Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Thomas » 31.05.2023, 17:19


Bild

FCK kündigt Aufarbeitung der Vorfälle am Kreisel an

Im Nachgang des Heimspiels des 1. FC Kaiserslautern gegen Fortuna Düsseldorf am 28. Mai 2023 kam es im Bereich Löwenburg am 11-Freunde-Kreisel zu Auseinandersetzungen zwischen abwandernden FCK-Fans und der Polizei. Zu den Hintergründen und dem Ablauf dieser Auseinandersetzungen liegen uns unterschiedliche Schilderungen vor, weshalb wir diese Vorfälle gemeinsam mit Fans und Polizei aufarbeiten werden.

Im Rahmen dieser Auseinandersetzungen wurden auch zwei Fahrzeuge der Polizei beschädigt. Zahlreiche FCK-Anhänger wurden von der Polizei für einen längeren Zeitraum festgesetzt, um deren Personalien aufzunehmen. Zudem gab es zahlreiche verletzte Personen, die von angeforderten Sanitätern versorgt werden mussten und sich hierfür auch dankbar zeigten. Eine Gruppe des Deutschen Roten Kreuzes wurde daraufhin nach eigenen Aussagen von FCK-Anhängern verbal beleidigt und bedroht. Zudem wurde der Mannschaftstransportwagen des DRK-Ortsvereins beschädigt. Zu den Hintergründen oder den möglichen Beschuldigten liegen uns keine weiteren Informationen vor.

Der 1. FC Kaiserslautern möchte hiermit deutlich machen, dass jegliche Form von physischer oder psychischer Gewalt, vor allem aber Beleidigungen und Drohungen gegen Sanitäter oder tätliche Angriffe auf die Polizei oder Einsatzfahrzeuge, in keiner Weise zu tolerieren sind und sich gegen jegliche Werte richten, für die der 1. FC Kaiserslautern steht. Zugleich möchten wir aber auch alle Fans um eine Versachlichung dieser Diskussionen bitten und darum, von Vorverurteilungen, Verallgemeinerungen und Spekulationen abzusehen.

Wir werden die Vorfälle in Ruhe und im Rahmen unserer Möglichkeiten aufarbeiten.

Quelle: fck.de


Ergänzung, 22:08 Uhr:

Fanbündnis und Fanhilfe kritisieren Polizei-Einsatzkonzept

Das Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern und die Rot-Weiße Hilfe haben mit Kritik und Em­pö­rung auf den Polizei-Einsatz nach dem Spiel gegen Düsseldorf reagiert. Zuvor hatte sich bereits der 1. FC Kaiserslautern geäußert und eine Aufarbeitung angekündigt.

Die Stellungnahme von Fanbündnis FCK und Rot-Weißer Hilfe im Wortlaut:

Nach einer sportlich gelungenen Saison und dem daraus resultierenden Klassenerhalt gastierte Fortuna Düsseldorf am Sonntag im Fritz-Walter-Stadion. Die Partie brachte keinerlei Brisanz mit sich, da weder sportliche Entscheidungen anstanden noch eine Feindschaft zwischen den beiden Fanlagern herrscht. Dennoch stellte dieser Saisonabschluss einen neuen Tiefpunkt in der Arbeit der Polizei rund um die Heimspiele des 1. FC Kaiserslautern dar.

Schon seit Längerem und verstärkt in dieser Saison fällt die Polizei in Kaiserslautern negativ mit nicht nachvollziehbaren Konzepten für alle Stadionbesucher auf. Dabei sind vor allem An- und Abreisewege der Heim- und Gästefans völlig unverständlich organisiert. So entbehrt es beispielsweise nicht erst seit Sonntag jeglicher kausaler Logik, dass mehrere tausend FCK-Fans wegen ein paar hundert Fortunen jede Menge Wartezeit am 11-Freunde Kreisel aufbringen müssen.

Genannte Kreiselsperrungen, die jeweils vor und nach den Spielen zu Gunsten der via Zug anreisenden Gästefans stattfinden, sorgen grundsätzlich dafür, dass viele FCK-Fans sich fühlen, als wären sie in Kaiserslautern bei einem Auswärtsspiel zu Gast. Besonders ärgerlich ist hierbei der Umstand, dass die Zeiten dieser Sperrungen - sofern sie überhaupt kommuniziert werden - oftmals seitens der Polizei nicht eingehalten oder spontan ausgedehnt werden. Dies führte besonders im Falle des Abendspiels gegen den HSV zu vielen Problemen für FCK-Fans, die wegen der überzogenen Sperrung die letzten Zugverbindungen gen Heimat nicht mehr erreichen konnten. Selbst ein vorzeitiges Verlassen des Stadions garantiert nicht, dass man sich nach dem Spiel nicht doch in einem Rückstau zwischen tausenden weiterer FCK-Fans befindet, die sich in der Straße "Zum Betzenberg" ansammeln. Gerade an heißen Tagen oder bei Regen eine miserable Situation, die auch aus Sicherheitsaspekten nicht sinnvoll sein kann, wenn selbst Rettungswagen Probleme haben, durch die Massen von Fans zu kommen. Zusätzlich ist es in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehbar, dass Abmarschwege durch Einheiten oder Einsatzfahrzeuge künstlich verkleinert werden und weitere Nadelöhre auf den ohnehin schon überschaubaren Möglichkeiten rund um das Fritz-Walter-Stadion geschaffen werden. Ganz generell ist die übermäßige Präsenz der Polizei bei völlig harmlosen Spielen ohne Brisanz zwischen den Fanlagern ein Umstand, der absurder nicht sein könnte - vor allem, wenn man sich die populistischen Klagen der Polizeigewerkschaften nach Arbeitsüberlastungen zu Gemüte führt.

So werden regelmäßig nicht existierende Bedrohungsszenarien heraufbeschworen, sodass man sich als Stadionbesucher am Spieltag teilweise wie in einer innerländischen Militärübung fühlt. Ausgerufene Risikospiele gegen Nürnberg und Magdeburg, ein Wasserwerfer gegen Rostock sowie Helikopter und Drohnen gegen Düsseldorf sind dabei nur Einzelbeispiele. Dazu teils verhängte Alkoholverbote und bis zuletzt ein völlig überzogener Pufferblock im Stadion zeigen deutlich, dass die Einsatzleitung in Person von Ralf Klein nicht gewillt ist, auf andere Einschätzungen mit mehr Expertise (beispielsweise durch Vertreter des FCK) zu hören und agiert wohl einfach nach dem Motto: "Viel hilft viel".

Wie eingangs erwähnt, fand dieses "Motto" gegen Düsseldorf seinen traurigen Höhepunkt. Bei der Abreise wurde an den Treppen "Zum Betzenberg" plötzlich eine Polizeikette zwischen FCK-Fans gezogen und auf Hinweise, dass damit Gruppen, Familien und Freundeskreise getrennt werden, nicht eingegangen und diese ignoriert. So schaukelte sich die Situation aufgrund der komplett fehlenden Kommunikation und dem aggressiven Auftreten seitens der Polizei schnell hoch, sodass die Beamten Pfefferspray gegen alle umstehenden Personen einsetzten. Dabei machten sie auch keinen Halt vor völlig unbeteiligten Fans, unter denen sich auch Kinder, ältere Menschen, Personen, die nur schlichten wollten, oder bereits orientierungslos am Boden liegende Personen befanden.

Im Zuge dessen wurden viele der Anwesenden durch Reizgas verletzt, einige schwer. Im Nachgang verweigerte die Polizei natürlich weiterhin jegliche Kommunikation und auch ein Sanitäter wurde erst nach 20 Minuten zu den Verletzten durchgelassen.

Die gesamte Situation war in ihrer Entstehung seitens der Polizei massiv eskalativ und wirkte teils gewollt. Warum man plötzlich einen Keil zwischen abreisende Heimfans treiben muss, erschließt sich uns bis heute nicht. Dass im Anschluss daran plötzlich behelmte Polizisten von der Löwenburg zu den Treppen in die Menschenmenge stürmen, ist Ausdruck der Planlosigkeit und Unüberlegtheit der Polizei. In deren Bericht finden die vielen von der Polizei verletzten Fans natürlich keine Erwähnung. Vielmehr wird von einem Angriff auf Polizeibeamte berichtet, um die Schuld gänzlich auf die Fans schieben zu können und in eine Opferrolle zu schlüpfen. Es ist klar, dass sich auch einzelne FCK-Fans falsch verhalten haben, jedoch trägt die Polizei, ohne deren aggressives Auftreten diese Situation gar nicht erst entstanden wäre, an dieser Eskalation eine große Mitschuld. Ebenso hätten die Szenekundigen Beamten die Situation erkennen und im Keim ersticken können. Das setzt aber voraus, dass sie tatsächlich "kundig" wären und darüber hinaus ein Interesse an einer Deeskalation hätten. Die Stimmung unter den FCK-Fans war an diesem Tag friedlich und entspannt wie schon lange nicht mehr. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft trotz Niederlage aufgrund der sorgenfreien Saison gefeiert und es lag zu keinem Zeitpunkt Aggression in der Luft - bis zu oben beschriebenen Moment.

Diese Erlebnisse bringen uns zu dem Schluss, dass die Polizei in Kaiserslautern kein Interesse an einem guten Miteinander am Spieltag hat, sondern der Meinung ist, ihre "Konzepte" gegen jede Logik durchdrücken zu müssen und sich das Feindbild Fußballfan in deren Köpfen manifestiert hat. Dabei sind solche Zusammenstöße einkalkuliert und dienen dazu, die selbst verursachten massiven Kosten rund um die Spieltage rechtfertigen zu können. Zudem ist dieses Vorgehen mit Blick auf die EM 2024 im eigenen Land auch eine gute Möglichkeit, die Einsatzkräfte auf das Spektakel im nächsten Jahr vorzubereiten. Ralf Klein als Einsatzleiter und das Polizeipräsidium Westpfalz täten gut daran, ihre Denk- und Handlungsweise anzupassen und lieber funktionierende Einsatzkonzepte zu entwerfen, statt noch mehr Hundertschaften, Hubschrauber, Wasserwerfer und Drohnen anzufordern sowie aus jedem x-beliebigen Heimspiel ein sogenanntes "Risikospiel" zu kreieren.

Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern
Rot-Weiße Hilfe

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 01.07.2023:

Polizei hält an Einsatzkonzept bei FCK-Heimspielen fest

(...) Im Gespräch mit dem SWR blickt [Polizei-Einsatzleiter] Ralf Klein auch noch mal auf die vergangene Saison zurück und zieht Bilanz: "Aus meiner Sicht ist die ganze Saison gut gelaufen. Wir waren in der Lage, alle Spiele sicher ablaufen zu lassen, so dass die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten."

Dennoch hagelte es wegen einiger Einsätze aus der FCK-Fanszene Kritik. Vor allem wegen des Einsatzes im Rahmen des FCK-Heimspiels gegen Fortuna Düsseldorf. Die Vorwürfe: Unverhältnismäßig viele Kräfte im Einsatz, zu lange Sperrungen um den 11-Freunde-Kreisel, außerdem hätten Unbeteiligte Pfefferspray abbekommen.

Ralf Klein weist die Vorwürfe zurück. Bis heute sei keine Anzeige bei der Polizei von Unbeteiligten wegen Körperverletzung eingegangen. Auch die Kräfte würden nicht unnötig eingesetzt: "Wir gehen mit unseren Ressourcen sehr schonend um und versuchen, so effizient wie möglich zu arbeiten". Anhand der Lage werde ein Einsatzkonzept mit dem benötigten Personal erstellt. "Das Personal ist nie zu viel", erklärt Klein. Dennoch hat Klein auch Verständnis für die Fans: "Natürlich kann ich das nachvollziehen. Es ist sicherlich nicht angenehm, von einer polizeilichen Maßnahme betroffen zu sein, aber man muss auch immer die Notwendigkeit und Ursache sehen". Das Polizeipräsidium Westpfalz wird deshalb auch in der kommenden Saison an seinem Einsatzkonzept festhalten. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR


Ergänzung, 13.07.2023:

Umstrittenes Polizeikonzept in Lautern kostet Millionen

In die Diskussion um mutmaßlich übertriebene Polizeieinsätze bei FCK-Heimspielen kommt ein neuer Aspekt. Auf Nachfrage im Landtag wurde nun bekanntgegeben, wieviel Steuer­geld dafür 2022/23 verbraucht wurde: über zwei Millionen Euro.

Großaufgebote, Wasserwerfer, Kreiselsperrung: Was ist wirklich nötig?

Die exakte Zahl geht aus einer sogenannten Kleinen Anfrage des CDU-Abgeordneten Matthias Lammert hervor, die Innenminister Michael Ebling (SPD) diese Woche im rheinland-pfälzischen Landtag beantwortete: 2.354.935,74 Euro alleine an Personalkosten fielen in der Saison 2022/23 für die Polizeieinsätze bei Heimspielen des 1. FC Kaiserslautern an. Zum Vergleich: Bei Erstligist Mainz 05 waren es bei deutlich weniger Zuschauern (29.058 im Liga-Schnitt; FCK: 40.490) etwa die Hälfte der Polizeikosten, nämlich 1.189.614,42 Euro.

Brisant werden diese Zahlen auch durch das Ausmaß der polizeilichen Maßnahmen bei FCK-Heimspielen, die zuletzt immer stärker in die Diskussion gerieten: Großaufgebote, Hubschrauber, Wasserwerfer, Alkoholverbote und Kreiselsperrungen sind nur einige der Schlagworte, die auch jetzt in Bezug auf die Kosten - teils noch zusätzlich zu den reinen Personalkosten - wieder hinterfragt werden. Durch die falsch angekündigte Sperrung des Elf-Freunde-Kreisels hatten beispielsweise beim Samstagabendspiel gegen den HSV viele Stadionbesucher ihren letzten Zug nachhause verpasst. Nach dem ansonsten friedlichen Saisonabschluss gegen Düsseldorf wiederum war es zu handfesten Auseinandersetzungen zwischen Polizisten und Anhängern gekommen, Verletzte inklusive. Im Nachgang dieser Vorfälle hatten sich zunächst der Verein und dann vor allem das Fanbündnis FCK und die Rot-Weiße Hilfe kritisch geäußert und falsche Darstellungen im Einsatzbericht der Polizei angeprangert.

Fanszene geht auf verbalen Konfrontationskurs zu Einsatzleiter Klein

In der ausführlichen Stellungnahme der Fans hieß es Ende Mai unter anderem: "Ralf Klein als Einsatzleiter und das Polizeipräsidium Westpfalz täten gut daran, ihre Denk- und Handlungsweise anzupassen und lieber funktionierende Einsatzkonzepte zu entwerfen, statt noch mehr Hundertschaften, Hubschrauber, Wasserwerfer und Drohnen anzufordern sowie aus jedem x-beliebigen Heimspiel ein sogenanntes 'Risikospiel' zu kreieren."

Jener Einsatzleiter Ralf Klein äußerte sich wenige Wochen später beim SWR zu den Vorwürfen sowie zum generellen Konzept wie folgt: "Das Personal ist nie zu viel. (...) Wir gehen mit unseren Ressourcen sehr schonend um und versuchen, so effizient wie möglich zu arbeiten. (...) Aus meiner Sicht ist die ganze Saison gut gelaufen. Wir waren in der Lage, alle Spiele sicher ablaufen zu lassen, so dass die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten."

Der jetzt veröffentlichte Personalaufwand bei FCK-Heimspielen könnte die Diskussion um Kosteneinsparungen bei Einsatzkräften und Material auch auf die politische Ebene bringen. Immerhin geht es dabei um die Verwendung von Steuergeldern. Die einen fordern eine Beteiligung der Vereine an den Einsatzkosten, die anderen wünschen sich eine realitätsnähere Kalkulation der wirklich notwendigen polizeilichen Maßnahmen.

Alleine das DFB-Pokal-Spiel gegen Freiburg kostete knapp 150.000 Euro

Aus der Anfrage im Parlament lässt sich übrigens nicht nur ein Durchschnittswert errechnen, sondern auch ein ganz konkretes Beispiel ablesen: Das völlig friedlich verlaufene und auch im Vorfeld nicht als Risikospiel benannte DFB-Pokal-Match des FCK gegen den SC Freiburg vor 38.317 Zuschauern ist in der Veröffentlichung des Innenministers einzeln aufgelistet. Die Personalkosten der Polizei beliefen sich dabei auf 147.502,72 Euro.

Zudem sind weitere Statistiken enthalten: Aus Vorfällen bei Heimspielen in Kaiserslautern sind insgesamt drei Stadionverbote gegen FCK-Anhänger resultiert (Mainz 05: 18 Stadionverbote, außerdem sieben Betretungsverbote). Verletzte Polizisten gab es bei allen Spielen in Rheinland-Pfalz zehn, davon neun in Kaiserslautern, hauptsächlich am genannten letzten Spieltag gegen Düsseldorf. Die Anzahl der verletzten Fußball-Zuschauer wird in dem Schreiben nicht genannt.

Die komplette Kleine Anfrage und die Antwort darauf aus dem rheinland-pfälzischen Landtag kann hier nachgelesen werden:

» Kleine Anfrage im Landtrag RLP zum Thema: Kosten bei Fußball-Risikospielen

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 28.07.2023:

"Bleiben sie cool": Polizei plant ersten Saison-Einsatz

Nach den lebhaften Diskussionen in der Sommerpause steht mit dem Heimspiel des FCK gegen St. Pauli auch der erste Polizeieinsatz der neuen Saison an. Die Einsatzleitung rät den über 40.000 Fans vor allem, am Samstag viel Zeit mitzubringen.

Kein Alkoholverbot, keine Wasserwerfer und kein kreisender Hubschrauber, zumindest ist davon nichts in der gemeinsamen Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Westpfalz und der Bundespolizeiinspektion Kaiserslautern zur morgigen Partie des 1. FC Kaiserslautern gegen den FC St. Pauli angekündigt. Nur eine Flugdrohne zur Beobachtung der Verkehrsflüsse sei im Einsatz, neben einer nicht bezifferten Anzahl an Beamten, versteht sich. Außerdem sollen wie schon bei früheren Heimspielen mehrere Lautsprecherwagen und mobile Kommunikationsteams zur Information der Zuschauer aktiviert werden.

Sehr eindringlich und gleich mehrfach rät die Polizei aber allen anreisenden Fußballfans, vor und nach dem Spiel genügend Zeit einzuplanen. Kurzfristige Wegsperrungen ließen sich ebenso wenig vermeiden wie verstopfte Straßen und stockender Verkehr, heißt es in der Pressemitteilung. Der Appell der Einsatzleitung lautet daher: "Bleiben Sie cool! Planen Sie ausreichend Zeit für Ihre An- und Abreise ein." Immerhin: Eine von der Autobahn GmbH geplante Sperrung der A63 wegen Bauarbeiten wurde aufgrund der schlechten Wettervorhersage verschoben. Genügend Baustellen in und um Kaiserslautern gibt es trotzdem noch. Das Fritz-Walter-Stadion öffnet bereits eine halbe Stunde früher als üblich um 10:30 Uhr.

» Zur kompletten Pressemitteilung: Erstes Fußballspiel in der neuen Saison

Viele Diskussionen und Gesprächsrunden in der Sommerpause

Die Polizeieinsätze bei FCK-Heimspielen haben in der vergangenen Saison immer wieder für Kritik gesorgt, mit dem negativen Höhepunkt der körperlichen Auseinandersetzungen zwischen Beamten und Anhängern beim Abschlussmatch gegen Düsseldorf im Mai. Die Polizei beschuldigte anschließend die involvierten Zuschauer, während die FCK-Fanszene besonders den für das Konzept verantwortlichen Einsatzleiter Ralf Klein auf dem Kieker hat. In einer Stellungnahme des Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern und der Rot-Weißen Hilfe hieß es unter anderem: "Ralf Klein als Einsatzleiter und das Polizeipräsidium Westpfalz täten gut daran, ihre Denk- und Handlungsweise anzupassen und lieber funktionierende Einsatzkonzepte zu entwerfen, statt noch mehr Hundertschaften, Hubschrauber, Wasserwerfer und Drohnen anzufordern sowie aus jedem x-beliebigen Heimspiel ein sogenanntes 'Risikospiel' zu kreieren." Einsatzleiter Klein reagierte auf die Vorwürfe gegenüber dem SWR unter anderem mit folgender Aussage: "Das Personal ist nie zu viel. (...) Aus meiner Sicht ist die ganze Saison gut gelaufen. Wir waren in der Lage, alle Spiele sicher ablaufen zu lassen, so dass die Beeinträchtigungen auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten."

In der Sommerpause gab es mehrere Gesprächsrunden, auch unter Beteiligung von FCK-Verantwortlichen. Der Heimauftakt der Roten Teufel am Samstag (13:00 Uhr, Fritz-Walter-Stadion) wird nun einen ersten Eindruck darüber geben, inwieweit Verbesserungsmöglichkeiten bei der An- und Abreise der Zuschauer gefunden wurden.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Devilboy » 31.05.2023, 17:59


Klar jetzt sind es die Fans wieder wie kann es sein das Spieltag für Spieltag der Kreisel gesperrt wird. Die Polizei dort sehr aggressiv ist nicht in den Dialog geht. Es werden dort 25.000 Fan festgehalten für ein paar Hansel im Gästeblock. Es musste irgendwann da unten eskalieren es wird alles abgesperrt als wenn der US Präsident kommen würde. Es werden Hochrisiko spiele gehen Düsseldorf HSV Nürnberg wo absolut nix passiert seitens der Polizei ausgerufen. Was soll sowas der Einsatzleiter wenn der keine Ahnung hat soll er aufhören



Beitragvon Datenleak » 31.05.2023, 18:23


Was ist das denn für eine Begründung oder Rechtfertigung?

Ob es dir passt oder nicht, die Polizei macht dort ihren Job. Und die führen in dem Moment Befehle aus für einen Einsatz zu dem sich vorher Leute Gedanken gemacht haben. Sowohl Polizei als auch Szene Beamten und Verein.
Das ist nunmal so und es hat die komplette Saison nicht geknallt mit gegnerischen Fans in KL.

Und was sollen die Beamten an Kreisel (die nix dafür können) egtl für einen Dialog führen?

Weder gegen HSV noch Düsseldorf noch Nürnberg waren es Hochrisiko Spiele und auch nie so kommuniziert. Dann hätte es nämlich auch Glas und Alkoholfreie Zone gegeben wie zb gegen KA DD oder DB.

Die HSV Fans mussten sogar nach Spielende im Block bleiben bis die fck Fans weg waren. Zumindest stand das auf der Anzeigetafel

Jetzt rasten ein paar Hirnamputierte aus zerstören Polizei wagen und Rettungswagen und du sagst sinngemäß

Selbst schuld?

Unfassbar

Das die Einsätze verbessert werden könnten bestreitet hingegen niemand
Zuletzt geändert von Datenleak am 31.05.2023, 18:44, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Schulbu_1900 » 31.05.2023, 18:35


Ausschreitende Gewalt geht gar nicht, aber es ist durchaus beobachtbar, das die Absperrungen in letzter Zeit unverhältnismäßig wurden. Gerade nach Spielschluß Ausgang Nord, Kreisel und Bahnhof. Dann werden Sperrzeiten angegeben und nicht eingehalten. Sperrungen waren umständlich umgehbar und am Bahnhof war gar nix. Ich kann Frust da verstehen aber Gewalt nicht gutheißen. Ob es jetzt an der Einsatzleiung hängt oder an der neuen direktive von oben, kann man ja nicht beurteilen. Die Kräfte vor Ort sind ja immer Gesprächsbereit. Und das wehrlose DRK kann ja gar nichts für :tadel:
Von daher gut das man das Gespräch sucht.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon NordTeufel72 » 31.05.2023, 19:15


Hatte meine Meinung zum Thema Absperrungen und Polizei"konzept" schonmal nach dem HSV-Spiel geäußert und bleibe dabei.... So wie das diese Saison gehandhabt wurde wird das auf Dauer nicht funktionieren!
viewtopic.php?f=15&t=28855
Die Beamten vor Ort können da sicherlich gar nix für, aber die Verantwortlichen für diese Absperrorgien haben mMn mindestens eine Mitverantwortung für die Frustgewalt.
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon Märtzeher » 31.05.2023, 19:22


Von wegen die HSV Fans mussten im Block bleiben. Im Stadion wurde das so durch gesagt aber die Polizei hat ihren eigenen scheiss gemacht.

Da wurden extra Sonderzüge usw eingesetzt aber um 22:45 Uhr war der Kreisel schon dicht obwohl andere Zeiten verkündet wurden.

Ich war diese Runde sehr oft dabei aber so einen Quatsch wie bei uns hab ich noch nirgends erlebt.

Sei es Drohnen, Wasserwerfer, Hubschrauber, Kreisel Sperrung usw. Wer auch immer das Konzept in KL verantwortet, lass es einfach sein. Du hast keine Ahnung von deeskalation , Massenpanik usw

Und von den Pufferblöcken im Stadion fang ich erst gar nicht an. Sowas gibt es noch nicht mal bei Dortmund-Schalke!



Beitragvon Matthew » 31.05.2023, 20:15


Das "Konzept" wird immer beknackter seitens der Polizei. Gefühlt wird an jeder zweiten Stelle (Bahnhof, Kreisel, Unterführung) eine Engstelle/Nadelöhr geschaffen. Es drängen sich tausende Leute durch zwei Meter breite Wege weil die Staatsmacht mit ihren Bullis alles zuparkt (selbstredend bei laufendem Motor). Am Bahnhof darf man den Seiteneingang nicht raus, um dann "untenrumm" doch ganz normal am Kreisel rauszukommen?

Das Motto ist wahrscheinlich nur noch "viel hilft viel". Würde ja hier schon geschrieben... Wasserwerfer, Drohnen, Hubschrauber. Mir fällt es jedenfalls immer schwerer an Spieltagen respektvoll mit denen umzugehen.

Angriffe auf DRK sind aber ein absolutes No-Go und asozial!



Beitragvon Obelix1900 » 31.05.2023, 20:59


Ich stand in der ersten Reihe bei diesen Vorfällen, hier mal meine Sichtweise...

Wir liefen den betze runter, und wollten dann rechts die Treppen runter Richtung Kreisel.
Ca 100 kamen durch, dann auf einmal hat die Polizei abgesperrt, die, die durch waren wollten wieder zurück zu ihren Leuten und umgekehrt, mit den Polizisten reden, Fehlanzeige, man wurde ignoriert!!

Auslöser des ganzen war dann folgendes, ein Vater stand neben mir und diskutierte mit der Polizei das sie ihn zu seinem Kind (10jahre) lassen, da dieser noch hinter der Absperrung war.

Auch hier ein totalas ignorieren seitens der Polizei. Man wurde ungeduldig, keiner wusste was los war und plötzlich wurde von hinten geschoben und die ersten 3-4 Reihen flogen durch die Polizisten durch (auch ich)

Darauf hin haben sie direkt knübbel gezogen, draufgeschlagen und mit pfefferspray um sich geschpritzt, voll in die Menge, als sei es Wasser.

Viele, sehr sehr viele unbeteiligte, auch ich, wurden Opfer einer total überzogenen Polizei gewallt!!! Dementsprechend kam dann halt auch ein echo der Fans.

Was das mit dem DRK angeht, dies verurteile ich zu tiefst und geht garnicht!
Aber auch hier mal eine andere Sichtweise!!

Es lagen, ungelogen 20-30 Leute im graben und konnten nichts sehen! Dazu bestimmt nochmal 20-30 Leute welche nach Wasser auf Grund des Pfeffersprays rufen, hier ein großer Dank an die Anwohner und Leute die uns Wasser, milch, augendusche usw. Teils vom Stadion brachten.
Nach ca. 30-45min kam dann mit Blaulicht und Sirene das DRK Auto an, jeder dachte, ja endlich man bekommt geholfen!!!
Ne nix war es, sie fuhren an gut und gerne 40-50 ,,Verletzten" (der eine mehr, der andere weniger) VORBEI!!! Um 2!!! Polizisten zu helfen, die Wohlgemerkt 1. Verantwortlich dafür waren und 2. Ihren eigenen Sanitrupp dabei hatten.

Wie schon gesagt, ich verurteile das Verhalten einzelner gegen das DRK auch, da ich die Situation aber selbst miterlebt habe bleibt ein kleines aber...
Die nerven lagen blank, und wenn du dann denkst, ja endlich, Hilfe ist da und dann fährt sie vorbei, kann es zu einem kurzen Ausraster kommen!



Beitragvon Thomas » 31.05.2023, 21:08


Von Seiten der organisierten Fanszene ist gerade folgendes Statement reingekommen:

Bild

Fanbündnis und Fanhilfe kritisieren Polizei-Einsatzkonzept

Das Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern und die Rot-Weiße Hilfe haben mit Kritik und Em­pö­rung auf den Polizei-Einsatz nach dem Spiel gegen Düsseldorf reagiert. Zuvor hatte sich bereits der 1. FC Kaiserslautern geäußert und eine Aufarbeitung angekündigt.

Die Stellungnahme von Fanbündnis FCK und Rot-Weißer Hilfe im Wortlaut:

Nach einer sportlich gelungenen Saison und dem daraus resultierenden Klassenerhalt gastierte Fortuna Düsseldorf am Sonntag im Fritz-Walter-Stadion. Die Partie brachte keinerlei Brisanz mit sich, da weder sportliche Entscheidungen anstanden noch eine Feindschaft zwischen den beiden Fanlagern herrscht. Dennoch stellte dieser Saisonabschluss einen neuen Tiefpunkt in der Arbeit der Polizei rund um die Heimspiele des 1. FC Kaiserslautern dar.

Schon seit Längerem und verstärkt in dieser Saison fällt die Polizei in Kaiserslautern negativ mit nicht nachvollziehbaren Konzepten für alle Stadionbesucher auf. Dabei sind vor allem An- und Abreisewege der Heim- und Gästefans völlig unverständlich organisiert. So entbehrt es beispielsweise nicht erst seit Sonntag jeglicher kausaler Logik, dass mehrere tausend FCK-Fans wegen ein paar hundert Fortunen jede Menge Wartezeit am 11-Freunde Kreisel aufbringen müssen.

Genannte Kreiselsperrungen, die jeweils vor und nach den Spielen zu Gunsten der via Zug anreisenden Gästefans stattfinden, sorgen grundsätzlich dafür, dass viele FCK-Fans sich fühlen, als wären sie in Kaiserslautern bei einem Auswärtsspiel zu Gast. Besonders ärgerlich ist hierbei der Umstand, dass die Zeiten dieser Sperrungen - sofern sie überhaupt kommuniziert werden - oftmals seitens der Polizei nicht eingehalten oder spontan ausgedehnt werden. Dies führte besonders im Falle des Abendspiels gegen den HSV zu vielen Problemen für FCK-Fans, die wegen der überzogenen Sperrung die letzten Zugverbindungen gen Heimat nicht mehr erreichen konnten. Selbst ein vorzeitiges Verlassen des Stadions garantiert nicht, dass man sich nach dem Spiel nicht doch in einem Rückstau zwischen tausenden weiterer FCK-Fans befindet, die sich in der Straße "Zum Betzenberg" ansammeln. Gerade an heißen Tagen oder bei Regen eine miserable Situation, die auch aus Sicherheitsaspekten nicht sinnvoll sein kann, wenn selbst Rettungswagen Probleme haben, durch die Massen von Fans zu kommen. Zusätzlich ist es in diesem Zusammenhang nicht nachvollziehbar, dass Abmarschwege durch Einheiten oder Einsatzfahrzeuge künstlich verkleinert werden und weitere Nadelöhre auf den ohnehin schon überschaubaren Möglichkeiten rund um das Fritz-Walter-Stadion geschaffen werden. Ganz generell ist die übermäßige Präsenz der Polizei bei völlig harmlosen Spielen ohne Brisanz zwischen den Fanlagern ein Umstand, der absurder nicht sein könnte - vor allem, wenn man sich die populistischen Klagen der Polizeigewerkschaften nach Arbeitsüberlastungen zu Gemüte führt.

So werden regelmäßig nicht existierende Bedrohungsszenarien heraufbeschworen, sodass man sich als Stadionbesucher am Spieltag teilweise wie in einer innerländischen Militärübung fühlt. Ausgerufene Risikospiele gegen Nürnberg und Magdeburg, ein Wasserwerfer gegen Rostock sowie Helikopter und Drohnen gegen Düsseldorf sind dabei nur Einzelbeispiele. Dazu teils verhängte Alkoholverbote und bis zuletzt ein völlig überzogener Pufferblock im Stadion zeigen deutlich, dass die Einsatzleitung in Person von Ralf Klein nicht gewillt ist, auf andere Einschätzungen mit mehr Expertise (beispielsweise durch Vertreter des FCK) zu hören und agiert wohl einfach nach dem Motto: "Viel hilft viel".

Wie eingangs erwähnt, fand dieses "Motto" gegen Düsseldorf seinen traurigen Höhepunkt. Bei der Abreise wurde an den Treppen "Zum Betzenberg" plötzlich eine Polizeikette zwischen FCK-Fans gezogen und auf Hinweise, dass damit Gruppen, Familien und Freundeskreise getrennt werden, nicht eingegangen und diese ignoriert. So schaukelte sich die Situation aufgrund der komplett fehlenden Kommunikation und dem aggressiven Auftreten seitens der Polizei schnell hoch, sodass die Beamten Pfefferspray gegen alle umstehenden Personen einsetzten. Dabei machten sie auch keinen Halt vor völlig unbeteiligten Fans, unter denen sich auch Kinder, ältere Menschen, Personen, die nur schlichten wollten, oder bereits orientierungslos am Boden liegende Personen befanden.

Im Zuge dessen wurden viele der Anwesenden durch Reizgas verletzt, einige schwer. Im Nachgang verweigerte die Polizei natürlich weiterhin jegliche Kommunikation und auch ein Sanitäter wurde erst nach 20 Minuten zu den Verletzten durchgelassen.

Die gesamte Situation war in ihrer Entstehung seitens der Polizei massiv eskalativ und wirkte teils gewollt. Warum man plötzlich einen Keil zwischen abreisende Heimfans treiben muss, erschließt sich uns bis heute nicht. Dass im Anschluss daran plötzlich behelmte Polizisten von der Löwenburg zu den Treppen in die Menschenmenge stürmen, ist Ausdruck der Planlosigkeit und Unüberlegtheit der Polizei. In deren Bericht finden die vielen von der Polizei verletzten Fans natürlich keine Erwähnung. Vielmehr wird von einem Angriff auf Polizeibeamte berichtet, um die Schuld gänzlich auf die Fans schieben zu können und in eine Opferrolle zu schlüpfen. Es ist klar, dass sich auch einzelne FCK-Fans falsch verhalten haben, jedoch trägt die Polizei, ohne deren aggressives Auftreten diese Situation gar nicht erst entstanden wäre, an dieser Eskalation eine große Mitschuld. Ebenso hätten die Szenekundigen Beamten die Situation erkennen und im Keim ersticken können. Das setzt aber voraus, dass sie tatsächlich "kundig" wären und darüber hinaus ein Interesse an einer Deeskalation hätten. Die Stimmung unter den FCK-Fans war an diesem Tag friedlich und entspannt wie schon lange nicht mehr. Nach dem Spiel wurde die Mannschaft trotz Niederlage aufgrund der sorgenfreien Saison gefeiert und es lag zu keinem Zeitpunkt Aggression in der Luft - bis zu oben beschriebenen Moment.

Diese Erlebnisse bringen uns zu dem Schluss, dass die Polizei in Kaiserslautern kein Interesse an einem guten Miteinander am Spieltag hat, sondern der Meinung ist, ihre "Konzepte" gegen jede Logik durchdrücken zu müssen und sich das Feindbild Fußballfan in deren Köpfen manifestiert hat. Dabei sind solche Zusammenstöße einkalkuliert und dienen dazu, die selbst verursachten massiven Kosten rund um die Spieltage rechtfertigen zu können. Zudem ist dieses Vorgehen mit Blick auf die EM 2024 im eigenen Land auch eine gute Möglichkeit, die Einsatzkräfte auf das Spektakel im nächsten Jahr vorzubereiten. Ralf Klein als Einsatzleiter und das Polizeipräsidium Westpfalz täten gut daran, ihre Denk- und Handlungsweise anzupassen und lieber funktionierende Einsatzkonzepte zu entwerfen, statt noch mehr Hundertschaften, Hubschrauber, Wasserwerfer und Drohnen anzufordern sowie aus jedem x-beliebigen Heimspiel ein sogenanntes "Risikospiel" zu kreieren.

Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern
Rot-Weiße Hilfe

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- FCK kündigt Aufarbeitung der Vorfälle am Elf-Freunde-Kreisel an (fck.de)
- Polizeibericht nach FCK-F95: Etliche Straftaten zum Saisonfinale (Polizei KL)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon RedArrow » 31.05.2023, 21:08


Leute,ist doch ganz klar,wie der Hase läuft. Es waren Samstag schon sehr viele Düsseldorfer in KL unterwegs und nichts ist passiert. Warum am Sonntag den ganzen Tag ein Hubschrauber über der Stadt kreisen muss,weiß nur die Polente selbst. Von den Kosten ganz zu schweigen. Dann provoziert man eben solange bis etwas passiert, damit man die hohen Kosten rechtfertigen kann. So seh ich es.Das sich Lautrer mit Düsseldorfern geklappt haben,ist mir nicht bekannt. Ich hab sogar im 12.Mann ein paar von denen getroffen. War nett.Krach hat es jedenfalls keinen gegeben.
Auf Sanitäter los zu gehen, geht natürlich gar nicht
Ole' Rot Weiß so laaft die G'schicht



Beitragvon Philippee » 31.05.2023, 21:40


Ich habe die Polizeiarbeit bereits nach dem HSV Spiel kritisiert und kann diese Vorgehensweise bis heute nicht nachvollziehen. Die Krönung an dem Abend war dann noch, dass ein Rettungswagen sich dort lange Zeit durch die Menge durcharbeiten musste. Da fehlen mir echt die Worte! Man wird zudem ewig festgehalten und fühlt sich wie ein Schwerverbrecher. Ohne Worte! Vor dem Spiel sind zig HSV Fans friedlich mit den Lautern Fans durch die Stadt gezogen und nichts ist passiert. Dieses fürchterliche Konzept sollte nun dringend überdacht werden und eine andere Lösung gefunden werden.



Beitragvon GoNzO87 » 31.05.2023, 21:55


Die Planlosigkeit der handelnden Personen zeigt sich leider in vielen kleinen und größeren Punkten. Leider ist das Ganze jetzt wohl eskaliert, was ich, als in dieser Situation nicht anwesender, nicht nachvollziehen kann. An einem Sonntag, an dem es um nichts mehr geht als eine erfolgreiche Saison ausklingen zu lassen, ein paar Spieler zu verabschiedenn, seine Stadionbekanntschaften in die Sommerpause zu verabschieden und das gegen einen Gegner zu dem es schlicht kein besonderes Verhältnis gibt. Unglaublich.

Dabei passt es auch ins Bild, das nach Spielschluss hinter der West/Südtribüne oftmals nicht Absperrgitter die Fans an der Abreise hindern und es dort schon völlig unnötig eng wird.

So ist mir das bisher nur in Stuttgart einmal negativ aufgefallen, was aber damit zusammenhing, dass zeitgleich zum Spiel noch eine Veranstaltung in der Halle und eine Veranstaltung auf dem Festplatz stattfand, welche zeitlich ziemlich dicht zueinander endeten. Aber bei uns in KL ist ja eigentlich immer business as usual und unsere Verantwortlichen bekommen das wirklich nicht gut organisiert. Hauptsache man hat viel schweres Gerät um Spiele zu betreuen in denen keine Brisanz deinstreckt....



Beitragvon Ha_Jo » 31.05.2023, 22:06


Die Darstellung von Fanhilfe und Fanbündnis, es war unter den Fans friedlich und entspannt wie schon lange nicht mehr, kann ich nur bestätigen! Wir gingen den gleichen Weg wie 'Obelix1900', wohl nur ca. 10 Minuten früher. Keinerlei Aggression oder Provokation, von niemandem in der sehr großen Menge um uns, alle liefen friedlich(!) Richtung Kreisel, kein Gedrängel, keinerlei Anzeichen dass sich etwas 'zusammenbraut'! Sogar ein paar Düsseldorfer Fans in Trikots liefen mitten unter uns durch die Unterführung am Kreisel. Auffällig war nur das mürrische starren und fixieren, der Polizei, aber warum nur?? Natürlich ist mir klar, dass es sich manchmal plötzlich ändert. Aber aufgrund der ganzen Stimmung, hat das ganze Auftreten nur den Eindruck der Einschüchterung auf mich gemacht. Man muss von Vereinsseite ganz genau prüfen, es bleiben dann auch etliche Leute zukünftig lieber zu Hause, wenn sie nur Fußball schauen wollen und unschuldig verletzt werden!! Unglaublich!! :!:
"Ich lass‘ mir doch von der Realität nicht vorschreiben, was ich wahrnehme!‘



Beitragvon Schulbu_1900 » 31.05.2023, 22:18


@Obelix1900 :o :o
Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Der Fisch stinkt scheinbar vom Kopf, seit dem Relegations Spiel gegen Dresden fahren die Cops massiv auf. Ich denke das liegt an derem neuen Chef seit 2020. Peter Klein sollte sich mal bei seinem Vorgänger erkundigen wie das damals ablief. 40.000 sind früher auch abgearbeitet worden und da hat es selten bzw. nie so ein Theater gegeben. An der Kantstraße hinten drehen Sie ja auch hohl nach Spielende. Bin mal gespannt wann da der erste E-Roller unterm Bus liegt, die fahren nach Spielende wie die Wahnsinnigen.
Mittlerweile machen Sie ja wieder früher die Kantstraße auf.

Mit "Saarländischen" Polizisten sollte man auf dem Betze klarkommen, eigentlich....
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon CrissCross » 31.05.2023, 22:28


Bei allem Unmut und Ärger über die Konzepte. Einsatzkräfte angreifen geht GARNICHT. Das hat mit Kritik null zu tun. Zudem die Jungs und Mädels, die attackiert wurden, für die Konzepte nichts können.
Wenn man stinkig ist dann sollte man eine zivilisierte Kritik an die Führung richten. Die Männer und Frauen anzugreifen die täglich den Arsch für alles hinhalten müssen, die vermutlich ebenfalls wie wir alle hier das Lautrer Wappen im Herzen tragen, ist hart daneben.

NUR der FCK ! :teufel2:



Beitragvon coppola1 » 31.05.2023, 22:40


Nach dem Spiel gegen den KSC stand ich auch zusammen mit tausenden anderen FCK Fans in den gesperrten Straßen, nur weil die Polizei die KSC Fans zuerst zum Bahnhof haben wollte.

Mal zum Verständnis. es war unter der Woche abends. Viele haben ihren letzten Zug verpasst, während die KSC Fans im Sonderzug unterwegs waren. Ein Zug, der nur für den Zweck im Einsatz war und gewartet hätte bis die KSC Fans drin sind, während die FCK Fans planmäßige Züge erreichen mussten.

Das ist mir bis heute unverständlich und im Nachhinein bin ich froh gegen den HSV mit dem Auto dort gewesen zu sein.



Beitragvon Zicco 82 » 31.05.2023, 23:08


Auch ich habe gegen den HSV den Zug verpasst. Da schreiben die Regionalen Medion noch man soll wegen den Baustellen die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und so fährt man dann zum ersten mal mit dem Zug nach Kaiserslautern. Schon vor den Spiel war dann vor dem Tunnel abgesperrt und schnell hat sich eine riesige Schlange bis weit in die Eisenbahnstraße gebildet mit Lautern und HSV Anhängern. Trotzdem war alles Friedlich. Nach den Spiel wurde noch im Stadion durchgesagt das die HSV Fans bis 23Uhr im Stadion bleiben sollen und trotzden habe ich auch schon um 22. 45 Uhr in der Schlange von Betzenberg zum Kreisel gestanden. Das mit der Drohne und Polizisten mit Kameras und dem Krankenwagen kann ich bestätigen.Auch ich hatte den letzten ZUG verpasst. Wenn ich dann später noch lese wie die Regionalen Medien-SWR und Rheinpfalz den Polizeieinsatz loben kann ich mich nur wundern.



Beitragvon diago » 31.05.2023, 23:16


Ich fahre mittlerweile lieber mit dem Auto. Auf diesen Quatsch habe ich keine Lust mehr. Irgendwann passiert noch was. Wenn man mit dem Auto fährt, geht man dem Polizeiproblem größtenteils aus dem Weg.
Ich kann die Schilderung von @Obelix1900 ganz gut nachvollziehen, denn ich stand vor einigen Jahren mal in einer ähnlichen Situation. Da hast du dann keine Chance mehr.



Beitragvon FCK-Augustin » 31.05.2023, 23:48


Seit Jahren besuche ich regelmäßig unsere Heimspiele.
Das dann bspw. gegen aggressiv geladene Dresdner, oder Rostocker präventiv entsprechende Maßnahmen ergriffen werden müssen, leuchtet sicherlich jedem, der das ganze Thema sachlich beurteilen möchte, ein.
Obwohl mit dem PKW anreisend, bin ich dabei mehrfach Opfer von nicht nachvollziehbaren Sperrung (an verschiedenen Stellen bergabwärts) geworden.
Dennoch, Gewalt gegen DRK UND! Polizei geht überhaupt nicht.
Dabei habe ich jedesmal die „Vollzugsbeamten“ (häufig junge, möglicherweise nicht „krisenerprobte“ junge Menschen) aufrichtig bedauert, wenn Sie die „Anordnungen“, das tw. irre Sicherheitskonzept etc. durchsetzen mussten.

Die dann aufkommende Aggression sollte dann besser in sachliche Auseinandersetzung, bis hin zur Rücktrittsforderungen gegen den Ersteller und Verantwortlichen dieser Maßnahmen kanalisiert werden.
Mal abgesehen davon, dass mich diese ignorante Hochrüstung der „Staatsmacht“, der Einsatzleitung, an ganz ganz böse Verhältnisse in bestimmten Staaten erinnert …
Hier ist m. E. zuvorderst der Veranstalter gefragt, wenn es darum geht, gegen diese Willkürmassnahmen zu opponieren.
Warum wird das nicht endlich politisch adressiert?
Damit meine ich ganz konkret das Innenministerium und dessen Innenminister Ebling! Das sollte und darf keine „heilige Kuh“ (die männliche Version erspare ich mir :wink: ) sein!
Diese kostenaufwendigen Aktionen (gemeint sind hier die Spiele, bei denen mit ganz hoher Wahrscheinlichkeit keine Aggression zu erwarten ist) kosten den Steuerzahler viel Geld, das an anderen Stellen sichtbar fehlt, verärgern an sich friedliche Fans auf beiden Seiten - und müssen die vorerwähnten jungen „Vollzieher“ dieser Willkürmassnahmen letztendlich ebenfalls frustrieren!
Also, nicht das dort diensttuende „Fußvolk“ sollte der Adressat von berechtigter Kritik sein, sondern die ignoranten, machtbesessen „Köpfe“, die nicht nur an einer Stelle sitzen.
Auch hier gilt es Ursache und Wirkung von Auseinandersetzungen zu differenzieren.
Gegen D‘dorf habe ich keinerlei Aggression, weder bei den FCk-Fans, noch beim Düsseldorfer Anhang feststellen können. Das Gegenteil kann ich auf dem Weg in die Stadt bezeugen. Auch oben am Imbiss vorm Kohlmeyer-Tor, alles friedlich, gut gelaunte Fans, aus beiden Lagern.
Der Deutsche Michel lässt sich das augenscheinlich alles gefallen …
Wozu das führt, hat man die letzten 3 Jahre unschwer feststellen können.
Vielleicht wird es auch in diesem konkreten Fall mal Zeit, die Frage zu stellen, wer hier für wen da ist - und wer von wem bezahlt wird!
Nicht nur dem Einsatzleiter.
Jedenfalls wird hier m. E. sehr viel kostenintensive Willkür und Geltungssucht (?) mehr und mehr zum Thema und großen Ärgernis. Und das muss an der richtigen Stelle thematisiert werden.
Dank an dieser Stelle an die Leute vom DRK und die Polizeibeamten, die hier „Befehle befolgen mussten“ - und auch sonst ihren A …. hinhalten.
Traurig das alles.
Meine Meinung, die vom GG gedeckt sein dürfte. :!:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon Pinolino » 01.06.2023, 00:10


Ewig hier nix geschrieben. Aber nach all den beschämenden Vorfällen, sowohl vor als auch nach dem Spiel, muss ich es einfach loswerden.

@Obelix1900:
Wir (meine Frau, mein Ziehsohn, zwei Freunde und ich) sind wohl nur wenige Meter vor dir den Betze runtergelaufen.
Wir waren gerade die ersten Treppenstufen nach unten gelaufen, als uns unzählige Polizisten entgegen gerannt kamen, um die Treppe abzusperren.
Ebenso wurde die kleine Treppe unten am Wohnhaus zum Kreisel hin abgesperrt.
Uns hat man den Durchgang in höchst fragwürdigem Ton verweigert. Nach mehrmaligem freundlichen Hinweis, dass wir doch einfach nur ganz friedlich an die Betzebud laufen wollen, hat man uns angebrüllt und circa 45 bis 60 Minuten lang festgehalten.
Soweit unser Erlebnis nach dem Spiel, das meiner Frau den Rest gab.

Warum den Rest? Is zwar offtopic, muss aber von der Seele geschrieben werden.
Denn bereits vor dem Spiel musste sie Dinge erleben, die man einfach nicht erleben will.
Am Eingang Südost herrschte das pure Chaos. Viel zuviele Menschen.
Manche wollten den Eingang rein, manche wollten zum Eingang Nord/Nordost, manche kamen aus Nordosten entgegen. Ein einziges Chaos. Schlimmes Gedränge. Pöbeleien.Teilweise handgreiflich werdende Menschen.
Mittendrin meine Frau, mein Sohn und ich. Wir haben uns extra aneinander festgehalten, um nicht auseinander gerissen zu werden. Leider ist es trotzdem passiert und meine Frau wurde immer weiter von uns weg gedrängt.
Ich rief ihr irgendwann zu, sie solle auf den Fraueneingang scheißen und stattdessen den kürzesten Weg in der Schlange nehmen, um zumindest schnellstmöglich dem Chaos zu entkommen.
Wir trafen uns kurz hinter dem Eingang wieder.
Dort stand meine Frau, völlig schockiert und aufgelöst. Sie erzählte, dass ihr ein Mann im Gedränge 2 mal mit voller Absicht an den Hintern fasste. Ihr geäußerter Unmut wurde von den umstehenden Personen ignoriert. Ich selbst bekam das alles nicht mit. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich nichtmal sehen, wo in der Schlange sich meine Frau überhaupt befindet.

Mir selbst lässt das alles keine Ruhe mehr. Sie war am Sonntag nur dabei, weil sie mir meinen Wunsch erfüllen wollte, ihr zu zeigen wie geil ein rappelvoller Betzenberg ist.

Und dann muss sie erleben, wie man vor dem Spiel unsittlich berührt und nach dem Spiel als Unbeteiligte von der Polizei angebrüllt und wie Dreck behandelt wird.
Das sind nun Ihre Eindrücke vom Betze, den sie voraussichtlich nie wieder besuchen wollen wird.



Beitragvon BetzeCedi » 01.06.2023, 02:46


Schulbu_1900 hat geschrieben:@Obelix1900 :o :o
Dazu fällt mir nichts mehr ein.

Der Fisch stinkt scheinbar vom Kopf, seit dem Relegations Spiel gegen Dresden fahren die Cops massiv auf. Ich denke das liegt an derem neuen Chef seit 2020. Peter Klein sollte sich mal bei seinem Vorgänger erkundigen wie das damals ablief. 40.000 sind früher auch abgearbeitet worden und da hat es selten bzw. nie so ein Theater gegeben. An der Kantstraße hinten drehen Sie ja auch hohl nach Spielende. Bin mal gespannt wann da der erste E-Roller unterm Bus liegt, die fahren nach Spielende wie die Wahnsinnigen.
Mittlerweile machen Sie ja wieder früher die Kantstraße auf.

Mit "Saarländischen" Polizisten sollte man auf dem Betze klarkommen, eigentlich....


Der damalige Leiter der Polizeidirektion und Verantwortliche für die Spieltagskonzepte Wolfgang Schäfer ist leider 2020 gestorben.

Zum jetzigen Spieltag wurde schon viel gesagt, ich bin ebenfalls kurz nach Spielende gegangen und habe zum Elffreundekreisel die Treppen genommen, unnötigerweise stand unten dann bereits der große Sprinter und versperrte ca. 2/3 des Tunnels unter dem Gebäude. Außerdem standen bereits mehrere Ketten von Polizisten für eine Absperrung bereit. Ich verurteile genau wie wahrscheinlich fast alle FCK Fans die Angriffe auf Rettungskräfte, allerdings muss man auch erkennen dass es eine Ursache für die Eskalation am Sonntag geben muss. Ich hoffe die Polizei findet zur nächsten Saison eine bessere Lösung und geht in einen Austausch mit Verein und Fans denn bei der aktuellen Umsetzung und Kommunikation sind weitere solche Vorfälle sicher.



Beitragvon betzefan2000 » 01.06.2023, 04:08


Ich kann auch nur bestätigen, dass die Situation amTreppenweg zum Elffreundekreisel künstlich verengt, über den Parkplatzum das Gebäude geführt wurde und dann durch Einsatzfahrzeuge der Polizei verengt und blockiert wurde und die Fußgänger über ein Mäuerchen ausweichen mussten und zum Teil gestürzt sind, im Kreisel standen 2 Streifenpolizisten beobachtend und grinzend. Sie sind nicht auf die Hinweise eingegangen..
Es dürfen auf keinen Fall Angriffe auf Sanitäter oder Polzei stattfinden, das verurteile ich auf das Schärfste, aber das Verhalten der Polizei auch. übrigens, ca. 11:40 Uhr auf der Rückseite vom Bahnhof sind unsere Ordnungshüter zu Dutzenden in Grünanlagen zum Uriniern, soviel zur Vorbildsfunktion, jede Privatperson muss Strafezahlen.



Beitragvon Ali Mac » 01.06.2023, 07:53


Volle Zustimmung zur Einschätzung der Situation.

Ich hatte am Sonntag "nur" im Pulk Richtung Kreisel gestanden, aber nichts direkt vom Konflikt mitbekommen.
Ich stand eine gute Zeit.
Weder nach vorne, noch nach hinten ging was.
Und das ca 1,5 Stunden nach Abpfiff.

Ich habe auch schon länger eine persönliche Einschätzung, dass die ordnungsregelnden Kräfte speziell in Kaiserslautern schlecht sind.

Seit der Rückrunde der letzten Saison ist es nur noch Chaos.

Mir kommt es so vor, dass die Polizei über Überstunden versucht, ihren Lohn aufzubessern.
Anders kann ich mir es nicht erklären, dass solche Massen an Polizisten eingesetzt werden.
Niemand würde freiwillig den ganzen Tag in voller Montur arbeiten.

Ich habe eine Auswärtsdauerkarte und habe einen guten Blick auch auf andere Städte.

Nirgends scheint mit der Einsatz der Polizei so übertrieben, wie bei uns, was die Anzahl und die Einschränkungen betrifft.

Die entspanntes Polizei gab es wirklich in Rostock und in Dresden.

Was der KSC gegen uns eingesetzt hatte, ist bei uns der Standard.
Und da konnte man es eher nachvollziehen.

Ich habe mich auch schon persönlich beim Präsidium über dir schlechte Organisation beschwert.

Die Polizei wäre wirklich deeskalierned,wenn sie einfach mal den Personaleinsatz mindestens um die Hälfte reduzieren würde.
Dann könnten die Beamten auch mal selbst als Zuschauer auf den Betze.

Konflikte gibt es eigentlich immer nur mit der Polizei.
Selten mit gegnerischen Fans.

Ich bin es leid, dass es immer wieder zur Diskussion kommt, wie böse alles sind.

Im Grunde wollen wir doch nur einfach unser Team unterstützen und Spaß haben.
Ole Rot Weiß.
So laaft die Gschicht



Beitragvon Sturmtank10 » 01.06.2023, 08:01


Von welchem Einsatzkonzept sprecht ihr denn?
Sowas von Konzeptlosigkeit wie das, was bei den FCK Spielen abgeht ist sicherlich einmalig. Wenn man diesen übertriebenen Polizeieinsatz, (gefühlt 1 Polizist auf einen Fan) sieht, muß man sich sofort als Schwerverbrecher fühlen. Denn so wird man auch von diesen hochgerüsteten staatlichen Schlägertruppen behandelt. Die sind frech, rücksichtslos und ihrer Macht bewusst. Und das leben die auch so aus. Als nach dem Düsseldorfspiel der Krawall am 11 Freunde Kreisel losging hat man das Empfinden man befindet sich im Krieg . Die machen von Ihrem Pfefferspray Gebrauch ohne Rücksicht auf unbeteiligte Personen. Auch die Verengung der Abmarschwege sind reine Schikane. Hier muß erst etwas im Gedränge passieren bevor man bei der Polizei erkennt, dass man nicht nach Lust und Laune die Besuchermassen drangsalieren können.
Ich habe aber auch den Verdacht, dass man aus Kostengründen die Kosten für den Polizeieinsatz künstlich nach oben treiben will, da ja in absehbarer Zeit diese Kosten auf die Vereine umgelegt werden sollen. Und da will man wahrscheinlich vorbauen. Im Übrigen ist bei den Spielen der Mainzer bei weitem nicht so viel an Polizei zu sehen. Komisch!!!



Beitragvon Betzegeist » 01.06.2023, 08:10


Wenn man das so ließt, denkt man hier geht's um eine Demo in Moskau oder St. Petersburg und nicht um ein vollkommen unbedeutendes Fußballspiel an einem Sonntag in Westeuropa.

Aber ja, diese ganze lächerliche Entwicklung mit Pseudo-Risikospielen, Pufferblöcken von tausenden Plätzen, Drohnen und Helis nebst vollkommen unverhältnismäßigen Einschränkungen bei An- und Abreise findet hier seinen traurigen Höhepunkt.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?




Zurück zu Allgemeines

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 7 Gäste