Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon FCKFreak » 25.03.2019, 18:47


mit so einer Mannschaft nächstes Jahr nächstes Jaht gegen Waldhof????

Herzlichen Glückwunsch!!!!!



Beitragvon Mephistopheles » 25.03.2019, 18:49


JimPanse hat geschrieben:Ich hätt da mal eine Frage, hat der Gino Fechner denn überhaupt schon ein einziges gutes Spiel für den FCK gemacht??


Ja, hat er. Im Heimspiel gegen Lotte zum Beispiel. Da schoss er auch ein Tor.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 25.03.2019, 19:13


Mephistopheles hat geschrieben:
JimPanse hat geschrieben:Ich hätt da mal eine Frage, hat der Gino Fechner denn überhaupt schon ein einziges gutes Spiel für den FCK gemacht??


Ja, hat er. Im Heimspiel gegen Lotte zum Beispiel. Da schoss er auch ein Tor.


Ich denke, dass man ihm im Moment keinen Gefallen tut, auf der 6 aufzustellen. Albaek noch kein Leader (zu lange verletzt), Löh ist auch nicht der uneingeschränkte Führungsspieler und seine Leistungen sind zu schwankend.
Fechner benötigt aber jemanden neben sich, an dem er sich hochziehen kann. Evtl. Sickinger, aber der wird hinten gebraucht und dann wäre das MF sehr jung und Sickinger sollte man nicht mit allem überfrachten.
Fechner würde ich mal gerne auf der rechten AV sehen, ob das vielleicht seine Position ist (Alternative zu Schad)
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon TeufelsFilou » 25.03.2019, 19:40


@roterteufel81
Den ganze Beitrag unterschreibe ich! :daumen:

Dazu kommt noch für mich das rote Tuch:
Trainerstab! Unverändert mitgeschleppt bei den letzten Trainerwechsel.

M. Raschick Spielanalyst
B. Becker Athletik- und Rehatrainer
A. Bugera Co-Trainer

Standards... (Eckbälle, Freistöße, Elfmeter)
Gefühlte 50 Eckbälle ohne Gefahrpotenzial!

Kein Feuer unterm Arsch. Mich regts nur noch auf.

In der A-Klasse stellen sie dich vom Platz bei solchen Leistungen.

Mann, Mann.
"Alles was uns imponieren soll muss Charakter haben" (Johann Wolfgang v. Goethe)
Kein Risiko ist das größte Risiko!



Beitragvon ChrisW » 25.03.2019, 19:49


Wir müssen doch gar nicht soooo sehr ins Detail gehen. Stellt man beim Eckball des Gegners einen schnellen Mann an die Mittellinie (Pick), dann bindet man 2 Gegenspieler. So kommt Tor 3 dann gar nicht zustande. Außerdem hat man die Chance, dass er Mann vorne vielleicht doch mal durchkommt und aufs Tor laufen kann. Wahnsinns taktische Finesse, findet ihr nicht? Wird schon seit Erfindung des Fußballs so praktiziert. Außer man ist 3 Klassen schlechter als der Gegner und versucht schon gleich von Beginn an ein Debakel zu verhindern. Da dies sicher nicht der Trainer Absicht war, verstehe ich dieses taktische Verhalten rein gar nicht. Das steht bei mir in der sinnfrei-Reihenfolge noch weit hinter der Ecke mit 2 Mann.



Beitragvon Osnabrücker Teufel » 25.03.2019, 20:12


Wenn man sich die PK nach dem Spiel anhört, sieht man bzw. hört man den Unterschied. Thioune gibt fachliche Antworten und Analysen, Hildmann leider nur Gebabbel mit Durchhalteparolen usw.
Wenn Fußball einfach wäre, würde es Tennis heißen!



Beitragvon roterteufel81 » 25.03.2019, 20:17


@ChrisW: genau dieses taktische Sahnestück hat Osnabrück das ganze Spiel über praktiziert :D

@Pilou: ja die Ecken und Freistöße sind auch so ein Thema, entweder ins Jenseits geballert oder schöne Torwartrückgaben in den 5m Raum. Das war Sonntag bei jeder Ecke Standard.

Wir hatten doch am Anfang unter SH mal neue schöne Eckenvarianten die durchaus auch mal für Gefahr sorgten. Warum ist das wieder eingepennt und es kommen wieder nur noch diese schrottigen Dinger?
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon RedPumarius » 25.03.2019, 20:50


FCKFreak hat geschrieben:mit so einer Mannschaft nächstes Jahr nächstes Jaht gegen Waldhof????

Herzlichen Glückwunsch!!!!!



Das könnte ein weiterer Tiefpunkt werden, falls wir zu Hause gegen die Barackler verlieren sollten.
Das könnte kein Betzefan verkraften und verzeihen.



Beitragvon paulgeht » 25.03.2019, 21:17


Leute, ist das jetzt Euer Ernst? Klar, so eine Niederlage gegen den Tabellenführer nervt, vor allem noch das Zustandekommen. Aber hier haben jetzt wirklich die Ersten Schiss vor dem SV Waldhof in der kommenden Saison?
Bild
Ihr findet uns auch bei Facebook und Twitter.



Beitragvon hierregiertderfck » 25.03.2019, 21:35


Von Osnabrück können vor allem Herr Notzon und Herr Bader etwas lernen.
Und zwar wie man einen Kader zusammenstellt, bei welchem Spieleretat und Tabellenplatz keine riesige Diskrepanz darstellen. Oder, ganz verrückt, wie man gar mit dem vorhandenen Geld die Erwartungen übertreffen kann.
Aber wir wollen ja für den Anfang nicht zu viel verlangen.



Beitragvon SEAN » 25.03.2019, 21:47


hierregiertderfck hat geschrieben:Von Osnabrück können vor allem Herr Notzon und Herr Bader etwas lernen.
Und zwar wie man einen Kader zusammenstellt, bei welchem Spieleretat und Tabellenplatz keine riesige Diskrepanz darstellen. Oder, ganz verrückt, wie man gar mit dem vorhandenen Geld die Erwartungen übertreffen kann.
Aber wir wollen ja für den Anfang nicht zu viel verlangen.

So gut wie das offensichtlich Osnabrück gemacht hat, und auch bei aller offensichtlich vorhandener Kompetenz in deren sportlicher Führung, aber das es so funktioniert wie bei denen aktuell, gehört auch ein gutes Stück Glück dazu. Das zählt nicht nur für die Verpflichtungen, sondern auch für Themen wie Verletzungen und Form. Wie wäre es z.B. gelaufen, wenn nur Thiele seine Treffsicherheit der letzten Saison hätte und Spalvis top fit aufgelaufen wäre?
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon hierregiertderfck » 25.03.2019, 22:39


@SEAN

Klar magst du da irgendwo recht haben, dass es da verschiedene Faktoren gibt.
Aber mal unabhängig davon, warum Osnabrück jetzt da oben steht.
Außer Spalvis fällt nun mal kein Spieler über einen längeren Zeitraum aus. Esmel vielleicht noch, aber ob für den jetzt DIE Rolle vorgesehen war?
Das kann man meiner Meinung nach eher nicht als Ausrede gelten lassen, denn großes Verletzungspech haben wir tatsächlich nicht.

Ich habe gestern eine Mannschaft gesehen, die in Sachen Spielanlage, technische Fähigkeiten- eigentlich in allen Belangen- mindestens eine Klasse schlechter als Osnabrück war.

Es ist außerdem leider nicht so, dass wir hier nur über eine einzelne verkorkste Saison sprechen. Über die letzte Saison muss man sich auch nicht unterhalten. Auch in der Saison vor dem Abstieg war man bis zum letzten Spieltag in Abstiegsgefahr.

Somit wird das wohl die dritte oder eigentlich schon die vierte Saison in Folge, in welcher man in der Endtabelle etliche Plätze hinter jenem Platz vorzufinden sein wird, den man in einer Tabelle in Sachen Etat belegen würde. Trotz noch relativ beachtlichen Mitteln, gibt es da nun seit Jahren gar keine positiven Ausreißer mehr... bzw. nicht mal eine Saison, von welcher man behaupten könnte, dass man den Mitteln entsprechend die Erwartungen erfüllt hat. Vor allem nicht, seit Notzon sein aktuelles Amt angetreten hat.

Das ist langsam echt erschreckend und wenn da nicht endlich Konsequenzen gezogen werden, dann weiß ich auch nicht. Die Verträge von den zwei Herren, die für den Kader verantwortlich sind, laufen doch sowieso aus. Wenn man diese nun noch verlängert, gebe ich die letzte Hoffnung endgültig auf, dass da oben doch irgendjemand etwas zu sagen hat, der ein Fünkchen Ahnung hat.



Beitragvon SEAN » 25.03.2019, 23:13


hierregiertderfck hat geschrieben:Außer Spalvis....

Natürlich ist es wie geschrieben nicht der treibende Hauptgrund mit den Verletzungen, aber so wenige waren es nicht. Spalvis, Esmel und Botiseriu (der wohl als gute alternative LV vorgesehen war) haben so gut wie keinen Saisoneinsatz bei der ersten, und vom kompletten Kader waren bis auf 9 Spieler (davon Grill und Hesl 2 Torhüter) alle Spieler mindestens einmal verletzt ausgefallen.
Ein zu 90% neuer Kader, ein schlechter Trainer und etwas Pech in den Nachspielzeiten, und schon haste ne Saison an die Wand gesetzt, die durchaus hätte anders laufen können. Das entschuldigt natürlich nicht alles, das so einige als Leader angedachte Spieler vieles nicht auf die Kette bekommen, da können Bader und Notzon durchaus einen besseren Job machen.
Das was dem Verein unentlich schadet, ist diese Unruhe, die über Vorstand, AR und Fanbasis immer wieder aufkommt, und durch offensichtlich fehlender Kompetenz in der Führung auch noch öffendlich breitgetreten wird. Wir hinterlassen da ein Bild, womit man ganz sicher kein hübches Mädchen umgarnen kann. Als Fan von Mainz oder Mannem würd ich mich warscheinlich kaputt lachen....... :nachdenklich:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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Beitragvon Zamorano » 25.03.2019, 23:17


GerryTarzan1979 hat geschrieben:Wie fange ich an, ohne gleich ein „bashing“ zu riskieren? :lol:
Ich fand das Spiel gestern gar nicht mal so schlecht von unserer Mannschaft. (ok, ich habe es am TV gesehen) Wie schon mal geschrieben hat Osnabrück verdient gewonnen und sie werden auch verdient aufsteigen. Eine abgebrühte Mannschaft, die von ihrem Trainer wahnsinnig gut eingestellt wird. Clever, schnörkellos, Temporeich, kaltschnäuzig. Das war Osnabrück. Man merkt, dass sie mit dem Selbstvertrauen eines Tabellenführers gekommen sind. Sie haben einfach befreiter aufgespielt und die beiden frühen Tore haben natürlich schon schnell noch mehr Sicherheit gegeben. Und ja, dann gehen solche Dinger wie beim 0:3 rein. (bei uns wäre er unters Stadiondach geflogen)
Deswegen würde ich die Niederlage nicht allzu hoch hängen.


Ehrlich gesagt, mit einem Tag Abstand bin ich auch nicht mehr ganz so angefressen wie gestern. Vielleicht konnte man einfach nicht mehr erwarten, und da Osnabrück auftrat wir eine ausgebuffte Zweitligatruppe in Topform, kamen unsere Drittliga-Kicker damit halt nicht klar. Überbewerten sollte man das Ganze nicht, will ich damit sagen, es spielgelt wohl einfach den derzeitigen Leistungsstand wieder.

Nur hat es sich gestern leider wieder einmal so angefühlt wie in so vielen Spielen zuvor, in denen die Mannschaft mal über sich hätte hinauswachsen können: Das Wetter ist gut, es machen sich über 20.000 auf den Weg zum Betze, das Prublikum war anfangs auch aktiv, jeder gewonnene Zweikampf wurde bejubelt - und dann lässt man sich ohne große Gegenwehr die Butter vom Brot nehmen. Ich glaube, im Stadion dachte schon nach dem 0:1 keiner mehr daran, dass da heute noch was gehen könnte. Und nach dem 0:2 war die Messe gelesen - besser wäre es gewesen, der Schiri hätte gleich abgepfiffen.

Will ich jetzt jemandem (Spieler, Trainer) einen Vorwurf machen? Nein, bestimmt nicht. Aber es ist so bitter, dass man sich jedesmal dabei ertappt, auf eine Fritz-Walter-Gedächtnis-Leistung zu hoffen, ein Über-sich-Hinauswachsen der Mannschaft, eine gänzlich unerwartete Heldentat, mit der sie, die schon abgeschriebenen, es allen zeigen und nochmal ins Aufstiegsrennen eingreifen. Unrealistisch? Total! Aber es ist diese Hoffnung, die immer noch so viele Leute ins Stadion zieht. Und wenn diese Hoffnung ein ums andere Mal enttäuscht wird, frisst das mit der Zeit am Nervenkostüm.

Dennoch versuche ich, bei aller Kritik auch auf Lösungsmöglichkeiten hinzuweisen. Unsere Spieler sind individuell im Positionsvergleich doch keine ganze Klasse schlechter als die von Osnabrück (Ausnahmen bestätigen die Regel)! Wir können tatsächlich mit - naja, sagen wir mal drei (wenn Esmel und Spalvis wieder fit werden) - gezielten Verstärkungen eine gute Elf aufs Feld schicken. Im Vorgägerthread schrieb jemand, wir brauchen einen wie den Ouahim. Korrekt. Und dazu einen starken IV und einen weiteren schnellen Mann für die Außenpositionen. Nur drei richtig gute Leute, und plötzlich ergeben sich ganz neue Möglichkeiten.

Aber viel wichtiger wäre mir, dass wir so langsam mal aufhören, mit einer Einstellung ins Spiel zu gehen, die vor allem auf Zerstörung ausgerichtet ist, indem man mit 7 Leuten einen reinen Defensivblock aufbaut. Das ist ja gut und richtig, um einer Mannschaft erst mal wieder Stabilität zu geben, aber auf Dauer lähmt man sich damit selbst. Wenn unser Anspruch ist, genauso zu spielen wie die Teams aus der unteren Tabellenhälfte, dann werden wir auch keine dauerhaft besseren Ergebnisse haben. Dass es anders geht, hat man ja in der zweiten HZ gesehen - da standen wir hinten nicht schlechter, waren vorne aber wesentlich präsenter; oder besser gesagt: wir standen hinten nicht schlechter, WEIL wir vorne präsenter waren. Genau daran muss man ab jetzt konsequent arbeiten.



Beitragvon playball » 26.03.2019, 02:49


Also irgendwie frag ich mich ja nach dem Spiel, was die Vorgaben sind oder wer die Kommandos gibt. Bei allen 3 Toren greif ich mir an den Kopf. Es wurde hier schon analysiert aber irgendwie kommt mit die Analyse zu kurz.

Man muss ja nicht drueber diskutieren, dass Osnabrück um Klassen besser war. Aber insbesondere die Tore waren keine Meisterleistungen Osnabrücks, sondern Inkompetenz unsererseits.

1:0
Der gegnerische Spieler hat den Ball in der eigenen Haelfte aufgenommen. Schad steht 10m weiter hinten auf Hoehe Mittellinie und kann den Mann prinzipiell stellen. Eigentlich keine Gefahr. Auf gleicher Hoehe steht Albaek, also ein weiterer Lautrer Spieler und trabt zurueck. Doch anstatt dass in dem Moment Schad sich dem Spieler stellt und Albaek zurueckgeht und absichert auf der Schad Position, laeuft Schad einfach zurueck, schoen parallel zum Stürmer und Albaek laeuft auf die innere Linksverteidigerposition (!), um den mitgelaufenen Mann zu decken. Zwei weitere Lautrer stuermen nach hinten, doch beide laufen auch blind Richtung Tor, um die Mitte abzusichern. Hier gibt es keinerlei Übersicht und Plan. Schad bleibt – unverstaendlicherweise – ohne Hilfe im Rueckwaertsgang alleine, offenbar auch verwirrt, dass keiner hilft. Der Osnabruecker Spieler, der den Ball fuehrt, kann 30-40m laufen, ohne nur annähernd angegriffen zu werden, mittlerweile hat sich ein zweiter Mann zu ihm auf die halblinke Position gesellt, zwei Osnabruecker alleine gegen Schad, waehrend der restliche rote Abwehrhaufen einfach in die Mitte rennt.
Bis man den Lautrer 16er erreicht stehen 3 Lautrer auf einer Linie, aber ohne jegliche Zuordnung. In Ruhe ueberholt der Osnabruecker Spieler links und geht steil, bekommt den Ball und kann sich die Ecke aussuchen. Ueber 60 Meter wurde der/die Spieler nicht angegriffen. Obwohl die Lautrer zurueckgerannt sind, waren sie nicht mal annaehernd in der Lage, den Mann zu stoppen.

Ja sag mal, Trainer, gehts noch? Was war das denn? Sollen wir hier jetzt Taktik fuer Anfaenger ueben? Jeder Jugendspieler wuerde hier vom eigenen Trainer an den Pranger gestellt werden, wenn er so ein katastrophales Abwehrverhalten an den Tag legt. Ein Klimaschefski als Trainer hätte vermutlich Krokodile ins Entmuedungsbecken gelegt zur Belohnung. 60 Meter Sprint nach hinten von 3 Leuten, ohne dass einer auch nur weiss, was er tun soll oder dass einer das Kommando gibt. Irgendein erfahrender (Sollte das nicht Albaek sein???) muss doch das Kommando an den jungen Schad geben. Schad kann noch nicht die grosse Sicherheit haben, aber ein Mann wie Albaek muss die Situation erkennen. Aber Albaek hat doch mit am meisten gepennt. Entweder rennt Albaek dem Stuermer direkt in die Fuesse (gibt Gelb) oder er gibt das Kommando an Schad, ihn zu stellen, um dann selbst mit Geschwindigkeitsueberschuss die Verteidigerposition zu uebernehmen. Doch nix passiert.

Und nochmal zu Albaek. Albaek hat sogar den Geschwindigkeitsueberschuss, aber anstatt zu helfen, bremst er an der 16er Linie ab und verschlimmert die Situation! Unvorstellbar.

Auch Fechner rennt mit zurueck, doch in den Ruecken von Albaek. Auch von ihm kommt offenbar keinerlei Kommando und unsere Abwehr rennt blind herum. Fechner war so schnell, dass er sogar die rechte Abwehrseite haette schliessen koennen, doch Albaeks Abbremsen hat ihn offenbar verwirrt.

Mein Schwarzer Peter geht hier an die Taktische Vorgabe und vor allem an Albaek, der als vermeintlicher Fuehrungsspieler TOTAL versagt hat in der Situation und die Situation in die Katastrophe fuehrte. Ich weiss nicht warum Albaek hier bei Kritiken oft übergangen wird. Ich erkenne bei Albaek generell wenig Tauglichkeit, der Mannschaft zu helfen.


2:0
In der D Jugend lernten wir: Beim Eckball des Gegners sind beide Pfosten besetzt. Der Torwart geht einen Schritt raus, um den 5er zu beherrschen. Osnabrueck ist bekanntlich nach Standards stark. Alte Feldkampschule, Ball an den Fuenfer, dort mit dem Kopf verlaengern. Und wohin? An den langen Pfosten wo NIEMAND steht.

Vor allem machen unsere Abwehrspieler ALLE zwei Schritte nach vorne (als haette einer “Raus” geschrieen), just in dem Moment wo der Kopfball verlängert wird. Das ist so sinnvoll wie wenn ich über die Strasse laufe, just in dem Moment wo der 40Tonner angerauscht kommt.

Genau dieses Aufrücken, gepaart mit dem fehlenden Mann am langen Pfosten ergibt ein doppeltes Loch eben jenem langen Pfosten. Denn dort stehen 2 Personen, eine ungedeckt, und der zweite, der Torschuetze, erkennt das Loch, rauscht heran und drueckt den Ball ueber die Linie. Natuerlich auch ungedeckt. Dass der Torwart diese Personen offenbar nicht mal wahrnimmt und offensichtlich die Hand zurückzieht weil er denkt, der Ball geht ins aus, passt zu der kompletten Überforderung in dieser Szene.

Abwehrverhalten Note 6. Und vor allem in einem Verein, der bekannt geworden ist, Ecken bis zum Erbrechen geuebt zu haben und zum Erfolg gekommen zu sein. Gerade am 23.3., also vor 3 Tagen wurde an das Spiel gegen Bayern erinnert als Affenburg sagte, “die koennen nur Einwuerfe und Eckbaelle”. Heute werden wir genau mit den Mitteln vorgefuehrt, die uns einst gross gemacht haben und die wir ueber Nacht gelernt hatten ohne grosse Einspielzeit. Und ich plaediere hier nervend seit gefuehlten 15 Jahren, dass ich nur Trainer akzeptiere, die Standards beherrschen, denn Standards gewinnen Spiele und Standards machen Meister. Siehe Osnabrueck. Aber wir haben das ja offenbar nicht nötig. Standards schiessen sich von alleine und werden auch hinten von alleine verhindert...


3:0
Man kann ja von Pech fuer uns und Gluecksschuss reden. Ist wohl wahr. Aber was ich niemals verstehen werde, und das kann mir dummen Laien kein Taktikpapst der Welt verstaendlich machen, ich wills auch nicht verstehen: Was hat Thiele im eigenen Fuenfer beim Eckball der Gegner zu suchen, vor allem wenn man 2:0 hinten liegt? Thiele ist ein schneller Konterstuermer. Der Mann MUSS vorne bleiben und man muss hoffen, dass man einen Eckball abfaengt und ihn vorne schnell ins Spiel bringt. Und es war noch immer so: Ein Stuermer soll hinten aushelfen, weil er kopfballstark ist. Das ist dummes Zeug. Das ist pure Inkompetenz. Ich erinnere mich an Klose, der ins eigene Tor koepfte als er beim Eckball hinten aushelfen sollte. Ein Stuermer hat seltenst das Gefuehl fuer eine Verteidigung. Vor allem: Kommt der Stuermer mit zurueck, kann der Verteidiger mit aufruecken und dann wirds doppelt gefaehrlich. Wenn ich das sehe, dass bei einem Eckball des Gegners 11 Mann im eigenen Sechzehner sind, dann bekomm ich das grosse Kotzen. 3 Leute vorne an der Mittellinie lassen und ich garantiere, dass der Gegner mit mindestens 4 Abwehspieler hinten bleibt. Aber nein, Stuermer zurueck damit ja alle aufruecken koennen und dann sieht man solch einen unmotivierten Kopfball von Thiele. Ich will hier Thiele nicht verteufeln. Er hat Stuermerblut und verteidigen ist nicht seins, genaus so wie viele andere Stuermer.

Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann mal einen Rudi Voeller, einen Ulf Kirsten, einen Bruno Labbadia, einen Olaf Marschall oder einen Pavel Kuka im eigenen Sechzehner verteidigen gesehen zu haben.


Bei allen drei Toren sah man, dass Osnabrueck nicht ueberdimensional stark war, sondern dass es bei uns an den Grundlagen fehlt. Osnabrueck hat mit EINFACHSTEN fussballerischen Mittel den FCK ins Messer laufen lassen. Einen Sprint ueber 60 Meter. Einen stinknormalen Eckball. Und nochmal ein Eckball mit einem Schuss aus 25 Meter. Das ist keine hohe Kunst des Fussballs. Das ist das Einmaleins des Fussballs. Das Einmaleins eines Trainers, der sein Handwerk versteht, das Einmaleins eines Trainers, dessen Taktik verstanden wurde und der damit ein Team geschweisst hat.

Aber gerade dieses Einmaleins ist das, was ich herbeisehne. Ist es so schwer, eigene Ecken einzuueben? Ist es so schwer, einen Konter einzuueben wie der VfL bei 1:0?
Und ist es so schwer, so lange Schusstraining zu machen, dass der Ball in Richtung Tor fliegt und nicht in Richtung Block 6 oder Block 11?

Herzlichen Glueckwunsch VfL Osnabrueck zum Aufstieg.



Beitragvon roterteufel81 » 26.03.2019, 09:11


@playball, danke für die gute Analyse. Bestätigt genau meinen Wuttext von Seite 1...

zu unseren "Kontern": Ich sehe da stets nur einen Hühnerhaufen blind nach vorne rennen. Keine Laufwege, kein Kreuzen und dann kommt das, was kommen muss:

Entweder der Ballführende läuft sich fest weil er

a) zu spät passt, oder
b) mit dem Kopf durch die Wand will und die besser platzierten Mitspieler nicht sieht, oder
c) man stoppt ab und macht den ganzen Konter zunichte, oder
d) der Ball wird irgendwo ins aus gedroschen/gepasst, gerne mit Stockfehler des Mitspielers.

Es wird stets die schlimmste Option gewählt, die möglich ist.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon DerRealist » 26.03.2019, 09:34


Ich bin heute mal faul und hänge mich an die Kommentare von @SEAN dran. Finde ich alles richtig.
Die ganze Geschichte kann man nicht monokausal sehen. Da kommt einiges zusammen und es wird dann eben wieder der Vergleich gezogen mit teils gewachsenen Mannschaften oder die das Momentum halt mal erwischen. Das alles soll nicht als Ausrede verstanden werden, nur müssen bei uns mittlerweile (wie früher eigentlich auch, nur haben wir es da besser hinbekommen) so ziemlich alle Rädchen ineinander greifen, damit es für Höheres reicht.

Der treffende Ausdruck heißt einfach nach wie vor:
KEINE KONSTANZ. Doch ich frage: Wie und wo soll diese herkommen, wenn die von keiner Seite, keinem Winkel im Verein vorgelebt wird? Da kann sich jeder an die Nase greifen.
Es kommen an so einem Spiel immer noch fast 25000 Zuschauer. Das ist was Gutes. Dieser Verein ist ein schlummernder Magnet, der jederzeit und das wissen wir hier alle und deswegen wird auch oft so kontrovers und emotional diskutiert, aktiviert werden kann, wenn dieser Funke einfach mal überspringt. Und damit meine ich nicht nur den vom Platz auf die Ränge, sondern auch insgesamt im Verein sich mal für die weiteren Schlachten, auch übertragen gesehen, zu rüsten und die Arschbacken zusammenzukneifen. Wer es nicht versucht, hat schon verloren.

Mir geht das so auf den Sack dieser ewige schlechte Stimmung. Das ist ja fast schon manisch, wie dieser Verein das mittlerweile verkörpert. Wir müssen aus diesem Kreislauf mal raus. Ich habe keine Lust, mir meine innere Einstellung dadurch zu verderben. Aber man sieht es auch oft hier, sieht man Dinge moderater oder hat innerlich eine größere Spanne an Geduld, ist man oftmals ein Schönredner und will die Augen vor der harten Wirklichkeit verschließen. Dabei ist das mitnichten so. Hätte diese alles zersetzende Einstellung FCK-Fans, sowie Spieler früher schon gehabt, wäre dieser Verein nie zu dem geworden, der er mal war (und als Strahlkraft besitzt).



Beitragvon steppenwolf » 26.03.2019, 10:58


DerRealist hat geschrieben:Mir geht das so auf den Sack dieser ewige schlechte Stimmung. Das ist ja fast schon manisch, wie dieser Verein das mittlerweile verkörpert. Wir müssen aus diesem Kreislauf mal raus. Ich habe keine Lust, mir meine innere Einstellung dadurch zu verderben. Aber man sieht es auch oft hier, sieht man Dinge moderater oder hat innerlich eine größere Spanne an Geduld, ist man oftmals ein Schönredner und will die Augen vor der harten Wirklichkeit verschließen. Dabei ist das mitnichten so. Hätte diese alles zersetzende Einstellung FCK-Fans, sowie Spieler früher schon gehabt, wäre dieser Verein nie zu dem geworden, der er mal war (und als Strahlkraft besitzt).


:daumen: :daumen: :daumen:
Kontinuität - Ruhe bewahren - Geduld haben - habe ich mir verordnet und versuche mich daran zu halten.
FORZA FCK :teufel2:



Beitragvon shaka v.d.heide » 26.03.2019, 11:43


Nun ja,dass wir gegen den Tabellenführer nicht 5:0 gewinnen war eigentlich schon vor Anpfiff klar.
Wie dann aber wieder die Niederlage zustande gekommen ist,ist einfach nur noch( wie so oft in den letzten Jahren) enttäuschend.

Ich rechne noch mit 10-12 Pkt. aus den letzten Spielen.
Dann schauen wir mal was am Schluss die Ente kackt.



Beitragvon shaka v.d.heide » 26.03.2019, 11:47


Ach ja,
ich glaube kaum das Gottwald,Sickinger,Grill,Kraus und Kühlwetter in der nächsten Saison noch bei uns rumdümpeln.
Einige andere wahrscheinlich schon.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 26.03.2019, 11:59


shaka v.d.heide hat geschrieben:Ach ja,
ich glaube kaum das Gottwald,Sickinger,Grill,Kraus und Kühlwetter in der nächsten Saison noch bei uns rumdümpeln.
Einige andere wahrscheinlich schon.


Hoffentlich doch... :shock:
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon TeufelsFilou » 26.03.2019, 22:36


playball hat geschrieben:Also irgendwie frag ich mich ja nach dem Spiel, was die Vorgaben sind oder wer die Kommandos gibt. Bei allen 3 Toren greif ich mir an den Kopf. Es wurde hier schon analysiert aber irgendwie kommt mit die Analyse zu kurz.

Man muss ja nicht drueber diskutieren, dass Osnabrück um Klassen besser war. Aber insbesondere die Tore waren keine Meisterleistungen Osnabrücks, sondern Inkompetenz unsererseits.

1:0
Der gegnerische Spieler hat den Ball in der eigenen Haelfte aufgenommen. Schad steht 10m weiter hinten auf Hoehe Mittellinie und kann den Mann prinzipiell stellen. Eigentlich keine Gefahr. Auf gleicher Hoehe steht Albaek, also ein weiterer Lautrer Spieler und trabt zurueck. Doch anstatt dass in dem Moment Schad sich dem Spieler stellt und Albaek zurueckgeht und absichert auf der Schad Position, laeuft Schad einfach zurueck, schoen parallel zum Stürmer und Albaek laeuft auf die innere Linksverteidigerposition (!), um den mitgelaufenen Mann zu decken. Zwei weitere Lautrer stuermen nach hinten, doch beide laufen auch blind Richtung Tor, um die Mitte abzusichern. Hier gibt es keinerlei Übersicht und Plan. Schad bleibt – unverstaendlicherweise – ohne Hilfe im Rueckwaertsgang alleine, offenbar auch verwirrt, dass keiner hilft. Der Osnabruecker Spieler, der den Ball fuehrt, kann 30-40m laufen, ohne nur annähernd angegriffen zu werden, mittlerweile hat sich ein zweiter Mann zu ihm auf die halblinke Position gesellt, zwei Osnabruecker alleine gegen Schad, waehrend der restliche rote Abwehrhaufen einfach in die Mitte rennt.
Bis man den Lautrer 16er erreicht stehen 3 Lautrer auf einer Linie, aber ohne jegliche Zuordnung. In Ruhe ueberholt der Osnabruecker Spieler links und geht steil, bekommt den Ball und kann sich die Ecke aussuchen. Ueber 60 Meter wurde der/die Spieler nicht angegriffen. Obwohl die Lautrer zurueckgerannt sind, waren sie nicht mal annaehernd in der Lage, den Mann zu stoppen.

Ja sag mal, Trainer, gehts noch? Was war das denn? Sollen wir hier jetzt Taktik fuer Anfaenger ueben? Jeder Jugendspieler wuerde hier vom eigenen Trainer an den Pranger gestellt werden, wenn er so ein katastrophales Abwehrverhalten an den Tag legt. Ein Klimaschefski als Trainer hätte vermutlich Krokodile ins Entmuedungsbecken gelegt zur Belohnung. 60 Meter Sprint nach hinten von 3 Leuten, ohne dass einer auch nur weiss, was er tun soll oder dass einer das Kommando gibt. Irgendein erfahrender (Sollte das nicht Albaek sein???) muss doch das Kommando an den jungen Schad geben. Schad kann noch nicht die grosse Sicherheit haben, aber ein Mann wie Albaek muss die Situation erkennen. Aber Albaek hat doch mit am meisten gepennt. Entweder rennt Albaek dem Stuermer direkt in die Fuesse (gibt Gelb) oder er gibt das Kommando an Schad, ihn zu stellen, um dann selbst mit Geschwindigkeitsueberschuss die Verteidigerposition zu uebernehmen. Doch nix passiert.

Und nochmal zu Albaek. Albaek hat sogar den Geschwindigkeitsueberschuss, aber anstatt zu helfen, bremst er an der 16er Linie ab und verschlimmert die Situation! Unvorstellbar.

Auch Fechner rennt mit zurueck, doch in den Ruecken von Albaek. Auch von ihm kommt offenbar keinerlei Kommando und unsere Abwehr rennt blind herum. Fechner war so schnell, dass er sogar die rechte Abwehrseite haette schliessen koennen, doch Albaeks Abbremsen hat ihn offenbar verwirrt.

Mein Schwarzer Peter geht hier an die Taktische Vorgabe und vor allem an Albaek, der als vermeintlicher Fuehrungsspieler TOTAL versagt hat in der Situation und die Situation in die Katastrophe fuehrte. Ich weiss nicht warum Albaek hier bei Kritiken oft übergangen wird. Ich erkenne bei Albaek generell wenig Tauglichkeit, der Mannschaft zu helfen.


2:0
In der D Jugend lernten wir: Beim Eckball des Gegners sind beide Pfosten besetzt. Der Torwart geht einen Schritt raus, um den 5er zu beherrschen. Osnabrueck ist bekanntlich nach Standards stark. Alte Feldkampschule, Ball an den Fuenfer, dort mit dem Kopf verlaengern. Und wohin? An den langen Pfosten wo NIEMAND steht.

Vor allem machen unsere Abwehrspieler ALLE zwei Schritte nach vorne (als haette einer “Raus” geschrieen), just in dem Moment wo der Kopfball verlängert wird. Das ist so sinnvoll wie wenn ich über die Strasse laufe, just in dem Moment wo der 40Tonner angerauscht kommt.

Genau dieses Aufrücken, gepaart mit dem fehlenden Mann am langen Pfosten ergibt ein doppeltes Loch eben jenem langen Pfosten. Denn dort stehen 2 Personen, eine ungedeckt, und der zweite, der Torschuetze, erkennt das Loch, rauscht heran und drueckt den Ball ueber die Linie. Natuerlich auch ungedeckt. Dass der Torwart diese Personen offenbar nicht mal wahrnimmt und offensichtlich die Hand zurückzieht weil er denkt, der Ball geht ins aus, passt zu der kompletten Überforderung in dieser Szene.

Abwehrverhalten Note 6. Und vor allem in einem Verein, der bekannt geworden ist, Ecken bis zum Erbrechen geuebt zu haben und zum Erfolg gekommen zu sein. Gerade am 23.3., also vor 3 Tagen wurde an das Spiel gegen Bayern erinnert als Affenburg sagte, “die koennen nur Einwuerfe und Eckbaelle”. Heute werden wir genau mit den Mitteln vorgefuehrt, die uns einst gross gemacht haben und die wir ueber Nacht gelernt hatten ohne grosse Einspielzeit. Und ich plaediere hier nervend seit gefuehlten 15 Jahren, dass ich nur Trainer akzeptiere, die Standards beherrschen, denn Standards gewinnen Spiele und Standards machen Meister. Siehe Osnabrueck. Aber wir haben das ja offenbar nicht nötig. Standards schiessen sich von alleine und werden auch hinten von alleine verhindert...


3:0
Man kann ja von Pech fuer uns und Gluecksschuss reden. Ist wohl wahr. Aber was ich niemals verstehen werde, und das kann mir dummen Laien kein Taktikpapst der Welt verstaendlich machen, ich wills auch nicht verstehen: Was hat Thiele im eigenen Fuenfer beim Eckball der Gegner zu suchen, vor allem wenn man 2:0 hinten liegt? Thiele ist ein schneller Konterstuermer. Der Mann MUSS vorne bleiben und man muss hoffen, dass man einen Eckball abfaengt und ihn vorne schnell ins Spiel bringt. Und es war noch immer so: Ein Stuermer soll hinten aushelfen, weil er kopfballstark ist. Das ist dummes Zeug. Das ist pure Inkompetenz. Ich erinnere mich an Klose, der ins eigene Tor koepfte als er beim Eckball hinten aushelfen sollte. Ein Stuermer hat seltenst das Gefuehl fuer eine Verteidigung. Vor allem: Kommt der Stuermer mit zurueck, kann der Verteidiger mit aufruecken und dann wirds doppelt gefaehrlich. Wenn ich das sehe, dass bei einem Eckball des Gegners 11 Mann im eigenen Sechzehner sind, dann bekomm ich das grosse Kotzen. 3 Leute vorne an der Mittellinie lassen und ich garantiere, dass der Gegner mit mindestens 4 Abwehspieler hinten bleibt. Aber nein, Stuermer zurueck damit ja alle aufruecken koennen und dann sieht man solch einen unmotivierten Kopfball von Thiele. Ich will hier Thiele nicht verteufeln. Er hat Stuermerblut und verteidigen ist nicht seins, genaus so wie viele andere Stuermer.

Ich kann mich nicht erinnern, irgendwann mal einen Rudi Voeller, einen Ulf Kirsten, einen Bruno Labbadia, einen Olaf Marschall oder einen Pavel Kuka im eigenen Sechzehner verteidigen gesehen zu haben.


Bei allen drei Toren sah man, dass Osnabrueck nicht ueberdimensional stark war, sondern dass es bei uns an den Grundlagen fehlt. Osnabrueck hat mit EINFACHSTEN fussballerischen Mittel den FCK ins Messer laufen lassen. Einen Sprint ueber 60 Meter. Einen stinknormalen Eckball. Und nochmal ein Eckball mit einem Schuss aus 25 Meter. Das ist keine hohe Kunst des Fussballs. Das ist das Einmaleins des Fussballs. Das Einmaleins eines Trainers, der sein Handwerk versteht, das Einmaleins eines Trainers, dessen Taktik verstanden wurde und der damit ein Team geschweisst hat.

Aber gerade dieses Einmaleins ist das, was ich herbeisehne. Ist es so schwer, eigene Ecken einzuueben? Ist es so schwer, einen Konter einzuueben wie der VfL bei 1:0?
Und ist es so schwer, so lange Schusstraining zu machen, dass der Ball in Richtung Tor fliegt und nicht in Richtung Block 6 oder Block 11?

Herzlichen Glueckwunsch VfL Osnabrueck zum Aufstieg.


@playball
Immer gut, super analysiert! Danke.
:daumen: :daumen: :danke:
"Alles was uns imponieren soll muss Charakter haben" (Johann Wolfgang v. Goethe)
Kein Risiko ist das größte Risiko!



Beitragvon jürgen.rische1998 » 26.03.2019, 23:36


Da stimmt ja sehr viel. Aber dass Stürmer nicht im eigenen Strafraum helfen, ist eben aus Zeiten eines Marschalls und Kirsten. Was anderes ist die Frage wie man mögliche Konter umsetzen will. Da landen wir bei der Qualität. Einen Zimmer haben wir nicht mehr. Und Thiele müssten wir klonen damit er gleichzeitig auch in den Konter gehen kann. Von daher ist das für mich eine nicht mehr ganz passende Kritik. Weil sich sowohl der Fußball weiter gedreht, als auch unser Niveau sich verschlechter hat. Und wenn bei Osnabrück alles so einfach wäre, dann wären die nicht so sicher vorne, weil es 19 Teams einfach unterbinden könnten. Dritte Liga ist manchmal nervig, aber es ist eben dritte Liga. Mann kann das haarklein zerlegen und die Antwort ist dann doch eben oft ganz einfach. Auf dem Niveau sind eben die Spieler dann gegen den Gegner nicht gut genug, weil sie die Fehler machen die dem Fan auf der Tribüne "sooo einfach vorkommen". Geschwindigkeit Baby ist das Zauberwort. Natürlich läuft beim 0:1 viel falsch. Und warum? Weil es schnell geht und diesmal auch präzise gespielt wird. So Situationen gab es oft schon, auch gegen Jena. Nur sau schlecht ausgespielt. Umgekehrt haben auch wir so Dinger und spielen dann schlecht. Der kleine aber feine Unterscheid zur Spitze. Wenn man in der Jugend lernen anführen will, dann dass Thiele in die Mitte köpft, aber das können auch Hummels, Ramos und Co. Passiert halt mal. Aber definitiv nicht unser Grundproblem. Das ist es viel mehr, dass die ganze Truppe lernen muss eben so aufzutreten. Jeden kleinen Fehler zu nutzen. Und das kann Osnabrück und kicken können die auch. Passiert nicht oft in der Liga. Von daher war Sonntag eben kein Grund zur Aufregung oder gar ein Aufhänger dem Trainer hier viel unterzujubeln.
Omnia vincit amor



Beitragvon Gumesi » 28.03.2019, 23:57


Leute, alles was zuvor geschrieben wurde hat seine Berechtigung. Jedoch fehlt etwas ganz entscheidendes. Was man in j e d e m Spiel, ob Auswärts oder in den heimspielen sieht. Und das Ist die fehlende Handlungsschnelligkeit der Spieler. Wie oft passiert es dass der Gegenspieler schneller eine Situation erfasst und dadurch schneller am Ball ist, wie oft wird ein Pass nicht gespielt weil man nicht schnell genug realisiert wohin der anzuspielende Mitspieler läuft, wie oft werden Fehlpässe gespielt weil man zu träge reagiert und dadurch vom gegner unter Druck gesetzt wird usw. Hintergrund ist die Handlungsschnelligkeit, nicht nur aber ganz offensichtlich.
Übrigens Handlungsschnelligkeit kann man sehr gut trainieren.




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