Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon Yogi » 11.04.2023, 07:49


@Thosten.
Du hast es auf den Punkt gebracht!
Beim lesen hatte ich denselben Gedanken
In FR herrscht im Umfeld Ruhe und vor allem ist das Management kompetent und Ruhig geblieben.
Beim FCK herrschte vor Hengen jahrelang ja Chaos. Das muss ich nie wieder haben.



Beitragvon gerbi66 » 11.04.2023, 09:40


Hallo,
also für mich kann die Mannschaft, bis auf ein paar Ausnahmen, richtig guten Fußball spielen wenn sie dürfte.
Ich sehe das Problem an der "Ich mach mir in die Hosen" Taktik die, die Mannschaft spielen muss.
Man sieht wenn sie hinten liegen was sie eigentlich können aber ansonsten scheinbar nicht dürfen.
Wenn man ehrlich ist muss man sehen das wir in der Vorrunde bei einigen Siegen sehr, sehr viel Glück hatten. Das hätte auch nach hinten los gehen können.
Sein wir froh das wir jetzt die 40 Punkte haben und jetzt die Mannschaft laufen lassen nicht mit der 11er Abwehrkette das ist ja teilweise gruselig.



Beitragvon Thorsten1983 » 11.04.2023, 10:46


@gerbi66.
Okay bei uns nennen es einige "Angsthasen" Fussball,woanders würde man es "kontrollierte Offensive" nennen.
Aber gut,da gehen die Ansichten auseinander.!!!Was ich jetzt aber bei deinem Argument nicht ganz verstehe ist,daß du meinst die Spiele aus der Hinrunde wo wir zurück lagen aber dennoch gepunktet haben (mehr als jeder andere Verein in der Liga) das wir solche Spiele 34x90min gehen können/könnten.....bzw es erst gar nicht soweit kommen lassen müssten wenn wir offensiver spielen würden.!?!?!?
verstehe ich das so richtig??.

Wenn ich richtig liege dann möchte ich dir doch gerne mal ein Beispiel geben.
Der 1.FC Magdeburg der souverän als 3.liga Meister mit 14 & 15 Punkten Vorsprung aufgestiegen ist und un in liga 3 alles zerschossen hat kam in der Hinrunde überhaupt nicht zurecht weil ihr Trainer am selben System,der selben Offensiven Ausrichtung (Hohes pressing) festgehalten hat wie in liga 3. Viele hatten sie bereits abgeschrieben und als ersten sicheren Absteiger gesehen. Seit der Rückrunde haben sie sich etwas gefangen und werden wohl nichts mit dem Abstieg zu tun haben.
Und wenn eine Mannschaft die im Mittelfeld & Sturm was ihre schnellen quirligen und Technik starken Spieler angeht,
"besser besetzt" ist als unsere,schon ihre Probleme bekommen hat was hätten dann wohl wir bekommen ?? Allein das Beispiel mit Magdeburg muss doch jedem zeigen das wenn wir von Beginn an Offensiver spielen würden im leben keine 40 Punkte geholt hätten zum jetzigen Zeitpunkt und ganz woanders in der Tabelle stehen würden. Sicherlich muss man sich für die neue Saison etwas einfallen lassen und wird man auch,aber dazu muss man auch das gewisse Spieler/Kaderformat haben und das haben wir nicht.!!!!
Zuletzt geändert von Thorsten1983 am 11.04.2023, 10:49, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Miggeblädsch » 11.04.2023, 10:46


Es ist schade, dass diese Diskussion, die ja aufgrund der regen Beteiligung nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein scheint, nun dahingehend ausgeartet ist, dass unterstellt wird, man fordere hier Tabula Rasa und soll noch in dieser Saison Hengen und Schuster rauswerfen. Überlegt euch mal, ob das wirklich etwas mit Sachlichkeit zu tun hat.

Drehen wir den Blickwinkel doch einfach mal um:

Sind also alle diejenigen, die auch nicht das kleinste Wort einer konstruktiven Kritik zulassen wollen, der Ansicht, dass unsere Mannschaft mehr oder weniger aus einem Haufen limitierter Rumpelfußballer besteht, die es halt einfach nicht besser können und das Schuster'sche Defensivkonzept das Einzige ist, was uns überhaupt in der Liga hält? Ihr seht unseren Kader als einen der Schwächsten in der Liga? Mit Spielern wie Tomiak, Ritter, Rapp, Klement, Okoku, DePreville und Redondo kann man also nur hoch und weit auf Boyd und was anderes gibt die Qualität dieser Spieler einfach nicht her? Ist das so?

Seid ihr nicht auch die, die behaupten, man soll sich überlegen, was man hier schreibt, denn die Spieler würden hier mitlesen?

Und ihr seid der Ansicht, das passt zusammen?

Ich für meinen Teil bin ein Fan unserer Mannschaft. Ich finde die Jungs klasse, jeden auf seine Art. Und ich für meinen Teil habe die Jungs in dieser Saison phasenweise richtig gute Ballstafetten spielen sehen und meinte zu erkennen, dass die dann auch richtig drauf Bock haben, nach vorne zu spielen. Ich traue unseren Spielern definitiv zu, dass sie auch was anderes drauf haben.

In dieser Saison waren wir erstmal der mit Euphorie ausgestattete Underdog und das "System Schuster" war durchaus angemessen. Nun in der Rückrunde erkennen wir, dass dieses leicht auszurechnende System an seine Grenzen kommt, weil jeder, absolut jeder Gegner weiß, was ihn erwartet. In dieser Runde haben wir unser Saisonziel erreicht, und darüber freuen wir uns alle. In der nächsten Saison wird das Saisonziel aus monetären Zwängen heraus höher liegen und sicherlich wird dann auch mal erwartet, einen Gegner wie Elversberg zu Hause auch spielerisch zu dominieren. Vielleicht mal nur mit einem Sechser spielen?

Und -Achtung, jetzt kommts- da ich eben keinen Trainerwechsel will, sondern mir die wichtige Konstanz auf dieser Position wünsche, hoffe ich sehr, dass Schuster in den noch verbleibenden Spielen zeigt, dass er die Erwartungshaltung der sportlichen Entscheider erfüllen kann.

Jetzt bin ich endgültig aus dieser Diskussion 'raus, es ist alles gesagt.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon wernerg1958 » 11.04.2023, 10:54


40 Punkte sind im Sack das hat sein Vorteil, wenn, ja wenn man aus der wenig gut laufenden Rückrunde seine Schlüsse zieht. In der Rückrunde gerade mal 11 Punkte,
dabei auch der mehr als glückliche Punkt im Spiel gegen HDH. Jetzt ist Zeit und Gelegenheit genug die Performance des gesamten sportlichen Teams auf den Prüfstand zu stellen. Auf jeden fall gibt die Rückrunde bis dato einen guten Ausblick auf das was in der neuen Saison auf den FCK zukommen wird. Das sportliche Team wird in der aktuellen Performance eine äußerst harten Abstiegskampf vor sich haben. Es braucht richtig gute Verstärkungen und keine Ergänzungsspieler. Und ob an der Seitenlinie Veränderungen notwendig sind, werden die nächsten Spiele zeigen. Der FCK braucht Erfolge allein aus finanzieller Sicht. Ich bin Gespann.......... .



Beitragvon MarcoReichGott » 11.04.2023, 11:09


Miggeblädsch hat geschrieben:Es ist schade, dass diese Diskussion, die ja aufgrund der regen Beteiligung nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein scheint, nun dahingehend ausgeartet ist, dass unterstellt wird, man fordere hier Tabula Rasa und soll noch in dieser Saison Hengen und Schuster rauswerfen. Überlegt euch mal, ob das wirklich etwas mit Sachlichkeit zu tun hat.


Du scheinst mir ein wenig übersensibel zu sein. Es gibt hier - und auf anderen Kanälen - zig User, die spätestens wenn jetzt nicht ganz schnell die sportliche Krise beenden wird, einen neuen Trainer fordern. Und Hengen gleich mit aufs Abschussgleis setzen, wenn er sich dem nicht anschließt. Darunter gibt es aber doch auch zig grau Formen von kritischen Kommentaren, die hier fast jeder äußert. Sonderlich zufrieden mit der Rückrunde ist doch qausi keiner. Du musst dich da also wirklich nicht angesprochen fühlen, wenn darauf verwiesen wird, dass eben auch diese Extremposition der Trainerentlassung offen angesprochen wird und die Lächerlichkeit solcher Überlegungen thematisiert wid.



Beitragvon Miggeblädsch » 11.04.2023, 11:26


@MRG: Mit "anderen Kanälen" kenne ich mich freilich nicht aus, bin weder auf Facebook noch auf anderen asozialen Medien vertreten. Ich diskutiere den FCK nur hier und somit beziehen sich meine Kommentare ausschließlich auf die hier auf DBB geführte Diskussion. Und die finde ich eigentlich (bis auf wenige Ausreißer) sachlich und vor Allem auch angemessen.

Was ich nicht angemessen finde ist, dass Leuten, die sich Gedanken über die sportliche Entwicklung machen und dies im FCK-Forum sachlich diskutieren wollen, von manchen derb über's Maul gefahren wird. "ihr habt sie doch nicht mehr alle" oder "euch hat's doch das Gehirn vernebelt" sind da nur einige Beispiele.

Auf welcher Plattform genau sollte man denn als interessierter FCK-Fan versuchen, seine Gedanken auszutauschen, ohne dass einem unterstellt wird, man wolle den FCK zerstören? Ist der geeignete Ort dafür nicht genau hier?

Ich habe übrigens auch ganz gute "Antennen" in den Verein hinein und kann dir sagen, dass man sich solche Gedanken nicht nur hier auf DBB macht :wink:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon woinem77 » 11.04.2023, 11:35


@Migge: Ich finde Deine Analyse schon korrekt und ich denke mal sollte erwarten können dass das Team besser Fussballspielen kann. Allerdings nehme ich mal die letzen beiden Speile heraus. Gegen HDH nichts zugelassen und wirklich ein gutes Spiel gemacht. Gegen Braunschweig muss man unterscheiden. Hätten wir Opoku und Redondo zur Verfügung gehabt, dann hätte ich mich über die gewählte Taktik geärgert UND mich gewundert warum Klement auf der Bank sitzt. Aber unter dem Gesichtspunkt dass die beiden gefehlt haben UND das Braunschweig dringend 3 Punkte holen musste, fand ich das Konzept schon nicht ganz unschlüssig. Was mich mich mehr gestört hatte war das die Körpersprache am Anfang bisschen zu locker war. Bleibt das Thema "De Preville" - warum er nicht länger spielt, kann ich mir nicht erklären. Bleibt eigentlich nur: nicht fit genug, nicht gut trainiert oder zur nächsten Saison schon wieder weg. Wenn keines davon zutrifft, verstehe ich das auch nicht. Es ist derzeit eine super Truppe, allerdings ist das Team das wir am Samstag auf dem Platz hatten sicher nicht das spielstärkste. Ich persönlich finde es nur zu voreilig jetzt den den Schluss zu ziehen man könnte das Team nicht weiterentwickeln. Wie gesagt, wenn Opoku, Redondo, Klement etc alle fit sind wäre meine Einschätzung vermutlich auch eine andere.



Beitragvon De Sandhofer » 11.04.2023, 11:55


@ Miggeblädsch
Kann deinem Post nur zustimmen. Sehe das genauso wie du. Kritik kañn man, ne muss man äußern, ohne gleich immer alle am Berg handelnde Personen vor die Tür zu setzen.



Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 11.04.2023, 12:26


Auch am dritten Tag nach der Pleite in Braunschweig ärgert mich selbige noch immer. Einfach weil es der Inbegriff einer unnötigen Niederlage war. Braunschweig wirkte anfällig hinten (was wir aber bestenfalls extrem zaghaft versucht haben, auszunutzen) und ideenlos vorne. Gut, den einen starken Moment hatten sie dann doch beim Tor, das war ein klasse Schnittstellenpass und ein guter Laufweg von Ujah, der ihn dann auch noch perfekt über Luthe shippt. Bis zu diesem Moment hatte ich so wenige Bedenken, dass wir uns von harmlosen Braunschweigern einen einschenken lassen könnten, wie ich ganz selten bei Betze-Spielen habe. Vielleicht ging es den Spielern im Unterbewusstsein ähnlich und es hat sie etwas eingelullt?!

Ich habe nicht verstanden, was wir taktisch vorhatten? Wenn es taktische Vorgabe war, den Ball nur hintenrum zu spielen, um Braunschweig zu locken und erst dann ins vertikale Spiel zu gehen, dann muss man konstatieren, dass der Matchplan nicht aufgegangen ist. Braunschweig hat sich nicht locken lassen. Das hätte man dann aber auch erkennen und mit frühen Wechseln und taktischen Anpassungen reagieren können meines Erachtens. Es wirkte so, als wollten beide ihr abwartendes Spiel durchdrücken und auf Umschaltspiel setzen. Und da muss man dann festhalten, dass das Braunschweig etwas besser, wenn auch nicht überragend, gelungen ist.

Mit der Aufstellung vorne habe ich vor Spielbeginn vermutet, Schuster will zumindest situativ ein scharfes Angriffspressing spielen lassen, damit man sich mit der identischen Spielweise eben nicht komplett neutralisiert. Hanslik, Hercher, Ritter, Boyd hätten dafür meines Erachtens auch gut gepasst. Die können scharf anlaufen. Aber es war wenig davon zu sehen.

Wenn man das so vorgehabt hätte, hätte die Aufstellung für mich auch gepasst. Aber so wie man dann letztlich versucht hat, Braunschweig zu bespielen, hätten spielstärkere Spieler meines Erachtens in die Startelf gehört. Mindestens Klement. Und wenn vom Fitnesszustand vertretbar auch de Préville. Aber nicht statt Boyd, sondern hinter ihm. Und Klement als tiefer Aufbauspieler. So war es in meinen Augen einfach nicht konsistent.

Ich habe auch lange Schusters sehr vorsichtige, abwartende, defensive Herangehensweise verteidigt. Nach wie vor finde ich es auch richtig, dass er auch nach 2-3 Niederlagen an dem festgehalten hat, was uns auswärts eine historisch überragende Hinrunde als Aufsteiger hat spielen lassen. Denn was 9 Spiele so erfolgreich war und uns den Rekord für die längste Auswärts-Ungeschlagen-Serie eines Aufsteigers beschert hat, schmeißt man nicht mit der ersten Niederlage komplett über den Haufen. Zudem war es bei den ersten drei Auswärtspleiten auch vom Gegner her für mich sehr gut nachzuvollziehen, abwartend zu starten, weil es die neben dem HSV wahrscheinlich spielstärksten Teams der Liga waren (St. Pauli, Paderborn, Magdeburg), die uns bei offenem Schlagabtausch wohl derbe in unsere Einzelteile zerlegt hätten.

Aber inzwischen sollte offensichtlich sein, dass das Erfolgsrezept der Vorrunde nun nicht mehr funktioniert. Gelänge es wenigstens, hinten dann bei der defensiven Ausrichtung auch die Null zu halten, wäre es ja ok. Aber wenn es ohnehin nicht gelingt und wir uns irgendwie immer ein Ei fangen, selbst wenn wir vorher und nachher diszipliniert verteidigen? Dann muss was geschehen.

Warum auch immer es nicht mehr so klappt. Ich denke, es könnte eine Kombination aus fehlendem Matchglück (das uns in der Vorrunde noch hold war – und weit weg waren wir ja nie – selbst in Pauli und Paderborn hatten wir noch Riesenchancen auf den Ausgleich), Dechiffrierung unseres Matchplans, Formtiefs einiger wichtiger Stützen der Mannschaft (was in einer langen Saison vorkommen kann) und weiteren Faktoren sein. Es unterschätzt uns keiner mehr, die Euphorie ist etwas abgeebbt, das Einbauen neuer Qualitätsspieler hat wohl auch nicht ganz reibungslos funktioniert. Nur ein Beispiel dafür: Rapp ist solide, die teilweise harsche Kritik an ihm teile ich nicht und dennoch sehe ich bisher nicht, dass er ein Upgrade zu Niehuis wäre. Den Direktvergleich am Samstag, als jeder eine Halbzeit gegen den selben Gegner hatte, hat nach meiner Wahrnehmung klar Niehuis für sich entschieden. Bringt diese Wechselei dann nicht auch etwas Unruhe in das sonst so überragende Teamgefüge rein? Fehlt Wunderlich vielleicht doch als aggressive leader und Inbegriff des mega-ehrgeizigen Mentalitätsspielers (nicht nur auf dem Platz, sondern auch in der Kabine)?

Ob die Liste vollständig ist, vielleicht auch manches davon Quatsch ist, wie die Ursachen zu gewichten sind, das alles ist aber auch zweitrangig. Wichtig wäre, dass man nun was Neues ausprobiert. Nicht von der taktischen Grundformation her. Da hat sich Schuster ja, wie Kohlmeyer immer zurecht betont, durchaus flexibel gezeigt und schon einiges ausprobiert. In Bezug auf die Spielsysteme bin ich daher bei ihm, dass der typische Schuster-Vorwurf der eindimensionalen Spielweise definitiv nicht zutrifft.

Aber in Bezug auf die Spielphilosophie sehe ich bislang nichts, was diesen Vorwurf entkräften könnte. Sein Umschaltspiel besteht zwar nicht nur (aber schon zu einem nicht unerheblichen Teil) aus Hoch und Weit, sondern ist vielschichtiger, aber von der defensiven, extrem abwartenden Spielweise her und der sehr starken und fast ausschließlichen Fixierung auf Umschaltspiel beim Spiel mit Ball rückt er partout nicht ab.

Spätestens Braunschweig hätte sich dafür angeboten, mutiger, offensiver aufzutreten (das muss ja nicht zwingend gleich in 70% Ballbesitz münden), weil sie spielerisch zu den schwächsten Teams der Liga zu zählen sind.

Ich hoffe, dass Schuster hier mutiger wird, denn dem Kader wurde im Vergleich zum Saisonstart ja schon deutlich potenzielle Spielstärke zugeführt (Klement, de Préville, Opoku, mit Abstrichen Rapp), so dass er das inzwischen eigentlich auch erfolgversprechend spielen lassen können müsste (wenngleich nicht gegen jeden Gegner – am Sa. gegen den HSV ist der Fokus auf defensive Stabilität und schnelles Umschalten z.B. sicher der richtige Ansatz).

Wenn er hingegen nicht über seinen Schatten springen kann, darf er sich aber auch nicht über den Vorwurf des eindimensionalen „Schusterball“ aufregen, wenngleich der Vorwurf m.E. taktisch ins Leere greift, von der Spielphilosophie aber ins Schwarze trifft.

Zudem wünschen sich Investoren und Hengen sicherlich auch eine spielerische Weiterentwicklung. Ich könnte mir daher vorstellen, dass eine Trennung nach Saisonende zumindest mal diskutiert wird, wenn auch bis Saionende keine Entwicklungsansätze zu sehen sind.
Und das fände ich extrem schade, nach der bis dato trotz aktueller Schwächephase in Summe ja immer noch tollen Saison.



Beitragvon MarcoReichGott » 11.04.2023, 13:27


Ich hoffe, dass Schuster hier mutiger wird, denn dem Kader wurde im Vergleich zum Saisonstart ja schon deutlich potenzielle Spielstärke zugeführt (Klement, de Préville, Opoku, mit Abstrichen Rapp), so dass er das inzwischen eigentlich auch erfolgversprechend spielen lassen können müsste (wenngleich nicht gegen jeden Gegner – am Sa. gegen den HSV ist der Fokus auf defensive Stabilität und schnelles Umschalten z.B. sicher der richtige Ansatz).


Opoku war halt jetzt verletzt trifft aber auch sonst nochv viele falsche ENtscheidungen im Spiel mit Ball, De Preville ist nicht austrainiert und Rapp kann zwar grundsätzlich einen feinen Pass spielen, aber übernimmt meiner Meinung nach viel zu wenig Verantwortung im Spiel mit Ball.

Wenn ich mir dann halt den Rest der Neuverpflichtung noch angucke: Luthe ist fußballerisch gegenüber Raab ein klarer RÜckschritt, Bormuth ist irgendwo zwischen Tomiak und Kraus anzusiedeln, aber da hat halt auch nicht wirklich seine Stärken, Bünning ist eh außen vor, Durm spielt insgesamt auf ähnlichem Niveau wie Zuck und Zimmer und bei Lobinger kann man nun auch nicht wirklich behaupten er sei in irgendeiner Form spielstarken...und mit Götze, Ciftci und WUnderlich haben wir 3 abgegeben, die tendenziell noch zu den ballsichereren im Team gehörten.

Also letztlich ist es jetzt auch nicht so, dass wir im Gegensatz zum recht destruktiv und körperbetont spielenden Aufstiegskader riesige Qualität im spielerischen Bereich dazugewonnen hätten. Es hängt halt primär der Frage wie man den zweikampfschwachen Klement integriert bekommt - eben jenen Spieler, den viele FCK Anhänger in der Hinrunde am liebsten da gesehen hätten, wo er nun so größere Teile des Spiels verbringt: Die Ersatzbank.

Und nun kommt noch dazu, dass mit Rapp und De Preville ja auch der Vertrag wieder ausläuft. Zum Trainingsaufkt könnten wir also vorerst mit einem Kader dastehen, der gegenüber dem Aufstiegskader spielerisch noch schwächer geworden ist...Selbst wenn man mit der Entwicklung und Schuster nicht zufrieden wäre am Ende der Saison: Wenn Hengen es nicht schafft den Kader auf verschiedenen Position ordentlich zu verstärken, dann könnten wir nächste Saison sehr froh, dass wir von Anfang mit destruktiven-Schuster Fußball ab Saisonstart anfangen...



Beitragvon Knuffix » 11.04.2023, 13:46


Unser FCK. Wie habe ich solche Diskussionen vermisst..

Meiner Meinung nach spielen wir nun das, was wir in "Normalform" mit diesem Kader spielen können.
Zur Vorrunde wurde viel richtiges geschrieben.
Wir hatten viiiiel Glück in allen Bereichen und spielten zudem über unserem Limit. Das das nicht ewig hält war eigentlich vorherzusehen und ist nun auch per se nichts wirklich Negatives.

Einige Leistungsträger laufen seit Wochen ihrer Form hinterher. Einige wenige haben auch schlicht in einer 2. Liga Mannschaft eher wenig zu suchen.
Andere, die nach Einwechslung unser Spiel wiederholt sofort zu unseren Gunsten beeinflussen, spielen nicht.
Aber auch das wird seine Gründe haben.

Ich habe mich am Samstag dabei erwischt, wie ich mir das 1:0 von BS herbeigesehnt habe, damit wir endlich anfangen Fußball nach vorne zu spielen. Schon schräg irgendwie.
Und genau das lässt mich fragen, wieso immer erst wenn wir hinten liegen? Wieso geht das vorher nicht?
Oder liegt es doch an den Spielern, die nach Rückstand eingewechselt werden oder passt das ursprünglich geplante Spielsystem dann doch nicht so?

Keine Ahnung. Letztlich wünsche ich mir nur, dass wir aus den Spielen die richtigen Lehren ziehen und es Stück für Stück einfach Woche für Woche besser machen.
Und wenn mal gar nichts funktionieren will, dann reicht mir auch kämpfen und rennen bis zum Umfallen.
Dann kann ich an dem Tag auch mit einer Niederlage leben.

Nun sind wir also auf dem Boden der Tatsachen angekommen. Nun heißt es Nerven bewahren und hart trainieren. Trainerdiskussionen halte ich für völlig falsch. Das Spieler einen Ball auf 5m nicht sauber zum freistehenden Mitspieler bringen, da kann kein Trainer der Welt etwas machen. Außer einen anderen aufstellen, der das kann, sofern vorhanden. Auch wenn man über einige Entscheidungen diskutieren kann, brauchen wir Konstanz auf dieser Position. DS hat es sicher nicht einfach mit diesem Kader.



Beitragvon FCK-Augustin » 11.04.2023, 14:06


Miggeblädsch hat geschrieben:Es ist schade, dass diese Diskussion, die ja aufgrund der regen Beteiligung nicht völlig aus der Luft gegriffen zu sein scheint, nun dahingehend ausgeartet ist, dass unterstellt wird, man fordere hier Tabula Rasa und soll noch in dieser Saison Hengen und Schuster rauswerfen. Überlegt euch mal, ob das wirklich etwas mit Sachlichkeit zu tun hat.

Drehen wir den Blickwinkel doch einfach mal um:

Sind also alle diejenigen, die auch nicht das kleinste Wort einer konstruktiven Kritik zulassen wollen, der Ansicht, dass unsere Mannschaft mehr oder weniger aus einem Haufen limitierter Rumpelfußballer besteht, die es halt einfach nicht besser können und das Schuster'sche Defensivkonzept das Einzige ist, was uns überhaupt in der Liga hält? Ihr seht unseren Kader als einen der Schwächsten in der Liga? Mit Spielern wie Tomiak, Ritter, Rapp, Klement, Okoku, DePreville und Redondo kann man also nur hoch und weit auf Boyd und was anderes gibt die Qualität dieser Spieler einfach nicht her? Ist das so?

Seid ihr nicht auch die, die behaupten, man soll sich überlegen, was man hier schreibt, denn die Spieler würden hier mitlesen?

Und ihr seid der Ansicht, das passt zusammen?

Ich für meinen Teil bin ein Fan unserer Mannschaft. Ich finde die Jungs klasse, jeden auf seine Art. Und ich für meinen Teil habe die Jungs in dieser Saison phasenweise richtig gute Ballstafetten spielen sehen und meinte zu erkennen, dass die dann auch richtig drauf Bock haben, nach vorne zu spielen. Ich traue unseren Spielern definitiv zu, dass sie auch was anderes drauf haben.

In dieser Saison waren wir erstmal der mit Euphorie ausgestattete Underdog und das "System Schuster" war durchaus angemessen. Nun in der Rückrunde erkennen wir, dass dieses leicht auszurechnende System an seine Grenzen kommt, weil jeder, absolut jeder Gegner weiß, was ihn erwartet. In dieser Runde haben wir unser Saisonziel erreicht, und darüber freuen wir uns alle. In der nächsten Saison wird das Saisonziel aus monetären Zwängen heraus höher liegen und sicherlich wird dann auch mal erwartet, einen Gegner wie Elversberg zu Hause auch spielerisch zu dominieren. Vielleicht mal nur mit einem Sechser spielen?

Und -Achtung, jetzt kommts- da ich eben keinen Trainerwechsel will, sondern mir die wichtige Konstanz auf dieser Position wünsche, hoffe ich sehr, dass Schuster in den noch verbleibenden Spielen zeigt, dass er die Erwartungshaltung der sportlichen Entscheider erfüllen kann.

Jetzt bin ich endgültig aus dieser Diskussion 'raus, es ist alles gesagt.


… und bevor ich dann ebenfalls endgültig hier raus bin, noch eine kurze Anmerkung:
Das war einer der treffendsten und gleichzeitig - wie üblich - sachlichsten Kommentare zu diesem Thema! Unterschreibe ich.
Vielen fehlte bei dieser Diskussion hier die Erkenntnis, dass es auch immer eine „Mitte“ gibt!
Und damit meine ich weder die 6, 8, noch die 10! :wink:
Schau‘n mer mal, wie’s am Samstag gegen den „großen HSV“ läuft. Das Spiel könnte viele zusätzliche Erkenntnisse bringen …

Nur der FCK
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon Alm-Teufel » 11.04.2023, 14:24


Knuffix hat geschrieben:
Keine Ahnung. Letztlich wünsche ich mir nur, dass wir aus den Spielen die richtigen Lehren ziehen und es Stück für Stück einfach Woche für Woche besser machen.
Und wenn mal gar nichts funktionieren will, dann reicht mir auch kämpfen und rennen bis zum Umfallen.
Dann kann ich an dem Tag auch mit einer Niederlage leben.



Der Wunsch aus Fehlern zu lernen und sich weiterentwickeln….. :daumen:
User Hans würde es aber notorische Nörgelei nennen. :wink:
3. Liga verhindern!



Beitragvon ChrisW » 11.04.2023, 14:59


Es ist schon beängstigend, wie schnell du bei einigen Fans (und es werden von Spieltag zu Spieltag mehr) jeglichen Kredit verspielen kannst und keiner dir eine Chance auf Wiedergutmachung einräumt.
Schuster hat es geschafft, unseren FCK durch die Relegation zu bringen und den Klassenerhalt nach 19 Spielen so gut wie eingetütet.
Wohlgemerkt, eine Mannschaft, die die Liga nicht gerade aufgemischt hatte und die auch aktuell noch aus fast genau diesen Spielern besteht.
Und bevor man diesem (neben MA) besten Coach der letzten 10 Jahre eine Chance gibt, auf die aktuelle Leistungsdelle zu reagieren, zieht man eine Entlassung am Ende der Saison in Betracht.
Wow, da kann man nur froh sein, nicht auf die Dankbarkeit jener angewiesen zu sein.
Mir gefällt auch nicht, was ich gerade sehe und nach dem Magdeburg Spiel war ich das erste Mal richtig genervt von unserem Coach.
Dann kam die Grippewelle und die Verletztenmisere unserer Außen und erst gegen Braunschweig waren wir wieder konkurrenzfähig. Und auch da gefiel mir die abwartende Grundhaltung nicht. Trotzdem stand nicht der Coach 2x frei vorm Tor.
Aber ich traue Schuster durchaus zu, dass er seine Gründe für diese Aufstellungen hatte und dass er daraus lernen wird.
Ich glaube, dass sich in den nächsten Spielen dahingehend grundlegend etwas ändern wird und wir gegen den HSV ein anderes Gesicht der Mannschaft sehen werden.
Erst am Saisonende wird abgerechnet und erst dann kann man die Entwicklung der Mannschaft beurteilen. Bis dahin ist noch Einiges zu spielen.

By the way, ich finde es ziemlich einseitig ständig in Richtung Trainer zu schielen und die Spieler komplett außen vor zu lassen.
Wie schon gesagt, Zolinski MUSS mindestens eine der Chancen verwerten.
Aber nicht nur er, außer Opoku, Luthe mit Abstrichen und de Preville (wenn er fit ist) hat doch keiner der Neuzugänge die Mannschaft wirklich verstärkt.
Durm hat bisher kaum das gezeigt, was er eigentlich kann (oder kann er nicht mehr?).
Rapp spielt zwar klarere Bälle als Niehuis und macht weniger Fehler, dafür macht er am Mann und vorm Tor des Gegners auch weniger. Oder war er schon an einem Tor beteiligt?
Auch Klement hat noch nicht das gezeigt, was man von einem Bundeligaspieler erwartet. Allerdings würde ich auch Schusters System bei Klement mitverantwortlich machen.
Was Bünning und Lobinger betrifft, so haben beide ihre Zweitliga-Tauglichkeit bisher noch nicht nachgewiesen.

Wenn wir jetzt noch bedenken, dass Spieler wie Boyd, Ritter und Hanslik schon über mehrere Spiele ein Formtief haben, weiß ich nicht, wie man alles am Trainer festmachen will.



Beitragvon Alm-Teufel » 11.04.2023, 15:07


Ich empfinde es auch im Forum nicht so, dass ein Großteil der User den Kopf von Schuster fordert. Vielmehr ist es doch der Wunsch, dass zusammen mit Schuster die Spielweise …. Ich nenne es mal abwechslungsreicher….wird. Aktuell sind wir schon ein Stück ausrechenbar und da wäre ein gewisse Flexibilität in der Spielweise bereichernd.
3. Liga verhindern!



Beitragvon MathiasvunNW » 11.04.2023, 19:30


Kritik ist niemals negativ, so habe ich das mal gelern. Wie sollte man sonst besser werden? Wenn das Ganze nicht unter die Gürtellinie geht, ist das völlig ok und angebracht. Ich finde die Diskussionen hier auf DBB immer sachlich und zu 99% kein "Bashing". Man muss nicht immer der Meinung sein, aber das macht ein gutes Forum aus.
Wir sehen uns auf dem Betze am Samstag...
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon WW69 » 11.04.2023, 21:52


Was ist schon Manch.- Bayern, wenn am Samstag FCK - HSV spielt :lol:
:schal:




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