig vorbereiten können.
Es würde mich auch interessieren, nach welchen Kriterien die Reihenfolge der Kandidaten bei der Veröffentlichung der Interviews gewählt wurde. Für die persönliche Bewertung bleibt ja von Kandidat zu Kandidat immer weniger Zeit.
Das mag für manche kleinlich erscheinen, aber nach so manchem Reinfall in den letzten Jahren, was meine persönliche Bewertung der Kandidaten betraf, hätte ich gerne mehr Zeit für tiefere Vorabanalysen gehabt.
Zugegeben, in den letzten Jahren dachte ich "Schlimmer geht nimmer ", was auch zur ein oder anderen Fehleinschätzung beigetragen hat. Aber nun haben wir endlich mal einen AR, in dem offenbar Ruhe herrscht. Da wäre es nicht gut, wenn dann aus dem erweiterten Umfeld der Nachrücker Unruhe reingetragen würde. Auch wenn nur "Nachrücker" gewählt werden, ist es keine unwichtige Wahl. Das sollte sich jeder Wahlberechtigte nochmal bewusst machen.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Markus67 » 30.11.2022, 10:13


@GreatDevil55:
Und dafür hast du dich gestern extra angemeldet, um allen mitzuteilen, das ein FCK Fan der seit 30J. oben ist, Schimpfworte während eines Fußballspiel benutzt.

Echt jetzt……… :nachdenklich:



Beitragvon flammendes Inferno » 30.11.2022, 10:14


GreatDevil55 hat geschrieben:Mir geht es auch nicht darum ihn als Menschen schlecht zu machen

Aber genau das scheint der Grund deiner Anmeldung zu sein.



Beitragvon Betzi112 » 30.11.2022, 18:46


@GreatDevil55
ich finde es ist ein ganz schlechter Stil hier Sachen zu verbreiten wo man keine Beweise vorlegen kann. Ich kann von mir behaupten das ich mehrmals mich auch über Spieler aufgeregt habe und das lautstark. Ich denke Emotionen gehören zum Fußball normalerweise dazu… ich weiß nicht wie es bei dir ist. Vlt kandidiere ich ja irgendwann mal auch für einen Posten wer weiß das schon. Und wird dann auch bis in dem letzten Kellerraum rumgesucht bis etwas gefunden wird um meine Kandidatur zu verhindern oder Stimmen…
Jeder kann seine Meinung haben aber jemanden so anzuschwärzen ist in meinen Augen nicht in Ordnung. Wir sind alle Menschen und machen Fehler oder schiessen mal über das Ziel hinaus. Aber am Schluss sind wir alle Fans mit allen Emotionen das sollte man nie vergessen, denn dann brauche ich nimmer zum FCK zu gehen. Ich werde mir anhören was Herr Koch und alle anderen zu sagen haben, und wenn ich der Meinung bin Fritz Koch ist für mich der richtige dann bekommt er auch meine Stimme.

Und ich bin hier im Forum seit 2011 stiller Mitleser, aber wenn ich sowas lese muss man einfach was dazu schreiben. In diesem Sinne schönen Abend.



Beitragvon Mittelhaardt » 30.11.2022, 20:56


breisgaubetze hat geschrieben:Fritz Koch, absolut überzeugend und prädestiniert für das Amt im Aufsichtsrat. Lebenserfahrung, Bodenständigkeit, Fußballsachverstand und Liebe zum Verein, guter Mann! :daumen:

Aus welchen Stellen im Interview schließt du, dass er Fußballsachverstand besitzt?
Weil er in der guten alten Zeit - als der Fußball ein ganz anderer war - mal Regionalliga gekickt hat?
Weil er beim VfR Frankenthal in der Vorstandschaft war?
Mit ein paar Ausreißern in die Landesliga krebsen die seit 25 Jahren in der Bezirksliga oder A-Klasse rum.

Nicht falsch verstehen. Ehrenamtliches Engagement ist gut und gut möglich, dass er Ahnung vom Fußball hat. Aber wo liest du das raus?



Beitragvon einFan » 01.12.2022, 10:11


Gypsy hat geschrieben:Allerdings ist ein Amt beim VFR Frankenthal bei allem Respekt nicht zu vergleichen mit einem Amt beim FCK, und deshalb auch keine Erfahrung welche man als Referenz anführen kann.

Hier würde ich mir von einem Kandidaten mal ganz konkrete und vor allem moderne, zeitgemäße Vorschläge wünschen. Nicht dieses auf die Jugend bauen blabla.

Sondern bspw. Potentiale nutzen, indem der FCK endlich professionell digital vermarktet werden kann und wir uns die Mär vom Standortnachteil entledigen, Potentiale nutzen insbesondere auf dem amerikanischen Markt, u.a. da in Lautern die größte europäische US-Community wohnt und nun mit Boyd vielleicht grad ein Türöffner da ist. Wenn Köln und der VfB im Rahmen der Internationalisierungsstrategie der DFL eine US-Tour machen, so können wir das auch. Auch eine konkrete Vision, wie die Stadionthematik mit diesem elenden Pachtmodell endlich mal geklärt werden kann, ohne dass der SWR wieder auf uns losgeht, wenn die PAcht mal wieder gesenkt werden muss...



Gypsy und das gilt auch für alle anderen Kommentatoren, die offensichtlich Aufsichtsrat mit Geschäftsführung verwechseln. Ein Aufsichtsrat hat keine Entscheidungs- und Gestaltungskompetenz. Die Einzige Entscheidung die der Aufsichtsrat trifft ist, den Geschäftsführer einzustellen. Und in der Folge beaufsichtigt der Aufsichtsrat, ob die Geschäftsführung satzungskonform arbeitet. Insofern empfehle ich die Erwartungen wieder runterzuschrauben und die Kandidaten eher dahingehend zu bewerten, ob Sie gute Ratgeber und kritische Prüfer sein können.

Ich finde die Kompetenz von Fritz Koch geeignet. Ich kenne ihn nicht, und dieser einzelne Hinweis von GreatDevil55 ( ob's zutreffend ist oder nicht, ich weiß es nicht) schreckt mich nicht. Mich schreckt nur wie leicht durch solch einen Kommentar die Comunity beeinflusst werden kann. Vielleicht ist GreatDevil55 einer der Gegenkandidaten, der durch diesen Hinweis die Wahl zu seinen Gunsten steuern will. Vorsicht Leute!

Ansonsten: Ich wünsche mir einen AR, der schön im Hintergrund bleibt und sich nicht in den Vordergrund drängt. Und in der Lage ist, aufgrund von Lebenserfahrung bzw. Berufserfahrung, die aktuellen Leistung der GF zu beurteilen und ggf. etwas steuernd eingreift.



Beitragvon Schlossberg » 01.12.2022, 11:36


Langsam kommen wir zum Kern der Dinge.
einFan hat geschrieben:Die Einzige Entscheidung die der Aufsichtsrat trifft ist, den Geschäftsführer einzustellen. Und in der Folge beaufsichtigt der Aufsichtsrat, ob die Geschäftsführung satzungskonform arbeitet. Insofern empfehle ich die Erwartungen wieder runterzuschrauben und die Kandidaten eher dahingehend zu bewerten, ob Sie gute Ratgeber und kritische Prüfer sein können.
Welche Eigenschaften, Kenntnisse und Fähigkeiten müssen Personen also haben, damit sie für einen Aufsichtsratsposten in Frage kommen?
Gesucht werden Personen mit
- Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen (Auditor)
- Urteilskraft bzgl. der Eignung von Personen für bestimmte Aufgaben, der jeweiligen Lage und der Maßnahmen (Berater).

Das Wichtigste ist jedoch: Es braucht überzeugende Persönlichkeiten.
Und deswegen bin ich gespannt auf den Sonntag, wenn sich die Kandidaten präsentieren.



Beitragvon ExilDeiwl » 01.12.2022, 18:41


Eieieieiei, was wird da alles durcheinander geworfen! Der Aufsichtsrat wird für,den e.V. Gewählt. Er beaufsichtigt nicht die Geschäftsführung und stellt auch keine Geschäftsführer ein! Er beruft den Vorstand und beaufsichtigt diesen. Der Vorstand ist nicht die Geschäftsführung! Der e.V. hat keine Geschäftsfürhung. Die hat die KGaA, also die Kapitalgesellschaft, welche eine Tochtergesellschaft des e.V. ist. Die KGaA hat neben der Geschäftsführung einen Beirat. Der Beirat setzt sich aus Vertretern derjenigen Anteilseigner zusammen, die über ausreichend viele Anteile besitzen. Das sind der e.V. als derzeitiger Hauptanteilseigner, die SPI und die PMG, wenn ich nicht irre. Der Aufsichtsrat des e.V. entsendet aus seinem Kreise Mitglieder in den Beirat der KGaA. Und selbstverständlich geben Beirat und Aufsichtsrat Ziele vor (der Aufsichtsrat solche für den Vereinsvorstand, der Beirat für die Geschäftsführung der KGaA). Da braucht‘s dann schon ein wenig Verstand, um die passenden Ziele vorzugeben.

So, wenn man sich das alles mal auf der Zunge zergehen lässt und sich ein wenig Mühe macht, darüber nachzudenken, was es braucht, um wiederum als Beirat seiner Kontrolltätigkeit der Geschäftsführung der KGaA (und der Einstellung eben dieser Geschäftsführung), nachzukommen, dann wird einem hoffentlich ganz schnell bewusst, dass es mehr als ein wenig Vereinsmeierei braucht, um diesen Aufgaben angemessen gewachsen zu sein. Und deswegen ist es natürlich wichtig, sich über die Kompetenzen eines Aufsichtsratskandidaten Gedanken zu machen - und sei es nur für einen Nachrückerposten. Vielleicht erinnert Ihr Euch, dass wir zur letzten AR-Wahl einen Kandidaten hatten, der offenbar ungeeignet zu sein schien, und der nach ins Gewissen reden durch den Ehrenrat seine Kandidatur zurück gezogen hatte.

Bitte verharmlost nicht die Aufgaben des Aufsichtsrat, indem Ihr die Ämter und Aufgaben durcheinander mischt. Da rollen sich mir wirklich die Zehnägel hoch. Ist nicht böse gemeint, aber das kann man alles in der Satzung nachlesen… Danke und sorry, falls ich da ein wenig direkt bin, ich will keinem damit auf die Füße treten…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon einFan » 02.12.2022, 14:44


ExilDeiwl Eieieieiei, was wird da alles durcheinander geworfen! Der Aufsichtsrat wird für,den e.V. Gewählt. Er beaufsichtigt nicht die Geschäftsführung und stellt auch keine Geschäftsführer ein! Er beruft den Vorstand und beaufsichtigt diesen. Der Vorstand ist nicht die Geschäftsführung! Der e.V. hat keine Geschäftsfürhung. Die hat die KGaA, also die Kapitalgesellschaft, welche eine Tochtergesellschaft des e.V. ist. Die KGaA hat neben der Geschäftsführung einen Beirat. Der Beirat setzt sich aus Vertretern derjenigen Anteilseigner zusammen, die über ausreichend viele Anteile besitzen. Das sind der e.V. als derzeitiger Hauptanteilseigner, die SPI und die PMG, wenn ich nicht irre. Der Aufsichtsrat des e.V. entsendet aus seinem Kreise Mitglieder in den Beirat der KGaA. Und selbstverständlich geben Beirat und Aufsichtsrat Ziele vor (der Aufsichtsrat solche für den Vereinsvorstand, der Beirat für die Geschäftsführung der KGaA). Da braucht‘s dann schon ein wenig Verstand, um die passenden Ziele vorzugeben.

Danke ExilDeiwl für die super Zusammenfassung. Ich kenne offen gestanden die Satzung nicht, bin kein Mitglied, aber mir ging es hauptsächlich um die grundlegende Aufklärung darüber, dass der Aufsichtsrat, wie der Name eigentlich auch sagt, eben keine operative Verantwortung hat, sondern "beaufsichtigt und berät". Es geht auch nicht um Verhamlosung. Es geht darum, die Aufgaben und Verantwortlicheiten darzustellen. Danke nochmal, dass Du die organisatorischen Zusammenhänge nochmal dargestellt hast.



Beitragvon ExilDeiwl » 02.12.2022, 22:34


Okay, gerne! Mir ist eben sehr wichtig, dass man als Aufsichtsrat eben sehr wohl gewissen Kompetenzen braucht, um auch wirklich effektiv Aufsicht führen und - das gehört auch dazu - beraten kann. Wenn ich keine Ahnung von dem habe, worüber ich Aufsicht führen soll, dann wird es sehr schwer. Nun kann auch nicht jeder AR alle notwendigen Kompetenzen in sich vereinen. Dazu haben wir idealerweise mehrere Aufsichtsräte mit unterschiedlichen Kompetenzen, die sich teils überschneiden, teils ergänzen.

Hier gibt es übrigens die Satzung zum Nachlesen - für jedermann, auch für Nichtmitglieder und solche, die vielleicht noch Mitglied werden wollen. :daumen:
https://fck.de/de/wp-content/uploads/si ... ng_neu.pdf
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦




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