Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Highlight auf dem Betze: Wie spielt der FCK gegen den HSV?

Die drei Punkte bleiben in Kaiserslautern
90
61%
Die Partie endet Unentschieden
41
28%
Der HSV gewinnt
17
11%
 
Abstimmungen insgesamt : 148

Beitragvon Flo » 10.04.2023, 19:48


Bild

Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV
Ein Spieltag als Belohnung für den gesamten Verein

Es wartet etwas Großes auf uns. Am Traditionstag werden sich die Fans des 1. FC Kaiserslautern schon mittags in der Stadt auf das Heimspiel gegen den Hamburger SV einstimmen. Am Abend soll der Aufstiegsfavorit vor ausverkauftem Haus dann sein blaues Wunder erleben.

Es ist der 17. April 2022. Die Corona-Beschränkungen in den deutschen Stadien sind endgültig gefallen und 46.895 Fans pilgern an diesem Ostersonntag auf Deutschlands höchsten Fußballberg. Sie werden Zeuge eines unglaublichen Spiels gegen den Rivalen aus Saarbrücken, das der FCK in Unterzahl mit 3:1 für sich entscheidet. Mehrmals entwickelt der Betze an diesem Tag seine brachiale Gewalt, etwa beim Platzverweis gegen Kevin Kraus kurz vor der Pause oder bei den Toren von Terrence Boyd zum 2:1 und Kenny Redondo zum 3:1. Dieses Spiel ist der Beginn einer Reise, die in der Folge (fast) nur nach oben geht. 

Zwölf Monate später schließt sich der Kreis irgendwie. Im Zweitliga-Heimspiel gegen den HSV dürfte der Hype vorläufig seinen Siedepunkt erreichen. Ein Spiel als gerechte Belohnung für Fans, Mannschaft und Umfeld. 49.327 Zuschauer werden am Samstagabend das seit Wochen restlos ausverkaufte Fritz-Walter-Stadion bevölkern, zudem bringt die Übertragung im Free-TV ein Millionenpublikum vor die TV-Bildschirme. Auch wenn es in den letzten Spielen nicht mehr so gut gelaufen ist: Mit der Saison kann man insgesamt mehr als zufrieden sein, auch wenn der FCK gerne noch ein paar Siege holen darf. Lasst uns am Samstag zeigen, dass wir der 1. FC Kaiserslautern sind! Zeigt euch von eurer lautesten Seite! Lasst den Betze nochmal mächtig brennen! Anpfiff ist um 20:30 Uhr.
Was muss man zum 28. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen zum Heimspiel gegen Hamburg:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Letzter Sieg am 25. Februar, nur zwei Punkte aus fünf Spielen und fünf Auswärtsniederlagen in Folge ohne eigenes Tor.. Man kann es nicht wegdiskutieren: Der 1. FC Kaiserslautern befindet sich kurz vor Ende der Saison weiter in einer Ergebniskrise. Da ist es gut, dass nun wieder ein Heimspiel ansteht, denn auf dem Betze ist der FCK seit Mitte Oktober ungeschlagen und lieferte zuletzt eine wundersame und viel beachtete Aufholjagd gegen Heidenheim (2:2). Und da auch die anderen Teams nicht wirklich punkten können, ist der fünfte Tabellenplatz immer noch in Reichweite. 

Kenny Redondo hat seinen Muskelfaserriss auskuriert und steht vor der Rückkehr in die Startelf. Aaron Opokus Einsatz ist dagegen noch fraglich. Der ehemalige Hamburger konnte nach seiner vor dem Braunschweig-Spiel (0:1) erlittenen Blessur im Oberschenkel in dieser Woche noch kein Mannschaftstraining absolvieren. Nicolai Rapp erlitt beim BTSV einen Muskelfaserriss und fällt sicher aus. Ihn dürfte Julian Niehues in der Startelf ersetzen. Aber auch Philipp Klement hat gute Chancen auf einen Einsatz von Beginn an. Gut denkbar ist, wie schon im Hinspiel erfolgreich praktiziert, eine taktische Umstellung auf eine Dreier-/Fünferkette im Defensivverbund.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Der Hamburger SV und die angestrebte Rückkehr in die Bundesliga. Seit der Saison 2018/2019 eine Neverending-Story. Aber: In dieser Spielzeit könnte es mit der Rückkehr ins Fußball-Oberhaus endlich klappen. Sieben Spieltage vor Saisonende liegen die Hanseaten mit 53 Punkten auf Platz 2, zwei Zähler vor Heidenheim, sechs vor Stadtrivale St. Pauli, dem Gegner in einer Woche. Ein Ausrufezeichen setzte die Mannschaft von Trainer Tim Walter am vergangenen Wochenende, als sie Hannover mit 6:1 vom Platz fegte und dadurch nun mit dem besten Angriff der Liga auf den Betze reist. 17 der 54 HSV-Treffer steuerte der ehemalige Lautrer Robert Glatzel bei, was auch klar macht, auf wen die FCK-Abwehr besonderes Augenmerk legen sollte.

Die Abwehrspieler Javi Montero und Miro Muheim haben ihre Sperren abgesessen und stehen wieder zur Verfügung. Moritz Heyer war in dieser Woche wie Ogechika Heil erkältet, das Mitwirken beider Spieler ist noch offen. Mario Vuskovic, der wegen Dopings gesperrt ist, fehlt.

Frühere Duelle

94 Mal trafen beide Klubs bislang in der Historie aufeinander. 28 Partien gewann Lautern, 43 Mal ging Hamburg als Sieger vom Platz. Das letzte Gastspiel des HSV in Kaiserslautern liegt bereits über elf Jahre zurück. Am 31. März 2012 gewannen die Rothosen durch ein Tor von Marcell Jansen mit 1:0 beim damals schon fast sicher feststehenden Bundesliga-Absteiger aus der Pfalz. Im Hinspiel der aktuellen Spielzeit sicherte Tyger Lobinger am 08. Oktober 2022 dem FCK wenige Minuten vor dem Abpfiff einen Punkt, nachdem Andreas Luthe kurz zuvor einen Elfmeter pariert hatte.

Fan-Infos

Man muss sich etwas länger zurückerinnern, um zu erkunden, wann es zuletzt so viele Kartennachfragen für ein Heimspiel des FCK gegeben hat. Klar, da waren in der letzten Saison die Partien gegen Saarbrücken, Dortmund II und Dresden, aber das Heimspiel gegen den HSV toppt nochmal alles. Binnen vier Stunden waren alle Tickets abgesetzt, das Spiel ist seit Wochen restlos ausverkauft. Am Samstag wird es keine Tageskassen mehr geben. Auch in Hamburg war der Run auf Eintrittskarten groß, auch hier gingen die 4.600 Karten für den Gästeblock in Rekordzeit über die Ladentheke. Plus/minus 7.000 HSV-Anhänger dürften sich in und um den Gästeblock tummeln. Weil zwischen beiden Fanszenen mittlerweile mehr Respekt als Rivalität besteht, dürften hier keine größeren Probleme zu erwarten sein. Wer noch ein Ticket sucht oder anzubieten hat, kann die DBB-Kartenbörse mit fairen Preisen von Fans für Fans nutzen.

Bereits ab 14:00 Uhr treffen sich die FCK-Fans zur Einstimmung am Sankt Martins Platz. Ab 16:30 Uhr geht es dann gemeinsam per Fanmarsch zum Stadion. Wegen der Ankunft des Sonderzugs vom HSV Supporters Club und der damit verbundenen Kreisel-Sperrung soll es für den Betze-Anhang möglichst frühzeitig durch das Nadelöhr gehen. Auf dem Hinweg ist voraussichtlich zwischen 17:00 und 17:30 Uhr mit einer Sperrung zu rechnen, nach dem Spiel ist eine Sperrung zwischen 23:30 und 00:05 Uhr angekündigt.

Das Fritz-Walter-Stadion öffnet auch gegen den HSV bereits um 18:00 Uhr seine Tore, also wieder eine halbe Stunde früher als gewöhnlich. Bitte nutzt auch am Samstagabend wieder möglichst alle Eingänge, neben den gewohnt stark frequentierten Zugängen im Süden und Westen auch jene im Osten und Norden. Außer über den Gäste-Eingang können Fans mit Karten für den Heimbereich über alle verfügbaren Drehkreuze ins Stadion gelangen. Zum Einlaufen der Mannschaften ist eine große Choreographie in der Westkurve geplant. Beachtet hierzu bitte die Informationen vor den Blockeingängen und vom Vorsänger. Auch im Gästeblock ist eine Choreo angekündigt.

Die im Vorfeld der Partie angekündigte Vollsperrung der Dauerbaustelle auf der A6 an der Ausfahrt Kaiserslautern-Centrum wird verschoben, die Autobahn ist also befahrbar. Alle weiteren wichtigen Informationen zum Heimspiel gegen den HSV findet Ihr auf der Homepage des FCK. Die Begegnung wird bei "Sport1" wie üblich am Samstagabend auch live im Free-TV übertragen.

O-Töne

FCK-Trainer Dirk Schuster: "Bei uns herrscht eine große Vorfreude auf das Spiel. Die Mannschaft brennt. Es ist etwas Außergewöhnliches, wenn mit dem HSV ein gefühlter Bundesligist zur Prime Time hierher kommt und die Hütte ausverkauft ist."

HSV-Trainer Tim Walter: "Wir fahren auf den Betzenberg und wollen drei Punkte holen - alles andere ist erstmal unwichtig. Wenn wir unsere Spiele gewinnen, müssen wir nicht auf die Konkurrenz schauen."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Luthe - Bormuth, Kraus, Tomiak - Zimmer, Ritter, Niehues, Zuck - Klement - Redondo, Boyd

Es fehlen: Basenach (Knieprobleme), Rapp (Muskelfaserriss), Weyand (Mandelentzündung), evtl. Opoku (muskuläre Probleme)

Hamburger SV: Heuer Fernandes - Heyer (Katterbach), David, Schonlau, Muheim - Reis, Meffert, Benes - Jatta, Glatzel, Kittel

Es fehlen: Vuskovic (Doping-Sperre), evtl. Heyer, evtl. Heil (beide erkältet)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Vorherige Meldungen ab 10.04.2023:

Bild

Samstag, 20:30 Uhr: Nächstes Betze-Spektakel in Aussicht

Es ist einer der größten Höhepunkte nach dem Aufstieg und die Fangemeinde freut sich schon die ganze Saison darauf: Am Samstagabend empfängt der 1. FC Kaiserslautern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion den Hamburger SV.

"Kommt gegen den HSV alle nach Kaiserslautern, in das Herz der Region. Egal ob mit oder ohne Karte - ob im Stadion oder den Kneipen der Stadt. Gemeinsam wollen wir diesen Tag nutzen, um unseren Verein und seine Legenden zu feiern", lautet der Aufruf des Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern. In Lautern und den umliegenden Gemeinden lassen Spielankündigungsplakate im Old-School-Look die Vorfreude steigen. Weitere Informationen zu den geplanten Aktionen am und im Stadion folgen im Laufe der Woche. Der Betzenberg ist restlos ausverkauft und bietet - aufgrund der neugestalteten Gästeblock-Umzäunung - voraussichtlich 49.350 Zuschauern Platz. Sowohl beim FCK als auch in Hamburg waren die verfügbaren Karten innerhalb eines Tages ausverkauft. Manch ein Lautrer hat für befreundete HSVer aus der Region mit eingekauft, so dass mit plus/minus 7.000 Gäste-Anhängern zu rechnen sein könnte. Alle anderen Stadionbesucher werden die Roten Teufel nach vorne schreien und sicher nichts gegen ein ähnliches Spektakel wie beim jüngsten 2:2 gegen Heidenheim einzuwenden haben.

HSV-Coach Walter kündigt an: "Wir steigen definitiv auf"

Jene Heidenheimer sind momentan der größte Aufstiegskonkurrent der Hamburger, die ganz im Gegensatz zum FCK saumäßig unter Druck stehen: In Lautern reicht zur Verteidigung von Platz 2 wohl kein Unentschieden, sondern ein Auswärtssieg muss her, auch um danach mit breiter Brust ins noch wichtigere Stadtderby gegen das unbesiegbar scheinende St. Pauli (nur noch sechs Punkte hinter dem HSV) gehen zu können. Da sorgt auch das jüngste 6:1-Feuerwerk gegen Hannover nur kurz für Entspannung, zumal davor drei Partien ohne Sieg standen: 2:2 in Düsseldorf, 0:0 gegen Kiel, 2:4 in Karlsruhe. Die seinerzeitige Nervosität im HSV-Umfeld beantwortete Trainer-Heißsporn Tim Walter mit einer bemerkenswerten Ankündigung, die er auch vor wenigen Tagen nochmals bekräftigte: "Wir sind ganz weit weg von einer Delle und steigen definitiv auf." Wirklich? Auf dem Weg zur Bundesliga liegt jedenfalls erstmal der Betzenberg, den in dieser Saison erst zwei Gegner bezwingen konnten.

FCK hofft auf Redondo und Opoku - und erinnert sich ans Hinspiel

Die beim FCK zurzeit in aller Munde befindliche Auswärtsschwäche (fünf Spiele ohne Tor und Punkt) ist für das Heimspiel am Samstag kein relevantes Thema. Sehr wohl aber die taktische Herangehensweise: Weil der ganz große Druck wie beschrieben beim HSV liegt, kann man wohl davon ausgehen, dass Dirk Schuster erstmal wieder abwarten und auf Gegenstöße lauern lässt. Wobei natürlich viel davon abhängen wird, ob die verletzten Kenny Redondo und Ex-Hamburger Aaron Opoku rechtzeitig wieder fit werden. Auch Nicolas de Préville und Philipp Klement drängen (zurück) in die Startelf. Beim denkwürdigen 1:1 im Hinspiel hat der FCK dem HSV in dieser Saison jedenfalls schon ein Schnippchen geschlagen. Warum nicht nochmal?

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Ãœbersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 11.04.2023:

Opoku und Rapp fehlen beim Start in die Trainingswoche

Beim 1. FC Kaiserslautern hat die Vorbereitung auf das Highlight-Heimspiel gegen den Hamburger SV begonnen. Mit Aaron Opoku und Nicolai Rapp konnten zwei Akteure am Dienstag noch nicht mitwirken. Kenny Redondo steht dagegen vor dem Comeback.

Ostern ist vorbei, in vier Tagen reist der HSV zum Traditions-Duell auf Deutschlands höchsten Fußball-Berg. Rund 100 Fans haben in Vorfreude auf Samstag schon heute die Chance ergriffen, ihren Roten Teufeln bei der einzigen öffentlichen Trainingseinheit der Woche über die Schulter zu schauen. Und die Kiebitze bekamen eine intensive Einheit zu sehen, in welcher der nach dem 0:1 in Braunschweig sehr verärgerte Dirk Schuster immer wieder lautstarke Anweisungen an seine Spieler richtete.

In den rund 100 Minuten im Sportpark Rote Teufel konnte Kenny Redondo wieder von Anfang bis Ende mit seinen Kollegen schuften. Schon vergangene Woche war der Flügelstürmer, der sich Mitte März in den Spielen gegen Sandhausen und Darmstadt einen Muskelfaserriss zugezogen hatte, auf den Platz zurückgekehrt, hatte jedoch größtenteils nur individuell trainiert und die Partie in Braunschweig noch verpasst. Jetzt ist die Hoffnung entsprechend groß, dass der 28-Jährige gegen die Rothosen wieder einsatzbereit ist.

Dagegen suchte man Aufbauspieler Nicolai Rapp und Flügelstürmer Aaron Opoku heute vergeblich. Beide laborieren weiter an muskulären Problemen. Rapp war in Braunschweig in der Halbzeitpause ausgewechselt worden, Opoku hatte sich vor einer Woche im Training einen Pferdekuss zugezogen und so die Reise nach Niedersachsen gar nicht erst antreten. Wann die beiden auf den Platz zurückkehren und ob sie am Samstag spielen können, ist somit weiter unklar. Für Opoku wäre die Partie eine ganz besondere, schließlich spielte er bis vor acht Monaten noch für den HSV, ehe er kurz vor Transferschluss in die Pfalz wechselte.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 12.04.2023:

Gegner-Check HSV: Wenn, dann havariert Hamburg hinten

Zum dritten Mal in vier Wochen zeigt sich der 1. FC Kaiserslautern live zur Prime Time. Der schwache Auftritt in Braunschweig kann getrost vergessen werden. Gegen den Hamburger SV ist klassischer "Schuster-Style" angezeigt, aber auch "högschde Konzentration".

So lief’s seit dem Hinspiel: Als der FCK am 11. Spieltag an die Waterkant reiste, war der HSV Tabellenführer. Und das 1:1 gegen die Roten Teufel bildete für die Hamburger den Auftakt zu einer kleinen Ergebnisflaute. Es folgten Niederlagen im Derby gegen den FC St. Pauli (0:3) und gegen den 1. FC Magdeburg (2:3). Die Hinrunde schlossen sie dennoch auf Aufstiegsplatz 2 ab. Vor dem fetten 6:1 vergangene Woche gegen Hannover 96 aber waren die Nordlichter noch gar nicht zufrieden, wie die Rückrunde bislang gelaufen war: Zu viele Unentschieden, zu viele Gegentore, und das 2:4 beim Karlsruher SC schmerzte ganz besonders. Das machte die Hanseaten auch deswegen nervös, weil schon seit vier Jahren der in der Weltstadt sehnsüchtig erwartete Wiederaufstieg in die Bundesliga vergeigt wird. Insbesondere, weil sie in der Rückrunde (und besonders im Monat April) regelmäßig nachlassen. Und vor Relegationsspielen hat vor allem Sechser Jonas Meffert einen Heiden-Horror: Drei Mal schon stand er in den Playoffs um den Aufstieg in die Erste Klasse, drei Mal scheiterte er - erst mit dem KSC, dann mit Holstein Kiel und zuletzt mit dem HSV. Nach dem Kantersieg gegen 96 scheint wieder alles im Lot an der Elbe. Doch nach dem Gastspiel in der Pfalz steht direkt das nächste Derby gegen die St. Paulianer an, die schon das ganze Jahr nur noch am Gewinnen sind. Dadurch rücken sie nach zehn Siegen in Folge nun den Top 3 der Liga schwer auf die Pelle. Der HSV steht also unter Druck, wenn er den ungeliebten Relegationsplatz von sich weghalten will - oder gar den schon drei Mal belegten Rang 4.

Das hat sich geändert: Vier Gegentore beim 2:4 gegen Karlsruhe, drei beim 3:3 in Heidenheim, zwei beim 2:2 in Düsseldorf. Das war nicht nur für Trainer Tim Walter too much, nachdem der HSV am Ende der Hinrunde mit nur 19 Gegentreffern noch die drittbeste Abwehr der Liga stellte. Das Schwächeln hatte Gründe: In Karlsruhe und in Düsseldorf fehlte Stamm-Innenverteidiger Sebastian Schonlau. Die zweite Abwehr-Säule der Hinrunde, der Kroate Mario Vuskovic, ist seit November wegen eines Doping-Vergehens gesperrt. Schonlau steht nunmehr wieder zur Verfügung, aber die Besetzung der Position daneben bereitet Walter nach wie vor Kopfzerbrechen. Noch hat er keinen weiteren Innenverteidiger auf dem Niveau des Duos Vuskovic/Schonlau gefunden. Jonas David überzeugte zuletzt trotz des glatten 6:1 gegen Hannover nicht, hätte, wenn’s dumm gelaufen wäre, nach 37 Minuten sogar Gelb-Rot sehen können, so wie der Spanier Javi Montero in der Woche zuvor. Die Leihgabe aus Istanbul entzückte den Trainer auch sonst noch nicht. Alternativen für das Gastspiel in Kaiserslautern wären der Schweizer Miro Muheim oder Moritz Heyer, der bislang als Rechtsverteidiger spielte, aber gelernter Innenverteidiger ist - FCK-Fans dürfte er noch aus seiner Zeit in Halle in Erinnerung sein. Eine Dreierkette wäre ebenfalls möglich, mit der aber hat Walter erst einmal experimentiert, beim 2:2 gegen Düsseldorf. Grundsätzlich ist der Coach ein Verfechter eines offensiven, dominanten 4-3-3.

Gewinner und Verlierer: Kürzlich hat Walter Xavier Amaechi endgültig aus seinem Kader verbannt. Den Engländer hatte der HSV 2019 für 2,5 Millionen Euro vom FC Arsenal verpflichtet, er hat jedoch nie den Durchbruch geschafft - Fehleinkäufe dieser Größenordnung muss ein Zweitligist sich erst einmal leisten können. Der drei Millionen Euro schwere Vuskovic dagegen schien ein Volltreffer zu sein - bis ihm die angesprochene Dopingsperre in die Quere kam. Die Investitionen in Jean-Luc Dompé (1,1 Millionen Euro) sowie Ransford-Yeboah Königsdörffer (1,2 Millionen Euro) lohnten sich jedoch. Gegen Hannover mussten die beiden Flügelstürmer allerdings einem wieder einmal wiedererstarkten Sonny Kittel Platz machen. Der Ex-Frankfurter spielte als Linksaußen groß auf, erzielte einen Treffer, ebenso stark präsentierte sich der zwei Mal erfolgreiche Achter László Bénes, der vergangenen Sommer für 1,5 Millionen Euro von Borussia Mönchengladbach kam. Da ist im Kader also viel Qualität zu Preisen, von denen der FCK nach wie vor nur träumen kann. Vor allem auf den Flügeln hat Walter die Qual der Wahl, zumal da auch noch Bakery Jatta unterwegs ist, der als Rechtsaußen normalerweise gesetzt ist. Und über den Ex-Lautrer Robert Glatzel müssen wir kein Wort mehr verlieren - 17 Saisontreffer und drei Vorlagen sprechen für sich.

Zahlen, Daten, Fakten: Seit dem vergangenen Wochenende ist der HSV nicht nur die Mannschaft, die die meisten Tore in der Liga geschossen hat - 54. Sie beansprucht auch den meisten Ballbesitz (59 Prozent im Schnitt), verfügt über die beste Passquote (85,9 Prozent), schlägt die meisten Flanken (bislang 386) und die gibt die zweitmeisten Torschüsse ab (bislang 424). Da ist nur Lokalrivale St. Pauli besser, allerdings nur einen einzigen Torschuss (Quelle: bundesliga.de). Überragender Passspieler ist Sechser Jonas Mefffert mit einer Präzision von 89,93 Prozent, und das bei Zuspielen ins letzte Drittel (Quelle: Wyscout). Nur auf den ersten Blick erstaunlich: In punkto "Eckball-Gefährlichkeit" rangiert der Tabellenzweite im Ranking von "bundesliga.de" auf dem vorletzten Platz, die Hamburger Ecken wären demnach 49 Prozent schwächer als der Liga-Durchschnitt. Lautern wiederum ist in diesem Tableau Erster, mit 48 Prozent über dem Mittel. Wie diese Werte errechnet worden sind, bleibt allerdings rätselhaft. Faktisch hat der HSV bereits sechs Treffer nach Ecken erzielt, nur zwei weniger als der FCK. Und Kopfball-Treffer (13) haben die Hanseaten sogar einen mehr gemacht als die Pfälzer (Quelle: Wyscout). Von einem wirklichen Vorteil für den FCK bei Standards und in der Luft - beides hängt ja zu einem guten Teil zusammen - ist also nicht auszugehen.

Fazit: Der FCK hat gegen die Top 3 der Liga zwar noch kein Spiel gewonnen, aber außer beim 0:2 in Darmstadt vor vier Wochen sah er gegen die besten Teams der Liga immer gut aus. Im Hinspiel hatte der HSV in den ersten 24 Minuten 80 Prozent Ballbesitz, die erste Torchance aber bot sich nach 18 Minuten Terrence Boyd per Kopf. Danach markierte Glatzel den Führungstreffer mit der ersten Hamburger Tor-Aktion überhaupt. Beim 2:2 jüngst gegen Heidenheim überließen die Roten Teufel ihren Gästen ebenfalls öfter den Ball, ließen aber bis zu deren Führungstreffer in der 51. Minute kaum etwas zu, verzeichneten selbst vielleicht keine überragenden Gelegenheiten, aber mehrere vielversprechende Ansätze. Will sagen: Am Samstagabend ist der Schustersche Underdog-Style wieder mal absolut angezeigt, während zuletzt in Braunschweig mehr Wille zur Eigeninitiative nötig gewesen wäre. Allerdings ist "högschde Konzentration" im besten Jogi Löwschen Sinne gefragt, denn der Gegner mag der bevorzugten Spielweise der Lautrer zwar entgegenkommen, verfügt aber über eine ungleich höhere individuelle Qualität als die Braunschweiger. Einmal mehr gilt: Bei allem Respekt vor den überragenden Offensivkräften der Gäste: Nicht vergessen, dass die Hanseaten ihre Schwächen in der Hintermannschaft haben. Die aber muss gestresst werden, damit sie Fehler macht. Und wenn es nur in situativen, aber gut kalkulierten Pressing-Phasen ist. Wenn dann vielleicht auch mal der Führungstreffer gelingt, ist gegen "tief stehen und auf Konter lauern" ohnehin nichts mehr zu sagen.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 12.04.2023:

Treffpunkt, Fanmarsch, Mottoschal: Infos zum Traditionstag

Noch dreimal schlafen, dann ist es soweit. Das Fanbündnis 1. FC Kaiserslautern hat die Eckpunkte zum Traditionstag rund um das ausverkaufte FCK-Heimspiel gegen Hamburg bekanntgegeben.

Schon jetzt hängen in Kaiserslautern und Umgebung hunderte Spielankündigungsplakate im Retro-Style mit den Traditionslogos der beiden Bundesliga-Gründungsmitglieder. Bevor und während der 1. FC Kaiserslautern und der Hamburger SV am Samstagabend (Anpfiff 20:30 Uhr) im restlos ausverkauften Fritz-Walter-Stadion aufeinandertreffen, sind verschiedene Fan-Aktionen geplant. Die Anhänger treffen sich bereits ab 14:00 Uhr in der Innenstadt, von wo aus es gegen 16:30 Uhr gemeinsam hoch zum Stadion geht, das eine halbe Stunde früher als üblich um 18:00 Uhr öffnet. Zum Spieltag wird ein extra produzierter Schal verkauft, dessen Erlös unter anderem ans FCK-Museum gespendet wird. Weitere Infos über geplante Aktionen in der Westkurve folgen dann vor Ort im Stadion.

Die Ankündigung des Fanbündnis FCK im Wortlaut:

"Hallo FCK Fans, hier die finalen Infos zum Traditionstag:
  • Treffpunkt ab 14:00 Uhr am Sankt-Martins-Platz zum gemeinsamen Einstimmen
  • Am Treffpunkt, sowie später an verschiedenen Stellen rund um das Fritz-Walter-Stadion, wird es einen Mottoschal und eine zusätzliche Ãœberraschung gegen eine Spende von 15 € geben. Bitte haltet den Betrag passend bereit.
    Ein Teil des Gewinns wird an das FCK-Museum gespendet, um deren ehrenamtliche Arbeit rund um die Vereinshistorie zu unterstützen.
    Wichtig: Der Schal ist aus der Fanszene für die Fanszene! Wer sich durch Weiterverkäufe persönlich daran bereichern will, muss mit Konsequenzen rechnen.
  • Nuff uff de Betze geht's zusammen gegen 16:30 Uhr. Schließt euch an und verzichtet bitte wie immer auf Foto- oder Videoaufnahmen. Der Spieltag findet in Kaiserslautern statt und nicht auf Social-Media.
  • Im Stadion folgen weitere Infos. Bitte haltet dort Augen und Ohren offen.
Wie bereits angekündigt, ist der gesamte Spieltag der stolzen Geschichte unseres FCK und den vielen Menschen, die diese Geschichte geprägt haben, gewidmet.
Nicht nur im Fritz-Walter-Stadion sollen deswegen an diesem Tag die rot-weißen Farben präsent sein, sondern auch weit darüber hinaus. Schmückt das Auto mit eurem Schal, hängt eure Fahnen vom Balkon und aus dem Fenster oder nutzt andere kreative Wege, um eure Verbundenheit und eure ganz eigene Geschichte mit dem 1. FC Kaiserslautern zu erzählen."

Quelle: Der Betze brennt / Fanbündnis FCK

Weitere Links zum Thema:

- FCK-Fanszene ruft zum "Traditionstag" gegen den HSV auf (Der Betze brennt)


Ergänzung, 13.04.2023:

"Die Mannschaft brennt": Lautern will den HSV ärgern

Der 1. FC Kaiserslautern geht mit Vorfreude, Mut und Motivation ins Traditionsduell gegen den Hamburger SV. Kenny Redondo kann wieder mitspielen, bei Aaron Opoku wird es knapp.

"Die Mannschaft brennt, die Mannschaft ist heiß", beurteilt Dirk Schuster die Situation vor dem nicht nur von den Fans als Highlight eingestuften Spiel gegen die Hanseaten, die auf dem Betze unter Druck stehen, ihren zweiten Tabellenplatz zu verteidigen. Das ernüchternde 0:1 in Braunschweig hat der FCK-Trainer abgehakt, diese Woche aber nochmal besonderes Augenmerk auf die "Basics" gelegt, die ihm bei der fünften Auswärtsniederlage in Folge gefehlt hatten. Es habe eine deutliche und kritische Analyse mit der Mannschaft gegeben, die nun mit voller Motivation an die Aufgabe am Samstag (Anstoß: 20:30 Uhr) herangehe. Schuster: "Bei uns herrscht eine große Vorfreude auf das Spiel. Wenn ein gefühlter Bundesligist wie der HSV hier ins Fritz-Walter-Stadion kommt, dazu am Samstagabend zur Prime Time, ein Gegner, der um den Aufstieg kämpft, dann ist das etwas Besonderes. Wir wollen sauber verteidigen, mit Mut nach vorne spielen, und unsere Fans möglichst glücklich nachhause schicken."

Opoku weiter fraglich - Rapp fällt aus - Redondo wieder dabei

Der FCK bangt weiter um den Einsatz von Aaron Opoku, der nach seinem Pferdekuss von vor neun Tagen nach wie vor nur individuell trainieren kann. Schuster hat allerdings noch Hoffnung auf die Einsatzfähigkeit des Ex-Hamburgers und will hier die kommenden zwei Tage noch abwarten. Auch sonst gab es unter der Woche einige kleinere Blessuren im Team, so der Trainer, ohne konkrete Namen zu nennen. Sicher ausfallen werden Nicolai Rapp (Muskelfaserriss) und Nachwuchsprofi Aaron Basenach (Knieprobleme). Derweil hat Kenny Redondo seinen Muskelfaserriss vollständig auskuriert und ist dementsprechend wieder ein Kandidat für die Startelf.

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern restlos ausverkauft.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Hamburger SV

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Hamburg folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt



Beitragvon deBärwillerer » 10.04.2023, 21:59


Gudn, wasn hier los? Schon fast 2 Stunden steht der Artikel und ich bin der erste, der hier seinen Senf dazugibt? Schon komisch.... Naja, was solls. Also, ich freu mich auch auf das Spiel, wünsche mir aber mal eine offensive Mannschaft mit de Preville und Boyd vorne drin, Opoku und Redondo auf den Aussenbahnen. Den Rest könnt ihr auswürfeln..... Aber ich denke, dass unser Coach wie immer sehr defensiv agieren wird, bis wir uns einen oder zwei oder drei oder vier einfangen und danach erst anfangen, Fussball zu spielen. Oder auch mit Lobinger UND Boyd vorne drin, dahinter de Preville, die Aussen wie gehabt und dann müssen dem HSV die Flanken nur so in den 5er reinballern, daß die nicht mehr wissen, wo hinten und vorne ist. So sind die nämlich auch sehr angreifbar. Und obwohl dann Ostern schon lange vorbei ist, wünsche ich unseren Jungs an dem Tag die dicken Eier, mit dem sich der HSV-Trainer momentan so sehr schmückt. Aber auf mich hört ja keiner ;-)



Beitragvon robogod » 10.04.2023, 22:06


Bild

Einmal das Kreativpotential des Kaders wirklich nutzen und SO spielen (sofern alle fit sind) - das wäre mein Wunsch…
Zuletzt geändert von robogod am 10.04.2023, 22:14, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Der Betze-Onkel » 10.04.2023, 22:10


Ich bin zu heiß auf Samstag...kann nicht schreiben :p

Hoffe, auf ein 3:3 :!:



Beitragvon Teufel51 » 11.04.2023, 08:46


Hoffe das unsere Mannschaft anders als gegen Braunschweig auftritt und von der ersten Minute an den HSV BEKÄMPFT.Wenn möglich auch BESIEGT Pauli wird es uns Danken.
Aber als erstes muß die Mannschaft anders als gegen Braunschweig auch den WILLEN haben zugewinnen,davon habe ich da nichts gesehen.Da wurde erst nach dem Tor etwas Leben gezeigt.
Hoffe das sich das Samstag bei Voller Hütte und ZUHAUSE aber ÄNDERT.



Beitragvon Buje » 11.04.2023, 08:54


Ich seh nur ein Spektakel, wenn Hr. Schuster endlich mal befreit aufspielen lässt und zwar mit Ostereiern in der Hose :lol: Heisst: Offensiv über die Flügel mit Redondo und Opoku, de Preville für Ritter und Zentral Klement!!

Bis dann auf dem Betze :teufel2: :teufel2:

EDIT:
Um meine Meinung nochmals zu visualisieren :daumen:

Bild



Beitragvon Schulbu_1900 » 11.04.2023, 09:04


@Buje: Ritter dann bitte wieder auf die Sechs und den Deffensivklumpen hinten aufgelöst. Die standen sich ja auf den Füßen und wussten nicht wohin mit der Kugel. Verschenktes Potential.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon LauternFan85 » 11.04.2023, 10:43


Wunderschönen Guten Morgen Betze-Gemeinde :winken:

Also ich denke das wird richtig gut am Samstag - die Mannschaft wird gänzlich anders als gegen den BTSV auftreteten!
Ganz sicherlich werden wir uns nicht wie H96 die Bude vollhauen lassen.
Ölt eure Stimmen - hängt die rot-weißen Schaals raus und hisst die die FCK Fahne. :schal:

50.000 im Fritz-Walter Stadion - hunderte nein tausende weitere in der Stadt. :teufel2:

Bild
Für immer Fritz-Walter-Stadion



Beitragvon Marky » 11.04.2023, 11:48


Thomas hat geschrieben:
HSV-Coach Walter kündigt an: "Wir steigen definitiv auf"



Für Typen wie Tim Walter, aufgewachsen in Pforzheim, hat Haindling in den 80ern einen Song geschrieben:

"Von hundert Meter ko ma scho erkenna, da kimmt a Depp daher!
Von weitem scho kon a jeder sehng, des is a Depp!
Du Depp, du Depp, du Depp, du depperta Depp du
Du depperta Depp du, Depp du, schau di doch o"

Zuletzt geändert von Marky am 11.04.2023, 12:05, insgesamt 1-mal geändert.
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar



Beitragvon Hellboy » 11.04.2023, 11:50


Ich träum mal mit:

Bild
10



Beitragvon De Sandhofer » 11.04.2023, 12:14


Was kann man über Hamburg sagen außer Fussball.
Kurz nach Christi Geburt, lebten rund um Hamburg Landwirte, die Ackerbau und Viehzucht betrieben. Am Wochenende zogen sie dann nach Hamburg und ließen die Sau raus. Saufen, prügeln und vögeln. Der heute so gern besungene Puff von Barcelona, stand vor den Toren Hamburgs. Den Namen St.Pauli bekam die Vögelarea erst später, als der Heilige St. Pauli die Liebesdamen "bekehrte". Besonders im Starclub, wo damals schon bekannte Bands auftraten, wie die Lieblingsband von King Arthur aus England. Man nannte sie im Volksmund die Champignonsschädel, gab es immer die schlimmsten Schlägereien.
Das gefiel der Hamburger Bevölkerung überhaupt nicht und sie engagierten einen der größten Waffenmeister seiner Zeit, mit Namen Rost Frei aus Solingen, der seine Security Truppe mit dem Namen Die Schneidigen von der Stadt Zwillinge aus NRW mitbrachte . Eine Truppe, gegen die die Ninjas das ZDF Fernsehballet waren.
Schnell hatte Rost Frei und seine Truppe die Lage im Griff und es kehrte Ruhe in der Stadt ein. Rost Frei würde zum ersten Bürgermeister gewählt.
Zeitgleich lebten in einem kleinen Dorf an der Elbe, namens Stade junge Männer, die sich nur von Gemüse ernährten, keinen Alkohol tranken und sich nicht zu Frauen hingezogen fühlten. Heut würde man sagen es waren vegane, antialkoholische, Vagina intolerante Nerds. Sie bauten Drachenschiffe. Als Rost Frei dies hörte, hatte er eine Vision. Er wollte den Bauern die Kunst der Waffenherstellung, sowie der Kunst der Waffenführung beibringen. Gleichzeitig kaufte er den Nerds ihr Start Up auf und ließ die Schiffe in Serien bauen. Nach einer langen Tagung mit dem Landrat der Bauern, einem Uwe genannt der Vollstrecken, übrigens ein Vorfahre des späteren Stürmer Uwe Seeler, konnte er die Bauern überreden sich zu Kämpfern ausbilden zulassen. Auch wollten sie den Umgang mit den Schiffen erlernen. Um dann auf große Raubzüge zu gehen. Schnell war der Name für die neue Kampftruppe gefunden. Sie nannten sich Wikinger. Das beherrschen der Boote lernte sie in der Kieler Förde und noch heute wird durch die Kieler Woche an dieses Ereignis erinnert.
Dann wurde noch die Vikings Line gegründet und die großen Kapernfahrten begannen.
Hamburg profitierte davon, den die Heimkehrer müssten ein Teil ihrer Beute der Hamburger Stadtverwaltung überlassen. Hamburg entwickelte sich dadurch prächtig. Frisörsalons entstanden, wo den Heimkehrer modische Kurzhaarfrisuren geschnitten wurden, die Bärte getrimmt. Auch Physio wurde groß geschrieben, denn es entwickelten sich gesundheitliche Einschränkungen, wie z.B. die Ruderschulter oder der Vorgänger des Tennisarms, der Schwertarm. Auch Ärzte waren gefragt, manchmal kamen die Wikinger heim und hatten ihren Schwertarm verloren oder ihr Oberschenkel hing lose in der Luft. Auch Schreiner waren sehr gefragt in dieser Zeit, um dem Oberschenkel wieder festen Boden zu verschaffen.
Hamburg gedieh weiter und wurde dank guter Marketingstrategie auch als Tourisattraktion immer beliebter. Jetzt ist das Highlight ein Wochenendtripp für an Hamburg völlig desinteressierte Personen.
Höhepunkte des Wochenendes ist eine Stadtrundfahrt in einem fensterlosen Bus, der Besuch König der Löwen während der Spielplanpause und die große Hafen und Speicherstadtrundfahrt im U-Boot.
Wie immer ein bißchen lang geworden. Diesmal hoffe ich auf einen Sieg, bin mit einem Punkt auch zufrieden :wink: :p
Zuletzt geändert von De Sandhofer am 11.04.2023, 13:26, insgesamt 8-mal geändert.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 11.04.2023, 12:16


So, Ostern vorbei, kurz schütteln und volle Konzentration auf Hamburg. Auch wenn die Leistungs- und Punktespirale leider nach unten zeigt wird Hamburg wahrscheinlich wieder ein ganz anderes Spiel. Und ich denke ein Spiel, das unserer Mannschaft entgegenkommt. Ob wir punkten sei dahingestellt, aber wir werden (hoffentlich) ein anderes Gesicht zeigen. Ich wünsche mir einerseits für uns 3 Punkte, damit wir wieder ein richtiges Erfolgserlebnis haben und somit die Saison positiv abschließen können. (für die nä. Spiele meine ich) Und auf der anderen Seite hoffe ich auf eine Niederlage des HSV, einfach, weil ich ihren Trainer sehen möchte, wenn wir gewinnen. So eine große Fr.. wie der hat... da bekomme ich Blutdruck... also hohen :p
Klar gehört der HSV irgendwie in die 1. Liga, aber mit solchen Sprüchen kann ich wenig anfangen... Aber gut, soll nicht mein oder unser Problem sein. Erstmal müssen wir unsere Hausaufgaben machen. Wenn ich die Aufstellung von @Hellboy sehe, kann ich fast zustimmen. Würde evtl. Ritter für Klement und Durm/Zimmer für Hercher in der Startaufstellung bevorzugen, weil sie defensiv stärker sind, aber das sind nur Kleinigkeiten.
Finde es schade, dass im Moment so eine Negativ-Stimmung herrscht und es sogar Klatt...ähm glatt in Richtung Trainerdiskussion geht. Mir geht es gerade auch gegen den Strich, dass wir einerseits schlechter spielen und zudem nicht punkten, aber man sollte jetzt nicht alles schlechtreden. Der Trend, gleich bei der ersten kleinen Krise den Trainer zu wechseln, halte ich für nicht richtig. Unser Saisonziel wurde erreicht, jetzt geht es darum die Saison gut zu beenden. DANN kann man evtl. die Saison analysieren. Vorher halte ich es nicht für angebracht.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Ultradeiweil » 11.04.2023, 12:19


Es kann nur heißen volle Kapelle gegen den HSV..wie im anderen FRED schon geschrieben..ich erwarte von unserer Mannschaft das sie genau das macht was sie richtig gut kann...betzefussball..Kampf biss Leidenschaft Wille.

Der HSV ist Schlagbar man muss nur 100% bei der Sache sein.

Auf geht's ihr roten aus Lautern
Fankultur erhalten

Olé Rot Weiß so laaft die Geschicht



Beitragvon Weschdpälzer » 11.04.2023, 12:34


Ich freu mich auf das Spiel. Hoffe, dass unser Coach endlich mal den offensiveren Kräften freien Lauf lässt - mit 3-5-2 wär das machbar...und ein zweiter Stürmer entlastet unseren Lachs; der wird ja immer gedoppelt und läuft sich wund. Da wird es mal Zeit TB Unterstützung zukommen zu lassen...Hr. Schuster. Ansonsten ärgere ich mich seit Wochen über unser Auftreten auswärts. Furchtbar mutlos und auch aus meiner Sicht ein Stück weit Angsthasenfussball...wenn wir es schaffen, nach den Rückständen Fussball zu spielen, dann hat man die Kompetenz das auch vorher zu tun, Jungs. Also mit HSV vor der Brust sage ich weiterdenkend: Holt den 3-er dann in Regensburg und zeigt mir, das ich falsch liege!



Beitragvon ix35 » 11.04.2023, 13:09


Marky hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:
HSV-Coach Walter kündigt an: "Wir steigen definitiv auf"



Für Typen wie Tim Walter, aufgewachsen in Pforzheim, hat Haindling in den 80ern einen Song geschrieben:

"Von hundert Meter ko ma scho erkenna, da kimmt a Depp daher!
Von weitem scho kon a jeder sehng, des is a Depp!
Du Depp, du Depp, du Depp, du depperta Depp du
Du depperta Depp du, Depp du, schau di doch o"


Genau. Allein schon wegen diesem arroganten Typen werden wir den Hamburgern in die Aufstiegssuppe spucken und gewaltig den Bobbes versohlen. Auf geht’s Jungs.



Beitragvon Motorschrauber » 11.04.2023, 13:16


Mich interessiert das Spiel gegen den HSV überhaupt nicht. Wenn Spieler in diesem Spiel nicht an ihre Leistungsgrenze gehen, dann haben sie auf dem Betze überhaupt nichts zu suchen. Mich interessieren die Spiele danach, diese Spiele sind für mich der Lackmus-Test, da zeigt sich dann der Charakter, da zeigt sich die spielerische Flexibilität des Trainerteams. Motivation gegen den HSV ist einfach.



Beitragvon Talentfrei » 11.04.2023, 13:32


..................Luthe...................

.....Tomlak.......Kraus......Bormuth......

....Hercher.....Rapp....Ritter....Zuck....

....Opoku......de Preville.....Redondo....



Beitragvon carpe-diabolos » 11.04.2023, 13:38


Zur personellen Besetzung:
Klement muss zwingend in die Startelf. Er ist einer der ballsichersten Spieler, seine Einwechselungen in den letzten beiden Spielen gaben dem Spiel mehr Struktur und gegen Heidenheim letztlich die Wende zur Punkteteilung.

Ansonsten sehe ich das Team mental ausgelaugt, Aufstieg und dann die phänomenal gut Hinrunde mit dem frühzeitig gesicherten Klassenerhalt haben unheimlich viel Piwer gekostet.

Einige der beuen Leihspieler sehe ich der neuen Saison nicht mehr auf dem Berg. Allen voran der defensiv völlig überforderte und in der Spieleröffnung überschätzt Rapp. Preville, abwarten, sein Leistungsniveau ist nur schwer einzuschätzen ...
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon teldix » 11.04.2023, 13:56


Sofern fit, volle Kraft auf Offensive.
Ritter, Tomiak, Hercher und Rapp sind starke Joker für die 2. HZ.

Bild



Beitragvon betzeboy95 » 11.04.2023, 14:34


Da wir am Samstag auf die beste Offensive der Liga treffen und sich der HSV gegen Hannover gut warmgeschossen hat, kann ich mir gut vorstellen, dass wir, ähnlich wie im Hinspiel, mit Dreierkette spielen. Dort haben wir es in meinen Augen gerade in der ersten Halbzeit defensiv sehr gut gemacht und auch offensiv immer wieder Nadelstiche setzen können.
Umso wichtiger finde ich es, dass Opoku und Redondo fit werden. Ohne die beiden können wir unser Spiel einfach nicht so richtig durchziehen. Aber auch de Preville neben Boyd im 352 halte ich für sehr interessant.

Schuster wird einen Teufel tun und sicherlich, wie von einigen hier gewünscht, nicht offensiv aufstellen. Denke, es läuft wie im Hinspiel. Wir versuchen, hinten gut zu stehen und die HSV-Offensive erstmal so gut es geht aus dem Spiel zu nehmen. Nur hoffe ich, dass wir trotzdem versuchen, irgendiwe nach vorne zu spielen und nicht wieder erst, wenn wir uns einen fangen.

In erster Linie freue ich mich mega auf das Spiel - im Prinzip schon die ganze Saison über. Topspiel mit ausverkauftem Haus unter Flutlicht gegen einen tollen Gegner.
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben" - Fritz Walter



Beitragvon MünchnerTeufel » 11.04.2023, 15:01


Mutig, bissig und den unbändigen Willen zu haben dieses Spiel um jeden Preis zu gewinnen, denn auf dem Betzenberg ist immer der FCK Favorit egal wer kommt!

Eine Trainerdiskussion zu führen oder gar den Wunsch äußern einen neuen Trainer zu holen, ist absolut der falsche Weg. Wir sind seit knapp 2 Jahren auf dem richtigen Weg. Da gehört es leider dazu, dass man auf diesem Weg auch Talfahrten und Durststrecken durchleben muss.

Unser Saisonziel wurde erreicht und jetzt heißt es nur noch geile Spiele abzuliefern und so viele Punkte draufpacken wie möglich.

Hätten wir diese Durststrecke direkt am Anfang der Saison und hätten wir uns aber im Laufe der Saison stabilisiert, dann wären mit Sicherheit alle zufrieden!
Herr HEINTZ, Abstiegskrampf hättest du auch bei uns bekommen können !!!!



Beitragvon JG » 11.04.2023, 15:25


Ich befürchte leider "volle Kapelle" wird bei Schuster bedeuten, dass die volle Kapelle defensiv stehen wird und der HSV Angriff auf Angriff gegen den Betze fahren wird. Irgendwann wird es dann rappeln. Hoffentlich nicht zu oft.
Mir graut es etwas vorm Samstagabend...



Beitragvon mibuehl » 11.04.2023, 17:50


Meine Wunschelf sollten alle fit sein.Luthe-Durm-Tomiak-Bormuth-Zuck-Niehuis-Ritter-Klement-Opuku-Redondo und Boyd.De Preville als Jocker. Für mich die stärkste FCK Elf auch bei Auswärtsspielen.



Beitragvon Ammoecius » 11.04.2023, 17:50


Anhand der Aufstellung vor dem Spiel werden wir sehen, wie DS den Hasen laufen lassen will…….



Beitragvon roterteufel81 » 11.04.2023, 18:52


Einfach nur mit voller Offensivkapelle gegen Hamburg antreten würde die Schuster-Defensiv-Gegner maximal bis zum Abpfiff zufriedenstellen, wenn das Netz der FCK Bude zerschossen ist und es dann 0:7 steht. Wahrscheinlich aber schon sehr viel früher, wenn man schnell hoch zurückliegt.

Das wäre Kamikaze und dann würde von Denselben noch mehr rumgemotzt werden.

Ich gehe zu Beginn eher von 5er Kette aus.

5-4-1 mit Akzenten zum Umschaltspiel.

Ich stelle mal nicht das Wunschkonzert auf, sondern das, was ich je nach Fitnesslevel der eventuellen Rückkehrer und ggf. Verletzten für am wahrscheinlichsten und realistischsten halte:

Bild
Das Eckige muss ins Runde




Zurück zu Archiv: Das aktuelle Spiel

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 48 Gäste