Beiträge zur ersten Mannschaft des FCK.

Beitragvon Gerrit1993 » 10.12.2020, 00:06


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"Ich bin heiß": Alex Winkler brennt auf sein Debüt

Er sollte den 1. FC Kaiserslautern als Stammspieler und Leader-Typ führen, doch dann bremste ihn ein doppelter Rippenbruch aus. Pünktlich zum Duell mit seinem Ex-Klub SpVgg Unterhaching ist Alexander Winkler wieder fit.

Im Fußball gibt es manchmal Dinge, die kann man nicht erklären, die muss man erlebt haben. Das weiß in der 3. Liga zur Zeit wohl kaum jemand besser als Alexander Winkler. Im Sommer kam der 28-jährige Innenverteidiger aus Unterhaching an den Betzenberg, sollte als einer der neuen Leader-Typen die Mannschaft in den Aufstiegskampf führen. Doch dann verletzte er sich. "Zwischenzeitlich habe ich wirklich gedacht: 'Das kann doch jetzt nicht wahr sein'. Die vergangenen fünf Jahre in Haching hatte ich eigentlich keine einzige größere Verletzung, und dann erwischt es mich so. Erst konnte ich wegen meiner Gelb-Rot-Sperre nicht spielen, dann kam der doppelte Rippenbruch. Das war schon sehr bitter", erzählt Winkler im Gespräch mit Der Betze brennt. Momente des Zweifelns gab es deswegen aber nicht. "Mit 20 oder 21 hätte mir das sehr zu schaffen gemacht, aber ich habe mit den Jahren gelernt, mich nur auf die Dinge zu konzentrieren, die ich beeinflussen kann."

Corona, Insolvenz und Trainerwechsel: "Am Anfang habe ich mir Gedanken gemacht"

Als Winkler im März 2020 als erster Neuzugang beim FCK unterschrieb, da wusste er logischerweise noch nicht, was die nächsten Wochen und Monate alles auf ihn persönlich, aber auch auf seinen neuen Verein einprasseln würde. Erst legte die Corona-Pandemie alles lahm, dann kam die Insolvenz und zur neuen Saison musste auch Trainer Boris Schommers, der ihn geholt hatte, gehen. Ein Grund, seinen Wechsel zu bereuen? "Ich habe in Kaiserslautern genau eine Woche bevor die Corona-Zwangspause kam unterschrieben. Natürlich macht man sich als Profi am Anfang dann seine Gedanken, insbesondere als nur kurze Zeit später auch die Meldung der Insolvenz kam. Aber wie ich schon gesagt habe: Ich versuche mich auf das zu konzentrieren, was ich bewegen kann und worauf ich Einfluss habe. Vor Corona habe ich mich natürlich auch auf diese absolut außergewöhnlichen Fans gefreut, was jetzt leider komplett wegbricht. Aber ich hoffe, dass ich in absehbarer Zeit in diesem Stadion einmal vor 20.000 bis 30.000 Fans spielen darf", gerät der Innenverteidiger ins Schwärmen, wenn er vom FCK-Anhang spricht.

"Ein Traum, für diesen geilen Verein zu spielen"

Und trotz des schwachen Saisonstarts, weniger Siege und viel zu vieler Unentschieden, fühlt sich Winkler, der in Kaiserslautern gerade auch ein neues Domizil bezogen hat, sehr wohl. "Ich sehe in Kaiserslautern einfach einen riesengroßen Verein, der nicht in diese 3. Liga, sondern eigentlich in die Bundesliga gehört, auch wenn wir davon aktuell weit entfernt sind. Mir wäre es eine Ehre, wenn ich mithelfen dürfte, dass der Verein wieder aufsteigt. Das wäre mein Traum, mit diesem geilen und großen Verein Erfolg zu haben. Ich will hier gemeinsam mit der Mannschaft etwas anschieben."

Debüt und Jubiläum gegen Haching? "Ich brenne darauf"

Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg, dazu fehlen vor allem Siege. Das weiß auch Winkler. "Ich hatte bei Haching auch mal eine Serie mit sieben Unentschieden am Stück. Das bedeutet zwar, du bist schwer zu schlagen, aber zwei gewonnene Spiele sind eben unterm Strich deutlich zu wenig. Es zählen nur Siege."

Da wäre es doch eine schöne Geschichte, wenn es damit ausgerechnet am Freitag bei seinem Ex-Klub aus Unterhaching klappt. "Heiß auf Spiele bin ich immer, aber gegen Unterhaching noch ein Stück mehr. Es wäre natürlich eine sehr schöne Geschichte, wenn ich dort mein erstes Spiel für Lautern machen dürfte, was zugleich mein 100. Drittliga-Spiel wäre. Jetzt stehe ich schon die ganze Zeit bei 99, es wird Zeit, dass sich das ändert", erzählt Winkler schmunzelnd. Doch er gibt sich auch mannschaftsdienlich: "Mir geht es wieder sehr gut und ich brenne, endlich das erste Mal das FCK-Trikot tragen zu dürfen. Es geht aber gar nicht um mich. So lange am Ende drei Punkte für uns auf der Haben-Seite stehen, kann ich mich auch mit einem Bankplatz anfreunden."

"Bass Obacht": Auf drei Sätze mit Alex Winkler

Der FCK bedeutet für mich... "Kampf, Leidenschaft und Tradition."

An der Pfalz gefallen mir besonders... "Die Offenheit und Herzlichkeit der Menschen hier. Die Pfälzer sind schon ein feiner Schlag Mensch."

Am meisten vermisse ich an Bayern... "Ganz klar das Schafkopfen (lacht). Das gibt es hier ja gar nicht. Ich müsste es mal in der Kabine versuchen, aber man muss ja immer zu viert sein. Daher freue ich mich, wenn ich in der Weihnachtszeit mit meiner Familie wieder dazu komme."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Erster Neuzugang für 2020/21: Das ist Alex Winkler (Der Betze brennt)


Ergänzung, 02.03.2021:

Ein Ur-Bayer in der Pfalz: Abwehrchef Alex Winkler

Seit dem Sommer ist Alexander Winkler beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einem holprigen Start ist er angekommen im Team und der neue Abwehrchef. Im Abstiegskampf will er jetzt vorangehen.

Es gab sicherlich schon bessere Wochenenden für Alexander Winkler. Nur ein 2:2-Unentschieden des FCK im Heimspiel gegen Meppen und der Abwehrchef war einer von fünf Spielern, die Anfang der zweiten Hälfte ausgewechselt wurden. Im Vorfeld des Meppener Elfmeters zur 2:1-Führung war er es, dem der Ball im Strafraum versprang. Das zu verdauen, so Winkler, dauert dieses Mal ein bisschen länger: "Weil der Schlag schon hart war. Ich glaube, dass wir als Team kein gutes Spiel gemacht haben - im Gegensatz zu den Spielen davor."

Dass Winkler in seiner ersten Saison beim FCK gegen den Abstieg spielt, damit hatte der gebürtige Münchener nicht gerechnet. "Im Fußball kommt es oft anders, als man denkt", sagt er.

» Zum Videoclip: Alexander Winkler: "Ich bin jemand, der vorangehen will"

(…)

Quelle und kompletter Text: SWR



Beitragvon Nickthequick030 » 10.12.2020, 09:22


Ich hoffe sehr, dass Alex nun seine Chance bekommt.
Ist natürlich eine schwierige Situation, da die Abwehr relativ stabil steht.
Aber ich glaube mittelfristig wissen wir, dass Kraus nicht die Lösung ist. Wir sind in der IV zu langsam und die Spieleröffnung ist schwach. Ob Winkler uns diesbezüglich verbessert wird man sehen, aber ein Versuch ist es wert.
Denke man könnte es auch für Kraus als Rotations-pause sehen.
Kurzum: Ich will Winki 8-) einfach mal spielen sehen !



Beitragvon gari » 10.12.2020, 09:36


Der Buuh muss mol in die Kneipe gehe, dort werd noch Schoofkopp gespielt. Annersch als in Bayern awa dennoch hamma das ahh druff.
Pfälzer in Berlin - gebabbelt werd trotzdem platt :daumen: :teufel2:



Beitragvon kl_trott » 10.12.2020, 10:32


Gut, dass er nun endlich angreifen kann. Jetzt ist es an ihm, zu beweisen, dass er Bachmann, Kraus oder Sickinger dauerhaft verdrängen kann.



Beitragvon Betzebastion Mainz » 10.12.2020, 10:45


Ich bin für die 3er-Kette aus Bachmann, Kraus und Winkler. Die Außen sollen offensiver werden und viel höher stehen.

Ach ja:

Ladet doch den guten Alex mal in eine eurer urigen pfälzer Dorfkneipen zum Kartenspielen ein. Am besten in die, wo noch bayrisch geflaggt ist, und der "Kinni" noch an der Wand hängt. Die Pfalz war ja lang genug bayrisch.....oder? :D
1.FCK - you just can´t escape my love



Beitragvon JG » 10.12.2020, 15:23


Betzebastion Mainz hat geschrieben:Ladet doch den guten Alex mal in eine eurer urigen pfälzer Dorfkneipen zum Kartenspielen ein.

Do werd eher Bauersches gekaat...



Beitragvon betzeopa » 10.12.2020, 19:46


JG hat geschrieben:Do werd eher Bauersches gekaat...

Eher konnsche weglosse. Bauersche iss dess Spiel in Lautre. Solle merÅ› em Alex beibringe? :daumen:
FCK-FKP 5:3;FCK-Bayern 7:4; FCK-Real 5:0; KSC-FCK 3:5; FC Köln-FCK 2:6; FCK-Werder 3:2; FCK-Barcelona 3:1;... unvergessen!



Beitragvon Thomas » 02.03.2021, 11:57


Sonntag war Alex Winkler bei "SWR Sport", wir stellen es mal in diesen vorhandenen Thread:

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Ein Ur-Bayer in der Pfalz: Abwehrchef Alex Winkler

Seit dem Sommer ist Alexander Winkler beim 1. FC Kaiserslautern. Nach einem holprigen Start ist er angekommen im Team und der neue Abwehrchef. Im Abstiegskampf will er jetzt vorangehen.

Es gab sicherlich schon bessere Wochenenden für Alexander Winkler. Nur ein 2:2-Unentschieden des FCK im Heimspiel gegen Meppen und der Abwehrchef war einer von fünf Spielern, die Anfang der zweiten Hälfte ausgewechselt wurden. Im Vorfeld des Meppener Elfmeters zur 2:1-Führung war er es, dem der Ball im Strafraum versprang. Das zu verdauen, so Winkler, dauert dieses Mal ein bisschen länger: "Weil der Schlag schon hart war. Ich glaube, dass wir als Team kein gutes Spiel gemacht haben - im Gegensatz zu den Spielen davor."

Dass Winkler in seiner ersten Saison beim FCK gegen den Abstieg spielt, damit hatte der gebürtige Münchener nicht gerechnet. "Im Fußball kommt es oft anders, als man denkt", sagt er.

» Zum Videoclip: Alexander Winkler: "Ich bin jemand, der vorangehen will"

(…)

Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Erster Neuzugang für 2020/21: Das ist Alex Winkler (Der Betze brennt, 09.04.2020)
- "Ich bin heiß": Alex Winkler brennt auf sein Debüt (Der Betze brennt, 10.12.2020)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Betziteufel49 » 02.03.2021, 13:30


Nicht nur labern sondern auch vorangehen und es den anderen zeigen.

Gute Vorstellung von Alex bei SWR Sport. :daumen:

Jeder macht Fehler keiner ist perfekt.
Ein Bayer in der Pfalz der Hoffnung macht. :daumen: :teufel2:



Beitragvon ChrisW » 02.03.2021, 14:26


Ich fand den Satz: "Wir haben eigentlich die besseren Einzelspieler als Meppen" sehr bedenklich.
Solche Aussagen vom hohen Ross herab, obwohl man hinter Meppen in der Tabelle steht, sind mit ein Grund, warum die Mannschaft nichts hinbekommt.
Ich hoffe, MA wäscht seinen Leuten diesbezüglich den Kopf. In der Vergangenheit hat es nämlich keiner gemacht.
Lieber Alex, zeig uns einfach mal, dass du besser bist , wie die Meppener Innenverteidiger. Du hast ja noch genügend Zeit.
Die letzten beiden Spiele... na ja!



Beitragvon Begbie1980 » 02.03.2021, 15:07


Ich bin bisher riesig enttäuscht von ihm. Alleine schon diese unnötigen halbhohen Bälle auf unsere Offensive bringen nichts. Das sagt dir jeder Trainer ab der A-Klasse.
www.fussballromantiker.com

Warst du mal im Stadion von Kaisers­­lautern beim Fußballspiel? Das ist die Hölle! Da denkt man immer, man kriegt sofort in die Schnauze gleich."

Olli Schulz, Sänger und Moderator in einem Interview beim RBB



Beitragvon Joschie65 » 02.03.2021, 15:32


Chris W! Ich finde Winkler hat recht, wir haben auch die besseren Einzelspieler, nur Meppen hat weniger Unentschieden gespielt, darum stehen die vor uns!



Beitragvon Steckbeenich » 02.03.2021, 15:44


ChrisW hat geschrieben:Ich fand den Satz: "Wir haben eigentlich die besseren Einzelspieler als Meppen" sehr bedenklich.
Solche Aussagen vom hohen Ross herab, obwohl man hinter Meppen in der Tabelle steht, sind mit ein Grund, warum die Mannschaft nichts hinbekommt.
Ich hoffe, MA wäscht seinen Leuten diesbezüglich den Kopf. In der Vergangenheit hat es nämlich keiner gemacht.
Lieber Alex, zeig uns einfach mal, dass du besser bist , wie die Meppener Innenverteidiger. Du hast ja noch genügend Zeit.
Die letzten beiden Spiele... na ja!


Bei aller berechtigter Kritik und dickem Hals bezüglich der Situation. Dem Drohendem Abstieg aus der dritten Liga und bis dato keiner belastbaren Neuausrichtung der Gremien. Alex Winkler hat 9 Spiele für uns gemacht, davor war er einfach verletzt und nicht fit. Das kann man dem Spieler nicht ankreiden und liegt an der fehlenden, belastbaren Neuausrichtung seit man Kuntz als Kopf abgeschlagen hat. Davor lassen wir mal unbehandelt.

In diesen neun Spielen hat Winkler in meinen Augen 6 sehr gute Spiele gemacht und nun ein sehr unglückliches. Schlecht würde ich nicht mal behaupten, da mir am Fernsehen die Einblicke fehlen, wie ein Abwehrspieler gerade im taktischen Bereich agiert.

Am deutlichsten möchte ich aber dem gezeichneten Bild widersprechen, Alex Winkler hielte sich für per se besser als die Meppener Spieler oder andere Spieler in der dritten Liga. Er sprach ganz klar an, dass diese Qualitätsdifferenz dann auch auf dem Platz und in den ganzen neunzig Minuten gezeigt werden muss. Also als Leistungsunterschied, der ansonsten, und ganz konkret in dem Spiel nicht vorhanden war. Im Gegenteil, man hätte nun wirklich mal schlecht gespielt und die Leistung nicht gestimmt.

Was sollen die Spieler eigentlich machen? Sich täglich einer Selbstkasteiung unterziehen? Es gibt Spieler und besonders ihre Berater, die für unsere Situation verantwortlich sind. Das ist aber sicher kein Alex Winkler und viele andere in unserem Kader, die sich wirklich rein hängen. Da fehlt an der ein oder anderen Stelle auch Qualität. Im Abstiegskampf muss ein Führungsspieler und ganz besonders wir Fans aber die positiven Dinge betonen um endlich auch mal eine breite Brust zu bekommen. Die Moral hochzuhalten ist mit der Tabelle nämlich alles andere als leicht. Denke nicht, dass irgendein Spieler zum FCK kam, um aus der 3. Liga abzusteigen.

Zu den benannten Spielern und Beratern. Schaut euch einfach mal an, wer aus unserer Jugend wo spielt. Gerne ab 2008 und davor gerne auch. Und wie da welche Wechsel zustande kamen. Der ein oder andere bekundet ja gerne seine Verbundenheit. Leider sehe ich im Profifussball davon herzlich wenig in die Tat umgesetzt. Und bei vielen glaube ich obendrein, hat sich die Wette in die Zukunft genau wie im Resultat für den FCK eben nicht erfüllt. Viele haben 2-3 Jahre gut verdient, bei noch mehr kam der Knick noch schneller. Es ist wie bei Trainern, die zu schnell gehen oder gegangen werden. Mit langfristiger Planung und dem optimalen Ergebnis aus 10-15 Jahren tun sich einige aufgrund der schier unvorstellbaren Summen der letzten 20-25 Jahren sehr schwer. Was am Ende bei den Spielern übrig bleibt, keine Ahnung. Aber einige gehen ja auf Sport1 hausieren.

Ich für meinen Teil nehme einem Mann wie Winkler sehr viel mehr ab, als den meisten Spielern im Zirkus der 1-3. Liga. Hätten wir mehr von seinem Schlag, wären wir heute nicht in dieser Misere. Er erinnert mich an Karl.

So und nun hoffe ich auf eine Trendwende, denn sonst könnten das bald schon die letzten Zeilen im "Profi"-Fussball sein. Wobei 3. Liga und Profi ^^



Beitragvon AlterFritz1945 » 02.03.2021, 16:43


Bemerkenswert fand ich seine Aussage, dass er sich vorstellen kann, lange beim FCK zu bleiben. Natürlich solange dieser in der 3. Liga spielt.
Ich hatte überhaupt das Gefühl, dass er gerne bei uns spielt.



Beitragvon MZ-Devil » 02.03.2021, 17:49


Sehe ich genauso.

Übrigens, Magdeburg führt mittlerweile in Köln...
„ Das 7:4 gegen die Bayern war in einem anderen Leben...“
( M.Reif)👺



Beitragvon LM2608 » 02.03.2021, 18:02


Winkler hatte seine Aktien im 0:1 gegen die Bayern. Da wird er ausgespielt und lässt somit den Steckpass zu.
Beim 0:1 in Ingolstadt geht er in ein Kopfballduell in das er an dieser Stelle nicht gehen darf und verliert es und gegen Meppen geht das 1:2 ganz klar auf seine Kappe. Da muss er den Ball auf die Tribüne hauen.



Beitragvon DerLetzteLibero » 02.03.2021, 19:03


MZ-Devil hat geschrieben:Sehe ich genauso.

Übrigens, Magdeburg führt mittlerweile in Köln...


Und mittlerweile das Spiel gewonnen. Es wird wieder kuschelig im Keller :nachdenklich:
Ich brauche Spieler, die am Ball besser sind als am Mikro. (Otto Rehhagel)



Beitragvon Allievi89 » 02.03.2021, 19:43


Hmm hmm hmm, ich finde ihn ja sympathisch und nehme im auch ab, was er sagt. Was mich stutzig machte war die Antwort auf die Frage wie es sich anfühlte, als die fünf Wechsel gegen Meppen kamen (so ungefähr lautete die Frage). Er sagte da sowas in die Richtung der Trainer habe Handlungsbedarf gesehen und dementsprechend gehandelt oder so.

Kein "ich war mega angepisst und wollte mich im Spiel noch beweisen, das Ruder rumreißen" oder "die ausgewechselten Spieler waren alle komplett angefressen und sauer" usw. Nee, "der Trainer hat recht". Puh.

Wie gesagt, sympathischer Typ. Aber dass sowohl er als auch die meisten anderen Spieler, die sich öffentlich äußern, immer noch davon reden, dass die Einzelspieler so gut wären oder dass sie "in der besten Mannschaft spielen, in der sie je waren" (siehe Skarlatidis in der Pause bei Magenta) - das wirkt alles schon fast wahnhaft. Ich meine, woran klammern die sich alle? Offensichtlich nicht daran, dass in der Mannschaft der Kampfgeist steckt, das Ruder noch rumzureißen.

Es bringt nichts, pessimistisch zu sein und man kann es letztlich nicht voraussehen, sich als Realist ausgeben, aber ich glaube das wars. Ich spüre keinen Funken in der Mannschaft, nicht auf dem Feld, nicht außerhalb. Man hat fast so das Gefühl als wäre noch Dreiviertel der Saison zu spielen und wir so im fast gesicherten Mittelfeld unterwegs...



Beitragvon Betze_FUX » 03.03.2021, 06:21


DerLetzteLibero hat geschrieben:
MZ-Devil hat geschrieben:Sehe ich genauso.

Übrigens, Magdeburg führt mittlerweile in Köln...


Und mittlerweile das Spiel gewonnen. Es wird wieder kuschelig im Keller :nachdenklich:


Man ist fast geneigt Saarbrücken und den barackler die Daumen zu drücken...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon cassava » 03.03.2021, 09:08


Das war ein gutes Interview. Übrigens auch wieder gut von Frau Wagner geführt, muss man sagen. Die hat Ahnung, stellt sinnvolle kritische Fragen und improvisiert souverän auf die nicht-vorhersehbaren Antworten.

Winkler hat gezeigt, wie er es direkt in den Mannnschaftsrat geschafft hat. Das ist kein Schwätzer. Der meint schon ungefähr was er sagt. Nur machen wir uns nichts vor: Natürlich war der angepisst als er gegen Meppen raus musste. Natürlich kotzt ihn an den dritten Trainer in seiner ersten Saison beim neuen Club zu sehn. Natürlich hat der sich was Anderes als Abstiegskampf vorgestellt bevor er kam.

Die Kunst ist mit diesen Emotionen sinnvoll umzugehen und hinterher richtig einzuordnen. Außerdem hätte er den Fragen zu Antwerpen auch locker nichtssagend ausweichen können und hat's trotzdem nicht gemacht. Für mich einer der wenigen der kapiert hat, dass die Mannschaft die Verantwortung trägt, wenn sie die PS nicht auf den Platz bringt und nicht die Schuld bei jemand oder etwas Anderem sucht. Die Aussage von Ritter mit der Selbstwahrnehmung war "übersetzt" ja eher sowas wie "keine Ahnung was da los ist". Winkler jetzt, adressiert ziemlich konkret das Problem, dass der Biss von Mannheim genauso selbstgemacht ist, wie der ehrgeizlose Auftritt gegen Meppen.

Für die angesprochene vorhandene Spielerqualität, die aber nicht abgerufen wird, spricht auch, dass wir in dieser dichten Liga rein statistisch Auffälligkeiten zeigen (zusammen mit 1860). Die vielen Unentschieden sind vergeigte und selten glückliche, das kann man am Torverhältnis im Vergleich zu den anderen Abstiegskandidaten ablesen.

Lässt man 10 der 14 Unentschieden stehen und verteilt sie auf 3xSieg 1xNiederlage, hätten wir jetzt 5 Punkte mehr und wären um den 11. Platz herum. Damit wären wir immer noch Unentschieden-Könige zusammen mit Türkgücu und den Baracklern und mein Bauchgefühl sagt mir, wir hätten sogar noch mehr Siege rausholen können. Auch wenn die Spiele meist alles andere als ansehnlich waren.
"Nimm dir einen Blindenstock, wir finden heut 'nen Sündenbock
und am besten den, der mit dem Kopf schon in der Schlinge hockt."




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