Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon kadlec » 07.09.2021, 11:41


Miggeblädsch hat geschrieben:Aber genau an dieser Stelle möchte ich noch einmal auf unser grundsätzliches Problem hinweisen. Ihr wisst schon: Die Sache mit den professionellen Strukturen. :wink:

Noch bevor man zur Trainerdiskussion überhaupt kommt, sollte sich jeder hier mal folgende Fragen stellen:

- Welche Personen haben denn den aktuellen Trainer ausgesucht?
- Hätten sich diese Personen überhaupt ins sportlich-operative Geschäft einmischen dürfen?
- Was genau qualifiziert denn diese Personen für eine Trainerauswahl?
- wurde der Trainer aufgrund einer im Verein bestehenden Spielphilosophie ausgewählt?


Deine Fragen sind berechtigt. Allerdings muss man ihnen noch einige hinzufügen

Warum haben wir seit 20 Jahren immer noch keine professionellen Strukturen?
Das Nachwuchsleistungszentrum, vor 20 Jahren das modernste Deutschlands, ist mittlerweile völlig verrottet. Selbst zweckgebundene Gelder aus einer Fananleihe flossen in andere Kanäle. Wir haben kein Fußballinternat, wir haben kein Scouting-System mit Datenbank und international vernetzten Strukturen, wir haben keine Kaderplaner und Analysten, die diese Namen verdienen, … .

Warum werden wir seit Jahren bei der Investoren – und Sponsorensuche immer wieder auf die Region zurückgeworfen oder müssen Gespräche mit dubiosen und unseriösen Gestalten aus der Halbwelt führen?
Doch wohl nur, weil seit zwanzig Jahren der Verein nach außen ein Bild des Jammers abgibt. Querelen, Skandale, Rücktritte, Anfeindungen und dabei macht die Fanszene keine Ausnahme, sind seit zwanzig Jahren das einzig Kontinuierliche im Verein. Nur ein Blinder und Gehörloser nähert sich dem Verein noch in der Absicht, Geld investieren zu wollen.

Warum können sich denn diverse Personen ständig ins operative Geschäft einmischen? Doch wohl nur, weil wir in zwanzig Jahren keine professionellen Strukturen aufbauen konnten. Es fehlen seit Jahren tragfähige und nachhaltige sportliche wie wirtschaftliche Konzepte, die eigentlich in den jeweiligen Vorständen hätten entwickelt werden müssen. Kein Jäggy, kein Göbel, kein Kuntz, kein Klatt und auch kein Voigt konnten bisher liefern.

Warum versagen beim FCK permanent Spieler, die in anderen Vereinen überzeugen konnten?
Doch wohl nur, weil bei uns seit Jahren die Kompetenz in Bezug auf Scouting und Kaderplanung schlichtweg nicht vorhanden ist. Wenn ein Spieler beim Verein X eine gute Rolle spielen konnte, heißt das noch lange nicht, dass er das bei einem anderen Verein auch so ohne weiteres tun kann. Dem durchschnittlichen Drittliga-Spieler blieben nicht aus purer Bosheit die höheren Weihen versagt, sondern deswegen, weil er neben seinen Stärken auch genau so viele Schwächen hat.

Ein guter Kaderplaner oder Scout fragt sich also zu aller erst, warum ein Spieler im Verein X eine gute Rolle spielt. Welche taktische Rolle hat er in welchem Spielsystem inne hat und welche Nebenleute ihn dabei ergänzen. Des weiteren sollte er sich fragen, ob der Spieler genau in dieser Rolle beim FCK überhaupt gebraucht wird und wenn ja, ob wir dieselben oder wenigstens ähnliche Bedingungen in Bezug auf Spielsystem und Mitspielern anbieten können. Wenn nicht, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der Spieler nicht die Leistungen bringt, die er im Verein X gebracht hat.
Letztendlich geht es in der dritten Liga darum einen Kader so zusammenzustellen, dass ein Spielsystem gefunden werden kann, in dem jeder Spieler seine Stärken optimal einbringen kann und in dem seine Schwächen weitgehend kompensiert werden können.

Mit dem Post will ich auch einmal die jüngere Vergangenheit in die Kritik mit einbeziehen, die sonst oft außen vor bleibt. Wohl wissend, dass wir uns mittlerweile in einem Teufelskreis befinden, in dem Ursache und Wirkung so miteinander verschmolzen sind, dass man kaum noch weiß, wo man ansetzen soll.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon Miggeblädsch » 07.09.2021, 17:59


@kadlec: Vielen Dank für deinen Beitrag. Du bist der erste hier, der sachlich und logisch nachvollziehbar begründet, warum Spieler bei uns oft nicht annähernd so gut funktionieren, wie bei ihren alten Vereinen.

Diese Frage wurde hier schon tausendfach gestellt und deine These ist für mich die einzige logische Antwort :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 07.09.2021, 19:01


@andreas1979:
Du machst ja zumindest keinen Hehl aus Deiner Antiphatie MA gegenüber, wo auch immer die herrührt.

Wenn Du MA aber nur auf den "Schleifer" reduzierst, wirst Du ihm in meinen Augen sicherlich nicht gerecht.

Und dass er kein guter Trainer sei, lässt sich jedenfalls nicht durch Statistiken untermauern. Er hatte in allen seinen Trainerstationen durchaus Erfolg (von Würzburg einmal abgesehen, wo er aber auch nicht die Chance bekam, in mehr als ner Handvoll Spielen seine Spielidee zu etablieren und zu festigen). Mit Vikt. Köln wurde er Regionalligameister. Preußen Münster übernahm er auf einem Abstiegsplatz und sicherte den Klassenerhalt vorzeitig und deutlich, im Folgejahr landete der Verein im oberen Mittelfeld.
Braunschweig übernahm er mit drei Punkten Rückstand auf den Aufstiegsplatz und er schaffte den Aufstieg.
Also die harten Zahlen sprechen eher für als gegen ihn.

Das ist das objektive Zahlenwerk. Aber auch in meiner subjektiven Wahrnehmung hat er in der Rückrunde letztes Jahr einen guten Job gemacht. Denn er brauchte zwar etwas Zeit, aber die letzten 10 Spiele war eine klare Spielphilosophie und mehr Struktur im Spiel erkennbar als unter einigen seiner Vorgänger zusammen. Zudem schien die Mannschaft endlich einen guten Teamspirit entwickelt zu haben und auch das Verhältnis der Spieler zu ihm schien gut. Zumindest kamen 2 Spieler vor allem wegen ihm nach Lautern und auch die Leihspieler haben immer mal durchklingen lassen, dass sie auch (nicht nur) wegen des Trainers und seiner Spielphilosophie zurück kommen.
Wenn er nur Choleriker und Schleifer wäre, wie Du es suggerierst, kann ich mir nicht vorssellen, dass er dann so beliebt gewesen wäre, wie er es ganz offensichtlich war (ob er es aktuell noch ist außer bei Klinge, kann ich nicht beurteilen). Er scheint also schon auch menschlich mit den Spielern gut umgehen zu können.

Einiges, was ich für den Endspurt letzte Saison lobend erwähnt habe, gilt in der neuen Saison allerdings leider nicht mehr. Die Spielidee und eine Struktur sind nicht oder nur schemenhaft erkennbar. Woran es liegt, da kann zumindest ich nur spekulieren. Vielleicht hat er die Mannschaft verloren, nachdem er schon nach dem ersten schlechten Spiel (in Meppen - genau genommen war auch nur die zweite HZ richtig schlecht) die Mannschaft öffentlich für die Einstellung kritisierte? Vielleicht haben Klinge und Wunderlich doch das zarte Pflänzchen Teamspirit und die eine Hierarchie die sich endlich herausgebildet hatte, (ungewollt)wieder zerstört? Vielleicht hat Hengen (ggf. auch nach Anweisung irgendwelcher Investoren) ihm reingeredet und er konnte nach den ersten Widrigkeiten nicht mehr an seiner Spielphilosophie festhalten? Vielleicht haben die Verletzten (es waren zwar nicht so viele, aber Schlüsselspielr) ein noch fragiles Gebäude zum Einstürzen gebracht? Vielleicht war die Kaderplanung, wie MA sie sich vorgestellt hatte, noch nicht ganz abgeschlossen und er hätte noch 2-3 wichtige Mosaiksteinchen gerne geholt?

Je nachdem, was es ist, muss vielleicht tatsächlich gehandelt und er freigestellt werden. Aber ich halte ihn nicht für einen schlechten Trainer. Und dass ich allergisch darauf reagiere, dass immer der Trainer Schuld sein soll, hat mit unserer Leidensgeschichte zu tun. Denn meisten war es wichtig einen Sündenbock zu haben, aber fast nie in den letzten 20 Jahren wurde es mit neuem Trainer besser (wahrscheinlich nur unter Kurz und Runjaic), manchmal Stagnation, oft wurde es auch noch schlimmer. Und ich sehe unter den wirklich realistischen Alternativen nicht wirklich besseres als er.



Beitragvon iceman65 » 07.09.2021, 19:32


Bild.

Ich bin immer noch für die Pärchenbildung auf den aussen, Zimmer/Schad und hercher/Zuck oder zuck/hercher (egal bei den beiden, wer hinten oder weiter vorne spielt) können sich offensiv wie defensiv absichern und im Doppelpass (falls der Mal ankommt) miteinander versuchen auf die Grundlinie zu kommen, um zu flanken, was mit hercher/Zimmer ja schon öfters letzte Runde funktioniert hat. Das müsste doch jetzt auch (halt in anderer zusammenstellung) gehen. Auch wenn Senger im vorletzten Spiel nicht überzeugt hat, würde ich ihn mit tomiak weiter in der IV zusammenspielen lassen. Die zwei sind jung und denke doch, ehrgeizig, nur durch miteinander spielen, können sie sich aufeinander abstimmen. Winkler, Kraus eher Ersatz. Auf der 6er Position mit klingenburg und niehues (solange Götze noch verletzt ist, dann anstatt niehues und 3/5 Kette), einer kann sich ins offensive Spiel mit einschalten und sich auch mal in der ,,Box,, zeigen, (gut klingenburg versucht es ja immer wieder, gegen 60 mit Erfolg, aber dann bei Konter ist niemand als Absicherung im DM) denn sessa sollte nicht als 6er, (defensiv nicht so stark) sondern eher weiter vorne, als 8er oder 10er versuchen das Spiel zu lenken, Ritter würde (müsste) diese Position auch aus füllen können, Wunderlich ist nicht unbedingt ein Spielgestalter, aber auch ich dachte, das durch ihn wenigstens die Standards besser werden und das er als hängende Spitze Mal 2. Bälle einnetzt. Kiprit könnte von hanslik ersetzt werden, aber ich würde mit ihm anfangen.



Beitragvon BetzeDubbe » 07.09.2021, 19:57


@MountBetze

Meiner Meinung nach ist der ehemalige Sportdirektor hauptverantwortlich für den Niedergang ab August 2017, ja.

Wer knappe 4 Jahre diesen Posten ausübt und vorher ab 2014 Leiter der Scoutingabteilung war, der kann sich einfach hinterher kaum raus reden und die Schuld bei anderen suchen.

Dafür war die Person Notzon viel zu sehr verstrickt mit allem.

Der Brief kommt doch nur einem Eingeständnis gleich, dass er bei den Kollegen zu wenig Autorität genossen hat, und sich zugleich überall rein reden ließ.

Im Endeffekt sind das auch alte Kamellen und es ist müßig darüber zu reden.

Was Hengen betrifft, ist er DFB-Pokalsieger und Vizemeister, war Scout in England und Holland und Geschäftsführer bei Aachen.

Für mich klingt das nach einer Vita, die dem Fussball gewidmet ist. Als Geschäftsführer Sport niemand für die 1. Liga, freilich.
Da gebe ich dir Recht, da fehlt noch die Erfahrung.
Aber der Schritt von Aachen zum FCK in die 3.Liga scheint mir folgerichtig.
Oder wie würdest du das machen, um in der Karriereleiter aufzusteigen?

Also ich sehe uns was Hengen betrifft bis jetzt zumindest passend besetzt.

Und über Seilschaften und Strukturen, kann man sich den Mund fusselig reden und jeden Tag darauf hinweisen. - Allein der Glaube fehlt mir, dass sich daran was ändert.

Persönlich brauche ich da nicht so genau hinsehen, denn ich glaube entweder geht der FCK mit seinen "Strukturen" unter, oder es bessert sich im sportlichen Bereich endlich was und eben diese "Strukturen" treten wieder in den Hintergrund. :wink:

Für mich ist der FCK erst einmal ein Hobby, an dem ich mich erfreuen kann und an dem mein Herz hängt. Aber ich schreibe ungern Leuten vor, wie sie ihren Betrieb zu führen haben.
Bin auch kein Kontrollorgan des FCK, oder habe BWL studiert.

Ich schaue einfach gern Fussball und halte es mit dem Motto "Die Wahrheit liegt auf dem Platz".



Beitragvon Miggeblädsch » 08.09.2021, 08:53


BetzeDubbe hat geschrieben:...Da gebe ich dir Recht, da fehlt noch die Erfahrung.
Aber der Schritt von Aachen zum FCK in die 3.Liga scheint mir folgerichtig.
Oder wie würdest du das machen, um in der Karriereleiter aufzusteigen?...


Finde den Fehler :wink:

Für Hengen, gerade mal wenige Monate Erfahrung als sportlicher Leiter eines Regionalligisten, dort ohne Erfolg, war es sicherlich ein folgerichtiger Schritt in dessen Karriereleiter. Für ihn ein Geschenk, dass er natürlich annehmen muss.

Für den FCK, als Drittligist mit Aufstiegsambitionen jedoch, hätte ich mir ein anderes Kaliber gewünscht.

Mir geht es nämlich um den Aufstieg und die Karriereleiter des FCK und nicht um die von Thomas Hengen. :wink:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Weschdpälzer » 08.09.2021, 09:59


Es bringt überhaupt nichts, in der Vergangenheit zu suchen um irgendwelche Schuldigen zu finden; ändert "nüscht"

7 Spiele
5 Punkte
4 Tore
0 Punkte auswärts
0 Tore auswärts
1 Torchance im letzten Spiel

Das sind die Fakten, die die aktuelle Truppe liefert; die können das besser. Liegt nur an deren 17 cm zwischen den Ohren, an nix anderem.



Beitragvon Betze_FUX » 08.09.2021, 18:24


Weschdpälzer
Die Vergangenheit ist ultimativ wichtig!!!!
Nicht um Schuldige zu suchen.
Aber und die Fehler zu finden und daraus zu lernen und sie nicht ein zweites oder drittes Mal zu machen.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Weschdpälzer » 09.09.2021, 07:56


@Betze_FUX:
Hat ja bisher bestens geklappt.....Achtung, Ironie



Beitragvon Betze_FUX » 09.09.2021, 08:07


@Weschdpälzer:
Theorie <--> Praxis :nachdenklich:
Darum ja auch der Passus ein zweite oder drittes mal.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon ExilDeiwl » 09.09.2021, 08:56


@Betze_FUX:
Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis zumeist größer als in der Theorie. 8-)
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon BetzeDubbe » 09.09.2021, 09:04


Betze_FUX hat geschrieben:Weschdpälzer
Die Vergangenheit ist ultimativ wichtig!!!!
Nicht um Schuldige zu suchen.
Aber und die Fehler zu finden und daraus zu lernen und sie nicht ein zweites oder drittes Mal zu machen.


Was im Fußball ein Fehler ist, oder einschlägt wie eine Bombe ist vorher nicht immer absehbar.

Denn könnte erfolgreicher Fußball aus Code generiert werden, dann müsste man nur ein paar mal das Prinzip Trial and Error anwenden und kompilieren, bis man beispielsweise eine Mannschaft beisammen hat, die um den Aufstieg mitspielt.

Oder einfacher gesagt: Dann hätte Datenbank-Bader am Ende recht behalten! :lol:

Der FCK hat aber die Voraussetzungen gar nicht. Erstens wird in regelmäßigen Abständen Mannschaft und Trainerstab gewechselt, auch der AR und Geschäftsführer tauschen sich munter aus.

Der FCK bekommt auch keine hohen Geldsummen von Geldgebern oder Spenden, die den Unterschied ausmachen könnten. Stattdessen fährt der FCK jedes Jahr ein Minusgeschäft ein, dass es erstmal notdürftig auszugleichen gilt.

Wie, frage ich dich, um Himmels willen, soll der FCK denn in einer Situation aus Fehlern lernen, in der das Personal des Öfteren wechselt und sich damit auch die Ausrichtung des Vereins auf sportlicher (alle paar Monate)oder wirtschaftlicher Ebene (alle paar Jahre) ändert (Thema: Dem Verein endlich eine "Philosophie" verleihen, die unabhängig von den handelnden Personen Bestand hat), wenn der Gürtel jedes Jahr enger geschnallt werden muss (Thema: 3.Liga, Insolvenz, FWS), der FCK allmählich seine Strahlkraft verloren hat (Siehe Bohrsch´es Atommodell: "Durch Energiezufuhr können Atome zum Leuchten angeregt werden."), die Fans ausbleiben oder nur noch schlechte Laune haben? (Siehe DBB, FWS)

Wir sind in einer Abwärtsspirale und was wir brauchen ist eine sorgenfreie Saison, Investoren/Geld, Glück, eine Philosophie die trägt, und ein kleines Stadion.

Da ich aber glaube, dass das Glück aufgebraucht und die Situation verfahren ist und wir auch lange genug auf überregionale Investoren gewartet haben, könnte es auch gut möglich sein, dass wir ggf. in den unteren Ligen nochmal neu anfangen müssen.

Und bis dahin genieße ich halt jedes Spiel so gut es geht und hoffe, dass Datenbank-BetzeDubbe falsch liegt und dem FCK ein Wunder bevorsteht. 8-)

Vielleicht ja schon gegen Waldhof. ;-)



Beitragvon kadlec » 09.09.2021, 12:00


Weschdpälzer hat geschrieben:7 Spiele
5 Punkte
4 Tore
0 Punkte auswärts
0 Tore auswärts
1 Torchance im letzten Spiel
Das sind die Fakten, die die aktuelle Truppe liefert; die können das besser. Liegt nur an deren 17 cm zwischen den Ohren, an nix anderem.

Der psychologische Ansatz ist im Gegensatz zum Ansatz von User Miggeblädsch, der die fehlenden professionalen Strukturen problematisiert, extrem schlicht. Die Fakten oder Ergebnisse, die du anführst, wiederholen sich doch seit Jahren in schöner Regelmäßigkeit. Das hat doch nichts mehr mit Psychologie zu tun.
Haben wir denn die letzten hundert Spieler aus den Irrenanstalten unserer Republik verpflichtet oder waren die schon von Geburt an belämmert?
Burnout, depressiv, schizophren und noch ein bisschen Borderline und schon kriegt dich jeder Gegner klein.
Wenn dem so wäre, dann sollten wir die nächste Länderspielpause auf jeden Fall dafür nutzen, unseren kompletten Kader in die Vitos-Kliniken einweisen zu lassen. Dort werden die dann mit gezielter Psychopharmaka-Therapie wieder in die Spur gebracht.

Nehmen wir mal das Beispiel Elias Huth. Der macht in Zwickau ca. 15 Buden, wechselt zu uns und trifft nichts. Dann verleihen wir ihn wieder nach Zwickau, wo er wieder ca. 15 Tore macht, kommt anschließend zurück und trifft wieder nix. Was haben die in Zwickau dem Elias Huth denn vor den Spielen in den Tee geschüttet?

Natürlich leidet ein Stürmer, der wochenlang nicht getroffen hat, an mangelndem Selbstvertrauen. Aber überall auf unserem Planeten vergeht diese Phase auch wieder, kriegen die den Spieler wieder in die Spur.
Nur bei uns war Elias Huth noch nie in der Spur. Es existiert wahrscheinlich auch gar keine Spur, der er folgen könnte, weil Huth eine Zufallsverpflichtung war, für den es keine passende Rolle im Spielsystem gibt.

Für weniger Psychologie und mehr Kompetenz im Verein.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon Weschdpälzer » 09.09.2021, 12:18


@kadlec:
Nun denn, da unsere Jungs es sehr oft bei anderen Vereinen schon bewiesen haben, also, dass Sie es können (z.B. Elias Huth) ist doch die "Kompetenz" vorhanden.....



Beitragvon kadlec » 09.09.2021, 12:41


Weschdpälzer hat geschrieben:Nun denn, da unsere Jungs es sehr oft bei anderen Vereinen schon bewiesen haben, also, dass Sie es können (z.B. Elias Huth) ist doch die "Kompetenz" vorhanden.....

Bei den anderen Vereinen schon, bei uns leider nicht. Das ist ja das Problem.
Die anderen Vereine haben einen Spieler verpflichtet, der exakt in ihr Spielsystem passte. Der Spieler konnte seine Stärken optimal einbringen, seine Schwächen wurden in dem Spielsystem so weit kompensiert, dass sie kaum zum Tragen kamen. Dem Verein gelang es so, das Leistungsvermögen des Spielers effektiv zu nutzen.

Unsere Verantwortlichen sehen leider nur das Gesamtergebnis, verpflichten diesen Spieler ohne sich die Frage zu stellen, ob wir mit unserem Kader dieselben Bedingungen herstellen können, in denen dieser Spieler genau die Leistungen abrufen konnte, weswegen wir ihn verpflichtet haben.
Das ist wie Glücksspiel und geht leider meistens in die Hose.
"Ihre Meinung ist mir zwar widerlich, aber ich werde mich dafür totschlagen lassen, dass sie sie sagen dürfen."

- Voltaire -



Beitragvon Betze_FUX » 09.09.2021, 13:13


@BetzeDubbe
Da sind wir nahezu beieinander mit unseren Meinungen.
Natürlich ist es nicht möglich eine Struktur , ein ne Idee zu implementieren und entwickeln (sofern man eine hat!!!), Wenn ständig das Personal wechselt!
Das ist ja einer der Fehler!

Mittlerweile sind wir halt in der Situation, zum Erfolg verdammt, in der es halt nicht möglich ist (oder nur sauschwer), sich langsam was aufzubauen.
Oder Mal eine Philosophie zu entwickeln.

Ich bezog mich auch eher auf das generelle vorgehen bzw die Aussage "die Vergangenheit ist unwichtig".

Und uns das alles heute noch weiterhilft...ganz ehrlich, ich habe nur noch ganz ganz wenig Hoffnung!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp




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