Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon BBKundFCK » 11.10.2020, 16:57


oskarwend hat geschrieben:
graue-eminenz hat geschrieben:Also was die Mannschaft für einen Stiefel in der ersten HZ gespielt hat, war eine absolute Frechheit ! Hey, wir haben Derby !! und dann so ein Gemurkse.
.

auch wenn es für beide Teams galt, aber unser üblicher FCK-Acker liegt unserer Mannschaft überhaupt nicht. Unser Platz hat seit langem meist Unterklasseniveau.

Die Bälle verspringen, Spieler rutschen weg siehe Schad. Und jetzt bitte nicht damit kommen, dass es geregnet hat. Woanders regnet es auch und die Plätze sind in gutem Zustand.

Man darf nicht alles auf den Grumbeeracker schieben ,
andere müssen auch darauf spielen .
Bei uns ist einzig und allein die Einstellung der Spieler schuld, sonst nix.
Hätte jeff die nicht wach gerüttelt in der pause ,
der FCK hätte eine derbe Schlappe bekommen.
So kann man hoffen , das dies in der nächsten Zeit besser wird.
Andernfalls , Gnade uns Gott , gehts gegen den Abstieg.
Aber , die Hoffnung stirbt zuletzt.



Beitragvon woinem77 » 11.10.2020, 17:42


Ich bin bei Dir dass es nicht als Ausrede zählen darf,
Glaube aber auch dass Lautern mit Hlousek, Sickinger, Ritter, Ciftci, Kleinsorge, Skarla, Sessar und anderen einige technisch gute Kicker hat.
Für die ist der Platz wirklich keine Hilfe.
Oder anders: Wenn Du gegen technisch schlechtere Teams spielst, die sich defensiv reinstellen, ist ein Acker das denkbar schlechteste Szenario.
Und der Platz ist unter aller Sau!



Beitragvon ChrisW » 11.10.2020, 17:44


Miro.Klose hat geschrieben:Gözütok kommt mir zu schlecht weg, fand ihn deutlich besser als in den Bewertungen!

Er hatte die Torchance, die er eigentlich auch reingemacht hat, aber irgendwie flog einer vom Himmel und verhinderte das Tor. Das war ok. Aber ansonsten hat er meist die falsche Entscheidung getroffen, was sicherlich auf seine Nervosität zurückzuführen war. Er braucht Einsätze, um zu sehen, was er wirklich kann. Aber als gut kann man die Leistung eher nicht bezeichnen. Noch nicht. Trotzdem hat so ein Junge mehr Mut und Power als ein alternder Zuck. Warum allerdings Morabet plötzlich aus dem Fokus ist, weiß ich nicht. Schließlich hatte er bei seinen Einsätzen mehr Torgefahr ausgestrahlt.



Beitragvon oskarwend » 11.10.2020, 17:52


ChrisW hat geschrieben:
Miro.Klose hat geschrieben:Gözütok kommt mir zu schlecht weg, fand ihn deutlich besser als in den Bewertungen!

Er hatte die Torchance, die er eigentlich auch reingemacht hat, aber irgendwie flog einer vom Himmel und verhinderte das Tor. Das war ok. Aber ansonsten hat er meist die falsche Entscheidung getroffen, was sicherlich auf seine Nervosität zurückzuführen war. Er braucht Einsätze, um zu sehen, was er wirklich kann. Aber als gut kann man die Leistung eher nicht bezeichnen. Noch nicht.

Gözütok hat richtig geackert in den Zweikämpfen und das Ding gut abgezogen. Natürlich war er nervös, aber er hat meinen Respekt. Saibene wird er im Training aufgefallen sein.

Solche Spieler braucht der FCK!
Zuletzt geändert von oskarwend am 11.10.2020, 17:53, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Yogi » 11.10.2020, 17:52


Miro.Klose hat geschrieben:Gözütok kommt mir zu schlecht weg, fand ihn deutlich besser als in den Bewertungen!

Hatte beim Torschuss alles richtig gemacht, war Pech das er nicht rein ging. Sonst waere er hier der HERO gewesen.



Beitragvon roterteufel81 » 11.10.2020, 18:03


@Alle: Gözütok einfach im Pokal Spielpraxis geben. Da kann man relativ Safe was fürs Selbstbewusstsein tun.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Betze_FUX » 11.10.2020, 18:36


Ich bin der festen Ãœberzeugung und stark im Glauben, dass in der zweiten Halbzeit der Rasen der gleiche war wie in der ersten HZ...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon weißherbschtschorle » 11.10.2020, 18:51


SamKL172 hat geschrieben:Wir wären gerne dabei gewesen doch leider konnten wir den Kauf nicht abschließen :?: .
...


Vielleicht wohnst du im Corona-Risiko-Gebiet.Die dürfen nicht ins Stadion. Das ist eine Auflage vom Gesundheitsamt. Auch innerdeutsche Gebiete gehören dazu.
Schorle,schon Goethe wußte warum:
Wasser allein macht stumm,das zeigen im Bach die Fische.
Wein allein macht dumm,siehe die Herren am Tische.
Da ich will keins von beiden sein,trink ich Wasser gemischt mit Wein. :teufel2:



Beitragvon Nearfreak » 11.10.2020, 19:29


Ich möchte mal die Chance nutzen und User guggemol von tm zu zitieren, mMn eine tolle Analyse, welche den Lobgesängen auf Jeff einen kleinen Dämpfer verpasst.

Full quote. Beitrag bei TM im Taktischthread zu finden.

Wie versprochen meine Spielanalyse zum Derby gegen Waldhof.

Vorab einige Anmerkungen in eigener Sache: Ich bin im Urlaub und sitze gerade an einem uralten Laptop, bei dem gerne mal die Tasten klemmen. Zudem sitzt mir meine Begleitung im Nacken, weil ich hier gerade sitze und "irgendwas mit Fußball" tippe, statt meine Freizeit zu genießen (jaja, das tue ich hierbei ja, nur trifft das auf wenig Verständnis smile). Man möge also Nachsicht haben, wenn der ein oder andere Punkt etwas knapper ausfällt, mein Geschreibsel nur schwer nachvollziehbar ist oder ich fiese Vertipper einbaue.

Nächste Woche kann ich vielleicht die ein oder andere Verbesserung oder Ergänzung anbringen.

Also, dann legen wir mal los.

Meine erste Ernüchterung gab es bereits eine halbe Stunde vor dem Anpiff, als die Aufstellung veröffentlicht wurde. Huth und Röser, Skarlatidis auf der Aussenbahn.
Die Mannheimer waren von dieser Aufstellung jedoch weniger überrascht, wie sich vor allem in der ersten Halbzeit zeigen sollte. Und das ist bereits mein erster Kritikpunkt. Wir sind nicht Bayern München, die einfach ihr Ding immer durchziehen und es überhaupt keine Rolle spielt, was der Gegener auf dem Platz veranstaltet. Ganz einfach, weil die Spieler gut genug dafür sind.

Wenn der Gegner genau weiß, wie wir spielen werden und sich darauf einstellt, dann sieht das so aus wie in den ersten 35 Minuten gegen Waldhof. Wir wirken chancenlos und überfordert.

Ich habe an anderer Stelle ja versprochen, dass der Trainer hier sein Fett weg bekommt. Das wird er auch. Allerdings gibt es später auch eine schöne Portion Lob, also nicht gleich an die Decke geben, bei dem, was ich nun schreibe.

Ich fand es unsäglich, dass Saibene sich nach dem Spiel hinstellt und gegenüber seinen Spielern nachtritt und ihnen mangelnden Einsatz vorwirft. Es gibt genau einen Grund, als Fussballexperte, als welchen ich ihn ohne Zweifel halte, so eine Behauptung aufzustellen: Man weiß, das kommt bei den Fans gut an.

Wenn man die Kommentare zu dem Waldhofspiel liest, dann liegt er mit dieser Einschätzung ja auch völlig richtig. Er wird dafür gefeiert, dass es "mal Tacheles redet" und sich nicht, wie der ungeliebte Schommers, schützend vor seine Spieler stellt.

Denn das müsste er eigentlich, haben diese doch genau das umgesetzt, was von ihnen verlangt wurde. Röser und Huth (wovon letzterer wirklich einen miesen Tag hatte) sind von Beginn an wie die Beserker auf die IV los, wenn diese den Ball hatten. Die Ansage war also: "Früh anlaufen und die IV bereits beim Spielaufbau unter Druck setzen!".
Kann man so machen, allerdings ist das alles andere als produktiv, wenn der Rest der Mannschaft da nicht mitzieht. Das Angriffspressing war so unkoordiniert, dass man es ganz simpel umspielen konnte. Und was passiert, wenn das ganz einfach möglich ist und sodann riesige Lücken im Mittelfeld klaffen, hat man wurderbar erkennen können. Bachmann und Rieder haben dann noch versucht auf den Ballführenden Mittelfeldspieler zu schieben, aber das macht die Situation dann nur noch schlimmer, weil so auch der letzte Rest Kompaktheit vor dem eigenen Strafraum verloren geht.
Das sah von Außen wurderbar einfach aus, wie wir uns haben überspielen lassen (und das war es auch), weil die Mannheimer immer mehrere ungedeckte Passoptionen im Mittelfeld hatten. Wurde einer unserer 6er überspielt, war dies das Zeichen für die Mannheimer Stürmer (bzw. einen davon) in die Tiefe zu starten.

Mannheim hingegen hat und ganz entspannt an der Mittellinie erwartet, dort die Räume dicht gemacht und uns in Pressingfallen gelockt. Diese waren so simpel, dass man sie bereits in den 80ern zum taktischen Standardrepertoire zählen konnte. Die beiden Stürmer haben die Passwege in das Zentrum zugestellt, welches qua unserer Aufstellung ohnehin unterbesetzt gewesen ist. Der Ball ging also nach Außen und schon verschoben die Waldhöfer in diese Richtung. Der ballführende Außenverteidiger hatte dann vermeintlich einige Meter Raum. Ging er diesen mit dem Ball am Fuß richtung Mittellinie, erwarteten ihn dort zwei Gegner. Schlug man ihn die Linie entlang, lauerten dort zwei weitere Gegener. So oder so: Ballverlust.

In einem anderen Thread wurde er dafür kritisiert (was ziemlich lächerlich ist, ich habe jedoch nicht darauf geantwortet), aber Hlousek hat das einige Male klug erkannt und den Vormarsch abgebrochen. Lieber zurück auf den Torhüter oder IV spielen, bevor ich den Ball verliere, während die ganze Mannschaft in der Vorwärtsbewegung ist und unsere Mannschaft auf dem falschen Fuß erwischt.

Alo offensiv wie Defensiv war der Plan absolut unausgereift und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Spieler diesen in Eigenregie entwickelt hatten. Weil oft der Schomemrs-Vergleich fällt: Das war alles andere als Schommers Plan. Dort sollte durch das Zentrum aufgebaut werden und man ging selten vor der Mittellinie ins Pressing. Es sind also keine Automatismen, die "man noch so drin hat", sondern es müssen konkrete Handlungsanweisungen seitens des Trainers vorgelegen haben.

Was hat sich dann verändert: Durch die Herausnahme von Huth und die Einwechlung von Ciftci hatten wir plötzlich ein Übergewicht im Mittelfeld. Das Pressing startete folglich auch etwas tiefer und Mannheim hatte kaum noch Möglichkeit, das Mittelfeld schnell zu überbrücken. Nur nach einem Fehlpass, die aber viel seltener erzwungen werden konnten, kam Waldhof zu Umschaltmomenten.

Auch offensiv sah das viel besser aus. Cifti war eine zusätzliche Anspielstation im Zentrum und unser Spiel nicht mehr so flügellastig. Es war für den Gegner mithin nicht mehr so simpel, Zugriff auf den ballführenden Spieler zu erlangen. Sie bekamen das, ebenso wie Wiesbaden die Woche zuvor, nicht mehr richtig in den Griff. Ihr Plan A war hinfällig und man hat es nicht geschafft, einen funktionierenden Plan B aus der Tasche zu ziehen. Was dann bleibt, ist, sich zurückfallen zu lassen und die Räume vor dem eigenen Strafraum so dicht zu bekommen, dass gefährliche Situationen in der Box vermieden werden. Das kann fast jede Mannschaft und das ist ein probates Mittel, welches es schwer macht, Tore zu erzielen.

In der zweiten Hälfte konnte es sich Sickinger zudem erlauben situativ vorzurücken, sodass Waldhof völlig überlastet wirkte und sich offensiv kaum eine Anspielstation bot. Die Einwechlung der "Tempodribbler" Ünlüciftci und Gouaida war folgerichtig und sollte dafür sorgen, auch nach tiefen Ballgewinnen mit langen Bällen oder Einzelaktionen die Restverteidigung des FCK vor Probleme zu stellen. Kraus hat einige Situationen, die hätten brenzlig werden können, aber sehr souverän gelöst.

Man kann also sagen, wir haben in zwei aufeinander folgenden Spielen zwei Mal den gleichen Fehler gemacht und ihn auf die gleiche Art und Weise korrigiert. Gegen Waldhof zum Glück viel früher als gegen Wiesbaden.

Noch ganz kurz zu den Einzelbewertungen:

Spahic sehr, sehr stark. Eiziges Manko ist seine tiefe Positionierung.

Kraus und Sickinger sehr solide mit Lichtblicken in HZ 2. Kraus defensiv, Sickinger offensiv.

Schad wirkt überspielt und defensiv zudem oft alleine gelassen. Und er sollte dringend Flanken trainieren.

Hlousek gefiel mir recht gut. Clever und abgezockt mit Vorlage zum 1:1.

Bachmann war in der ersten halben Stunde neben Huth der schwächste Spieler auf dem Platz. Der frühe Gegentreffer geht zudem auf seine Kappe, da er nicht durchläuft. Hat sich nach 40 Minuten gefangen und war in Halbzeit 2 sehr präsent.

Rieder als der defensivere der beiden DM etwas solider in HZ 1 und in HZ 2 um mehr Struktur bemüht. Ohne große Akzente. Aber ich bleibe dabei, unser DM gehört, wenn das System passt, mit zu dem Besten, was in Liga 3 zu finden ist.

Ritter war in beiden Halbzeiten stark. In der zweiten hatte er allerings auch Partner, mit denen er seine Stärken ausspielen konnte. Ich freue mich echt sehr, dass wir den in unseren Reihen haben.

Skarlatidis ist kein Außenbahnspieler. Er hat das beste aus seinem Auftrag gemacht, zumindest offensiv. Defensiv hat er Schad zu häufig alleine gelassen.

Huth hatte eine gebracuhten Tag. Jeder Ball ist ihn versprungen, sein Timing war schlecht und er strahlte null Torgefahr aus. Mangelndes Engagement kann man ihm aber beim besten Willen nicht unterstellen. Da er allerdings in allen sonstigen fußballerischen Belangen enttäuscht hat, war seine Auswechslung konsequent und richtig.

Röser hat für mich nach der Hereinnahme von Ciftci seine besten 10 Minuten in unserem Trikot gezeigt. Prima Ballgewinne, bissig und sogar zwei schöne Pässe/Weiterleitungen auf Mitspieler. Vorher war das allerdings ähnlich wie bei Huth, nur nicht ganz so bedauernswert. Konnte seine Auswechlung nach der Steigerung jedoch nicht nachvollziehen. Hätte ihm gerne die Möglichkeit geboten, sich zu rehabilitieren.

Hanslik brauchte einige Minuten um ins Spiel zu kommen, hat aber geliefert. Toller Pass ins Zentrum, den Gözütok leider nicht nutzuen konnte. Habe die Hoffnung, dass er uns helfen wird, sobald er mehr Bindung zu den Mitspielern hat.

Gözütok leider sehr unglücklich. Wirkte übermotiviert und damensprechend überhastet. Vergab so die beste Chance des Spiles. Immerhin hat er Schad defensiv geholfen, sodass dieser auch mal marschieren konnte.

Ciftci war der überragende Mann. Immer präsent, immer anspielbar, hat das Spiel schnell gemacht, wenn es möglich war oder auch Tempo rausgenommen, wenn es sein musste. Hat noch kleinere Schnitzer drin, aber er war der "Gamechanger".

Also lieber Jeff, mach bitte, bitte im nächsten Spiel nicht den gleichen Fehler zum dritten Mal. Ich weiß, das ist dein Lieblingssystem, aber das wissen leider auch die gegenerischen Trainer. Wenn die Mannschaft eingespielt ist, funktioniert vielleicht auch ein Angriffspressing.
Dass du ganz schnell und richtig reagieren kannst, hast du auch schon bewiesen. Und die Spieler scheinen dir zu folgen. Daher hoffe ich, dass sie dir auch verzeihen, wenn du sie zu unrecht in den Senkel stellst.



Beitragvon oskarwend » 11.10.2020, 19:56


@nearfreak

Toll, aber recht einseitig von einem einzelnen Zuschauer. Ich weiß nicht, wo der gestanden hat. Er will Saibene Ratschläge geben, nun ja.

Röser muss endlich die Ballannahme intensiv trainieren, da fehlt ihm das 3. Liga-Niveau.

Der Schreiber scheint ein großer Verehrer von Ciftci zu sein, bei dem sich Licht und Schatten abwechseln. Ciftci sieht manchmal den freien Mann nicht. Öfter mal.

Vielleicht kommt mit der Zeit eine echte Spiel-Intelligenz zu seinen sicher exzellenten technischen Fähigkeiten hinzu. Da fehlt es ihm noch etwas. Der Schnellste ist er auch nicht. Aber immer top-motiviert.



Beitragvon Yogi » 11.10.2020, 20:19


JS ist jetzt 2 Wochen da.
Seine Spiel Idee kann noch gar nicht zu 100% umgesetzt werden.
Zudem kommen noch einige Spieler dazu, wahrscheinlich sieht die Stammelf dann auf 3,4 Position anders aus. Die Mannschaft hat 1.HZ sch... Gespielt. Was hat es gebracht das sich Boris immer vor die Mannschaft gestellt hat?
Sag nurTürkgüci..



Beitragvon oskarwend » 11.10.2020, 20:28


Zum Taktischen kann man sagen, dass Saibene wegen des alten Derbys überzeugt war, dass die Jungs von Beginn an voll draufgehen und den Gegner hinten rein drängen. Deswegen die offensive Ausrichtung.

Als er merkte, dass einige FCK-Spieler immer noch den Schommers-Schlummer-Blues intus haben (Amen), hat er richtig reagiert.

Nur weil man hinten dicht stand, konnten wir die spielerisch überlegenen Mannheimer schließlich dominieren.

Dazu war allerdings eine riesige Laufarbeit a la Liverpool notwendig, die Jeff Saibene in der Pause seinen Spielern abgerungen hat. Wir hätten das Ding beinahe gedreht, die Mannheimer kamen schwer ins Schwimmen. Da war gegen Ende teilweise Angst in den Gesichtern. Auf Dauer kostet das aber zu viel Kraft. Wir müssen besser aufbauen, besser kombinieren, besser verteidigen (!), besser spielen.

Unter Saibene bin ich optimistisch.



Beitragvon Ktown2Xberg » 11.10.2020, 21:26


Sorry, aber das was der tm.de-Zser da schreibt kann man 1:1 so unterschreiben. Schön dass nach 35min reagiert wurde, schade dass der Coach damit erstmal nur seine eigenen Fehler korrigiert hat und damit 35min weg und wir 0:1 hinten waren.

Saibenes Populismus macht mich extrem skeptisch. Das Zentrum komplett wegzuschenken und mit zwei 10ern auf außen das Foda‘sche 4-2-2-2 wiederzubeleben bringt uns null weiter. Das unkoordinierte Anlaufen in HZ 1 hat dann auch noch den einzigen Vorteil einer 4-4-2- Grundordnung mit Doppelsechs zunichte gemacht — die Stabilität gegen den Ball.

Dass sich nach der Umstellung aufs 4-1-4-1 das Spiel komplett gedreht hat lag a) an der 180grad-Wende in Sachen besetzen des 10er-Raums ab Minute 35 und b) daran dass wir beim Aufbauspiel nach der Halbzeit von Festrennen auf den Außen und vertikalen, halbhohen Chips durch die Mitte auf koordiniertes Passspiel (also das was die Mannschaft in der Vorbereitung geübt hat) umgestellt haben. Wer das Spiel auf Video hat kann ja mal in Minute 45-50 reinschauen. Da spielt plötzlich jeder unserer Spieler mit dem zweiten Ballkontakt zum nächsten freien Mitspieler. Konnte man mitzählen wie beim Ballett. Nur dass Saibene das nicht reingerufen hat um daran zu erinnern :wink: . Dass Bachmann ab Minute 35 wieder auf die halbrechte 8 geschoben wurde und dann (anstatt rechts außen) auch noch als hängende Spitze aushelfen musste sollte eigentlich jedem der hier nach Regensburg geschimpft hat („setzt Spieler auf den falschen Positionen ein!“) zu denken geben.

Saibene ist kein Blinder, der versteht schon was vom Geschäft. Man merkt auch, dass die Spieler aggressiver eingestellt sind. Aber er ist jetzt 2x mit seinem „neuen, einfachen System“ mit Ansage auf die Nase gefallen. Einmal hat‘s der Mut der Verzweiflung & ne große Portion Dusel geregelt, beim zweiten Mal die Umstellung auf das was hier zu Saisonbeginn (fälschlicherweise) als „Ballbesitzfußball“ verschrien wurde. Ein 4-1-4-1 ist kein 4-1-2-1-2 mit falscher 9 — aber in HZ2 haben wir ansonsten was das Spiel gegen den Ball und den grundlegenden Ansatz im Spielaufbau angeht genau das gespielt, was wir schon in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn (mal gut mal weniger gut) hingelegt haben.

Saibene hat nen zunehmend integrierten Ritter, kriegt jetzt nach und nach fitte Neuzugänge und hat trotzdem die ersten beiden Partien erstmal komplett falsch begonnen. Sich nach ner peinlichen Korrektur der eigenen Taktik und ner Rückkehr zu dem was der Vorgänger aufgebaut und man selbst verschlimmbessert hat hinzustellen, die Spieler zu bashen und von der eigenen lauten Halbzeitansprache zu tönen ist (wie schon die Aussagen zu Bachmann und Ciftci nach Wehen) ne ziemlich übel aufstoßende Mischung aus Populismus und kalkuliertem Eigenlob — und das glatte Gegenteil von Verantwortungsbewusstsein und Leadership.

Außer dem „befreiten“ aufspielen das sich einstellt wenn taktisch die Ansprüche runtergefahren werden und dem Einsatz den Derby und neuer Coach auch erstmal mehr oder weniger automatisch mit sich bringen gibt es eigentlich erstmal nicht viel Positives zu verbuchen. Ne gute Show für Fußballtraditionalisten, aber wenig Substanz. Aber gut, immerhin wusste er diesmal früh und richtig umzustellen.

Ich wünsche uns und Jeff viel Erfolg, aber mein „Blender-Meter“ steht aktuell erstmal bei 12 auf der geschlossenen 10er-Skala. Hier geht’s um die Existenz, nicht den Eric-Gerets-Gedächtnis-Preis in der Kategorie Pfälzer Seele streicheln. Und die Nummer von der PK gestern bringst Du noch 1, 2 mal und dann ist Saibene (wie schon in Ingolstadt) bei der Mannschaft durch.

Junge, lass die Sprüche, mach‘s von Anfang an richtig, nutze das enorme Kreativpotential das dieser Kader im Zentrum bietet — und sei erfolgreich. Dann müssen wir auch keine Freunde werden :wink:



Beitragvon FORZA85 » 11.10.2020, 23:31


Mit Leuten wie euch wird es kein letztes großes Ding mehr geben, um Bezug zu deiner Signatur zu nehmen. @KTownXberg

Die Analyse ist sehr polemisch und hat mit dem Spiel nicht viel zu tun.
Du wirst sehen, wenn die Spieler weiter nach vorne schieben, wird das mit dem Gegenpressing funktionieren..

Und nein, das Vorführen der Spieler ist genau das richtige. Eine Topmannschaft muss wie eine Topmannschaft spielen.

Die letzten Jahre war zu oft Wohlfühloase.. oder in Hildmanns Worte „Komfortzone“.

Wer nicht liefert, muss auch mal die Peitsche spühren, damit der große FCK wieder groß wird.

Wir brauchen keine Alibispieler, die einfach nur ihre Vita pimpen wollen..



Beitragvon BetzeManu » 12.10.2020, 00:08


Ich hab immer mal wieder rein geschaut, war arbeiten. Teilweise Kreisligamäßige Ballverluste in der ersten Halbzeit, aber ein Gesamtfazit steht mir nicht zu. Aber eins steht für mich fest: Nächste Saison sollten wir wieder in KOMPLETT rotem Dress spielen. Einfach fürs Gefühl.

Auf gehts Lautern!

Alles geben, alle.



Beitragvon ZCDWarrior » 12.10.2020, 03:04


Normalerweise bin ich gerne für gepflegte Taktik-Debatten zu haben.

In Lautern herrscht aber seit Ewigkeiten das Problem, dass oftmals die Einstellung fehlt. Da kannst du Dir als Trainer die tollsten Sachen einfallen lassen und erklären wie ein Wanderprediger...wenn Spieler ein Spiel mit einer solchen Einstellung wie der FCK in der ersten HZ angehen, dann ist das alles für die Katz‘.

Das war individuell einfach so schlimm, da braucht man nicht über Aufstellungen, Anlaufen, falsche Neuner und was weiß ich zu diskutieren. Mit einer solch maroden Mentalität verlierst du einfach. Hier war tatsächlich das adäquate Mittel der Wahl, den Jungs den Marsch zu blasen.

Wenn das halbe Team in der Rückwärtsbewegung weder die Räume korrekt deckt, noch am Mann ist und teilweise mit doppeltem Corona-Abstand lustlos den Gegner passieren lässt und zuguckt, wie er sich durch deine Reihen kombiniert...und beim Umschalten dann nur 3 Leute irgendwohin rennen, weil sie Bernd-Schuster-Gedächtnis-Bällen ins Nirwana folgen sollen und der Rest von hinten zuguckt, ob einer tatsächlich zufällig so eine Rakete bekommt, dann ist es total egal was du als Trainer vorher unter der Woche erklärt hast. Dann fehlt der Mannschaft schlicht der Bezug zu dem was sie da tun soll. Und das ist höchst traurig, bedenkt man, dass es nur wenigen Menschen vergönnt ist, ihre Leidenschaft gegen hohe Bezahlung als Vollzeitjob ausüben zu dürfen. Das der Chef (Trainer) einem dann irgendwann auch mal unverblümt verbal vor den Kanister tritt, ist nicht nur legitim, sondern auch irgendwie nicht besonders verwunderlich. Da entsteht dann auch kein Abnutzungseffekt, denn die Spieler haben dem Donnerwetter durch ihre Reaktion in der 2. Hälfte schweigend zugestimmt.

Das war höchste „Leck-Mich-Einstellung“ in HZ 1. Hervorgerufen vermutlich durch eine gewisse Verunsicherung, die aus dem Wandel des Alltags wegen des Trainerwechsels herrühren könnte. Ums mal nett zu sagen. Und vorher hatte man ja auch immer einen Fürsprecher wenn’s nicht lief. Das mochte ich an Schommers nie so sonderlich, obwohl mir sonst vieles an seiner Arbeit gefallen hat. Man kann sich sicherlich auch mal vor die Mannschaft stellen, sollte es mal nicht gelaufen sein. Irgendwann muss aber auch mal der Tempelgong läuten, wenn man das Gefühl hat, die Mannschaft spult nur die Taktiktafel runter und wenn’s schief geht, hat man trotzdem alles „richtig“ gemacht.

Im Fußball gewinnt fast immer Mentalität. Da sind unsere Teams aus den Neunzigern ja bestes Beispiel für. Gerade in dieser 3. Liga gilt das umso mehr. Denen ist ja in HZ 2 nach dem Kabinengewitter nicht spontan wieder die Taktik, Laufwege und Mechanismen eingefallen. Den Unterschied hat gemacht, dass sie plötzlich wach waren und Feuer gegeben haben. Der Rest war genauso gut und so schlecht wie in HZ 1. Nur das jetzt plötzlich die Grundlagen gestimmt haben. Laufeinsatz, Aufmerksamkeit und Wille waren aktiviert. Raffiniert gespielt war da wenig. Das war viel Powerplay, aber ohne wirklichen Schliff. Hätten wir den noch zusätzlich gehabt, wäre Mannheim mit gebrochenem Herzen und 2 Toren Differenz nach Hause geschickt worden.

Soweit meine 2 Cents.

Gute Rest-Nacht :-)



Beitragvon Marc222 » 12.10.2020, 06:29


Mal unabhängig vom Spiel.

Hat jemand mitbekommen, was nach Spielende in der Südtribüne los war?

Als wir von Block 2.2 runter kamen, war lautes Geschreie, Drohungen wurden ausgesprochen und Personen von vor dem Stadion verschafften sich Zutritt zum Stadion.

Was ich mitbekommen habe, muss es wohl einen Vorfall mit einem Ordner gegeben haben, was aber war, dass weiß ich nicht.

@Thomas, hast du irgendwelche Infos darüber?



Beitragvon GerryTarzan1979 » 12.10.2020, 07:10


Habe ja gestern geschrieben, dass ich für Jeff durch´s Feuer gehen würde. ja, das war natürlich eine ziemliche Ansage und vielleicht etwas übertrieben :wink: , dennoch muss ich ihn hier in Schutz nehmen.

Ich weiß selbst nicht, ob wir mit Saibene Erfolg haben werden, wie es in einem halben Jahr aussieht und wie sich alles entwickelt. Ob er nun DIE Lösung eines unserer Probleme ist, das werden wir irgendwann erfahren. jedenfalls hoffe ich das und wünsche es uns allen.

Ihn aber nun nach dem Spiel als "Blender" zu betiteln finde ich schon "gewagt", auch seine Aussagen als "gezielte Meinungsmache" anzusehen um bei den Fans gut dazustehen sehe ich fragwürdig. Man kann viel über Taktik diskutieren, auch, dass gegen Mannheim eine falsche Taktik gewählt worden ist. Dennoch konnte man unabhängig von der Taktik sehen, dass es auch ein Einstellungsproblem der Mannschaft war. Und dass der Trainer nach 35min etwas korrigiert, sehe ich als positiv an. (und wenn es seine eigenen Fehler waren, genauso. Ich denke Saibene hätte auch kein Problem das einzugestehen. Wäre für mich auch ein Punkt, den ich eher als Stärke auslegen würde, wenn mal ein Trainer siene Fehler eingesteht)

Wie gesagt, wir haben gegen Mannheim Fehler gemacht, das Spiel war ja anfangs grottig, aber gerade in unserer Situation sollten wir versuchen nicht jede Aktion auseinanderzunehmen.

Saibene der Blender... Steht jetzt schon mal so im Raum :?:

Des sinn moi fuchzisch Penning
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Ostseeteufel » 12.10.2020, 07:33


Moin!
Der TM-User sitzt im Urlaub mit Uralt-Laptop (wer’s glaubt ...) und K-TownX... wahrscheinlich im Berliner Szenecafe und zerreißen beide Saibenes Taktik - herrlich :lol:

Die Mannschaft - vor allem unser Sturm - war 35 Minuten überhaupt nicht aufm Platz. Das war ein Mix aus Verunsicherung und/ oder Übermotivation oder fehlendem taktischen Verständnis. Röser und Huth wissen beide immer noch nicht, wie ich als Stürmet taktisch klug meine Gegenspieler anlaufe und somit entscheidend im Spielaufbau störe. Das hat nichts mit 4-4-2 oder 4-2-3-1 o.ä. zu tun. Ciftci hat fast Stürmer gespielt, wusste aber wie man die Gegner anläuft oder wie man einen Ball festmacht. Wie ein Stürmer spielen muss, hat Hanslik bewiesen. Saibene war gegen den Waldhof 8 Tage im Amt und er weiß genau, worauf es ankommt und das haben wir bereits gesehen und gegen die kleinen Bayern wird es den ersten Dreier geben.

Zum Stadionerlebnis: ich fand es anfangs genial, wie die Stimmung über alle Tribünen schwappte und es hatte einen Hauch Old-School- Stimmung. Leider ebbte die Stimmung nach dem 0:1 komplett ab, was meiner Meinung nach nicht passieren darf. Die Jungs haben wenig - bis gar kein Selbstbewusstsein. Hier muss in Zukunft mehr aufbauende Stimmung her. Zum Vergleich: in Wiesbaden wurde die Mannschaft nicht ausgepfiffen, sondern auch nach dem 0:2 nach vorne geriebenen. Wäre schön, wenn diese bedingungslose Unterstützung auch mal wieder bei Heimspielen greifen würde. Diese Raunen bei Rückpässen oder Fehlpässen verunsichert die Mannschaft. Pfeift zur Pause oder am Ende aber bitte nicht während des Spiels.

Ansonsten bin ich positiv, da wir mit Jeff seit Jahren Endlich einen Trainer haben, der Betze verstanden hat und - damit lehne ich mich weit aus dem Fenster - uns weit nach oben führen wird. Jetzt gilt es über 90 Minuten die Leistung abzurufen und dann hagelt es auch Punkte.
Auf gehts!



Beitragvon Schlossberg » 12.10.2020, 07:37


Was/wer war ausschlaggebend dafür, dass unsere erste Halbzeit derart schwach war?
Natürlich haben die beiden Ausgewechselten nichts Positives beigetragen, aber mitentscheidend war, dass D. Schad die schlechteste Halbzeit seiner Karriere gespielt hat. Garcia (16) hatte im Umkreis von 10 m keinen Gegenspieler und wir können von Glück sagen, dass er nicht mehr aus seinen Möglichkeiten gemacht hat als einige Pässe, von denen der erste dann zur frühen Führung der Waldhöfer geführt hat. Das Schlimme war, dass Schad diesem Spieler auch nach dem Tor alle Freiheiten ließ.

Ich hoffe, dass Pourié in München spielen kann. Hanslik (der sofort überzeugt hat) und er werden, wenn sie Normalform erreichen, die Abwehr der "kleinen Bayern" vor Probleme stellen.

Die ersten sechs Spiele wurden vor Saisonbeginn als richtungweisend eingestuft. Aus den ersten vier davon haben wir zwei Punkte. Wenn aus der Saison noch etwas werden soll, müssen die nächsten beiden gewonnen werden. Ich denke, dass das möglich ist, wenn der Trainer nicht durch Verletzungen, Trainingsrückstand etc. gezwungen ist, Spieler aufzustellen, die genug Chancen hatten zu zeigen, dass sie etwas können, und sie regelmäßig nicht genutzt haben.



Beitragvon Oktober1973 » 12.10.2020, 08:27


@gerryTarzan :daumen: Fullquote
Ich war derjenige der "Tacheles" geschrieben hat und stehe weiterhin dazu. Zum jetzigen Zeitpunkt wüsste ich nicht, wo man JS Populismus unterstellen sollte. Zwar vom User bei tm tiefe Analyse der Taktik. Aber es ist doch definitiv so, dass wir uns schon lange mal gewünscht haben, dass Stellung bezogen wird. Und mir scheint es nicht so , als wenn die Spieler zertrümmert aus der Halbzeit kamen. Und Schlafwagenfussball hat nichts mit Taktik, sondern nur mit Einstellung und Wille zu tun. Von daher Danke für Deinen Post.



Beitragvon DerRealist » 12.10.2020, 08:29


Naja, man muss das alles jetzt auch nicht so hochkochen. Ja, Saibene hat deutliche Worte gefunden. Das kann man auch mal so machen. Ich verstehe es als wachrütteln. War ja auch wirklich sehr verschlafen, der Beginn. Unabhängig von taktischen Gründen. Da sind schon einige wie Falschgeld rumgelaufen.

Und manchmal kommt es mir wirklich so vor oder es wird so getan, als ob wir völlig unmündige Spieler auf dem Platz hätten, denen man bis ins Kleinste sagen muss, wie sie ihre Schnürsenkel zu binden haben. Kann doch nicht sein. Eigenverantwortung! Regulativ! Traineranweisungen, ja, aber die Verantwortung auf dem Platz ist doch eben auch ein Faktor. Wenn 10 Mann auf dem Platz wie Lemminge rumlaufen und keiner spürt, was hier gerade nicht gut geht, es 1-2 Auswechsungeln bedarf, muss man sich schon fragen, wie die Jungs teils morgens aufstehen können ohne dass der Trainer ihnen ne Whatsapp schickt, Augen auf und anziehen bitte, damits vorwärts geht.

Das fehlte mir irgendwie zu Beginn. Mit den Einwechslungen kam der Ruck - und gut so, die Ansätze sind da. Ich baue darauf, dass Saibene das erkannt hat, darauf nun weiter reagiert. Die Stürmer Huth und Röser brauchen jeweils jemanden vorne an der Seite, der mehr Sicherheit ausstrahlt. Hanslik sollte das jetzt gegen Bayern von Anfang an erfüllen. Die Präsenz eines jeden Mannschaftsteils + das Ineinandergreifen ist der Schlüssel. Zusammenbauen eine Sache des Systems. Deswegen finde ich es vermessen einzelne Spieler an den Pranger zu stellen (Nulltore-Stürmer oder sowas). Ohne Bälle, Zuspiele und Miteinbezug ins Spiel muss man technisch schon ganz oben mit dabei sein, um aus keinen Möglichkeiten welche zu machen. Oder wenn man als Abwehrspieler in gewissen Situationen von den nicht mitzurückverschiebenden Nebenspielern ständig im Stich gelassen wird.



Beitragvon carphunter » 12.10.2020, 08:30


Betze_FUX hat geschrieben:Ich bin der festen Ãœberzeugung und stark im Glauben, dass in der zweiten Halbzeit der Rasen der gleiche war wie in der ersten HZ...



Da gibt's keine zwei Meinungen.



Beitragvon Flo » 12.10.2020, 08:52


Marc222 hat geschrieben:Mal unabhängig vom Spiel.

Hat jemand mitbekommen, was nach Spielende in der Südtribüne los war?

Als wir von Block 2.2 runter kamen, war lautes Geschreie, Drohungen wurden ausgesprochen und Personen von vor dem Stadion verschafften sich Zutritt zum Stadion.

Was ich mitbekommen habe, muss es wohl einen Vorfall mit einem Ordner gegeben haben, was aber war, dass weiß ich nicht.

@Thomas, hast du irgendwelche Infos darüber?


Ich weiß auch nichts konkretes, aber mir wurde von zwei Leuten, die auf der Südtribüne saßen, erzählt, dass der besagte Ordner in der Toilette FCK-Aufkleber abgemacht hat und diese mit "SVW"-Schriftzügen verunstaltet haben soll. Dann habe man ihn bis Spielende gesucht und dann anscheinend auch gefunden.



Beitragvon Chrisss » 12.10.2020, 09:43


Mich nervt es auch... Nach quasi jedem Spiel liest man hier von einigen wenigen Sonderexperten und Fußball-Hochschullehrern seitenlange Analysen über Taktik, Ausrichtung und System-Umstellungen. Hier wird so viel wert darauf gelegt, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob diese Leute jemals selbst Fußball oder ne andere Mannschaftssportart gespielt haben. Da kann man nur noch mit dem Kopf schütteln.

Fußball so verstehen und lenken zu wollen ist genau das, was nicht funktioniert und genau das woran BS gescheitert ist. Auch er hat ja nie wirklich selbst Fußball gespielt und hat daher offenbar auch nicht das Gefühl dafür. Ein Fußballspiel und überhaupt Sport entscheidet sich oft anhand von Faktoren, die sich nur schwer erfassen lassen. Teamgeist, funktionierendes Gefüge, unbedingter Wille und Fingerspitzengefühl des Trainers sind solche Sachen.

Dass man Saibene nach nicht mal zwei Wochen im Amt auf Grundlage von irgendwelchen Taktikanalysen derart angeht, erschließt sich einem nicht ... aber gut, zum Glück scheint es viele Leute zu geben, die ihr Gespür noch haben. In jedem Fall nervt zum einen die oberlehrerhafte Belehrung und zum anderen dass es in unserer Lage einfach komplett deplatziert ist. Spieler sollen überhaupt einfach mal auf den Platz bekommen, was sie können - wie wir neulich hier auch lesen durften ist auxh das natürlich ausschließlich Resultat von einer guten Taktik ^^




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