Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 05.09.2017, 15:30


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Fan-Proteste: FCK-Vorstand bei Treffen in Erfurt

Die Fan-Proteste gegen den DFB gehen weiter - und die Gespräche dazu ebenfalls. Bei einem bundesweiten Treffen in Erfurt haben am Sonntag Ultras sowie Vereinsvertreter über aktuelle Konflikt-Themen im deutschen Fußball diskutiert. Mit dabei war auch Finanzvorstand Michael Klatt vom 1. FC Kaiserslautern.

"Wir haben an dem Treffen in Erfurt teilgenommen, weil uns der Dialog mit allen Fangruppen sehr wichtig ist, so natürlich auch mit den Ultras. Wir pflegen hier beim FCK einen engen Dialog mit den Fans und führen den Dialog gerne auf dieser Ebene weiter", erklärte Klatt am Dienstag auf Nachfrage von Der Betze brennt. In Erfurt wurde der Finanzvorstand von Fanbetreuer Christoph Schneller begleitet und repräsentierte dort die Vereinsführung der Roten Teufel; der Vorstandsvorsitzende Thomas Gries war terminlich verhindert. Auch Ultras aus Kaiserslautern waren mit dabei und hatten den FCK-Vorstand zu dem Treffen in Thüringen eingeladen. Konkrete Gesprächsergebnisse wurden zunächst nicht kommuniziert.

Klatt zuversichtlich: "Die Gesprächskultur war sehr produktiv"

Klatt weiter: "Zudem geht es bei einem solchen Treffen ja nicht nur um die Anliegen der Fans, sondern auch um die Anliegen der Vereine. Das Klima in Erfurt war sehr entspannt, die Gesprächskultur sehr produktiv, ich bin zuversichtlich dass sich Fans und Vereine gemeinsam in die richtige Richtung bewegen."

Von dem Treffen in Erfurt hatte unter anderem der "MDR" berichtet. Einem Artikel der "Thüringer Allgemeinen" zufolge nahmen Fans von rund 50 Klubs und Verantwortliche von 25 Vereinen aus den oberen vier Ligen teil. Hintergrund sind die aktuellen Konflikte mit DFB und DFL, die deutschlandweit in fast allen großen Fankurven zu Protest-Aktionen geführt hatten. Vor drei Wochen hatte DFB-Präsident Reinhard Grindel überraschend die Abkehr von unfairen Kollektivstrafen angekündigt, woraufhin verschiedene Fan-Organisationen nochmals ihre Dialogbereitschaft erklärten.

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon CrackPitt » 05.09.2017, 15:50


finde ich gut das Vereinsvertreter bei dem Treffen waren
Dauerkarte Block 9.2 - Betze Supporters



Beitragvon Betze_FUX » 05.09.2017, 19:29


Ich finde gut das es ein Wochen treffen überhaupt gab! Der FCK gehört da dazu wie die Maß zum Oktoberfest. Ob am Ende was rauskommt ist halt fraglich. Aber die Ansage von Grindel lässt da hoffen
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon jürgen.rische1998 » 05.09.2017, 21:16


War da zum Beispiel die Initiative "Unsere Kurve" nicht dabei? Bei reinen "Ultra Veranstaltungen" fehlt mir der wichtige Gegenpol aus Fansicht. Oder sagen wir es so, es fehlt die Stimme abseits der Ultras. Schnittmengen gibt es da ja durchaus. Aber nur mit Ultras löst man keine Probleme. Zeigt sich ja schon dadurch, dass nicht alle "Vereine" geschlossen da mitgemacht haben.
Omnia vincit amor



Beitragvon SuperBjarne » 05.09.2017, 23:15


CrackPitt hat geschrieben:finde ich gut das Vereinsvertreter bei dem Treffen waren

Ich finde das traurig, dass da tatsächlich jemand der Vereinsverantwortlichen teilgenommen hat. War der Herr Klatt denn der "Auserwählte", der auf Gnaden der bundesweiten Ultra-Anführer für den FCK teilnehmen "durfte"? Glückwunsch von meiner Seite hierzu.

Vielleicht verbessert mich jemand, aber ich bin der Ansicht, ein Finanzvorstand beim FCK hätte zur Zeit wahrlich andere Baustellen...... Ein Alptraum, wohin das ganze gerade führt....



Beitragvon Suedpfalz » 05.09.2017, 23:30


Ja, ein richtiger Albtraum dass sich Vereinsmitarbeiter sonntags Zeit nehmen um Probleme im deutschen Fussball zu besprechen auf einer (ihrer eigenen Aussage nach) sachlichen Ebene

Aber mir wärs auch lieber wenns einfach so weitergeht :?:



Beitragvon KleinerLoewe1605 » 06.09.2017, 07:54


SuperBjarne hat geschrieben:
CrackPitt hat geschrieben:finde ich gut das Vereinsvertreter bei dem Treffen waren

Ich finde das traurig, dass da tatsächlich jemand der Vereinsverantwortlichen teilgenommen hat. War der Herr Klatt denn der "Auserwählte", der auf Gnaden der bundesweiten Ultra-Anführer für den FCK teilnehmen "durfte"? Glückwunsch von meiner Seite hierzu.

Vielleicht verbessert mich jemand, aber ich bin der Ansicht, ein Finanzvorstand beim FCK hätte zur Zeit wahrlich andere Baustellen...... Ein Alptraum, wohin das ganze gerade führt....


natürlich ist es absoluter schwachsinn von einem finanzvorstand an so einer kasperleveranstaltung teilzunehmen!

immerhin geht´s hier ja nur um pyrotechnik und die damit verbundenen strafen für die vereine, anstosszeiten, usw. damit hat der fck zum glück nichts zu tun und auch aus finanzieller sicht sind wir da raus! ein glück! :!: das stadion ist freitags und montags und ab und zu mittwoch´s nachmittags immer gut gefüllt, mit strafen vom dfb haben wir nichts zu tun und auch sonst ist alles schön!



Beitragvon Orschel » 06.09.2017, 07:57


SuperBjarne hat geschrieben:
CrackPitt hat geschrieben:finde ich gut das Vereinsvertreter bei dem Treffen waren

Ich finde das traurig, dass da tatsächlich jemand der Vereinsverantwortlichen teilgenommen hat. War der Herr Klatt denn der "Auserwählte", der auf Gnaden der bundesweiten Ultra-Anführer für den FCK teilnehmen "durfte"? Glückwunsch von meiner Seite hierzu.

Vielleicht verbessert mich jemand, aber ich bin der Ansicht, ein Finanzvorstand beim FCK hätte zur Zeit wahrlich andere Baustellen...... Ein Alptraum, wohin das ganze gerade führt....


Ich finde es auch unter aller Sau das ein Vereinsvertreter dort mitgefahren ist, wo er doch 24/7 wesentlich besseres für den FCK zu tun hätte. Hätte doch gereicht das Putzpersonal hinzuschicken um sich an einen Tisch mit anderen zu setzen... :nachdenklich:



Beitragvon Rückkorb » 06.09.2017, 08:32


Herr Klatt, gut gemacht. Sie haben zwar kaum Ahnung von Fußball und auch nicht unbedingt von Fans gleich welcher Art. Aber Sie zeigen sich offen und lernwillig. Das kann man nicht hoch genug schätzen.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon WolframWuttke » 06.09.2017, 08:41


FCK-Vorstand, was Ihr auch tut oder entscheidet: Ich bin dagegen und finde es scheisse: Und zwar so lange bis der FCK wieder in der Bundesliga spielt. Neee, jetzt kommt mir nicht mit irgendwelchen Ausreden.

:wink:
Zuletzt geändert von WolframWuttke am 06.09.2017, 10:38, insgesamt 1-mal geändert.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon allemann5 » 06.09.2017, 08:50


Was sind denn hier für Tiefflieger unterwegs ?????
:love: :lol: :lol: :lol: :lol:



Beitragvon SuperBjarne » 06.09.2017, 09:44


[quote="KleinerLoewe1605
natürlich ist es absoluter schwachsinn von einem finanzvorstand an so einer kasperleveranstaltung teilzunehmen!
quote]


"Kasperletheater" trifft es definitiv gut.

Die ganze Show als "Fan" - Proteste zu betiteln ist allerdings auch schon absurd.

Was das Gemachs mit "Fans" zu tun hat erschließt sich mir nicht.



Beitragvon Betze_FUX » 06.09.2017, 11:32


das ist wieder so ne Zwickmühle wo man nur Fehler machen kann als Verein.

Hab grade überlegt was diverse User hier (evtl die Gleichen???) wohl geschrieben hätten wenn KEIN FCK-Vertreter dabei gewesen wäre.
Weil "die da oben" ja generell nichts tun außer zu grinsen...und nicht mal da geht man hin...
quo vadis fck!!!

Und 90% der Leute haben nicht einmal gewusst das so ein treffen stattfindet/-fand, bevor sie es hier gelesen haben.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Waldbewohner » 06.09.2017, 12:11


SuperBjarne hat geschrieben:[quote="KleinerLoewe1605
natürlich ist es absoluter schwachsinn von einem finanzvorstand an so einer kasperleveranstaltung teilzunehmen!
quote]


"Kasperletheater" trifft es definitiv gut.

Die ganze Show als "Fan" - Proteste zu betiteln ist allerdings auch schon absurd.

Was das Gemachs mit "Fans" zu tun hat erschließt sich mir nicht.[/quote]


Kommt von dir auch noch was sachliches mit Inhalt oder bleibt es nur bei billigen Stammtischparolen?



Beitragvon fck19 » 06.09.2017, 13:57


allemann5 hat geschrieben:Was sind denn hier für Tiefflieger unterwegs ?????
:love: :lol: :lol: :lol: :lol:

Da hast allerdings recht, egal wer irgendwie irgendwo irgendwann irgendetwas macht, es ist sowieso falsch, jetzt is jemand vom Verein hin, regen sich die einen auf, wäre niemand hin hätten sich die anderen aufgeregt, ein Teufelskreis 8-)
VON DER WIEGE BIS INS GRAB FÃœR IMMER 1. FCK



Beitragvon wernerg1958 » 06.09.2017, 15:38


Für mich stellt sich immer mehr die Frage, sind nur noch die Ultras die Fans um die es geht? Es gibt auch den normalen Fan aber man hofiert nur die Ultras. Der DFB verkauft nur Karten an Personen die dem DFB - Club angehören die Quittung hat er ja bekommen. Wie geht es beim FCK weiter, dürfen da die Ultras auch weiter machen wie und was sie wollen? Keine gute Zeit und am Ende hat der Verein ( die Vereine ) den Schaden. Nun denn ich bin zu alt mich darüber aufzuregen, ich geht ins Stadion oder bleibe eben weg im Moment ist letzteres aus meiner Sicht besser.



Beitragvon Südpälzer » 06.09.2017, 16:03


wernerg1958 hat geschrieben:Für mich stellt sich immer mehr die Frage, sind nur noch die Ultras die Fans um die es geht? Es gibt auch den normalen Fan aber man hofiert nur die Ultras.

Sie werden nicht hofiert. DFL/DFB setzen sich nur zähneknirschend mit ihnen an den Tisch, weil dauerhafte "Scheiß DFB"-Rufe dem Produkt Bundesliga schaden würden.

Wenn dieses Problem aus der Welt geschafft ist, sind wir ihnen (vorerst) wieder alle gleich egal.



Beitragvon michael65 » 07.09.2017, 08:56


Südpälzer hat geschrieben:
wernerg1958 hat geschrieben:Für mich stellt sich immer mehr die Frage, sind nur noch die Ultras die Fans um die es geht? Es gibt auch den normalen Fan aber man hofiert nur die Ultras.

Sie werden nicht hofiert. DFL/DFB setzen sich nur zähneknirschend mit ihnen an den Tisch, weil dauerhafte "Scheiß DFB"-Rufe dem Produkt Bundesliga schaden würden.

Wenn dieses Problem aus der Welt geschafft ist, sind wir ihnen (vorerst) wieder alle gleich egal.

Warum "nur" die Ultras? Ich denke, es sind die einzigen aus der Fangemeinschaft die zu greifen sind, da sie organisiert sind. Du, ich, die ganzen Stadionbesucher als Fans werden da nicht erreicht ... und würden eine solche Veranstaltung sprengen. Deswegen werden Vertreter der Vereine und Vertreter der Ultragruppierungen angesprochen. Unser Vereinsvertreter (in diesem Fall Herr Klatt) sollte alle Fans / Stadionbesucher vertreten.
"Das sind die Weisen, die durch Irrtum zur Wahrheit reisen.
Die, die bei dem Irrtum verharren, das sind die Narren."
(Friedrich Rückert)



Beitragvon Betze_FUX » 07.09.2017, 09:19


Dennoch!
Wieviele Fanclubs gibt es beim FCK? Die sind auch organisiert und "zu packen".
Aber scheinbar sieht der DFB einfach Handlungsbedarf bei den herrzlich liebevollen Jungs und Mädels in schwarz.
Ich persönlich brauch keine solche Sitzung um mir sagen zu lassen wie ich mich als Gast im Stadion zu verhalten habe!

Andererseits geht/ging es ja auch um so Sachen wie anstossteiten, Spieltage etc.
warum hier wiederum nur diese liebliche schwarze Gruppierung geleaden war ist schon ulkig.
Von den 20.000 im Stadion sind 200(?) davon. Und die restlichen 18.000 soll Herr Klatt vertreten.
Muss ein schlechter Scherz sein.

Aber vielleicht geht's wirklich nur darum "scheiss DFB" Gesänge und Vereins-/Ligaschädliches verhalten zu reduzieren. Wer allesridngs schade wenn die anderen Themen dadurch hinten runterfallen.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon PälzerBu1900 » 07.09.2017, 11:33


Betze_FUX hat geschrieben:Dennoch!
Wieviele Fanclubs gibt es beim FCK? Die sind auch organisiert und "zu packen".
Aber scheinbar sieht der DFB einfach Handlungsbedarf bei den herrzlich liebevollen Jungs und Mädels in schwarz.
Ich persönlich brauch keine solche Sitzung um mir sagen zu lassen wie ich mich als Gast im Stadion zu verhalten habe!

Andererseits geht/ging es ja auch um so Sachen wie anstossteiten, Spieltage etc.
warum hier wiederum nur diese liebliche schwarze Gruppierung geleaden war ist schon ulkig.
Von den 20.000 im Stadion sind 200(?) davon. Und die restlichen 18.000 soll Herr Klatt vertreten.
Muss ein schlechter Scherz sein.

Aber vielleicht geht's wirklich nur darum "scheiss DFB" Gesänge und Vereins-/Ligaschädliches verhalten zu reduzieren. Wer allesridngs schade wenn die anderen Themen dadurch hinten runterfallen.


Jetzt stell dich doch nicht dümmer als du bist. Die Ultras haben unbestritten ein großes Einflusspotential auf die gesamte Fanszene ihres jeweiligen Vereins. Das muss man einfach akzeptieren, egal ob man sie mag oder nicht. Außerdem sind die Ultragruppen intern hierarchisch organisiert. Da ist es einfach pragmatisch, sich mit den jeweiligen Vertretern der Gruppen zusammen zu setzen. Umgekehrt: Hast du einen Gegenvorschlag, wie man sich konstruktiv mit tausenden Fanclubs der verschiedensten Vereine unterhalten will. Ganz davon abgesehen, dass ein solches Vorgehen streng genommen genauso ausgrenzenden Charakter hätte, weil die nicht organisierten Fans hinten runter fallen würden.

Außerdem geht es dem DFB in Wahrheit einzig und allein um die Schmährufe, Schmaäplakate etc. die das "Event" stören und damit die Rendite gefährden. Und diese Ationen gehen nunmal vorwiegen von den Ultrakreisen aus.

By the Way: Deine Polemik ("herrzlich liebevollen Jungs und Mädels in schwarz", "liebliche schwarze Gruppierung") geht einem echt auf den Sack. Ich kenne genug Ultras die tatsächlich -für dich scheinbar undenkbar- vollkommen normale Jungs und Mädels sind. Und dann dieses kindische Gezeter über schwarze Klamotten. Einerseits wird eine Gängelung der Kurve durch den Vorsänger moniert, andererseits sollen sich die Fans bitteschön an die Kleidervorschriften halten nur rot tragen. Merkste selber, ne?



Beitragvon Betze_FUX » 07.09.2017, 12:02


hallo "PälzerBU"

die Einschätzung meines IQ steht Dir auch nicht zu bzw.kannst Du nicht beurteilen.
Wie du meinem Beitrag entnehmen kannst, habe ich ja genau das von dir Angeführte auch in einem Absatz geschrieben.
Ich Zitiere:
"Aber vielleicht geht's wirklich nur darum "scheiss DFB" Gesänge und Vereins-/Ligaschädliches verhalten zu reduzieren."
gut, da steht jetzt nichts von "Event" und "schmährufen" aber inhaltlich sind wir da ja bei einander. Dabei will ich garnicht wissen woher due die "Wahrheit" kennst um die es dem DFB deiner Meinung nach offensichtlich geht.
Das die Ultras Einfluss haben (wollen) steht außer Frage. Das kann man jedes WE an ihrem Verhalten erkennen. Das interessante daran wäre zu diskutieren ob der Einfluss positiv oder negativ auf Fans und Verein wirkt.
Darüberhinaus gibt es in Fanclubs auch eine Art Hierarchie. Zwar nicht in der Ausprägung, das man sich hochdienen muss um in den "Inneren Zirkel" berufen zu werden, aber auch da gibt es "Vorsitzende" oder 2-3 Menschen die die Organisation und Administration erledigen. diese werden, soweit ich diverse Clubs kenne, demokratisch bestimmt. Muss aber nicht überall so sein und muss auch nicht jedem so gefallen.
Nächstes Thema: Kleiderordnung...Hmmm, schwierig...aber wenn man sich bissl Mühe gibt erkennt man das es bei der Umschreibung mit den "schwarzen Klamotten" keineswegs um Kleidervorschriften geht. Das steht da auch nirgens. Vielmehr geht es dabei darum, eine bestimmte Gruppe zu Umschreiben (vgl. Trachtentruppe = Polizei, Lederhosen = Bayern, und ich bin Sicher das die Jungs aus Stuttgart auch nicht alle immer Spätzle essen, etc). Merkste selber, ne? :)

Zu meiner "Polemik", wie du sie nennst, sei folgendes gesagt: Wenn ich das hier zum Ausdruck bringe was ich tatsächlich über das Ultra-Volk denke (und das Beruht auf persönlichen Erfahrungen)erhalte ich höchstwahrscheinlich ein lebenslanges DBB verbot. und noch möchte ich hier mitlesen/-schreiben.
Das man schon gesperrt wird weil man Ultras mit einem so unglaublich grauenhaften Ausdruck wie "Spacken" bezeichnet, da habe ich schon schlimmere Bezeichnungen für unsere EINGENEN Spieler hier im Forum gelesen. Aber das ist ne andere Diskussion.
Da passt man sich halt den Gepflogenheiten an und versucht einer Sperre aus dem Weg zu gehen.
Aber das ist auch wieder nicht recht.... :D
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon PälzerBu1900 » 07.09.2017, 14:17


Die Phrase "stell dich nicht dümmer als du bist" impliziert eine höhere Intelligenz des Gegenübers, als er durch seine Äußerungen vermuten lässt. Nehme ich hiermit zurück.

Inhaltlich bist du so gut wie garnicht auf meinen Beirag eingegangen. Also bitte konkret: Wie soll der DFB alle bundnesweit bestehenden Fanclubs (oder noch weiter: jeden einzelnen Fan) in eine konstruktive und ergebnisorientierte Debatte einbeziehen? Ich behaupte, das ist unmöglich. Du moniertst, dass es nicht geschieht. Also liegt es an dir zu erklären, wie das gehen soll.

Rechenbeispiel: Allein der FCK hat über 400 offizielle Fanclubs. Nimmt man diese Zahl als Durchschnittswert und sendet jeder Fanclub der 1. und 2. Bundesliga 2 Vertreter zum Treffen mit dem DFB, so kommt man auf eine Teilnehmerzahl von 28.800 Leuten. Viel Spaß bei der Diskussion.

Und deine Ausrede, dass du mit der Bezeichnung schwarzer Bekleidung nur objektiv die Ultras beschreiben wolltest, ist natürlich Unsinn. Darin liegt selbstverständlich eine implizit wertende (negative) Aussage ggü dieser Kleidungswahl.



Beitragvon Betze_FUX » 07.09.2017, 15:03


Hallo BetzeBu,
scheinbar fühlst du dich, warum auch immer, persönlich angegriffen. Auch die Versuche mich mit den Anspielungen auf meine Intelligenz zu beleidigen kann ich nicht nachvollziehen. Aber narre weider..
Ich moniere nicht das nicht jeder einzelne Fan abgefragt wird, sondern das (zumindest meinem Verständnis nach) nur die Ultras eingeladen wurden.
Hier hätte man auch 5-8 Vertreter von Fanclubs einladen können und dem entspr. weniger Ultras. Einfach um eine Durchmischung der Teilnehmer/Meinungen zu erhalten.
Aber wie bereits vermutet ging es wahrscheinlich im Schwerpunkt um die Ultras und deren Auftreten und verhalten (das weisst du ja vom DFB ;)). Von daher ist es ja ok so.
Und deine Anspruchshaltung es läge an mir das jetzt zu klären find ich amüsant. Als wäre ich das Mentimeter des DFB.
Es gibt durchaus Methoden und Modelle wie man sich ein Meinungsbild von größeren Menschenmengen einholen kann. Bemüh halt mal eine Suchmaschine im WWW.
Selbstverständlich liegt in meiner Bezeichnung der schwarz gekleideten Gruppe eine negativ wertende Aussage. Das ist bei weitem keine Ausrede, das ist so gewollt, da stehe nach wie vor zu meiner Meinung! Ich glaube und hoffe das konnte ich deutlich vermitteln!
Wobei ich im Nachgang einschränken möchte das ich hier durchaus pauschalisiert habe. Ich kenne nicht alle Ultras, und da sind bestimmt auch manche, wie du sagst, "normale Jungs und Mädels" darunter. Mit denen hatte ich halt bisher keinen Kontakt. Bin momentan aber auch nicht scharf drauf die kennen zu lernen. Aber wer weiss vielleicht wird ich eines Tages ja mal positiv überrascht.
Diese "Objektivität" mit der ich angeblich die Ultras beschrieben haben soll hast du mir ja in den Mund gelegt, also lass mich damit in Ruhe. Ich bin bei den Leuten gewiss und definitiv nicht objektiv!
So und für weitere Versuche mir irgendwelche klärenden Verantwortungen für DFB-diskusionen anzuheften, "BetzeBu Autoreninterpretationen" oder "Wort im Mund Jonglagen" bitte ich dich in den PN-Bereich, wir müssen die Leute hier nicht damit langweilen.

Hier geht's um das Treffen in Erfurt und nicht um "was will uns der Dichter damit sagen"
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon PälzerBu1900 » 07.09.2017, 16:00


Ich fühle mich keineswegs persönlich angegriffen. Auch wollte ich nie deine Inelligenz beleidigen - Ferndiagnosen per Inet liegen mir nicht. Im Gegenteil war mein erster Satz als lobendes Anerkenntnis der Werthaltigkeit deiner sonstigen Beiträge gedacht. Die zweite Einleitungssentenz ist nur eine (nicht bös gemeinte) Veralberung der Tatsache, dass du die erste Aussage so missverstanden hast.

Inhaltlich bleibe ich dabei: Das Treffen derart zu kritisieren und abzulehnen ohne eigene Vorschläge zu bringen, wie man es besser umsetzen könnte, ist etwas zu einfach. Da hilft auch kein Verweis auf das WWW.



Beitragvon SEAN » 07.09.2017, 16:45


PälzerBu1900 hat geschrieben:Also bitte konkret: Wie soll der DFB alle bundnesweit bestehenden Fanclubs (oder noch weiter: jeden einzelnen Fan) in eine konstruktive und ergebnisorientierte Debatte einbeziehen? Ich behaupte, das ist unmöglich.

Die Antwort lieferste doch selbst weiter oben.
PälzerBu1900 hat geschrieben: Die Ultras haben unbestritten ein großes Einflusspotential auf die gesamte Fanszene ihres jeweiligen Vereins. Das muss man einfach akzeptieren, egal ob man sie mag oder nicht. Außerdem sind die Ultragruppen intern hierarchisch organisiert. Da ist es einfach pragmatisch, sich mit den jeweiligen Vertretern der Gruppen zusammen zu setzen.

Den Satz find ich besonders schön.
Außerdem sind die Ultragruppen intern hierarchisch organisiert.

Find ich duchaus gut. Der Vergleich ist zwar hart und nicht ganz zutreffend, aber wenn man jemand in die Verantwortung ziehen will oder muß, braucht man wie bei den Angels nur an die Köpfe zu gehen. :wink:
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
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