Beiträge zur ersten Mannschaft des FCK.

Beitragvon paulgeht » 27.01.2017, 19:46


FIFA will noch Geld für den FCK eintreiben

Der Weltfußballverband FIFA hat festgestellt, dass dem 1. FC Kaiserslautern noch 200.000 Euro vom israelischen Club Hapoel Tel Aviv zustehen. Ob und wann der Zweitligist das Geld bekommt, ist nach Angaben des Vereins noch offen. (…)

Quelle und kompletter Text: SWR
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Beitragvon asdf » 28.01.2017, 00:20


Hochwälder hat geschrieben:Dann stell dir einfach mal vor Du bist Spieler (einer der kicken kann) und bekommst ein Angebot von einem Verein ein mehrfaches zu verdienen und hättest bessere sportliche Perspektiven. Du lässt dich überreden weiter beim alten Verein zu spielen und wirst in der kommenden Saison Sportinvalide und deine Karriere ist am Ende, würdest dir doch selbst in den Allerwertesten beissen weil Du das weitaus bessere Angebot nicht angenommen hast, oder ???
Wie heisst ein Sprichwort: Schmiede das Eisen solange es heiss ist! Weiss man ob man irgendwann wieder eine solche gute Leistung abliefert und von anderen Vereinen Interesse auf eine Verpflichtung besteht! Ist nicht jeder Spieler bestrebt in der Zeit die ihm bleibt eine größtmögliche Summe an Geld einzuspielen.Wie schnell kann eine Karriere durch eine Verletzung beendet sein!! Du wechselst doch auch deinen Arbeitsplatz wenn dir ein anderer Arbeitgeber ein weitaus besseres finanzielles Angebot unterbreitet oder dir weitaus bessere berufliche Perspketiven bietet??


Nein es ist nicht jeder Spieler bestrebt größtmögliche Summen einzuspielen, sonst wären Ronaldo und Co. heute in China. Für viele steht der finanzielle Aspekt im Vordergrund, das ist sicherlich wahr, aber es gibt eine Vielzahl von Ausnahmen.
Was die berufliche Perspektive betrifft: Der Wechsel zu einem großen Klub ist auch schon des öfteren schiefgegangen. Wenn ich beim BVB mal auf die Bank gugg, sehe ich da Kagawa, Götze und Sahin, die alle versucht haben nach den Sternen zu greifen und heute sind sie nicht mal mehr in ihrem alten Klub Stammspieler. Ich gehe davon aus, dass (seriöse) Berater durchaus auch auf dem Schirm haben, dass ein Wechsel nicht immer zwingend karrierefördernd ist.
Außerdem beschreibst du eine Situation in der es aus Sicht des Vereins zu spät ist. Der Zeitpunkt der Vertragsschließung ist entscheidend. Schließt man einen Vertrag zu spät ab, kann man die Ausstiegsklausel nicht rausverhandeln aber kann zumindest weitgehend sicherstellen, dass ein positiver Verkauf gelingt(z.B. Zimmer). Schließt man ihn so früh ab, dass es noch unklar ist, ob der Spieler dauerhaft durchstartet, kann man die Ausstiegsklausel durchaus rauskriegen und sitzt dann am längeren Hebel (z.B. Zoller)



Beitragvon Troglauer » 28.01.2017, 13:12


Bei jeder Unternehmung, egal ob Verein, Kapitalgesellschaft oder einer anderen Organisationsform, gibt es bessere und schlechtere Geschäfte. Hinterher ist es dann nicht besonders schwer, schlau zu sein. Es konnte auch niemand vorhersehen, dass Bödvarsson mit Island so eine EM spielt und er dadurch diese Ablöse einbringt. Das ist dann der umgekehrte Fall.

Auch in der Zukunft werden wir bessere und schlechtere Verpflichtugen tätigen und es wird zwischendurch immer wieder Transfers geben, die nach oben oder unten deutlich ausreißen, sportlich und finanziell.

Natürlich kann man sich darüber streiten, ob eine Bilanz eher positiv oder negativ ausfällt. Dann muss man aber auch versuchen, einigermaßen obektiv zu bleiben und genau daran fehlt es leider sehr häufig. Es bringt überhaupt nichts, wenn man alles aufzählt, was in die Hose gegangen ist und alles unter den Tisch fallen lässt, was funktioniert hat. Das gleiche gilt selbstverständlich auch umgekehrt.

Das kann man in der heutigen Zeit übrigens auf sehr vieles übertragen.



Beitragvon Schlossberg » 28.01.2017, 13:42


Troglauer hat geschrieben:Auch in der Zukunft werden wir bessere und schlechtere Verpflichtugen tätigen und es wird zwischendurch immer wieder Transfers geben, die nach oben oder unten deutlich ausreißen, sportlich und finanziell.

Das ist richtig, ist aber im Fall Shechter nebensächlich.
Im Sommer 2011 standen wir ohne Lakic und Ilicevic da, dass es uns offensiv an Qualiät mangelte war offensichtlich.
Der Sportdirektor (also Kuntz) hatte nicht besonders viel Geld, aber doch immerhin einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung, um einen bundesligatauglichen Stürmer zu verpflichten.
Wenn man nur noch eine Patrone hat, muss man sehr genau zielen.
Diese Aufgabe hat Kuntz nicht gelöst.
Er hat sich frühzeitig auf die Personalie Shechter versteift, und hatte keinen Plan B (niemand glaubte, dass Bancé einer sein könnte) .
Dass Shechter körperlich und gedanklich zu langsam, und technisch nicht beschlagen genug war, um auf Bundesliganiveau mithalten zu können, das konnte 2011 nicht jeder erkennen, aber von Fachleuten muss man das erwarten. Wie oft haben unsere Scouts Shechter vor der Verpflichtung beobachtet, und gegen welche hochklassigen Spieler trat er dabei an? Man hat offensichtlich viel mehr Zeit für Verhandlungen mit dem gerissenen Rechtebesitzer Tabib verwendet.
Kuntz hat sich dabei nach allen Regeln der Kunst über den Tisch ziehen lassen, und den FCK durch das Junktim Vermouth einen zusätzlichen Wermutstropfen schlucken lassen.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Troglauer » 28.01.2017, 15:24


Schlossberg hat geschrieben:Das ist richtig, ist aber im Fall Shechter nebensächlich.
Im Sommer 2011 standen wir ohne Lakic und Ilicevic da, dass es uns offensiv an Qualiät mangelte war offensichtlich.
Der Sportdirektor (also Kuntz) hatte nicht besonders viel Geld, aber doch immerhin einen siebenstelligen Betrag zur Verfügung, um einen bundesligatauglichen Stürmer zu verpflichten.
Wenn man nur noch eine Patrone hat, muss man sehr genau zielen.
Diese Aufgabe hat Kuntz nicht gelöst.
Er hat sich frühzeitig auf die Personalie Shechter versteift, und hatte keinen Plan B (niemand glaubte, dass Bancé einer sein könnte) .
Dass Shechter körperlich und gedanklich zu langsam, und technisch nicht beschlagen genug war, um auf Bundesliganiveau mithalten zu können, das konnte 2011 nicht jeder erkennen, aber von Fachleuten muss man das erwarten. Wie oft haben unsere Scouts Shechter vor der Verpflichtung beobachtet, und gegen welche hochklassigen Spieler trat er dabei an? Man hat offensichtlich viel mehr Zeit für Verhandlungen mit dem gerissenen Rechtebesitzer Tabib verwendet.
Kuntz hat sich dabei nach allen Regeln der Kunst über den Tisch ziehen lassen, und den FCK durch das Junktim Vermouth einen zusätzlichen Wermutstropfen schlucken lassen.


Niemand kann 100% vorhersagen, ob ein Spieler einschlagen wird oder nicht. SK und andere waren offensichtlich der festen Überzeugung, dass man mit Shechter eine Rakete holt, die zünden wird.

Richtig ist, dass man dabei wahrscheinlich zuviel Vabanque gespielt hat, obwohl man sich das in dieser Situation nicht unbedingt leisten konnte. Das lag in diesem Fall vielleicht auch an der Strategie von SK. Man hat versucht einen Knaller zu verpflichten, der einem dann hoffentlich später eine sehr hohe Ablöse einbringt. Das hat in dem Fall definitiv nicht funktioniert.

Ob man durch Scouting hätte erkennen können oder müssen, dass Shechter nicht der richtige Mann ist, kann ich nicht beurteilen.

SK und das Scouting des FCK haben eine ganze Reihe von Leuten geholt, die enormes Potential hatten bzw. haben. Leider haben diese Spieler ihr volles Potential teilweise erst entwickelt, als sie nicht mehr bei uns gespielt haben. Das ist aber auch kein singuläres Phänomen des FCK. Selbst ein Spieler wie Kroos hat bei Real Madrid einen Entwicklungsschritt gemacht, den er beim FCB so wahrscheinlich nie vollzogen hätte. Das liegt am Umfeld, ist aber noch mal ein anderes Thema.

Ohne jede Frage wurden unter SK viele Spieler geholt, die nicht gepasst haben. Persönlich würde ich die Bilanz als durchwachsen bezeichnen. Mit einigen ziemlichen Ausreißern nach unten aber auch einigen sehr guten Verpflichtungen.



Beitragvon babsack » 29.01.2017, 01:41


Es wäre schön, wenn der FCK noch ein bisschen Bares in die Kassen bekommen könnte, das würde auf jeden Fall ein wenig helfen.

Für mich war der Transfer nicht das Schlimmste, sondern wie man dann versucht hat irgenwie eine funktionierende Mannschaft auf den Platz zu bringen. Da hatte es Kurz nie geschafft Ruhe rein zu bringen und hatte Spieler wie Ritchi verbrannt.

Und obwohl wir damals gerade im Mittelfeld überhaupt nichts zustand brachten wurde noch nicht mal Vermouth probiert. Das war die Zeit als man Spieler die man sich selbst nicht ausgesucht hatte von Trainer Seite aus einfach nicht berücksichtigt wurden, das ging unter Foda auch noch teilweise so weiter.

Ob Schechter damals ein Guter war oder nicht, kann man nach dem Desaster eigentlich nicht wirklich sagen, unter einem anderen Trainer und unter anderen Voraussetzungen hätte es eventuell sogar gepasst.
Wenn ich mich richtig erinnere hatte Schechter und Vermouth in dem Jahr zuvor sogar im Europa Pokal gespielt, von daher so schlecht konnten die nicht gewesen sein.

Für einen Stürmer wie Lakic es damals war, hätte der FCK nicht die Kohle gehabt, deswegen kann ich den Transfer nachvollziehen, riskant aber nachvollziehbar.



Beitragvon Spätzünder » 29.01.2017, 10:57


Die Shechter Verpflichtung war doch damals spannender als jeder Krimi. Der Zweikampf zwischen K+K (Kind und Kunz) hat sich doch hochgeschaukel - bis Kind absprang. Dann war noch die Frage ob Shechter die Freigabe bekommt. Die mediale Aufmerksamkeit damals war enorm.

Bin ich froh, dass heute die Spielerverpflichtungen erst bekannt werden, nachdem sie in trockenen Tücher sind.
Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
J.P.Satre



Beitragvon Mac41 » 29.01.2017, 13:13


Spätzünder hat geschrieben:Die Shechter Verpflichtung war doch damals spannender als jeder Krimi. Der Zweikampf zwischen K+K (Kind und Kunz) hat sich doch hochgeschaukel - bis Kind absprang.

Sorry dich zu korrigieren, Es war nicht K vs. K sondern Schmadtke, der aber als die 2 Millionengrenze überschritten wurde, ausstieg. Kuntz wähnte sich schon als Sieger im Bieterwettbewerb, musste dann aber, wegen der ungeklärten Rechteinhaber mehrmals noch was drauflegen. Zudem kaufte er auch noch den verletzten Vermouth, damit Shechter nicht so alleine war. Insgesamt kostete der Deal für beide, inkl. aktivierte Nebenkosten, 4,25 Millionen.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon FCK58 » 29.01.2017, 13:42


Ãœber 100% Aufschlag?
Da bekäme sogar jeder Kommunalpolitker Probleme. Zumindest temporär. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 29.01.2017, 13:46


Die Geschichte wird Schmadtke seinen Enkelkindern noch in vielen Jahren als gute-Nacht-Geschichte erzählen, wie er Kuntz hat zahlen lassen.
Schmadkte hatt dann auch keinen anderen Stürmer geholt, sondern erst im Winter Schnäppchen Diouf (1,8 Mios) aus Manchester geholt, der für 96 in 71 BL Spielen 35 Tore und 15 Torvorlagen hingezaubert hat. Seine Nachfolger waren dann so doof und haben ihn ablösefrei ziehen lassen müssen, obwohl man im Winter noch gute Angebote hatte.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK58 » 29.01.2017, 13:55


Tja. Schmadtke und Kuntz. Der eine ist beim DFB angestellt, der andere in der "freien Wirtschaft".
Warum wohl? :nachdenklich:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Mac41 » 29.01.2017, 23:15


FCK58 hat geschrieben:Ãœber 100% Aufschlag?
Da bekäme sogar jeder Kommunalpolitker Probleme. Zumindest temporär. :wink:


Lt. Kuntz hatten die beiden Deals (Shechter & Vermouth) nichts miteinander zu tun! 8-)
Das beide ein Paket bildeten ist meine Interpretation.
Ebenso ist es meine Interpretation, dass Kuntz das große Rad auf der internationalen Bühne drehen wollte und von den Israelis über den Löffel balbiert wurde.
Shechter war Risiko, für 2 Millionen wohl ok, mehr war vabanque. Das war Stefan sein Ding.
Die Rückabwicklung, erst Swansea für eine Leihgebühr von 100 T€, die die Abschreibung bei weitem nicht deckte und dann Hapoel mit einer ungedeckten Zahlungsabwicklung, das war Grünewaltscher Dilettantismus.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Schwebender Teufel » 30.01.2017, 19:35


Bei der finanziellen Situation kann man nur hoffen dass der FCK die Gelder noch rein bekommt... :o




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