Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Kohlmeyer » 23.03.2023, 10:36


breisgaubetze hat geschrieben:Sahra Wagenknecht und irgendwelche AfD-Typen in einem Atemzug zu nennen, ist allerdings grenzwertig :?:


Es gehört zwar nicht hierher, aber das muss ich jetzt noch loswerden:

Beides sind Reizfiguren und beiden sagt man nach, dass sie eigentlich nur Minderheiten repräsentieren und sie Mehrheiten nur erreichen, wenn Ihnen die die klick- und quotengeilen Medien zu viel Aufmerksamkeit widmen.

In diesem Zusammenhang beide in einem Atemzug zu nennen, ist meines Erachtens daher nicht grenzwertig.



Beitragvon steffen » 23.03.2023, 10:55


Ich oute mich mal an dieser Stelle (als einer der bisher wenigen) dahingehend, dass ich tendenziell anderer Meinung bin als der Verfasser.

Warum? Ich bin einer derjenigen, der aktuell die ergebnistechnische aber insbesondere die spielerische Entwicklung durchaus SACHLICH kritisiert (ohne darauf jetzt näher eingehen zu wollen) und leichte Zweifel äußert was die weitere Entwicklung angeht. Sachlich impliziert für mich, dass ich gegenwärtig noch weit davon entfernt bin, irgendwelche personelle Konsequenzen zu fordern, in welcher Hinsicht auch immer.

Sowohl hier in diesem Forum als auch bei Transfermarkt entspinnt sich inzwischen mehr und mehr eine 2-Lager Bildung, was ich persönlich nicht nachvollziehen kann. Da werden diejenigen, die sachlich und inhaltlich begründet Kritik vorbringen häufig ganz schnell diskreditiert bzw. abgetan, nach dem Motto "was willst du denn, wir haben unser Saisonziel doch quasi schon frühzeitig erreicht". Oder "wir sind Aufsteiger, wo bleibt bloß die Demut" usw.

Dies ist für mich keine inhaltliche Auseinandersetzung. Ich stelle doch gar nicht in Abrede, das mit Blick auf das Gesamte, die Entwicklung gigantisch ist. Wir halten die Klasse, haben einen Schnitt von annäherend 40.000 Zuschauern etc. Ich bin tatsächlich äußerst dankbar darüber, nach all den schweren Jahren in der sportlichen Bedeutungslosigkeit. Das heißt doch aber nicht, dass man negative Tendenzen -sofern man diese subjektiv so wahrnimmt- nicht sachlich vorbringen und in einem Forum darüber diskutieren darf. Dafür ist ein Forum doch da. Wenn man aber immer mantraartig nach Vorbringen von Kritik abgetan wird von wegen man sei nicht dankbar oder möchte nur wieder den 1. FC Chaoslautern ins Leben rufen, sorry, darüber kann ich nur den Kopf schütteln, dann kann man ein Forum auch zumachen.

Man muss ja nicht einer Meinung sein und ich höre mir gerne auch substanzielle andere Meinungen an, aber ich lasse mir nicht vorschreiben, dass ich doch jetzt bitte demütig sein soll. Noch einmal, das eine schließt das andere nicht aus: Ja, ich bin demütig und dankbar. Aber ja, trotzdem nehme ich mir raus, meine Kritik sachlich vorzubringen. Dies muss man aushalten können.

Meine Wahrnehmung ist die, dass solch ein Beitrag (auch wenn dieser natürlich auch nur eine subjektive Meinung ist und daher völlig legitim ist) eher dazu beiträgt, zu spalten. Hier diejenigen, die mit allem zufrieden sind, demütig sind und keine Kritik hören wollen. Und auf der anderen Seite diejenigen, die angeblich nicht demütig und dankbar sind, jedoch nur am Kritik äußern sind.

Nein, so ist es nicht!

Unabhängig davon sollte man solchen Beiträgen, die sich damit brüsten, nach der Niederlage gg. Darmstadt den TV zertrümmert haben auch gar keine Plattform geben, da diese eine absolute Minderheit darstellen und es nicht wert sind erwähnt zu werden. Verrückte gibt es immer, in beiden Richtungen.
Zuletzt geändert von steffen am 23.03.2023, 11:12, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Ke07111978 » 23.03.2023, 10:56


Meistermannschaft hat geschrieben:Sorry, Du verstehst mich da falsch, mir ist es egal wo wir stehen, Hauptsache wir geben alles!


Nicht so zu zurückhaltend. Du musst dich doch nicht rechtfertigen. Das ist eine Meinungskolumne von Eric. Kein objektiver Spielbericht sondern seine persönliche Meinung. Die ist weder repräsentativ noch muss man sie teilen. Und das kann man hier auch zum Ausdruck bringen.

Jemand tritt seinen Fernseher ein und posted das? Das ist ernsthaft ein Aufhänger? Ich habe mich vor Jahren bei Facebook abgemeldet weil ich den Schwachsinn den Leute da jeden Tag ins Netz stellen nicht mehr ertragen habe. Es ist ein sehr kleiner Ausschnitt relativ extrovertierter Leute, die so etwas tun. Und jetzt wird so getan als wäre das repräsentativ und mehr Demut gefordert. Ernsthaft? Sorry - aber das finde ich schwach.

In Darmstadt gab es nach dem Spiel ein rotziges und lautes Vorwärts rot weiß - das sollte man aber nicht damit verwechseln, dass alle damit einverstanden waren, was dort und die Wochen davor geboten wurde. Vielmehr ist es genau das Fingerspitzengefühl, die Truppe aufzubauen, wenn es mal nicht so läuft. Das Publikum und die Fans haben viel mehr Demut als man denkt und sie können Entwicklungen sehr wohl differenziert einschätzen und dies auch zum Ausdruck bringen.

Wer nach 19 Spieltagen 35 Punkte hat, kann 40 Punkte weder als Erfolg noch als Ziel verkaufen. Das hat nichts mit einer "psychologischen Barriere" zu tun sondern ist simple Führung. Jeder der Personal führt kennt das. Das sind Grundlagen. Wenn meine Mitarbeiter zur Jahresmitte ihre Akquistionsziele erreicht haben, fahren sie anschließend raus und wollen das doppelte. Weil sie so heiß und intrinsisch motiviert sind? Ich bitte euch.... Und Luthe spricht das klar und deutlich an. Solche Mitarbeiter braucht man! Registrieren, analysieren und besser machen. Ende.

Es sind sich doch wohl alle einig, dass 42 Punkte am Ende der Saison kein Erfolg sind. Das wäre auch kein Tal sondern ein brutaler Einbruch. Gemeinsam durch ein Tal gehen? Absolut! Wenn man eine spielerische Entwicklung sieht und merkt, dass wir jedes Spiel 100% auf dem Feld lassen, wird es keine Unruhe geben (denn die gibt es auch überhaupt noch nicht - vielmehr wird hier aus einer Mücke ein Elefant gemacht). Gibt es keine spielerische Entwicklung oder hat man das Gefühl, dass die Gier der Hinrunde fehlt, wird es ungemütlich. Das hat dann aber nichts mit dem Umfeld zu tun, sondern ist völlig normal für einen Fußballverein. Da muss keiner was lernen.

Lernen muss das Umfeld, dass wir als investorenfinanzierter Verein einem viel höheren permanenetn und natürlichen Erwartungs- und Erfolgsdruck unterliegen. Das Management, der Trainer und die Mannschaft. Ob wir / sie das wollen oder nicht. Ein e.V. oder eine Genossenschaft haben einen gemeinnützigen Zweck. Salopp formuliert können sie alle Mittel investieren um den Zweck zu erreichen - Mitglieder wollen kein Rendite, sie zahlen einen Beitrag! Eine Kapitalgesellschaft hingegen muss eine Rendite erwirtschaften. Das primäre Ziel ist es das Vermögen der Aktionäre zu mehren. Und das geschieht im Falle des FCK mit einem möglichst schnellen Aufstieg in die 1. Liga. Dafür stellt man auch gerne noch mehr Mittel bereit. Jeder der auf der JHV richtig aufgepaßt hat, konnte das hören und lesen. Wenn ich hier teilweise lese, das wir nächstes Jahr in einer ganz schweren zweiten Saison gegen den Abstieg spielen, dann denke ich, ich bin im falschen Film. Das ist weder realistisch noch ist es das Ziel. Und auch dieses Jahr war das Ziel der Investoren m.W. niemals 40 Punkte. Spätestens mit den Verpflichtungen zur Winterpause wurde das auch nach außen klar dokumentiert. Und spätestens zu diesem Zeitpunkt hätte auch das nach außen kommunizierte Ziel angepaßt werden müssen. Eine solche Kommunikation hätte viel der jetzigen - völlig unnötigen - Diskussion erspart.



Beitragvon Gazza » 23.03.2023, 11:38


steffen hat geschrieben:Wenn man aber immer mantraartig nach Vorbringen von Kritik abgetan wird von wegen man sei nicht dankbar oder möchte nur wieder den 1. FC Chaoslautern ins Leben rufen, sorry, darüber kann ich nur den Kopf schütteln, dann kann man ein Forum auch zumachen.


Merci.

Wollte meinen Beitrag bewusst kurz halten - daher habe ich mich nicht auf die unzutreffende Verkürzung der Dichotomie zwischen "Demut" und "Großmannssucht" bezogen.

Gerade aber an dem von mir ausgewählten Teilzitat möchte ich doch noch einen Punkt machen bzw. eine Ergänzung vornehmen: In der Vergangenheit hat uns eben nicht NUR das, wie es in den Medien so gerne heißt, "ewig unruhige Umfeld" mitsamt überzogener Erfolgsansprüche geschadet - sondern eben auch das Verpassen günstiger Gelegenheiten zum Abstellen sich zu manifestieren drohender Fehlentwicklungen.


Es ist schlußendlich eben ein Schmaler Grat zwischen Groß- und Kleinmut - und für beides besteht kein Anlass. Und Gottseidank habe ich eingedenk der aktuellen Verantwortungsträger keine Bedenken bzgl. einer internen konstruktiven Kritikkultur.



Beitragvon Wassenberger » 23.03.2023, 11:55


Zum Kommentar von Kohlmeyer:

Genau so sieht es aus. Das Problem ist, dass diejenigen, die nach überaus der erfolgreichen Anfangsphase der Saison bereits von möglichem Aufstieg fabulierten, jetzt natürlich nicht einsehen können, dass sie falsch lagen. Es könne unmöglich sein, dass sie Unrecht hatten. Vielmehr würde der Fehler bei Spieler X, Spieler Y und/oder dem Trainer liegen.

Bei transfermarkt.de hat der FCK den zweitbilligsten Kader (wenn man de Préville rausrechnet, den billigsten). Ein Klassenerhalt in dieser Saison wäre ein großer Erfolg. Und noch etwas Wasser in den Wein (OK, die Formulierung passt im Heimatland der Schorle nicht): auch nächste Saison muss das Ziel Klassenerhalt heissen. Wird schwer genug.



Beitragvon steffen » 23.03.2023, 12:09


Wassenberger hat geschrieben:Zum Kommentar von Kohlmeyer:

Genau so sieht es aus. Das Problem ist, dass diejenigen, die nach überaus der erfolgreichen Anfangsphase der Saison bereits von möglichem Aufstieg fabulierten, jetzt natürlich nicht einsehen können, dass sie falsch lagen. Es könne unmöglich sein, dass sie Unrecht hatten. Vielmehr würde der Fehler bei Spieler X, Spieler Y und/oder dem Trainer liegen.


Nein, einfach Nein. Deine Meinung bestätigt mich nur wieder darin, was ich oben geschrieben habe. Diejenigen, die sachlich Kritik vorbringen werden direkt wieder denunziert, da sie angeblich niedere Beweggründe vorbringen. Das ist einfach nicht der Fall. Ich habe nie vom Aufstieg fabuliert etc. Mir -und vermutlich den Allermeisten, die hier sachlich Kritik vorbringen- geht es ausschließlich darum festzustellen, dass ich mit der gegenwärtigen sportlichen bzw. spielerischen Entwicklung nicht einverstanden bin und durchaus Sorge habe im Hinblick auf die weitere Entwicklung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das sollte doch erlaubt sein.



Beitragvon flammendes Inferno » 23.03.2023, 12:11


Kohlmeyer hat geschrieben:Mit anderen Worten: Ich hab mich jetzt als Sportjournalist mit Kollegen von den TV-Talkshows gemein gemacht, die permanent Sarah Wagenknecht oder irgendwelche AfD-Typen in ihre Sendungen einladen... Hhm.


Sicher nicht.
Sehr realistischer+guter Beitrag.
Solchen Schlechtrednern(schreibern) bis zum Hetzer muß man Paroli bieten.
Die haben schon mal dazu beigetragen,dass der FCK bis in die 3.Liga abgesackt ist und von dort fast verschwunden wäre.
Diese "WERAUCHIMMER`s" sind für mein Gefühl keine echten Fans



Beitragvon flammendes Inferno » 23.03.2023, 12:16


Wassenberger hat geschrieben: Das Problem ist, dass diejenigen, die nach überaus der erfolgreichen Anfangsphase der Saison bereits von möglichem Aufstieg fabulierten, jetzt natürlich nicht einsehen können, dass sie falsch lagen. Es könne unmöglich sein, dass sie Unrecht hatten. Vielmehr würde der Fehler bei Spieler X, Spieler Y und/oder dem Trainer liegen.

Bei transfermarkt.de hat der FCK den zweitbilligsten Kader (wenn man de Préville rausrechnet, den billigsten).

Ja,und weil man den Spielern nicht die Relegation als Ziel gegeben hat (rechtzeitig !!) , sind die Nichtzielgeber bzw 40Punkte Zielgeber natürlich Mitverursacher des Einbruchs ,der mit richtiger Taktik und klarem Ziel vermeidbar gewesen wäre.:nachdenklich:



Beitragvon NordTeufel72 » 23.03.2023, 12:40


steffen hat geschrieben:
Wassenberger hat geschrieben:Zum Kommentar von Kohlmeyer:

Genau so sieht es aus. Das Problem ist, dass diejenigen, die nach überaus der erfolgreichen Anfangsphase der Saison bereits von möglichem Aufstieg fabulierten, jetzt natürlich nicht einsehen können, dass sie falsch lagen. Es könne unmöglich sein, dass sie Unrecht hatten. Vielmehr würde der Fehler bei Spieler X, Spieler Y und/oder dem Trainer liegen.


Nein, einfach Nein. Deine Meinung bestätigt mich nur wieder darin, was ich oben geschrieben habe. Diejenigen, die sachlich Kritik vorbringen werden direkt wieder denunziert, da sie angeblich niedere Beweggründe vorbringen. Das ist einfach nicht der Fall. Ich habe nie vom Aufstieg fabuliert etc. Mir -und vermutlich den Allermeisten, die hier sachlich Kritik vorbringen- geht es ausschließlich darum festzustellen, dass ich mit der gegenwärtigen sportlichen bzw. spielerischen Entwicklung nicht einverstanden bin und durchaus Sorge habe im Hinblick auf die weitere Entwicklung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das sollte doch erlaubt sein.

:daumen:
Im Grunde zeigt ja auch die interessante Diskussion hier zu dem Artikel von @kohlmeyer, dass Meinungsvielfalt und das Einbringen unterschiedlicher Sichtweisen und Standpunkte die Grundlage für die Existenzberechtigung eines solchen Forums sind. Wenn das nicht mehr erlaubt sein sollte, könnten sie den Laden am Besten gleich dichtmachen. Bin aber sehr zuversichtlich, dass beides nicht passiert. :wink:
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon Betzeschnääger » 23.03.2023, 13:12


Danke für diesen Beitrag. Klar ist es ärgerlich, wenn man das Gefühl bekommt, die Jungs zerreißen sich nicht das Herz. Aber mal ehrlich: die 2. Liga ist knüppelhart, dass wir auch mal einen Durchhänger haben, ist ganz normal. Wir haben bisher eine so geile Saison gespielt, die einfach wieder Lust und einen Stolz macht, FCK-Fan zu sein. Also lasst bitte die Kirche im Dorf und das Team um Hengen und Schuster in Ruhe weiterarbeiten.



Beitragvon Kohlmeyer » 23.03.2023, 13:26


@ Nordteufel72

Danke. Genau so sollte man es sehen.

Hier vollzieht sich auch keine "Spaltung". Im Grund geht es hier lediglich um die Frage: Ist oder war das Lager der Polterer so groß, dass man ihnen diese Aufmerksamkeit widmen musste? Thomas und ich waren und sind dieser Meinung und wie man sieht, teilen sie hier nicht wenige, einige andere und offenbar auch nicht wenige teilen sie nicht. Das kann man so stehen lassen.

Was aber ich aber entschieden zurückweise: Die Behauptung, mit dem Kommentar würden durchweg alle denunziert, die mal sachlich Kritik üben. Das ist nicht der Fall. Steht sogar ausdrücklich drin.



Beitragvon Ke07111978 » 23.03.2023, 13:29


flammendes Inferno hat geschrieben: ...der mit richtiger Taktik und klarem Ziel vermeidbar gewesen wäre.:nachdenklich:


Genauso ist es @flammendes inferno. Im mittlerweile 6ten Beitrag gibst du zum Ausdruck, dass du es anders siehst. Mich und viele andere überzeugst du damit nicht. Auch wenn du es jetzt zum achten mal hier schreibst, wirst du das nicht ändern. :wink:

Und bitte zitiere jetzt mal einen Hetzer, dem man hier Paroli bieten muss. Hier geht es doch nicht um irgendwelche Vollpfosten, die etwas in Facebook schreiben. Da kann jeder drüber stehen. Kohlmeyer schreibt:

kohlmeyer hat geschrieben: Am härtesten wird der Trainer kritisiert: Er stelle falsch auf, bevorzuge seine angeblichen Lieblinge, wechsle zu oft und falsch ein, und überhaupt, wie er vor jedem Spiel den Gegner stark rede, das sei doch nicht mehr zum Aushalten. Sogar professionelle Fußball-Beschreiber hauen mit Schmackes in diese Kerbe.


Darum geht es - der Rest hier ist doch im wesentlichen eine Schattendiskussion. Denn das was Kohlmeyer im folgenden auseinandernimmt, ist ja unter anderem dieser Artikel aus dem kicker:

https://www.kicker.de/kaiserslauterns-v ... 79/artikel

und das ist eben weder Hetze noch unsachliche Kritik. Sondern eine kommentierende Analyse in Deutschlands größten Fußballmagazin. Im selben Magazin hieß die Überschrift in einem großen Artikel im Januar:

kicker hat geschrieben:Aufstieg: Realitätsfern? Machbar!


Insoweit sollte man einfach vorsichtig sein, was man hier unterstellt. Denn wenn der Kicker das so schreibt, dann ist es allemal OK, wenn der gemeine Fan das ebenfalls so sieht.

Aktuell wird das alles in einen Topf geschmissen und - völlig grundlos - zu einer gärenden Suppe vermischt. DAS bringt die Unruhe.

Mit sachlicher Kritik im kicker muss ich als Trainer umgehen. Genauso wie ich es als Verein akzeptieren muss, dass der kicker den Kader anders und stärker einschätzt. Egal was die gewürfelten Werte bei transfermarkt.de ergeben. Man kann das alles anders sehen. Absolut. Aber das ist kilometerweit von Hetze, Stimmungsmache oder sonst irgendwas entfernt. Sondern sachliche Kritik oder besser gesagt: eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema. Und da fast jeder Beitrag mit den Worten anfängt: "sachliche Kritik ist in Ordnung, ABER..." sollte mach diese dann auch gelten lassen. :wink:



Beitragvon flammendes Inferno » 23.03.2023, 13:48


Es wäre schön , mal wieder zu gewinnen, damit sich die kompetenten ,sachlichen und zu 99,9% wohlmeinenden Kritiker wieder in den verdienten Schatten zurückziehen können.
Die nächsten 3 Spiele verlieren,was passiert dann hier ?
Zuletzt geändert von flammendes Inferno am 23.03.2023, 14:26, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon MarcoReichGott » 23.03.2023, 14:10


Man sollte sich einfach mal angucken wer in der Hinrunde in der Offensive unsere Top Leute waren: Boyd und Redondo. Zwei Spieler, die in ihrer Karriere es noch nie geschafft haben auf dem Niveau konstant über längeren Zeitraum eine starke Leistung zu bringen. Beide wurden am Anfang sicherlich etwas unterschätzt von den Gegner und Schuster hat es optimal geschafft sie einzusetzen. Stichworte: Rendodo soll eine Schnelligkeit richtig ausspielen, Boyd auf den kurzen Pfosten gehen.Nun stellen unsere Gegner gegen Boyd und Redondo entsprechend die Gegenspieler auf, Redondo hat zusätzlich muzskuläre Probleme und auf einmal wirds schon schwer für uns.

Ritter, Hercher, Hanslik, Lobinger, Opoku, Niehus...keiner von denen war in der Karriere bislang jemals Stammspieler in Liga 2 oder höher, sondern die versuchen nun alle bei uns den nächsten Schritt zu gehen.

Und unserer erfahrenen Leute? Zollinski hatte eine schwere Verletzung und war monatelang raus - und jetzt ohnehin nicht der große spielerishce Star der 2. Liga, mit De Preville hat man kurzdristig einen völlig unfitten Spieler verpflichtet, Klement und Rapp sind erst im Laufe der Saison zu uns gestoßen.

Unsere 3. Liga Aufenthalt war kein kleiner Ausrutscher, sondern wir waren waren 4 Jahre aus der 2. Liga raus. Der Bader'sche Plan in der ersten 3. Liga Saison eine Aufstiegsmannschaft aufzustellen, die auch in Liga 2 mithalten kann, ist kolossal in die Hose gegangen.

Und nun sind wir eben auch in einer Übergangsphase, in der unsere Spieler beweseisen müssen, dass sie Liga 2 können. Und wer den nächsten Entwicklungschritt bzw. die Umstellung nicht schafft, dem wird vermutlich am Ende der Saison auch ein Abschied nahegelegt werden.

Ich halte die Leistung diese Saison bislang für völlig überragend und da können auch ein paar Ausrutscher sicherlich nicht das gesamtbild trüben. Wenn wir es am Ende schaffen würden bei 50-55 Punkten zu landen, dann kann man vielleicht sogar davon sprechen, dass wir den nächsten Entwicklungsschritt schneller gegangen sind als das geplant war.

Mit der Verlängerung von Ritter, Tomiak und Redondo hat man Weichen gestellt und den Spielern, denen man zutraut uns langfristig weiterzuhelfen den Vertrag zu verlängern. Viele weiteren Personalen sind für mich momentan sehr spannend. Sollte man dem ein oder anderen unserer Aufstiegshelden nicht Höheres in 2. Ligaz utrauen und gleichzeitig die Leihspieler nicht halten können, dann erwartet uns ein riesiger Umbruch zur nächsten Saison. Und auch wenn unsere Investoren sicherlich eine klare Idee haben, wo es mit dem FCK hingehen soll. Solang dieser Umbruch nicht beendet ist, muss sich jeder bewusst sein, dass man auch immer den Blick nach unten richten muss und dankbar sein soll, wenn wir mit dem Abstieg nichts zu tun haben.



Beitragvon Gazza » 23.03.2023, 14:16


@flammendes inferno

Der Kampf gegen imaginierte Windmühlen hat von Außen betrachtet eine bittere Note, aber offenkundig ist Dir die Rolle des so empfundenen Don Quixote zu teuer geworden, als dass ein Ablegen infrage käme.

Nicht allein der Schatten birgt Gefahren...



Beitragvon Hütte1981 » 23.03.2023, 14:27


@Paul:
Schön geschrieben. Sehe ich ähnlich. Und es liegt doch in der Natur der Sache sich auszutauschen. Und gerade im Sport ist das manchmal etwas emotionaler. Finde auch, dass hier etwas zu viel reininterpretiert wird…gerade das lässt ja „Stimmung“ aufkommen. Und Verbesserungspotential gibt es überall. Beim GC Bayern, bei Tim Mälzer in der Küche und auch sonst überall. Also darf man es doch auch mal kundtun….

@steffen:
Auch hier gehe ich voll mit. Eine sachliche „Kritik“ darf nicht mit dem „sei mal dankbar“ abgetan werden….wenn Thomas Hengen so arbeiten würde wären wir schnell wieder in Liga 3…es muss immer analysiert werden. Und dabei gehört auch dazu sich meinen Anderer anzuhören. Alles was du schreibst kann ich vollkommen nachvollziehen.

@Ke07111978:
Danke. Genau das trifft es mE auf den Punkt.
Zuletzt geändert von Thomas am 23.03.2023, 14:51, insgesamt 2-mal geändert.
Grund: Mehrfachbeiträge zusammengefügt & überlange Vollzitate gekürzt.



Beitragvon MarcoReichGott » 23.03.2023, 14:31


Im übrigen wo wir hier ja gerne Kicker/Kreilinger zitieren, will ich das auch noch machen

Die Pfälzer stehen vor einer Herkulesaufgabe. Der aktuelle Kader muss auf fast allen Positionen verstärkt werden, um in der kommenden Saison in der 2. Liga konkurrenzfähig zu sein. Allen voran in der Offensive offenbarten schon die beiden Relegationsspiele gegen Dresden große Defizite der Roten Teufel. Wenn den vier Spielzeiten der Lauterer in der 3. Liga keine fünfte folgen soll, muss Hengen auf dem Transfermarkt den ein oder anderen Leistungsträger der Zukunft aus dem Hut zaubern.


https://www.kicker.de/gezockt-und-gewon ... 46/artikel

Wenn ich dann halt sehe, dass wir größtenteils mit 7-8 von 10 Feldspielern identisch zur letzten Saison auflaufen und uns vor der Saison noch fehlende 2. Liga Konkurrenzfähigkeit unterstellt wurde, dann ist "machbarer Aufstieg" aber auch schon ein schöner Sinneswandel^^



Beitragvon flammendes Inferno » 23.03.2023, 14:36


Gazza hat geschrieben:@flammendes inferno

Der Kampf gegen imaginierte Windmühlen hat von Außen betrachtet eine bittere Note, aber offenkundig ist Dir die Rolle des so empfundenen Don Quixote zu teuer geworden, als dass ein Ablegen infrage käme.

ich wäre dann eher Sancho Pansa , der den Dons hier Realismus predigt.........
..und lies das von MRG ,das ist Sachlichkeit
Zuletzt geändert von flammendes Inferno am 23.03.2023, 15:29, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon ChrisW » 23.03.2023, 14:43


Gazza hat geschrieben:Mit einem eigens verfassten Artikel wertet man einen zahlenmäßig zu unterschätzenden Anteil der Fans unnötig auf - den man zudem argumentativ eh nicht eingefangen bekommt.

Also geschieht das Erwartbare: Applaus und Zustimmung all derjenigen, die eh schon vernünftig/ demütig sind - „preaching the saved“ par excellence.


Eine Chance vertan, einfach mal nichts zu sagen.

Mit einem eigens nicht verfassten Artikel akzeptiert man das Bashing Einzelner.
Und da die meist die lautesten sind und die Presse gern auf sowas anspringt, ist es gut, davor zu warnen und die Meinung der großen Mehrheit nochmals zu verdeutlichen.
Besonders wichtig, da die Anzahl Bashies nach Heidenheim zunehmen wird.



Beitragvon NordTeufel72 » 23.03.2023, 14:46


Kohlmeyer hat geschrieben:Hier vollzieht sich auch keine "Spaltung". Im Grund geht es hier lediglich um die Frage: Ist oder war das Lager der Polterer so groß, dass man ihnen diese Aufmerksamkeit widmen musste? Thomas und ich waren und sind dieser Meinung und wie man sieht, teilen sie hier nicht wenige, einige andere und offenbar auch nicht wenige teilen sie nicht. Das kann man so stehen lassen.

Was aber ich aber entschieden zurückweise: Die Behauptung, mit dem Kommentar würden durchweg alle denunziert, die mal sachlich Kritik üben. Das ist nicht der Fall. Steht sogar ausdrücklich drin.

An der Stelle drängt sich mir so ein bißchen die Frage auf, wo eigentlich die Grenze zwischen sinnbefreitem Poltern und sachlicher Kritik üben (bzw. einfach eine andere Meinung als die "Weißmeinung" vertreten) liegt.
Gehört für dich zum Beispiel jemand, der die Meinung vertritt, dass diese 40-Punkte Hürde zu einer psychologischen Barriere geworden sind und auch noch begründet, warum er das so sieht, schon in das "Lager der Polterer"?
Meine Heimat, meine Liebe ... :teufel3:



Beitragvon Thomas » 23.03.2023, 15:28


Hütte1981 hat geschrieben:Hast du gut geschrieben. Gehe in vielen Dingen d‘accord.

Den letzten Absatz unterschreibe ich so nicht. Jedes Interview zeigt in meinen Augen genau da ein „Problem“ - Luthe selbst hat dies im Kicker indirekt bestätigt.

Ke07111978 hat geschrieben:Wer nach 19 Spieltagen 35 Punkte hat, kann 40 Punkte weder als Erfolg noch als Ziel verkaufen. Das hat nichts mit einer "psychologischen Barriere" zu tun sondern ist simple Führung. Jeder der Personal führt kennt das. Das sind Grundlagen. Wenn meine Mitarbeiter zur Jahresmitte ihre Akquistionsziele erreicht haben, fahren sie anschließend raus und wollen das doppelte. Weil sie so heiß und intrinsisch motiviert sind? Ich bitte euch.... Und Luthe spricht das klar und deutlich an. Solche Mitarbeiter braucht man! Registrieren, analysieren und besser machen. Ende.

Der erwähnte und in den letzten Tagen vielzitierte Andreas Luthe hat übrigens heute auf seinem Twitter-Kanal den DBB-Kommentar von Eric geteilt und ihn unterstützt mit: "Treffender Kommentar :daumen: " (siehe hier)

Weil es da wohl zu Fehldeutungen gekommen ist, habe ich hier außerdem mal wortwörtlich abgetippt, was Andreas Luthe in der Mixed Zone von Darmstadt am 18.03.2023 in die Mikrofone diktiert hat:

Andreas Luthe nach dem Spiel in Darmstadt hat geschrieben:"Ich finde halt: Es ist Mitte März und wir haben den Klassenerhalt eigentlich sicher, da sind wir uns einig. Wenn dir das einer vorher gesagt hätte, hättest du es sofort unterschrieben, du sicherlich auch, ihr alle (an die Journalisten gerichtet). Von daher: Ich finde es geht halt darum, die Saison vernünftig zu Ende zu bringen und dann in die nächsten Jahre zu schauen mit diesem Verein, der ja massig Möglichkeiten hat eigentlich. Wir sind zufrieden mit dem, was wir geleistet haben bislang. Aber es fehlt ja noch so ein bisschen, der letzte Schritt jetzt, über die 40 Punkte zu kommen. Und dann finde ich auch kannst du dir ein neues Ziel setzen. Du musst ja auch eigentlich jetzt mal langsam ein neues Ziel haben, irgendwie - egal wie es aussieht. Das hilft glaube ich auch der Mannschaft dann, wenn du wieder ein Ziel vor Augen hast. Im Moment schaffen wir es nicht, über diese 40-Punkte-Marke zu springen. Das ist das Ziel. Und laufen so ein bisschen im Niemandsland rum."


Luthe will also - wie wir alle - jetzt endlich diese verflixten 40 Punkte knacken und dann ein neues Ziel setzen, nicht vorher. Das hatte er übrigens genau so auch schon vor sieben Wochen nach dem Heimspiel gegen Kiel in der Mixed Zone formuliert und er bleibt dementsprechend nur konsequent. Der Einfachheit halber und weil hier gerade irgendwie alle den "Kicker" zitieren, mache ich das auch mal mit der Copy-Paste-Variante:

Kicker vom 06.02.2023 hat geschrieben:(...) Auf die Pfälzer, die als einzige Mannschaft von der 1. bis zur 3. Liga in der Fremde noch ungeschlagen sind, warten jetzt zwei Auswärtsspiele, zunächst auf St. Pauli, dann in Paderborn. Hinter das vielzitierte Ziel könnte schon im Februar ein Haken gesetzt werden. „Wichtig ist, dass du demütig bleibst, auch wenn es hervorragend läuft. Es wird irgendwann der Zeitpunkt kommen, wo wir über anderes sprechen können. Dann sage ich auch: Jetzt will ich mehr“, kündigte Luthe an, der aus Erfahrung sprechen kann. „Ich habe es mit Union Berlin genauso gemacht. Wir haben so lange über die 40 Punkte gesprochen, bis wir sie erreicht haben.“ Bald hat das Denkverbot ein Ende. Es wird spannend, mit welcher Sprachregelung sich die Lauterer dann in Bescheidenheit üben.

Quelle: Kicker vom 06.02.2023 (Printausgabe)


EDIT:
Und noch ein anderes relativ aktuelles Zitat von Andreas Luthe in Erinnerung gerufen, was thematisch auch irgendwie zur Diskussion hier reinpasst:

SWR vom 21.02.2023 hat geschrieben:(...) Die Stadt Kaiserslautern, das Fritz-Walter-Stadion, den Support der Fans – all das bezeichnet Luthe als "einzigartig", der Verein sei für ihn ein "schlafender Riese. Und den schlafenden Riesen, den muss man ganz behutsam, ganz langsam wieder aufwecken. Wenn man ihn erschreckt, kann es nach hinten losgehen. Aber wenn man es schafft, ist einiges möglich."

Quelle: SWR vom 21.02.2023
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon leichte_feder » 23.03.2023, 15:32


MarcoReichGott hat geschrieben:Im übrigen wo wir hier ja gerne Kicker/Kreilinger zitieren, will ich das auch noch machen

Die Pfälzer stehen vor einer Herkulesaufgabe. Der aktuelle Kader muss auf fast allen Positionen verstärkt werden, um in der kommenden Saison in der 2. Liga konkurrenzfähig zu sein. Allen voran in der Offensive offenbarten schon die beiden Relegationsspiele gegen Dresden große Defizite der Roten Teufel. Wenn den vier Spielzeiten der Lauterer in der 3. Liga keine fünfte folgen soll, muss Hengen auf dem Transfermarkt den ein oder anderen Leistungsträger der Zukunft aus dem Hut zaubern.


https://www.kicker.de/gezockt-und-gewon ... 46/artikel

Wenn ich dann halt sehe, dass wir größtenteils mit 7-8 von 10 Feldspielern identisch zur letzten Saison auflaufen und uns vor der Saison noch fehlende 2. Liga Konkurrenzfähigkeit unterstellt wurde, dann ist "machbarer Aufstieg" aber auch schon ein schöner Sinneswandel^^


Und das war unsere größte Stärke - dass wir die Aufstiegsmannschaft größtenteil zusammen gehalten haben/hatten :daumen:

Und das sollte auch für die nächste Saison so laufen (und ist bereits zu einem Teil mit den Verlängerungen von einigen Leistungsträgern geschehen). Mannschaft zusammen halten und punktuell (ob das jetzt 2 oder 4 sind, ist mir relativ egal - aber bei mehr als 6 ist das nicht mehr der Fall!) ergänzen. Dazu gehört natürlich auch die Leihspieler (Bormuth) zu halten.
Das konnten wir jahrelang nicht (wohl aus finanziellen Gründen). Jetzt haben wir ca. 250.000 Zuschauer mehr als prognostiziert - da sollte es kein Problem sein :teufel2:
Ich wiederhole mich: DAS SOLLTE UNSER WEG SEIN FÜR NÄCHSTE SAISON :daumen:
Und auch ich oute mich als einer, der meint, dass die nächste Saison schwer wird. Aber als Ziel würde ich einen 1-stelligen Tabellenplatz ausrufen.
Das hat (meiner Meinung nach) nichts mit Demut oder "Kleiner machen als wir sind" zu tun. Meiner Meinung nach ist das realistisch aber anspruchsvoll.
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Fußballmeister wird.
Inzwischen wollen einige erneut eine Mauer bauen und bei 2. bin ich weiter weg als damals...
Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:



Beitragvon Ke07111978 » 23.03.2023, 17:00


Danke Thomas für den Hinweis. Da ist dann leider journalistisch sehr unsauber gearbeitet worden, weil

Andreas Luthe hat geschrieben:Im Moment schaffen wir es nicht, über diese 40-Punkte-Marke zu springen. Das ist das Ziel.


hier offensichtlich einfach mal im Zitat weggelassen wurde. Damit hat die Aussage in der Tat einen komplett anderen Sinn und ich kann die Aussage von Andreas nicht mehr für meine "Interpretation" anführen. In sofern sorry dafür, sowohl an Andreas, als auch diejenigen, die ich damit "malträtiert" habe.

Für den Rest der Diskussion würde ich persönlich jetzt mal auf Pause schalten und einfach schauen, wie es die nächsten 4 Wochen so läuft. Die Einschätzung der Menschen im Stadion und die Dynamik die sich daraus entwickelt wird weder durch den Kommentar von Eric noch durch meine oder die ein oder andere Replik darauf großartig beeinflusst. Sie wird durch das geprägt, was auf dem Platz passiert - und wenn das - unabhängig vom Ergebnis - so ist, dass wir zufrieden oder zumindest nicht angepisst nachhause gehen, wird auch weiterhin jeder nach vorne schauen und die Leistung würdigen. Unabhängig davon, ob jemand bei Facebook kaputte Fernseher posted. :wink:



Beitragvon Wassenberger » 23.03.2023, 17:44


steffen hat geschrieben:
Wassenberger hat geschrieben:Zum Kommentar von Kohlmeyer:

Genau so sieht es aus. Das Problem ist, dass diejenigen, die nach überaus der erfolgreichen Anfangsphase der Saison bereits von möglichem Aufstieg fabulierten, jetzt natürlich nicht einsehen können, dass sie falsch lagen. Es könne unmöglich sein, dass sie Unrecht hatten. Vielmehr würde der Fehler bei Spieler X, Spieler Y und/oder dem Trainer liegen.


Nein, einfach Nein. Deine Meinung bestätigt mich nur wieder darin, was ich oben geschrieben habe. Diejenigen, die sachlich Kritik vorbringen werden direkt wieder denunziert, da sie angeblich niedere Beweggründe vorbringen. Das ist einfach nicht der Fall. Ich habe nie vom Aufstieg fabuliert etc. Mir -und vermutlich den Allermeisten, die hier sachlich Kritik vorbringen- geht es ausschließlich darum festzustellen, dass ich mit der gegenwärtigen sportlichen bzw. spielerischen Entwicklung nicht einverstanden bin und durchaus Sorge habe im Hinblick auf die weitere Entwicklung. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und das sollte doch erlaubt sein.


Wenn du nicht zu denjenigen gehörst, die von Aufstiegschancen fabuliert haben, dann bist du auch nicht gemeint. Das geht aus dem Wortlaut meines Beitrags ja eindeutig hervor.



Beitragvon BetzePower67 » 23.03.2023, 18:04


Kohlmeyer hat geschrieben:Ergebnistechnisch durchwandert der 1. FC Kaiserslautern derzeit eine Talsohle. Und in Teilen des Umfelds wird schon wieder gepoltert, als hätte man aus der Vergangenheit nichts gelernt.

Dieses polternde Umfeld hat sich, evtl. getrieben durch die Aufstiegseuphorie, ein Stück weit von der Realität entfernt. Anders kann ich mir das "Poltern" nicht erklären.
Ich würde auch gerne sehen, das wir jedes Spiel gewinnen. Ich gehe aber auch davon aus, das sich unsere Gegner vor den Spielen der Rückrunde ganz genau angeschaut haben, warum sie in der Vorrunde gegen uns evtl. nicht wie gewünscht gepunktet haben. Das wir damit das Überraschungsmoment der Vorrunde nicht mehr auf unserer Seite haben, ist logisch und auch kein Fehler des Trainers, der Aufstellung, der Einwechslungen oder sonst was.
Ich bin froh, das wir den Klassenerhalt zu so einem frühen Zeitpunkt so gut wie sicher eingetütet haben. Damit kann die Planung für nächste Saison frühzeitig erfolgen, und nicht wie letzte Saison zu einem Zeitpunkt, wo alle anderen, außer Dynamo Dresden, ihre Planungen schon weitgehend abgeschlossen hatten. Und trotzdem bin ich davon überzeugt, das die nächste Saison ein ganzes Stück schwerer für uns wird, als diese Saison. Bleibt nur zu hoffen, das dann nicht zu schnell Unruhe aufkommt, wenn wir nach der Vorrunde unten drin stehen sollten. Nächste Saison werden die Weichen für die Zukunft gestellt, und die sehe ich ganz positiv, wenn wir auch noch übernächste Saison 2. Liga spielen können.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)




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