Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon BetzeDubbe » 05.09.2022, 19:48


@Philippee: Ich bin ja grundsätzlich deiner Meinung, aber was den Sandhausen-Vergleich angeht, bezweifle ich, dass Sandhausen wirklich an uns vorbei gezogen ist. Würde der FCK noch in Liga 3 spielen, würde ich dir Recht geben.
1. Wir haben bei denen Unentschieden gespielt und die waren nicht besser.
2. Wir haben 2/3 der Fans mitgebracht.
3. Wir ziehen Spieler an Land durch unsere Strahlkraft, die Sandhausen nicht besitzt.
4. Unsere Strukturen sind nicht die, eines Dorfklubs.
5. Wenn Sandhausen mit Ihrer 10 Jährigen 2. Liga-Zugehörigkeit kommen, wie verrechnest du dann die 44 Jahre Bundesligazugehörigkeit des FCK? :wink:

OK! Ich sag dir was. Ich finde auch, dass es in dieser Saison rein um den Ligaerhalt gehen sollte, aber der Vergleich mit einem Verein wie Sandhausen zieht trotzdem nicht, denn wir sollten uns nicht kleiner machen, als wir wirklich sind. :daumen:

Wobei ich dir Recht gebe ist: Sandhausens Spielsystem und die Art wie die Fussball spielen, hat uns noch nie gelegen. Ein Grund ist, weil die genauso kreativ im Spiel nach vorne sind, wie wir *Ironie off*.

Aber da gibt es einige Vereine wie Sandhausen. Vermutlich würden wir diese Saison mit der gleichen Mannschaft auch wieder gegen Zwickau oder Viktoria Berlin verlieren... :nachdenklich:

Die Hoffnung: Wir sind Back in der 2. Bundesliga :love:



Beitragvon Schnullibulli » 05.09.2022, 20:05


iceman65 hat geschrieben:Meine Aufstellung nach den gezeigten Leistungen für Sonntag

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Dein Team nehm ich genauso wie es im Fettdruck steht

Ja sind die Flügel dann langsam, aber sicher spielerisch am besten aufgestellt.



Beitragvon Thomas » 05.09.2022, 20:35


Betzi & Die Betze-Buben #65: "Kleine Schritte - Breite Brust"
von Felix Isenböck für Der Betze brennt - zum Vergrößern anklicken

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Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon roterteufel81 » 05.09.2022, 21:06


Das wären meine Möglichkeiten gegen Darmstadt anhand dessen, was ich in Sandhausen und den Spielen davor im Stadion begutachten durfte.

Ich wäre gegen Darmstadt eher Defensiv eingestellt, um nicht ins Messer zu laufen.

4-2-3-1 altbewährt und bis auf Klement und Bormuth erfolgreich erprobt. Durm wieder nach rechts, wo er funktionierte. Bormuth ist schneller als Kraus. Die Schiene Zuck und Hanslik ist erprobt. Später dann Redondo für Hanslik. Bormuth kann Zucks Geschwindigkeitsdefizite ausgleichen. Cifci als stabilisierenden Kreativen neben Ritter. Vorne Klement statt Wunderlich, oder umgekehrt und den jeweils anderen einwechseln. Rechts für etwas mehr Tempo und Gefährlichkeit Hercher statt Zimmer.

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Die Beton Variante 5-4-1

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Den Drilling Ritter, Wunderlich und Klement kann ich mir, außer in 4-4-2 mit Raute, schlecht vorstellen, dass dürfte aber weitaus zu riskant sein für diesen Gegner.

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Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Friedmann » 05.09.2022, 21:50


SnoopyFCK hat geschrieben:Rückblende: am 06.10.21 sind wir mit einer desaströsen Mannschaft hochverdient bei der Turn- Sportgemeinschaft Mechtersheim aus dem Pokal ausgeschieden.


TURN UND SPORTVEREIN MECHTERSHEIM 1914 E.V, soviel Zeit muss sein :-)



Beitragvon Alex76 » 05.09.2022, 21:55


Sandhausen war der erwartet unangenehme Gegner. So langsam gewöhnt sich die Mannschaft an den extremen Auswärtssupport und war zumindest erfolgreicher als in Wiesbaden, wo ebenso 7.000 bis 8.000 Auswärtszuschauer für eine stimmungsvolle und friedliche Atmosphäre sorgten. Am Ende stand eine unglückliche Niederlage in der hessischen Landeshauptstadt. Der Druck lastete am Sonntag also auch auf der 1.FCK-Mannschaft, weil man erst einmal mit einer Ausnahmesituation konfrontiert ist, gleichzeitig die Heimmannschaft extrem motiviert und eklig zu bespielen ist. Für den SV Sandhausen ist eine Heimbegegnung gegen den 1.FCK zwei Mal so lukrativ wie gegen den 1.FC Nürnberg und drei Mal so lukrativ wie gegen den SC Paderborn, betrachtet man die reinen Zuschauerzahlen.

Von daher war es wichtig auch mit den drei Kreativspielern im Mittelfeld den Kampf und die Mentalität auf den Platz zu bringen. Spielerisch mit viel Luft nach oben. Letztlich gilt für das Trainerteam aus den Mittelfeldspielern und den offensiven Stürmern die optimale Leistung herauszukitzeln. Dies funktioniert, indem die Breite des Kaders und somit auch der Teamgeist motiviert bleiben. Durch die Einwechslung von fünf Spielern haben die Verantwortlichen die Möglichkeit konstant einen „Dreiersturm“ radikal einzuwechseln und zwei Wechsel zur Feinjustierung und als Sicherheit bei Verletzungen in Reserve zu haben. Im Training kann man dies trainieren und immer weiter optimieren.. Also wenn es um intensive Sprints und läuferische Leistung, aber auch Spielzüge und Laufwege geht.



Beitragvon Teufelsmusiker » 05.09.2022, 22:55


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Das wäre meine Aufstellung.

Wunderlich, Klement und Ritter somit integriert, mit der Rückkehr von Zuck und der defensiv starken rechten Seite mit Durm und Zimmer sind wir stabil genug, um die beiden spielstarken 6er zu 'verkraften'.

Die Spieleröffnung sollte so auch deutlich passsicherer sein, was insgesamt der Defensive auch sehr helfen wird. Ritter hat auch schon seine Zweikampfstärke bewiesen. Das Duo Ritter/Klement braucht vielleicht einfach etwas Zeit und Balance.

Hercher kann auch über links, dann mit Zug in die Mitte. Bormuth würde ich das Vertrauen schenken, gerade auch für den besseren Spielaufbau und mehr Geschwindigkeit.

Gerne Eure Meinungen dazu!



Beitragvon Ruediger63 » 05.09.2022, 23:45


Es wurde zwar die Null gehalten, jedoch nicht aufgrund einer starken Abwehr, sondern aufgrund der Unfähigkeit des Gegners.

Die Abwehr war ein einziger Hühnerhaufen, die ehemalige Stärke war kaum zu sehen.

Durm ist der größte Schwachpunkt in der Abwehr, er läuft vor seinem Gegenspieler weg, kommt einem vor als wisse er nicht wo er hinlaufen soll. Zweikampfverhalten unakzeptabel. Durm sofort aus der Mannschaft nehmen und Zuck dafür rein.

Zimmer im Gegensatz hat ständig versucht das Spiel anzukurbeln, ihn als ausreichend zu markieren finde ich beschämend.

Der Trainer sollte mal lieber etwas mehr Flügelspieler aufstellen, um selbst mehr Druck ausüben zu können und nicht einen Defensivblock aufstellen, der sich wie ein Hühnerhaufen selbst im Weg steht.
Man sollte nicht in der Vergangenheit schwelgen sondern der Realität ins Auge schauen !!!!!



Beitragvon rosicky » 06.09.2022, 07:52


Zum Spiel an sich wurde ja schon einiges gesagt. Was ich nicht verstanden habe: Wir haben mit dem kleinen Sandhausen keine besondere Rivalität, es gibt kein Glasverbot oder sonstiges, wir dürfen mit Fanutensilien in alle Blöcke, der Stadionsprecher empfängt alle freundlich und weist positiv auf die vielen Fans hin. Warum muss dann bei der Aufstellung der Heimmannschaft dann jeden Spieler mit "Arschloch" begrüßen?

Zu Wunderlich: Hat er nicht ganz normal Trainer und Co einen Handschlag gegeben? So sah es zumindest von der Tribüne aus.
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Beitragvon leichte_feder » 06.09.2022, 08:16


...danach auf der Bank ist er "etwas" emotionaler geworden... wobei ich Angst hatte um das Mobiliar.. :lol:
Aber alles gut. Emotionen gehören dazu.
Und es ist mir sch.. egal ob das wegen seiner Auswechslung oder seiner eigenen Leistung war. DER lebt Fussball :teufel2: :daumen:
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Meister oder Pokalsieger wird.

Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:



Beitragvon Phänixler » 06.09.2022, 09:14


So das Spiel in Sandhausen liegt jetzt zwei Tage zurück, alles hat sich etwas beruhigt.
Grundsätzlich bin ich natürlich mit dem bisherigen Saisonverlauf sehr zufrieden (-28 Pkte.) damit hätte ich vor der Saison sicherlich nicht gerechnet. Klar einen Dreier mehr, gegen Magdeburg oder Sandhausen, das wär‘s natürlich gewesen.
Aber so werden wir Fans auch etwas in unseren kühnen Träumen gebremst.

Meine Kritikpunkte will ich hier einmal nur auf Jean Zimmer beschränken, dem ich seinen Willen und Einsatz nicht abspreche aber das was er in den letzten Spielen geboten hat, rechtfertigt meiner Meinung nach in kleinster Weise einen Platz in der Startelf.
Das genaue Passspiel was ihn mal ausgezeichnet hat, weg… der Offensivdrang verloren gegangen…
Und es reicht halt meines Erachtens nicht, nur auf die Fans einzugehen und bei jedem „Scharmützel“ vorne dabei zu sein. Klar weiß ich auch, was er damit bezwecken will aber das fußballerische ist momentan bei ihm aktuell sehr verbesserungswürdig.
Hier sollte unser Coach dem Jungen mal ne Auszeit gönnen, damit der mal wieder zu sich findet.
Schließlich war die rechte Seite ja mal ne Waffe mit den beiden Schienenspielern Zimmer und Hercher.



Beitragvon Strafraum » 06.09.2022, 10:40


Ein Spiel zu beurteilen ist für mich persönlich besser, wenn man es ziemlich nüchtern (Alkohol) komplett gesehen hat. Deshalb Maße ich es mir nicht an, an Hand der Spielzusammenfassung zu urteilen.

Was ich aber immer wieder bei den PK‘s vor dem Spieltag feststellen muss ist, das sich DS ziemlich gerne selbst reden hört. Erste Frage, 10 minütige Antwort.
Frage nach dem Gegner -> Der Gegner wird von DS stark geredet…..

Ich hinterfrage dann, ob er so pessimistisch gegenüber unserer Mannschaft auch auftritt und unser Spiel / Spieler als Underdogs sieht, sie so auf das Spiel vorbereitet etc….

Das ist etwas was mir persönlich unter den Nägeln brennt, ob dies nicht sogar unsere Spieler demotiviert.

Auf der anderen Seite gibt der bisherige Saisonstart dem DS recht. Ich hoffe es geht so weiter, und solche sauren Gurken Spiele wie in Sandhausen kommen nicht mehr.

Die vierzig Punkte so schnell wie möglich erreichen und hoffentlich nicht einen negativ Trend wie Dresden nach der Hinrunde erleben. Das ist das Ziel, alles bessere ist on Top.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Mephistopheles » 06.09.2022, 11:52


@ Strafraum

Die Pressekonferenzen von Dirk Schuster haben ein Niveau, von dem seine Vorgänger nur träumen können. Ich halte es für richtig, dass Dirk Schuster - in äußerst detaillierter Weise übrigens - die Stärken des Gegners hervorhebt. Was daran jetzt genau demotivierend sein soll, verstehe ich nicht. Vielmehr wird anhand der Analyse ein Matchplan entwickelt. Ich höre Dirk Schuster ausgesprochen gerne reden - auch deshalb, weil er es kann. Da hatten wir auch schon Weltmeister - Andy Brehme -, bei dem die Spieler über das Gestottere gelacht haben sollen. Wer reden kann, darf sich auch gerne selbst reden hören. :wink:
Zuletzt geändert von Mephistopheles am 06.09.2022, 15:29, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon BetzePower67 » 06.09.2022, 12:44


@Strafraum

Die PK's zeigen, dass das Trainerteam sich akribisch auf den kommenden Gegner vorbereitet. Das geht aus den ausführlichen Aussagen Schusters klar hervor. Das ist kein Starkreden des Gegners, sondern glasklare Analyse. Kein Spieler ist demotiviert, wenn er weiß das sein Trainer einen Matchplan hat. Ist mir schleierhaft, wie du zu dieser Schlussfolgerung kommst.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Talentfrei » 06.09.2022, 13:32


Wenn ich mir das Spiel in Erinnerung rufe ist es Quatsch was hier einige schreiben das in in Sandhausen mehr drin gewesen wäre. Eigentlich wäre für Sandhausen mehr drin gewesen. So wird ein Schuh draus. Wir waren doch völlig durcheinander. Da hat doch die Ordnung auf dem Feld gefehlt.



Beitragvon bazi » 06.09.2022, 13:59


Thomas hat geschrieben:Betzi & Die Betze-Buben #65: "Kleine Schritte - Breite Brust"
von Felix Isenböck für Der Betze brennt - zum Vergrößern anklicken

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Man wird sicher keine 40 Punkte brauchen. Die letzten 10 Jahre waren es immer weniger, so 35 bis 36 im Durchschnitt. Also noch 25 Punkte, dann reicht es :-) Genau war es nur einmal 2018 40 Punkte die man brauchte. sonst seit 2013 immer zwischen 33 und 37 Punkte, die gereicht haben.



Beitragvon ChrisW » 06.09.2022, 14:37


Egal, wie wir aufstellen. Klar muss sein, dass weder Klement noch Ritter den 6er Part ausfüllen können und auch wollen. Hat man gegen MB mehr als deutlich gesehen.
Wir haben auf dieser Position nur Niehuis und Cifci. Ansonsten wären wir offen wie ein Scheunentor.
Klement/Ritter ginge nur mit 3er Kette als Absicherung.
Gegen Darmstadt und Heidenheim wird man eh defensiver antreten. Von daher kann es das Trio Klement/Ritter/Wunderlich im Mittelfeld nicht geben.
Leichte Zerrung im Abschlusstraining :wink:



Beitragvon Schulbu_1900 » 06.09.2022, 16:17


Ich hab mal bei TM im Stuttgart Forum gelesen, ich formulier es mal so. Man empfiehlt Klement eher im Mittelfeld und einen starken 6er dahinter. Das deckt sich, finde ich, mit den Eindrücken bisher bei uns.
Ritter kann und will durchaus 6 spielen, hat er bewiesen und will er auch, sagt er zumindest in seinem letzten Interview.
Das "Trio" im Mittelfeld fand ich irgendwie zu voll, ein Duo mit Läufer hätte gereicht und Wunderlich will ich eigentlich da vorne nicht weghaben.
@MarcoReichGott hatte meine ich auch den Gedanken gehabt entweder Wunderlich oder Klement da aufzustellen.
Kann man ja mal überlegen. :?
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦



Beitragvon MarcoReichGott » 06.09.2022, 17:24


Bei mir wäre Klement einfach momentan im System mit 4er Kette Edeljoker erstmal. Er ist einfach aufgrund seiner Zweikampfschwäche und Langsamkeit kein Allround-tauglicher Spieler, den ich einfach mal reinwerfen kann, sondern die Mannschaft muss sich schon an seine Spielweise ein Stück weit anpassen. Das wird mit Sicherheit passieren, aber ich seh da eben auch keinen Grund, dass man dass nun im Spiel verucht zu erzwingen.

Wir spielen ohnehin in 3 der nächstne 4 Spiele gegen indiviuell stärkere Gegner, wo es primär darum gehen wird übers Zweikampfverhalten den Laden dicht zu halten und schnell umzuschalten. Ich kann verstehen, dass Schuster von dieser Pokal-Modus-Kampfleistung wegmöchte, aber die werden wir halt die nächsten Wochen eh wieder brauchen...



Beitragvon Miggeblädsch » 06.09.2022, 20:51


Schulbu_1900 hat geschrieben:Ich hab mal bei TM im Stuttgart Forum gelesen, ich formulier es mal so. Man empfiehlt Klement eher im Mittelfeld und einen starken 6er dahinter. Das deckt sich, finde ich, mit den Eindrücken bisher bei uns.
Ritter kann und will durchaus 6 spielen, hat er bewiesen und will er auch, sagt er zumindest in seinem letzten Interview...


... ich greife diese Passage von @Schulbu's Beitrag mal eben auf, weil das genau meine Wahrnehmung widerspiegelt.

Ritter ist mittlerweile ein genialer spielerischer Sechser. Marco Antwerpen hat dieses Potential in Ritter entdeckt und gefördert, Marlon Ritter wiederum liefert seither konstant auf dieser Position und entwickelt sich sogar noch weiter. Genau das ist seine Position, so sehe ich das jedenfalls. In "meiner" Startelf wäre Ritter auf der Sechs gesetzt!

Falls wir mit Dreierkette spielen sollten, wäre Ritter bei mir (als Laien) die alleinige Sechs. Falls wir mit Viererkette spielen, sehe ich derzeit nur Ciftci (falls hauptsächlich mit Bodenkampf zu rechnen ist), oder Niehues (falls hauptsächlich mit Luftkampf zu rechnen ist). Klement sehe ich (bisher) auf gar keinen Fall auf der Sechs.

Klement sollte also aus meiner Wahrnehmung heraus im zentralen offensiven Mittelfeld spielen. Für mich (als Laie) lautet die Frage momentan: Klement oder Wunderlich. Und da würde ich (als Laie) momentan Mike Wunderlich, der eine Führungspersönlichkeit im Team ist und das bisher mit guten Leistungen bestätigt, den Vorzug geben. Klement wäre bei mir zunächst auf der Bank und würde Mike Wunderlich ersetzen, wenn der platt ist. Klement -bei allem Respekt- ist erst seit Kurzem im Team und sollte sich die Leitwolfrolle erst verdienen.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Teufelsmusiker » 06.09.2022, 23:23


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Für mich ist nicht die Frage ob Klement oder Wunderlich sondern welches das beste System ist, in dem die 11 besten Spieler sich wohl fühlen und somit ihre Leistung abrufen können und gleichzeitig die Balance zwischen kompakter Defensive und erfolgreicher Offensive gefunden ist. Vielleicht doch wie in der 2. Hälfte gegen Magdeburg?



Beitragvon Ke07111978 » 07.09.2022, 09:50


Diese digitale Unterteilung in zweikampfschwach und zweikampfstark etc. wird dem Thema meines Erachtens wenig gerecht.

Ein Philip Klement erreicht eine Passgenauigkeit von 85%, 95% in der eigenen Hälfte und 72% in der gegnerischen Hälfte.

Ein Niehus liegt bei 77%, 88% in der eigenen Hälfte und 64% in der gegnerischen Hälfte. Hat aber gerade mal die Hälfte der Ballkontakte...

Ein Ciftci erreicht eine Passgenauigkeit von 64%, 68% in der eigenen Hälfte und 62% in der gegnerischen Hälfte.

Das sind Welten - denn jeder Pass, der beim Mitspieler ankommt, muss nicht zurückerobert werden. Einen 6er auf seine Zweikampfstärke zu reduzieren ist vor dem Hintergrund eines Aufbauspiels, dass über die Option, Boyd gewinnt einen Zweikampf und sichert den langen Ball, hinausgeht nur bedingt sinnvoll.

Die zweite Halbzeit gegen Magdeburg hat gezeigt, was mit einer 3er Kette möglich ist, zumal damit gleich mehrere Themen adressiert werden:

Die AV in der Viererkette werden entlastet, da man schlicht mehr defensive Stabilität bekommt. Mit Bormuth, Ritter und Klement sind gleich drei Spieler in der Zentrale, die enorme Ballsicherheit und Pressingresistenz haben und alle einen feinen Offensivball spielen können. Mit Hercher / Opuko und Redondo / Hansik hättest du jeweils Spieler die hinter Boyd oder Zollinski die außen besetzen können.

Unser Problem mit der Viererkette ist schlicht, dass sie nicht hoch genug steht. Dadurch ist die Lücke zwischen der Kette und den 6ern zu groß oder die Lücke zwischen den 6ern und der Offensive. Die taktische Antwort auf dieses Thema heißt aber nicht einen defensiven 6er bringen, der wie ein Irrer versucht diese Lücken zuzulaufen sondern die Abstände zwischen den Ketten zu reduzieren. Ist das nicht möglich (weil man z.B. zu wenig Speed in der letzten Reihe hat) dann muss man mit einem anderen System spielen. Das System, in dem die Stärken der Spieler am besten zum Tragen kommen.



Beitragvon Mephistopheles » 07.09.2022, 10:11


MarcoReichGott hat geschrieben:Bei mir wäre Klement einfach momentan im System mit 4er Kette Edeljoker erstmal. Er ist einfach aufgrund seiner Zweikampfschwäche und Langsamkeit kein Allround-tauglicher Spieler, den ich einfach mal reinwerfen kann, sondern die Mannschaft muss sich schon an seine Spielweise ein Stück weit anpassen.


Ich hätte einen Spieler mit diesen - bekannten - Schwächen nicht verpflichtet! Ich finde die Verpflichtung Opokus sehr gut, halte Bormuth für gut - kann mich mit der Verpflichtung Klements aber nicht anfreunden. Mir missfällt es auch, dass er bei Schuster so etwas wie eine "Einsatzgarantie" zu haben scheint.



Beitragvon MarcoReichGott » 07.09.2022, 11:32


Ke07111978 hat geschrieben:Unser Problem mit der Viererkette ist schlicht, dass sie nicht hoch genug steht.


Ich kann deine Ausführung nicht wirklich teilen. Wir wurden ja in den letzten Spielen nicht ausgekontert und hatten Probleme defensiven Zugriff zu bekommen, weil da kein 6er hinterherka, sondern wir sind schlichtweg nicht in die Zweikämpfe gekommen. Sowohl Magdeburg als auch SAndhausen hatten unglaublich viel Ballbesitz in gefährlichen Zonen, obwohl wir eigentlich schon wieder gestaffelt standen. Das 1:1 und das 1:3 gegen Magdeburg z.B. darf so nie fallen, aber es kommt halt kein SPieler mal entscheidend zum Ball. Gegen Sandhausen hatten wir zur Halbzeit 40 Prozent Zweikampfquote und sind nur hinterhergerannt. Gegen Hannover sah es noch zur Halbzeit genau andersherum aus. Was natürlich sowohl an Sandhausen und Hannover lag, aber zum Teil eben auch an uns.

Natürlich bringt Klement eine Qualität am Ball mit, die so kein anderer Spieler bei uns hat. Er bringt ja nicht nur irgendwelche Bälle an den Mitspieler, sondern eben auch die "Progressiven Bälle". Er hat eben aber auch die nunmal offensichtlichen und statistisch hinreichend dokumentierten PRobleme bei Geschwindigkeit und Zweikampfstärke.

Das Problem ist nur, dass Klement ziemlich viele Leute an seiner Seite hat, die absolut unterirdische Passquoten haben. Und ja, dazu zählt auch eben jener Ritter, der hier immer wieder als pressingresistenz gelobt wird. Wir verlieren den Ball nunmal recht häufig. Ist einfach so. Und entsprechend brauchst du dann auch Spieler, die den Ball wiederholen können...

Die 3er Kette hat sowohl im Spielaufbau als auch im Spiel gegen den Ball im Vergleich zur 4er Kette taktische VOr- und Nachteile. Genauso haben wir sicherlich Spieler, die mit der 3er Kette besser zurechtkommen (Durm z.b), aber eben auch solche, die damit eher Probleme bekommen dürften. Das im Detail nun durchzudiskutieren ginge zu weit, aber 2 Anmerkungen dazu:
1. Wir haben mit der 3er Kette letztes Jahr gegen individuell stärkere Gegner quasi nix gewonnen. Antwerpen hat ein System auf den Platz bekommen mit dem wir individuell schwächere Gegner mit großer Wahrscheinlichkeit besiegt bekommen haben. Aber es hat schon seine Gründe, weshalb Schuster in der Relegation als Außenseiter entschieden hat lieber mit 4er Kette spielen zu wollen. Und personell hat sich ja bislang recht wenig geändert, nur dass die Gegner noch bedeutend stärker als Dresden sind.
2. Auch in der 3er kette ist ja die Idee, dass da ein zusätzlicher defensiver Spieler hinter Klement steht, der dann eben auch in den gegnerischen 10er Raum bei Notwendigkeit rausrücken kann. Der Sky Kommentator hat sich nicht umsonst in den ersten Minuten schwer getan zu sagen, ob Niehus nun auf der 6 spielt oder als zentraler IV in der 3er Kette. Die Übergänge sind da im modernen Fußball im Spiel selber dann ja durchaus fließend. Schuster lässt ohnehin gegen den Ball ja taktisch sehr gegner-orientiert spielen und positionert entsprechend die Spieler. Man denke da nur an die Hannover Raute, wo Zimmer im 4-2-3-1 mehr einen zusätzlichen 6er gab und Durm dann im 1vs1 alleine klarkommen sollte.

Deswegen komme ich da gerade zu einem völlig anderen Schluss. Es geht eben nicht um taktische Überlegungen, es geht nicht um die reine individuelle Stärke, sondern es geht darum die Mannschaft so aufzustellen, dass die Spieler zueinander passen. Mit Durm, Wunderlich und Ritter drei Rechtsfüße auf die links/mitteige Seite zu stellen, hat sich zum Beispiel meiner Meinung nach eher weniger bewährt. Die rennen sich da gegenseitig dauernd halb um, weil sie in die selben Räume ziehen. Klement auf der 6 braucht eben einen Abräumer hinter ihm, egal ob als 6er oder als IV in der 3er Kette. Und Wunderlich und Klement sind beide zu zweikampfschwach als das sich sie in unserer Situation gegen die Liga Topteams aktuell gerade beide zusammen bei Spielstart aufstellen würde.-



Beitragvon Ktown2Xberg » 07.09.2022, 11:46


Wenn wir a) mit allen drei spielen (Ritter, Wunderlich, Klement) und dafür b) auf Dreierkette umstellen (heißt: einen IV mehr einbauen) dann sind gegenüber dem 4-2-3-1 zwei zentrale Spieler mehr drin (für die zwei andere raus müssen).

De facto läuft die Dreierkette dann darauf hinaus, dass wir von unseren vielen Außen (Zuck, Zimmer, Durm, Hercher, Opoku, Redondo, Zolinski) nur noch 2 als Schienenspieler und vielleicht noch einen als zweiten Stürmer unter kriegen. Das wäre für mich eine sehr schlechte Lösung — zumal um ein Luxusproblem im ZM zu lösen.

Klements Passstärke ist toll — aber die Defensive Stabilität erkauft man sich meiner Meinung nach mit der 3er-Kette viel zu teuer. Und wenn der Gegner alles auf unsere 6 schickt hilft es auch nicht wenn Kraus (gefährlich…) und Tomiak einfach noch höher stehen, zumal das sooo tief im Verhältnis zum Mittelfeld auch nicht war.

Unser Kader ist grundsätzlich toll — aber wenn man das nicht übers Einhegen persönlicher Eitelkeiten (aka Rotation) löst schon ein kleiner Rubix-Würfel.




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