U17-Trainer Daniel Paulus verlässt die Roten Teufel und wechselt zum 1. FC Nürnberg (fck.de)

U17-Trainer Daniel Paulus verlässt die Roten Teufel

Personeller Wechsel im Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Kaiserslautern: U17-Trainer Daniel Paulus verlässt die Roten Teufel und wechselt zur neuen Saison in gleicher Funktion zum Zweitligisten 1. FC Nürnberg.

Der 41-Jährige war seit Februar 2019 als U17-Trainer für den 1. FC Kaiserslautern tätig, davor arbeitete er u.a. als Cheftrainer von Eintracht Trier und Borussia Neunkirchen. Mit der U17 der Roten Teufel schaffte Daniel Paulus in der Saison 2019/20 den Wiederaufstieg in die B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest.

"Wir bedanken uns bei Daniel Paulus von ganzem Herzen für sein leidenschaftliches Engagement als Trainer der U17-Bundesligamannschaft des FCK. Wir entsprechen schweren Herzens Daniels Wunsch, sich einer neuen Herausforderung als hauptamtlicher U17-Bundesligatrainer beim 1. FC Nürnberg zu stellen. Daniel bestach nicht nur durch seine Fußballfachkompetenz, sondern auch durch seine hervorragenden Charaktereigenschaften, die er auch auf seine Spieler übertragen hat. Alles Gute für Deine Zukunft, Daniel!", verabschiedet der Sportliche Leiter des Nachwuchsleistungszentrums, Uwe Scherr, den scheidenden Daniel Paulus.

"Ich hatte eine ganz tolle Zeit beim FCK, der für mich so etwas wie Heimat ist. Daher gehe ich mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich möchte zum Abschied ein ganz großes Dankeschön an alle, mit denen ich in meinen zweieinhalb Jahren hier zusammenarbeiten durfte, aussprechen. Ich wünsche dem FCK für die Zukunft nur das Beste und bin mir sicher, dass man sich in Zukunft auch mal wiedersehen wird", so Daniel Paulus zu seinem Abschied.

Quelle: fck.de

Okay, das ist die normale Fluktuation in einem Unternehmen.

Man kann es ihm nicht verdenken, das Angebot von Nürnberg wird gut gewesen sein.
Unser Argument wäre halt gewesen, dass er hier einen sicheren Job hat, was für einen 43-jährigen, der aus der Region kommt und sicherlich privat auch im Raum Kaiserslautern verwurzelt ist, von Bedeutung sein könnte.

Aber nun gut, Reisende soll man nicht aufhalten und alles Gute für die Zukunft!

Angekrochen kommen brauchen solche Leute in hoffentlich irgendwann besseren Zeiten jedoch dann auch nicht mehr

Man sollte das schon ein wenig differenzierter Betrachten. So ist das Geschäft. Er wird sicher bei uns keine Reichtümer verdient haben. Und wenn er woanders für die gleiche Tätigkeit mehr Geld bekommt ist das einfach legitim. Jeder würde so handeln. Insbesondere deshalb, weil ich ihn jetzt nicht als kommenden Bundesliga-Shooting-Star sehe, dem in absehbarer Zeit in alle Körperöffnungen die Kohle hineingestopft wird.

Muss ehrlich sagen, dass mich diese Entscheidung stark verwundert.

--> Sportlich sehr verständlich, bei einem 2.Liga-Verein statt 3.Liga-Verein zu arbeiten, aber:

Daniel Paulus arbeitet zusätzlich noch bei der Firma Ergo-Fit (Pirmasens) und ist außerdem Mitinhaber eines Fitness-Studios in Landstuhl...und da ist Nürnberg doch ne Kante weg von beiden Standorten

Wenn es stimmt, dass durch Corona eine siebenstellige Zahl Mitgliedschaften in Fitnessstudios beendet wurde, kann es durchaus sinnvoll sein, sich den Klotz vom Bein zu schaffen.

Damit Stelle ich jetzt zwar eine Vermutung in den Raum, aber in der Fitnessszene rumort es derzeit schon kräftig.

@Neutralerzwei:
Das ist mehr als nur eine Vermutung. Ich kenne alleine in unserem Raum 2, die mit ihren Studios Insolvent gegangen sind, ein drittes wird folgen, wenn nicht bald das ganz normale Leben weiter geht. Und das ohne überhaupt einmal die Tür aufgemacht zu haben......

Der Ur-Lautrer Daniel Paulus war ja auch mal Trainer von Eintracht Trier. Deswegen steht heute im "Trierischen Volksfreund" ebenfalls eine Meldung dazu, inklusive zwei, drei ergänzenden Sätzen zum auch hier diskutierten Thema:

Ex-Eintracht-Trainer geht zum 1. FC Nürnberg

(...) Während der 41-Jährige bei den Roten Teufeln nebenamtlich tätig war, steigt er beim Club in Vollzeit ein. Der Vertrag ist zunächst bis Mitte 2023 befristet. Bei seinem Arbeitgeber, einem Reha-Gerätehersteller, ist Paulus für die Dauer von zwei Jahren freigestellt. „Ich wäre auch gerne in Kaiserslautern geblieben, doch die Gespräche kamen irgendwann leider ins Stocken. Dann hat sich die reizvolle Möglichkeit beim FCN aufgetan. Das ist ähnlich wie der FCK ein großer, dort in der Region heißgeliebter Traditionsverein. Ich bin gespannt auf die neue Herausforderung", sagt Paulus. (...)

Quelle und kompletter Text: Trierischer Volksfreund (via Fupa.net)

Nun ist die Katze aus dem Sack. Im Nachbarforum wird schon die zukünftige Vorgehensweise diskutiert.
Die Oberligamannschaft setzt sich demnach aus 450 € Jobbern zusammen. Die Trainingsintensität wird heruntergefahren. Die U19 soll quasi in die U 21 überführt werden. Alle bisherigen U 21 Spieler sind auf Vereinssuche. Anscheinend verlassen jetzt aufgrund des Geldmangels weitere Trainer die Showbühne. Das hat was von Tragikomödie. Gottseidank hat das Timing des Berichts des Sichtungstraining zum Abgang des Jugendtrainers gestimmt. Das ist etwa so wie wenn man sich an Weihnachten Kondome schenkt und anschließend " Ihr Kinderlein kommet " singt. Ich gehe davon aus dass sich Uwe Scherr solch eine Situation nicht vorgestellt hat. Nun gut. Die Kohle ist weg. Lautern geht den Weg vieler namhafter Vereine, die sich die üppige Nachwuchsarbeit ebenso nicht mehr leisten können (wollen). Nach den letzten Jahren der Einsparungen ein wohl unvermeidbarer Schritt. Jetzt wieder alles auf eine Karte setzen und den Aufstieg mit den Profis schaffen. Die aller aller allerletzte Patrone im Lauf.
Puh !!! Ich muss mal durchatmen