Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon Der Berg muss beben » 25.02.2021, 17:08


Hallo FCK-Freunde, habe in einer App folgenden Artikel gelesen und muss sagen, dass aus meiner Sicht das dort beschriebene eigentlich ganz klar die ursprüngliche DNA des 1. FCK war, die uns eins stark und uns zu dem machte, was wir wurden mit allen Erfolgen. Leider sind wir auch von diesem Weg abgekommen. Mainz hat uns diesen Weg meines Erachtens damals abgekupfert. Allerdings ist meiner Meinung nach der Artikel derart auf den Punkt gebracht, dass ich ihn an der Stelle hier mal einstellen möchte. Einfach immer FCK einsetzen und lesen...... Und wir verzichten selbstverständlich auch auf einen weiteren Abstieg!

Hier der Artikel:

Svensson: Rückkehr zu Mainzer Tugenden „wichtiger als der Klassenerhalt“.

Mainz (SID) - „Die Leute sollen bei Mainz 05 sofort an diesen intensiven Fußball denken“, sagte der 41-jährige der Sportbild. Teure Spieler zu holen, sei nicht der Weg der Rheinhessen.“ Für uns geht über die Gemeinschaft. Damit fange ich jetzt schon an. Und das ist wichtiger als der Klassenerhalt.“

Natürlich werde er mit seiner Mannschaft dennoch alles für den Ligaverbleib geben, stellte Svensson klar:“ Aber wenn wir scheitern wird es keine Kursänderung geben. Genau dieser Weg ist die einzige Möglichkeit, in der Liga zu bleiben“.

Der Verein müsse langfristiger denken.“ Auf Dauer werden wir damit mehr Spiele gewinnen, wenn wir uns, was Spielweise und sportliche Philosophie angeht, treu bleiben.“

Es geht darum, dass die Zuschauer“ gerne ins Stadion kommen, auch wenn wir mal verlieren. Bei uns soll es das gewisse Etwas geben, dass es in anderen Stadien nicht gibt“. Es reize ihn sehr, die „Grundsäulen, die für die der Verein stehen muss“, selbst mit zu entwickeln, sagte der Däne weiter.



Beitragvon paulgeht » 25.02.2021, 19:41


Spannende Überlegungen. Allerdings würde ich zunächst widersprechen wollen: Mainz hat den FCK-Weg ganz sicher nicht abgekupfert. Wenn wir schon die große Brücke schlagen - Mainz hat seine eigenen Identität (gehabt?), hat aus der Not heraus unter Wolfgang Frank einen mutigen (damals ja fast revolutionären) Weg eingeschlagen und diesen - mal besser mal schlechter - modifiziert. Dass Frank damit eine ganze Generation von Trainer geprägt hat, kommt ja nicht von ungefähr.

In Bezug auf heute würde ich sagen: Die von Svensson genannten "Grundsäulen" sind halt genau das - Grundsäulen. "Intensiver Fußball" kann vieles sein, aber auf die alten Betze-Tugenden reduziert, sicher kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Vor allem in der 3. Liga sind Leidenschaft, Einsatz, Biss usw. doch quasi die Basis jeden Vereins. Was dann "on top" draufkommt - das finde ich tatsächlich sehr spannend. Und es würde dem FCK grundsätzlich gut tun, sich vielleicht da auch mal eine langfristige, übergeordnete Vorstellung von zu machen. Bei allerdings im Schnitt drei Trainern im Jahr und der eben beschriebenen bröckelnden Basis wird das allerdings schwer. Und vielleicht ist die 3. Liga auch überhaupt kein guter Ort, um so etwas zu entwickeln.
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Beitragvon SEAN » 25.02.2021, 20:48


paulgeht hat geschrieben:In Bezug auf heute würde ich sagen: Die von Svensson genannten "Grundsäulen" sind halt genau das - Grundsäulen. "Intensiver Fußball" kann vieles sein, aber auf die alten Betze-Tugenden reduziert, sicher kein Alleinstellungsmerkmal mehr. Vor allem in der 3. Liga sind Leidenschaft, Einsatz, Biss usw. doch quasi die Basis jeden Vereins. Was dann "on top" draufkommt - das finde ich tatsächlich sehr spannend. Und es würde dem FCK grundsätzlich gut tun, sich vielleicht da auch mal eine langfristige, übergeordnete Vorstellung von zu machen. Bei allerdings im Schnitt drei Trainern im Jahr und der eben beschriebenen bröckelnden Basis wird das allerdings schwer. Und vielleicht ist die 3. Liga auch überhaupt kein guter Ort, um so etwas zu entwickeln.


Wir sind da ziemlich einer Meinung. Die angeführten Tugenden sind auch für mich eigentlich Grundvoraussetzungen für JEDEN Fussballverein, bzw. sollten zu der DNA eines jeden Fussballers gehören.

Ich finde auch, das man die wirklich klassischen Tugenden des FCK wie vor 30 Jahren heutzutage überhaupt nicht mehr ganz vorne auf die Agenda schreiben kann. Wir würden jedes Spiel mit mindestens einer roten Karte beenden. Das ist schade, aber bei den weichgespülten Spielern und vor allem Schiedsrichtern und Verbänden ist das einfach nicht mehr auf dem Niveau wie früher zu machen.

Wenn man mich fragt, was für den FCK gut wäre:

- eine, vor allem von der Jugend auf, technisch sehr anspruchsvolle Ausbildung, damit man mit
- schnellem kurzpass-Spiel überzeugen kann
- auch wenn ich schreibe, das man den früheren Betze-Fussball so nicht mehr machen kann, eine gesunde Härte gehört dazu.
- Das macht die Mannschaft dann taktisch viel variabler, wenn die Mannschaft mehr aus Fussballern, als aus holzer besteht.

Ich weiß, das ist die wohl von Grund auf, sagen wir ab der C-D Jugend, anspruchsvollste Ausbildung und Philosophie, die man durchziehen kann. Und sie wird von vielen Vereinen oben auf die Agenda geschrieben. Sie ist aber auch in meinen Augen die Philosophie, mit der man den meisten Erfolg, und das meiste Geld verdienen kann. Und sie dauert sehr lange, eine Basis zu schaffen, ohne zu viele externe Spieler in die Profimannschaft zu kaufen.

Daher muß man kurzfristig einen Mittelweg finden, den Verein so schnell wie möglich wenigstens eine Klasse nach oben zu bringen (vorausgesetzt, wir bleiben diese Saison drin), und Stück für Stück auf die angedachte Philosophie hin zu arbeiten, und wenn die nachrückenden Spieler aus der Jugend so weit sind, fliesend in den Seniorenbereich eingearbeitet werden können.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Der Berg muss beben » 25.02.2021, 21:23


Meine Vorstellung eines künftigen Spielsystems wäre folgende: Zielstrebig, schnell, mutig und aggressiv. Den Gegner stressen, den eigenen Mitspieler immer unterstützend. Gegen den Ball, enge Abstände wahren, als Mannschaft auftretend, nach vorne verteidigend. Nach Ballgewinn schnell und zielstrebig umschalten. Intensive und dynamische Spielweise. Gute, entwicklungsfähige Aussenbahnspieler, über Außen gute unterschiedliche Flanken, hoch, flach, aber auch schnöckellos immer wieder selbst zum Abschluss kommend. Einstudierte Freistoß- und Eckballvarianten. Und das Alles von der Pike auf, von den Jugendmannschaften bis hin zu den Profis. Wäre zu schön, um wahr zu sein. :teufel2: :schal:




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