Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 20.01.2025, 20:23


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Freitag, 18:30 Uhr: Die Roten Teufel zu Gast in Fürth

Nach dem Arbeitssieg gegen Ulm steht für den FCK die erste Auswärtsfahrt des neuen Jahres an. Mit breiter Brust geht es am Freitag nach Fürth.

Das 2:1 nach 0:1 gegen den SSV Ulm hat gut getan und der 1. FC Kaiserslautern könnte nun sogar einen Aufstiegsplatz erklimmen. Zumindest können die Roten Teufel dank des Freitagsspiels entsprechend vorlegen, wofür allerdings ein Auswärtssieg bei der SpVgg Fürth zwingend erforderlich wäre. Das Kleeblatt wiederum musste zum Jahresauftakt eine schmerzhafte Niederlage hinnehmen: Beim direkten Tabellennachbarn Preußen Münster verlor das Team von Jan Siewert nicht nur Simon Asta mit Gelb-Rot, sondern in der letzten Minute auch das Spiel mit 1:2. Also weiterhin Abstiegskampf statt Befreiungsschlag für Fürth. Und gegen den FCK drohen neben Rechtsverteidiger Asta mit Torwart Nahuel Noll (Hüftprobleme) und Mittelfeldmann Julian Green (Knieprobleme) noch zwei weitere Stammspieler auszufallen.

Markus Anfang hingegen kann fast aus dem Vollen schöpfen. Torjäger Ragnar Ache rückt nach seiner Wadenverletzung immer näher an die Startelf und auch Aaron Opoku könnte nach seiner Oberschenkelblessur eventuell zurückkehren. Ob bis Freitag schon der dringend gesuchte Nachfolger für den abgewanderten Boris Tomiak im Kader steht, steht hingegen noch in den Sternen. Ansonsten dürfte annähernd die gleiche Startelf wie beim Sieg gegen Ulm zu erwarten sein, nur eben vielleicht mit Ache oder auch mit Afeez Aremu anstelle von Leon Robinson.

Öffentlich trainiert wird diese Woche am Dienstag um 14:00 Uhr. Ob am Stadion oder am NLZ, wird aufgrund der Witterung erst kurzfristig bekanntgegeben. Die Pressekonferenz zum Spiel ist für Mittwoch um 14:00 Uhr angekündigt. Und falls jemand den FCK noch kurzfristig auswärts unterstützen möchte: Im Ticketshop der Fürther gibt es noch reichlich Eintrittskarten in der Nähe des Gästeblocks.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 22.01.2025:

Lautern droht in Fürth ein Engpass in der Abwehrkette

Klettert der 1. FC Kaiserslautern am Freitag auf einen Aufstiegsplatz? Für Markus Anfang ist das erstmal noch kein Thema, sein voller Fokus liegt auf der Aufgabe gegen die SpVgg Fürth. Ein weiterer Innenverteidiger droht auszufallen.

"Euphorie ist gut, aber Demut tut uns ebenfalls gut, gerade wenn es in das nächste Spiel hinein geht. Wir müssen weder nach oben noch nach unten schielen. Wir müssen bei uns bleiben und unsere Aufgaben sehen. Auch wenn man sich natürlich freuen darf, wenn wir erfolgreich sind", sagt Anfang vor dem Auswärtsspiel beim Tabellen-14. aus Fürth (Freitag, 18:30 Uhr). Bei einem Sieg würde den Roten Teufeln für eine Nacht oder vielleicht auch länger ein Aufstiegsplatz winken. Ein Selbstläufer wird wird das trotz des tabellarischen Abstands zum Gegner aber keinesfalls, wie der FCK-Trainer deutlich betont: "In der 2. Bundesliga ist jedes Spiel auf Augenhöhe. Wir wissen, dass Fürth über Standardsituationen gefährlich ist. Ihr Kader ist sehr gut aufgestellt und sie haben eine spielstarke Mannschaft mit mehreren Unterschiedsspielern. Das wird eine schwierige Aufgabe."

Redondo und Opoku wieder im Training - Heuer pausiert wegen Erkältung

Ins Mannschaftstraining sind diese Woche wieder die beiden Flügelstürmer Aaron Opoku (letzte Woche Oberschenkelprobleme) und Kenny Redondo (nach OP am entzündeten Zeh) sowie Ersatzkeeper Avdo Spahic (nach Meniskus-OP) zurückgekehrt. Somit ist der Kader wieder fast komplett. Trotzdem hat das Trainerteam Sorgen, denn in der Innenverteidigung bleibt die Personaldecke nach dem Abgang von Boris Tomiak dünn. Weil Almamy Touré (Oberschenkelverletzung) weiter ausfällt und im heutigen Training auch Jannis Heuer wegen Erkältungssymptomen passen musste, droht ein personeller Engpass in der Abwehrkette. Anfang hofft allerdings noch, dass Heuer rechtzeitig gesund wird.

Der Gästeblock im Sportpark Ronhof ist mit 2.295 FCK-Fans ausverkauft, darüber hinaus werden in den umliegenden Blöcken noch einige weitere mitreisende Lautrer erwartet.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Fürth folgen am Donnerstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 23.01.2025:

Vorbericht: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern
Vorlegen im Ronhof

Mit einem Auswärtsspiel eröffnet der 1. FC Kaiserslautern den 19. Spieltag der 2. Bundesliga. Gegen die SpVgg Fürth kann das Team von Markus Anfang vorlegen und auf einen Aufstiegsplatz klettern.

Die Diskussionen, ob es ein psychologischer Vorteil ist, schon freitags zu spielen und die Konkurrenten in den folgenden Tagen von der Couch aus zu beobachten, gibt es immer wieder. Abschließend wird diese Frage wohl nie beantwortet werden, denn sie ist wie fast alles im Fußball schlicht abhängig von Sieg oder Niederlage. So könnte der FCK mit einem Sieg in Fürth mindestens für eine Nacht an (fast) allen Konkurrenten vorbei springen. Doch Vorsicht: Die Gastgeber werden nach ihrem missratenen Rückrunden-Auftakt mit ordentlich Wut im Bauch ins Spiel gehen. Anpfiff im Sportpark Ronhof ist um 18:30 Uhr.

Was muss man zum 19. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Das Umfeld beim 1. FC Kaiserslautern steht in diesen Tagen mit beiden Beinen auf dem Boden. Wenn man mit Fans spricht oder in Kommentarspalten liest, ist man in der Pfalz doch weitgehend zufrieden mit dem bisher Geleisteten. Eine Zittersaison wie die letzte wird ziemlich sicher ausbleiben, das ist spätestens seit dem 2:1 gegen Ulm vor einer Woche klar. Träume von der Bundesliga, wie vorletzte Saison zu diesem Zeitpunkt von manchen gehegt, sind ebenfalls weitestgehend Fehlanzeige. Zudem sind ja auch noch 16 Spiele zu spielen. Die Muss-Aufsteiger sind in dieser Saison aber eh andere. Vielleicht wird das ja im Zwölferfeld - nur sechs Zähler liegen zwischen dem Ersten HSV und dem Zwölften Hertha - noch ein Vorteil für die Roten Teufel.

Das Verletztenlager hat sich gegenüber den vergangenen Monaten gelichtet. In Fürth sind nur Hendrick Zuck und Almamy Touré sicher nicht dabei. Dennoch könnte sich ein personelles Loch auftun, und zwar in der Abwehrkette: Hinter dem Einsatz von Jannis Heuer, der am Mittwoch krankheitsbedingt mit dem Training aussetzen musste, steht noch ein Fragezeichen. Sollte Heuer sich zum verletzten Touré und zum abgewanderten Boris Tomiak gesellen, stünden Markus Anfang kaum noch gelernte Innenverteidiger zur Verfügung. Leon Robinson oder Jan Gyamerah könnten dann in der Dreierkette aushelfen und Afeez Aremu wieder von Beginn an auf der "Sechs" spielen. Aufgrund der Personalsituation wäre aber auch eine Umstellung auf Viererkette zumindest theoretisch denkbar. Die Offensivspieler Grant Ranos und Faride Alidou könnten ihr Kader-Debüt geben und vielleicht sogar als Joker glänzen. Noch spannender ist aber die Frage, ob Ragnar Ache wieder in die Startelf zurückkehrt - und wer dann gegebenenfalls weichen müsste?

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Wie man mit Prognosen im Fußball daneben liegen kann, zeigt sich eigentlich ganz gut an der SpVgg Fürth. Die Franken wurden von den Experten vor der Saison zumindest als einer der Geheimfavoriten auf den Aufstieg gehandelt. Die Realität sieht nach 18 Spielen aber anders aus, die Mannschaft von Trainer Jan Siewert muss nach unten schauen. Nach der 1:2-Niederlage in letzter Minute am vergangenen Samstag in Münster sogar noch ein bisschen mehr. Der Druck vor der Partie gegen den FCK am Freitag ist für den Tabellen-14. (20 Punkte) also da. 

Gegen Lautern muss Coach Siewert auf Flügelspieler Simon Asta verzichten, der in Münster die Gelb-Rote Karte sah. Torhüter Nils Körber musste dort in der Halbzeitpause verletzt ausgewechselt werden und fällt sogar länger aus. Da trifft es sich gut, dass mit Nahuel Noll die etatmäßige Nummer 1 nach wochenlanger Verletzungspause wieder voll mittrainieren konnte. Hinter seinem Einsatz steht aber wie bei dem von Mittelfeldspieler Julian Green noch ein Fragezeichen. Als Körber-Ersatz verpflichtete die Spielvereinigung in dieser Woche einen in Kaiserslautern alten Bekannten nach. Lennart Grill gehört ab sofort zum Torhüter-Team der Fürther und würde bei einem Noll-Ausfall von Beginn an auflaufen.

Frühere Duelle

Zum 28. Mal treffen beide Klubs am Freitag aufeinander. 15 Spiele gewann Kaiserslautern, neun Mal ging Fürth als Sieger vom Platz. In der vergangenen Saison holte das Kleeblatt alle sechs Punkte. In Lautern gab es einen 2:0-Sieg, im Rückspiel ein knappes 2:1 in der Nachspielzeit. Das Hinspiel in dieser Spielzeit endete am 2. Spieltag nach 0:2-Rückstand noch 2:2.

Fan-Infos

Die Gastgeber erwarten rund 13.000 Zuschauer, darunter werden in und um den Gästeblock wohl rund 3.000 Fans den FCK unterstützen. Das komplette Gästekontingent ist vergriffen. Die Tageskassen am Stadion sind geöffnet, die am Gästeblock bleiben aber geschlossen. In der DBB-Kartenbörse werden von FCK-Anhängern noch übrige Tickets angeboten.

Informationen zu Anreise, Parkmöglichkeiten und Stadionumfeld findet ihr in den vom FCK veröffentlichten Fan-Infos. Die Gastgeber informieren ebenfalls umfassend rund um das Spiel. Die Stadiontore öffnen um 17:00 Uhr. 

O-Töne

FCK-Trainer Markus Anfang: "Der aktuelle Verlauf der Saison ist positiv, da darf man auch eine gewisse Euphorie haben, dennoch ist Demut immer gut." 

Fürth-Trainer Jan Siewert: "Wir müssen sehr, sehr stark im Fokus sein, ob es gegen den Ball oder mit dem Ball ist. Es ist wichtig, dass wir unsere Stärken auf den Platz bekommen."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

SpVgg Greuther Fürth: Noll (Grill) - Meyerhöfer, Jung, Itter, Gießelmann - Green (Müller), Bansé - Klaus, Hrgota, Massimo - Futkeu

Es fehlen: Asta (Gelb-Rot-Sperre), Calhanoglu (Reha nach Knieverletzung), Consbruch (Aufbautraining nach Knie-OP), Körber (Oberschenkelverletzung)

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Elvedi, Sirch, Heuer (Robinson) - Gyamerah, Aremu, Kaloc, Kleinhansl - Yokota, Hanslik, Ritter (Ache)

Es fehlen: Touré (muskuläre Probleme), Zuck (Kreuzbandriss), evtl. Heuer (grippaler Infekt)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Ergänzung, 23.01.2025:

Gegner-Check Fürth: Das Kleeblatt sucht weiter nach Halt

Der FCK muss nach Fürth. Zu einem Gegner, der mitten in der Hin­runde einen radikalen Schnitt wagte. Mit neuem Trainer und neuem Sport­chef sucht das Kleeblatt noch nach ei­ner neuen Linie. Am Abgrund steht es aber noch lange nicht.

So lief's seit dem Hinspiel: 2:2 trennte sich der 1. FC Kaiserslautern im Hinspiel nach 90 Minuten von einer starken SpVgg Fürth, die 2:0 in Führung gelegen hatte. Dass der weitere Saisonverlauf die Jobs von Trainer Alexander Zorniger, dem jetzt beim FCK im Gespräch befindlichen Kaderplaner Sergio Pinto und sogar, nach über acht Jahren, Sportchef Rachid Azzouzi kosten würde, hatte sich nach diesem Auftritt wohl niemand vorstellen können. Doch nach einem empfindlichen 0:4 gegen den Erzrivalen 1. FC Nürnberg am 9. Spieltag war es soweit. Dabei soll Zorniger gar nicht mal die peinliche Derby-Schlappe allein zum Verhängnis geworden sein. Unter Strich las sich seine Bilanz nach beinahe zwei Jahren zwar immer noch ordentlich, ebenso war der Saisonstart mit zwei Siegen und drei Remis gar nicht mal übel verlaufen. Doch die Vereinsführung um den kaufmännischen Geschäftsführer Holger Schwiewagner bemängelte neben der generellen Anfälligkeit des Teams in der Defensive auch die Außendarstellung des Trainers und des Sportchefs, die sich vor laufenden Kameras immer wieder mal harsch übers eigene Personal herzogen. Interimstrainer Leo Haas ließ anschließend mit einem 4:3 auf Schalke aufhorchen, musste dann aber das DFB-Pokal-Aus in Regensburg (0:1) sowie Niederlagen gegen Darmstadt (1:5) und Köln (0:1) verantworten. Worauf der neue Sportdirektor Stephan Fürstner mit Jan Siewert einen alten Bekannten aus Mainzer Tagen präsentierte. Die Verpflichtung wird im Umfeld nach wie vor sehr skeptisch beäugt: Im Nachwuchsbereich mag sich Siewert Meriten erworben haben, als Cheftrainer war er in jeweils nur kurz währenden Amtszeiten weder in Mainz noch in Huddersfield erfolgreich. Anfang Dezember gelangen dem neuen Coach zwei Siege gegen Hertha BSC (2:1) und Hannover (1:0) und es schien, als hätte sich sein Team in der Defensive stabilisiert. Dann aber setzte es vor Weihnachten noch einmal ein derbes 0:5 in Hamburg. Der Start ins neue Jahr verlief mit einem 1:2 in Münster ebenfalls suboptimal. Allerdings verlor das Kleeblatt erst in der Schlussminute, nachdem es über eine Stunde lang in Unterzahl behaupten musste: Simon Asta (23) hatte nach 32 Minuten Gelb-Rot gesehen.

Das hat sich geändert: Siewert ist von Zornigers bevorzugtem 3-5-2 nicht grundsätzlich abgerückt, lässt aber zurückhaltender agieren. Nach den Wechseln auf den Positionen des Trainers und des Sportchefs versuchten sich die Franken in der Winterpause auch an einer Blutauffrischung des Kaders, setzte dabei aber auf alte Bekannte: Von der TSG Hoffenheim kehrte Marco John (22) zurück, der es bei den Sinsheimern nur zur Einsätzen im Regionalliga-Team brachte. Zum Jahresauftakt aber fehlte der Linksverteidiger noch wegen Trainingsrückstand. Und aus Düsseldorf beorderte man die langjährige Stammkraft Felix Klaus (32) wieder an die Regnitz. Der Flügelspieler fügte sich in Münster ein, als wäre er nie weg gewesen, schoss nahezu alle Freistöße und Ecken. Dafür setzen nun Knieprobleme Routinier Julian Green (29) matt, der gemeinsam mit Kapitän Branimir Hrgota (32) Dreh- und Angelpunkt des Kleeblatts im zentralen Mittelfeld ist. Ihn ersetzte in Münster der gelernte Außenverteidiger Marco Meyerhöfer (29).

Gewinner und Verlierer: Eingeschlagen hat Neuzugang Noel Futkeu (22), der bislang sieben Treffer erzielte und zwei vorbereitete. Viel Geld wird Fürth mit ihm aber nicht verdienen, da sich Eintracht Frankfurt eine Rückkaufoption für den Stürmer gesichert hat - das scheint wohl die Masche der SGE geworden zu sein, denn bei den Neu-Lautrern Simon Simoni und Faride Alidou bestehen bekanntlich auch solche Klauseln. Der Ex-Mainzer Marlon Mustapha (23) dagegen, für den die Franken eine Kaufoption besitzen, hat noch nicht so viel gerissen, als dass sich eine Investition in die Leihgabe des italienischen Erstligisten Como 07 lohnen würde. Nur drei Startelf-Einsätze, kein Tor. Keeper Nahuel Noll (21), obwohl von Zorniger heftig kritisiert, behauptete seinen Stammplatz bis zu seiner Verletzung Anfang Dezember. Seither ersetzt ihn Moritz Schulze (23), der sich wiederum letztes Wochenende in Münster wehgetan hat. Als Dritten im Torhüter-Bunde verpflichtete Fürth ganz frisch den ehemaligen Lautrer und letzten echten Gerry-Ehrmann-Schüler Lennart Grill (25). Roberto Massimo (24), der neue Mann aus Stuttgart, profilierte sich in der Hinrunde als Allrounder, saß in Münster aber nur auf der Bank. Sacha Bansé (23), für kleines Geld aus Lüttich gekommen, kam zu regelmäßigen Einsätzen auf der Sechs. Rechtsverteidiger Simon Asta und Innenverteidiger Maximilian Dietz (22), denen gemeinhin "Potenzial für mehr" nachgesagt wird, spielten beide eine bestenfalls durchwachsene Hinserie, tauchen auch in der aktuellen "Kicker"-Rangliste nicht auf. Ebenso vermochte sich Talent Jomaine Consbruch (22) nicht weiterzuentwickeln, der Mittelfeldspieler fällt seit Mitte der Hinrunde mit einer Knieverletzung aus.

Zahlenspiele: 35 Gegentreffer haben die Franken bereits kassiert, was sie zur drittschlechtesten Defensive der Liga macht. Nach "xGoals against" hätte es sogar noch eine Bude mehr sein können, was sie auf eine Stufe mit Schlusslicht Regensburg hebt. Nach Braunschweig lassen sie auch die meisten Schüsse aufs Tor zu, 249 bislang, ein Ranking, in dem der FCK (218) bislang einen guten viertletzten Platz belegt. Ist unter Siewert denn nichts besser geworden? Mit Zahlen lässt sich das auf den ersten Blick tatsächlich nicht belegen, weil die fette 0:5-Packung die Bilanz trübt. Von diesem Ausreißer abgesehen wirkte die Hintermannschaft zuletzt aber durchaus geschlossener, und dass solche Ausreißer vorkommen, wissen die Roten Teufel seit ihrem 1:5 in Darmstadt. Von ihren 25 erzielten Treffern - ein unterer Mittelklasse-Wert - hätten sie zwölf nach ruhenden Bällen erzielt, heißt es. Das stimmt, wenn man die vier Elfmeter mitzählt, die allesamt Green verwandelt hat. Und der fehlt nun.

Fazit: Ein Gastgeber, der sich nach einem radikalen Schnitt in der sportlichen Leitung noch neu orientieren muss, der zudem von Verletzungsausfällen und Sperren geplagt wird - da sollte doch was zu holen sein, oder? Flausen von wegen, sie kämen als Favorit in den Sportpark Ronhof, sollten sich die Betze-Buben aber nicht in den Kopf setzen. Die Fürther haben trotz ihrer Sorgen immer noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang 16, stehen daher noch lange nicht mit dem vielzitierten Rücken zur Wand. FCK-Coach Markus Anfang wies nach dem 2:1-Heimsieg gegen Ulm darauf hin, dass angesichts der aktuellen Witterung auch anderswo schwierige Platzverhältnisse zu erwarten wären. Gegen die Spatzen zeigte sich, dass sich diesen mit einfachem Spiel erfolgreicher begegnen lässt. Also: Öfter lange Bälle versuchen oder frühe Ballgewinne provozieren, um mit weniger Zügen zum Tor zu kommen - das könnten die passenden Stilmittel sein. Afeez Aremu hat sich nach seiner Einwechslung beim Jahresauftakt als der bessere Stabilisator auf der Sechs empfohlen. Dass ein Startelf-Einsatz von Ragnar Ache die Erfolgschancen weiter erhöhen würde, muss hier wohl nicht weiter ausgeführt werden. Der nach Oberschenkelproblemen wieder fitte Aaron Opoku könnte zumindest von der Bank kommen, um die Unwucht zu beheben, die sich zuletzt auf der linken Seite offenbarte. Oder schreiben gar die erst am Mittwoch und Donnerstag verpflichteten Winterzugänge Grant Ranos und/oder Faride Alidou als Joker gleich eine besondere Debüt-Geschichte?

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer


Ergänzung, 24.01.2025:

4:2-Sieg in Fürth: Lautern klettert vorerst auf Rang zwei

Zweites Rückrundenspiel, zweiter Sieg für den 1. FC Kaiserslautern: Bei der SpVgg Fürth gewinnen die Lautrer nach einem packenden Schlagabtausch mit 4:2 (1:1) und springen in der Tabelle vorerst auf Rang zwei.

FCK-Trainer Markus Anfang musste im Fürther Ronhof auf den bereits unter der Woche angeschlagenen Jannis Heuer verzichten und beorderte stattdessen Leon Robinson nach hinten in die Dreier/Fünferkette. Robinsons Position im zentralen Mittelfeld übernahm Afeez Aremu. Zudem rückte Erik Wekesser für Florian Kleinhansl in die Startelf. Vor 13.590 Zuschauern standen die beiden Neuen früh im Blickpunkt. Aremu gab in der 2. Minute einen ersten Warnschuss ab und scheiterte nach der folgenden Ecke mit einem abgeblockten Abschluss. Auch Filip Kaloc konnte den Abpraller nicht verwerten und verzog deutlich (4.). Hinten wurde dann Wekesser zum Pechvogel, als er einen Schuss von Philipp Müller unhaltbar für Julian Krahl zum 0:1 abfälschte (6.).

Der Gegentreffer zeigte zunächst Wirkung, denn auch die nächsten Chancen gehörten eher dem Kleeblatt. Roberto Massimo traf ebenso den Pfosten (12.) wie Felix Klaus (26.). Die Lautrer wurden in dieser Phase nur durch einen etwas verzogenen Schuss von Wekesser gefährlich (24.), durften nach knapp einer halben Stunde aber doch jubeln. Marlon Ritter spielte im Strafraum zusammen mit Kaloc und setzte das Leder aus zentraler Position flach in die Maschen zum 1:1 (28.).

Nach Wiederbeginn musste zunächst Torschütze Ritter nach einem unglücklichen Zusammenprall ausgewechselt werden und wurde durch Ragnar Ache ersetzt. Sekunden später nutzten die Gäste dann einen dicken Bock der Fürther zur Führung. Daisuke Yokota stibitzte dem sich alleine wähnenden Gideon Jung den Ball und traf direkt vor den mitgereisten 3.500 FCK-Fans trocken zum 2:1 (52.). Die Führung hielt aber nicht lange. In der 68. Minute nahm Branimir Hrgota nach einem Ballverlust der Lautrer Maß und jagte einen Linksschuss unhaltbar für Krahl zum 2:2 in die Maschen.

Fünf Minuten später waren in dem packenden Schlagabtausch wieder die Lautrer dran. Kaloc zog von Daniel Hanslik bedient aus vollem Lauf einfach mal ab und traf ebenso satt wie zuvor Hrgota ins kurze Eck zum frenetisch gefeierten 3:2 (73.) In den Schlussminuten wurde es noch hektisch. Zuerst sah der Fürther Müller nach einem Foul von hinten gegen Ache die Rote Karte (84.). Nach der folgenden Rudelbildung wurde auch der bereits verwarnte Jan Gyamerah mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (87.). Ache setzt in der Nachspielzeit mit dem vierten FCK-Tor den Schlusspunkt.

Durch den Erfolg springen die Roten Teufel in der Tabelle punktgleich mit dem 1. FC Magdeburg zumindest bis Samstag auf den zweiten Platz. Weiter geht es am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Preußen Münster (13:30 Uhr).

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Statistik zum Spiel: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern 2:4


Ergänzung, 24.01.2025:

Stimmen zum Spiel
Teamgeist und vier Treffer: FCK nach 4:2 "total zufrieden"

Der Sieg des 1. FC Kaiserslautern bei der SpVgg Fürth hat viele Gründe. Während Trainer Anfang vor allem das Fußballerische und die Abschlussstärke lobt, betonen die Spieler den guten Zusammenhalt im Team.

Anfang: "Die Jungs haben das alle richtig gut gemacht"

"Wir haben heute ein richtig gutes, intensives Spiel gesehen", resümierte Markus Anfang nach dem 4:2-Auswärtserfolg seiner Mannschaft. "Ich fand, es war insgesamt sehr ausgeglichen. Wir haben mit dem Ball doch eine gewisse Ruhe ausgestrahlt, haben den Ball auch ganz gut laufen lassen. In der zweiten Halbzeit haben die Jungs es richtig ordentlich gemacht. Dass du dann nach dem 2:2 nochmal so zurückkommst, das ist natürlich toll. Wenn du auswärts hierher fährst und vier Tore schießt, dann gewinnst du auch zu Recht gegen eine Fürther Mannschaft, die auch gezeigt hat, was für eine hohe individuelle Qualität sie in ihren Reihen hat. Ich bin total zufrieden mit der Art und Weise, wie die Jungs gespielt haben. Ich muss da auch Leon Robinson mal ein Lob aussprechen, der letzte Woche sein erstes Spiel von Anfang an gemacht hat, heute dann in der Abwehrkette gespielt hat. Wir hatten keinen Innenverteidiger mehr auf der Bank. Ich finde, die Jungs haben das alle richtig gut gemacht. Auch die, die reingekommen sind. Deswegen sind wir heute sehr, sehr glücklich und nehmen die drei Punkte sehr gerne."

Der Trainer der Roten Teufel musste in der zweiten Partie der Rückrunde in der Abwehr improvisieren, da mit Jannis Heuer ein weiterer Innenverteidiger krankheitsbedingt ausfiel und beorderte Youngster Robinson auf die Position in der Dreier-/Fünferkette. Unabhängig davon hatten die Gäste in Hälfte eins nach gutem Beginn defensiv einige Probleme. Der frühe Rückstand durch einen abgefälschten Schuss fiel unglücklich. Bei zwei Pfostentreffern hätte das Kleeblatt aber auch noch öfter zuschlagen können. Gut für die Lautrer, dass Kapitän Marlon Ritter noch vor der Pause zum 1:1 ausgleichen konnte. In den zweiten 45 Minuten war der FCK dann tonangebend, ließ sich auch von Hrgotas Sonntagsschuss zum 2:2 nicht mehr aus der Bahn werfen und arbeitete durch Treffer von Daisuke Yokota, Filip Kaloc und Ragnar Ache einen 4:2-Auswärtssieg heraus, der die Lautrer mindestens für eine Nacht auf den zweiten Tabellenplatz klettern lässt. Getrübt wurde die Freude nur noch durch ein mit Rot geahndetes Foul an Ache sowie Gelb-Rot für Jan Gyamerah, der dem Fürther Müller nach dessen Tritt ein bisschen an den Kragen ging.

Ache: "Letztes Jahr wäre das anders ausgegangen"

"Bei der Roten Karte bin ich nach vorne gesprintet. Dann habe ich gespürt, dass mich von hinten jemand umgrätscht. Ich habe danach gehört, dass Jan Gyamerah Gelb-Rot bekommen hat, das muss ich mir nochmal anschauen. Aber da sieht man, wie eng die Mannschaft beieinander ist, dass er dann so reagiert", sagte Ragnar Ache, der für den mit Verdacht auf Gehirnerschütterung ausgewechselten Ritter als Joker kam und seinen zehnten Saisontreffer markierte. "Es war ein sehr turbulentes Spiel. Wir haben uns gut zurückgekämpft. Letztes Jahr wäre das vielleicht anders ausgegangen. Aber man sieht wieder, dass wir uns verbessert haben. Natürlich sind drei Punkte schön, aber das ist die Zweite Liga. Wir müssen jeden Punkt holen, den wir holen können. Es kann in der Liga sehr schnell nach oben gehen, aber es kann auch wieder sehr schnell nach unten gehen", ergänzte Ache auch mit Blick auf die sehr erfreuliche Tabellenkonstellation.

Einen unter dem Strich sehr erfreuliches erstes Pflichtspiel im Betze-Dress erlebte auch Neuzugang Faride Alidou, der einen Tag nach seiner Verpflichtung direkt die ersten Spielminuten als Einwechselspieler sammeln durfte: "Ich freue mich sehr darüber, heute mein Debüt gemacht zu haben. Und natürlich freue ich mich noch mehr über die drei Punkte. Der Trainer hat mir gesagt, ich soll einfach alles reinwerfen, was ich habe. Es ist uns am Ende gelungen und wir sind zufrieden. Ich habe jetzt eine längere Zeit nicht gespielt und muss erstmal geduldig bleiben, um wieder auf mein altes Niveau zu kommen."

Aremu: "Wir sind eng beisammen und haben ein gemeinsames Ziel"

Wieder von Beginn an spielte im Ronhof Afeez Aremu im zentralen Mittelfeld, der sich wie die Kollegen natürlich über den Sieg freute, aber angesichts einiger Fehler auch selbstkritisch war. "Ich habe einige Bälle verloren, was ich nicht gewohnt bin. Nach dem Spiel habe ich mich dafür beim Trainer entschuldigt, die Fehler tun mir leid. Der Trainer hat zu mir gesagt, dass so etwas im Spiel eben passiere. Ich denke, die Saison läuft bislang gut. Alle im Team feuern sich gegenseitig an. Wir sind eng beisammen und haben ein gemeinsames Ziel."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 25.01.2025:

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Blick in die Kurve
Choreo, Pyro, Auswärtssieg: Lautern feiert "international"


"Oooh, wie ist das schööön", schallt es am Ende aus dem Gästeblock. Beim Auswärts­spiel in Fürth ist für die Fans des FCK nicht nur auf dem Platz, sondern auch auf den Rängen fast alles geboten, wofür man gerne Eintritt bezahlt.

Mehr als 3.500 Lautrer Schlachtenbummler machen sich schon mittags an diesem Freitag auf den Weg, um rechtzeitig zum Abendspiel im 300 Kilometer entfernten Fürth anzukommen. Am Ronhof läuft es meistens gastfreundlich und entspannt ab, aber die drei Punkte möchte am Ende natürlich jeder für sich behalten. Der Biergarten am Stadion bleibt dieses Mal aufgrund des kalten Januar-Wetters geschlossen, aber Kaltgetränke und fränkische Wurstspezialitäten gibt es drinnen trotzdem, wenn auch mit teils arg langen Warteschlangen. Knapp 2.300 FCK-Fans platzieren sich direkt im ausverkauften Gästeblock, der Rest zum größten Teil in den angrenzenden Bereichen.

Erste größere Stimmung kommt beim von den Gastgebern eingespielten "Palzlied" auf, das zwar vor der letzten Strophe abgebrochen wird - aber da singen die Betze-Fans einfach a capella weiter. Zum Einlaufen der Mannschaften folgt im Stehplatzblock eine zweiteilige Choreo des "Pfalz Inferno": Die zweitälteste Ultragruppe der Westkurve supportet den 1. FC Kaiserslautern schon seit 25 Jahren bei jedem Spiel und stellt die Aktion ins Zeichen des Jubiläums. "Ultras seit 2000", heißt es auf dem Banner des ersten Teils, dazu werden rot-weiße Fahnen hochgehalten, aber noch nicht geschwenkt. Das folgt dann im zweiten Teil, wo zum Banner mit der Aufschrift "Pfalz Inferno" auch einige Bengalos und Blinker gezündet werden, dazu im Zentrum des Blocks die große, rote Schwenkfahne mit dem PI-Teufel. Die passende Einleitung für einen stimmungsvollen Fußball-Abend!

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Auch während des Spiels ist die Anfeuerung durchgehend gut, die Mitmachquote im und um den Gästeblock relativ hoch. Gleich vier Treffer dürfen die FCK-Fans bejubeln, drei davon mit den Torschützen direkt vor der Kurve. Klar, dass da die Feierlaune groß ist. Und das auch nach dem Spiel, wo auch der wegen einer Kopfverletzung ausgewechselte Marlon Ritter wieder freudig mitfeiert. Zudem wird ein neuer Fangesang eingestimmt, der auch dank des wilden Spielverlaufs - es gab noch zwei Gegentreffer und zwei Platzverweise - auf dankbare Abnehmer trifft. Der Text:

"Die Zeit war schwer - Erfolge sind lang' her,
Doch wir sind da - Für unser'n FCK!
Der Traum ist klar - Wird eines Tages wahr,
Nur noch einmal: INTERNATIONAL!"

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Die Fürther Fans unter den 13.590 Zuschauern zeigen zu Spielbeginn ebenfalls eine schöne Choreo. Unter dem Motto "Bis der Funke überspringt" wird zu einer Kleeblatt-Blockfahne und grün-weißen Ponchos reichlich Pyro gezündet. Auch während des Spiels flackert es immer mal wieder in der Heimkurve, während sich an der verbalen Anfeuerung meist nur der Block der Ultras und selten die ganze Tribüne beteiligt. Nach der Heimpleite und dem damit weiter währenden Abstiegskampf gibt es Unmutsbekundungen gegen die Fürther Mannschaft.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Fürth:

- Fotogalerie | 19. Spieltag: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 27.01.2025:

Viele Väter des Erfolgs: Die DBB-Noten zum Sieg in Fürth

Was für ein geiler Abend war das in Fürth! Kann man nach diesem 4:2-Auswärtssieg einen FCK-Akteur als besten Mann herausheben? Wir blicken auf die Spielernoten und haben gleich mehrere Vorschläge.

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Klar, die Torschützen bekommen tendenziell fast immer die besten Bewertungen. Wenn die Abwehr zwei Gegentreffer und weitere brenzlige Situationen kassiert, dann sowieso. So ist es keine Überraschung, dass bei 3.263 abgegebenen Einzelnoten auf Der Betze brennt einer dieser Torschützen zum Teufel des Tages gekürt wird: Filip Kaloc bekommt von den FCK-Fans für seinen starken Auftritt eine 1,9 als Durchschnittsnote. Eher überraschend ist da schon die Bewertung der Journalisten von "Rheinpfalz" und "Kicker", die den Tschechen nur bei einer 3 und damit als einen der schlechteren Feldspieler sehen. Für den "Kicker" war Marlon Ritter mit einer 2 der beste Mann. Die "Rheinpfalz" vergibt die gleiche Note an Afeez Aremu und Leon Robinson. Der diesmal aufgrund personellen Notstands in der Innenverteidigung eingesetzte Robinson bekam auch von Trainer Markus Anfang ein Sonderlob, schneidet dafür bei den Fans eher durchschnittlich ab. Einiger sind sich die Anhänger mit den verschiedenen Journalisten bei drei anderen Personalien: Ragnar Ache glänzte als Top-Joker (DBB: 1,9 / Rheinpfalz: 2,5 / Kicker: 2,5), von den Außenverteidigern Erik Wekesser (4,5 / 5 / 4,5) und Gelb-Rot-Sünder Jan Gyamerah (3,8 / 4 / 4,5) muss hingegen mehr kommen.

Die Spielernoten werden präsentiert von Weinstraßen Energie, unserem Partner für nachhaltige und gleichzeitig preiswerte Energieversorgung. Geschäftsführer und Betze-Fan Simon Willim hat das Spektakel in Fürth wie folgt gesehen: "Mein Teufel des Tages ist Filip Kaloc. Er war im Mittelfeld wieder sehr präsent und hat 90 Minuten für die Mannschaft gearbeitet. Seine Spielweise ist extrem leidenschaftlich und kämpferisch - oder wie es letztes Jahr schon Friedhelm Funkel feststellte: Kaloc ist ein Betze-Spieler. Das 3:2 war absoluter Wille und er hat das perfekt gemacht, genau in der Drangphase der Fürther ein tiefer Lauf aus dem Mittelfeld. Ansonsten: Ein wichtiger Sieg, der aufgrund der zweiten Halbzeit auch in Ordnung geht. Die Mannschaft hat Reife, Qualität und individuelle Klasse gezeigt. Leider steht aber die Abwehr beziehungsweise die Rückwärts­bewegung noch nicht. Das müssen wir abstellen, sonst laufen wir jede Woche einem Rückstand hinterher."

» Zur kompletten Notenübersicht: SpVgg Fürth - 1. FC Kaiserslautern

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Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon mahatma » 20.01.2025, 21:55


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:teufel2:



Beitragvon Hellboy » 21.01.2025, 09:20


Hier ist ja nicht so viel los. @mahatma hat aber eigentlich auch alles gesagt, was es zu sagen gibt.

Auf drei Punkte! :prost:
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Beitragvon MisterT » 21.01.2025, 11:16


Wir haben uns zuletzt gegen die Fürther schwer getan. Wird wieder Zeit für 3 Punkte nach 2 Jahren :teufel2:

Bei den letzten 2 Siegen 22/23 gegen Fürth war übrigens Raschl, Ache und Abiama gegen uns auf dem Platz



Beitragvon iceman65 » 21.01.2025, 12:30


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@mahatma
Genau deine Startelf würde ich auch aufs Feld schicken, nur mit einer Änderung in der Grundordnung.
Kleinhansl und Gyamerah waren gegen Ulm fehlerbehaftet, trotzdem würde ich immernoch Kleinhansl Wekesser vorziehen, wenn's gegen Fürth nicht funktioniert, dann halt mal schon zur Halbzeit wechseln. Rechts ist es bei der Konkurrenz etwas anderes, Ronstadt bei mir mit Fragezeichen (mir fehlt noch etwas Beständigkeit), daher mit Zimmer (mehr Dynamik) beginnen. Robinson als Reservist bekomm ich keine Kopfschmerzen, als Startelf Kandidat schon. Ist noch nicht soweit, wie Sirch.
Nur für einen tut mir's leid, Kaloc fällt bei mir aus der Startelf, weil ich lieber mit Ache starte und wenn's nur für 60 Minuten reicht.

Auf drei Punkte.

Noch 34 !!!
Ich weiß jetzt nicht mehr, wer es geschrieben hat,
@exildeiwl oder @ultradeiwl, aber derjenige weiß, was mit der 33 gemeint ist.



Beitragvon Betzebastion Mainz » 21.01.2025, 12:53


Nix gegen Robinson, aber aktuell ist Aremu als 6er im defensiven Mittelfeld ein mehr als wichtiger Stabilisator. Ich hoffe er spielt.
Ansonsten ist ein 3er wieder drin.
Vielleicht klappt es ja...und dann sieht die Tabelle bestimmt einen Abend ganz schön aus!

:daumen:
1.FCK - Pokalsieger 1990 - 1996 - 202x



Beitragvon Weschdpälzer » 21.01.2025, 13:00


Wir sollten in Fürth ein Stück weit so agieren, wie Ulm bei uns. Giftig, gallig in die Zweikämpfe, Bälle erobern und umschalten. Wenn wir es zulassen, dass Fürth ins Spiel kommt, dann wird es unglaublich schwer. Ich wundere mich eh, dass die soweit unten stehen....mit solchem Mittelfeld. Also, Betzefussball at it's best ist gefragt.



Beitragvon M1SA » 21.01.2025, 14:14


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Wunschaufstellung. Robinson auf jeden Fall nochmal die Möglichkeit geben sich zu zeigen. Wir stehen so gut in der Tabelle da, das wir uns das "leisten" können.

Wenn's gegen den Abstieg gehen würde, wäre ich bei meinen Vorrednern, aber so?
Wir sind in einer so guten Ausgangslage das wir ruhig unseren Potenzialspielern ne Chance geben sollten. Daher würde ich eigentlich auch gerne Mause mal wieder von Anfang an sehen. Der Junge braucht vielleicht einfach ein wenig länger...
:schal: :schild:



Beitragvon pfälzerteufel01 » 21.01.2025, 14:52


Dann möchte ich hier auch mal meine Wunschaufstellung präsentieren. :teufel2:


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Ich würde Gibs mal eine Chance geben. Ich fand bislang keinen unserer LV so wirklich überzeugend.



Beitragvon Schnullibulli » 22.01.2025, 06:42


Nach ergebnistechnisch perfektem Aufgalopp und etwas holprigem Spiel also Fürth.
Eigentlich ja ähnliche Vorraussetzungen wie im Hinspiel.
Nur dass ich uns gefestigt sehe und Fürth... eigentlich schon fast am Boden. Die haben sich im Herbst mal schön selbst vors Schienbein getreten.

Ich tue mich schwer eine beste Aufstellung zu finden. Kaloc ist unser Aufbau-6er. Aremu die Arbeitsbiene. Robinson hat es in Summe ordentlich gemacht.
Tendenz bei mir pro K/A, aber R ist ganz dicht dran.
Offensiv klar, Yokota. Wenn fit gibt's bei Ache auch keine zwei Meinungen. Ritter in der Form ist der Leader und über den Wert von Hanslik zu diskutieren gleicht nach der Haarsuche in der Suppe.
Was tun?!
Umstellen auf 4er Abwehr? Wäre eine Option. Nur wen nimmst Du von den drei IV raus?!
Unsere "Schwächsten" bleiben die Außenbahnen wo mich bisher noch keiner zu 100% überzeugt hat, offensiv wie defensiv.

Ganz schwer!
Andererseits will ich gar nicht meckern!

Wir haben doch danach förmlich gelechzt dass wir im Spieltagsthreat 10-15 unterschiedliche Aufstellungen finden die unisono denkbar sind!

Lieber Markus Anfang: viel Spaß beim Grübeln :lol:

Und ein gutes Händchen!

Ich habe gesagt dass 7Punkte aus den erst Drei Spielen für mich zwei Dinge bedeuten:

Klassenerhalt und die Basis (lange) oben dran zu bleiben. Wir sind im Soll. Ein Punkt in Fürth ist drin, 3 aber auch. Fürth ist mal wieder fällig!



Beitragvon Alex4Betze » 22.01.2025, 08:44


Das hier würde mich ja interessieren, leider Bezahlseite:

Nürnberger Nachrichten hat geschrieben:Nahuel Noll und Julian Green fehlen dem Kleeblatt schon seit Wochen. Können die beiden wichtigen Spieler am Freitag gegen Kaiserslautern wieder mitwirken? Nachfrage beim Sportdirektor - der gute und schlechte Nachrichten verkünden kann. (...)

https://www.nn.de/sport/spvgg-greuther- ... 1.14552225


Ich schätze mal gute Nachricht für Fürth: Noll kann spielen.
Schlechte Nachricht: Green fällt weiter aus...

Aber who knows, wir werden sehen.



Beitragvon MahonY* » 22.01.2025, 10:55


@Alex4Betze:
Bei Transfermarkt im Fürth Forum hieß es, dass Green wieder mit der Mannschaft trainiert.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon Alex4Betze » 22.01.2025, 12:17


Danke dir.

Der kann schon einen Unterschied machen bei denen. Egal, unsere Leistung muss erstmal stimmen, dann wird das auch so.



Beitragvon Thomas » 22.01.2025, 14:32


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Lautern droht in Fürth ein Engpass in der Abwehrkette

Klettert der 1. FC Kaiserslautern am Freitag auf einen Aufstiegsplatz? Für Markus Anfang ist das erstmal noch kein Thema, sein voller Fokus liegt auf der Aufgabe gegen die SpVgg Fürth. Ein weiterer Innenverteidiger droht auszufallen.

"Euphorie ist gut, aber Demut tut uns ebenfalls gut, gerade wenn es in das nächste Spiel hinein geht. Wir müssen weder nach oben noch nach unten schielen. Wir müssen bei uns bleiben und unsere Aufgaben sehen. Auch wenn man sich natürlich freuen darf, wenn wir erfolgreich sind", sagt Anfang vor dem Auswärtsspiel beim Tabellen-14. aus Fürth (Freitag, 18:30 Uhr). Bei einem Sieg würde den Roten Teufeln für eine Nacht oder vielleicht auch länger ein Aufstiegsplatz winken. Ein Selbstläufer wird wird das trotz des tabellarischen Abstands zum Gegner aber keinesfalls, wie der FCK-Trainer deutlich betont: "In der 2. Bundesliga ist jedes Spiel auf Augenhöhe. Wir wissen, dass Fürth über Standardsituationen gefährlich ist. Ihr Kader ist sehr gut aufgestellt und sie haben eine spielstarke Mannschaft mit mehreren Unterschiedsspielern. Das wird eine schwierige Aufgabe."

Redondo und Opoku wieder im Training - Heuer pausiert wegen Erkältung

Ins Mannschaftstraining sind diese Woche wieder die beiden Flügelstürmer Aaron Opoku (letzte Woche Oberschenkelprobleme) und Kenny Redondo (nach OP am entzündeten Zeh) sowie Ersatzkeeper Avdo Spahic (nach Meniskus-OP) zurückgekehrt. Somit ist der Kader wieder fast komplett. Trotzdem hat das Trainerteam Sorgen, denn in der Innenverteidigung bleibt die Personaldecke nach dem Abgang von Boris Tomiak dünn. Weil Almamy Touré (Oberschenkelverletzung) weiter ausfällt und im heutigen Training auch Jannis Heuer wegen Erkältungssymptomen passen musste, droht ein personeller Engpass in der Abwehrkette. Anfang hofft allerdings noch, dass Heuer rechtzeitig gesund wird.

Der Gästeblock im Sportpark Ronhof ist mit 2.295 FCK-Fans ausverkauft, darüber hinaus werden in den umliegenden Blöcken noch einige weitere mitreisende Lautrer erwartet.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel bei der SpVgg Fürth

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Fürth folgen am Donnerstag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Philippee » 22.01.2025, 14:38


Ich will in der aktuellen Situation ungern meckern, aber wieso gibt man Tomiak ab, ohne einen Ersatz präsentieren zu können? Wenn Heuer ausfällt, wirds langsam eng hinten. Völlig unverständlich dieses Vorgehen.



Beitragvon elfusca » 22.01.2025, 14:40


Magdeburg hat noch keinen Heimsieg und ist 2. am 18. Spieltag. :lol:



Beitragvon Rotweisrotsaar » 22.01.2025, 14:41


Ja ich kann das auch nicht zurecht verstehen.
So hat man einfach unnötig Personalmangel wenn es darauf ankommt.

Anscheinend kommt jetzt ranos von Gladbach per leihe zu uns,aber der ist stürmer.
Einen iv bräuchten wir sehr dringend.



Beitragvon Brückenteufel1900 » 22.01.2025, 14:43


Also ich gehe davon aus, dass das jetzt ganz schnell geht. Bzgl. Gyamfi gehts nur um die Ablöse, die haben jetzt aber auch Druck, da sie Heyer bekommen könnten.

Was ich nicht verstehe: Warum holen wir nicht direkt Heyer ;)...



Beitragvon elfusca » 22.01.2025, 14:44


Finanziell war es sehr sinnvoll bzw. wollte man für ein halbes Jahr Tomiak nicht so viel Geld bezahlen (Gehalt + entgangene Ablöse)



Beitragvon MahonY* » 22.01.2025, 15:20


Angenommen Heuer fällt aus, fahren wir mit zwei fitten IV nach Fürth.
Dann musst du schon kreativ werden, um mit Wekesser und/oder Gyambo eine 3er Kette aufgestellt zu bekommen.

Verletzt sich Sirch oder Elvedi im Spiel, hast du keine Optionen mehr außer maximal Robinson.

Ich würde zwingend einen IV aus der U23 mit nehmen wie bspw. Vakouftsis.

Noch keinen Ersatz für Tomiak präsentiert zu haben fällt uns dann spätestens am Wochenende auf die Füße.

Ggf. tut sich heute oder morgen noch was, sodass wenigstens ein Profi IV auf der Bank platz nehmen kann.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon Altrocker » 22.01.2025, 15:21


Ob der Tomiak-Transfer in der Winterpause finanziell sinnvoll ist, wird eine hypothetische Frage bleiben. Dazu müsste man wissen, ob und wieviel besser das Team mit einem Tomiak in der Rückrunde abgeschnitten hätte als ohne ihn.

In jedem Fall war es aus sportlicher Sicht eine mutige, wenn nicht gar waghalsige Entscheidung. Die Verletzung von Toure war schon bekannt, und damit war klar, nur ein weiterer Ausfall auf der Position und es ist Land unter ...
Und sowieso: Der 1. FC Kaiserslautern ist der englischste Klub in Deutschland.
(Florian Dick)



Beitragvon Hellboy » 22.01.2025, 16:04


Wir haben im Mittelfeld/Sturm ja eh ein kleines Luxusproblem.

Hanslik/Yokota/Ache muss man eigentlich in vorderster Reihe spielen lassen, wenn alle fit sind.

Im Mittelfeld kann man eigentlich nach den letzten Leistungen weder Kaloc noch Ritter noch Aremu guten Gewissens draußen lassen.

Ich würde daher aus der Not eine Tugend machen, und wieder auf Viererkette zurück gehen. Damit kriegen wir den personellen Notstand in der IV etwas abgefedert und müssen im Mittelfeld eine "harte" Entscheidung weniger treffen.


Und überhaupt: Als es zuletzt in der Hinrunde personell knapp wurde, hat uns das alles andere als geschadet. :wink:
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Beitragvon JG » 22.01.2025, 17:02


.Und überhaupt: Als es zuletzt in der Hinrunde personell knapp wurde, hat uns das alles andere als geschadet. :wink:


Genau dass hatte ich auch gedacht, nach der Meldung das Heuer krank ist.
Aus der Not eine Tugend machen.
Man sollte sich da nicht verrückt machen. Elvedi, Sirch, Robinson, Gyambo, Aremu sind weitere Spieler die Innenverteidigung spielen können. Und man darf dann eben auch mal zusätzlich einen IV aus der U21 mitnehmen. Der Kader ist groß genug.
Für Opoku und Redondo wird's bestimmt nicht für einen Kaderplatz reichen, da fehlt ja bestimmt einiges an Vorbereitungszeit.
Gerne würde ich mal den Gibs auf der linken Schiene sehen, weder Kleinhansl noch Wekesser haben da bislang überzeugt. Rechts mal wieder Zimmer bringen, der scheint topfit zu sein.
Vorne hoffe ich mal auf Ache von Beginn an.

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Zuletzt geändert von JG am 22.01.2025, 19:19, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Miggeblädsch » 22.01.2025, 17:06


M1SA hat geschrieben:... Wenn's gegen den Abstieg gehen würde, wäre ich bei meinen Vorrednern, aber so? ...


... und wenn's um die Aufrechterhaltung einer Aufstiegschance (die sich nur selten ergibt) gehen würde?

... oder um einen möglichst guten Tabellenplatz am Ende der Saison, um bessere TV-Einnahmen zu generieren?

Hellboy hat geschrieben:Ich würde daher aus der Not eine Tugend machen, und wieder auf Viererkette zurück gehen.


Kann ich mir durchaus vorstellen :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Hellboy » 22.01.2025, 17:31


Das wären dann:

Krahl
Gyambo - Sirch - Elvedi - Kleinhansel
Aremu - Kaloc
Ritter
Hanslik - Ache - Yokota

Vielleicht ist Heuer zumindest fit genug ist, sich als Backup auf die Bank zu setzen, im Notfall müsste Robinson halt in der IV ran.

Mit Robinson und Raschl hätten wir gute Wechsel-Optionen im Mittelfeld, im Sturm noch Tachie und Mause, ggf. Redondo und Opoku.

Da bin ich für Freitag jetzt nicht übermäßig besorgt.
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