Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon grumbeerstambes » 25.01.2014, 18:17


Mönchengladbach: Klage gegen Viagogo

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach will gegen Viagogo vorgehen und bereitet eine Klage gegen die Ticketbörse vor. (...)

Vor dem Spiel gegen Klub-Weltmeister Bayern München am Freitagabend (0:2) wurde die günstigste Karte bei Viagogo für 454 Euro gehandelt - zehnmal mehr, als die teuerste Karte im regulären Verkauf kostete. Die Begegnung im Borussia-Park war mit 54.010 Zuschauern seit Wochen ausverkauft. (...)

Quelle und kompletter Text: Reviersport.de

Update:
Wie von Stefan Kuntz auf der letzten Jahreshauptversammlung angekündigt arbeitet die DFL an einem eigenen Ticketmarkt, um Anbietern wie Viagogo Einhalt zu gebieten. Ab Ende Januar soll eine Projektgruppe ein Konzept ausarbeiten.

Fußball-Bundesliga: DFL plant eigenen Ticket-Markt
Hamburg - Der deutsche Profi-Fußball plant im Kampf gegen den Schwarzmarkt und überteuerte Ticketbörsen im Internet offenbar ein eigenes Angebot für die Fans. "Wir haben eine Umfrage unter den 36 Profiklubs gestartet. Demnach sieht die Mehrheit die Notwendigkeit, über eine zentrale Zweitmarktlösung nachzudenken", sagte Andreas Rettig, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), dem "Handelsblatt".

Demnach soll Ende Januar erstmals eine Projektgruppe zusammentreten, um übergreifende Spielregeln für den Weiterverkauf auf dem Zweitmarkt zu erarbeiten. "Wenn es eine überzeugende zentrale Ticketbörse gäbe, wäre dies ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Schwarzmarkts", sagte Rettig, der ankündigte, dass dem Ligavorstand bis zum Sommer gemeinsame Regeln für den Weiterverkauf von Tickets zur Entscheidung vorgelegt werden sollen. (...)

Quelle und kompletter Text: Spiegel Online



Beitragvon daachdieb » 28.01.2014, 11:45


Vereint gegen den Schwarzmarkt

Einige Klubs wie Schalke 04 oder der Hamburger SV kündigten solche Partnerschaften [Anm.: mit Viagogo] auf Druck ihrer aufgebrachten Anhänger vorzeitig und fristlos. Auch der FC Bayern will seinen laufenden Vertrag nicht mehr verlängern. Stattdessen setzen mehr und mehr Vereine auf eigene Online-Börsen. In Frankfurt und Wolfsburg wird gerade mit Hochdruck an einer solchen Plattform gebastelt.

Bayer Leverkusen wiederum hat bereits im August vergangenen Jahres rechtliche Schritte gegen Viagogo ergriffen. Und zuletzt hat auch Gladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers den Preistreibereien der Ticket-Makler den Krieg erklärt. "Wir wollen Viagogo Einhalt gebieten"

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Allmählich wächst die Einsicht, dass es dafür eine klare Linie aller Bundesliga-Standorte bräuchte. Viele Vereine wünschen sich vor allem vom Ligaverband eine aktivere Rolle in dieser Sache. Dem soll nun entsprochen werden. In einer DFL-Umfrage unter allen 36 Profiklubs der ersten und zweiten Liga sprach sich eine große Mehrheit für eine gemeinsame Ticket-Plattform aus. Damit soll den kommerziellen Schwarz- und Zweithändlern die Nachfrage entzogen werden.
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"Eine überzeugende zentrale Ticketbörse, wäre ein wichtiger Schritt zur Bekämpfung des Schwarzmarktes", sagt DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig.

Im Kern geht es darum, eine bundesweite Tauschbörse zu entwickeln, die bis unmittelbar vor dem Anpfiff die Möglichkeit bietet, ein Ticket, das nicht genutzt werden kann, zu verkaufen. Allerdings ohne Wucheraufschlag. "Wir wollen nicht Quereinsteiger oder Trittbrettfahrer haben, die auf dem Rücken der Fans Geld verdienen", sagt Schippers.


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Beitragvon daachdieb » 30.01.2014, 15:36


Da waren es nur noch sieben

Viele Fans haben längst genug, jetzt kündigen immer mehr Bundesligaklubs die Zusammenarbeit mit dem Online-Kartenanbieter Viagogo. Das umstrittene Unternehmen muss allein in dieser Woche zwei weitere Vereine von seiner Kooperationsliste streichen - und tut dies nur widerwillig.

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Die Verträge mit Bayern, Hoffenheim und Stuttgart laufen zum Saisonende aus. Auch in Augsburg fordern Fans den sofortigen Ausstieg. Borussia Mönchengladbach ist kein offizieller Vertriebspartner, will Viagogo aber gerichtlich verbieten lassen, weiterhin Karten für seine Heimspiele zu vertreiben. Ähnliches gilt für den DFB und die Spiele der deutschen Nationalelf. Bayer Leverkusen hat bereits solch einen Prozess gewonnen - und muss doch tatenlos zusehen, wie dort weiterhin Bayer-Karten feilgeboten werden. "Wir verkaufen selbst keine Tickets, sondern stellen nur die Plattform", argumentiert Viagogo.

Das Landgericht München hat der Firma auch verboten, den Eindruck zu erwecken, sie stehe in einem Vertragsverhältnis mit Bayer 04. In Leverkusen sind sie deshalb schwer verärgert, dass Viagogo seine Kunden weiterhin mit dem Satz ködert: "Alle Karten für die Werkself unterliegen der Viagogo-Garantie." Der Ticket-Makler teilt dazu ironiefrei mit: "Auf unserer Webseite ist klar ersichtlich, mit wem wir zusammen arbeiten."


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Beitragvon daachdieb » 06.11.2014, 12:54


Borussia Dortmund verweigert Eintritt und wird verurteilt

Dem Kläger wurde trotz der Vorlage einer gültigen Eintrittskarte der Zutritt zum DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg verweigert, ausserdem wurde seine Eintrittskarte eingezogen. Zur Begründung wurde von Borussia Dortmund die Sperrung des über ebay erworbenen Tickets genannt.
Die Eintrittskarte berechtigte allerdings zum Eintritt ins Stadion und ist ein Inhaberpapier, auf Grund dessen ihm die Borussia als Herausgeber des Papiers den Eintritt hätte gewähren müssen.
...
Obwohl die Borussia zunächst aussergerichlich aufgefordert wurde, sämtliche Kosten für die Ticketsperrung zu erstatten, war sie erst nach Erhebung einer Klage bereit, die Kosten für die Eintrittskarte nebst Anwaltskosten zu erstatten und erkannte den Klageanspruch des abgewiesenen Fans vollumfänglich an.

Quelle
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