Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon FCK-Fan-Siegerland » 28.10.2006, 11:07


Auch wenn es die Frankfurter sind: Hiermal ein Beispiel wie man Versucht eine aktive Fanszene zu schwächen und Ihre Aktivitäten zu missachten:

Quelle: http://www.ultras-frankfurt.de/portal/m ... le&sid=140

Situation der Ultras Frankfurt

Wie die meisten von Euch sicher mitbekommen haben, musste unsere Gruppe in den letzten Wochen einige Rückschläge einstecken. Darunter war nicht nur eine große Menge neu ausgestellter Stadionverbote für viele Mitglieder des harten Kerns von Ultras Frankfurt – noch schwerwiegender als dies war die Fanbeiratsitzung ein paar Tage nach dem Schalke-Auswärtsspiel. Äußerungen von Herrn Bruchhagen und Herrn Pröckl, wonach sie den Ultras, die aktuell mit einem Stadionverbot belegt wurden, absprechen, Fan von Eintracht Frankfurt zu sein, und zudem sagten, dass man solche Leute nicht im Kreis der Eintrachtfans benötigte, haben eine Lethargie innerhalb des Kerns der Ultras ausgelöst, die einem kompletten Bruch mit der Eintracht Frankfurt Fussball AG zur Folge haben kann, sofern es die nächste Zeit nicht eine letzte Annäherung gibt, bei der man die Situation zu entspannen versucht.

Bei den Betroffenen Personen handelt es sich zum Großteil um jene Leute, die noch vor kurzer Zeit Unmengen an Zeit und Geld geopfert hatten um u.A. für das Pokal-Halbfinale gegen Bielefeld oder das Finale in Berlin einen würdigen Rahmen in Form von riesigen Choreographien zu erschaffen. Wir sind durchaus bereit, auch in unserem Verhalten Fehler einzuräumen, und Selbstreflexion zu üben, nicht aber zur völligen Aufgabe unsere Gruppenideale nur um der Eintrachtfangemeinschaft beiwohnen zu dürfen. Nach langem Überlegen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass die Ultras Frankfurt 1997 vorerst im Stadion nicht mehr als Gruppe aktiv sein werden. Das heißt nicht, dass keine Mitglieder der Gruppe, oder Untergruppen, die dem Kollektiv Ultras Frankfurt angehören, im Stadion präsent sind, Ultras Frankfurt 1997 gibt aber vorerst jegliche Verantwortung als Verband der Ultra’-orientierten Gruppen in Frankfurt, die bisher getragen wurde, auf.

Die Stadionverbote die es am Anfang der Saison gab, gründen im Wesentlichen auf 2 Vorfällen. Zum einen erhielten über 30 Personen, die beim Ligaspiel in Köln (März 2006) vor dem Spiel in der Innenstadt festgenommen wurden ein Stadionverbot über 3,5 Jahre, wenngleich selbst die Polizei einräumte, dass es nur zu „kleineren Sachbeschädigungen“ kam, welche nicht zwingend von eben dieser Personengruppe gekommen sein müssen, da sich noch zahlreiche andere Kleingruppen in unmittelbarer Umgebung durch die Innenstadt bewegten. Die zugehörigen Ermittlungsverfahren wurden deshalb logischerweise auch bereits eingestellt, der Zuständige beim 1.FC Köln weigert sich aber derzeit noch, die Verbote aufzuheben, wozu er laut Stadionverbot-Richtlinie allerdings „angehalten“ ist, da die Einstellung nach § 170 II (Einstellung mangels Tatverdacht) erfolgte. Begründet wird dies damit, dass man es zunächst mit der Polizei abwägen möchte, und es bereits Urteile gäbe, die Ermessenspielraum gewährleisten würden. Der 2.Vorfall war am Saisonanfang in Gelsenkirchen, wo nahezu ein gesamter Bus mit Stadionverbot belegt wurde, auch Personen, die sich während dem Geschehen im Bus befanden. Zugegeben ist in der Vergangenheit, auch von unserer Seite, nicht alles glücklich gelaufen, diese Stadionverbote sind aber ohne Frage nicht akzeptabel.

In der aktuellen Situation sind wir als Gruppe weder willens, noch fähig, so weiterzumachen, wie bisher. Daher wird es natürlich auch vorerst keine Choreographien im Waldstadion geben, die Ultras Frankfurt–Zaunfahne wird nicht mehr hängen, symbolisch hängt stattdessen eine schwarze Fahne, und die Zaunfahnen der Gruppen und Fanclubs, die sich solidarisieren, werden weiterhin falsch herum aufgehängt werden. Als Gruppe werden wir stattdessen bei der 2.Mannschaft am Riederwald auftreten, wo die Führung des e.V.’s uns auch, soweit möglich, alle Freiheiten einräumt. Dort möchten wir allen Fans, die willens sind, etwas anderes als den Bundesligaalltag zu erleben, eine Alternative bieten, und gleichzeitig auch den Stadionverbotlern zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden.

Bereits 2005, als nach den Vorfällen in Ahlen ein Konzept für „Stadionverbot auf Bewährung“ erarbeitet wurde, um auch hier, wie im normalen Rechtswesen üblich, den Leuten die Möglichkeit zu bieten, ihr Verhalten zu überdenken und nicht aufgrund eines Vorfalls, der möglicherweise nicht mal vor Gericht zu einer Verurteilung kam, ihr soziales Umfeld, zumindest was das Stadion angeht, zu verlieren. Dieses Konzept sah auch, analog zur deutschen Gesetzgebung, fußballspezifische Sozialleistungen als „Bewährungsauflage“ vor, käme also auch den Vereinen zugute. Dieses Konzept wurde dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fussball AG vorgelegt, welche versprach, damit auch bei der DFL vorzusprechen. Seitdem ist nichts geschehen.

Dieser Text soll nur zur Information dienen und ist nicht als endgültige Entscheidung zu sehen. Wir bitten die komplette Fanszene um Nachsicht, da wir momentan an einer Lösung der Situation arbeiten, aber noch nicht wissen, wie das ganze ausgehen wird. Gebt uns bitte die Zeit, über uns selbst und über die Gesamtsituation nachzudenken!

Ultras Frankfurt 1997, Oktober 2006

Mod-Edit: Quelle ergänzt.
ROT & WEIß EIN LEBEN LANG



Beitragvon kepptn » 28.10.2006, 22:12


FCK-Fan-Siegerland hat geschrieben:Auch wenn es die Frankfurter sind: Hiermal ein Beispiel wie man Versucht eine aktive Fanszene zu schwächen und Ihre Aktivitäten zu missachten:

Quelle: http://www.ultras-frankfurt.de/portal/m ... le&sid=140

Situation der Ultras Frankfurt

Wie die meisten von Euch sicher mitbekommen haben, musste unsere Gruppe in den letzten Wochen einige Rückschläge einstecken. Darunter war nicht nur eine große Menge neu ausgestellter Stadionverbote für viele Mitglieder des harten Kerns von Ultras Frankfurt – noch schwerwiegender als dies war die Fanbeiratsitzung ein paar Tage nach dem Schalke-Auswärtsspiel. Äußerungen von Herrn Bruchhagen und Herrn Pröckl, wonach sie den Ultras, die aktuell mit einem Stadionverbot belegt wurden, absprechen, Fan von Eintracht Frankfurt zu sein, und zudem sagten, dass man solche Leute nicht im Kreis der Eintrachtfans benötigte, haben eine Lethargie innerhalb des Kerns der Ultras ausgelöst, die einem kompletten Bruch mit der Eintracht Frankfurt Fussball AG zur Folge haben kann, sofern es die nächste Zeit nicht eine letzte Annäherung gibt, bei der man die Situation zu entspannen versucht.

Bei den Betroffenen Personen handelt es sich zum Großteil um jene Leute, die noch vor kurzer Zeit Unmengen an Zeit und Geld geopfert hatten um u.A. für das Pokal-Halbfinale gegen Bielefeld oder das Finale in Berlin einen würdigen Rahmen in Form von riesigen Choreographien zu erschaffen. Wir sind durchaus bereit, auch in unserem Verhalten Fehler einzuräumen, und Selbstreflexion zu üben, nicht aber zur völligen Aufgabe unsere Gruppenideale nur um der Eintrachtfangemeinschaft beiwohnen zu dürfen. Nach langem Überlegen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass die Ultras Frankfurt 1997 vorerst im Stadion nicht mehr als Gruppe aktiv sein werden. Das heißt nicht, dass keine Mitglieder der Gruppe, oder Untergruppen, die dem Kollektiv Ultras Frankfurt angehören, im Stadion präsent sind, Ultras Frankfurt 1997 gibt aber vorerst jegliche Verantwortung als Verband der Ultra’-orientierten Gruppen in Frankfurt, die bisher getragen wurde, auf.

Die Stadionverbote die es am Anfang der Saison gab, gründen im Wesentlichen auf 2 Vorfällen. Zum einen erhielten über 30 Personen, die beim Ligaspiel in Köln (März 2006) vor dem Spiel in der Innenstadt festgenommen wurden ein Stadionverbot über 3,5 Jahre, wenngleich selbst die Polizei einräumte, dass es nur zu „kleineren Sachbeschädigungen“ kam, welche nicht zwingend von eben dieser Personengruppe gekommen sein müssen, da sich noch zahlreiche andere Kleingruppen in unmittelbarer Umgebung durch die Innenstadt bewegten. Die zugehörigen Ermittlungsverfahren wurden deshalb logischerweise auch bereits eingestellt, der Zuständige beim 1.FC Köln weigert sich aber derzeit noch, die Verbote aufzuheben, wozu er laut Stadionverbot-Richtlinie allerdings „angehalten“ ist, da die Einstellung nach § 170 II (Einstellung mangels Tatverdacht) erfolgte. Begründet wird dies damit, dass man es zunächst mit der Polizei abwägen möchte, und es bereits Urteile gäbe, die Ermessenspielraum gewährleisten würden. Der 2.Vorfall war am Saisonanfang in Gelsenkirchen, wo nahezu ein gesamter Bus mit Stadionverbot belegt wurde, auch Personen, die sich während dem Geschehen im Bus befanden. Zugegeben ist in der Vergangenheit, auch von unserer Seite, nicht alles glücklich gelaufen, diese Stadionverbote sind aber ohne Frage nicht akzeptabel.

In der aktuellen Situation sind wir als Gruppe weder willens, noch fähig, so weiterzumachen, wie bisher. Daher wird es natürlich auch vorerst keine Choreographien im Waldstadion geben, die Ultras Frankfurt–Zaunfahne wird nicht mehr hängen, symbolisch hängt stattdessen eine schwarze Fahne, und die Zaunfahnen der Gruppen und Fanclubs, die sich solidarisieren, werden weiterhin falsch herum aufgehängt werden. Als Gruppe werden wir stattdessen bei der 2.Mannschaft am Riederwald auftreten, wo die Führung des e.V.’s uns auch, soweit möglich, alle Freiheiten einräumt. Dort möchten wir allen Fans, die willens sind, etwas anderes als den Bundesligaalltag zu erleben, eine Alternative bieten, und gleichzeitig auch den Stadionverbotlern zeigen, dass sie nicht alleine gelassen werden.

Bereits 2005, als nach den Vorfällen in Ahlen ein Konzept für „Stadionverbot auf Bewährung“ erarbeitet wurde, um auch hier, wie im normalen Rechtswesen üblich, den Leuten die Möglichkeit zu bieten, ihr Verhalten zu überdenken und nicht aufgrund eines Vorfalls, der möglicherweise nicht mal vor Gericht zu einer Verurteilung kam, ihr soziales Umfeld, zumindest was das Stadion angeht, zu verlieren. Dieses Konzept sah auch, analog zur deutschen Gesetzgebung, fußballspezifische Sozialleistungen als „Bewährungsauflage“ vor, käme also auch den Vereinen zugute. Dieses Konzept wurde dem Vorstand der Eintracht Frankfurt Fussball AG vorgelegt, welche versprach, damit auch bei der DFL vorzusprechen. Seitdem ist nichts geschehen.

Dieser Text soll nur zur Information dienen und ist nicht als endgültige Entscheidung zu sehen. Wir bitten die komplette Fanszene um Nachsicht, da wir momentan an einer Lösung der Situation arbeiten, aber noch nicht wissen, wie das ganze ausgehen wird. Gebt uns bitte die Zeit, über uns selbst und über die Gesamtsituation nachzudenken!

Ultras Frankfurt 1997, Oktober 2006

Mod-Edit: Quelle ergänzt.


ja, clever von der eintracht das zu riskieren auf das sie wirklich stolz sein können: ihren support.



Beitragvon RWP » 28.10.2006, 22:31


Krasse Sache das.



Beitragvon RuvenKL » 29.10.2006, 09:29


Die Unterdrückung der Ultras wird leider immer häufiger Sichtbar. Nicht nur die Ultras bleiben dabei auf der Strecke, sondern auch der ganz normale Fan, der seine Mannschaft im Stehen unterstützen will....
Dagegen muss man kämpfen, und dies am Bsten Bundesweit geschlossen, doch leider stellen dabei viele Vereine ihre Abneigung gegen andere in den Fordergrund und es kommt nicht zu stande....
Bild



Beitragvon Benjamin » 29.10.2006, 13:54


Wie in dem Schreiben aber auch selbst eingeräumt wird, ist der Frankfurter Szene selbst auch einiges an der Situation anzulasten:

So sollte man sich nicht beschweren, wenn man mit einem Bus vor eine Fankneipe fährt, ein großer Teil der Besatzung diese stürmt, es zu körperlichen Auseinadersetzungen kommt und schliesslich der gesamte Bus von den Cops hopps genommmen wird(so geschehen in Gelsenkirchen).

Einerseits sich auf seine nach aussen offen dargestellte Militanz "einen runterholen" und sich an seinem "gefürchteten Ruf" erfreuen, andererseits dann sich über die logischen Repressionsmaßnahmen beschweren..

Das passt nicht zusammen.



Beitragvon Hellfire » 29.10.2006, 23:22


Finde da ist arg viel Rumgeheule bei den Ultras dabei! Entweder man ist Ultra aus vollem Herzen und gegen alle (!) Widerstände oder man steht anscheinend bloß auf den guten (?) Ruf, den man im Moment noch hat....
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon owerumer » 30.10.2006, 11:08


Ohne Grund gabs die Repressionen seitens des Vereins und der Polizei bestimmt nicht!! Kann mir gut vorstellen wenn ein Frankfurter MOB ne Innenstadt durchkämmt, das es dann zu Auseinandersetzungen kommt. Wir sind doch nicht mehr im Wilden Westen!! Gegen solche sogenannten "FANS" muss vorgegangen werden. Sowas hat im Fußball nix zu suchen.

Was aber die Komerzialisierung und die Fremdbestimmung über die Fans angeht, bin ich natürlich dann auch ein "kleiner Anarchist" und wehr mich mit erlaubten Mitteln.
:doppelhalter:



Beitragvon kepptn » 30.10.2006, 11:53


Benjamin hat geschrieben:...
Einerseits sich auf seine nach aussen offen dargestellte Militanz "einen runterholen" und sich an seinem "gefürchteten Ruf" erfreuen, andererseits dann sich über die logischen Repressionsmaßnahmen beschweren..

Das passt nicht zusammen.


das stimmt, die frankfurter ultras haben genug leute in ihren reihen die sich unter dem deckmantel der ultra bewegung austoben und das sich vereine bei solchen aktionen wie in gelsenkirchen dann nicht groß die mühe machen um genau zu ermitteln ist nachvollziehbar.

das problem ist nur das eben diese individuellen mitglieder der ultras dies wissen und die gruppe in ganzem die konsequenzen tragen muss. leidtragende sind aber im endeffekt der verein und die manschaft, denn wie ich sagt, herausragend bei der eintracht waren vor allem die fanaktionen und choreographien.



Beitragvon Mathias » 30.10.2006, 12:18


Krass. War aber klar, daß wenn was passiert, es zuerst in Frankfurt passiert.
Find ich persönlich gut, daß mal etwas passiert.
So wie es derzeit ist, kann es teilweise wirklich nicht mehr weiter gehen!
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Thomas » 30.10.2006, 14:12


kepptn hat geschrieben:und das sich vereine bei solchen aktionen wie in gelsenkirchen dann nicht groß die mühe machen um genau zu ermitteln ist nachvollziehbar.

wie bitte? :shock: wenn nur ein einziger unberechtigt stadionverbot o.ä. bekommt, ist es für mich schon eine große sauerei, selbst wenn gleichzeitig fünf berechtigte stadionverbote verhängt werden. ich denke fast jeder von uns wird das genauso sehen, wenn er selbst dieser eine unberechtigte wäre (und das kann bei einem auswärtsspiel fast jeden treffen).

und die oben im text geschilderten vorkommnisse in köln sind ja wohl auch ein witz: es kommt laut polizei nur zu ein paar "kleineren sachbeschädigungen" (biergläser kaputt?), die noch nichtmal irgendjemandem nachgewiesen werden können, die ermittlungsverfahren werden auch noch eingestellt, aber die kölner weigern sich, die stadionverbote aufzuheben. rechtsstaat bundesliga? naja...
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Amok.exe » 30.10.2006, 15:44


sobald du einmal aufgefallen bist haste verloren.
Kleines Beispiel:
Kollege von mir wurde letzte Saison in DO festgenommen weil er angeblich pyro startete, er wars aber nicht..... aussage etc. getätigt wurde geregelt. Letzte Woche bekam er nen Brief er muss zu den Grünen, da er wegen DO ne Anzeige bezüglich schwerer Körperverletzung am Hals hat. Keine Sau von uns weiß warum....naja Aussage wird die Woche gemacht....
Wie oft wurden wir ausm Stadion gezogen (vorallem daheim) weil wir angeblich so oft am zündeln warn.... (War vorm dem Stadioausbau, ganz oben im 7er). Du brauchst doch heut nur noch neben em Rauch stehen oder 2Reihen hinterm Bengalo und schon wirste einfach so rausgezogen.
Es wird immer schlimmer.....
Muss mir mal wieder ne neue Signatur einfallen lassen



Beitragvon connavar » 31.10.2006, 13:03


owerumer hat geschrieben:Ohne Grund gabs die Repressionen seitens des Vereins und der Polizei bestimmt nicht!! Kann mir gut vorstellen wenn ein Frankfurter MOB ne Innenstadt durchkämmt, das es dann zu Auseinandersetzungen kommt. Wir sind doch nicht mehr im Wilden Westen!! Gegen solche sogenannten "FANS" muss vorgegangen werden. Sowas hat im Fußball nix zu suchen.

Was aber die Komerzialisierung und die Fremdbestimmung über die Fans angeht, bin ich natürlich dann auch ein "kleiner Anarchist" und wehr mich mit erlaubten Mitteln.


Schlimm dass du einfach die Sprache der Medien und der Polizei kopierst und einfach mal willkürlich die Frankfurter als "super gefährlicher Mob" hinstellst und pauschal sie kriminalisierst. Und Anarchisten würden sich bestimmt nicht auf die Seite der Polizei stellen. Deine Argumente passen nicht zusammen.



Beitragvon Koblenzer » 31.10.2006, 13:12


Ich finds nicht ok was manche hier schreiben ... es kann schliesslich jeder ultra gruppe bzw fanclub passieren das sie mit Sv's überhäuft werden auch wenn nur evtl 10% gerecht sind bzw Vertretbar sind ... da macht die polizei keinen unterschied ... da sollte man doch loyal sein oder zumindest nicht die gesamte schuld den UF geben oder anderen ultras geben ... ist ja nicht das erste mal das eine gruppe (oder hier ein ganzer bus) pauschal verurteilt wird :|

1321 :!:



Beitragvon Rheinlandteufel » 02.11.2006, 17:27


Die Stadionverbote die es am Anfang der Saison gab, gründen im Wesentlichen auf 2 Vorfällen. Zum einen erhielten über 30 Personen, die beim Ligaspiel in Köln (März 2006) vor dem Spiel in der Innenstadt festgenommen wurden ein Stadionverbot über 3,5 Jahre, wenngleich selbst die Polizei einräumte, dass es nur zu „kleineren Sachbeschädigungen“ kam


Das ich nicht lache. Von wegen kleine Sachbeschädigungen die Eintracht-Fans haben damals einen kompletten Doppelstockzug praktisch auseinandergenommen bzw. so verwüstet, dass er danach aus dem Umlauf herausgenommen werden musste. Der Zug war anderen Fahrgästen nicht mehr zuzumuten.

Zusätzlich hat DB Regio die normalen Fahrgäste in Siegen aus dem Zug herausgeholt und ein Zusatzzug für diese bereitgestellt.

Jetzt ratet mal wer den Schaden bezahlt? Eben die DB AG und gehört zu 100% dem Staat und somit zahlen wir Steuerzahler das.

Sorry tut mir leid aber für sowas habe ich kein Verständnis. Diese Fans mit Stadionverbot von 3,5 Jahren zu belegen halte ich für richtig zusätzlich sollten die auch den entstandenen Schaden bezahlen.

gruß
Rheinlandteufel



Beitragvon kepptn » 02.11.2006, 19:25


Koblenzer hat geschrieben:Ich finds nicht ok was manche hier schreiben ... es kann schliesslich jeder ultra gruppe bzw fanclub passieren das sie mit Sv's überhäuft werden auch wenn nur evtl 10% gerecht sind bzw Vertretbar sind ... da macht die polizei keinen unterschied ... da sollte man doch loyal sein oder zumindest nicht die gesamte schuld den UF geben oder anderen ultras geben ... ist ja nicht das erste mal das eine gruppe (oder hier ein ganzer bus) pauschal verurteilt wird :|

1321 :!:


nun, wie schon geschrieben: wenn man unruhestifter in der gruppeduldet muss man eben auch als unbeteiligter mit sanktionen rechnen. wenn ich bei der gl hools einschleichen und bei einem auswärtsspiel dumm auffallen ist es aufgabe der gl dies zu regeln, passiert das nicht und der staat regelt es im dümmsten fall.

gl jetzt exemplarisch gemeint. es könnte auch der fanclub rote teufelchen unterhaching sein...



Beitragvon Koblenzer » 02.11.2006, 19:27


kepptn hat geschrieben:
Koblenzer hat geschrieben:Ich finds nicht ok was manche hier schreiben ... es kann schliesslich jeder ultra gruppe bzw fanclub passieren das sie mit Sv's überhäuft werden auch wenn nur evtl 10% gerecht sind bzw Vertretbar sind ... da macht die polizei keinen unterschied ... da sollte man doch loyal sein oder zumindest nicht die gesamte schuld den UF geben oder anderen ultras geben ... ist ja nicht das erste mal das eine gruppe (oder hier ein ganzer bus) pauschal verurteilt wird :|

1321 :!:


nun, wie schon geschrieben: wenn man unruhestifter in der gruppeduldet muss man eben auch als unbeteiligter mit sanktionen rechnen. wenn ich bei der gl hools einschleichen und bei einem auswärtsspiel dumm auffallen ist es aufgabe der gl dies zu regeln, passiert das nicht und der staat regelt es im dümmsten fall.

gl jetzt exemplarisch gemeint. es könnte auch der fanclub rote teufelchen unterhaching sein...



ja aber wenn die im suff spontan nen suff demolieren kann die gruppe das ja vorher nicht wissen geschweige denn sie vorher aus der gruppe werfen du musst ja nicht direkt mit hools ankommen da ises was anderes



Beitragvon kepptn » 02.11.2006, 23:56


Koblenzer hat geschrieben:...
ja aber wenn die im suff spontan nen suff demolieren kann die gruppe das ja vorher nicht wissen geschweige denn sie vorher aus der gruppe werfen du musst ja nicht direkt mit hools ankommen da ises was anderes


dann kannste aber erstens versuchen für ruhe zu sorgen, oder zweitens dafür sorgen das der randallierer identifiziert wird oder eben, was wohl die norm ist drittens die klappe halten. dann darf man sich aber wiederum nicht wundern wenn man mitgehängt wird.



Beitragvon Laudrer1988 » 07.11.2006, 21:01


Die Frankfurter wollen gegen Bielefeld(11.11), die ersten 45min., den Block leer lassen!
Quelle: http://www.uf-jugend.de/
1.FC Kaiserslautern e.V.
...
Annerschdwu is Annerschd un halt net wie in de Palz!



Beitragvon Rossobianco » 07.11.2006, 21:21


Tja Thomas, da sehen wir die Diskrepanz! Wir sind mal nicht derselben Meinung. Uiuiui, das gibt Knatsch in der Redaktion!!!

Die UF beschwert sich, dass Sie ja doch derjenige tolle Fanteil sei, der die Stimmung macht, die Choreos etc. Ok, mag stimmen...

Aber die genannten Vorfälle waren beide allerübelst und gemeingefährlich! Und die kamen nicht von zwei, drei Idioten, es waren Massen von Idioten. Es wurden hohe Sachwerte zerstört und unbeteiligte Personen verletzt, das ist krminell!
Schon vergessen, dass sie der GL-Führung nach dem Klau der NRW-Sektions-Fahne persönlich mit "TOD" gedroht haben? was ist denn das bitte für eine Relation???

Nee, nee, da hat's schon die richtigen erwischt! Und wer sich nur im selben Abteil aufhält, weil er es cool findet, von Assozialen akzeptiert zu sein, der hat im Stadion auch nix verloren. Selber schuld!

Die UF als Beispiel taugt aber rein gar nix! Repressionen gegen Gruppen wie in Stuttgart oder jetzt in Karlsruhe sind an der Tagesordnung. Ich heiße es nicht gut, wenn man für Bengalos oder vollgesoffen im Stadion rumfallen oder was weiß ich denn sonst noch ein Sv bekommt. Aber Einzelfallüberprüfung??? Hälst du das für realistisch?
Du sitzt im falschen Abteil oder Bus? Wer ist da denn eigestiegen? Du allein! oder?

Jeder postmoderne "Ultra" sollte sich mal das "Manifest" der "Roma" wieder reinziehen und nachdenken, was ein Ultra eigentlich ist! Ultras wie die UF braucht jedenfalls keine Sau und erst recht kein Verein - dann lieber keine Stimmung!

Rosso

Anm.: Kleine Selbstzensur! Bevor Connovar mir auf die Finger haut!
Ich pauschalisiere damit nicht das Verhalten aller UFler!!! Aber deren Führung kann nicht auf der einen Seite sich selbst über den grünen Klee lobe für ihr Engagament und ihren vorbildlichen Jugend-Einsatz im deutschen Vereinsfussball und auf der anderen Seite solche Schwchmaten in der Gruppierung unterstützen, das ist das was da nicht passt!
Ich kenne UFler, die deswegen ausgetreten sind! es war eine Frage der Zeit, bis da was rappelt! Die Einsicht kommt sehr zögerlich und ... zu spät!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon RWP » 08.11.2006, 23:31


Rossobianco hat geschrieben:Tja Thomas, da sehen wir die Diskrepanz! Wir sind mal nicht derselben Meinung. Uiuiui, das gibt Knatsch in der Redaktion!!!

Die UF beschwert sich, dass Sie ja doch derjenige tolle Fanteil sei, der die Stimmung macht, die Choreos etc. Ok, mag stimmen...

Aber die genannten Vorfälle waren beide allerübelst und gemeingefährlich! Und die kamen nicht von zwei, drei Idioten, es waren Massen von Idioten. Es wurden hohe Sachwerte zerstört und unbeteiligte Personen verletzt, das ist krminell!
Schon vergessen, dass sie der GL-Führung nach dem Klau der NRW-Sektions-Fahne persönlich mit "TOD" gedroht haben? was ist denn das bitte für eine Relation???

Nee, nee, da hat's schon die richtigen erwischt! Und wer sich nur im selben Abteil aufhält, weil er es cool findet, von Assozialen akzeptiert zu sein, der hat im Stadion auch nix verloren. Selber schuld!

Die UF als Beispiel taugt aber rein gar nix! Repressionen gegen Gruppen wie in Stuttgart oder jetzt in Karlsruhe sind an der Tagesordnung. Ich heiße es nicht gut, wenn man für Bengalos oder vollgesoffen im Stadion rumfallen oder was weiß ich denn sonst noch ein Sv bekommt. Aber Einzelfallüberprüfung??? Hälst du das für realistisch?
Du sitzt im falschen Abteil oder Bus? Wer ist da denn eigestiegen? Du allein! oder?

Jeder postmoderne "Ultra" sollte sich mal das "Manifest" der "Roma" wieder reinziehen und nachdenken, was ein Ultra eigentlich ist! Ultras wie die UF braucht jedenfalls keine Sau und erst recht kein Verein - dann lieber keine Stimmung!

Rosso

Anm.: Kleine Selbstzensur! Bevor Connovar mir auf die Finger haut!
Ich pauschalisiere damit nicht das Verhalten aller UFler!!! Aber deren Führung kann nicht auf der einen Seite sich selbst über den grünen Klee lobe für ihr Engagament und ihren vorbildlichen Jugend-Einsatz im deutschen Vereinsfussball und auf der anderen Seite solche Schwchmaten in der Gruppierung unterstützen, das ist das was da nicht passt!
Ich kenne UFler, die deswegen ausgetreten sind! es war eine Frage der Zeit, bis da was rappelt! Die Einsicht kommt sehr zögerlich und ... zu spät!


http://www.gioventu.at/manifest.asp



Beitragvon Rückkorb » 09.11.2006, 10:22


Rossobianco hat geschrieben:Und wer sich nur im selben Abteil aufhält, weil er es cool findet, von Assozialen akzeptiert zu sein, der hat im Stadion auch nix verloren. Selber schuld!


Mitgefangen, mitgehangen, ein Sanktionsmuster aus voraufklärungszeitlicher Vergangenheit, wie es im Dritten Reich zu neuer Blüte erwuchs. Haben wir das im Fussball nötig? Ist das unsere Fussball- und Fankultur?

Das ist ja wohl nicht dein Ernst. Merkst du eigentlich, welchem Gedankengut der Ordnung zu liebe du dich da zuwendest. Es kommt mit deiner Meinung entgegen deiner Formulierung auch nicht darauf an, ob sich jemand bei den Ultras aufhält, weil er irgendetwas cool findet. Denn dieses subjektive Kriterium würdest du ja erst gar nicht überprüfen.

Ich meine daher schon, dass eine Einzelfallprüfung erforderlich ist bei der Frage, ob ein Stadionverbot verhängt wird.

Es wird soviel überwacht. Da ist das kein Problem. Aufwand und die Kostenfrage hielte ich für schlicht banal, wenn man bedenkt, was im Fußball für ein Schweinegeld verdient wird. Da beanspruche ich schon, auch wenn ich den Frankfurt-Ultras ganz fern stehe, dass (m)ein Verein mich anständig behandelt, wenn ich aus welchen Gründen oder wegen welcher Zufälligkeiten auch immer mich in deren Nähe aufhalten sollte. Ansonsten müsste ich, weil zu jeder Situation, in der derartige Ultras auftauchen, durchaus etwas passieren kann, was mit Stadionverbot oder sonstwie sanktioniert werden kann, schleunigst die Fliege machen, um nicht selber der Sanktion ausgesetzt zu werden. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Gegebenenfalls würde ich sogar gehen, weil ich die Hosen voll hätte, dass mir selbst etwas passieren könnte, oder ich Polizeiarbeit behinderte, vielleicht aber auch bleiben, wenn Dritte zu schützen wären.

Mein Sohn ist jetzt sieben. Was glaubst du, was ich machen würde, wenn der sich in einer Gruppe Ultras verirren würde? Und sag mir, was du an meiner Stelle tun würdest? Wenn daraus in Kombination welcher Ultra-Aktionen auch immer ein Stadionverbot resultieren würde, sag mir dann bitte nicht: Pech gehabt.

So, um jetzt noch eines klarzustellen: Ultras halte ich weder generell noch überwiegend für kriminell oder sonstwas. Natürlich haben auch Sie einen Anspruch auf Einzelfallprüfung.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Teufel82 » 09.11.2006, 17:50


Auf der Suche nach dem Mainifest der Roma bin ich bisher net fündig geworden, aber ich vertshe was du meinst Rosso.
Also denke ich das es dir gefallen wird und viele andere auch mal überdenken sollten:

Es ist Zeit, dass alle Fussballfans verstehen, was die UEFA, die FIFA und die Fernsehanstalten unter tatkräftiger Mithilfe der nationalen Verbände mit unserem Fussballsport veranstalten. Die Bestrebungen der Spitzenclubs gehen dahin, eine Europaliga einzurichten, die diesen Clubs vorbehalten ist, im Endeffekt den finanzstarken Vereinen der einzelnen Verbände. Dies würde diesen Vereinen auf Grund der Vermarktung der TV-Rechte enorme Einnahmen sichern, gleichermassen wären die Stadien ausverkauft, die kleineren Vereine würden ausgeschlossen und auf lange Sicht in den Ruin getrieben.
Die Anzahl der Fernsehzuschauer würde sicherlich steigen, während der Stadionfussball in seiner ursprünglichen Form nach und nach verschwinden wird. In ein paar Jahren wird selbst der Rasen in den Stadien mit Sponsorenwerbung verunstaltet werden und Choreographien werden verboten, weil sie die Aufmerksamkeit der Zuschauer am Bildschirm von den Werbetafeln abziehen. Es werden hunderte Ordner in den Blöcken stehen, die Fans werden im ganzen Stadionbereich von Videokameras aufgenommen, um zu verhindern, dass grosse Fahnen, Transparente oder Feuerwerkskörper ins Stadion gelangen können. Und in ein paar Jahren werden selbst die Leibchen unserer Spieler aussehen, wie die Anzüge von Formel-1 Piloten, jeder Fleck von Werbung besetzt.
In den Köpfen der Funktionäre nimmt die Zukunft bereits Gestalt an: es wird der gezähmte Fan erwünscht, der moderate Stimmung verbreitet, aber nur soviel, wie als Hintergrundeinspielung für die Fernsehübertragung notwendig ist, der brav applaudiert, wenn man es verlangt und ansonsten still auf seinem Platz sitzt. Es wird keinen Platz mehr für Ultras geben.
Es gibt eine UEFA-Richtlinie, die besagt, dass die Fans sitzen müssen, man will keine Fans, die aktiv am Spiel teilhaben, man will die Art von Zuschauer, die man in einem Kino oder einem Theater antrifft.
Diese Menschen verstehen nicht, dass Fussball unser Leben ist, dass wir für unseren Verein leben, dass wir unsere Schals und unsere Kleidung tragen, die unsere Stadt oder Region representiert.
All die "Kurven" ("curva") dieser Welt sollten in diesem Fall zusammenhalten und eine mächtige Einheit gegen die Fussball-Fabrik bilden.

Quelle: http://www.asromaultras.it/manifesto.html#german

weitere Quelle: http://www.forza-roma.de/asromultras/ma ... index.html
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Rossobianco » 10.11.2006, 17:35


Rückkorb hat geschrieben:
Rossobianco hat geschrieben:Und wer sich nur im selben Abteil aufhält, weil er es cool findet, von Assozialen akzeptiert zu sein, der hat im Stadion auch nix verloren. Selber schuld!


Mitgefangen, mitgehangen, ein Sanktionsmuster aus voraufklärungszeitlicher Vergangenheit, wie es im Dritten Reich zu neuer Blüte erwuchs. Haben wir das im Fussball nötig? Ist das unsere Fussball- und Fankultur? Nein, haben wir nicht! Aber wer stellt es ab???

Das ist ja wohl nicht dein Ernst. Merkst du eigentlich, welchem Gedankengut der Ordnung zu liebe du dich da zuwendest. Es kommt mit deiner Meinung entgegen deiner Formulierung auch nicht darauf an, ob sich jemand bei den Ultras aufhält, weil er irgendetwas cool findet. Denn dieses subjektive Kriterium würdest du ja erst gar nicht überprüfen.das ist schon mein Ernst. Es ist einfach unmöglich ein Zugabteil bsp. so zu überwachen, dass du hinterher weißt, ob der links oder der rechts die Notbremse zieht! Also gehen erstmal beide mit! Ich kann da dem Polizisten keinerlei Vorwurf machen! Klärt sich sicherlich auf, aber für den Unschuldigen zu spät! Also: Vorher Augen auf machen, wenn es irgendwie möglich ist!

Ich meine daher schon, dass eine Einzelfallprüfung erforderlich ist bei der Frage, ob ein Stadionverbot verhängt wird.

Es wird soviel überwacht. Da ist das kein Problem. Aufwand und die Kostenfrage hielte ich für schlicht banal, wenn man bedenkt, was im Fußball für ein Schweinegeld verdient wird. Da beanspruche ich schon, auch wenn ich den Frankfurt-Ultras ganz fern stehe, dass (m)ein Verein mich anständig behandelt, wenn ich aus welchen Gründen oder wegen welcher Zufälligkeiten auch immer mich in deren Nähe aufhalten sollte. Ansonsten müsste ich, weil zu jeder Situation, in der derartige Ultras auftauchen, durchaus etwas passieren kann, was mit Stadionverbot oder sonstwie sanktioniert werden kann, schleunigst die Fliege machen, um nicht selber der Sanktion ausgesetzt zu werden. Das kann ja wohl nicht wahr sein. Gegebenenfalls würde ich sogar gehen, weil ich die Hosen voll hätte, dass mir selbst etwas passieren könnte, oder ich Polizeiarbeit behinderte, vielleicht aber auch bleiben, wenn Dritte zu schützen wären.

Mein Sohn ist jetzt sieben. Was glaubst du, was ich machen würde, wenn der sich in einer Gruppe Ultras verirren würde? Und sag mir, was du an meiner Stelle tun würdest? Wenn daraus in Kombination welcher Ultra-Aktionen auch immer ein Stadionverbot resultieren würde, sag mir dann bitte nicht: Pech gehabt.

So, um jetzt noch eines klarzustellen: Ultras halte ich weder generell noch überwiegend für kriminell oder sonstwas. Natürlich haben auch Sie einen Anspruch auf Einzelfallprüfung.Natürlich! Aber bestimmt nicht vor dem Anpfiff, sondern eben erst später. Und die Prüfung muss eine staatliche Stelle vornehmen, denn der FanBeauftragte des "Heimvereins" ist niemals objektiv!
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:




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