Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon Alm-Teufel » 12.10.2020, 14:36


Ktown2Xberg hat geschrieben:Vielleicht ist das Team auch total begeistert und ich bewerte die (mir eher unsympathische) PK gestern über.

Letztlich bleibt mein Hauptargument ja auch nicht das kommunikative Drumherum, sondern dass wir jetzt mMn 2x taktisch "falsch" ins Rennen gegangen sind. Und da ist das Nummernspiel mit de Grundordnung immer noch zweitrangig. Gerne auch 4-4-2, aber dann muss es eben eine Lösung für den 10er-Raum (einrückende MF-außen und hohe AVs oder eine fallende Spitze) geben, dann muss es im Spielaufbau eine Alternative zu Aufbau über die Außen und scharfen vertikalen Bällen auf Stürmer die mitunter erhebliche Probleme in der Ballannahme haben (Huth) geben, etc.

Ich hoffe dass Saibene da im nächsten Spiel anders startet und was zeigt – dann ist mein Gelaber hier eh Schnee von gestern. :wink: Wenn nicht werden wir Probleme bekommen – und dass ist dann doof, wer mich kennt weiß dass ich nicht der Typ bin der hier gerne "Ich hab's Euch ja gesagt"-Runden dreht...


Ich hoffe auch, dass Saibene anders in das nächste Spiel startet .... und dann gepaart mit der Leidenschaft der 2. Halbzeit. Dann könnte sich aus meiner Sicht etwas entwickeln. Ich begebe mich jetzt vorsichtig auf dünnes Taktik-Eis ... ich habe mit meinem begrenzten Wissen Sorge, ob für diesen Kader 4-4-2 ideal ist?! Mehr ein Gefühl...
3. Liga verhindern!



Beitragvon lancelot666 » 12.10.2020, 14:49


F-W-8 hat geschrieben:
lancelot666 hat geschrieben:@Matthias
Du hebst als Einzigen den Hlousek negativ hervor. Ausgerechnet ihn? Wie kommt jemand, der im Stadion war zu solch einer Bewertung? Unfassbar.
Da waren 8 Andere schlechter, teils viel schlechter als er! ACHT!


Also ich komme auf 7. Da muss ich mich dann schon fragen ob du das Spiel überhaupt gesehen hast. Unfassbar.

Ja oder aber es handelt sich hier um subjektive Meinungen. Kann man aber denke ich ausschließen.


Asche über mein Haupt, ich hab 8 gesehen Du sieben. Wie konnte mir das bloß passieren?
Trost gibt mir in manchen Dingen
Ritter Götz von Berlichingen!



Beitragvon FCK66 » 12.10.2020, 15:01


Sorry KTown2XBerg,
da ist jetzt ein Trainer seit 1 Woche beim FCK. Übernimmt eine Mannschaft von der wir alle in letzter Zeit diverse Spiele gesehen haben, welche viele hier als Schlafwagenfußball tituliert haben (da muss man nur an die Verbandspokalspiele zurück denken). Die Mannschaft spielt von der Einstellung her in der 1. HZ genau so, wie wir es unter Schommers gesehen haben. Nur das der neue Trainer in beiden Spielen reagiert und in beiden Spielen jeweils einen Punkt holt, den Schommers ehrlich gesagt kaum jemand zugetraut hätte.
Mit welchen Vorgaben der Trainer die Spieler auf den Platz geschickt hat wissen wir alle nicht (außer der Grundordnung 4-4-2). Wir spekulieren doch alle nur. Von daher finde ich es übertrieben ihm vorzuwerfen, er hätte zweimal die falsche Taktik gewählt und "nur" seine Fehler korrigiert. Ich glaube viele hier sehen es so, dass die Mannschaft in jedem Spiel wie unter Schommers begonnen hat und nur durch ihn dann wachgerüttelt wurde. Warum auch immer.
Und auch ein Trainer hat das Recht mal Dampf abzulassen. Ich sehe es eher so, dass jedem Spieler jetzt bewusst ist, dass er auch nach 30 Minuten ausgewechselt werden kann, wenn der Einsatz nicht stimmt. Anders wäre das natürlich, wenn er unverschämt gewesen wäre. Aber das war er doch jetzt wirklich nicht. Man merkt ja hier im Forum, dass er das ausgesprochen hat, was viele hier auch gesagt hätten. Und ich denke in Watte packen muss man die Spieler da auch nicht.
Ehrlich gesagt leite ich seit 30 Jahren ein Unternehmen und habe auch das ein oder andere mal Dampf abgelassen. Konnte aber mit jedem/jeder hinterher wieder ein Bierchen trinken und jeder hat dann eigentlich gewusst worum es geht.
Ich habe nicht erwartet, dass ein neuer Trainer direkt die nächsten Spiele alle gewinnt (siehe Mainz und Schalke), bin froh, dass wir jeweils einen Punkt noch geholt haben und hoffe, dass Trainer und Mannschaft den Turnaround schaffen. Und auf diesem Wege sollte man einfach mal Geduld haben und nicht nach zwei Spielen den Trainer anzählen. Schon klar, dass du das so nicht gemeint hast - aber im Endeffekt ist es doch bereits wieder ein anzählen vom neuen Trainer ......



Beitragvon Chrisss » 12.10.2020, 15:09


Die Kritik an @Ktown2Xberg ist, dass er einfach zu stark konzeptionalisiert, und dabei genau das macht, was er anderen vorwirft, nämlich gleichsam pauschalisierend urteilt. Und in meinen Augen ist das, wie er es tut, genau die sterile Schommer'sche Art, mit der er gescheitert ist und immer wieder scheitern wird.

Hier wird von "Traditionalisten" gesprochen – als ob die Spieler auf dem Platz alle an der Akademie für höhere Fußballmathematik des 21. Jahrhunderts waren. Fußball ist und bleibt Fußball. Es ist einfach der krampfhafte Versuch, alles in eine Art Kognition zu pressen. Dabei werden vermeintlich "weiche" Faktoren, die hier jeder offensichtlich spürt, irgendwie weggelächelt. Diese Art der Fußball-Akademisierung ist einfach unzureichend.

Hinzu kommt, dass ähnliche Töne mit Blick auf "Leadership" angebracht werden. Wie um Himmels Willen will man die Qualität eines "Leaderships" anhand von zwei Interviews nach dem Spiel bewerten? Unabhängig davon hat JS keinen Spieler diskreditiert oder gar die Mannschaft unangemessen fertig gemacht. Im Gegenteil: JS zeigt hier, wieder "Leadership" auch und gerade funktioniert – es hat nichts mit weichgespülter Phrasendrescherei zu tun, sondern kann (und muss!) eben auch mal wehtun.

Wenn man die Leidenschaft, das Herzblut und die Seele rausakademisiert, sieht es genauso blutleer aus wie unter Schommers in den meisten Auftritten. Wenn das das Ziel sein soll, dann können wir das natürlich weiterhin so machen. Für mich hat das dann aber nix mehr mit Fußball oder Sport zu tun.

Hier setzt dann wohl aber eine allgemeine "Systemkritik" und die Tendenz an, dass der Fußball und das Drumherum sich in den letzten Jahren gewandelt hat. Das ist aber kein Wandel, den man gutheißen kann – schon gar nicht, wenn man keine CL spielt, sondern dritte Liga mit technisch limitierten Spielern, die mit einem Bein im Amateurfußball stehen.



Beitragvon Ktown2Xberg » 12.10.2020, 15:13


@Alm-Teufel:

Also der Kader bietet nach der letzten Transferphase sehr viel Kreativität im Zentrum. Ritter und Sessa sind zwei starke Spieler dort, Ciftci ist ein sehr kreativer 8er (wie auch Sickinger, wenn er nicht in der IV eingesetzt wird), auch Skalartidis ist mMn im Zentrum stärker als als richtiger Außenbahnspieler.

Eine Lösung im 4-4-2 kann hier sein, diese Spieler auf Außen zu stellen (wie Ritter am WE) und auf der Seite die gerade offensiv aufbaut jeweils in die Mitte einrücken zu lassen. Alternativ könnten Ritter, Pourie oder u.U. auch Sessa hängende Spitzen im 4-4-1-1 geben.

Die Kunst wird es sein, in unserem doch recht starken Kader möglichst viel Qualität (sprich: die stärkste Auswahl) auf den Platz. zu bekommen.

Ich fand das 4-1-4-1 am WE in dieser Hinsicht sehr interessant, weil es hohes Pressing stabiler macht als wenn es ein Loch hinter zwei wild anlaufenden Stürmern gibt. Ein 4-2-3-1 könnte auch sehr interessant sein, wenn ein 6er hinten mit absichert, die AVs dafür freier werden (Schad ist – so als Typ Lahm – nix wenn ich die Kette unter Druck geraten lasse, aber vorne super) und wir viele kreative Spieler in der 3er-Reihe vorne hinter einem Stürmer unterbringen können auch wenn sie keine "reinen" Außen sind. Da Ritter links, Sessa zentral und Skarlatidis rechts, das wäre schon ne Ansage. Von Redondo noch gar nichtmal gesprochen. Pourie mit Hanslick als Back-Up wären da meine Stürmer.

Da der Kader sowohl für ein Ein-Stürmer- als auch ein 2-Stürmer-System in der Breite gut besetzt ist wird es aber wohl so oder so Härtefälle geben. Insofern darf man auch mal die Grundordnung wechseln, es muss halt nur zum Gegner passen.



@FCK66:

Na ja, Röser und Huth z.B. sind gerannt wie blöde. Aber das Aufbauspiel über die Außen (das als Ansatz/Plan klar zu erkennen war) haben die Mannheimer gut geblockt / weggepresst und für steile flache und halbhohe Pässe ist Röser bedingt, Huth scheinbar (noch?) eher gar nicht geeignet. Insofern war schon a) eine Taktik zu erkennen und b) Einsatz zu sehen. Dafür dass Bachmann beim Rückstand seinen Mann laufen lässt kann der Trainer natürlich nix. Dafür dass Schad (der seine Stärken als hoher AV vorne, nicht hinten hat) so unter Druck gerät schon.

Am Ende sind wir wieder bei der Frage ob Schlafwagenfußball Einstellungssache oder taktische Hilflosigkeit ist. Am Samstag war von beidem was zu sehen. Und auch da kann ein Trainer sich mit in die Kritik nehmen wenn er will.

@Chrisss:

Das mag Deine Kritik an mir sein. Fair enough, damit kann ich arbeiten. Das ist dann halt wieder "Kulturkampf". Empirisch spricht glaube ich die Besetzung der Trainerbänke in Liga 1 eine klare Sprache darüber ob "Fußball immer noch Fußball" ist. Das was Du "Akademisierung" nennst kann man auch Professionalisierung nennen. Der Fußball, den wir alle (ich auch!) in den 90ern begeistert verfolgt haben war noch bevor sich in Deutschland die Raumdeckung durchgesetzt hat. Das war eine Revolution – und seitdem ist Fußball dann eben doch in Teilen Schach, ob man mag oder nicht...



Beitragvon Chrisss » 12.10.2020, 15:21


Ktown2Xberg hat geschrieben:@Chrisss:

Das mag Deine Kritik an mir sein. Fair enough, damit kann ich arbeiten. Das ist dann halt wieder "Kulturkampf". Empirisch spricht glaube ich die Besetzung der Trainerbänke in Liga 1 eine klare Sprache darüber ob "Fußball immer noch Fußball" ist. Das was Du "Akademisierung" nennst kann man auch Professionalisierung nennen. Der Fußball, den wir alle (ich auch!) in den 90ern begeistert verfolgt haben war noch bevor sich in Deutschland die Raumdeckung durchgesetzt hat. Das war eine Revolution – und seitdem ist Fußball dann eben doch in Teilen Schach, ob man mag oder nicht...


Richtig. Man nennt es Professionalisierung. In meinen Augen ist das eher ein Sterilmachen. Dein Vokabular ("Empirie") verrät ja, woher der Wind weht (nicht negativ gemeint). Aber vielleicht zeigt die Empirie in 10 Jahren genau den gegenteiligen Trend, nämlich, dass wieder mehr auf Tugenden gesetzt werden, die einem Spiel wieder Emotionen und – um in der FCK-Fan-Sprache zu bleiben – Betze-Fußball-Gefühle verleihen. Denn Identifikation, Demut, Wille, Aufopferung und Herzblut werden in vielen Lebensbereichen wieder gefordert, es wird wieder "in" – denn aus der Wissenschaft ;-) weiß man, dass alles zyklisch daherkommt, und sich über (Negativ-)Feedback-Systeme speist.

Wie dem auch sei: Dein Vergleich mit der Trainer-Besetzung hinkt auch, weil wir dritte Liga spielen. Und selbst ein Nagelsmann lässt keinen sterilen Fußball spielen und kann sehr ungemütlich werden. Ein Klopp lebt von genau den hier angebrachten Tugenden und ich wette, auch er hätte durch Systemumstellungen neulich gerne erreicht, dass sich seine Mannschaft nicht abschlachten lässt.



Beitragvon Ktown2Xberg » 12.10.2020, 15:25


Achtung, Synthese:

Man darf glaube ich Taktik und Einstellung gerade im Fußball nicht gegeneinander stellen. Wenn man nicht beides hinbekommt kommt man heute nicht mehr mit. Insofern bin ich ein Taktikinteressierter der nichts gegen die richtige Einstellung hat – und hoffe auf möglichst viele Herzblut-Fans die nichts gegen taktische Komplexität haben :wink: :prost:



Beitragvon Chrisss » 12.10.2020, 15:27


Na immerhin ein Konsens :D :daumen:

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Beitragvon ChrisW » 12.10.2020, 15:30


Gefühlt nach Jahren stellt sich mal wieder ein Trainer (Verantwortlicher) vor die Presse und redet Tacheles. Spricht praktisch die mangelnde Einstellung der FCK Profis offen an.
Wahrscheinlich war dieser Mann geschockt, weil er Ähnliches noch nie in seiner Laufbahn erlebt hat. Ich verstehe JS und finde seine Äußerungen genau richtig. Allerdings ist dieses Einstellungs- und Motivations-Thema nicht erst seit den letzten Wochen ein Problem. Es zieht sich schon über Jahre. Daher ist es für mich umso verwunderlicher, dass das von keinem Übungsleiter in ähnlicher Form irgendwann einmal angesprochen wurde.
Und mit Sicherheit hatte jeder von ihnen (seit Kurz) mit diesem Problem zu kämpfen.

Es lässt sich in meinen Augen nur so erklären, dass FCK Trainer bisher null Standing gegenüber der vor jeder Saison hochgelobten Mannschaft hatten. Jedes Mal bekamen sie doch von ihren Sportdirektoren und- Vorständen "Spielermaterial" an die Hand, mit dem man die Ziele eigentlich erreichen muss. Auch wir Fans glaubten das mit schöner Regelmäßigkeit, und so war der Coach der Erste, dem man die Verantwortung zuschusterte, wenn es nicht lief.
Aber die Coaches wehrten sich nicht oder nur ganz selten. Sie stellten sich meist vor die Mannschaft und erdachten die fadenscheinigsten Gründe, warum die Profis mal wieder 30 Minuten indisponiert waren. Sie machten das zum Teil schon vor den Spielen, indem sie die Gegner stark redeten und nur noch Punkte, aber keine Siege mehr erwarteten.

Dann kam BS und suspendierte 3 Spieler, weil er die Nase anscheinend gestrichen voll hatte. Als es gleich darauf lief, war er der Held. Doch nach und nach verblasste der Erfolg und die Truppe oder Teile davon verweigerten erneut den Gehorsam (Aufritte in allen Pokalspielen gegen unterklassige Gegner).

Jetzt aber entschuldigte der Coach die grausamen Auftritte, weil er anscheinend merkte, dass er gegen das Team und seinen Rückhalt (wo der auch immer herkam) keine Chance hat. Er stellte sich vor die Mannschaft und bekam das Messer in den Rücken.
Kein Sportdirektor und kein Sportvorstand standen Schommers in dieser Zeit an der Seite. Ob bei Flutlicht, in Pauseninterviews oder den Printmedien, weder SOV noch BN kritisierten die Einstellung des Teams mit direkten Ansagen. Das Ende ist bekannt.

Nun kommt Jeff Saibene und spricht schon nach dem zweiten Spiel genau das an, was zuvor so gerne totgeschwiegen wurde. Er wartet nicht, bis er die inneren Strukturen und Grüppchen kennt. Er sagt das, was gesagt werden muss und was jeder von uns schon lange weiß. Großen Teilen der Mannschaft fehlt es über 90 Minuten an der professionellen Einstellung. Und diese Teile sind für mich die verhätschelten Profis, die den Fußball auf dem Betze in jenen ungünstigen Strukturen schon erlebt haben. So lässt es sich auch erklären, warum ALLE Neuzugänge in ihren ersten Spielen in Sachen Kampf und Einstellung positiv auffallen. Als sie dann in der Vergangenheit merkten, dass diese Attribute bei den Kollegen nicht gut ankamen, verfielen auch sie ins gleiche Schema.

Doch jetzt haben wir viele Neuzugänge bekommen, die ein ganz anderes Standing genießen als ihre Vorgänger. Sie sind erfahrener, kennen die 3. Liga und wurden als Leistungsträger geholt. Sie bilden die Achse über Winkler, Rieder, Ritter bis hin zu Hanslik und Pourie. Genau diese Spieler müssen jetzt das Heft in die Hand nehmen und den jungen, unerfahrenen und verhätschelten Kollegen zeigen, dass es nicht reicht FCK Spieler zu sein, sondern dass es auch Erfolge braucht, um noch etwas länger in diesem Elfenbeinturm der 3. Liga wohnen zu dürfen.
Zuletzt geändert von ChrisW am 12.10.2020, 15:35, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon FORZA85 » 12.10.2020, 15:33


Warum werden die Kritiker nach 2 Spielen widersprochen?

Der FCK ist zum Erfolg verdammt.

Den Trainer so anzuzählen, ist unerhört. Denn das bringt den Spielern wieder ein Alibi.

Die Bild liest hier mit.
Die Rheinpfalz liest hier mit.
Der SWR liest hier mit.
Der Kicker liest hier mit.

Vor allem liest Saibene hier mit.

Ihr seid die Totengräber des Vereins.

Saibene soll die Mannschaft auf Vordermann bringen und sich nicht um seine Person kümmern.
Das ist mein/ unser Vorwurf.

Ciftci hat eine gute Beziehung zu Schommers, er hat aber für den FCK / Saibene alles gegeben. So muss das sein.

Dann hoffen wir, dass dies so bleibt.
Lasst den Mann arbeiten und den Spielern einimpfen, dass es ein Privileg ist, für den FCK zu spielen und nicht für Heidenheim oder Türkgücü.



Beitragvon oskarwend » 12.10.2020, 15:58


FORZA85 hat geschrieben:Den Trainer so anzuzählen, ist unerhört. Denn das bringt den Spielern wieder ein Alibi.

Die Bild liest hier mit.
Die Rheinpfalz liest hier mit.
Der SWR liest hier mit.
Der Kicker liest hier mit.

Vor allem liest Saibene hier mit.


Alles gut. Wenn die schon länger hier mitlesen oder wie Saibene ihre Sinne beisammen haben, wissen sie, dass @ktownXberg nicht gerade als die hellste Kerze auf der Taktiktorte bekannt ist. Fängt hier an, Saibene anzählen zu wollen. Was erlauben Struuunz?



Beitragvon Ktown2Xberg » 12.10.2020, 16:18


@oskar:

Merci. Meine Signatur wurde eh gerade zunehmend unpassend, danke für die neue.

Gab viele Beißreflexe seit meinem Beitrag gestern Abend, aber den nehm ich gerne mit :teufel2: :kuss:



Beitragvon Betze_FUX » 12.10.2020, 16:19


Ja die Welt liest im www mit. Die Spieler Posten sich selbst im Www
Na und?!
Was ist dabei wenn man untereinander seine Sicht der Dinge , konstruktiv und fair miteinander austauscht.
Wenn man hier z.B. schreibt "Huth war heute erschreckend schwach und wurde zu Recht ausgewechselt". Unn?
Ich glaube ein Elias Huth verkraftet das. Ich glaube ein Elias Huth hat da bereits andere Töne intern gehört.

Den Unterschied macht es aber, wenn da steht "Huth die Pflaume sollte man auf die Tribüne setzen oder am besten gleich verkaufen! Was die Graupe für ne Scheisse zusammenspielt"

Wobei ich jetzt EH nur als Beispiel genommen habe.

Die Welt ist mittlerweile auch die sozialen Netzwerke, das Wissen und kennen auch Spieler.und ich bin der Meinung wenn man das alles tatsächlich SOZIAL macht, ist es auch kein Problem...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon FORZA85 » 12.10.2020, 16:30


Nicht egal, Schommers wurde aufgrund dessen angezählt.
Man wollte ihm noch Zeit geben..

Das Interview von Notzon sollte bekannt sein.

Die letzte Patrone sollte behutsam und präzise und überlegt eingesetzt werden, Dauerfeuer hilft hier überhaupt nicht (bei einer Patrone).

Wir müssen Saibene unterstützen.
Ob er es verdient, werden wir noch sehen.

..aber geht im eine Chance und haltet die Füße still.
Für den FCK..

Nebenkriegsschauplätze haben wir im Aufsichtsrat genug..



Beitragvon Höllenschlange » 12.10.2020, 16:43


TreuDemFCK hat geschrieben:
Mathias hat geschrieben:Insbesondere Hlousek fiel ein ums andere mal eher negativ auf.


Kannst du das präzisieren? An Hlousek scheinen sich die Geister sehr zu scheiden. Ich sehe ihn sehr positiv, aber im Block um mich rum war er auch ein bisschen der Buhmann. Was macht er denn falsch?

Er spielt die falsche Position.
Als LV nimmt er Hercher seinen Platz weg.
Mir tut es für Hercher auch leid, denn er war letzte Saison wirklich gut.
Aber so leid es mir tut, wenn einer gesetzt ist, dann ist es Hlousek.
Schau dir doch die vorgeschlagenen Aufstellungen an.
Nach den ersten beiden Spielen haben viele Hercher statt Hlousek auf LV vorgeschlagen. Jetzt, wo zwar jeder gesehen hat (aber es noch lange nicht zugibt), dass Hlousek deutlich zu unseren Besten gehört, wird entweder für Hlousek oder für Hercher krampfhaft eine neue Position gesucht, aber Hauptsache Hercher steht in der Elf.
Er ist halt der erklärte Liebling vieler und Objektivität ist in diesem Forum schon immer ein Fremdwort.
Beitragvon betzeopa » 13.09.2020, 15:01
Warum nur hab ich den Eindruck, dass meine gedämpfte Erwatung über den Transfer von Hlousek schon jetzt bestätigt wird? :o
...nach dem ersten (!) Spiel gegen Regensburg... :shock:



Beitragvon roterteufel81 » 12.10.2020, 17:08


Mathias hat geschrieben:Insbesondere Hlousek fiel ein ums andere mal eher negativ auf.


lancelot666 hat geschrieben:@Matthias
Du hebst als Einzigen den Hlousek negativ hervor. Ausgerechnet ihn? Wie kommt jemand, der im Stadion war zu solch einer Bewertung? Unfassbar.
Da waren 8 Andere schlechter, teils viel schlechter als er! ACHT!



Dem widerspricht auch GANZ klar die Auswertung des Spiels!

Schwarz auf Weiß hier nachzulesen:

"Wobei es keinen Zweifel gibt, dass die besseren Flanken auch diesmal von der anderen Seite kamen. Nicht zuletzt legte Adam Hlousek nach Bachmanns Alu-Treffer auch Ritters Ausgleichstreffer auf."

Die rechte Seite war stärker im Spiel - aber Hlousek flankt am besten

Bild
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Talentfrei » 12.10.2020, 17:15


FORZA85 hat geschrieben:Nicht egal, Schommers wurde aufgrund dessen angezählt.
Man wollte ihm noch Zeit geben..

Das Interview von Notzon sollte bekannt sein.

Die letzte Patrone sollte behutsam und präzise und überlegt eingesetzt werden, Dauerfeuer hilft hier überhaupt nicht (bei einer Patrone).

Wir müssen Saibene unterstützen.
Ob er es verdient, werden wir noch sehen.

..aber geht im eine Chance und haltet die Füße still.
Für den FCK..

Nebenkriegsschauplätze haben wir im Aufsichtsrat genug..


Wo bitte wird denn hier der Trainer angezählt? Kann ich jetzt nicht nachvollziehen. Ein einziger hat die Taktik kritisiert. Kann man doch machen ohne beleidigend zu werden und den Kopf vom Trainer fordern. Vielleicht liest Saibene mit und amüsiert sich über solche taktischen Vorschläge . Also ich kann beim besten Willen kein Trainer anzählen erkennen.



Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 12.10.2020, 17:19


Ktown2Xberg hat geschrieben:Sorry, aber das was der tm.de-Zser da schreibt kann man 1:1 so unterschreiben. Schön dass nach 35min reagiert wurde, schade dass der Coach damit erstmal nur seine eigenen Fehler korrigiert hat und damit 35min weg und wir 0:1 hinten waren.

Saibenes Populismus macht mich extrem skeptisch. Das Zentrum komplett wegzuschenken und mit zwei 10ern auf außen das Foda‘sche 4-2-2-2 wiederzubeleben bringt uns null weiter. Das unkoordinierte Anlaufen in HZ 1 hat dann auch noch den einzigen Vorteil einer 4-4-2- Grundordnung mit Doppelsechs zunichte gemacht — die Stabilität gegen den Ball.

Dass sich nach der Umstellung aufs 4-1-4-1 das Spiel komplett gedreht hat lag a) an der 180grad-Wende in Sachen besetzen des 10er-Raums ab Minute 35 und b) daran dass wir beim Aufbauspiel nach der Halbzeit von Festrennen auf den Außen und vertikalen, halbhohen Chips durch die Mitte auf koordiniertes Passspiel (also das was die Mannschaft in der Vorbereitung geübt hat) umgestellt haben. Wer das Spiel auf Video hat kann ja mal in Minute 45-50 reinschauen. Da spielt plötzlich jeder unserer Spieler mit dem zweiten Ballkontakt zum nächsten freien Mitspieler. Konnte man mitzählen wie beim Ballett. Nur dass Saibene das nicht reingerufen hat um daran zu erinnern :wink: . Dass Bachmann ab Minute 35 wieder auf die halbrechte 8 geschoben wurde und dann (anstatt rechts außen) auch noch als hängende Spitze aushelfen musste sollte eigentlich jedem der hier nach Regensburg geschimpft hat („setzt Spieler auf den falschen Positionen ein!“) zu denken geben.

Saibene ist kein Blinder, der versteht schon was vom Geschäft. Man merkt auch, dass die Spieler aggressiver eingestellt sind. Aber er ist jetzt 2x mit seinem „neuen, einfachen System“ mit Ansage auf die Nase gefallen. Einmal hat‘s der Mut der Verzweiflung & ne große Portion Dusel geregelt, beim zweiten Mal die Umstellung auf das was hier zu Saisonbeginn (fälschlicherweise) als „Ballbesitzfußball“ verschrien wurde. Ein 4-1-4-1 ist kein 4-1-2-1-2 mit falscher 9 — aber in HZ2 haben wir ansonsten was das Spiel gegen den Ball und den grundlegenden Ansatz im Spielaufbau angeht genau das gespielt, was wir schon in der Vorbereitung und zu Saisonbeginn (mal gut mal weniger gut) hingelegt haben.

Saibene hat nen zunehmend integrierten Ritter, kriegt jetzt nach und nach fitte Neuzugänge und hat trotzdem die ersten beiden Partien erstmal komplett falsch begonnen. Sich nach ner peinlichen Korrektur der eigenen Taktik und ner Rückkehr zu dem was der Vorgänger aufgebaut und man selbst verschlimmbessert hat hinzustellen, die Spieler zu bashen und von der eigenen lauten Halbzeitansprache zu tönen ist (wie schon die Aussagen zu Bachmann und Ciftci nach Wehen) ne ziemlich übel aufstoßende Mischung aus Populismus und kalkuliertem Eigenlob — und das glatte Gegenteil von Verantwortungsbewusstsein und Leadership.

Außer dem „befreiten“ aufspielen das sich einstellt wenn taktisch die Ansprüche runtergefahren werden und dem Einsatz den Derby und neuer Coach auch erstmal mehr oder weniger automatisch mit sich bringen gibt es eigentlich erstmal nicht viel Positives zu verbuchen. Ne gute Show für Fußballtraditionalisten, aber wenig Substanz. Aber gut, immerhin wusste er diesmal früh und richtig umzustellen.

Ich wünsche uns und Jeff viel Erfolg, aber mein „Blender-Meter“ steht aktuell erstmal bei 12 auf der geschlossenen 10er-Skala. Hier geht’s um die Existenz, nicht den Eric-Gerets-Gedächtnis-Preis in der Kategorie Pfälzer Seele streicheln. Und die Nummer von der PK gestern bringst Du noch 1, 2 mal und dann ist Saibene (wie schon in Ingolstadt) bei der Mannschaft durch.

Junge, lass die Sprüche, mach‘s von Anfang an richtig, nutze das enorme Kreativpotential das dieser Kader im Zentrum bietet — und sei erfolgreich. Dann müssen wir auch keine Freunde werden :wink:



@ ktown2xberg:
Dein oben zitierter Beitrag hat ja einige Wellen hier geschlagen, da will ich mich jetzt zu allem Überfluss auch noch zu äußern.

Vorab: ich schätze Deine ausgefeilten Taktikanalysen und aus meiner Sicht, der eines Taktiklaien, machen die auch einen sehr profunden und kompetenten Eindruck.

Unbestritten ist, dass Taktik Spiele gewinnen kann und dass die Bedeutung der taktischen Ausrichtung im Zeitverlauf wichtiger geworden ist. Tendenziell gilt zudem: je höher das Niveau, desto größeren Einfluss hat die Taktik. Ich habe selbst - Jugend mitgezählt - 25 Jahre aktiv gespielt, immerhin bis zur Bezirksliga. Dort spielte Taktik eine untergeordnete Rolle. Aber in den Profiliegen würde ich dem eine nicht unerhebliche Bedeutung beimessen. Eine deutlich höhere jedenfalls, als manche Beiträge der "Einstellung muss 110% sein und dann wird alles gut"-Apologeten suggerieren. Dennoch bewertest Du die Taktik meiner bescheidenen Meinung nach doch als zu absolut. In meinen Augen liegt die Wahrheit - wie so oft - irgendwo dazwischen.

Konkret zum Waldhof-Spiel: auch hier teile ich Deine Analye dem Grunde nach. Besonders auffällig war, dass die beiden Stürmer versucht haben aggressiv anzulaufen. Nicht immer schien das Anlaufen besonders clever und zudem haben sie insgesamt sehr unglücklich agiert und waren wirklich sehr schwach. Röser ist zudem echt langsam, auch gedanklich. Aber das Laufpensum und die Einstellung waren meines Erachtens ok.
Aber das nur als kleiner Exkurs. Die wichtige Beobachtung war, dass die beiden von Mittelfeld und Abwehr nicht adäquat unterstützt wurden und dadurch das erwähnte Loch entstand, dass es dem Waldhof einfach machte, sich hinten raus zu kombinieren. In diesem Punkt bin ich 100% bei Dir, allerdings nicht in der Ableitung, dass dies den taktischen Vorgaben des Trainers geschuldet war. Ich glaube kaum, dass Saibene den Stürmern mitgegeben hat, sie sollen hoch anlaufen und Angriffspressing spielen, aber der Mittelfeldreihe gesagt hat, sie sollen da nicht mitmachen.
Ich vermute eher, der Rest der Mannschaft hat die Vorgaben des Trainers nicht umgesetzt, vielleicht tatsächlich Einstellungssache (das hohe Anlaufen und offensive Pressen, bei dem alle mitmachen müssen, ist nämlich sehr kraftraubend und laufintensiv), vielleicht die Verunsicherung, die man bei der Mannschaft noch allenthalben spürte. Gerade für das hohe Anlaufen braucht es Mut und kostet für Spieler, die das nicht gewohnt sind, Überwindung, weil sie schnell schlecht aussehen, wenn sie es nicht konsequent umsetzen. Aber eben auch sehr wirkungsvoll, wenn alle selbstbewusst und konsequent anlaufen.

Ic bin im übrigen der Meinung, ein Angriffspressing lässt sich auch in einer 4-4-2 Grundordnung umsetzen. Richtig ist, dass dafür entweder ein Stürmer sich bisweilen etwas ins OM zurückfallen lassen sollte (eher hängende Spitze) oder die Außenspieler der Mittelfeldreihe offensiv einrücken müssen. Aber weißt Du, ob Saibene nicht genau das auch von Skarlatidis und Ritter erwartet hat? Denn beide können m.E. auch auf der 10 spielen bzw. in diesem System auch flexibel in den 10er Raum einrücken und dort gefährlich werden.

Saibene hatte in Bielefeld meines Wissens doch auch sein Angriffspressing in einer 4-4-2 Grundordnung mit hohen Außenverteidigern spielen lassen und war dort lange Zeit sehr erfolgreich. Das zeigt doch, dass hohes Angriffspressing auch mit einer 4-4-2 Grundordnung kompatibel ist.

Zur PK: ich finde schon, dass es zwar eine gewagte These ist, Saibene habe sozusagen den Fans nach dem Mund geredet, um sich dort beliebt zu machen. Aber für vollkommen abwegig und aus der Luft gegriffen ist die Spekulation (mehr ist es allerdings nicht) meines Erachtens nicht. Jedenfalls könnte man drauf kommen. Ich glaube es allerdings nicht und denke, er war wirklich angefressen und wollte früh genug intervenieren, damit ale wissen, wo sie dran sind, wenn sie taktische Vorgaben nicht umsetzen oder meilenweit von den Gegenspielern entfernt sind (denn das - ich denke, das wirst Du auch so sehen - muss man ist in jeder taktischen Ausrichtung kontraproduktiv).

Noch kurz zu Skarla: dass ich hier lesen musste (werauchimmer es äußerte :lol: ), er gehöre nur noch auf die Tribüne ob seiner Vorstellung gegen Waldhof, halte ich für vollkommen abstrus. Er war game changer gegen Wehen und hat sicherlich unglücklich am Samstag agiert. Er als starker Techniker hatte Probleme mit den Platzverhältnissen. Vorwerfen kann man ihm, dass er Schad in er Rückwärtsbewegung alleine gelassen hat, aber auf der anderen Seite sind mir noch zwei starke Balleroberungen in Erinnerung, wo er aggressiv (einmal gar mit Grätsche) nachgesetzt hat - was ja bei eher technisch starken Spielern nicht immer selbstverständlich ist. Insgesamt hat er kein Sahnetag erwischt, war in meinen Augen dennoch stärker als Gözuto, der für ihn eingewechselt wurde. Letzterem würde ich auch keinen Vorwurf machen wollen, ich denke, er war einfach mega nervös. Hat jedenfalls - außer beim Abschluss- das war einfach Pech, der TW war ja bereits überwunden - eigentlich immer die falsche Entscheidung getroffen oder zweimal vollkommen unbeträngt katastrophale Flanken geschlagen....

Hlousek scheint ja auch kontrovers diskutiert zu werden. Er hat etwas gebraucht, um anzukommen, in den letzten 2 Spielen war er aber m.E. immer einer der stärksten....



Beitragvon Ktown2Xberg » 12.10.2020, 17:46


Dem kann ich wiederum weitgehend nur zustimmen :)

Die xG-Daten im anderen Thread zeigen ja das Ritter wohl einrücken sollte (und das auch probiert hat). Da war halt trotzdem in der rechts-links-Statik einiges wacklig, vor allem war es für den Waldhof bei der ursprünglichen Aufstellung im Mittelfeld zu leicht sich in Sachen Zustellen und Pressing auf die Außenbahnen zu konzentrieren — und dann schnell über das verwaiste Zentrum zu kommen.

Der wichtigste Punkt, insofern als Du da natürlich absolut recht haben könntest:

Auch wenn man taktisch im Ansatz einiges sehen konnte was der Waldhof easy ausgehebelt hat weiß ich natürlich nicht was evtl noch geplant war und nicht umgesetzt wurde. Ich denke immer noch dass die Wende mit der Umstellung aufs 4-1-4-1 Dinge gezeigt hat bei denen ein Trainer durchaus selbstkritisch sein kann — aber mal schauen. @Kohlmeyer hat ja Saibene dahingehend zitiert dass man ihn nach 4 Wochen bewerten kann.

Ich fand die Kombination aus taktischen Fehlzündern und öffentlicher Mannschaftsschelte unglücklich, sowas fuchst mich persönlich halt schnell. Aber nächstes WE geht buchstäblich das Spiel von vorne los, hoffen wir (gemeinsam) auf die berühmte Entwicklung :teufel2:
Zuletzt geändert von Ktown2Xberg am 12.10.2020, 17:49, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Chrisss » 12.10.2020, 17:48


Mittelmosel-Teufel hat geschrieben:Ic bin im übrigen der Meinung, ein Angriffspressing lässt sich auch in einer 4-4-2 Grundordnung umsetzen. Richtig ist, dass dafür entweder ein Stürmer sich bisweilen etwas ins OM zurückfallen lassen sollte (eher hängende Spitze) oder die Außenspieler der Mittelfeldreihe offensiv einrücken müssen. Aber weißt Du, ob Saibene nicht genau das auch von Skarlatidis und Ritter erwartet hat? Denn beide können m.E. auch auf der 10 spielen bzw. in diesem System auch flexibel in den 10er Raum einrücken und dort gefährlich werden.


Na ja, anhand der Daten kann man sehr schön sehen bzw. ableiten, dass Huth und Röser keine Bindung zum Spiel hatten, weder von der Mannschaft noch von ihnen selbst aus. Hinzu kommt, dass Ritter lt. Grafik viel nach innen gearbeitet hat.

Also meines Erachtens verfestigt sich hier klar das Bild, dass es kaum Abstimmung zwischen Sturm und MF gab. Wer das verschuldet hat, sei mal dahingestellt, in jedem Fall hat sich unser Sturm nicht besonders clever angestellt.



Beitragvon Ktown2Xberg » 12.10.2020, 17:53


Und/oder unser Mittelfeld (auch) nicht. Henne/Ei-Problem :)

Aber Hansliks schöne Ballannahmen haben auf jeden Fall das schnelle Spiel durch‘s Zentrum in die Spitze leichter gemacht. Insofern würde ich den beiden Startern da vorne taktisch erstmal noch „im Zweifel für den Angeklagten“ zusprechen — in Sachen individuelle Qualität dürften sie in den kommenden Wochen Druck verspüren.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 12.10.2020, 18:02


@Ktown2X...

für mich stellt sich die Frage, welche Kommentare du als "Beißreflexe" ansiehst und was du persönlich nimmst. ist leider im Forum immer so allgemein gehalten.

Bezug nehmend was meinen Beitrag/Antwort auf deinen Kommentar angeht, so wollte ich auf die 2-3 Punkte eingehen, was mir aufgefallen ist, und ich einfach ganz anderer Meinung bin.

Punkt 1 ist die Einstellungssache bzw. von dir als falsche Taktik geschrieben. Hier sehe ich wirklich eher die Einstellung als die Hauptursache, denn durch eine falsche Einstellung kann auch eine gute Taktik zunichte gemacht werden. Ich will nicht sagen, dass die Spieler nicht gekämpft haben. Es gab schon einige kleinere Szenen in denen unsere Spieler nach dem Ball (nach-)gegrätscht haben. Dennoch hatte ich den Eindruck, sie waren blockiert und waren immer gedanklich langsamer. Es gab auch kein Spieler, der mal die Ärmel "hochgekrempelt" hat und mal durch eine Aktion eine Duftmarke gesetzt hat. Es wirkte eher lethargisch.

Punkte 2-3 sind die Aussagen über Saibenes Populismus und deine Blender Skala, die bei dir bei 12 steht. Zudem der Eindruck, dass Saibenes Aussagen Kalkül im Bezug zu den Fans sein sollten...
Das sind schon Punkte, die sitzen. Wumms, und die stehen schon mal da. Das sind keine kleine Verbesserungsvorschläge, sondern eher Vorwürfe. Das ist fast schon ein Anzählen, wie ein User vor mir schon geschrieben hat.

Und genau hier sehe ich die Gefahr, dass man wieder nach 2 Spielen ein Fass aufmacht, wo es (in meinen Augen) gar keins gibt. Und selbst wenn es stimmen sollte, könnte man einfach mal diese Meinung zurückhalten, damit wenigstens die nä. Spiele in einem etwas ruhigeren Umfeld vorbereitet werden können.
Wir haben die letzten Jahre so viel Unruhe, muss man immer alles auseinandernehmen und eine Angriffsfläche aufmachen? Es ist ja nicht so, dass wir jetzt die beiden Spiele unter Jeff untergegangen sind. Es gibt Punkte, die man verbessern muss und sollte, aber auch positive Aspekte, wie die 2. HZ. Und hier sollte man ansetzen.

Diese Kritik jetzt von mir gegen dich ist keinesfalls persönlich und vielleicht liege ich auch falsch. Dennoch wollte ich es dir meine Sicht erklären und dir das mitgeben.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Ktown2Xberg » 12.10.2020, 18:15


@GT79:

Deinen Beitrag habe ich sicher nicht unter „Beißreflexe“ verbucht, damit meinte ich nur die ad-personam-Blüten „Selbstbefriedigung“, „Szenecafé“, „Laptopfraktion“ bis eben zu dem herrlichen Standardspruch den mir der gute Oskar gewidmet hat.

Deinen Beitrag habe ich mir (nur indirekt, sorry) insofern zu Herzen genommen als ich meine out of context recht harte Formulierung vom „Blender“ versucht habe als Sorge, nicht als „Fakt“ verstanden zu wissen.

Bei Punkt 1 (s. die Diskussion zwischen Chrisss und mir weiter oben) ist das halt Interpretationssache.

Bei Punkt 2-3 habe ich wie gesagt versucht etwas die Härte rauszunehmen, auch wenn ich die „endlich gibt uns einer Recht“-Dynamik die Saibenes Worte hier ausgelöst haben eher als Bestätigung meiner Skepsis nehme.

tl; dr:

Ich glaube wir haben einiges heute ausführlich diskutiert, Deine Kritik empfinde ich nicht im geringsten als persönlich — und den „Blender“ würde ich mit 24h Abstand auch als Ahnung nicht mehr so in die Tastatur hauen (sorry, Coach). :prost:

Aber da wo ich Anlass sehe werde ich auch weiterhin (sachlich) Kritik äußern.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 12.10.2020, 18:22


Ktown2Xberg hat geschrieben:
Aber da wo ich Anlass sehe werde ich auch weiterhin (sachlich) Kritik äußern.


Und das sollst und darfst du auch. :daumen:
Solange wir untereinander sachlich diskutieren ist doch alles in Butter.

Danke übrigens für deine Antwort.
:prost:
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon ChrisW » 12.10.2020, 18:41


Hi Ktown2xberg,
man hat anfangs eben nicht gemerkt, dass die Spieler aggressiver eingestellt waren, wie du behauptest. Abstand vom Gegner und Geleitschutz beim Führungstreffer hat meiner Ansicht nach weniger mit Taktik zu tun. Und genau diese fehlende Aggressivität hat Saibene meiner Ansicht nach kritisiert. Sicherlich war es nach der Umstellung besser und das MF stärker besetzt, aber den neuen Coach als Blender hinzustellen ist schon sehr gewagt und trägt nicht gerade dazu bei, ihm eine faire Chance zu geben. Wenn Saibene ein Blender ist, was waren dann seine Vorgänger? Lichtschlucker?? Motivationskiller?
Dass die Körpersprache der Mannheimer zu Beginn in einer anderen Liga war ist unbestritten.




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