Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon daachdieb » 23.03.2018, 13:12


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Draxler ist ein nicht ernstzunehmen. Beispiel gefällig :lol: :lol: :

Best pic ever
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon Thomas » 23.03.2018, 13:34


Wie gestern Abend versprochen, haben wir beim FCK nachgefragt wegen der Nicht-Teilnahme an der DFL-Mitgliederversammlung - hier die Antworten:

Bild

"Krank", "Termine": FCK stimmte nicht über 50+1 ab

Der 1. FC Kaiserslautern hat am Donnerstag nicht an der viel beachteten DFL-Abstimmung über die 50+1-Regel teilgenommen. Gegenüber Der Betze brennt erläutert der Vorstandsvorsitzende Michael Klatt die Hintergründe.

"Dieses Thema liegt uns sehr am Herzen. Insofern freut uns das gestrige Abstimmungsergebnis", so Klatt am Freitagmittag. Zuvor hatten unter anderem die "WAZ" und die "Bild" darüber berichtet, dass der FCK als einziger Klub neben Jahn Regensburg nicht bei der DFL-Mitgliederversammlung anwesend war, und damit für Verwirrung im Umfeld gesorgt. Denn eigentlich hatte der Fritz-Walter-Klub sich im Vorfeld klar zum Erhalt der 50+1-Regel bekannt.

Klatt: "Ich konnte aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen"

Die Abwesenheit des FCK-Vorstands erklärt Klatt wie folgt: "Es war geplant, dass ich für den FCK an dieser Versammlung teilnehme. Wir haben uns im Vorfeld dieser Versammlung im Übrigen auch mit dem FC St. Pauli zum Thema 50+1 ausgetauscht und unsere Haltung dazu ja auch bereits öffentlich gemacht. Nun konnte ich jedoch aus gesundheitlichen Gründen kurzfristig nicht an der Versammlung teilnehmen. Wir haben daraufhin umgehend die DFL kontaktiert und uns nach den Möglichkeiten einer 'Stimmabgabe' im Rahmen der Abfrage eines Meinungsbildes informiert, wir hätten diese gerne auch schriftlich eingereicht. Leider war es jedoch nicht möglich, sich ohne persönliche Anwesenheit zu beteiligen. Hier handelt die DFL analog unserer Satzung."

Bader war am Donnerstag anderweitig geschäftlich unterwegs

Genau genommen sei sogar die Anwesenheit beider FCK-Vorstände für eine gültige Abstimmung bei der DFL erforderlich gewesen. Da Sportvorstand Martin Bader am Donnerstag jedoch "geschäftlich unterwegs" gewesen sei, hatte dieser bereits eine entsprechende Vollmacht für Klatt ausgestellt und bei der DFL hinterlegt. Dann jedoch sei kurzfristig die Erkrankung von Klatt dazwischen gekommen und der FCK habe gar keinen Vertreter nach Frankfurt schicken können - so die offizielle Begründung der FCK-Verantwortlichen.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- "Kein Diskussionsbedarf": FCK bekennt sich zu 50+1 (Der Betze brennt, 21.03.2018)
- Mit großer Mehrheit beschlossen: 50+1-bleibt (Der Betze brennt, 22.03.2018)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seb » 23.03.2018, 14:02


Na dann hat sich das ja geklärt. Wer krank ist, gehört ins Bett und nicht auf die Arbeit. Das sollte spätestens seit der Geschichte um Jeff Strasser klar sein. Wenn Bader "unterwegs" war, wird er auch nicht innerhalb von 2 Stunden als Vertretung nach Frankfurt reisen können.



Beitragvon redsnapper » 23.03.2018, 14:07


Dann wünsche ich der Bundesliga viel Spaß mit den nächsten Retortenclubs die kreiert werden.
In England gibts kein RedBull und Hoffenheim.
Und das obwohl die keine dämliche 50+1 Regel haben.
Da kaufen sich die Investoren wenigstens in Traditionsvereine ein.



Beitragvon lawson » 23.03.2018, 14:23


Wenn man krank ist gehört man ins Bett.
Wenn man "geschäftlich unterwegs" ist, ist man "geschäftlich unterwegs".
Wenn man in urlaub ist, ist das auch okay, aber vielleicht in so einer Situation eher ungeschickt



Beitragvon Seb » 23.03.2018, 14:28


Ich finde bei der Diskussion sollte man zwei Punkte nicht vermischen:
1.) Was hat die 50+1-Regel für Auswirkungen auf meinen Verein und mich als Mitglied?
2.) Was hat die 50+1-Regel für Auswirkungen auf die Zusammenstellung und Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga?

zu 1.) Als mündiges Mitglied kann die Bestrebung nur sein, dass möglichst viele Stimmrechte beim Verein liegen und er weiterhin die Handlungshoheit besitzt. Von daher pro 50+1!
zu 2.) Die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga und das Abschneiden der deutschen Clubs im europäischen Wettbewerb interessiert mich exakt 0,0. Davon abgesehen spielen die deutschen Clubs international auch mit der 50+1-Regel eine gute Rolle. Dass es Retortenclubs wie Hoffenheim, Wolfsburg, Leverkusen und Leipzig gibt, ist nicht die Schuld der 50+1-Regel. Diese Clubs gibt es, weil man als Verband nicht die Eier hat, die 50+1-Regel auch konsequent durchzusetzen. Schön gesehen hat man das ja an der Posse, als RB in die 2. Liga aufgestiegen ist. Ein paar kleine Nichtigkeiten werden als Auflagen vergeben und erfüllt und und schon gibt die DFL nach. Lobbyismus in Reinkultur. Auch mit Blick auf die gesamte Liga bin ich klar pro 50+1!



Beitragvon kategorie abc » 23.03.2018, 15:00


screamer hat geschrieben:
Viel wird über die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga diskutiert. Doch möchten wir uns wirklich an wahnsinnigen Summen in Paris und einem verrückt gewordenen Markt in England orientieren?


Wer definiert denn welche Summen normal, und welche verrückt sind?
Ich habe das Gefühl, das alle Summen die deutsche Vereine zahlen können "normal" und "moralisch unbedenklich" sind, können die deutschen Vereine nicht mehr mithalten, kommen Ausdrücke wie: "Wahnsinn" oder "Verrückt".
In zb. Polen redet doch auch keiner von wahnsinnigen Transfersummen in DE, obwohl da kein Verein ähnliche Summen zahlen kann.
Genau das gleiche beim Gehalt, ich habe zu diesen Summen keinen Bezug, ob der Spieler 1 mio, 2 mio oder 10 mio verdient, es betrifft mich nicht.

Der Wegfall oder eine zur Diskussion stehende weitere Lockerung der 50+1-Regel würde den Fußball grundlegend verändern. Der Wettbewerbsdruck würde sich für alle Clubs unweigerlich erhöhen. Die Finanzkraft mancher Eigentümer wäre plötzlich wichtiger als die solide und erfolgreiche Arbeit Anderer.


Das ist doch schon längst der Fall, Traditionsvereinen fehlt das Geld, sie gehen daran kaputt, während RB, VW, Hopp und Bayer die tolle 50+1 Regel umgehen können, bzw sie nicht beachten müssen.
Wolfsburg ist doch das beste Beispiel, die sind doch nicht in der Buli weil sie so tolle Arbeit leisten, sondern weil ihre unglaubliche Finanzkraft jegliche Arbeit egalisiert.

Wie viel Retortenvereine brauchen wir in DE denn noch? Es gibt die 50+1 Regel nur hier, und in keinem anderen Land gibt es so viele Retortenclubs.
Ich weiß nicht, wer auf die Idee gekommen ist, das 50+1 die Rettung des deutschen Fußballs ist.
Der Fußball wird vom Einfluss des Geldes nicht durch 50+1 geschützt, wir brauchen ganz andere Lösungen zur Erhaltung der Fankultur.

Bevor man über 50+1 redet, sollte man erstmal darüber nachdenken, was es denn zu schützen gilt. Ticketpreise, Vereinsfarben etc. kann man durch andere Regeln schützen.

Bei einem Erhalt von 50+1 werden immer mehr Traditionsvereine untergehen und durch neue Plastikclubs ersetzt, vielleicht kommt bald eine andere Getränkefirma auf die Idee mit einem eigenen Bundesliga Verein Geld zu verdienen.
Ich hoffe diese Regel fällt, damit das Beispiel RB nicht Schule macht.

Gut definiert @ "screamer" So ist die momentane Situation! Ich gehe davon aus dass der deutsche Fußball auf lange Sicht genau die selbe Entwicklung nehmen wird wie es zum Beispiel in "England, Spanien, und Italien schon lange der Fall ist". Trotzdem haben die meisten europäische vereine massiv schulden. Der DFL und Konsorten werden schon dafür sorgen. Je mehr der Fußball kommerzialisiert wird, desto dicker die Brieftasche der DFL Protagonisten, anders kann ich mir die unsägliche gier deren nicht erklären!? Man bekommt ja mit was bei diesen vereinen so läuft.
„Statt zu klagen, dass wir nicht alles haben, was wir wollen, sollten wir lieber dankbar sein, dass wir nicht alles bekommen, was wir verdienen.“



Beitragvon deho79 » 23.03.2018, 15:15


Neutralerzwei hat geschrieben:
Satanische Ferse hat geschrieben:@ Flo

Dein Entwurf mit der Plastik-Champions-Liga auf der europäischen Ebene [...] Bin mir sicher, dass man damit die Stadien füllen könnte.


Ich bekomme schon jetzt eifrige Fußballfans
und -interessierte nicht dazu, mal mit auf den Betze zu gehen und ein wenig Lokalpatriotismus für ihre Stadt zu zeigen. (Fans anderer Vereine natürlich)

Fußball an sich ist in meinem Umfeld doch herzlich unattraktiv geworden. Also das, was die Masse der 1. und fast alle 2. Ligisten als Fußball zeigen und spielen wird belächelt, für ein typische Betzespiel vergangener Zeiten würde man wahrscheinlich trotz dem berühmten herbei gebrüllten Blut-Schweiß-und Tränen-Siegtor in der 95. Schadensersatz verlangen.

Daher: Wahrscheinlich wäre eine Super-Europa-Liga der Sargnagel für die normalen Vereine.

Fußball als Sport wird immer mehr zu dem, was sich Achtelfinale aufwärts in der CL abspielt, national bleiben die Duelle FCB - BVB und halt noch die zwei Mannschaften, die da gerade aktuell mithalten können.

Wohlgemerkt:

Es sind begeisterte Fußballfans die auch viel Ahnung und Sachkenntnis haben. Fußballfans allerdings, die nicht bereit sind, das zu unterstützen, was wahrscheinlich zwei Drittel aller deutschen Profivereine leisten.


Also ich kenne auch viele Fussball Fans die sich früher fast jedes unnötige Spiel im Fernseh angeguggt haben und heute guggen sie nur noch interessante Spiele der Champions League, WM und EM und ab und zu mal noch ein interessantes Länderspiel. Der Rest ist laut denen nur noch langweiliges gebolze. Die sind übrigens fast alle gegen 50+1, weil sie Stars wie Messi oder Ronaldo in der BL sehen wollen!
Dann wäre der Fussball in Deutschland auch wieder interessant. Viele von denen waren früher auch mal Lautern Fans.



Beitragvon WernerL » 23.03.2018, 15:38


Seb hat geschrieben:Die Wettbewerbsfähigkeit der Bundesliga und das Abschneiden der deutschen Clubs im europäischen Wettbewerb interessiert mich exakt 0,0. Davon abgesehen spielen die deutschen Clubs international auch mit der 50+1-Regel eine gute Rolle.


Wir spielen im Vereinfussball eigentlich gar keine Rolle (außer immer Bayern) und werden in der 5-Jahreswertung gerade pulverisiert, die Arbeit von wenigen guten Jahren zerschlagen.
Titel holen selbst die Bayern kaum.

Ok, dich mag es nicht interessieren wie wir abschneiden international, das ist ok, aber naiv!
Denn die DFL interessiert es, denn es kostet Deutschland Milliarden in der Vermarktung wenn aus unserer Liga eine Witzliga wird.
Und genau auf diesem Weg sind wir.
Eine Monopol-Liga die von EINEM Club nach Belieben dominiert wird will selbst in China niemand schauen.
Lange wird sich das die DFL aus meiner Sicht nicht anschauen.

Für den FCK geht es jetzt bzgl. Strukturen/ Ausgliederung auch darum schnell und intelligent Zeit aufzuholen. Andere sind uns voraus!
Ich würde mir wünschen, wenn wir mit viel Investorengeld wie RB schnell in 2-3 jahren wieder 1. Liga sind bevor der Markt geöffnet wird und eher ein Union Berlin aufsteigt.
Ich hoffe Klatt einen guten Plan!
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Seb » 23.03.2018, 16:01


WernerL hat geschrieben:Ok, dich mag es nicht interessieren wie wir abschneiden international, das ist ok, aber naiv!
Denn die DFL interessiert es, denn es kostet Deutschland Milliarden in der Vermarktung wenn aus unserer Liga eine Witzliga wird.
Und genau auf diesem Weg sind wir.
Eine Monopol-Liga die von EINEM Club nach Belieben dominiert wird will selbst in China niemand schauen.
Lange wird sich das die DFL aus meiner Sicht nicht anschauen.


Dass es mittlerweile ein Monopol-Liga ist, ist aber ein hausgemachtes Problem der DFL. Eben mit dem Vorwand international mithalten zu müssen, werden den großen Clubs exorbitante TV-Gelder zugeschustert. Der FC Bayern erzielt Jahr für Jahr enorme Einnahmen durch die CL und Sponsoring. Warum muss er auch noch das zehnfache an TV-Geldern erhalten, wie die Mannschaft am Ende der TV-Geldtabelle (Kiel)? Die Bundesliga ließe sich auch auf andere Weise vermarkten: ausgeglichener und spannender Wettbewerb (!), Fankultur, Emotionen, volle Stadien. Das sollte meiner Meinung nach mehr ziehen, als wenn ein von den Medien gehypeter Ronaldo oder Messi in der Liga spielt.

Gehaltsobergrenzen im gemäßigten Rahmen würden dem europäischen Fußball sicherlich gut tun, aber das wird am gleichen Problem scheitern, wie die Diskussionen innerhalb der DFL: Trotz gleicher Stimmrechte haben die großen Clubs eben mehr zu sagen als die Kleinen.



Beitragvon WernerL » 23.03.2018, 16:10


Seb hat geschrieben:
Dass es mittlerweile ein Monopol-Liga ist, ist aber ein hausgemachtes Problem der DFL. Eben mit dem Vorwand international mithalten zu müssen, werden den großen Clubs exorbitante TV-Gelder zugeschustert.


Nein, das ist ein Problem Europas (übrigens analog zur Politik), und genau deswegen funktioniert der Sport nicht mehr, du hast hier natürlich Recht!
Der Sport geht vor die Hunde weil jedes Land andere Regelungen (und Interessen hat) hat, quasi zu allen Themen.
Deswegen kann auch eine UEFA keine einheitlichen Fairplay Regeln aufstellen weil diese rechtlich alle nicht sicher sind.
Deswegen können alle diese umgehen.
Das was RB national macht, macht Paris international, nur eben größer, dagegen macht niemand etwas, das ist unser aller Problem.

Mein Fussball-Kreis sieht den Sport auch quasi am Ende, bzw. nur noch die Möglichkeit es wie England zu tun um wenigsten etwas fairen Wettbewerb zu retten.
Ansonsten werden wir zuschauen wie bei der Finanzkrise, sie ist nicht lange her! bis am Ende aller Tage alles kaputt sein wird.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Troglauer » 23.03.2018, 16:43


lawson hat geschrieben:Wenn man krank ist gehört man ins Bett.
Wenn man "geschäftlich unterwegs" ist, ist man "geschäftlich unterwegs".
Wenn man in urlaub ist, ist das auch okay, aber vielleicht in so einer Situation eher ungeschickt


Was soll daran jetzt ungeschickt gewesen sein? Man wird sich ja wohl leicht ausmalen können, dass der Vorstand des FCK, gerade in der aktuellen Situation, mehr als genug Arbeit vor der Brust hat.

Es ist aber wieder mal typisch, dass hier als erstes ein Zwergenaufstand geprobt wird, als hätte diese Micky-Maus-Veranstaltung in der Endkonsequenz irgendeine Bedeutung für den deutschen Profifußball! :nachdenklich:



Beitragvon mibuehl » 23.03.2018, 16:57


redsnapper hat geschrieben:Dann wünsche ich der Bundesliga viel Spaß mit den nächsten Retortenclubs die kreiert werden.
In England gibts kein RedBull und Hoffenheim.
Und das obwohl die keine dämliche 50+1 Regel haben.
Da kaufen sich die Investoren wenigstens in Traditionsvereine ein.

Seh ich ähnlich so.
Nicht nur in England-sondern auch in Spanien-Italien und Frankreich gibt es keine Retortenclubs.Wenn 50+1 nicht mehr wäre hätte der FCK eine grössere Chance einen Investor für Stadion und Club zu finden.Wolfsburg-Leverkusen-Leipzig und Hoffenheim sind doch Vereine die zu 100%einem grossen Konzern gehören.Das gleiche Gebilde wie bei Chelsea,Paris St oder Man City.



Beitragvon bjarneG » 23.03.2018, 16:59


Seb hat geschrieben:
WernerL hat geschrieben:Ok, dich mag es nicht interessieren wie wir abschneiden international, das ist ok, aber naiv!
Denn die DFL interessiert es, denn es kostet Deutschland Milliarden in der Vermarktung wenn aus unserer Liga eine Witzliga wird.
Und genau auf diesem Weg sind wir.
Eine Monopol-Liga die von EINEM Club nach Belieben dominiert wird will selbst in China niemand schauen.
Lange wird sich das die DFL aus meiner Sicht nicht anschauen.


Dass es mittlerweile ein Monopol-Liga ist, ist aber ein hausgemachtes Problem der DFL. Eben mit dem Vorwand international mithalten zu müssen, werden den großen Clubs exorbitante TV-Gelder zugeschustert. Der FC Bayern erzielt Jahr für Jahr enorme Einnahmen durch die CL und Sponsoring. Warum muss er auch noch das zehnfache an TV-Geldern erhalten, wie die Mannschaft am Ende der TV-Geldtabelle (Kiel)? Die Bundesliga ließe sich auch auf andere Weise vermarkten: ausgeglichener und spannender Wettbewerb (!), Fankultur, Emotionen, volle Stadien. Das sollte meiner Meinung nach mehr ziehen, als wenn ein von den Medien gehypeter Ronaldo oder Messi in der Liga spielt.

Gehaltsobergrenzen im gemäßigten Rahmen würden dem europäischen Fußball sicherlich gut tun, aber das wird am gleichen Problem scheitern, wie die Diskussionen innerhalb der DFL: Trotz gleicher Stimmrechte haben die großen Clubs eben mehr zu sagen als die Kleinen.


Das ist soweit alles nachvollziehbar, klingt nur bei den "von den Medien gehypten" Spielern seltsam.

Messi hat in 626 Pflichtspielen für Barca 542 Tore erzielt und weitere 246 vorbereitet.
Da muss nichts von Niemandem gehypt werden. Das ist ein Jahrhundertfussballer.

Bei dem Anderen siehts nicht viel anders aus...

https://www.transfermarkt.de/lionel-mes ... saison=ges

https://www.transfermarkt.de/cristiano- ... saison=ges

Spieler dieses Kalibers waren noch nie in der BL, vielleicht mal von Keegan abgesehen, der 77 zum HSV wechselte.



Beitragvon Seb » 23.03.2018, 17:09


Das ist absolut richtig und vor der Leistung der beiden muss man sicherlich den Hut ziehen. Dennoch geht der mediale Fokus, indem sie stehen, weit über das Sportliche hinaus. Was ich sagen wollte war: In meinen Augen ist das Fernbleiben solcher Stars für die Bundesliga verschmerzbar, wenn man stattdessen eine spannende Liga bieten kann. Die Medienvertreter (allen voran Sky Sport News HD) werden es natürlich anders sehen und würden lieber 7 Tage die Woche zeigen, wie einer der beiden mit einem Sportwagen zum Training vorfährt.



Beitragvon wernerg1958 » 23.03.2018, 17:18


Ein brandgefährlicher Artikel, dieses "Ruf-Interview" schüße gegen die Ausgliederung und den SV Bader, was soll das wir stehen am Abgrund möchte da eine Gruppe uns den Gnadenstoss geben. Ich finde das unmöglich lieber Thomas.
Dieser Artikel spaltet weiter und ist für das fortbestehen des Vereins als Proficlub mehr als schädlich, so meine klare Meinung dazu.



Beitragvon Südpälzer » 23.03.2018, 17:47


redsnapper hat geschrieben:In England gibts kein RedBull und Hoffenheim.
Und das obwohl die keine dämliche 50+1 Regel haben.
Da kaufen sich die Investoren wenigstens in Traditionsvereine ein.

Das stimmt so auch nicht.
Vincent Tan hatte Cardiff City in rot spielen lassen und ihnen einen Drachen ins Wappen verpflanzt, weil beides Glückssymbole in Malaysia seien. Mittlerweile spielen sie wenigstens wieder in blau, das Wappen ist auch wieder blau, der blöde Drache bleibt.

Assem Allam wollte aus dem von ihm gekauften Hull City (Spitzname Tigers) die Hull Tigers machen, weil "City" kein Alleinstellungsmerkmal sei.

Am bekanntesten dürfte aber der Fall Wimbledon sein, die von Pete Winkleman gekauft und nach Milton Keynes umgesiedelt wurden.
Die Fans gründeten einen Nachfolgeverein, der mittlerweile in der gleichen Liga wie Milton Keynes angekommen ist (3. Liga). Im Moment spielen beide gegen den Abstieg. Stand jetzt wäre MK abgestiegen, Wimbledon bliebe drin.

Happy End für Wimbledon: Der alte Verein hatte bereit 1991 das baufällige Stadion und den Stadtteil Wimbledon verlassen und wurde bis zum Umzug nach Milton Keynes Untermieter von Crystal Palace (glaub 10km weiter)
Derzeit wird die verlassene Hunderennbahn 500 Meter neben dem alten Stadion abgerissen, nach fast 30 Jahren kehrt der Fußball nach Wimbledon zurück.



Beitragvon Davy Jones » 23.03.2018, 17:50


BjarneG hat geschrieben:
Das ist soweit alles nachvollziehbar, klingt nur bei den "von den Medien gehypten" Spielern seltsam.

Messi hat in 626 Pflichtspielen für Barca 542 Tore erzielt und weitere 246 vorbereitet.
Da muss nichts von Niemandem gehypt werden. Das ist ein Jahrhundertfussballer.

Bei dem Anderen siehts nicht viel anders aus...

https://www.transfermarkt.de/lionel-mes ... saison=ges

https://www.transfermarkt.de/cristiano- ... saison=ges

Spieler dieses Kalibers waren noch nie in der BL, vielleicht mal von Keegan abgesehen, der 77 zum HSV wechselte.



Hierbei sollte man aber nicht außer Acht lassen, dass das Gefälle in der spanischen Liga wohl noch größer ist als bei uns.
Vergleicht man die letzten drei Championsleague-Teilnahmen relativiert sich die Statistik etwas. Wenngleich Messi weiterhin die bessere Statistik hat, ist er als Jahrhundertspieler Lewandowski recht nahe gerückt.
Messi:24 Spiele, 23 Tore und 4 Vorlagen.
Lewandowski: 28 Spiele, 22 Tore und 4 Vorlagen.



Beitragvon bjarneG » 23.03.2018, 18:41


Du meinst die CL-Saisons 2015/16 bis 2017/18 ?

Ronaldo 33 Spiele 40 Tore 11 Vorlagen. 2 Titel. :wink:

Sinn alle drei nidd sooo schlecht.

Aber vergess mir den Mo nicht (siehe Signatur). On Fire 2017/18.

https://www.transfermarkt.de/mohamed-sa ... ler/148455



Beitragvon Elting » 23.03.2018, 19:13


50+1macht nur dann einen Sinn wenn es in Zukunft keine Ausnahmen mehr wie bei Lev,Wolfsb.Hoffe.oder RB
gibt,sonst wird es nicht mehr lang dauern,bis der nächste Retortenverein in der ersten Liga spielt.Diese Zusage hätte man der DFL vor der Zustimmung gleich abverlangen müssen.So wie es jetzt ist ,hält sich doch nur jeder Verein ein Hintertürchen auf.Das zeigt auch schon das Abstimmungsverhalten einiger Vereine.



Beitragvon baeckerman83 » 23.03.2018, 20:30


Südpälzer hat geschrieben:
redsnapper hat geschrieben:In England gibts kein RedBull und Hoffenheim.
Und das obwohl die keine dämliche 50+1 Regel haben.
Da kaufen sich die Investoren wenigstens in Traditionsvereine ein.

Das stimmt so auch nicht.
Vincent Tan hatte Cardiff City in rot spielen lassen und ihnen einen Drachen ins Wappen verpflanzt, weil beides Glückssymbole in Malaysia seien. Mittlerweile spielen sie wenigstens wieder in blau, das Wappen ist auch wieder blau, der blöde Drache bleibt.

Assem Allam wollte aus dem von ihm gekauften Hull City (Spitzname Tigers) die Hull Tigers machen, weil "City" kein Alleinstellungsmerkmal sei.

Am bekanntesten dürfte aber der Fall Wimbledon sein, die von Pete Winkleman gekauft und nach Milton Keynes umgesiedelt wurden.
Die Fans gründeten einen Nachfolgeverein, der mittlerweile in der gleichen Liga wie Milton Keynes angekommen ist (3. Liga). Im Moment spielen beide gegen den Abstieg. Stand jetzt wäre MK abgestiegen, Wimbledon bliebe drin.

Happy End für Wimbledon: Der alte Verein hatte bereit 1991 das baufällige Stadion und den Stadtteil Wimbledon verlassen und wurde bis zum Umzug nach Milton Keynes Untermieter von Crystal Palace (glaub 10km weiter)
Derzeit wird die verlassene Hunderennbahn 500 Meter neben dem alten Stadion abgerissen, nach fast 30 Jahren kehrt der Fußball nach Wimbledon zurück.

Der Bird ist wieder das Wappentier der Blue Birds. Der Drachen ist zwar im Wappen drin aber nur noch klein. Cardiff City FC ist aber eh ein Club im englischen Profifussball der etwas anders ist. Dort gibt es auch Stehplätze für die Heimfans! Also es sind Sitzplätze, aber alle stehen und die Ordner sagen dort nichts. In anderen Bereichen im Stadion sagen sie aber was. Und die Fans haben auch gut für das Blau gekämpft.
In England ist aber allen klar, dass Fußball Vereine wie Firmen geführt werden.
Ich hatte auch gehofft das 50+1 fällt. Einfach aus dem Grund, dass es die Regel gibt, aber sie ja nicht eingehalten wird. Dadurch gibt es ja die Ungerechtigkeit, dass es neue Mannschaften einfacher haben wenn sie sich nicht an 50+1 halten (RBL, TSG, LR Ahlen usw.) als Traditionsvereine. Entweder es gibt Regeln und alle halten sich dran, oder diese sind nichts Wert. Und das man auf einmal sagt ach ja 50+1 setzen wir jetzt hart durch also Tschüss Vereine die sich nicht dran halten, davon träume ich nicht mal.



Beitragvon Davy Jones » 23.03.2018, 21:04


Elting hat geschrieben:50+1macht nur dann einen Sinn wenn es in Zukunft keine Ausnahmen mehr wie bei Lev,Wolfsb.Hoffe.oder RB
gibt,sonst wird es nicht mehr lang dauern,bis der nächste Retortenverein in der ersten Liga spielt.Diese Zusage hätte man der DFL vor der Zustimmung gleich abverlangen müssen.So wie es jetzt ist ,hält sich doch nur jeder Verein ein Hintertürchen auf.Das zeigt auch schon das Abstimmungsverhalten einiger Vereine.


Letztendlich wirst du auch mit der Regelung, selbst bei strikter Durchsetzung, nicht verhindern können, dass irgendein „Sponsor“ seine Gelder an Konditionen bindet und somit unter Umständen Entscheidungen treffen kann.
Gehaltsobergrenzen und auch Grenzen für Transfers wäre womöglich eine Idee.
Alle Methoden diese zu umgehen wären dann letztlich wohl auch strafbar.



Beitragvon El Diablo Rojo » 23.03.2018, 23:00


Die aktuelle Regelung ist total bescheuert! Entweder gilt 50+1 für alle oder es gehört abgeschafft. Es kann nicht sein, dass für Hoffenheim, Leipzig und andere, die in Zukunft noch kommen werden Sonderregelungen gefunden werden, oder diese "Vereine" für das offensichtliche Missachten von 50+1 nicht bestraft werden. Leipzig gegen Salzburg im EL-Finale, das ist wie FCK gegen FCK-Amateure damals im Pokal, das geht jetzt zum Glück auch nicht mehr. Die Folge von diesem Mist sind leere Stadien und gähnende Langeweile in der BuLi und ein Haufen weiterer Vereine, denen es so gehen wird wie Offenbach, RW Essen, 1860 und womöglich bald auch uns. Dann schaut sich den Quatsch aber keiner mehr an. Soll ich mir 12 verschiedene PayTV-Abos kaufen um Leipzig vor 8000 Zuschauern gegen Hoffenheim spielen zu sehen. Wohl kaum. Wenn jeder das dürfte, würden sich die finanzkräftigen Unternehmen/Oligarchen/Scheichs doch wohl eher in bestehende Vereine mit Fanbase usw. einkaufen, statt was ganz Neues aus dem Boden zu stampfen, siehe England. ManCity ist z.B. ein riesen Traditionsverein, der jahrzehntelang die Nummer 1 in Manchester war und es jetzt eben wieder ist. Das ist mir lieber als das, was momentan in der Bundesliga abgeht...



Beitragvon Suedpfalz » 24.03.2018, 01:21


Immer diese Wikipedia-Experten, welche alles so toll mit Statistiken und Zahlen belegen können. Fakt ist doch aber, dass man sich in Deutschland in einer einzigartigen Fußballumgebung befindet und es nicht empirisch beweisen kann, was eine Änderung eben jener zur Folge haben wird.

Das Argument: "50+1 erzeugt Retortenklubs während in England die Traditionsvereine unterwegs sind" ist doch der größte Schwachsinn.

Es sind eben nicht mehr die Traditionsvereine - es sind Unternehmen, unter dem Namen der ehemaligen Traditionsvereine. Was bringt es mir die Farben, das Logo, das Stadion beizubehalten, wenn dahinter keine Werte mehr stecken außer $$$? Klar fällt es jemandem schwer, der "Fußballschauen" nur als 2. Hobby betrachtet, einen eingefleischten "Vereinsmaier" zu verstehen, welcher im Fußball eben mehr sieht als nur das Ballett auf dem Rasen.
Ein FCK auf Augenhöhe wird sich gewünscht - 2. Liga - 1. Liga - Europa - scheißegal.

Was ich jede woche auf dem Betze sehe sind 10.000 Pfälzer in der Westkurve, welche Emotionen teilen - in guten wie in schlechten Zeiten. Ein Gefühl der Verbundenheit, ein Gefühl der Heimat, ein Querschnitt durch unsere Gesellschaft, der sonst nirgendwo so zusammenkommt. Was hat das mit der 50+1 Regel zu tun?
Vielleicht nichts - vielleicht alles.
Ich für meinen Teil, kann mir meine "FCK-Zukunft" nur als Teil der Vereins vorstellen, allerdings nicht als Kunde.

Es gibt nur ein richtiges Abo für einen FCK´ler und das is die Dauerkarte...



Beitragvon bjarneG » 24.03.2018, 08:28


El Diablo Rojo hat geschrieben:ManCity ist z.B. ein riesen Traditionsverein, der jahrzehntelang die Nummer 1 in Manchester war...


Seriously ? In welchen Jahrzehnten (und in welchem Universum) war denn das, als City Manchesters Nummer 1 war ? :lol:




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