Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Red Devil » 09.04.2015, 17:40


Die DuMont Gazette hat geschrieben:Kommentar zum Böller-Urteil
Rechtssicherheit für Klubs, Abschreckung für Täter


Von ALEXANDER HAUBRICHS

Köln – Mit Spannung blickten die Bundesliga-Klubs nach Köln, warteten auf die Entscheidung des Landgerichts. Endlich ist ein Urteil gefällt worden,das den Vereinen im Kampf gegen Pyro-Chaoten und Gewalttätern Rechtssicherheit gibt.

Die Strafen, die sie für die Fehltaten berappen müssen, können auf den Verursacher umgelegt werden. (...)


zur DuMont Gazette
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon FCK58 » 09.04.2015, 18:27


Damit kann ich gut leben. Wer Knallkörper zwischen die Zuschauer wirft, der hat definitiv nichts anderes verdient. Da interessieren auch die 2 Promille nicht mehr. Ganz im Gegenteil
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon SEAN » 10.04.2015, 21:45


FCK58 hat geschrieben:Damit kann ich gut leben. Wer Knallkörper zwischen die Zuschauer wirft, der hat definitiv nichts anderes verdient. Da interessieren auch die 2 Promille nicht mehr. Ganz im Gegenteil

Es wird wohl nicht nur dabei bleiben, das die Vereine sich in solchen Fällen das Geld zurückholen, sondern auch bei "normalem" abbrennen von Pyro.

Richter Florian Kockentiedt: „Entgegen der Ansicht des Beklagten ist es einem vom Sportgericht bestraften Fußballverein auch nicht grundsätzlich verwehrt, von einem störenden Zuschauer in vollem Umfang Ersatz für geleistete Geldstrafen zu erlangen, wenn sein Verhalten ursächlich war.“


Nach der Aussage ist das durchaus drin. Es heißt ja nicht, das es dafür Verletzte geben muss.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon FCK58 » 11.04.2015, 02:48


Ich weiss aber auch damit kann ich sehr gut leben.
......
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon scheiss fc köln » 11.04.2015, 11:25


Grundsätzlich ist es okay, den "Täter" in Haftung zu nehmen. Allerdings kann dieses Urteil doch nicht ernsthaft einfach so stehen bleiben! Die Höhe der (Geld)Strafen wird völlig willkürlich festgelegt. Von einem Sportverband!

Ein Böllerwurf in der 4.Liga ist erheblich "günstiger" zu haben, als einer im Oberhaus. Und warum überhaupt kostet der aktuell 30.000 Euro? Der nächste - weil Wiederholungstat - dann einfach "grob über die Klöten gepeilt" 50.000 Euro? Warum nicht direkt sechs-, oder siebenstellig?

Irgendwie stehlen sich hier Verband und Vereine aus ihrer Verantwortung!



Beitragvon Thomas » 11.04.2015, 11:53


Sehe ich auch so wie scheiss fc köln. Die DFB-Strafen sind völlig willkürlich und wahrscheinlich deswegen betont auch FC-Geschäftsführer Wehrle ausdrücklich, dass das Urteil "noch nicht rechtskräftig ist" - mal abwarten.

Wer so einen Scheiß macht, wie Böller auf Menschen zu werfen, der soll von einem ordentlichen Gericht "ordentlich" bestraft werden. Was in dem genannten Fall ja auch geschehen ist: Der Täter muss an den Geschädigten 4.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen. Und an den Verein soll er jetzt noch 30.000 Euro für die DFB-Strafe zahlen. :o Den Populismus mal außen vor gelassen, sprengt das doch jegliche Verhältnisse... Wenn überhaupt, dann wären die 30.000 Euro doch besser bei dem Geschädigten aufgehoben als bei den Millionenkonzernen 1. FC Köln und DFB, oder?!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon paulgeht » 11.04.2015, 12:07


scheiss fc köln hat geschrieben:Grundsätzlich ist es okay, den "Täter" in Haftung zu nehmen. Allerdings kann dieses Urteil doch nicht ernsthaft einfach so stehen bleiben! Die Höhe der (Geld)Strafen wird völlig willkürlich festgelegt. Von einem Sportverband!

(...)

Irgendwie stehlen sich hier Verband und Vereine aus ihrer Verantwortung!

Völlig richtig!

Mir stellt sich überhaupt die Frage, ob solch eine Strafe juristisch, also nicht "sport-juristisch" anfechtbar ist? Angenommen, ein Einzeltäter würde dingefest gemacht und soll nun 10 000 EUR bezahlen. Was, wenn er dagegen klagt?
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Beitragvon Schlossberg » 11.04.2015, 12:15


An dieser Stelle, @Thomas und @scheiss fc köln, sind das Zivilrecht und Euer Gerechtigkeitsempfinden nicht kompatibel.

Wieso nicht gleich siebenstellig?
Das kommt schon noch.
Warte mal, bis der erste US-Amerikaner durch einen Böller einen Gehörschaden davonträgt.

Im Zivilrecht haftet man als Person zunächst einmal unbegrenzt, und spätestens wenn grobe Fahrlässigkeit im Spiel ist, zieht sich jede Haftpflichtversicherung kalt lächelnd aus der Sache heraus.

Wenn du mit Reifen, die den Anforderungen knapp nicht mehr entsprechen, einen teuren Schaden verursachst, kann es dich Alles kosten und dir sieben Jahre Privatinsolvenz einbringen.

Schon wer hilft, einen Böller ins Stadion zu schmuggeln, ganz zu schweigen von dem, der ihn zündet, spielt Vabanque mit seiner Zukunft.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon Phil » 11.04.2015, 12:27


Dass der Typ bestraft gehört ist denk ich klar. Wer das net einsieht, dem kann ich auch helfen.

Mein Problem ist hier mit der Weitergabe der Verbandsstrafen. Wie hier schon geschrieben wurde: Wenn in der Oberliga so etwas passiert, gibt es vielleicht 500 Euro Verbandsstrafe. Bei Köln muss auch berücksichtigt werden, dass sie hier net Ersttäter sind. Somit wurde der Betroffene indirekt auch für die ganzen älteren Strafen verurteilt. Inwieweit das Urteil vor dem OLG oder BGH Bestand haben wird, ist mehr als fraglich.



Beitragvon FCK58 » 11.04.2015, 12:37


Ich glaube, dass man hier unterscheiden muss. Zum einen der Anspruch auf Schadensersatz vom Grundsatz her und zum anderen dessen Hoehe.
Ich bin mir sicher, dass so ein Anspruch vor einem ordentlichen Gericht durchgefochten werden muss und ich bin mir auch sicher, dass dieses Gericht auch die Hoehe der Bussgelder an die Vereine hinterfragen wird. Ein Anspruch eins zu eins umgelegt, dass kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Nicht in dieser Hoehe.
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Mac41 » 11.04.2015, 15:43


Die Anmerkung "noch nicht rechtskräftig" hat durchaus ihren Sinn, denn Urteile eines Amtsrichters haben oft nur vorläufigen Charakter, da sie schnell einen populistischen Charakter haben und dann in der höheren Instanz kassiert werden.
In der Diskussion ist auch zwischen dem zivilrechtlichen Anspruch des Vereins auf Schadensersatz, hier Erstattung der Vertragsstrafe des DFB, und der vertraglich festgelegten Sportgerichtsbarkeit zu unterscheiden.
Hier wird das Pechstein Urteil noch für einige Verwerfungen sorgen.
Zu den 30.000€, mit Anerkennung der Stadionordnung verpflichtet sich der Zuschauer quasi zum Regress,auch die Höhe sollte inzwischen bekannt sein. Da er vorsätzlich gehandelt hat, er hatte den Böller ja nicht zufällig dabei, wird auch keine Versicherung zahlen. Hoffen kann er nur darauf, dass eine höhere Instanz die "AGB"Klausel angesichts der Höhe der Strafe für unsittlich erklärt, aber die Tendenz der Rechtsprechung folgt dem angelsächsischen Prinzip der Strafzahlung auch im Zivilprozess immer mehr.
Hasta la Victoria - siempre!



Beitragvon Red Devil » 03.09.2015, 15:26


Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Red Devil » 19.11.2015, 10:22


kicker.de hat geschrieben:Beiersdorfers Bitte 18.11.2015, 17:21
Panikmacher Pyrotechnik? Fans unter Beobachtung

Wenn am Wochenende der Bundesliga-Spieltag wie geplant über die Bühne geht, stehen die Zuschauer unter besonderer Beobachtung. Nicht nur HSV-Boss Dietmar Beiersdorfer warnte nach den Vorfällen in Paris und Hannover eindringlich vor der Verwendung von Pyrotechnik. Ob dieser Appell ankommt? Ein Beispiel vom Sonntag weckt Zweifel.


Gerade erst hatte der Stadionsprecher von Rot-Weiß Oberhausen emotionale Worte an die Fans gerichtet ("Was ist aus dieser Welt geworden?"), da knallte es wenig später schon: Anhänger von RWO und Rot-Weiss Essen wollten beim Regionalliga-Duell am vergangenen Sonntag (Endstand 2:1) nicht auf Pyrotechnik verzichten - nicht einmal zwei Tage nach den Anschlägen von Paris. (...)


zum Kicker

PK: Das die Diskussion jetzt nach den Terroranschlägen der IS in Paris wieder los geht, ist gut. Hoffe nur, dass die Ultras es endlich kapiert haben und auf weitere Pyroaktionen in nächster Zeit verzichten werden. Lautern ist so oder so ein potenzieller Anschlagspunkt für IS oder Al Kaida, da dort ja viele Amerikaner leben bzw. die Air Base Ramstein nebenan ist. :!: :!:
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Jonas-kl » 20.11.2015, 14:26


Wer wirklich denkt, Pyrotechnik könnte die Leute zu der Annahme kommen lassen, dass gerade ein Terroranschlag passiert, ist entweder weltfremd, oder schon zu sehr von den Medien beeinflusst.
Sehr geschmacklos, dass die Zuständigen die Opfer und die eventuell anwesende Gefahr jetzt für die Scheindebatte rund um Pyrotechnik verwendet.

Der Vergleich wird aber daher kommen, dass besagte Personen noch nie in einer Fankurve gestanden haben.
Auf drei Punkte gegen den FSV.



Beitragvon baeckerman83 » 21.11.2015, 23:51


Böller können das sicher!

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Beitragvon FCK58 » 21.11.2015, 23:56


Da fehlt bei Jonas wohl das Vorstellungsvermögen - und das spricht Bände. :nachdenklich:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Der alter FCKler » 22.11.2015, 09:42


Jonas-kl hat geschrieben:Wer wirklich denkt, Pyrotechnik könnte die Leute zu der Annahme kommen lassen, dass gerade ein Terroranschlag passiert, ist entweder weltfremd, oder schon zu sehr von den Medien beeinflusst.
Sehr geschmacklos, dass die Zuständigen die Opfer und die eventuell anwesende Gefahr jetzt für die Scheindebatte rund um Pyrotechnik verwendet.

Der Vergleich wird aber daher kommen, dass besagte Personen noch nie in einer Fankurve gestanden haben.
Auf drei Punkte gegen den FSV.


Ja, zu einer Fankurve gehört Pyro einfach dazu, alle sehnen sich geradezu danach! Und es macht mich besonders geil, wenn sonntags bei Sonnenschein und 35 Grad Pyros gezündet werden.

Würde niemand Notiz davon nehmen, hätten sich die Pyros nach zwei Spieltagen von selbst verabschiedet. Aber so macht es Spass, in der Öffentlichkeit zu stehen.
Ich habe im Museum bisher keine Megaphonanlage der Walter-Elf gesehen, ebenso keine von unseren Meisterschaften/Pokalsiegen 1951-1953-1990-1991-1996-1998!



Beitragvon Wutti10 » 22.11.2015, 10:02


Irgendwie habe ich den Themenstrang verpasst, in dem zahlreiche Pyrobefürworter den äußerst häufig vorkommenden Einsatz von Böllern befürwortet haben.
Ich kann mich nicht erinnern, dass in diesem Forum jemals einer die Verwendung von Böllern im Stadion schöngeredet hätte.
Um aber die Verwendung einer bengalischen Fackel in Verbindung mit den Terror in Paris zu bringen, fehlt mir gelinde gesagt etwas die Vorstellungskraft.
Bald kommt sowieso noch das Alkohol-, Rauch- und Emotionsverbot auf den Rängen und ab dann haben wir uns zumindest in unseren Werten den Vorstellungen des islamsichen Staates gut angepasst. Den Muezzin haben wir ja schon und bei einigen Gesängen fällt jetzt auch schon nicht auf, ob es sich um ein Gebet oder um ein Gute-Nacht-Lied handelt.



Beitragvon Jonas-kl » 22.11.2015, 19:36


Heute nach Beginn der zweiten Halbzeit musste ich an euch denken! Mensch war da eine Panik als die Salvenschüsse der explodierenden Luftballons durch die West hallten....
Ich glaube kaum, dass ein Bengalo mehr krach gemacht hätte...
Arme mediengesteuerte Welt.



Beitragvon baeckerman83 » 22.11.2015, 22:45


Jonas warst du schon mal in Italien im Stadion? Also ich glaube bei den Böllern könnte es schon eine Panik geben. Denke da nur an ein Spiel diese Saison wo im Gästeblock nen Böller hoch ging und dann gleich alles auseinander gerannt ist, ohne das da vorher das mit Paris war.
Leider leider klappt das ja nicht mit Bengalos ohne Böller und Bengalos nicht werfen! Also ganz verzichten!
Naja und über diese lächerliche Choreo heute müssen wir ja net reden, von der Süd sah das aus wie beim Handball bei nem kleinen Verein der kaum Zuschauer hat.



Beitragvon Jonas-kl » 23.11.2015, 03:32


Ja, war ich schon. Und ich bin mir sicher, dass selbst bei den Teilen der geneigte Stadiongänger zwischen Terroranschlag und Böller unterscheiden könnte! Icj bleibe dabei, das Ganze ist eine ganz geschmacklose Panikmache seotens der Sicherheitsbehörden, die auf dem Rücken der Terroranschläge ein leidiges Thema behandeln möchte.
"Liebe Fans, bitte verzichtet in dieser Zeit auf Pyrotechnik!". Da frag ich mich doch ob es davor und in 1-2 Monaten wieder "okay" ist?!



Beitragvon SEAN » 14.12.2015, 23:04


Bei einem 7jährigen den Rücken verbrannt, zudem ein Knalltrauma, ein 11jähriger mit Atemnot.
Herzlichen Glückwunsch, lang lebe die Pyrotechnik!!!
http://www.bild.de/sport/fussball/rot-w ... .bild.html
Jetzt soll ja keiner kommen und sagen, die hätten in der Fankurve nix verloren!
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Thomas » 21.12.2015, 20:47


Thomas im April 2015 hat geschrieben:Sehe ich auch so wie scheiss fc köln. Die DFB-Strafen sind völlig willkürlich und wahrscheinlich deswegen betont auch FC-Geschäftsführer Wehrle ausdrücklich, dass das Urteil "noch nicht rechtskräftig ist" - mal abwarten.

Wer so einen Scheiß macht, wie Böller auf Menschen zu werfen, der soll von einem ordentlichen Gericht "ordentlich" bestraft werden. Was in dem genannten Fall ja auch geschehen ist: Der Täter muss an den Geschädigten 4.000 Euro Schmerzensgeld bezahlen. Und an den Verein soll er jetzt noch 30.000 Euro für die DFB-Strafe zahlen. :o Den Populismus mal außen vor gelassen, sprengt das doch jegliche Verhältnisse... Wenn überhaupt, dann wären die 30.000 Euro doch besser bei dem Geschädigten aufgehoben als bei den Millionenkonzernen 1. FC Köln und DFB, oder?!

Wir hatten vor ein paar Monaten bzw. ein paar Beiträge weiter oben bereits über das Gerichtsurteil in Köln diskutiert. Deshalb ist es denke ich interessant, wie der Fall weitergegangen ist: Das Urteil wurde heute aufgehoben - eine erneute Revision ist allerdings möglich.

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet wie folgt:

OBERLANDESGERICHT KÖLN HEBT URTEIL AUF
1. FC Köln bekommt keinen Schadenersatz von Böllerwerfer

(...)
Der 1. FC Köln wird von einem Randalierer nicht die 30 000 Euro Schadenersatz erhalten, zu deren Zahlung ihn das Landgericht im April dieses Jahres verurteilt hatte. Das Oberlandesgericht hat das Urteil aufgehoben. Der 42-Jährige hatte beim Bundesliga-Heimspiel des FC gegen den SC Paderborn 07 im Februar 2014 von der Nordtribüne einen Böller geworfen und damit sieben Besucher verletzt. Einer kam mit versengten Haaren davon, ein anderer erlitt ein Knalltrauma.

Wegen der Tat und vier vorheriger Vorfälle hatte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) den FC zu einer Gesamtverbandsstrafe von 50000 Euro verurteilt und überdies dazu, 30.000 Euro in die Gewaltprävention zu investieren – unterm Strich somit 80.000 Euro. Nach den Statuten des DFB haftet ein Fußballverein auch unabhängig von direktem, eigenem Verschulden für das Verhalten seiner Anhänger und Zuschauer.

Das Landgericht sah den FC im Recht, den Täter in Regress zu nehmen und von ihm einen Anteil von 30000 Euro zu verlangen. Das Oberlandesgericht verneinte dies jetzt. Zwar habe der Fan seine Pflichten aus dem mit dem Verein geschlossenen „Zuschauervertrag“ verletzt, als er während des Spiels einen Knallkörper zündete und in die Menge warf: Denn der Vertrag besagt, Spielstörungen zu unterlassen. Doch es fehle der ausreichende Grund dafür, ihn für die aus seiner Tat folgende Verbandsstrafe haftbar zu machen.

Denn auch wenn dem Randalierer „möglicherweise nicht entgangen sei“, dass der DFB dem Verein bei entsprechenden Vorfällen eine Verbandsstrafe auferlegen könne, gehe die Annahme zu weit, der Böllerwerfer habe diese Strafe absichtlich verursacht. Dem durchschnittlichen Zuschauer dürfte sich die „komplexe Rechtslage“, auf deren Basis die Verbandsstrafe erlassen werde, nicht erschließen.
(...)

Oberlandesgericht Köln hebt Urteil auf: 1. FC Köln bekommt keinen Schadenersatz von Böllerwerfer | Köln - Kölner Stadt-Anzeiger - Lesen Sie mehr auf:
http://www.ksta.de/koeln/-1-fc-koeln-be ... 74834.html
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon EchterLauterer » 29.12.2015, 19:21


Unfaßbar: Pyros bei der 4Schanzentournee!
Wo ist der Greiftrupp?
Wo ist der verurteilende Kommentar im Fernsehen?
Und am wichtigsten: Wo ist Rainer Wendt?
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Wittmund » 29.12.2015, 19:51


Die Menschen die in Stadien Pyro und Böller zünden sind eine Gefahr für die Öffentlichkeit und gehören erstmal weg gesperrt und danach in die Psychatrie.




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