Dominique Heintz wechselt zum 1. FC Köln (fck.de)

... die Spieler da über alle Zweifel erhaben darzustellen, ist nach meiner bescheidenen Meinung etwas zu einfach.

Heintz hat das doch bei dem anderen IV gesehen: Kapitänsbinde und Einsatzgarantie - und das alles als Greenhorn. Das, oder ein paar Euronen mehr, hätte er wohl als "Anerkennung" durchgehen lassen.
Beides ist mit der Leistung von Heubach und seiner eigenen Leistung nach der Verletzungspause aber nicht mehr darzustellen gewesen.
Ich würde sagen: Klassisch verzockt.

Wünsche dem Jungen alles Gute. Vielleicht zeigt er ja, daß man ihn unterschätzt hat. Momentan glaube ich noch nicht daran.

@Mack41
Danke für die ausführliche Antwort.

2 Ehrenrunden von Heintz, weil er zu spät zum Training gekommen ist ?
Was sieht denn der Mannschaftsinterne Strafenkatalog, bei so einer kleinen Disziplinslosigkeit, sonst vor ?

Extraschicht im Kraftraum, ohne eine für den Spieler ausreichende und nachvollziehbare Erklärung?
Keine Ahnung aus welcher Situation heraus diese Anweisung entstanden ist.

Wenn man wegen ZWEI Minuten zu spät zum Training gekommen (bspw. wegen Stau), gleich den Strafenkatalog auspackt... da sind ja richtige "Aufseher" am Werk. Denkt ihr wirklich, bei Dirk Schuster bspw. wäre der Heintz wegen zwei Minuten schikaniert worden?

Junge Spieler brauchen bekanntlich Wärme und Vertrauen, um motiviert zu sein. Sie wollen kompetente Trainer. Wollen Spaß am Training haben. Sie wollen Teil einer großen Familie sein. Dann geben sie alles für den anderen.

Was der FCK anscheinend stattdessen hat, ist ein funktionierender STRAFENKATALOG. Langsam verstehe ich, was den Jungs in der entscheidenen Phase auf der Ziellinie gefehlt hat.

Preußische Menschenführung ala Lonly Devil war vielleicht vor einem Jahrhundert das Maß der Dinge. Heute spricht man untereinander wie mit richtigen Menschen. Das sind keine Untertanen. Man motiviert junge Spieler und baut die auf.
Statt ab. Man vermittelt ihnen Spaß an ihrer Arbeit. Das kann glaube ich jeder Arbeitnehmer gut verstehen, den Unterschied.

Der Erfolg ist letztlich der Maßstab. Und den hatten die anderen.

"Star- und Strafencoach Kosti" hat erneut versagt.

Ohjo...man kann sich aber auch ins Hemd machen wegen 2 Runden. Da lacht man und dreht die zwei Runden und gut is. Wer sich deswegen dann benachteiligt fühlt...ja ich weiß auch nicht.

Ohjo...man kann sich aber auch ins Hemd machen wegen 2 Runden. Da lacht man und dreht die zwei Runden und gut is. Wer sich deswegen dann benachteiligt fühlt...ja ich weiß auch nicht.

entscheidend ist, was hinten raus kommt oder?
Beziehungsweise, was für den Verein das beste ist, für den Erfolg des Vereins. Und da scheint einiges daneben gegangen zu sein bei Kosters Menschenführung. Sonst hätten wir das Glück auf unserer Seite gehabt.

Genau, da lacht man. Wie gesagt, es gibt auch Trainer, die über so was lachen und mit einem schlechteren Kader aufsteigen.

Zoller und Halfar im Tausch wäre auch nicht schlecht gewesen.Sah Zoller nicht so schlecht in der Rückrunde.Ob wir einen besseren finden???

... entscheidend ist, was hinten raus kommt oder? ...

Welch wahren Worte, aus berufenem Munde.

Zoller und Halfar im Tausch wäre auch nicht schlecht gewesen.Sah Zoller nicht so schlecht in der Rückrunde.Ob wir einen besseren finden???

Vielleicht haben wir ja schon einen. Es wurde mehr von Simon erwartet. Ich würde ihn auch nicht mehr leihen. Von mir aus brauchen die gar keinen leihen, und wenn nicht nur für eine Saison

Ne kleine Ergänzung zu Dominique Heintz noch: Es war ja schon vor zwei Wochen zu lesen, dass der FCK den Transfer gerne noch ein bisschen hinausgezögert hätte, um durch die U21-EM evtl. die Ablöse hochzutreiben. Auf Sueddeutsche.de findet sich heute ein Heintz-Porträt mit der Anekdote, dass FC-Trainer Peter Stöger sich bei Dominique Heintz genau deshalb für seine frühe Unterschrift bedankt hat:

Köln dankt für die frühe Unterschrift

Vor wenigen Wochen, als ihn niemand kannte, unterschrieb Dominique Heintz beim 1. FC Köln. Jetzt spielt er eine herausragende U-21-EM und erfreut seine Teamkollegen mit seinem Dialekt.

Von Matthias Schmid, Prag

Heintz ging davon aus, dass der Österreicher ihm zu seiner gelungenen Darbietungen bei der U-21-Eurpameisterschaft gratulieren würde - was ein aufmerksamer Trainer eben tut, wenn seine Nationalspieler auf Reisen sind. Stöger fand tatsächlich lobende Worte für den Innenverteidiger, aber erst nachdem er seinen Dank ausgesprochen hatte, "weil ich meinen Vertrag schon vor der EM unterschrieben habe", wie der 21-Jährige erzählt.

Tatsächlich haben Heintz bei der U-21-EM in Tschechien zwei Spiele in der Gruppenphase genügt, um seinen Marktwert um ein Vielfaches zu steigern. Das weiß auch Stöger. Die Kölner haben rechtzeitig zugeschlagen und Heintz für kolportierte 1,5 Millionen Euro vom Zweitligisten Kaiserslautern losgelöst. So günstig wie vor dem Turnier könnten die Kölner Verantwortlichen ihn nicht mehr verpflichten.

Wer ist dieser Spieler, den bis vor wenigen Tagen außerhalb von Kaiserlautern kaum jemand kannte, und der am Samstag (18 Uhr, im SZ-Liveticker) gegen Portugal vor dem wichtigsten Spiel seiner Karriere steht? Seine Mitspieler schätzen vor allem seine selbstlose Art auf und neben dem Platz und seinen Humor. "Dominique bringt uns mit seinem Pfälzer Dialekt häufig zum Lachen", sagt Joshua Kimmich. Heintz ist einer der wenigen Berufskicker, die sich ihren Heimatdialekt nicht abtrainiert haben. Er ist ein Pfälzer Bub, geboren in Neustadt an der Weinstraße, der nicht daran denkt, seine Herkunft zu verleugnen. Das hebt Heintz aus der Masse der oft profillosen Fußballprofis heraus. (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.sueddeutsche.de/sport/domini ... -1.2538837

Auch sonst übrigens ein nettes, lesenswertes Spielerporträt, auch wenn Dome leider nicht mehr bei uns spielt!

... dass der FCK den Transfer gerne noch ein bisschen hinausgezögert hätte, um durch die U21-EM evtl. die Ablöse hochzutreiben. ... ... dass FC-Trainer Peter Stöger sich bei Dominique Heintz genau deshalb für seine frühe Unterschrift bedankt hat: ...

Dann hat Heintz, mit seiner frühen Unterschrift, den Verein durch die geringere Ablösesumme auch Geld gekostet.