Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 21.11.2017, 19:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Ken Kinscher
"Die Restrukturierung des FCK ist überlebenswichtig"


Der 39-jährige Bankdirektor Ken Kinscher verknüpft seine Kandidatur für den Aufsichtsrat mit klaren Vorstellungen: Der FCK braucht ein Leitbild und die Ausgliederung muss kommen - aber nur mit der richtigen Vorbereitung.

Steckbrief:

Name: Ken Kinscher
Alter: 39
Wohnort: Reinbek
Beruf: Bankdirektor
FCK-Mitglied seit: 11/2017

Interview:

Der Betze brennt: Ken Kinscher, warum muss sich im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern etwas ändern?

Ken Kinscher (39): Die Aufgabe des Aufsichtsrates ist es zunächst, zu kontrollieren, ob der Vorstand den Willen der Mitglieder umsetzt. Er betreibt keine Geschäftsführung - das wurde in meinen Augen in den letzten Jahren falsch interpretiert. Deshalb gehört auch die sportliche Kompetenz in allererster Linie in den Vorstand. Thomas Gries hat das im "SWR" ja auch mehr oder weniger bestätigt. Allerdings ist die Willensbildung in einem Verein natürlich viel komplexer als beispielsweise in einer AG, deren Aktionäre im Regelfall schlicht renditeorientiert agieren. Von daher ist es wichtig, als Aufsichtsrat die Kommunikation mit den Mitgliedern zu suchen und gemeinsame Werte und Ziele festzulegen, ein Leitbild, nach dem gearbeitet wird. Der Verein muss in Dialog zu seinen Mitgliedern treten und dieses Leitbild erarbeiten. Danach kann der Vorstand seine Strategie vorstellen, wie er diesem Leitbild am nächsten kommen will und wie er die Ziele erreichen will. Der Aufsichtsrat kontrolliert dann die Umsetzung und steht als Ideen- und Impulsgeber zur Verfügung bzw. hinterfragt die Sinnhaftigkeit der Strategie. Zu sagen: "Mein Wille ist die Ausgliederung und wenn Du nicht zustimmst, dann trete ich zurück", ist hingegen der falsche Weg. Der Kommunikationsprozess durch den Vorstand und Aufsichtsrat hierzu war dürftig. Während die Spekulationen, z.B. hier bei Der Betze brennt ins Kraut geschossen sind, haben lediglich einige Mitglieder des Arbeitskreis Ausgliederung versucht, noch minimale Informationspolitik zu betreiben. Das muss sich verbessern.

Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Welche beruflichen Erfahrungen und welche persönliche Verbindung zum FCK qualifizieren Sie für ein Amt im zweithöchsten Vereinsgremium?

Kinscher: Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder und lebe seit über zehn Jahren in Reinbek bei Hamburg. Gebürtig komme ich aus der Nähe von Bingen. FCK-Fan bin ich seit Kindestagen und Mitglied seit letztem Monat. An alle, die das für kritisch halten: Der FCK hat deutlich mehr Fans als Mitglieder. In der aktuellen Situation dann Verantwortung zu übernehmen, halte ich nicht für falsch. Im Gegenteil, es freut mich, dass dies auch andere machen und ich zolle diesen FCK‘lern hohen Respekt. Für meinen Arbeitgeber, Deutschlands größte Privatbank, habe ich viele namhafte Sanierungen und Restrukturierungen sowie Unternehmenstransaktionen bzw. Kapitalerhöhungen federführend begleitet. Ich kann somit behaupten, dass ich die nun notwendigen Schritte schon mehrfach in der Praxis begleitet und umgesetzt habe. Die Frage der Restrukturierung des FCK ist unabhängig vom Ligaverbleib notwendig und aus meiner Sicht überlebenswichtig. Sie ist auch unabhängig von der Frage, ob es einen Investor gibt oder nicht. Ich denke, dass vielen Mitgliedern und Fans gar nicht bewusst ist, wie eng die Situation perspektivisch wirklich ist. Die aktuelle Liquiditätslage des Vereins ist zwar komfortabel, allerdings kämpft der Verein mit einem strukturellen Defizit von rund fünf Millionen Euro per annum. Das heißt, wir müssen bei der aktuellen Zuschauerentwicklung Jahr für Jahr für fünf Millionen Euro Spieler verkaufen, um zu einem ausgeglichenen Etat zu kommen. Zudem steht die Rückzahlung der Anleihe vor der Tür und wir dürften nächstes Jahr voraussichtlich zwei weitere TV-Plätze verlieren sowie den TV-Bonus für unsere letzte Meisterschaft. Wir müssen den Verein so aufstellen, dass er in der zweiten Liga nachhaltig arbeiten kann, und das geht nur, wenn wir mit den Gläubigern sprechen, insbesondere der Stadt bzw. dem Land.

"In Dialog mit den Mitgliedern ein Leitbild erarbeiten"

Der Betze brennt: Sie leben in Hamburg, also weit weg von Kaiserslautern - ein Detail, das beim noch amtierenden Aufsichtsratsvorsitzenden Nikolai Riesenkampff (wohnhaft in Berlin; Anm. d. Red.) zuletzt stark kritisiert wurde. Wie treten Sie dem entgegen?


Kinscher: Ich glaube nicht, dass die originäre Kritik an Herrn Dr. Riesenkampff bezüglich seinem Wohnort entbrannt ist, sondern Kritik an seiner Arbeit aufgekommen ist. Jürgen Kind, der in Köln wohnt, wird auch nicht für seinen Wohnort kritisiert. Wobei man darauf achten sollte, dass der Aufsichtsratsvorsitzende eine gewisse Vor-Ort-Präsenz sicherstellt. Letztlich sollte es aus meiner Sicht aber im wesentlichen auf die Qualifikation ankommen. Ich persönlich bin in meinem Job sowieso in ganz Deutschland unterwegs und arbeite immer bei meinen Mandanten vor Ort, somit werde ich das natürlich erst recht für den FCK tun. Mein Arbeitgeber unterstützt mich, indem er es mir zeitlich ermöglicht, meine Tätigkeit beim FCK neben meinem Job auszuüben. Dies ist keine Seltenheit, da unsere Mitarbeiter durchaus regelmäßig für Aufsichtsratsmandate angefragt werden. Und wie sagte ein ehemaliger Aufsichtsrat des FCK zu mir: "Ich fände es gut und wichtig, wenn jemand völlig unabhängiges von 'außen' seine Meinung mit einbringt."

Der Betze brennt: Im Diskussionsforum von Der Betze brennt sind Sie unter dem Nickname "Ke07111978" aktiv und scheinen dort der Arbeit des alten FCK-Vorstands Kuntz/Grünewalt näher zu stehen als deren Nachfolgern Gries/Klatt. Welche Eigenschaften hätten Sie von der früheren Vereinsführung gerne zurück, die seither vielleicht verloren gegangen sind?

Kinscher: In meinen Augen war es ein grundlegender Konstruktionsfehler zu glauben, man könne einen Fußballclub ohne das notwendige sportliche Know-how führen. Für mich wurde im Rahmen der Nachfolgeregelung von Stefan Kuntz das Kinde mit dem Bade ausgegossen. Mehr finanzielle Transparenz und eine optimierte Vermarktung sind richtig und wichtig, ohne das notwendige Produkt, nämlich sportlichen Erfolg sowie ein klares unternehmerisches Konzept, aber leider ziemlich wertlos. Darauf habe ich versucht, sehr frühzeitig hinzuweisen. Es war allerdings ein Kampf gegen Windmühlen. Darüber hinaus ging es mir um die Art und Weise, wie mit Stefan Kuntz oder auch Prof. Dr. Dieter Rombach teilweise umgegangen wurde. Sachliche Kritik ist immer in Ordnung, persönliche Angriffe, teilweise auf sehr niedrigem Niveau wie bei diesen beiden Personen, die sich über Jahre für den Verein eingesetzt haben sind aber unangebracht. Wenn man außerhalb von Kaiserslautern wohnt, hat man viel deutlicher mitbekommen, welchen Imageschaden das für den Club angerichtet hat. Letztlich muss der Verein mit diesem Kapitel aber abschließen und den Blick nach vorne richten. Ich hoffe, dass die anstehende Jahreshauptversammlung dazu die nötige Klarheit bringt.

"Für was steht der FCK und was ist das Leitbild?"

Der Betze brennt: Sie haben das Thema Restrukturierung schon angesprochen und als Finanzfachmann liegt genau hier eines Ihrer Spezialgebiete: Zwei miteinander verknüpfte Diskussionen sind zurzeit die geplante Ausgliederung und der Einstieg von Investoren. Wie stehen Sie zu diesem Themenkomplex, was die Notwendigkeit, den Zeitplan und die konkrete Umsetzung angeht?

Kinscher: Der FCK und insbesondere der Vorstand haben aus meiner Sicht sehr viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitung der Ausgliederung gesteckt. Es müssen daher schon gewichtige Gründe vorliegen, diesen Schritt nun nicht zu gehen. Allerdings darf man ihn auf keinen Fall überstürzen. Um das final zu beurteilen, muss ich mich aber zunächst in den Stand der Dinge, insbesondere den Stand des Investorenprozesses einarbeiten. Grundsätzlich gibt es viele Vereine in der Bundesliga, die ihre Profiabteilung ausgegliedert haben, ohne einen Investor aufzunehmen. Die Entscheidung über die Ausgliederung sollte daher jeder individuell treffen und auch unabhängig davon, ob der aktuelle Vorstand sein Schicksal damit verknüpft hat. Die Frage, ob man nach der Ausgliederung einen Investor aufnimmt, steht hingegen auf einem ganz anderen Stück Papier. Ob ein Investor in ein Unternehmen investiert, insbesondere in Unternehmen der Größenordnung des FCK, ist stark vom Management und deren unternehmerischen Konzept abhängig. Ich brauche das Gefühl, dass die handelnden Akteure ihr operatives Geschäft verstehen und den Businessplan gut umsetzen können. Die Schlüsselposition, die von Investoren besetzt wurde, war stets die Position des Sportvorstandes. Rasenballsport Leipzig hat beispielsweise Herrn Rangnick geholt, Herr Preetz war sehr entscheidend für den Einstieg von KKR bei Hertha BSC. Langfristiges konzeptionelles Arbeiten im NLZ gepaart mit exzellentem Scouting. Wer verkörpert das beim FCK und wie waren diese Leute in Investorengespräche mit eingebunden? Für was steht der FCK und was ist das Leitbild, was wir vermitteln wollen? Was sind die passenden Investoren und wie kann man eine Situation schaffen, in der beide Seiten, Investor und Verein, von einem Investment profitieren? Wir müssen unsere Hausaufgaben machen, dem Verein einen klaren unternehmerischen Plan geben. Dann finden sich auch Investoren und Sponsoren. Dafür stehen wir von der "Zukunftsinitiative FCK", und jeder, der sich die handelnden Akteure und deren Vita anschaut, erkennt die hohe Umsetzungskompetenz. Jetzt, wo der Verein auf Tabellenplatz 18 angekommen ist, ist es einfach, die Fehler aufzuzeigen. Paul Wüst und ich haben schon vor 18 Monaten darauf hingewiesen, dass sich die Strategie ändern muss. Wir haben sogar gesagt wie.

Der Betze brennt: Der noch amtierende Aufsichtsrat versuchte im Kalenderjahr 2017 zwei Mal, einen Sportvorstand zu installieren, scheiterte jedoch mit beiden Anläufen. Wie stehen Sie zu dieser Frage: Braucht der FCK mehr Sportkompetenz - und zwar "ganz oben" im Vorstand?

Kinscher: Ja. Und dort gehört sie auch primär hin. Sportliche Kompetenz in den Aufsichtsrat zu bekommen wäre wünschenswert, sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat zu installieren, ohne operativen Gegenpart im Vorstand, wäre allerdings ein Fehler. Soll der Aufsichtsrat dann dem Finanzvorstand sagen, welche Spieler zu kaufen sind? Vielleicht ist das auch der Grund, warum sich einige Akteure mit sportlichem Know-how nicht für den Aufsichtsrat beworben haben.

Der Betze brennt: In den letzten Jahren ist beim FCK auf allen Ebenen ein rückläufiger Zusammenhalt spürbar - obwohl genau das den Verein früher so stark gemacht hat. Was würden Sie als Aufsichtsratsmitglied tun, um das Wir-Gefühl und das Miteinander wieder zu stärken?

Kinscher: Zunächst geht es um Kommunikation. Ich muss meine Strategie kommunizieren, den Leuten verständlich machen, warum welche Entscheidungen wie getroffen werden. Genau das war einer der Punkte, warum ich begonnen habe, bei Der Betze brennt zu schreiben. Ich wollte den Fans und Mitgliedern auch komplizierte Zusammenhänge erklären. Denn wenn man etwas nicht erklärt, entstehen Gerüchte, Gerüchte wiederum sind der beste Nährboden für Neid und Missgunst. Vertrauen geht verloren. Es entsteht ein Umfeld wie aktuell beim FCK. Das merken natürlich auch Investoren und Sponsoren. Deshalb ist es essentiell, dem FCK wieder ein klares unternehmerisches und sportliches Konzept zu geben und dies allen Interessengruppen transparent und offen zu kommunizieren. Wir müssen "Nur zusammen" mit Leben füllen und alle Interessengruppen mit einbinden!

"Bodenständige, vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit"

Der Betze brennt: Wie sieht für Sie der perfekte Aufsichtsrat aus - sowohl was die Zusammensetzung der fünf Personen angeht als auch ihre Arbeitsweise in dem Gremium?

Kinscher: Der perfekte Aufsichtsrat sieht so aus, wie ihn die Mitglieder gewählt haben. Jeder, der eine Vereinsstruktur lebt, der muss diese Frage so beantworten. Die Mitglieder sollten darauf achten, dass die Aufsichtsräte die anstehenden Herausforderungen auch überblicken und den Vorstand ernsthaft kontrollieren und vor allem unterstützen können. Sie sollten schauen, ob die Personen neue Impulse geben können, sie sollten aber vor allem darauf achten, ob die Akteure unabhängig sind. Ich berate diverse Unternehmer, Vorstände und Aufsichtsräte seit Jahren. Das A und O ist die Frage der Unabhängigkeit. Ich persönlich hätte Probleme damit, wenn Mitglieder des Aufsichtsrates eigentlich für andere Personen agieren oder Partikularinteressen innerhalb des Vereins vertreten. Wenn Sie das tun, dann sollen sie das klar und deutlich artikulieren, damit jeder weiß wofür diese Personen stehen. Ich für meinen Teil habe mich im wesentlichen dazu entschieden, für die Wahl anzutreten, weil mich mehrere Mitglieder unabhängig voneinander gefragt haben, ob ich denn nicht antreten wolle, insbesondere auch die Mitglieder der "Zukunftsinitiative FCK". Zusammenfassend: Die Mitglieder haben eine enorme Verantwortung, denn es geht bei der kommenden Wahl nicht um mehr oder weniger als die Existenz des FCK.

Der Betze brennt: In der letzten Frage bitten wir Sie noch mal um eine prägnante Zusammenfassung: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 03. Dezember ihre Stimme geben?

Kinscher: Ich bin der Überzeugung, dass ich unserem FCK in der aktuellen Situation durch meinen persönlichen Erfahrungshintergrund weiterhelfen kann. Ich möchte mit bodenständiger, vertrauensvoller und konstruktiver Zusammenarbeit daran mitwirken, den FCK wieder auf nachhaltig gesunde Füße zu stellen. Ich glaube fest daran, dass dies mit dem richtigen unternehmerischen und finanzstrukturellen Ansatz möglich ist. Selbst wenn ich nicht in den Aufsichtsrat gewählt werde, werde ich dem Verein - gemeinsam mit der "Zukunftsinitiative FCK" - versuchen weiter zu helfen!

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 03. Dezember 2017

Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon bjarneG » 21.11.2017, 19:14


Das wird jetzt kaum überraschen, aber für mich sind Ke und Wüst von den bisher vorgestellten Kandidaten die "Geeignetsten". :daumen:

"Herr Wüst" - soviel Zeit muss sein.



Beitragvon Thomas » 21.11.2017, 19:22


@bjarneG:
Paul Wüst wurde hier noch gar nicht vorgestellt, aber okay. ;) Sein Interview folgt in den nächsten Tagen. Was ganz nett wäre: Wenn Du auch dazu schreiben würdest, warum Du die Kandidaten - also in diesem Fall Ken Kinscher - besonders gut findest.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon FCKPersey1962 » 21.11.2017, 19:23


bjarneG hat geschrieben:Das wird jetzt kaum überraschen, aber für mich sind Ke und Wüst von den bisher vorgestellten Kandidaten die "Geeignetsten". :daumen:

"Herr Wüst" - soviel Zeit muss sein.


Dem kann ich mich nur anschließen-einzig schade ist, dass wir nicht noch Kandidaten mit sportlicher Kompetenz dabei haben. Denn auch der zukünftige Vorstand Sport sollte kontolliert und unterstützt werden :daumen:
Dauerkarte Süd 3.1



Beitragvon Bayernteufel » 21.11.2017, 19:39


Ken ist einer der wenigen Kandidaten, von dessen Einstellung wir uns durch seine Beiträge auf DBB ein umfassendes und nicht nur oberflächliches Bild machen konnten.

Da ging es nicht um Bewerbungsreden, sondern um Stellungnahmen zu sportlichen und finanziellen Fakten beim FCK. Ohne den Hintergedanken, Wähler zu ködern.

Mir persönlich gefielen seine durchdachten und ausführlichen Beiträge. Und da ich auch inhaltlich seine Meinung teile, ist er für mich ein prima Kandidat.
Zuletzt geändert von Bayernteufel am 21.11.2017, 20:57, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Markie » 21.11.2017, 19:48


Thomas hat geschrieben:Ich persönlich hätte Probleme damit, wenn Mitglieder des Aufsichtsrates eigentlich für andere Personen agieren oder Partikularinteressen innerhalb des Vereins vertreten. Wenn Sie das tun, dann sollen sie das klar und deutlich artikulieren, damit jeder weiß wofür diese Personen stehen.


Die geilsten Sätze überhaupt. :lol:

Eine Figur - ohne jeglichen Bezug zu Verein, Region oder Sportart – taucht urplötzlich in einem Internetforum auf mit dem einzigen Anliegen, Kritik gegen nicht entlastete Vereinsverantwortliche zu immunisieren, offene Fragen abzuwiegeln und gegen aktuell Verantwortliche zu hetzen. Einziges Anliegen: Kapitel Kuntz ganz schnell abschließen.

Da war die Onkel Tom Nummer ja noch richtig sophisticated …

Kommt aufgrund der fehlenden regionalen Verankerung oder Nähe zu Sponsoren ohnehin nicht in Frage. Ganz bestimmt braucht man solche Leute nicht, um Mitgliedern und Fans das Leitbild des Vereins zu erklären.



Beitragvon EchterLauterer » 21.11.2017, 19:55


Die Beiträge von Ke..... sind zwar in finanzieller und juristischer Hinsicht oftmals von Fachkunde geprägt - in anderen Bereichen sind sie aber oft weit weniger qualitätsbehaftet.

Nur weil jemand hier ein paar Beiträge geschrieben hat, ist das für mich noch lange kein Grund, ihn deshalb in irgendein Amt zu wählen.

@markie ... die Onkel-Tom-Nummer, aber von etwas längerer Hand vorbereitet, kam mir - HSQMYP - auch in den Sinn.

Warten wir mal ab, was sonst noch so an Antworten kommt, die Auswahl ist ja groß.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Mac41 » 21.11.2017, 20:05


Ken Kinscher hat geschrieben:Darüber hinaus ging es mir um die Art und Weise, wie mit Stefan Kuntz oder auch Prof. Dr. Dieter Rombach teilweise umgegangen wurde. Sachliche Kritik ist immer in Ordnung, persönliche Angriffe, teilweise auf sehr niedrigem Niveau wie bei diesen beiden Personen, die sich über Jahre für den Verein eingesetzt haben sind aber unangebracht


Mal ganz einfach gefragt, wie kannst du das beurteilen, wenn du als Nichtmitglied die JHV's nicht mitmachen konntest?

Und die andere Frage, wie bist du an die Zahlen der Bilanzen gekommen, die eigentlich nur Mitglieder einsehen können?

Beides nur Hörensagen? Oder doch Insiderwissen? Oder einfach nur geguttenbergt?

Nix für ungut, ich geh sogar einige Dinge mit, die du so sagst und vorschlägst, aber deine Story ist mir doch zu klatt. Solche Leute hatten wir schon und die hatten dem FCK nicht gut getan.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon bjarneG » 21.11.2017, 20:10


Thomas hat geschrieben:@bjarneG:
Paul Wüst wurde hier noch gar nicht vorgestellt, aber okay. ;) Sein Interview folgt in den nächsten Tagen. Was ganz nett wäre: Wenn Du auch dazu schreiben würdest, warum Du die Kandidaten - also in diesem Fall Ken Kinscher - besonders gut findest.


Oh, sorry. Kollege Kinschers Ansichten sind ja in über 800 posts hier verewigt. Der Mann versteht mMn was von den Themen, die für den FCK überlebenswichtig sind; kann überzeugend argumentieren; Themen, die jetzt nicht so meine Steckenpferde sind, so erklären, daß ichs auch verstehe :wink: ; auf sachliche Kritik überzeugend reagieren, auch die unsachlichen Kritiker bekommen immer noch "anständige" Antworten. Angenehmer Kommunikationsstil. Nicht zuletzt ein gutes Bauchgefühl meinerseits.

Herrn Wüsts ehrenamtliches Engagement in der Südpfalzinitiative spricht bereits für sich und wenn man wie ich aus der Südpfalz kommt, bekommt man da schon Einiges mit...

Darüber hinaus, haben (oder scheinen zumindest) beide Kandidaten nichts mit dem zu tun zu haben, was hier gerne als "Atscher Klüngel" bezeichnet wird.



Beitragvon ExilDeiwl » 21.11.2017, 20:13


Mac41 hat geschrieben:
Ken Kinscher hat geschrieben:Darüber hinaus ging es mir um die Art und Weise, wie mit Stefan Kuntz oder auch Prof. Dr. Dieter Rombach teilweise umgegangen wurde. Sachliche Kritik ist immer in Ordnung, persönliche Angriffe, teilweise auf sehr niedrigem Niveau wie bei diesen beiden Personen, die sich über Jahre für den Verein eingesetzt haben sind aber unangebracht


Mal ganz einfach gefragt, wie kannst du das beurteilen, wenn du als Nichtmitglied die JHV's nicht mitmachen konntest?


Ohne Ken Kinscher, Stefan Kuntz oder Dieter Rombach in Schutz nehmen zu wollen, aber man musste nicht auf einer JHV anwesend sein, sondern einfach nur hier mitlesen, um mitzubekommen, wer hier mit wem wie umgegangen ist. Und ich will das auch gar nicht weiter bewerten. Aber der Umgang untereinander lässt doch teilweise sehr zu wünschen übrig, nicht wahr? :wink:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Määnzer » 21.11.2017, 20:30


Also urplötzlich ist er nicht aufgetaucht - immerhin seit 2014 angemeldet. Wenn ich aus Bingen komme, dann ist es jetzt auch nicht so unwahrscheinlich, dass ich FCK-Fan werde.

Ich habe seine posts gerne gelesen. Das sein einziges Anliegen war das Kapitel Stefan Kuntz zu schließen, habe ich auch nicht so raus gelesen. Vielleicht wollte er auch nur mal Ruhe im Verein. Aber jeder hat seine eigene Verschwörungstheorie. :nachdenklich:
Nicht alle Määnzer sind Deppen ! Bild



Beitragvon Bayernteufel » 21.11.2017, 20:32


Eine Anmerkung noch zum Umgang mit Kuntz und co: Ich wohne in der FCK-Diaspora Bayern. Und trotz des Einzugsbereichs des FC Bayern gibt es immer noch Fans des FCK bei uns, wenn auch sehr dünn gesät. Auch deshalb hält man untereinander Kontakt. Das sind durchwegs Leute, die in der guten Zeit des FCK ( oft in den 90er Jahren ) zum FCK gefunden haben. Deswegen sieht man es hier auch mit etwas anderen Augen: Kuntz ist hier immer noch "jemand", auch wenn zum Schluss in seiner VV-Zeit nicht alles glücklich gelaufen ist.

Natürlich haben wir hier nicht den Einblick wie die Pfälzer, aber wir verstehen uns auch zu informieren. Und so Manche fanden den Umgang mit der ehemaligen FCK - Ikone nicht so gut. Zumindest hätte ein Mann, der dem FCK lange Zeit gut getan hat, mehr Respekt verdient. So kann man auch Fans außerhalb der Pfalz verlieren.



Beitragvon voks » 21.11.2017, 20:44


Bayernteufel hat geschrieben:Und so Manche fanden den Umgang mit der ehemaligen FCK - Ikone nicht so gut. Zumindest hätte ein Mann, der dem FCK lange Zeit gutgetan hat, mehr Respekt verdient. So kann man auch Fans außerhalb der Pfalz verlieren.

Tjo, manche der Pfälzer fanden den Umgang von Kuntz mit den Mitgliedern eben nicht so gut. Auch ich hatte Stefan-Kuntz-Poster bei mir im Zimmer hängen und auch ich wählte einen Prof. Dieter Rombach mit anfänglichem Entzücken in den Aufsichtsrat. Aber ihre Arbeit hat mich immer weniger begeistert. Durch ihre Redekunst wussten beide aber viele Mitglieder weiterhin zu überzeugen. Eine sachliche Kritik von Mitgliedern an deren Jobausübung wäre wohl im Sand verlaufen. So trafen wohl einige die Entscheidung andere, härtere Mittel zu wählen. Kein Mittel, das ich gutheiße, aber wirksam war es.

Ich teile einige Zweifel an Herrn Kinscher mit Mac41. Rein fachlich wäre er aber durchaus wählbar.



Beitragvon Dramfelder FCK » 21.11.2017, 20:52


Endlich mal ein Mann mit Weitblick und Fachlicher Kompetenz und Transparenz! Der Mann weiß wovon er spricht! Ein Top Kandidat.



Beitragvon Lautern-Fahne » 21.11.2017, 21:07


Grüß dich Ken. Als die Diskussionen um den Posten des Sportvorstands liefen und Markus Merk 2016 als auch Hans Peter Briegel 2017 nicht genommen wurden, hast du die Führung hart kritisiert. Ich frage geradeaus: werden du und Herr Wüst euch als ARs dafür einsetzen, dass einer der beiden einen operativen Posten bekommt? Herr Briegel ist bekanntlich ein Aushängeschild eurer Initiative.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Seb » 21.11.2017, 21:15


Für mich ebenfalls der mit Abstand beste Kandidat von den Vorgestellten: Er bringt Sachverstand und Erfahrung mit, bringt seine Ansichten auf den Punkt und scheint das Problem erkannt zu haben => fehlende sportliche Kompetenz im Vorstand.



Beitragvon Ke07111978 » 21.11.2017, 21:54


voks hat geschrieben:
Ich teile einige Zweifel an Herrn Kinscher mit Mac41. Rein fachlich wäre er aber durchaus wählbar.


Voks, ich bin morgen Abend in Krickenbach. Ich würde mich freuen, dich kennen zu lernen. Vielleicht kann ich einige Zweifel ausräumen. Gruß Ken



Beitragvon Thomas » 21.11.2017, 21:56


@bjarneG: Danke für die genaueren Erläuterungen. :daumen:

Und allgemein noch mal der Hinweis an alle hier: Bitte denkt dran, dass wir hier respektvoll miteinander diskutieren wollen! Das trifft auf die allermeisten Beiträge bis jetzt voll zu (inklusive auch der anderen bisherigen Interviews), auch die etwas härteren/kritischeren Beiträge bewegen sich noch im gesunden Rahmen, aber in wenigen Einzelfällen mussten wir auch schon stumpfsinnige Pöbeleien löschen. Also bitte fair bleiben!

:danke:
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon GrenzlandTeufel » 21.11.2017, 22:40


Thumbs-up! Das Interview wirkt auf mich genauso durchdacht, sachlich und authentisch wie seine Beiträge im Forum.



Beitragvon Südpälzer » 21.11.2017, 22:50


Ke07111978 hat geschrieben:FCK-Fan bin ich seit Kindestagen und Mitglied seit letztem Monat. An alle, die das für kritisch halten: Der FCK hat deutlich mehr Fans als Mitglieder.

Daran ist ja erstmal nichts auszusetzen.
Mich würde es aber trotzdem interessieren, warum du bislang kein Mitglied warst. Gerade als jemand, der hier schon länger schreibt und zudem beruflich in einer Situation ist, dass ihm die paar Euro im Monat nicht weh tun.



Beitragvon SEAN » 21.11.2017, 23:14


Südpälzer hat geschrieben:Mich würde es aber trotzdem interessieren, warum du bislang kein Mitglied warst. Gerade als jemand, der hier schon länger schreibt und zudem beruflich in einer Situation ist, dass ihm die paar Euro im Monat nicht weh tun.

Ich bin zwar nicht gefragt, und ich hab im (Frage-) Thread selbst geschrieben, das mich die Dauer der Mitgliedschaft auch interessiert, aber wie viele Fans auf der West z. B. sind Mitglied beim FCK, obwohl sie seit jahrzehnten auf den Betze ziehen?
Bei KE kann man das schon durchaus nachvollziehen, das er länger FCK Fan ist, niemand treibt sich jahrelang in einem Fanforum rum, nur um eine Bewerbung für einen AR Posten in die Wege zu leiten.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Südpälzer » 22.11.2017, 00:11


Ich seh da auch kein Problem.
Mich wunderte es nur, dass jemand, den man hier als "Stammuser" bezeichnen kann nicht schon eher daran dachte, Mitglied zu werden.
Nicht mehr, nicht weniger. :)



Beitragvon weißherbschtschorle » 22.11.2017, 00:16


Markie hat geschrieben:Da war die Onkel Tom Nummer ja noch richtig sophisticated …

Kommt aufgrund der fehlenden regionalen Verankerung oder Nähe zu Sponsoren ohnehin nicht in Frage. Ganz bestimmt braucht man solche Leute nicht, um Mitgliedern und Fans das Leitbild des Vereins zu erklären.

Hallo Markie,
von dir habe ich bisher noch nichts gelesen,von Ke... schon einiges.Einiges kann ich nachvollziehen,Anderes wiederum nicht.Ich bin aber auch erst seit 11/17 Mitglied/aber seit 08 Dauerkarten-Besitzer.Warum,weil ich nur als Mitglied aktiv den FCK mitgestalten kann.

Kannst du mir mal erklären was das heißt:Onkel Tom u. HSQMYP?
Zum regionalen Bezug:
Reinbeck(Hamburg)
Olpe
Köln
Und uns erzählt man,der FCK ist ein Provinz-Verein.

ExilDeiwl hat geschrieben:Ohne Ken Kinscher, Stefan Kuntz oder Dieter Rombach in Schutz nehmen zu wollen, aber man musste nicht auf einer JHV anwesend sein, sondern einfach nur hier mitlesen, um mitzubekommen, wer hier mit wem wie umgegangen ist. Und ich will das auch gar nicht weiter bewerten. Aber der Umgang untereinander lässt doch teilweise sehr zu wünschen übrig, nicht wahr? :wink:


Ich bin Mitglied geworden,um die JHV live erleben zu können.Dann kann ich mir mein Bild machen, nicht durch die Befindlichkeiten der Schreiber hier verfälscht.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Hundsänger » 22.11.2017, 00:51


Ich bin von den Beiträge des ke12345 regelmäßig begeistert. Ich schätze ihn als sehr kompetent ein, die Erfahrung in seinem beruflichen Betätigungsfeld ist genau das, was wir bald brauchen werden. Einen Fahranfänger stellt man auch nicht gleich als Chauffeur ein.
Das er in Hamburg wohnt, da seh ich kein Problem drin. Im Gegenteil, manchmal ist eine räumliche Trennung nicht das Schlechteste.
Abgesehen davon arbeitet er bei der grössten Privatbank Deutschlands, wer weiß, ob wir die nichtmal brauchen werden.
Zuletzt geändert von Hundsänger am 22.11.2017, 00:53, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon babsack » 22.11.2017, 00:53


Ich kann Ken gut verstehen, hätte ich eine Fähigkeit die dem FCK wirklich weiter helfen könnte, würde ich auch nicht zögern den Verein zu unterstützen. Leider ist das was ich kann aber nicht gefragt.




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