Allgemeine Fan-Themen und Fragen zu selbigen.

Beitragvon JG » 02.09.2019, 15:56


Sind die Schreiberlinge der regionalen Rheinpfalz den Anhängern des 1.FC Kaiserslautern nicht mehr wohlgesonnen ?

Anders kann ich die Berichterstattung der letzten Monate nicht mehr interpretieren.

- Da werden Kritiker der momentanen Diskussion um den Becca-Einstieg und seine Folgen als "Stänkerer aus dem Internet" abgekanzelt.
- Einseitig Pro Investor berichtet wird.
- Ehrenamtliche Fangruppen der größten Choreo
der Vereinsgeschichte abgekanzelt, weil die Worte Tod und Verrecke benutzt wurden.
- In dem ganzen Bericht heute und auch der vergangenen Wochen der Waldhof glorifiziert wird.
- Minutiös darüber schwadroniert wird, wie die Mannheimer angereist sind. Und diese Aufgrund Zugverspätung sehr knapp erst zum Spiel kommen.
- Umgekehrt nur nebenbei erwähnt wird, dass aufgrund
dessen geschätzt 3000 FCK-Anhänger zu spät im Stadion sein werden. (Sperrung des Kreisels bis 12:30 Uhr).

Gerade die Anhänger, die trotz unterdurchschnittlichen Auftritten im zweiten Jahr 3. Liga und den Begleitumständen einer deutlichen Führungskrise im Verein, immer noch im Stadion sind, und ihr letztes Hemd geben würden, werden von der Rheinpfalz diffamiert und undifferenziert berichtet.

Wie seht ihr die Berichterstattung der Rheinpfalz über den FCK ?



Beitragvon Lautern-Fahne » 05.09.2019, 09:37


@JG
Ich glaube nicht, dass die Berichterstattung gegen die FCK Fans an sich gerichtet ist. In meiner Schulzeit hatte ich mal die Gelegenheit mit dem Horst Konzok zu sprechen. Er ist absolut FCKler aber ein sehr friedvoller und ruhiger Mensch. Der kann alles was in die Richtung Aggressivität, Beleidigungen etc. geht nicht ab.

Er hat glaube ich noch nie kritisch über den FCK berichtet. Ich habe hier noch den Bericht von 2008er Heimspiel gegen Hoffenheim rumliegen. Da hat kein Spieler eine schlechtere Note als 4. Und die hatten definitiv viele verdient. Er schreibt tendenziell immer pro aktuelle Führung und Verantwortliche. Es ist einfach seine Art.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon JG » 06.09.2019, 08:22


Lautern-Fahne hat geschrieben:@JG
Ich glaube nicht, dass die Berichterstattung gegen die FCK Fans an sich gerichtet ist. In meiner Schulzeit hatte ich mal die Gelegenheit mit dem Horst Konzok zu sprechen. Er ist absolut FCKler aber ein sehr friedvoller und ruhiger Mensch. Der kann alles was in die Richtung Aggressivität, Beleidigungen etc. geht nicht ab.

Er hat glaube ich noch nie kritisch über den FCK berichtet. Ich habe hier noch den Bericht von 2008er Heimspiel gegen Hoffenheim rumliegen. Da hat kein Spieler eine schlechtere Note als 4. Und die hatten definitiv viele verdient. Er schreibt tendenziell immer pro aktuelle Führung und Verantwortliche. Es ist einfach seine Art.


Ist dass ganze dann noch objektiv und unparteiisch, was ich eigentlich von einer Zeitung erwarten würde ?
Es gibt ja auch meist einen "Kommentar" zu aktuellen Themen, in denen Konzok oder Sperk ihrer Meinung kundtun. Bei allem andern würde man gerne eine neutrale Berichterstattung erwarten.

Ich lese ja auch schon mindestens 30 Jahre die Rheinpfalz. Und lese auch Konzok, der schon sehr lange über den FCK dort schreibt. In den letzten Jahren ist es sehr auffällig, dass eine kritische Hinterfragung kaum mehr statt findet. Und immerhin ist gerade in diesen letzten Jahren durch sportliche Abstiege und Führungs-Chaos ein großes Vakuum entstanden.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 06.09.2019, 10:53


Lautern-Fahne hat geschrieben:@JG
Ich glaube nicht, dass die Berichterstattung gegen die FCK Fans an sich gerichtet ist. In meiner Schulzeit hatte ich mal die Gelegenheit mit dem Horst Konzok zu sprechen. Er ist absolut FCKler aber ein sehr friedvoller und ruhiger Mensch. Der kann alles was in die Richtung Aggressivität, Beleidigungen etc. geht nicht ab.

Er hat glaube ich noch nie kritisch über den FCK berichtet. Ich habe hier noch den Bericht von 2008er Heimspiel gegen Hoffenheim rumliegen. Da hat kein Spieler eine schlechtere Note als 4. Und die hatten definitiv viele verdient. Er schreibt tendenziell immer pro aktuelle Führung und Verantwortliche. Es ist einfach seine Art.


Ich halte Konzok auch für einen eigentlich lieben Kerl. Ein guter Journalist ist er aber definitiv nicht, unter anderem aus den von dir zutreffend genannten Gründen. Da die Rheinpfalz nach wie vor Hauptinformationsquelle für den Großteil der FCK-Fans in der Region sind, ist das schade. Etwas mehr Kritik und Objektivität würde den Informationsgehalt dramatisch erhöhen. Ich würde mir dort jemandem vom Format und Berufsverständnis z.B. eines Moritz Kreilinger wünschen.

Auch der Erfolg von dbb wäre ohne die journalistische Schwäche der Rheinpfalz (die ansonsten immerhin eine der besseren Regionalzeitungen in Deutschland ist) kaum realisierbar gewesen.
- Frosch Walter -



Beitragvon Lautern-Fahne » 07.09.2019, 08:35


JG hat geschrieben:Ist dass ganze dann noch objektiv und unparteiisch, was ich eigentlich von einer Zeitung erwarten würde ?
Es gibt ja auch meist einen "Kommentar" zu aktuellen Themen, in denen Konzok oder Sperk ihrer Meinung kundtun. Bei allem andern würde man gerne eine neutrale Berichterstattung erwarten.

Ich lese ja auch schon mindestens 30 Jahre die Rheinpfalz. Und lese auch Konzok, der schon sehr lange über den FCK dort schreibt. In den letzten Jahren ist es sehr auffällig, dass eine kritische Hinterfragung kaum mehr statt findet. Und immerhin ist gerade in diesen letzten Jahren durch sportliche Abstiege und Führungs-Chaos ein großes Vakuum entstanden.


Wir haben da unterschiedliche Ansprüche. Zuerst einmal glaube ich nicht, dass es unparteiische/objektive/neutrale Berichterstattung überhaupt gibt. Zum einen hat der Mensch immer eine "Brille" auf und sobald ich den Schwerpunkt auf etwas "Wesentliches" lege, blende ich einen anderen Teil aus.
Bsp.: der heutige Bericht über das Spiel der Nationalelf in der Rheinpfalz. Kroos regt sich darüber auf, dass wir zu wenig Ballbesitz hatten, weil die Mannschaft schlecht spielte. Löw sagte, die Taktik war defensiver zu spielen. Dann wurde geschrieben, dass die Mannschaft ängstlich war und keinen Fuß auf den Boden bekam und dadurch hinten reingedrängt wurde. Die einen sagen, das ist objektiv-ich habe keine Ahnung, wie die gespielt haben und was die eigentlich spielen wollten :?: .

Dazu hat jede Zeitung ihr Kernleserschaft, auf dessen "Daumen hoch" sie abzielt. Sie schreiben so, dass diese befriedigt ist und sich das Heft verkauft.
TAZ: Stramm linkes Blatt. Kapitalismuskritisch.
Focus: FDP und CDU Wähler mit ab und an konservativen Kommentaren. Links bekommt immer eins drauf.
Rheinpfalz: Politisch rot-grün, FCK freundlich
Kicker: Schwerpunkt auf die sportliche Berichterstattung. Recht nüchtern.
11 Freunde: Berichtet über das drumherum beim Fußball
Spielverlagerung.de: Taktik, Taktik und noch mehr Taktik :love:

Meiner Meinung nach muss man mehrere Zeitungen quer lesen und für sich abwägen, was für einen die relevante/richtige Information ist.

@Rheinteufel2222
Das würde ich so nicht unterschreiben. dbb ist qualitativ tatsächlich auf einem viel höheren Niveau als alle anderen Fanforen, die ich kenne. Die hätten sich auch so durchgesetzt. Es ist allein schon wesentlich übersichtlicher durch den im Vergleich zu anderen Foren anderen Aufbau.

Viele Fan-Foren (z.B. roteteufel.de, Werder Bremen Fan Forum) haben einen Standardaufbau: extrem kleinteilig und man darf scrollen, scrollen, scrollen. Da gibt es oftmals zu jedem Spieler einen eigenen Thread in den dann Interviews mit dem reingestopft werden. Völlig unnötig. Sowas wie das Schönheim Interview ginge dort unter, weil keiner sich die Mühe machen würde, extra den alten Thread rauszukramen. Teilweise schreiben die nach einem Spiel die Kritiken einzeln in jedes "Stammbuch" :o Und wenn es doch einer macht, steht das irgendwo ganz unten oder ist verschachtelt, sodass man es kaum sieht. Dazu die Ticker, die Liveberichterstattung, die Kommentare, der Fantalk mit paulgeht... dbb bietet einfach viel mehr als andere Plattformen.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon FCK58 » 07.09.2019, 09:13


@Rheinteufel
"Rheinpfalz: Politisch rot-grün, FCK freundlich"


Da muss ich dir aber stramm widersprechen:

Der "alte Schaub" war konservativ, vielleicht mit einem leichten, liberalen touch.
Die Lizenz für die Rheinpfalz hat er von den Franzosen bekommen, weil er (erfreulicher Weise) kein Nazi war.
Der "junge Schaub" ist ähnlich eingestellt wie der Vater.
Eines haben sie aber beide gemeinsam: Sie haben immer (mehr oder weniger) die Führung unterstützt. Kohl und Vogel damals mit mehr, Beck eher mit weniger Begeisterung. Beim 1.FCK ist das sicher ähnlich und man könnte da durchaus auch sagen, "wes Brot ich fress, des Lied ich sing".

Die nächste JHV ist ja nicht mehr allzuweit entfernt. Wenn sich da beim FCK etwas massiv verändern sollte, darfst du gerne mal auf die Reakation von Konzok und Konsorten achten. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Hephaistos » 07.09.2019, 10:34


Unparteiische Zeitung? In den letzten 30 Jahren kenne ich gar keine, die unparteiisch geblieben ist. Selbst große Online-Portale sind hier keine Ausnahmen. Es ist doch wie immer: wer zahlt, bestimmt die Musik.



Beitragvon Lautern-Fahne » 07.09.2019, 11:01


FCK58 hat geschrieben:@Rheinteufel
"Rheinpfalz: Politisch rot-grün, FCK freundlich"


Da muss ich dir aber stramm widersprechen:

Der "alte Schaub" war konservativ, vielleicht mit einem leichten, liberalen touch.
Die Lizenz für die Rheinpfalz hat er von den Franzosen bekommen, weil er (erfreulicher Weise) kein Nazi war.
Der "junge Schaub" ist ähnlich eingestellt wie der Vater.
Eines haben sie aber beide gemeinsam: Sie haben immer (mehr oder weniger) die Führung unterstützt. Kohl und Vogel damals mit mehr, Beck eher mit weniger Begeisterung. Beim 1.FCK ist das sicher ähnlich und man könnte da durchaus auch sagen, "wes Brot ich fress, des Lied ich sing".

Die nächste JHV ist ja nicht mehr allzuweit entfernt. Wenn sich da beim FCK etwas massiv verändern sollte, darfst du gerne mal auf die Reakation von Konzok und Konsorten achten. :wink:


Fast richtig. Ich habs geschrieben. :) Die Zeit vorher kann ich nicht beurteilen, da war ich noch nicht geboren. Aber was du schreibst, aber ich kann mir vorstellen, dass die RP ihr Fähnchen generell nach dem Wind stellt. Lese die Samstagsausgaben und die räumen der Regierung halt immer sehr viel Platz ein und kommentieren eher wohlwollend.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon JG » 02.10.2019, 09:48


Konzok hat heute im "Rheinpfalz-Kommentar " wieder gegen die FCK Anhänger geschossen.

Es kann nicht sein, dass 500 und mehr Polizisten bei Drittligaspielen finanziert werden und der DFB sich nicht an den Kosten beteiligt. Die Vereine sind gefordert mehr zu tun, um Randale einzudämmen.
Was rund um das FCK Spiel gegen Waldhof Mannheim auch an verbaler Gewalt straffrei geschah...schlimm!
Skandalös die Shirts vieler FCK Fans mit der Aufschrift "Waldhof verrecke".(...) Ein Trauerspiel!




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