@bjarneG,
Edinburgh '77 sagt mir nix...
Ich kann dir versichern, du bist der unangefochtene Meister der Zappa-Alben. Hab zwar auch 'ne Menge, aber ich reih’ mich da freiwillig irgendwo hinter dir ein. Es ist ja gar nicht so einfach, (z.B. in meinem Bekanntenkreis) überhaupt jemanden zu finden, der sich für Zappa näher interessiert, und der ausser Bobby Brown noch was anderes des Meisters an sein Ohr heranlässt.
Bei Motörhead und Miles Davis, da bin ich äußerst gut sortiert. Ein Mix von LPs und CDs aus der Pop- und Rockmusik, der Punk- und Metalszene (das hat einen ja alles begleitet durch die Lebensjahre seit Teenagers Zeiten, das Interesse daran ist ja zwangsläufig da).
Der Jazz und auch der Blues nehmen natürlich ein weites Feld ein, verbunden auch mit Literatur zu Entwicklungen und Bildbänden mit beeindruckenden Stimmungen aus diesen beiden Genres.
Seit den späten 80ern kam dann das Interesse an der so genannten
Weltmusik hinzu. Die Musik mit ihren Besonderheiten aus den verschiedensten Regionen der Welt rückte in mein Bewußtsein, ein sich stängig erweiterndes Angebot an Tonträgern machte vieles zugänglich das zuvor für den Normalbürger im Verborgenen lag.
Die CD machte es im Zusammenhang mit dem aufkommenden online-Handel möglich, sich intensiver mit der bis dahin eher verstreut auf LPs zu findenden Klassik zu beschäftigen. Klassische Musik beansprucht mein Interesse durchgehend seit der Schulzeit. Im Zuge dieser neuen Tonträgermedien und neuer Bestellmöglichkeiten haben die Gesamtwerke von Bach, Mozart, Beethoven, die Opern Wagners, die Studioaufnahmen der Callas, die Werke von Strawinsky, Händel, Haydn, Mahler, Telemann, die Klavierwerke Chopins, die Sinfonien Bruckners, die Lieder Schuberts, die Entwicklung der europäischen Musik seit dem Aufkommen des Christentums u.a. sich bei mir eingenistet.
Aus alten Zeiten hab ich noch so ca. 250 Musikkassetten. Die Dinger funktionieren immer noch. Man hörte damals ja oft: die Kassetten kannste in ein paar Jahren doch alle wegwerfen, die löschen sich mit der Zeit von selber, da hörste dann nix mehr drauf. Heute, mehr als z.T. 40 Jahre später, kannste die Kassetten immer noch hören.
In Zeiten der ständigen Verfügbarkeit von online-Musik unvorstellbaren Ausmaßes findet man gute Sachen zum Hören auch ohne regelmäßig die Bestelldienste zu quälen. Man kann sich Lieblinge fürs Regal herauspicken, alles andere sich spontan im Netz 7/24 anhören.
Und nein, ich hatte beruflich nie was in irgendeiner Form mit Musik zu tun, alles reines Hobby.
Diese Gitarren-Soli von Phil Campbell und Würzel sind seit jeher ein Genuss:
Motörhead : Love Me Forever
Die letzten zwei Wochen hab ich mich wiedermal mit dem Free Jazz der Sechzigerjahre beschäftigt. Es ist echt so, dass der Begriff
Free Jazz, der ja dann auf eine ganze Entwicklung im Jazz der 60er Jahre angewandt wurde, zum allerersten Male auf dem Album von Ornette Colemann im Jahre 1961 auftauchte. Das gleichzeitige, kollektive Improvisieren zweier Quartetts - linker Kanal: Ornette Coleman (Altsaxophon ), Don Cherry (Trompete ), Scott LaFaro (Kontrabass ), Billy Higgins (Schlagzeug ) und rechter Kanal: Eric Dolphy (Bassklarinette ), Freddie Hubbard (Trompete ), Charlie Haden (Kontrabass ), Ed Blackwell (Schlagzeug ).
Ornette Coleman : Free Jazz