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Beitragvon paulgeht » 22.12.2017, 15:40


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Positionspapiere der Fanszenen Deutschlands

Wohin steuert der Fußball? Mit dieser Frage hat sich ein Bündnis zahlreicher Fanszenen in Deutschland befasst. Nun wurden mehrere Positionspapiere zu Schlüsselfragen verabschiedet.

Anstoßzeiten, Kommerzialisierung und Fanrechte - der deutsche Fußball entwickelt sich rasant. Diese Entwicklung geht häufig zulasten der Fans und Stadiongänger. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat vor einigen Wochen erkannt, dass die Schraube nicht beliebig weiterzudrehen ist und Bereitschaft zum Dialog angedeutet.

Ein Bündnis zahlreicher Fanszenen, darunter auch aus Kaiserslautern, hat nun mehrere Positionspapiere ausgearbeitet. Diese wurden an den DFB und die Deutsche Fußball-Liga (DFL) geschickt und sind öffentlich zugänglich (siehe weiterführende Links unten). Außerdem hat das Bündnis eine gemeinsame Stellungnahme verfasst.

Das Statement im Wortlaut:

Das Jahr 2017 neigt sich dem Ende entgegen. Eine Zeit geprägt von besonderen Protesten und Ereignissen von der 1. bis zur 5. Liga. Die Proteste richteten sich in erster Linie gegen die sich zuspitzende Entfremdung der Verbände, allen voran DFB und DFL, von der Basis des Fußballs - uns Fans. Betrachtet man die sechs Aktionsspieltage in ihrer Themenbreite und Geschlossenheit, wird jedem, der sich nur ein bisschen mit Fußball beschäftigt und regelmäßig Spiele seines Vereines live verfolgt, bewusst: wir befinden uns in einer Phase der Veränderung.

Der Fußball in Deutschland mit seiner einzigartigen Fanlandschaft, seinen unzähligen Fanszenen, seinen immer vollen Stadien, steht an einer roten Linie.

Die Fans haben den Fußball in Deutschland zu dem gemacht für was er heute bekannt ist und welchen Namen er auf der ganzen Welt besitzt. Im Gegenzug gibt es leider unzählige Beispiele dafür, was den Fans in den letzten Jahren als Rucksack mitgegeben wurde, nur damit die Spirale des Profits immer weiter nach oben gedreht werden konnte. Die Aktionsspieltage seit dem 18.08.2017 haben klar gezeigt, dass nicht nur die Ultras oder "Hardliner" die Nase voll davon haben, Jahr für Jahr neue Schikanen ertragen zu müssen, nur um ihren Verein zu den Spielen begleiten zu können.

Nicht erst seit dem Standpunktgespräch beim DFB am 09.11.2017 in Frankfurt ist uns bewusst, dass man den Fußball wohl nicht von heute auf morgen allumfassend verändern wird. Wir sehen uns aber weiterhin in der Pflicht dafür zu kämpfen, dass die genannte "rote Linie" nicht überschritten wird. Im Anschluss an das Gespräch haben wir daher Positionspapiere zu den drängendsten Problemen erarbeitet, die wiedergeben, was kurz- bis mittelfristig verändert werden muss.

Diese Papiere haben wir den handelnden Personen des DFB und der DFL als Aufforderung mitgegeben und möchten sie nun auch Euch nicht vorenthalten:

1. Kommerzialisierung

2. Stadionverbote

3. Sportgerichtsbarkeit

4. Fanrechte

5. Anstosszeiten

Die nächsten Wochen werden zeigen, wie ernst wirklich eine Veränderung angestrebt wird und ob tatsächlich ein Umdenken stattfindet. Wir sind hochmotiviert, ausdauernd und haben noch so einige Ideen in petto. Wir sehen, hören, riechen, fühlen uns im Jahr 2018!

Die Fanszenen Deutschlands


Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Positionspapier Kommerzialisierung (Fanszenen Deutschlands)
- Positionspapier Stadionverbote (Fanszenen Deutschlands)
- Positionspapier Sportgerichtsbarkeit (Fanszenen Deutschlands)
- Positionspapier Fanrechte (Fanszenen Deutschlands)
- Positionspapier Anstosszeiten (Fanszenen Deutschlands)
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Beitragvon Südpfalzlautrer007 » 23.12.2017, 06:10


"Nicht erst seit dem Standpunktgespräch beim DFB am 09.11.2017 in Frankfurt ist uns bewusst, dass man den Fußball wohl nicht von heute auf morgen allumfassend verändern wird...."

Da verkennt jemand seine Macht!
Nur Zeitspiel von der Frankfurter MAFIA O.o
Ich würde den DFB gerne mal sehen, wenn ein Bundesübergreifender Protest mit Million vor den Toren in Frankfurt Samstags um 15:30 in Gange währen... Leere Stadien und volle Zeitungen
...
Ganz schnell wären wir RB los :P



Beitragvon WernerL » 23.12.2017, 12:53


"Die 50+1 Regel muss erhalten bleiben und konsequent
umgesetzt werden. Dafür muss sie so
gestaltet werden, dass sie vor Gericht Bestand hat
und die Verbände nicht erpressbar sind."
:lol: :party:

Es gibt keine 50+1 Regelung mehr, wir haben immer noch nicht verstanden, ich hoffe wirklich, dass Ismaik endlich diesen Unsinn davonklagt.
Dann werden wir begriffen haben, dass diese garnicht in der Hand der DFL ist sondern der Gerichtsbarkeit weil sie gegen jegliches europaisches Recht verstößt und die DFL selbst mit der Zustimmung zu RB, Kusen, Wolfsburg, Hoppenheim seine eigene Regelung bereits längst ad absurdum geführt hat. Damit lässt sich juristisch hier garnichts mehr machen. Denn man müsste alle genannten Teams wieerder aus der Bundesliga entfernen was juristisch nicht geht und damit die Idee von Fangruppen schon garnicht.
Diese Regeln können IMMER umgangen werden, man kann sie nicht juristisch dingfest machen, man nehme das Beispiel Paris auf ganz oberer Ebene, da wird nichts mehr kommen, weder von der DFL noch UEFA, Fasn werden eben nur hingehalten bis das nächte Konstrukt alla RB durchgewunken wird und wieder außer Protesten nichts passiert. Wir müssen das endlich akzeptieren, vor allem vor dem Hintergrund dass der FCK so bald ohnehin nichts mehr mit Fussball zu tun haben wird.
Die Wirtschaftskenntnisse in der Bevölkerung sind anerkennter Weise derart schwach, dass dieser oben genannte Text dies nur verdeutlicht, es werden Dinge gefordert die DE FACTO nicht umzusetzen sind. Daraus lernen möchten wir ja scheinbar auch nicht.

Aufgabe des FCK ist es nun selbst diese Regelung zu umgehen um wieder Bundeslga zu spielen bevor die Regelung fällt und alle großen Städte mit Clubs wie Union, 1860, KSC oder Nürnberg an uns vorbeiziehen werden.

Alle dies bzgl. Links sind da die 50+1 klar widerlegen:

https://www.der-betze-brennt.de/forum/viewtopic.php?f=7&t=20493
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]




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